expertenstandrads - dgfw-akademie.de · ① dekubitus%in%der%pflege%% ②...
Embed Size (px)
TRANSCRIPT

09.11.11
1
In Zusammenarbeit mit In Zusammenarbeit mit
unter der Schirmherrscha6 der wissenscha6lichen Fachgesellscha6 für Wundheilung und Wundbehandlung -‐ DGfW
In Zusammenarbeit mit
Expertenstandards in der Pflege
verstehen, anwenden, dokumenJeren Keine Risikoskalen? Was nun?
In Zusammenarbeit mit
Expertenstandards in der Pflege
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Überblick
verstehen
anwenden
dokumenJeren
Risikoskalen
Welche Expertenstandards gibt es? Von wem werden sie entwickelt?
Wie werden sie gelesen? Wie sind Sie aufgebaut? Bsp. Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden Welche Zielgruppe wird angesprochen? Welche Instrumente gibt es? Bsp. Expertenstandard Ernährungsmanagement Wie kann ich nach Expertenstandard dokumenJeren? Bsp. Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden Wie kann ich Risiken noch erheben? Bsp. Expertenstandard Dekubitusprophylaxe

09.11.11
2
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Theoretisches Wissen wird für und
in die Praxis umgesetzt
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Überblick
① Dekubitus in der Pflege ② Entlassungsmanagement in der Pflege
③ Schmerzmanagement in der Pflege
④ Sturzprophylaxe in der Pflege
⑤ Förderung der HarnkonJnenz in der Pflege
⑥ Pflege von Menschen mit chronischen Wunde
⑦ Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege
7 Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
EXPERTENSTANDARD: PFLEGE VON MENSCHEN MIT CHRONISCHEN WUNDEN
Schlagwörter: -‐ Aufau -‐ Struktur, Prozess, Ergebnis -‐ Handlungsebenen -‐ PDCA -‐ Zyklus
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege) 8
Fachhochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Die vollständige abschließende Veröffentlichung kann zu einem Preis von 24,50 € (incl.
MwSt. und Versand) schriftlich bestellt werden beim
Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)
Fachhochschule Osnabrück
Postfach 19 4049009 Osnabrück
Fax: (0541) 969-2971
E-Mail: [email protected]osnabrueck.de
Internet: http://www.dnqp.de
Deutsches Netzwerk für
Qualitätsentwicklung in der Pflege (Hrsg.)
Auszug aus der abschliessenden Veröffentlichung
Expertenstandard
Pflege von Menschen mit
chronischen WundenEntwicklung - Konsentierung - Implementierung

09.11.11
3
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Wie wird ein Expertenstandard gelesen
1. Präambel – WichJge Hinweise – zum Standard
2. Tabellarische Darstellung – Standardaussage
in Struktur-‐, Prozess-‐ und Ergebniskriterien
3. KommenJerung – ohne KommenJerung kann der Standard nicht
implemenJert werden 4. Literaturstudie 5. Glossar 6. Anlage
– Instrumente
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
10
Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege
Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden2.3 Abb. 2
Stand: Januar 2009
Zielsetzung: Jede Patientin/Bewohnerin mit einer chronischen Wunde vom Typ Dekubitus, Ulcus cruris venosum/arteriosum/mixtum oder Diabetisches Fußsyndrom erhält eine pflegerische Versorgung, die
ihre Lebensqualität fördert, die Wundheilung unterstützt und Rezidivbildung von Wunden vermeidet.
Begründung: Chronische Wunden führen, insbesondere durch Schmerzen, Einschränkungen der Mobilität, Wundexsudat und -geruch, zu erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Durch Anleitung und Beratung der Patientin/Bewohnerin und ihrer Angehörigen zu alltagsorientierten Maßnahmen im Umgang mit der Wunde und den wund- und therapiebedingten Auswirkungen können die Fähigkeiten zum gesundheitsbezogenen Selbstmanagement so verbessert werden, dass sich positive Effekte für Wundheilung und Lebensqualität ergeben. Des Weiteren verbessern sachgerechte Beurteilung und phasengerechte Versorgung der Wunde sowie regelmäßige Dokumentation des Verlaufs die Heilungschancen.
Struktur Prozess Ergebnis
Die Pflegefachkraft
S1a - verfügt über aktuelles Wissen und kommunikative Kompetenz, Menschen mit einer chronischen Wunde zu identifizieren und deren Ein-schränkungen und Selbstmanagementfähigkeiten sensibel zu erkunden.
Die EinrichtungS1b - verfügt über eine intra- und interprofessionell geltende Ver fahrens-regelung zur Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden. Sie stellt sicher, dass eine pflegerische Fachexpertin zur Verfügung steht und hält erforderliche Materialien für Assessment und Dokumentation bereit.
Die Pflegefachkraft
P1a - erfasst im Rahmen der pflegerischen Anamnese bei allen Patientinnen/Bewohnerinnen wund- und therapiebedingte Ein schränk ungen sowie Mög-lichkeiten des gesundheitsbezogenen Selbst manage ments.
P1b - holt eine medizinische Diagnose ein. Für das wundspezifische Assess-ment zieht sie, insbesondere zur Ersteinschätzung und Dokumentation der Wunde, eine pflegerische Fachexpertin hinzu und bindet diese nach Bedarf in die weitere Ver sorgung ein.
E1 Die Dokumentation enthält differenzierte Aussagen zu den Punkten: Mobilitäts- und andere Einschränkungen, Schmerzen, Wundgeruch, -Ex sudat, Ernährungsstatus, psychische Verfassung;Wissen der Patientin/Bewohnerin und ihrer Angehörigen über Ursachen -und Heilung der Wunde sowie Selbst mana ge ment kompetenzen;;Spezifische medizinische Wunddiagnose, Rezidivzahl, Wunddauer, --lokalisation, -größe, -rand, -umgebung, -grund und Entzündungs-zeichen.
Die Pflegefachkraft
S2 - verfügt über aktuelles Wissen zur Behandlung wundbedingter Ein-schränkungen, zu krankheitsspezifischen Maßnahmen je nach Wundart (z.B. Bewegungsförderung, Druckentlastung oder Kompres sion), zur Wund -ersorgung, zur Grunderkrankung und zur Rezidiv- und Infek tionsprophylaxe sowie zum Hautschutz.
P2 - plant unter Einbeziehung der beteiligten Berufsgruppen gemein sam mit der Patientin/Bewohnerin und ihren Angehörigen Maßnahm en zu fol-genden Bereichen: wund- und therapiebedingte Beeinträchtigungen, wundspezifische Erfordernisse, Grunderkrank ung und Rezidiv prophylaxe, Vermeidung weiterer Schäden, Um setzen medi zinischer Verordnungen.
E2 Ein individueller, alltagsorientierter Maßnahmenplan, der die gesund-heitsbezogenen Selbst mana gementkompetenzen der Patientin/Bewohnerin und ihrer Ange hörigen berücksichtigt, liegt vor.
Die Pflegefachkraft
S3a - verfügt über Steuerungs- und Umsetzungskompetenzen be zogen auf die Pflege von Menschen mit chronischen Wunden.
Die EinrichtungS3b - stellt sicher, dass verordnete Hilfs- und Verbandmittel unverzüglich bereitgestellt werden und Materialien für einen hygienischen Verbandwechsel zur Verfügung stehen. Sie sorgt für eine den komplexen Anforderungen an-gemessene Personalplanung.
P3a - koordiniert die inter- und intraprofessionelle Versorgung (z. B. durch Ärztin, pflegerische Fachexpertin, Physio thera peut in , Podologin und Diabe-tesberaterin).
P3b - gewährleistet eine hygienische und fachgerechte Wundversorgung sowie eine kontinuierliche Umsetzung des Maßnahmen plans unter Einbe-ziehung der Patientin/Bewohnerin und ihrer Angehörigen.
E3 Die koordinierten und aufeinander abgestimmten Maßnahmen sind sach- und fachgerecht umgesetzt. Ihre Durchführung und Wirkung sind fortlaufend dokumentiert. Die Patientin/Bewohnerin und ihre Ange hörigen erleben die aktive Einbindung in die Versorgung positiv.
Die Pflegefachkraft
S4a - verfügt über aktuelles Wissen und Kompetenz zu Beratung, Schulung und Anleitung zum Selbstmanagement.
Die EinrichtungS4b - stellt zielgruppenspezifische Materialien für Beratung, Schul ung und Anleitung zur Verfügung.
P4 - schult zu Wundursachen und fördert die Fähigkeiten der Patientin/ Bewohnerin und ihrer Angehörigen zur Wundversorgung sowie zum Um gang mit wund- und therapiebedingten Einschränk ungen durch Maßnahmen der Patientenedukation. Sie unter stützt die Kontaktaufnahme zu anderen Berufs-, Selbsthilfe- oder weiteren Gesundheits gruppen (z. B. zur Raucherent wöhnung).
E4 Die Patientin/Bewohnerin und ihre Angehörigen kennen die Ursache der Wunde sowie die Bedeutung der vereinbarten Maßnahmen und sind über weitere Unterstützungsmöglichkeiten informiert. Ihr gesund heitsbezogenes Selbst management ist entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten gefördert.
Die Pflegefachkraft
S5 - verfügt über die Kompetenz, den Heilungsverlauf der Wunde und die Wirksamkeit der gesamten Maßnahmen zu beurteilen.
P5a - beurteilt unter Beteiligung einer pflegerischen Fachexpertin in indi-viduell festzulegenden Abständen innerhalb eines Zeitraums von ein bis zwei Wochen die lokale Wundsituation (Wiederholung des wundspezifischen Assessments).
P5b - überprüft spätestens alle vier Wochen die Wirksamkeit der gesamten Maßnahmen und nimmt in Absprache mit allen an der Versorgung Be tei lig-ten gegebenenfalls Änderungen daran vor.
E5 Anzeichen für eine Verbesserung der Wundsituation oder der durch die Wunde hervorgerufenen Beeinträchtigungen der Lebensqualität liegen vor. Änderungen im Maßnahmenplan sind dokumentiert.
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
5 Handlungsebenen Iden:fika:on von Menschen mit chronischen Wunden
• Assessment
Behandlung wundbedingter Einschränkungen • Planung
Koordina:on der Maßnahmen • Durchführung
Informieren, Beraten, Schulen, Anleiten • Pa:enteneduka:on
Maßnahmenüberprüfung • Evaluierung
Ziel: Verbesserung der Lebensqualität

