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Z Gerontol Geriat 6 2007 K. Hegener T. Krause W. von Renteln-Kruse Faktoren für ein ungünstiges Ergebnis stationärer rehabilitativer Behandlung hochaltriger geriatrischer Patienten mit erstem ischämischen zerebralen Infarkt Eine retrospektive Fall-Kontroll-Studie Z Gerontol Geriat 40:457–462 (2007) DOI 10.1007/s00391-007-0503-x ORIGINALARBEIT Eingegangen: 18. September 2007 Akzeptiert: 25. Oktober 2007 K. Hegener Steinbacher Hohl 99 60488 Frankfurt/Main, Germany T. Krause Medizinisch-Geriatrische Klinik Albertinen-Haus Zentrum für Geriatrie und Gerontologie Wiss. Einrichtung an der Universität Hamburg Sellhopsweg 18–22 22459 Hamburg Prof. Dr. W. von Renteln-Kruse ( ) ) Medizinisch-Geriatrische Klinik Albertinen-Haus Sellhopsweg 18–22 22459 Hamburg, Germany E-mail: [email protected] Patient characteristics and factors associated with unfavourable in-hospital rehabilitation therapy outcome in very old geriatric patients with first-ever ischemic stroke – a retrospective case-control study " Zusammenfassung Ziel Zur Er- mittlung von Patientenmerkmalen bzw. Faktoren, die mit ungünsti- gem Ergebnis rehabilitativer Be- handlung geriatrischer Schlagan- fallpatienten verbunden sein kön- nen, wurde eine retrospektive Fall- Kontroll Studie durchgeführt. Eingeschlossen waren jeweils 47 stationär behandelte Patienten mit erstem ischämischen zerebralen Infarkt, durchschnittliches Le- bensalter 81 Jahre, 79% Frauen, Selbsthilfestatus bei Aufnahme entsprechend Barthel Index Ge- samtpunktwert 65. Die Patienten der Fallgruppe verbesserten sich während des stationären Aufent- haltes nicht oder verschlechterten sich definitionsgemäß. Die Pa- tienten der Kontrollgruppe hin- gegen verzeichneten funktionelle Verbesserungen um mindestens 10 Punkte im Barthel Index Ge- samtpunktwert. Methoden Die ab 1. Januar 2003 konsekutiv statio- när aufgenommenen Patienten wurden ermittelt anhand der Da- ten des Krankenhausinformati- onssystems sowie der Gemidas- Datenbank der Klinik. Aus den gezogenen Krankenunterlagen wurden dann extrahiert: der Schweregrad des neurologischen Defizits, klinische Schlaganfall- symptome, behandlungsrelevante Nebendiagnosen, Medikation zum Zeitpunkt des Todes oder der Entlassung, Komplikationen und deren therapeutische Konsequen- zen sowie Ort der Entlassung. Zur Auswertung durchgeführt wurden uni-variate Vergleiche sowie eine logistische Regressionsanalyse. Ergebnisse Hochaltrige Schlagan- fallpatienten mit erstem ischämi- schen Infarkt in stationärer Be- handlung mit ungünstigem Be- handlungsergebnis wiesen schwerwiegendere neurologische Defizite und ein niedrigeres funk- tionelles Niveau im Selbsthilfesta- tus bei Aufnahme auf. Diese Pa- tienten erlitten im Behandlungs- verlauf häufiger und mehr schwerwiegende nicht-neurologi- sche und neurologische Kompli- kationen, die mit hoher Mortalität und häufigerer Notwendigkeit zur Verlegung in eine andere Kran- kenhausabteilung, z.B. Intensiv- station, einhergingen. Mehr als die Hälfte aller dokumentierten Kom- plikationen entfielen auf nosoko- miale Infektionen. Pneumonie, demenzielle Erkrankung und In- kontinenz erwiesen sich als Merk- male bzw. Faktoren, die mit un- günstigem Behandlungsergebnis assoziiert waren. Schlussfolgerun- gen Die Ergebnisse dieser retro- spektiven Untersuchung zeigen, dass bereits bei stationärer Auf- nahme schwer betroffene hoch- altrige Schlaganfallpatienten mit erstem ischämischen Infarktereig- nis eine hohe Belastung mit nicht- neurologischen und neurologi- schen Komplikationen aufwiesen. Intensivierte präventive Maßnah- men sind erforderlich, um bei äl- teren Schlaganfallpatienten mit Schluckstörungen sowie demen- ziellen Erkrankungen und/oder

