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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Repräsentanz der DGGG und Fachgesellschaften

Hausvogteiplatz 12

10117 Berlin

Einige Zahlen vorweg

2

17.337 berufstätige ÄrztInnen mit der

Facharztweiterbildung

„Frauenheilkunde und Geburtshilfe“

(5% aller berufstätigen ÄrztInnen)

Einige Zahlen vorweg

3

10.806 berufstätige Ärztinnen mit

der Facharztweiterbildung

„Frauenheilkunde und Geburtshilfe“

(7% aller berufstätigen Ärztinnen)

FrauenärztInnen nach Tätigkeitsfeldern

(2013)

ambulant stationär Behörden,

Körpersch

aften…

Sonstiges

Gesamt insgesamt niedergelas

sen

angestellt insgesamt Darunter

leitend

Gleichzeitig

in Praxis

Ärztinnen

und Ärzte

17337 11101 9798 1303 5484 826 281 134 618

Ärztinnen 10806 6963 5887 1076 3347 156 94 103 393

4

Neuanfänger AssistenzärztInnen: >80% weiblich

Quelle: Statistik der BÄK

Gynäkologische

Onkologie

Menopause

Anti-Aging

Uro-

gynäkologie

Senologie

Endometriose

Allgemeine und

Spezielle Geburtshilfe

Dysplasie und

Kolposkopie

Kinder- und Jugendgynäkologie

Gynäkologischer

Ultraschall

Allgemeine Frauenheilkunde

Rekonstruktive

gynäkologische

Operationen

Minimal invasive

Operationen

Gynäkologische

Endokrinologie

Klinik-

Management

Controlling Zertifizierungen

Lehre

Klinische und

Molekulare

Forschung

Medikamentöse

Tumortherapie Gyn. Infektiologie

Reproduktions

-medizin

Integrative

Medizin

Ein weites Feld

– ein (sehr) großes Fach

Pränataldiagnostik

und -medizin

Warum Gynäkologie und Geburtshilfe?

Von der Pränatalphase

bis zum Lebensende

In keinem anderen Fachgebiet begleitet man

Patienten über so einen langen Zeitraum

6


• sehr breites Spektrum

– Pränatalmedizin

– Geburtshilfe

– Onkologie

– Gynäkologie

– Prävention

– Familienplanung

– Endokrinologie

– Reproduktionsmedizin

7


• operative Tätigkeit

• operative Tätigkeit aber auf Dauer nicht zwingend

erforderlich

• die Frauenärztin/Frauenarzt als zentrale

Ansprechpartnerin der Frau zum Thema Gesundheit

• 40% Prävention: Betreuung von Gesunden

• Beratung der Frau und der Familie, teils über

Generationen

• ambulante und/oder stationäre Tätigkeit möglich

8

Facharzt für Frauenheilkunde

und Geburtshilfe - Weiterbildungszeit

60 Monate bei einem Weiterbilder an einer Weiterbildungsstätte gemäß

§ 5 Abs. 1 Satz 2, davon können

– 6 Monate in einem anderen Gebiet angerechnet werden

– bis zu 12 Monate in den Schwerpunktweiterbildungen des

Gebietes angerechnet werden

– bis zu 24 Monate im ambulanten Bereich

abgeleistet/angerechnet werden

und 80 Stunden Kurs-Weiterbildung gemäß § 4 Abs. 8 in

Psychosomatischer Grundversorgung

9

Musterweiterbildungsordnung: Weiterbildungsordnungen der

einzelnen Bundesländer können davon abweichen

Weiterbildungsinhalte (gekürzt)

• Gesundheitsberatung einschließlich Stillberatung,

Grundlagen der Ernährungsmedizin, Früherkennung und

Vorbeugung einschließlich Impfungen

• Konservative und operative Behandlung der weiblichen

Geschlechtsorgane einschließlich der Brust, der

Erkennung und Behandlung von Komplikationen und der

Rehabilitation

• (Früh-)Erkennung, Tumortherapie und Nachsorge von

gynäkologischen Tumorerkrankungen

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• Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten

• Feststellung einer Schwangerschaft, Mutterschaftsvorsorge,

Erkennung und Behandlung von

Schwangerschaftserkrankungen, Risikoschwangerschaften

und der Wochenbettbetreuung

• Geburtsbetreuung einschließlich Mitwirkung bei

Risikogeburten und geburtshilflichen Eingriffen höherer

Schwierigkeitsgrade, Versorgung und Betreuung des

Neugeborenen

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• Diagnostik und Therapie der Harn- und postpartalen

Analinkontinenz einschließlich des

Beckenbodentrainings

• Behandlung des prämenstruellen Syndroms

• hormonellen Regulation des weiblichen Zyklus und der

ovariellen Fehlfunktionen einschließlich der Erkennung

und Basistherapie der weiblichen Sterilität

• Familienplanung sowie hormoneller, chemischer,

mechanischer und operativer Kontrazeption

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• Beratung bei Schwangerschaftskonflikten sowie der

Indikationsstellung zum Schwangerschaftsabbruch

• Sexualberatung der Frau und des Paares

• Erkennung und Behandlung akuter Notfälle

• Erkennung und Behandlung von Gewaltfolgen

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Weiterbildungsinhalte Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

• 300 ante- und intrapartale Kardiotokogramme (CTG)

14




• 200 Leitungen von normalen Geburten auch mit Versorgung

von Dammschnitten und Geburtsverletzungen

15

Rath W, Gembruch U, Schmidt M.