09.11.11
4
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
12
Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege
Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden2.3 Abb. 2
Stand: Januar 2009
Zielsetzung: Jede Patientin/Bewohnerin mit einer chronischen Wunde vom Typ Dekubitus, Ulcus cruris venosum/arteriosum/mixtum oder Diabetisches Fußsyndrom erhält eine pflegerische Versorgung, die
ihre Lebensqualität fördert, die Wundheilung unterstützt und Rezidivbildung von Wunden vermeidet.
Begründung: Chronische Wunden führen, insbesondere durch Schmerzen, Einschränkungen der Mobilität, Wundexsudat und -geruch, zu erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Durch Anleitung und Beratung der Patientin/Bewohnerin und ihrer Angehörigen zu alltagsorientierten Maßnahmen im Umgang mit der Wunde und den wund- und therapiebedingten Auswirkungen können die Fähigkeiten zum gesundheitsbezogenen Selbstmanagement so verbessert werden, dass sich positive Effekte für Wundheilung und Lebensqualität ergeben. Des Weiteren verbessern sachgerechte Beurteilung und phasengerechte Versorgung der Wunde sowie regelmäßige Dokumentation des Verlaufs die Heilungschancen.
Struktur Prozess Ergebnis
Die Pflegefachkraft
S1a - verfügt über aktuelles Wissen und kommunikative Kompetenz, Menschen mit einer chronischen Wunde zu identifizieren und deren Ein-schränkungen und Selbstmanagementfähigkeiten sensibel zu erkunden.
Die EinrichtungS1b - verfügt über eine intra- und interprofessionell geltende Ver fahrens-regelung zur Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden. Sie stellt sicher, dass eine pflegerische Fachexpertin zur Verfügung steht und hält erforderliche Materialien für Assessment und Dokumentation bereit.
Die Pflegefachkraft
P1a - erfasst im Rahmen der pflegerischen Anamnese bei allen Patientinnen/Bewohnerinnen wund- und therapiebedingte Ein schränk ungen sowie Mög-lichkeiten des gesundheitsbezogenen Selbst manage ments.
P1b - holt eine medizinische Diagnose ein. Für das wundspezifische Assess-ment zieht sie, insbesondere zur Ersteinschätzung und Dokumentation der Wunde, eine pflegerische Fachexpertin hinzu und bindet diese nach Bedarf in die weitere Ver sorgung ein.
E1 Die Dokumentation enthält differenzierte Aussagen zu den Punkten: Mobilitäts- und andere Einschränkungen, Schmerzen, Wundgeruch, -Ex sudat, Ernährungsstatus, psychische Verfassung;Wissen der Patientin/Bewohnerin und ihrer Angehörigen über Ursachen -und Heilung der Wunde sowie Selbst mana ge ment kompetenzen;;Spezifische medizinische Wunddiagnose, Rezidivzahl, Wunddauer, --lokalisation, -größe, -rand, -umgebung, -grund und Entzündungs-zeichen.
Die Pflegefachkraft
S2 - verfügt über aktuelles Wissen zur Behandlung wundbedingter Ein-schränkungen, zu krankheitsspezifischen Maßnahmen je nach Wundart (z.B. Bewegungsförderung, Druckentlastung oder Kompres sion), zur Wund -ersorgung, zur Grunderkrankung und zur Rezidiv- und Infek tionsprophylaxe sowie zum Hautschutz.
P2 - plant unter Einbeziehung der beteiligten Berufsgruppen gemein sam mit der Patientin/Bewohnerin und ihren Angehörigen Maßnahm en zu fol-genden Bereichen: wund- und therapiebedingte Beeinträchtigungen, wundspezifische Erfordernisse, Grunderkrank ung und Rezidiv prophylaxe, Vermeidung weiterer Schäden, Um setzen medi zinischer Verordnungen.
E2 Ein individueller, alltagsorientierter Maßnahmenplan, der die gesund-heitsbezogenen Selbst mana gementkompetenzen der Patientin/Bewohnerin und ihrer Ange hörigen berücksichtigt, liegt vor.
Die Pflegefachkraft
S3a - verfügt über Steuerungs- und Umsetzungskompetenzen be zogen auf die Pflege von Menschen mit chronischen Wunden.
Die EinrichtungS3b - stellt sicher, dass verordnete Hilfs- und Verbandmittel unverzüglich bereitgestellt werden und Materialien für einen hygienischen Verbandwechsel zur Verfügung stehen. Sie sorgt für eine den komplexen Anforderungen an-gemessene Personalplanung.
P3a - koordiniert die inter- und intraprofessionelle Versorgung (z. B. durch Ärztin, pflegerische Fachexpertin, Physio thera peut in , Podologin und Diabe-tesberaterin).
P3b - gewährleistet eine hygienische und fachgerechte Wundversorgung sowie eine kontinuierliche Umsetzung des Maßnahmen plans unter Einbe-ziehung der Patientin/Bewohnerin und ihrer Angehörigen.
E3 Die koordinierten und aufeinander abgestimmten Maßnahmen sind sach- und fachgerecht umgesetzt. Ihre Durchführung und Wirkung sind fortlaufend dokumentiert. Die Patientin/Bewohnerin und ihre Ange hörigen erleben die aktive Einbindung in die Versorgung positiv.
Die Pflegefachkraft
S4a - verfügt über aktuelles Wissen und Kompetenz zu Beratung, Schulung und Anleitung zum Selbstmanagement.
Die EinrichtungS4b - stellt zielgruppenspezifische Materialien für Beratung, Schul ung und Anleitung zur Verfügung.
P4 - schult zu Wundursachen und fördert die Fähigkeiten der Patientin/ Bewohnerin und ihrer Angehörigen zur Wundversorgung sowie zum Um gang mit wund- und therapiebedingten Einschränk ungen durch Maßnahmen der Patientenedukation. Sie unter stützt die Kontaktaufnahme zu anderen Berufs-, Selbsthilfe- oder weiteren Gesundheits gruppen (z. B. zur Raucherent wöhnung).
E4 Die Patientin/Bewohnerin und ihre Angehörigen kennen die Ursache der Wunde sowie die Bedeutung der vereinbarten Maßnahmen und sind über weitere Unterstützungsmöglichkeiten informiert. Ihr gesund heitsbezogenes Selbst management ist entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten gefördert.
Die Pflegefachkraft
S5 - verfügt über die Kompetenz, den Heilungsverlauf der Wunde und die Wirksamkeit der gesamten Maßnahmen zu beurteilen.
P5a - beurteilt unter Beteiligung einer pflegerischen Fachexpertin in indi-viduell festzulegenden Abständen innerhalb eines Zeitraums von ein bis zwei Wochen die lokale Wundsituation (Wiederholung des wundspezifischen Assessments).
P5b - überprüft spätestens alle vier Wochen die Wirksamkeit der gesamten Maßnahmen und nimmt in Absprache mit allen an der Versorgung Be tei lig-ten gegebenenfalls Änderungen daran vor.
E5 Anzeichen für eine Verbesserung der Wundsituation oder der durch die Wunde hervorgerufenen Beeinträchtigungen der Lebensqualität liegen vor. Änderungen im Maßnahmenplan sind dokumentiert.
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Iden:fika:on von Menschen mit chronischen Wunden • Assessment
Behandlung wundbedingter Einschränkungen • Planung
Koordina:on der Maßnahmen • Durchführung
Informieren, Beraten, Schulen, Anleiten • Pa:enteneduka:on
Maßnahmenüberprüfung • Evaluierung
S 1a S 1b
S 3a S 3b
S 4a S 4b
P 1a P 1b
P 3a P 3b
P 5a P 5b
E 1
E 2
E 3
E 4
E 5
S 2 P 2
P 4
S 5
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
• Durchführung der Maßnahmen
• PaJenten-‐ edukaJon
• Bedarf einschätzen und festlegen
• EvaluaJon • Feedback • ggf. Änderung
Verbessern (act)
Planen (plan)
Ausführen (do)
Überprüfen (check)