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Page 1: Faktoren für ein ungünstiges Ergebnis stationärer rehabilitativer Behandlung hochaltriger geriatrischer Patienten mit erstem ischämischen zerebralen Infarkt

Z Gerontol Geriat 6 2007

K. HegenerT. KrauseW. von Renteln-Kruse

Faktoren für ein ungünstiges Ergebnisstationärer rehabilitativer Behandlunghochaltriger geriatrischer Patienten miterstem ischämischen zerebralen InfarktEine retrospektive Fall-Kontroll-Studie

Z Gerontol Geriat 40:457–462 (2007)DOI 10.1007/s00391-007-0503-x O R I G I N A L A R B E I T

Eingegangen: 18. September 2007Akzeptiert: 25. Oktober 2007

K. HegenerSteinbacher Hohl 9960488 Frankfurt/Main, Germany

T. KrauseMedizinisch-Geriatrische KlinikAlbertinen-HausZentrum für Geriatrie und GerontologieWiss. Einrichtung an der UniversitätHamburgSellhopsweg 18–2222459 Hamburg

Prof. Dr. W. von Renteln-Kruse ())Medizinisch-Geriatrische KlinikAlbertinen-HausSellhopsweg 18–2222459 Hamburg, GermanyE-mail: [email protected]

Patient characteristics and factorsassociated with unfavourablein-hospital rehabilitation therapyoutcome in very old geriatricpatients with first-ever ischemicstroke – a retrospectivecase-control study

� Zusammenfassung Ziel Zur Er-mittlung von Patientenmerkmalenbzw. Faktoren, die mit ungünsti-gem Ergebnis rehabilitativer Be-handlung geriatrischer Schlagan-fallpatienten verbunden sein kön-

nen, wurde eine retrospektive Fall-Kontroll Studie durchgeführt.Eingeschlossen waren jeweils 47stationär behandelte Patienten miterstem ischämischen zerebralenInfarkt, durchschnittliches Le-bensalter 81 Jahre, 79% Frauen,Selbsthilfestatus bei Aufnahmeentsprechend Barthel Index Ge-samtpunktwert ≤65. Die Patientender Fallgruppe verbesserten sichwährend des stationären Aufent-haltes nicht oder verschlechtertensich definitionsgemäß. Die Pa-tienten der Kontrollgruppe hin-gegen verzeichneten funktionelleVerbesserungen um mindestens10 Punkte im Barthel Index Ge-samtpunktwert. Methoden Die ab1. Januar 2003 konsekutiv statio-när aufgenommenen Patientenwurden ermittelt anhand der Da-ten des Krankenhausinformati-onssystems sowie der Gemidas-Datenbank der Klinik. Aus dengezogenen Krankenunterlagenwurden dann extrahiert: derSchweregrad des neurologischenDefizits, klinische Schlaganfall-symptome, behandlungsrelevanteNebendiagnosen, Medikation zumZeitpunkt des Todes oder derEntlassung, Komplikationen undderen therapeutische Konsequen-zen sowie Ort der Entlassung. ZurAuswertung durchgeführt wurdenuni-variate Vergleiche sowie einelogistische Regressionsanalyse.Ergebnisse Hochaltrige Schlagan-