Geburtshilfe und Perinatalmedizin. 2. Aufl.

Stuttgart: Thieme; 2010




• 25 Geburtshilfliche Operationen z. B. Sectio, Forzeps,

Vakuum-Extraktion, Entwicklung aus Beckenendlage

16

Rath W, Gembruch U, Schmidt M. Geburtshilfe und

Perinatalmedizin. 2. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2010




• 25 Geburtshilfliche Operationen z. B. Sectio, Forzeps,

Vakuum-Extraktion, Entwicklung aus Beckenendlage

17

Rath W, Gembruch U, Schmidt M.

Geburtshilfe und Perinatalmedizin. 2.

Aufl. Stuttgart: Thieme; 2010




• 100 Erstversorgungen einschließlich Erstuntersuchung

des Neugeborenen

18




• 200 operative Eingriffe am äußeren und inneren Genitale

und der Brust, z. B. Abrasio, Nachkürettage,

diagnostische Exstirpation, Hysteroskopie

• 100 vaginale und abdominelle Operationen,

z. B. Hysterektomien einschließlich Deszensus-

Operationen, Laparoskopien

19



Hysteroskopie/Abrasio

20

Operationen an der Mamma

21

Laparoskopien

22

Wallwiener D, Jonat W, Kreienberg R, Friese K, Diedrich K, Hrsg. Atlas der

gynäkologischen Operationen. 7. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2009

Vaginale Operationen

23

Lermann JH, Renner SP, Winkler M et al. Genitalvorfall: Symptomatik, Diagnostik und Therapie. Frauenheilkunde up2date 2010; 4(2): 111-133

Wallwiener D, Jonat W, Kreienberg R, Friese K, Diedrich K, Hrsg. Atlas der gynäkologischen

Operationen. 7. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2009

Abdominelle Operationen

24

Wallwiener D, Jonat W, Kreienberg R, Friese K, Diedrich K, Hrsg. Atlas der gynäkologischen Operationen. 7.

Aufl. Stuttgart: Thieme; 2009


• 300 Kolposkopien

25

Baltzer J, Friese K, Graf M, Wolff F, Hrsg. Praxis der

Gynäkologie und Geburtshilfe. 1. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2004




• 200 Anfertigung von zytologischen Abstrichpräparaten

26

Baltzer J, Friese K, Graf M, Wolff F, Hrsg. Praxis der Gynäkologie und

Geburtshilfe. 1. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2004




• 500 Ultraschalluntersuchungen einschließlich

Endosonographie und Doppler-Sonographie der

weiblichen Urogenitalorgane und der Brust sowie der

utero-plazento-fetalen Einheit auch im Rahmen der

Fehlbildungsdiagnostik

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• Fetometrie

28


• Fehlbildungsdiagnostik

29


• Gynäkologischer

Ultraschall

30


• Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich

der Gewinnung von Untersuchungsmaterial

• 50 Lokal- und Regionalanästhesie

• 50 Infusions-, Transfusions-

und Blutersatztherapien,

enterale und parenterale

Ernährungen

31



80 Stunden Kurs-Weiterbildung gemäß § 4 Abs. 8 in

Psychosomatischer Grundversorgung

• Verpflichtender Kurs innerhalb der

Facharztausbildung

• 20 Stunden Theorie

• 30 Stunden verbale Interaktion

• 30 Stunden Balintgruppe

Kosten ab ca. 900 Euro

zahlt Weiterbildungsstätte ! (???)

32

Gynäkologie und Frauenheilkunde

ist noch viel mehr!

• Endokrinologie und Reproduktionsmedizin

33

Breckwoldt M, Kaufmann M, Pfleiderer A. Gynäkologie und Geburtshilfe. 5. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2007

• Urogynäkologie

• Kinder-und Jugendgynäkologie

34


ist noch viel mehr!

Keck C, Breckwoldt M, Neulen J.

Endokrinologie, Reproduktionsmedizin,

Andrologie. 2. Aufl. Stuttgart: Thieme;

2002

• Infektiologie

• Aufklärung und Prävention

35


ist noch viel mehr!