09.11.11
5
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
EXPERTENSTANDARD: ERNÄHRUNGSMANAGEMENT ZUR SICHERSTELLUNG UND FÖRDERUNG DER ORALEN ERNÄHRUNG IN DER PFLEGE
Schlagwörter: -‐ Zielsetzungen/ Geltungsbereiche -‐ Instrumente -‐ MNA, SGA, MUST, NRS
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege) 15
Fachhochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Die vollständige abschließende Veröffentlichung kann zu einem Preis von 24,- € (incl. MwSt.,
versandkostenfrei) schriftlich bestellt werden beim
Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)
Fachhochschule Osnabrück
Postfach 19 4049009 Osnabrück
Fax: (0541) 969-2971
E-Mail: [email protected]osnabrueck.de
Internet: http://www.dnqp.de
Deutsches Netzwerk für
Qualitätsentwicklung in der Pflege (Hrsg.)
Auszug aus der abschliessenden Veröffentlichung
Expertenstandard
Ernährungsmanagement zur
Sicherstellung und Förderung der
oralen Ernährung in der Pflege
Entwicklung - Konsentierung - Implementierung
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Berücksich:gung: -‐ „... erwachsene Menschen, die Pflege bedürfen und ganz oder teilweise in
der Lage sind, oral Nahrung und Flüssigkeit zu sich zu nehmen.“ ... -‐ Mangelernährung, Ernährungsdefizit Keine Berücksich:gung: -‐ Ernährung bei
-‐ Säuglingen -‐ Kleinkindern und kindern -‐ Jugendlichen
-‐ Übergewicht -‐ GewichtsredukJon -‐ ernährungsbezogene Krankheitsbilder (Anorexia nervosa, Diabetes
mellitus) -‐ ausschließlich parenterale Ernährung
Anwendungsbereiche des Expertenstandards Ernährung
Fachhochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Die vollständige abschließende Veröffentlichung kann zu einem Preis von 24,- € (incl. MwSt.,
versandkostenfrei) schriftlich bestellt werden beim
+*) $*.,("0(+#!*/*)$*,!"#+$!$(2
Fachhochschule Osnabrück
Postfach 19 4049009 Osnabrück- !#$'& %)$(+"
$*($* **&,,,$'&
Deutsches Netzwerk für
Auszug aus der abschliessenden Veröffentlichung
-&(*$)*$(
Ernährungsmanagement zur
Sicherstellung und Förderung der
%(#$($/ (+$!$(2Entwicklung - Konsentierung - Implementierung
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Fachhochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Die vollständige abschließende Veröffentlichung kann zu einem Preis von 24,- € (incl. MwSt.,
versandkostenfrei) schriftlich bestellt werden beim
+*) $*.,("0(+#!*/*)$*,!"#+$!$(2
Fachhochschule Osnabrück
Postfach 19 4049009 Osnabrück- !#$'& %)$(+"
$*($* **&,,,$'&
Deutsches Netzwerk für
Auszug aus der abschliessenden Veröffentlichung
-&(*$)*$(
Ernährungsmanagement zur
Sicherstellung und Förderung der
%(#$($/ (+$!$(2Entwicklung - Konsentierung - Implementierung
Ziel • eine bedürfnisorienJerte und bedarfsgereichte orale Ernährung von kranken und pflegeabhängigen Menschen zu sichern und zu fördern
• Gewährleistung, dass eine Mangelernährung verhindert ist oder bereits bestehenden Ernährungsdefiziten begegnet wird.
Ziele des Expertenstandards Ernährung

09.11.11
6
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
• Angemessene Unterstützung bei der Aufnahme von Speisen und Getränken
• Gestaltung von Mahlzeiten • Angehörige sind mit in die Ernährungsanamnese einzubeziehen
• InformaJon, Beratung, Schulung, Anleitung
Pflegerischer Beitrag zur Zielerreichung im Expertenstandard
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
... ist ein anhaltendes Defizit an Energie u./o. Nährstoffen im Sinne einer negaJven Bilanz zwischen Aufnahme und Bedarf mit Konsequenzen und Einbußen für Ernährungszustand, physiologische FunkJon und Gesundheitszustand. Expertenstandard Ernährung, Mai 2010, S. 28
Nährstoffzufuhr, die den Stoffwechsel nicht deckt. NANDA Pflegediagnosen 2009-‐2011, S. 96
Mangelernährung
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
• MUST = MalnutriJon Universal Screening Tool • NRS = NutriJonal Risk Screening • SGA = SubjecJve Global Assessment • MNA = Mini NutriJonal Assessment
Instrumente Screening-‐Assessment
Entscheidung treffen mit Fokus auf Klientel, Sektor, Auswertbarkeit und wissenscha6liche Güte.