fallpatienten mit erstem ischämi-schen Infarkt in stationärer Be-handlung mit ungünstigem Be-handlungsergebnis wiesenschwerwiegendere neurologischeDefizite und ein niedrigeres funk-tionelles Niveau im Selbsthilfesta-tus bei Aufnahme auf. Diese Pa-tienten erlitten im Behandlungs-verlauf häufiger und mehrschwerwiegende nicht-neurologi-sche und neurologische Kompli-kationen, die mit hoher Mortalitätund häufigerer Notwendigkeit zurVerlegung in eine andere Kran-kenhausabteilung, z. B. Intensiv-station, einhergingen. Mehr als dieHälfte aller dokumentierten Kom-plikationen entfielen auf nosoko-miale Infektionen. Pneumonie,demenzielle Erkrankung und In-kontinenz erwiesen sich als Merk-male bzw. Faktoren, die mit un-günstigem Behandlungsergebnisassoziiert waren. Schlussfolgerun-gen Die Ergebnisse dieser retro-spektiven Untersuchung zeigen,dass bereits bei stationärer Auf-nahme schwer betroffene hoch-altrige Schlaganfallpatienten miterstem ischämischen Infarktereig-nis eine hohe Belastung mit nicht-neurologischen und neurologi-schen Komplikationen aufwiesen.Intensivierte präventive Maßnah-men sind erforderlich, um bei äl-teren Schlaganfallpatienten mitSchluckstörungen sowie demen-ziellen Erkrankungen und/oder

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kognitiver Beeinträchtigung kom-plizierenden Ereignissen vorzu-beugen.

� Schlüsselwörter GeriatrischeSchlaganfallpatienten –erster ischämischer zerebralerInfarkt – Komplikationen –ungünstiges Behandlungsergebnis

� Abstract Aim A retrospectivecase-control study was performedto evaluate patient characteristicsor other factors possibly predict-ing unfavourable outcome of re-habilitation therapy in geriatricstroke patients. A total of 47 pa-tients with first-ever ischaemicstroke were included in eachgroup, mean age 81 years, 79%females, basic functional compe-tence level ≤65 points as assessedby the Barthel Index total score onadmission. Per definition, thecases did not improve in func-tional competence level or evendeteriorated during the hospitalstay, whereas the patients of thecontrol group increased in BarthelIndex total score level by at least 10

points. Methods Beginning onJanuary 1, 2003, patients were re-cruited from all consecutively ad-mitted patients using the datafrom the hospital informationsystem and information from theGemidas project (quality assur-ance system). From the completecase notes, information was ex-tracted on grade of neurologicaldeficit, particular clinical signsand stroke symptoms, relevantcomorbidity, medication at thetime of patients’ death or hospitaldischarge, complications includingits therapeutic consequences, andpatients’ discharge destination. Weperformed uni-variate compari-sons and a logistic regressionanalysis. Results Elderly in-hospi-tal patients with first-ever ischae-mic stroke and poor therapeuticoutcome showed a high prevalenceof severe neurological deficits andpoor functional competence levelon admission. During the hospitalstay, these patients even sufferedmore often and more severe non-neurological and neurologicalcomplications. These were asso-

ciated with high mortality and theneed of further reference to otherhospital clinical departments suchas the intensive care unit. Hospitalacquired infections accounted formore than half of the complica-tions. Pneumonia, dementive dis-eases, and incontinence were thefactors revealed to be associatedwith unfavourable therapeuticoutcome. Conclusions The resultsof this retrospective evaluationshows that geriatric patients withfirst-ever ischaemic stroke withsevere neurological deficits andpoor functional competence levelon admission suffered frequentlyfrom non-neurological and neu-rological complications. Particu-larly in elderly stroke patients withdysphagia, dementive diseasesand/or cognitive impairment,there is a need of intensified pre-ventive measures to avoid compli-cations.