Petersen EE. Infektionen in Gynäkologie und Geburtshilfe. 5. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2010

• Indisziplinäre Zusammenarbeit

36


ist noch viel mehr!

• Forschung

37


ist noch viel mehr!

• Und natürlich auch Stationsarbeit

38


ist noch viel mehr!

Freiwillige Kurse

• um Facharztwissen zu erlernen, dass eventuell in der

Weiterbildungsstätte nicht genügend abgebildet wird

• um Zusatzqualifikationen zu erwerben

• um sich zu spezialisieren

• um Notfallsituationen zu trainieren

39

Freiwillige Kurse (Beispiele)

• Basiskurs Geburtshilfe

40

Freiwillige Kurse (Beispiele)

• Laparoskopiekurse

• Kurse für Urogynäkologie

• Pillenführerschein

• Kurse für verschiedene Operationstechniken

• Endokrinologische Kurse

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Und nach dem Facharzt?

• Niederlassung

• Angestellter in Praxis oder MVZ

• Kariere in der Klinik

– Oberarzt

– Leitender Arzt

– Chefarzt

• Mischform zwischen Klinik und Niederlassung

• Forschung

– Duale Karriere

– Habilitation

– Professur

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Möglichkeit der Schwerpunktweiterbildung

Gynäkologische

Onkologie

Menopause

Anti-Aging

Uro-

gynäkologie

Senologie

Endometriose

Allgemeine und


Dysplasie und

Kolposkopie


Gynäkologischer

Ultraschall

Pränataldiagnostik

und -medizin


Rekonstruktive

gynäkologische

Operationen

Minimal invasive

Operationen

Gynäkologische

Endokrinologie

Klinik-

Management


Lehre

Klinische und

Molekulare

Forschung

Medikamentöse

Tumortherapie

Gyn. Infektiologie

Reproduktions-

medizin

Integrative

Medizin

Schwerpunkt

Gynäkologische Onkologie

Schwerpunkt


und Perinatalmedizin

Schwerpunkt

Gynäkologische Endokrinologie

und Reproduktionsmedizin

Zusatzweiterbildungen

Gebietweiterbildung

Auch in der Praxis

kann man Schwerpunkte setzen

Gynäkologische

Onkologie

Menopause

Anti-Aging

Uro-

gynäkologie

Senologie

Endometriose

Allgemeine und


Dysplasie und

Kolposkopie


Gynäkologischer

Ultraschall

Pränataldiagnostik

und -medizin


Rekonstruktive

gynäkologische

Operationen

Minimal invasive

Operationen

Gynäkologische

Endokrinologie

Klinik-

Management


Lehre

Klinische und

Molekulare

Forschung

Medikamentöse

Tumortherapie Gyn. Infektiologie

Reproduktions-

medizin

Integrative

Medizin

Schwerpunktpraxis

- Früherkennung

- Screening

- Konservative Onkologie

Schwerpunktpraxis

- Pränataldiagnostik

- Mutterschaftsvorsorge

Schwerpunktpraxis

- Reproduktionsmedizin

- Menopause

Schwerpunktpraxis

- Diagnostik

- Konservative Behandlung

- Nachbehandlung

Wie komme ich an Informationen über

mögliche Weiterbildungsstätten?

• Landesärztekammern

45

Woher weiß ich ob eine

Weiterbildungsstätte gut ist?

• Famulatur

• PJ

• Hospitation (auf jeden Fall vor Stellenantritt)

• Gespräche mit AssistentInnen

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Woher weiß ich ob eine

Weiterbildungsstätte gut ist?

• Bewertung der Bundesärztekammern

47

www.evaluation-weiterbildung.de/ergebnisse-staetten.html

Worüber sollte ich mir klar werden?

• Doktorarbeit vor erster Stelle abschließen?

• Bereitschaft Nachtdienste zu leisten (auch noch

mit 45 Jahren)?

• Familienplanung?

• Was will ich eigentlich?

• Wo will ich 2030 beruflich stehen?

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Was frage ich beim Bewerbungsgespräch?

• Kann der ganze Weiterbildungskatalog durch die Klinik

vermittelt werden?

• Wenn nicht, gibt es entsprechende vertragliche

Rotationsmöglichkeiten in Kliniken oder Praxen?

• Existiert ein Logbuch?

• Gibt es regelmäßige interne Fortbildungen?

• Wenn Ausbildungsinhalte durch den Besuch von externen

Kursen vermittelt werden müssen, wer übernimmt die

Kosten?

• Wer trägt die Kosten für den Kurs „Psychosomatische

Grundversorgung“?

49

Wo kriege ich weitere Informationen?

• Junges Forum der DGGG e.V. und Deutsche

Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe

www.dggg.de

• Berufsverband der Frauenärzte e.V.

www.bvf.de

50

http://www.dggg.de/

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