09.11.11
7
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
• empfohlen von der europäischen Gesellscha6 für Klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN)
• Items: BMI, Gewichtsverlust, akute Erkrankung
• geeignet für ambulanten Bereich • Auswertung einfach
MUST -‐ MalnutriJon Universal Screening Tool (2003)
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Screening auf Mangelernährung im ambulanten BereichMalnutrition Universal Screening Tool (MUST) für Erwachsene
nach Kondrup J et al., Clinical Nutrition 2003; 22: 415-421
Empfohlen von der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN)
+ +Body Mass Index
BMI [kg/m2] Punkte≥ 20 018,5 –20,0 1≤ 18,5 2
Gewichtsverlust
ungeplant, in den letzten 3-6 Monaten
Prozent Punkte ≤ 5% 05-10% 1≥10% 2
akute Erkrankung
Nahrungskarenz von (voraussichtlich) mehr als
fünf Tagen2 Punkte
Gesamtrisiko für das Vorliegen einer Mangelernährung
Summe Risiko Maßnahme Durchführung
0 gering → Wiederhole Screening ! Klinik: wöchentlich
Heim: monatlichambulant: jährlich bei bestimmten Gruppen, z.B. Alter > 75 Jahre
1 mittel → Beobachte ! Klinik und Heim: Ernährungs- und Flüssigkeits-
protokoll über 3 Tage ambulant: erneutes Screening in 1 bis 6 Monaten,ggf. EZ-Bestimmung (z.B. SGA) und Diätberatung
≥≥≥≥ 2 hoch → Behandle ! Klinik / Heim / ambulant: EZ-Bestimmung (z.B. SGA),
Ernährungstherapie beginnen (Diätassistenz bzw.hauseigene Protokolle). Abfolge: 1. Nahrungsmittel,2. angereicherte Nahrung, 3. orale Supplemente
Über
setz
t und
bea
rbei
tet v
on D
r. Ta
tjana
Sch
ütz,
Dr.
Luzia
Val
entin
iun
d Pr
of. D
r. M
athi
as P
laut
h. K
onta
kt: t
atja
na.s
chue
tz@
med
izin.
uni-l
eipz
ig.d
e, T
el. 0
341-
97 1
5 95
7
T. Schütz, L. Valentini, M. Plauth. Screening auf Mangelernährung nach den ESPEN-Leitlinien 2002. Aktuel Ernaehr Med 2005; 30: 99-103.
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
NRS -‐ NutriJonal Risk Screening (2002)
• Empfohlen für das Krankenhaus • Vor-‐ und Hauptscreening • Vorscreening: BMI, Gewichtsverlust, verminderte
Nahrungszufuhr, schwere Erkrankung • wöchentliches Vorscreening, wenn alle Fragen im
Vorscreening mit „nein“ beantwortet werden • wird eine Frage mit „ja“ beantwortet, for|ahren mit
Hauptscreening • Hauptscreening: Störung des Ernährungszustandes,
Krankheitsschwere, Alter • ≥ 3 Punkte à Erstellung Ernährungsplan • < 3 Punkte wöchentliches Vorscreening

09.11.11
8
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Vorscreening NRS (2002)
Screening auf Mangelernährung im KrankenhausNutritional Risk Screening (NRS 2002)nach Kondrup J et al., Clinical Nutrition 2003; 22: 415-421
Empfohlen von der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN)
Vorscreening:• Ist der Body Mass Index < 20,5 kg/m² ? ja nein• Hat der Patient in den vergangenen 3 Monaten an Gewicht verloren? ja nein• War die Nahrungszufuhr in der vergangenen Woche vermindert? ja nein• Ist der Patient schwer erkrankt? (z.B. Intensivtherapie) ja nein
Wird eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet, wird mit dem Hauptscreening fortgefahren Werden alle Fragen mit „Nein“ beantwortet, wird der Patient wöchentlich neu gescreent. Wenn für den Patienten z.B. eine große Operation geplant ist, sollte ein präventiver Ernährungs-
plan verfolgt werden, um dem assoziierte Risiko vorzubeugen.
Hauptscreening:
Störung des Ernährungszustands Punkte
Keine 0
Mild 1
Gewichtsverlust > 5%/ 3 Mo. oder Nahrungs-zufuhr < 50-75% des Bedarfes in der vergangenen WocheMäßig 2
Gewichtsverlust > 5%/ 2 Mo. oder BMI 18,5-20,5 kg/m²und reduzierter Allgemeinzustand (AZ)oder Nahrungszufuhr 25-50% des Bedarfes in der vergangenen WocheSchwer 3Gewichtsverlust> 5% /1 Mo. (>15% / 3 Mo.)oder BMI <18,5 kg/m² und reduzierter Allge-meinzustand oder Nahrungszufuhr 0-25% des Bedarfes in der vergangenen Woche
+
Krankheitsschwere Punkte
Keine 0
Mild 1
z.B. Schenkelhalsfraktur, chronische Erkran-kungen besonders mit Komplikationen: Leberzirrhose, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, chronische Hämodialyse, Diabetes, KrebsleidenMäßig 2
z.B. große Bauchchirurgie, Schlaganfall, schwere Pneumonie, hämatologische KrebserkrankungSchwer 3
z.B. Kopfverletzung, Knochenmarktrans-plantation, intensivpflichtige Patienten (APACHE-II >10)
≥≥≥≥ 3 Punkte Ernährungsrisiko liegt vor, Erstellung eines Ernährungsplanes< 3 Punkte wöchentlich wiederholtes Screening. Wenn für den Patienten z.B. eine große
Operation geplant ist, sollte ein präventiver Ernährungsplan verfolgt werden, um das assoziierte Risiko zu vermeiden
+ 1 Punkt, wenn Alter ≥ 70 Jahre
Über
setz
t und
bea
rbei
tet v
on D
r. Ta
tjana
Sch
ütz,
Dr.
Luzia
Val
entin
iun
d Pr
of. D
r. M
athi
as P
laut
h. K
onta
kt: t
atja
na.s
chue
tz@
med
izin.
uni-l
eipz
ig.d
e, T
el. 0
341-
97 1
5 95
7
T. Schütz, L. Valentini, M. Plauth. Screening auf Mangelernährung nach den ESPEN-Leitlinien 2002. Aktuel Ernaehr Med 2005; 30: 99-103.
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Screening auf Mangelernährung im KrankenhausNutritional Risk Screening (NRS 2002)nach Kondrup J et al., Clinical Nutrition 2003; 22: 415-421
Empfohlen von der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN)
Vorscreening:• Ist der Body Mass Index < 20,5 kg/m² ? ja nein• Hat der Patient in den vergangenen 3 Monaten an Gewicht verloren? ja nein• War die Nahrungszufuhr in der vergangenen Woche vermindert? ja nein• Ist der Patient schwer erkrankt? (z.B. Intensivtherapie) ja nein
Wird eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet, wird mit dem Hauptscreening fortgefahren Werden alle Fragen mit „Nein“ beantwortet, wird der Patient wöchentlich neu gescreent. Wenn für den Patienten z.B. eine große Operation geplant ist, sollte ein präventiver Ernährungs-
plan verfolgt werden, um dem assoziierte Risiko vorzubeugen.
Hauptscreening:
Störung des Ernährungszustands Punkte
Keine 0
Mild 1
Gewichtsverlust > 5%/ 3 Mo. oder Nahrungs-zufuhr < 50-75% des Bedarfes in der vergangenen WocheMäßig 2
Gewichtsverlust > 5%/ 2 Mo. oder BMI 18,5-20,5 kg/m²und reduzierter Allgemeinzustand (AZ)oder Nahrungszufuhr 25-50% des Bedarfes in der vergangenen WocheSchwer 3Gewichtsverlust> 5% /1 Mo. (>15% / 3 Mo.)oder BMI <18,5 kg/m² und reduzierter Allge-meinzustand oder Nahrungszufuhr 0-25% des Bedarfes in der vergangenen Woche
+
Krankheitsschwere Punkte
Keine 0
Mild 1
z.B. Schenkelhalsfraktur, chronische Erkran-kungen besonders mit Komplikationen: Leberzirrhose, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, chronische Hämodialyse, Diabetes, KrebsleidenMäßig 2
z.B. große Bauchchirurgie, Schlaganfall, schwere Pneumonie, hämatologische KrebserkrankungSchwer 3
z.B. Kopfverletzung, Knochenmarktrans-plantation, intensivpflichtige Patienten (APACHE-II >10)
≥≥≥≥ 3 Punkte Ernährungsrisiko liegt vor, Erstellung eines Ernährungsplanes< 3 Punkte wöchentlich wiederholtes Screening. Wenn für den Patienten z.B. eine große
Operation geplant ist, sollte ein präventiver Ernährungsplan verfolgt werden, um das assoziierte Risiko zu vermeiden
+ 1 Punkt, wenn Alter ≥ 70 Jahre
Über
setz
t und
bea
rbei
tet v
on D
r. Ta
tjana
Sch
ütz,
Dr.
Luzia
Val
entin
iun
d Pr
of. D
r. M
athi
as P
laut
h. K
onta
kt: t
atja
na.s
chue
tz@
med
izin.
uni-l
eipz
ig.d
e, T
el. 0
341-
97 1
5 95
7
T. Schütz, L. Valentini, M. Plauth. Screening auf Mangelernährung nach den ESPEN-Leitlinien 2002. Aktuel Ernaehr Med 2005; 30: 99-103.
Hauptscreening NRS (2002)
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
• Einschätzung des Ernährungszustandes bei ambulanten oder staJonären PaJenten
• KombinaJon aus: – Anamnese: Gewichtsänderung, Nahrungszufuhr, gastrointesJnale Symptome, Leistungsfähigkeit, Erkrankung,
– Körperlicher Untersuchung und – SubjekJver Einschätzung durch den Untersucher
• Verzichtet auf Punktvergaben • Anleitung zur Einschätzung miels SGA: hp://www.dgem.de/material/pdfs/SGA%20Anleitung%202011.pdf
SGA -‐ SubjecJve Global Assessment