� Key words geriatric strokepatients – ever first ischaemicstroke – complications –unfavourable therapeutic outcome

Einleitung

Die Prospektive Albertinen-Haus Schlaganfall-Studie(PASS) untersuchte u. a. Faktoren mit prognostischerBedeutung für Kurzzeit- und Langzeitergebnis nachstationärer Behandlung geriatrischer Schlaganfall-patienten im mittleren Alter von 75 Jahren [17, 20].Dabei zeigte sich, dass ältere, besonders schwer be-troffene Patienten mit Aphasie (Median Barthel In-dex bei Aufnahme 15 P.) bei jenen, die nicht in dieStudie eingeschlossen werden konnten (Verweigerer),überrepräsentiert waren. Es lag daher nahe, den sta-tionären Verlauf besonders hochaltriger und schwer-kranker geriatrischer Schlaganfallpatienten zu unter-suchen. Aufgrund klinischer Erfahrung wurde dabeivon der Annahme ausgegangen, dass Komplikatio-nen gehäuft bei Hochaltrigen auftreten und dieseauch das Behandlungsergebnis wesentlich beeinflus-sen. Es wurde deshalb eine retrospektive Fall-Kon-troll Studie durchgeführt, um Aufschlüsse hierüberzu erhalten und ggf. anzupassende therapeutischeStrategien und/oder präventive Maßnahmen abzulei-ten. Ausgehend von dieser Annahme sollte die „Fall-

Gruppe“ aus Patienten mit ungünstigem Behand-lungsergebnis bestehen, d. h. ohne Verbesserungoder mit Verschlechterung funktioneller Kompetenzwährend stationärer Behandlung.

Patienten und Methoden

Mit Beginn ab 1. Januar 2003 wurden deshalb aus al-len konsekutiv in der Medizinisch-Geriatrischen Kli-nik aufgenommenen, stationär behandelten Patientenzwei Patienten-Gruppen mit erstem ischämischen ze-rebralen Infarkt rekrutiert. Die Fall-Gruppe bildetenPatienten, die während ihres Aufenthaltes definiti-onsgemäß keinen Anstieg oder eine Verschlechte-rung im Selbsthilfestatus, gemessen am Gesamt-punktwert des Barthel Index (B-I) [12] aufwiesen.Die Patienten der Kontroll-Gruppe sollten währenddes stationären Aufenthaltes einen Anstieg um min-destens 10 Punkte erreichen. Lebensalter und Ge-schlecht waren die Matching-Kriterien. Ausgeschlos-sen waren Schlaganfallpatienten mit einer anderenals ischämischer Schlaganfallursache, Patienten, die

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keinen ersten ischämischen zerebralen Insult erlittenhatten sowie jene mit einem Gesamtpunktwert von≥65 im Barthel Index bei Aufnahme, um den De-ckeneffekt zu vermeiden. Zur Ermittlung der Patien-ten wurden die Daten des Krankenhaus-Informati-onssystems und der Gemidas-Datenbank der Klinik[2] verwendet.

Aus den dann gezogenen kompletten Kranken-akten wurden alle weiteren Daten extrahiert. DesWeiteren wurde auch auf die Daten des klinik-inter-nen Sturzerfassungsprogramms zurückgegriffen [23].Der Schweregrad des neurologischen Defizits wurdemit der Kurzform der Scandinavian Stroke Scale(SSS) nach Ringelstein [16] aus dem ärztlichen Auf-nahmebefund bestimmt. Erfasst wurden zusätzlichzur klinischen Beschreibung des zerebralen Infark-tes: Hemiplegie, Fazialisparese, Dysphagie, Aphasie,Neglect und Inkontinenz. Aus den Krankenunterla-gen wurden sämtliche Komplikationen und derendokumentierten therapeutischen Konsequenzen ex-trahiert, behandlungsrelevante Nebendiagnosen (ICD10), die Entlassungsmedikation bzw. Medikationzum Zeitpunkt des Todes sowie der Ort der Entlas-sung der Patienten. In die Berechnungen gingen je-doch nur Komplikationen ein, die häufiger als fünfMal dokumentiert waren.

Zur Berechnung statistischer Unterschiede wur-den, wenn geeignet, Chi-Quadrat-Test, Exakter Testnach Fisher sowie der Mann-Whitney-Test verwen-det. Als Signifikanz-Niveau wurde �= 0,05 angenom-men. Die folgenden signifikanten Variablen aus denuni-variaten Vergleichen wurden in einer logisti-schen Regressionsanalyse untersucht: zerebraler Re-Insult, zerebraler Krampfanfall, Pneumonie, Demenz,Dysphagie, Inkontinenz, SSS (dichotomisiert) undGesamtpunktwert B-I bei Aufnahme. Zur Berech-nung verwendet wurde SPSS, Version 14.0 (SPSSInc., Chicago, IL).

Ergebnisse

Es fanden sich jeweils 47 Patienten für die Fall- unddie Kontrollgruppe mit komplett auswertbaren Da-tensätzen, deren Merkmale in der Tabelle 1 auf-geführt sind. Die Patienten der Fallgruppe wiesenbei stationärer Aufnahme einen schlechteren Selbst-hilfestatus auf und hatten einen ersten Schlaganfallmit stärker ausgeprägtem neurologischen Defizit er-litten. Bei ihnen waren insbesondere Fazialisparese,Schluckstörungen und Inkontinenz häufiger doku-mentiert. Bei insgesamt vergleichbarem Ausmaß vonKo-Morbidität und Mehrfachmedikation waren je-doch mehr Patienten der Fall- als Patienten der Kon-trollgruppe demenziell erkrankt oder kognitiv beein-

trächtigt. Hiermit assoziiert waren den Patientendieser Gruppe häufiger niedrigpotente Neuroleptikaverordnet (Tab. 1). Von den Patienten der Fallgruppe,die entsprechend den Eingangskriterien keine Ver-besserung erzielten, verstarben 14 im Krankenhaus,und nur zehn Patienten wurden in die Häuslichkeitentlassen.

Komplikationen während des stationären Aufent-haltes waren bei den Patienten der Fallgruppe häufi-ger dokumentiert (Tab. 2). Über die Hälfte (55%)aller erfassten Komplikationen in beiden untersuch-ten Gruppen entfiel auf nosokomiale Infektionen mitsignifikant häufigerem Auftreten von Pneumonienbei den Patienten der Fallgruppe, die zudem häufi-ger an einer Schluckstörung litten. Die Patienten derFallgruppe waren entsprechend häufiger mit Anti-

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Tab. 1 Patienten-Merkmale der Fall- und der Kontrollgruppe

Merkmal Fall-Gruppe(n = 47)

Kontroll-Gruppe(n = 47)

P-Wert

Alter (J.) 81,5 ± 15,9 80,6 ± 17,7 n.s.Weiblich 37 (78,7%) 37 (78,7%) n. s.B-I bei Aufnahme ** (P.) 21,4 ± 15,9 30,4 ± 17,7 0,009 *B-I bei Entlassung/Tod (P.) 15,1 ± 14,9