09.11.11
9
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Verlust von subkutanem FettgewebeMuskelschwund (Quadrizeps, Deltoideus)Knöchelödempräsakrale Ödeme (Anasarka)Aszites
5. Auswirkung der Erkrankung auf den Nährstoffbedarf: • Hauptdiagnose: _______________________• metabolischer Bedarf kein / niedriger Stress
mäßiger Stresshoher Stress
Subjective Global Assessment (SGA) – Einschätzung des Ernährungszustandesnach Detsky et al., JPEN 1987; 11: 8-13
Name, Vorname: _______________________ Untersuchungsdatum: _____________Geburtsdatum: _______________________ Station: _____________
1. Gewichtsveränderung
• in den vergangenen 6 Monaten: ______ kg ( _____ % Körpergewicht)Abnahme < 5% KörpergewichtAbnahme 5-10% KörpergewichtAbnahme >10% Körpergewicht
• in den vergangenen zwei Wochen: Zunahmekeine VeränderungAbnahme
2. Nahrungszufuhr
• Veränderungen im Vergleich zur üblichen Zufuhr: neinΟ suboptimale feste Kost ja → Dauer: _____________Ο ausschließlich FlüssigkostΟ hypokalorische FlüssigkeitenΟ keine Nahrungsaufnahme
3. Gastrointestinale Symptome (> 2 Wochen): neinΟ Übelkeit Ο Erbrechen ja:Ο Durchfall Ο Appetitlosigkeit
4. Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit: • in den vergangenen 6 Monaten: keine
mäßig / eingeschränkt arbeitsfähigstark / bettlägerig
• in den vergangenen zwei Wochen: VerbesserungVerschlechterung
A. Anamnese
B. Körperliche Untersuchungstarknormal leicht mäßig
C. Subjektive Einschätzung des ErnährungszustandesA = gut ernährtB = mäßig mangelernährt bzw. mit Verdacht auf MangelernährungC = schwer mangelernährt
Über
setz
t und
bea
rbei
tet v
on:
Dr. T
atja
na S
chüt
z, C
harit
é Un
ivers
itäts
med
izin
Berli
n, ta
tjana
.sch
uetz
@m
edizi
n.un
i-lei
pzig
.de
Prof
. Dr.
Mat
hias
Pla
uth,
Klin
ik fü
r Inn
ere
Med
izin,
Stä
dtisc
hes
Klin
ikum
Des
sau,
mat
hias
.pla
uth@
klini
kum
-des
sau.
de
T. Schütz, M. Plauth. Aktuel Ernaehr Med 2005; 30: 43-48.
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Verlust von subkutanem FettgewebeMuskelschwund (Quadrizeps, Deltoideus)Knöchelödempräsakrale Ödeme (Anasarka)Aszites
5. Auswirkung der Erkrankung auf den Nährstoffbedarf: • Hauptdiagnose: _______________________• metabolischer Bedarf kein / niedriger Stress
mäßiger Stresshoher Stress
Subjective Global Assessment (SGA) – Einschätzung des Ernährungszustandesnach Detsky et al., JPEN 1987; 11: 8-13
Name, Vorname: _______________________ Untersuchungsdatum: _____________Geburtsdatum: _______________________ Station: _____________
1. Gewichtsveränderung
• in den vergangenen 6 Monaten: ______ kg ( _____ % Körpergewicht)Abnahme < 5% KörpergewichtAbnahme 5-10% KörpergewichtAbnahme >10% Körpergewicht
• in den vergangenen zwei Wochen: Zunahmekeine VeränderungAbnahme
2. Nahrungszufuhr
• Veränderungen im Vergleich zur üblichen Zufuhr: neinΟ suboptimale feste Kost ja → Dauer: _____________Ο ausschließlich FlüssigkostΟ hypokalorische FlüssigkeitenΟ keine Nahrungsaufnahme
3. Gastrointestinale Symptome (> 2 Wochen): neinΟ Übelkeit Ο Erbrechen ja:Ο Durchfall Ο Appetitlosigkeit
4. Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit: • in den vergangenen 6 Monaten: keine
mäßig / eingeschränkt arbeitsfähigstark / bettlägerig
• in den vergangenen zwei Wochen: VerbesserungVerschlechterung
A. Anamnese
B. Körperliche Untersuchungstarknormal leicht mäßig
C. Subjektive Einschätzung des ErnährungszustandesA = gut ernährtB = mäßig mangelernährt bzw. mit Verdacht auf MangelernährungC = schwer mangelernährt
Über
setz
t und
bea
rbei
tet v
on:
Dr. T
atja
na S
chüt
z, C
harit
é Un
ivers
itäts
med
izin
Berli
n, ta
tjana
.sch
uetz
@m
edizi
n.un
i-lei
pzig
.de
Prof
. Dr.
Mat
hias
Pla
uth,
Klin
ik fü
r Inn
ere
Med
izin,
Stä
dtisc
hes
Klin
ikum
Des
sau,
mat
hias
.pla
uth@
klini
kum
-des
sau.
de
T. Schütz, M. Plauth. Aktuel Ernaehr Med 2005; 30: 43-48.
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
MNA -‐ Mini NutriJonal Assessment
• Ermilung des Ernährungszustands von Menschen > 65 Jahre – geeignet für geriatrische Einrichtungen
• Gliederung in Voranamnese: • Anthropometrische Parameter • Allgemeinzustand • Ernährungsgewohnheiten • Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes
à Ergebnis in Punkten „Gefahr einer Mangelernährung“ Hauptanamnese mit 12 weiteren Fragen