(n = 33)65,8 ± 22,5 0,001

SSS # (P.) 8,3 ± 2,4 9,2 ± 2,1 0,049Fazialisparese 34 (72,3%) 25 (53,2%) 0,038Dysphagie 32 (68,1%) 14 (29,8%) 0,000Aphasie 17 (36,2%) 11 (23,4%) n. s.Hemiplegie 11 (23,4%) 5 (10,6%) n. s.Neglect 10 (21,3%) 5 (10,6%) n. s.Inkontinenz 34 (72,3%) 16 (34,0%) 0,000Arterielle Hypertonie 32 (68,1%) 36 (76,6%) n. s.Diabetes mellitus 11 (23,4%) 10 (21,3%) n. s.Koronare Herzerkrankung 16 (34,0%) 16 (34,0%) n. s.Absolute Arrhythmie/Vhffl. 26 (55,3%) 20 (42,5%) n. s.Herzinsuffizienz 19 (40,4%) 17 (36,2%) n. s.Niereninsuffizienz ## 11 (23,4%) 7 (14,9%) n. s.Hyperlipoproteinämie 7 (14,9%) 13 (27,7%) n. s.Hyperthyreose 2 (4,2%) 8 (17,0%) 0,045Demenz 11 (23,4%) 2 (4,2%) 0,000COPD 5 (10,6%) 4 (8,5%) n. s.Depression 5 (10,6%) 5 (10,6%) n. s.Anzahl Med. Entlassung/Tod 7,2 ± 3,0 7,0 ± 2,5 n. s. *Heparin 18 (38,3%) 6 (12,8%) 0,005Thrombozytenaggr.-Hemmer 30 (63,8%) 39 (83,0%) 0,036Neuroleptika 7 (14,9%) 1 (2,1%) 0,027Hypnotika/Sedativa 6 (12,8%) 15 (31,9%) 0,026Analgetika 16 (34,0%) 8 (17,0%) 0,058Antibiotika 11 (23,4%) 2 (4,2%) 0,007Pat. verlegt 2 (4,3%) – –Pat. nach Hause entlassen 10 (21,2%) 26 (55,3%) 0,001Pat. in Institution entlassen 18 (38,3%) 18 (38,3%) n. s.Pat. verstorben 14 (29,8%) – 0,000Keine eindeutige Angabe 3 (6,4%) 3 (6,4%) –

* Mann-Whitney-Test** Barthel Index

# Scandinavian Stroke Scale## Serumkreatinin > 1,5 mg/100 ml

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biotika behandelt (Tab. 1). Weiterhin kam es beiden Patienten der Fallgruppe häufiger zu einem ze-rebralen Re-Insult sowie zum Auftreten zerebralerKrampfanfälle.

Die Patienten der Fallgruppe erlitten häufigerschwerwiegende Komplikationen mit hoher Mortali-tät sowie Komplikationen, derentwegen die betroffe-nen Patienten in andere Fachabteilungen verlegtwurden (Tab. 2).

Von den in uni-variaten Vergleichen ermitteltensignifikanten Merkmalen erwiesen sich schließlich inder logistischen Regressionsanalyse lediglich drei alssignifikant mit einem ungünstigen Behandlungs-ergebnis assoziiert: Pneumonie, Demenz und Inkon-tinenz (Tab. 3).

Diskussion

n Komplikationsreiche Verläufe

Die Behandlung stationärer, hochaltriger geriatrischerSchlaganfallpatienten mit erstem ischämischen Infarkthohen Schweregrades war insgesamt in hohem Maßkomplikationsreich. Vergleichbar mit den Ergebnissenfrüherer Untersuchungen überwogen bei den multi-morbiden Patienten, die untersucht wurden, insgesamtnicht-neurologische Komplikationen [10]. Die Kompli-kationshäufigkeit übertraf diejenige erheblich, die fürstationäre geriatrische Rehabilitationsbehandlung all-gemein mitgeteilt wurde [29]. Da es sich lediglich umeine retrospektive Untersuchung handelte, die nichtdie Kompletterfassung unerwünschter Ereignissezum Inhalt hatte, kann angenommen werden, dassdie vorliegenden Ergebnisse deren tatsächliches Auf-treten unterschätzen dürften. Außerdem wurden nurKomplikationen in den Berechnungen berücksichtigt,die häufiger als fünf Mal dokumentiert waren. Zuberücksichtigen ist außerdem, dass nur relativ kleineFallzahlen untersucht wurden.