09.11.11
10
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
• MNA wurde Anfang 1990 in Frankreich entwickelt
• Ende 1990 Modifizierung und Untergliederung in Screening (MNA – SF) und Assessmeneil
• Keine Studie hat bislang die wissenscha6liche Güte des MNA in Deutschland untersucht
Gut zu wissen:
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Punkt Frage nach max. Punktezahl
A verminderter AppeJt 2
B Gewichtsverlust in letzten 3 Monaten 3
C Mobilität 2
D Akut Krankheit oder psychischer Stress 2
E Psychische SituaJon (Depression, Demenz) 2
F BMI 3
maximale Punktezahl 14
Screeningpart des MNA (MNA – SF)
Punkte < 12 Risiko einer Mangelernährung For|ahren mit Anamnese (12 Fragen)
Punkte ≥ 12 Normaler Ernährungszustand Ende der Erfassung
MNA < 17: Mangelernährung
MNA 17 – 23,5: Risiko einer Mangelernährung
MNA < 23,5: normal ernährt
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Risikoscreening -‐ MNA-‐SF -‐ MUST -‐ NRS
Ernährungsanamnese/ Klinik
Screening wiederholen
Risiko vorhanden?
Kein Risiko vorhand
en
nein
ja
SGA Nahrungsprotokoll Trinkprotokoll ...
Maßnahmen mit PaJent und Angehörigen zur Verbesserung der ErnährungssituaJon planen und
durchführen
Zielkontrolle Nahrungsprotokoll Trinkprotokoll Anthropometrische Größen
EvaluaJon

09.11.11
11
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
• Durchführung der Maßnahmen
• PaJenten-‐ edukaJon
• EvaluaJon
• Bedarf einschätzen und festlegen
• Feedback • ggf. Änderung
Verbessern (act)
Planen (plan)
Ausführen (do)
Überprüfen (check)
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
EXPERTENSTANDARD: PFLEGE VON MENSCHEN MIT CHRONISCHEN WUNDEN
Schlagwörter: -‐ Parameter -‐ Zielformulierung -‐ Evaluierung
Raico Pschichholz GKP WTcert® DGfW (Pflege)
34
Fachhochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Die vollständige abschließende Veröffentlichung kann zu einem Preis von 24,50 € (incl.
MwSt. und Versand) schriftlich bestellt werden beim
Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)
Fachhochschule Osnabrück
Postfach 19 4049009 Osnabrück
Fax: (0541) 969-2971
E-Mail: [email protected]osnabrueck.de
Internet: http://www.dnqp.de
Deutsches Netzwerk für
Qualitätsentwicklung in der Pflege (Hrsg.)
Auszug aus der abschliessenden Veröffentlichung
Expertenstandard
Pflege von Menschen mit
chronischen WundenEntwicklung - Konsentierung - Implementierung
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
DokumentaJon 1 • Darstellung der Ergebnisse der DiagnosJk
2 • Planung der Therapie
3 • Bewertung der Auswirkung der Behandlung
4 • Vorhersage der Zielerreichung (Prognose)
5 • Erfassung und Beurteilung von Qualitätsindikatoren
6 • Rechtliche DokumentaJon der Versorgung Quelle: Panfil/ Schröder, Pflege von Menschen mit chronischen Wunden,
2. Auflage, 2010, Hans Huber Verlag, S. 155 f.

09.11.11
12
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
... Apropos ...
Mein Ziel mit diesem Vortrag: Sie lesen mindestens einen Expertenstandard
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
36
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Zielformulierungen • Formuliere deine Ziele spezifisch, präzise, handlungsorienJert, unmissverständlich aber lösungsneutral. S
• Formuliere deine Ziele messbar. M • Formuliere deine Ziele anspruchsvoll und herausfordernd. Setze deine Ziele nicht zu niedrig an. Nur Herausforderungen spornen an. A
• Formuliere deine Ziele realis:sch, d. h. umsetzbar und erreichbar. R • Lege frühzeiJg Termine und Meilensteine. Diese Termine müssen vorhanden sein, um eine Überprüfung der erreichten Zielsetzung durchzuführen! T
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
37
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
... besser ...
Mein Ziel mit diesem Vortrag: 30% der hier Teilnehmenden lesen die Handlungsebenen von mindestens einem der hier vorgestellten Expertenstandard innerhalb eines Jahres ab heute.
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
38

09.11.11
13
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Aufgabenverteilung Kunde
PFK
PFK = Pflegefachkra6 PFE = pflegerische Fach-‐ experJn
PFE
wundspez. Assessmenent
Pflegeanamnese
Pflegeassessments
Planung
Beteiligte Berufsgruppen
Maßnahmen
Durchführung
Evalua:on Push-‐Tool
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
WUNDSPEZIFISCHES ASSESSMENT Expertenstandard: Pflege von Menschen mit chronischen Wunden
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege) 40
Fachhochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Die vollständige abschließende Veröffentlichung kann zu einem Preis von 24,50 € (incl.
MwSt. und Versand) schriftlich bestellt werden beim
Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)
Fachhochschule Osnabrück
Postfach 19 4049009 Osnabrück
Fax: (0541) 969-2971
E-Mail: [email protected]osnabrueck.de
Internet: http://www.dnqp.de
Deutsches Netzwerk für
Qualitätsentwicklung in der Pflege (Hrsg.)
Auszug aus der abschliessenden Veröffentlichung
Expertenstandard
Pflege von Menschen mit
chronischen WundenEntwicklung - Konsentierung - Implementierung
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Wundspezifisches Assessment Medizinische Wunddiagnose 1. Grunderkrankung 2. Wundarten und Schweregradeinteilung 3. Bisherige diagnosJsche und therapeuJsche
Maßnahmen
P – Planen (plan)

09.11.11
14
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Wundgröße
Wundgröße
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Methoden der Wundgrößenmessung Perpendicular Methode: • Größte Länge und Breite Uhrmethode: • größten Länge von 12-‐6 Uhr und Breite von 9-‐3 Uhr
12
3
6
9
Wundgröße
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Genauigkeit der Methoden 1. Perpendicular Methode 2. Individuelle Messung 3. Uhrmethode Interessant zu wissen: -‐ Länge x Breite überschätzt Wundgröße im Vgl. zur Planimetrie
-‐ 12181 Beobachtungen von 2131 PaJenten mit 2768 chron. Wunden ergaben: -‐ Rechteckformel: 44% Überschätzung der Wundgröße -‐ Ellipsenformel: 13% Überschätzung der Wundgröße
Quelle: Panfil/ Linde, Kriterien zur WunddokumentaJon – Literaturanalyse, 2006, S. 22
Wundgröße

09.11.11
15
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Empfehlung: Berechnung der Wundgröße nicht als Rechteck, sondern als Ellipse.
Ellipse = Länge x Breite x π/4 π/4 ~ 0,79
Quelle: Panfil/ Linde, Kriterien zur WunddokumentaJon – Literaturanalyse, 2006, S. 22
Wundgröße
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Beschreibung des Wundgrundes
anhand der Gewebetypen
Empfehlung nach Expertenstandard chronische Wunden 2009, S. 102 f.
Wundgrund
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen wundspezifisches Assessment (p)
Epithelgewebe
GranulaJonsgewebe
Fibrinbelag
Nekrosen
Muskel/ Sehnen/ Knochen
G e w e b e t y p e n
Wundgrund

09.11.11
16
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Problemfall Exzellente Lösung: 1.Wiegen der nicht benutzen Wundauflage/ -‐abdeckung
2. Wiegen der benutzen Wundauflage/ -‐abdeckung
3. Bruogewicht vom Neogewicht subtrahieren
4. Mehrwert ist Exsudatmenge
Wundexsudat
??? Prax
is ???
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Wundexsudat
QuanJtät nach NESCW
kein abgeheilt oder trockene Wunde
kaum Wundbe feucht, Verband trocken
gering Wundbe feucht, etwas aus dem Verband austretend
moderat Deutlich flüssig im Wundbe und > 50% des Verbandes durchnässt
reichlich/ massenha6 Verband ist mehr als erschöp6
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
QuanJtät nach DGfW IV -‐Vertrag
Wundexsudat
Keine logisch
Mäßige
Wunden, die mindestens 3 Tage mit nicht oder leicht absorbierenden Materialien versorgt sind und nicht austrocknen oder Anzeichen einer Überfeuchtung aufweisen
Starke
Wunden, die bei einer Versorgung mit nicht oder leicht absorbierenden Materialien versorgt sind und einmal oder ö6er als alle 24h versorgt werden müssen

09.11.11
17
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
EVALUATION Expertenstandard: Pflege von Menschen mit chronischen Wunden
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
55
Fachhochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Die vollständige abschließende Veröffentlichung kann zu einem Preis von 24,50 € (incl.
MwSt. und Versand) schriftlich bestellt werden beim
Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)
Fachhochschule Osnabrück
Postfach 19 4049009 Osnabrück
Fax: (0541) 969-2971
E-Mail: [email protected]osnabrueck.de
Internet: http://www.dnqp.de
Deutsches Netzwerk für
Qualitätsentwicklung in der Pflege (Hrsg.)
Auszug aus der abschliessenden Veröffentlichung
Expertenstandard
Pflege von Menschen mit
chronischen WundenEntwicklung - Konsentierung - Implementierung
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
EVALUATIONSASSESSMENTS (A) Handlungsebene 5 – verbessern (act)
• Durchführung der Maßnahmen
• PaJenten-‐ edukaJon
• EvaluaJon
• Bedarf einschätzen und festlegen
• Feedback • ggf. Änderung
Verbessern (act)
Planen (plan)
Ausführen (do)
Überprüfen (check)
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Aufgabenverteilung Kunde
PFK
PFK = Pflegefachkra6 PFE = pflegerische Fach-‐ experJn
PFE
wundspez. Assessmenent
Pflegeanamnese
Pflegeassessments
Planung
Beteiligte Berufsgruppen
Maßnahmen
Durchführung Evalua:on
Push-‐Tool

09.11.11
18
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Mögliche Instrumente ACHTUNG! Entspricht nicht der Empfehlung des Expertenstandards
Quelle: Panfil/ Linde, Kriterien zur WunddokumentaJon – Literaturanalyse, 2006, S. 18
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Quelle: Panfil/ Linde, Kriterien zur WunddokumentaJon – Literaturanalyse, 2006, S. 32
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
PUSH-‐Tool PUSH = Pressure Ulcer Scale for Healing „… wurde inzwischen aber auch erfolgreich für venöse Ulcus cruris getestet (Ratliff & Rodeheaver, 2005).“ …1
„Alle Studien bewerten PUSH als sensiJv genug, um Heilungsprozesse bei Druckgeschwüren zu dokumenJeren.“2
Entscheidung treffen, ob WHS oder PUSH-‐Tool für DFS
EvaluaJonsassessments Wundverschluss Lebensqualität
1,2Panfil/ Linde, Kriterien zur WunddokumentaJon – Literaturanalyse, 2006, S. 34

09.11.11
19
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Die DefiniJonen der Items sind mit angegeben!
Erfassungsmatrix
EvaluaJonsassessments Wundverschluss Lebensqualität
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Tabellarische Erfassung der Ergebnisse
EvaluaJonsassessments Wundverschluss Lebensqualität
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Grafische Darstellung der Ergebnisse

09.11.11
20
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Messung der Lebensqualität mit Würzburger Wundscore -‐ Messung der Lebensqualität auf chronische Wunden bezogen -‐ Selbsteinschätzung -‐ 19 Fragen -‐ Addieren der Punktezahl der Fragen und Bildung Mielwerte oder Median möglich (Evaluierung)
EvaluaJonsassessments Wundverschluss Lebensqualität
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
EvaluaJonsassessments Wundverschluss Lebensqualität
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Gedanke: Abbildung PUSH-‐TOOL und WWS in einem Graphen zur Evaluierung
EvaluaJonsassessments Wundverschluss Lebensqualität

09.11.11
21
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen Datum 12.8 13.9 12.10 10.11
PUSH (P)
WWS (W) P W P W P W P W
17 82-‐85
16 78-‐81
15 74-‐77
14 70-‐73
13 66-‐69
12 62-‐65
11 58-‐61
10 54-‐57
9 50-‐53
8 46-‐49
7 42-‐45
6 38-‐41
5 34-‐37
4 30-‐33
3 26-‐24
2 22-‐25
1 18-‐21
0 17
-‐
+
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Wundspezifische Assessment PUSH-‐TOOL
Pflegerische Anamnese Pflegerische Assessments
Änderungen mit dem Ziel 1. Lebensqualitätserhöhung 2. Wundverschluss
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
EXPERTENSTANDARD: DEKUBITUSPROPHYLAXE IN DER PFLEGE
Schlagwörter: -‐ Was ist Dekubitus? -‐ Aktualisierung – Was ist neu? -‐ Risikoskalen -‐ NANDA Pflegediagnosen
Raico Pschichholz GKP WTcert® DGfW (Pflege)
69
Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Die vollständige abschließende Veröffentlichung kann zu einem Preis von 15 ! schriftlich
bestellt werden beim
Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)
Hochschule Osnabrück
Postfach 19 40
49009 Osnabrück
Fax: (0541) 9 69-29 71
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.dnqp.de
Deutsches Netzwerk für
Qualitätsentwicklung in der Pflege (Hrsg.)
Auszug aus der abschließenden Veröffentlichung
Expertenstandard
Dekubitusprophylaxe in der Pflege
1. Aktualisierung 2010
einschließlich
Kommentierung und Literaturstudie

09.11.11
22
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
1. Aktualisierung
1998 -‐ 2000 -‐ 1. Expertenstandard: „Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ -‐ 12 köpfige Arbeitsgruppe -‐ 161 wissenscha6liche Quellen -‐ abschließende Veröffentlichung 2002
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
70
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
2009 -‐ 2010 -‐ Expertenstandard: „Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ 1.Aktualisierung -‐ 11 köpfige Arbeitsgruppe -‐ 148 wissenscha6liche Quellen -‐ Veröffentlichung: Dezember 2010
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
71
Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)
Hochschule Osnabrück University of Applied Sciences
Die vollständige abschließende Veröffentlichung kann zu einem Preis von 15 ! schriftlich bestellt werden beim Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) Hochschule Osnabrück Postfach 19 40 49009 Osnabrück Fax: (0541) 9 69-29 71 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.dnqp.de
Deutsches Netzwerk für
Qualitätsentwicklung in der Pflege (Hrsg.)
Auszug aus der abschließenden Veröffentlichung
Expertenstandard
Dekubitusprophylaxe in der Pflege 1. Aktualisierung 2010
einschließlich Kommentierung und Literaturstudie
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
... „bis heute gibt es keinen Konsens über DefiniJon, ÄJologie Pathogenese und KlassifikaJon von Dekubitus.“ ...
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
72
Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege, 1. Aktualisierung 2010, S. 49