Gleichwohl wiesen diejenigen Patienten mitungünstigem Behandlungsverlauf sowohl insgesamthäufiger als auch ernstere Komplikationen auf alsdie Patienten der Kontrollgruppe. Eben diese Patientenzeigten allerdings auch bereits zu Beginn schwerereneurologische Defizite, häufiger komplexe neurologi-sche Syndrome und gravierende Einschränkungender grundlegenden Alltagsfunktionen. Diese Unter-schiede waren trotz vergleichbarer Multimorbiditätmit korrespondierender medikamentöser Mehrfachbe-handlung beider Patientengruppen, wie für stationäregeriatrische Patienten beschrieben [21, 22], deutlich.

n Prädisponierende Faktoren

Die Unterschiede zahlreicher der von uns untersuch-ten Krankheitsmerkmale bzw. Faktoren zwischen Pa-tienten der Fall- und der Kontrollgruppe prädis-ponierten erstere ohne weiteres sowohl für erheblichschwierigere Anforderungen an die Behandlung ansich als auch für das Auftreten unerwünschter Ereig-nisse. Aufgrund Kenntnis der Daten der Sturz-Da-tenbank der Klinik wurde angenommen, dass Sturz-ereignisse ebenfalls bei den Patienten der Fallgruppemit reduziertem funktionalen, insbesondere nied-rigem Mobilitätsniveau [24] häufiger dokumentiertworden wären, was sich jedoch nicht bestätigte.

Die drei letztlich als signifikant mit ungünstigemBehandlungsausgang assoziierten Faktoren warenerstens eine im Krankenhaus erworbene Pneumonie,zweitens ein Komorbiditäts-Faktor, demenzielle Er-krankungen und drittens Inkontinenz als möglicher

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Tab. 2 Komplikationen bei Patienten der Fall- und der Kontrollgruppe

Fall-Gruppe(n = 47)

Kontroll-Gruppe(n = 47)

P-Wert

Patienten 39 (83,0%) 25 (53,2%) 0,000Weiblich 31 (79,5%) 24 (96,0%)Pat. mit einer Komplikation 24 (61,5%) 22 (88,0%)Pat. mit ≥ 2 Komplikationen 15 (38,5%) 3 (12,0%) 0,020Nicht neurol. Komplikation

Pneumonie/bronchialer Infekt 13 (27,7%) 2 (8,0%) 0,002Harnwegsinfektion 13 (12,8%) 13 (12,8%) n. s.Stürze 5 5 n. s.GI-Infektion/Kolitis 4 4 n. s.Kongestiv dekomp. Herzinsuffizienz 3 – n. s.Respiratorische Insuffizienz 2 – n. sObere GI-Blutung 1 3 n. s.Gesamt 41 27

Neurol. KomplikationZerebraler Re-Insult 8 2 0,045Zerebraler Krampfanfall 8 1 0,014Infarkteinblutung – 2 n. s.Gesamt 16 5

Gesamtzahl Komplikationen 57 32Konservative Behandlung 50 30 n. s.Chirurgische Behandlung 7 2 n. s.Pat. verlegt 9 (23,1%) 1 (4,0%) 0,007Pat. verstorben 10 (25,6%) – 0,001

Tab. 3 Ungünstiges Behandlungsergebnis und assoziierte Faktoren (logisti-sche Regressionsanalyse)

Variablen der Gleichung Signifikanz Exp. (B)

Pneumonie 0,015 7,4Inkontinenz 0,024 3,0Demenz 0,037 5,8

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Indikator für insgesamt ausgeprägt kompromittiertenklinischen Zustand.

Zu Pneumonien kam es bei den Patienten derFallgruppe häufiger als bei den Patienten der Kon-trollgruppe. Zweifellos ist diese Erkrankung mit ho-her Mortalität im höheren Lebensalter sowohl mitSchluckstörungen als auch mit demenziellen Erkran-kungen assoziiert [7, 8, 11, 19, 31–33]. Anzunehmenist, dass die hohe Prävalenz kardiovaskulärer Komor-bidität für die letalen Verläufe der Pneumonien beiden betroffenen Patienten mit entscheidend verant-wortlich war [18]. Auch in früheren Studien hattesich Inkontinenz als prognostisch zumindest dubiösoder ungünstig erwiesen [20]. Praktische Erfahrungzeigt indessen, dass insbesondere die Langzeitergeb-nisse rehabilitativer Behandlung älterer Schlaganfall-patienten dann doch positiver ausfallen, als zu Be-ginn erwartet werden durfte.

n Praktische Konsequenzen

Aus den Befunden ergeben sich praktisch relevanteSchlussfolgerungen. Beispielhaft für geriatrische Pa-tienten insgesamt bestätigen sie die Notwendigkeitfür ein umfassendes mehrdimensionales Assessmentbei Behandlungsbeginn und wiederholte Beurteilun-gen, die im Verlauf angepasst erfolgen. FunktionellenBeeinträchtigungen kommen auch im Krankenhauskurzfristig erhebliche prognostische Bedeutung zu,die mittels geeigneter Assessment-Verfahren zuberücksichtigen sind [3, 6, 9].

Schluckstörungen prädisponieren für Aspirationenund müssen möglichst rasch erkannt, differenziert di-agnostiziert und behandelt werden. Vergleichbar demerfolgreichen, interdisziplinär abgestimmt konzertier-ten Vorgehen zur Prävention von Stürzen im Kranken-haus sollten auch Schluckstörungen zu einem eigenenSchwerpunkt besonderer klinischer Aufmerksamkeitwerden [5, 14, 26, 28].

Schließlich sind kognitive Einschränkungen bzw.Begleitsymptome demenzieller Erkrankungen bei ge-riatrischen Patienten häufig und sind ebenfalls einGrund für besondere klinische Aufmerksamkeit. Die-se Patienten sind in vielfältiger Weise besonders ge-

fährdet, sowohl krankheitsbedingte Komplikationenals auch unerwünschte Ereignisse zu erleiden [4, 7,11]. In einem System routinierter und deshalb häufigauch als sicher angesehener Arbeitsabläufe einesKrankenhauses erhalten sie u. U. erforderliche Be-handlungsangebote, zum Beispiel Schmerztherapie[27] entweder nur teilweise oder nicht ohne weiteresin erforderlich angepasster Form.

Schlussfolgerungen

Vielfältige unerwünschte Ereignisse können den Be-handlungsverlauf erheblich beeinträchtigen, aber kei-ne besondere Komplikation ist ein sicherer Indikatorfür ein ungünstiges Outcome. Auch Patienten mitkomplizierten Behandlungsverläufen, die nicht sämt-lich vermeidbar sind, erreichen erfolgreiche Ergeb-nisse. Aus den vorliegenden Ergebnissen zu schlie-ßen, geriatrisch rehabilitative Behandlung sei für äl-tere Schlaganfallpatienten mit demenzieller Begleit-erkrankung nicht oder nicht mehr angemessen bzw.nicht aussichtsreich, ist deshalb generell sicher nichtzutreffend. Geriatrische Patienten mit kognitivenFunktionseinschränkungen können sich beispielswei-se bezüglich ihrer Mobilitätskompetenz durch thera-peutische Förderung nachweisbar verbessern [30].

Für angemessene Behandlung notwendig ist je-doch auch zukünftig (kontinuierliche) Schulung ärzt-lichen, pflegerischen und therapeutischen Personals.Möglicherweise sind auch spezielle strukturelle Rah-menbedingungen für erreichbare Optimierungen vonBehandlungsergebnissen erforderlich, die in perso-nell speziell kompetent besetzten und ausgestattetenStationen bestehen. Von den etablierten diagnosti-schen und therapeutischen Prinzipien der Geriatrie,die neuropsychologische Syndrome wie Wahrneh-mungs-, Verständnis-, Aufmerksamkeits- und Kom-munikationsstörungen erfolgreich angehen, könnenDemenzkranke profitieren, wenn die Rahmenbedin-gungen gegeben sind [15].

� Interessenkonflikt Die Autoren erklären, dass im Zusammen-hang mit der durchgeführten Untersuchung sowie der Erstellungdes Manuskriptes keinerlei Interessenkonflikte vorliegen.

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