09.11.11
23
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Zwei Arten von Dekubitus* * basierend auf experimentellen und empirischen Befunden (Aoi et al. 2009, Koner et al. 2009)
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
73
• anhaltender Druck und/ oder Scherkrä6e
• Schädigung im subkutanem Gewebe oderMuskulatur
• mit bloßem Auge nicht sichtbar
• nach Tagen oder Wochen Jefe Dekubituswunde
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Zwei Arten von Dekubitus* * basierend auf experimentellen und empirischen Befunden (Aoi et al. 2009, Koner et al. 2009)
• Mechanische Reize: Reibung, Nässe
• Schädigung der oberflächlichen Hautschichten
• sichtbar • oberflächlicher Dekubitus
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
74
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
DefiniJon, KlassifikaJon NPUAP/ EPUAP
Defini:on 2009 NPUAP/EPUAP „Ein Dekubitus ist eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und/oder des darunter liegenden Gewebes, in der Regel über knöchernen Vorsprüngen, infolge von Druck oder von Druck in KombinaJon mit Scherkrä6en. Es gibt eine Reihe weiterer Faktoren, welche tatsächlich oder mutmaßlich mit Dekubitus assoziiert sind; deren Bedeutung ist aber noch zu klären.“
NPUAP/ EPUAP deutsche Übersetzung Kurzversion Leitlinie 2009, S.7
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
75

09.11.11
24
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
DefiniJon, KlassifikaJon NPUAP/ EPUAP
KlassifikaJon Dekubitus nach EPUAP (2009): • Kategorie I: nicht wegdrückbare Rötung
• Kategorie II: Teilverlust der Haut
• Kategorie III: Verlust der Haut
• Kategorie III: Verlust der Haut
• Kategorie IV: vollständiger Haut oder Gewebeverlust
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
76
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Handlungsebenen alt
• Wissen zur Dekubitusentstehung und Risikoeinschätzungskompetenz 1
• Bewegungsförderung 2
• druckreduzierende Hilfsmiel 3
• gezielte Maßnahmen 4
• Informieren, beraten, anleiten, schulen 5
• sektorübergreifende Zusammenarbeit 6
• Beurteilung der Dekubitusprophylaxe 7 Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
77
Einschätzungsebene
Planungsebene
OrganisaJonsebene
Durchführungsebene
Beratungsebene
InformaJonsebene
Ergebnisebene
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Handlungsebenen 1. Aktualisierung
• Wissen zur Dekubitusentstehung und Risikoeinschätzungskompetenz 1
• Bewegungsförderung 2
• druckverende Hilfsmiel 3
• Informieren, beraten, anleiten, schulen 4
• sektorübergreifende Zusammenarbeit 5
• Beurteilung der Dekubitusprophylaxe 6 Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
78
Einschätzungsebene
Planungsebene
OrganisaJonsebene
Beratungsebene
InformaJonsebene
Ergebnisebene

09.11.11
25
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
• Massagen • Kälte-‐Wärme-‐Behandlungen
• hyperämisierende Salben
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
79
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Schlussfolgerungen • Risikoeinschätzung • Bewegungförderung
– Mikro-‐ Makrobewegungen – scherkrä6earmer Transfer und Bewegungsförderung (Bobath-‐Konzept, KinästheJk)
– Eigenbewegung fördern – Lagerung
• umgehender Einsatz von druckverteilenden Hilfsmieln
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
80
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Schlussfolgerungen
fehlende Evidenz: • keine gezielten Maßnahmen zu Haut-‐pflege und Ernährung
• Bewegungsplan wird vom Bewegungs-‐förderungsplan abgelöst
• Erfassung der individuellen Risiko-‐faktoren, Dekubitus-‐risikoskalen sind somit unzureichend
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
81

09.11.11
26
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
NANDA Pflegediagnosen, warum?
• einheitliche Sprache • Professionalisierung der Pflege • internaJonal • wissenscha6lich überprü6 • regelmäßig evaluiert • Nursing IntervenJon ClassificaJon – NIC • Nursing Outcome ClassificaJon – NOC • Erhebung auf Kunden bezogen (individuell)
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
82
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Expertenstandard
... „bei der differenzierten Risikoeinschätzung zu berücksichJgen. Hierzu gehören insbesondere Einschränkungen in AkJvität und Mobilität sowie ... .“ ... „Für die Erfassung von Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit kann auch auf entsprechende Pflegediagnosen (...) ... zurückgegriffen werden.“
Expertenstandard Dekubitusprophylaxe S. 24
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
83
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
84
Gewebeschädigung
Definition Schädigung der Schleimhaut, der Hornhaut, der Haut oder dessubkutanen Gewebes
• Eindringen in Körperstrukturen
Innere• Veränderungen des Flüssigkeits-haushalts
• Veränderte Pigmentierung• Veränderung des Turgors• Entwicklungsbezogene Faktoren• Veränderter Ernährungszustand(z. B. Fettleibigkeit, Kachexie)
• Immunologische Defizite• Durchblutungsstörungen (z. B.AvK)• Stoffwechselstörungen• Beeinträchtigte sensorischeEmpfindung
• Hervortretende Knochen
Bestimmende Merkmale,,-~,--,~-,~-~-~-,.,._"~---,_.~._-~-,_...,"'~-"-""'-'.•
• Zerstörte Hautschichten• Schädigung der Hautoberfläche(Epidermis)
Beeinflussende Faktoren~-,._,--,--_.._--,,-,---_.,_._,-,,-,,-~,-,-~-,,- •.,-
Äußere• Chemische Substanz• Altersextreme• Luftfeuchtigkeit• Hyperthermie• Hypothermie• Mechanische Faktoren (z. B.Scherkräfte, Druck, freiheitsein-schränkende Maßnahmen)
• Medikamente• Feuchtigkeit• Körperliche Immobilisierung• Strahlung
Domäne 11' Sicherheit/Schutz
4 Klasse 2: Physische Verletzung
Definition Veränderte Epidermis (Oberhaut) und/oder Dermis (Lederhaut)
Impaired skin integrity (00046)(1975, 1998)
Hautschädigung
• Mechanische Faktoren (z. B.Druck, Scherkräfte, Reibung)
• Ernährungsbezogene Faktoren(z. B. Defizit oder Überschuss)
• Strahlung• Extreme Temperaturen
• Zerstörtes Gewebe
1.-
Domäne 11:Sicherheit/Schutz
4 Klasse 2: Physische Verletzung
Impaired tissue integrity (00044)(1986, 1998)--------
Bestimmende Merkmale- -~"'"-~'-'-"-""-"'---'~--'~"~"-'-"'-'----",_._,,--~~_._'-,-'--"---'-'-'-----",~--~-"'-""-'.,"-,~-,-,-"--"-'---'~"-"-"-"~'~'''''-,-'-'_.__ ..,-----,_._.,_._".,--,._---,~._-----_._. __ .
• Beschädigtes Gewebe (z. B.Hornhaut, Schleimhaut, Haut,Subkutis)
Beeinflussende Faktoren_ .._-'"-',~-,"-~,~'.•_ .•,.•,-_."'.,," ..•'.•". "'-""''''-'" .._._."-"~",,....
• Veränderte Durchblutung• Chemische Reizmittel• Flüssigkeitsdefizit• Flüssigkeitsüberschuss• Beeinträchtigte körperliche Mobi-lität
• Wissensdefizit
322Domäne 11: Sicherheit/Schutz
Klasse 2: Physische VerletzungDomäne 11:Sicherheit/Schutz
Klasse 2: Physische Verletzung 323

09.11.11
27
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege)
86
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege) 87
Überblick verstehen anwenden dokumenJeren Risikoskalen
Raico Pschichholz GKP, WTcert® DGfW (Pflege) 88
Weitere InformaJonen: Frank Gruhle TEL 030 208 86 31 00 FAX 030 208 86 31 55 [email protected] www.dipodo.de