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Etablierung einer Angehörigengruppe Dagmar Essomé Fachkrankenschwester Nephrologie, Essen Sebastian Daub Diplom-Sozialarbeiter/Sozialpädagoge (FH), Essen

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Etablierung einer AngehörigengruppeDagmar Essomé Fachkrankenschwester Nephrologie, Essen

Sebastian Daub Diplom-Sozialarbeiter/Sozialpädagoge (FH), Essen

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Intention

Pflegende Angehörige

Etablierung einer Angehörigengruppe

Ziele

Methoden/Themen

Gespräch

Angehörigenarbeit

Ausblick

Agenda

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Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Berufe in der Krankenpflege (KrPflAPrV) - Anlage 1 (zu § 1 Abs.1)

Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits- und pflegerelevanten Fragen fachkundig gewährleisten

Angehörige und Bezugspersonen beraten, anleiten und in das Pflegehandeln integrieren

Ressourcenorientierung in der Sozialen Arbeit schließt Angehörige als wichtige Ressource mit ein

Intention

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„Für einige pflegende Angehörige sind […] Angehörigengruppen eine wichtige Anlaufstelle und Ressource. Sie fungieren als Austauschbörse insbesondere für Erfahrungen und Tipps, beispielsweise für den Umgang mit der Pflegebedürftigen oder zur Erleichterung der Pflege.“

Mischke, 2012, S. 85-86

„Studien zeigen […], dass pflegende Angehörige eine Unterstützung und Begleitung wünschen und benötigen.“

Mischke, 2012, S. 31

Intention

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Sichern die Versorgungsqualität

Schnittstellenmanager Krankenhaus Ambulanter Pflegedienst Hausärzte Urlaubsdialysen

Koordinations- und Steuerungsfunktion Termine Verwaltung Patientenakte

Pflegende Angehörige

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66

Pflegekraft

Pflegehandlungen Krankenbeobachtung

Psychosoziale Entlastung des

professionellen Teams

Pflege Ärzte Sozialarbeit etc.

Pflegende Angehörige

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Ausgangsziel Den Angehörigen Entlassungsangebote anbieten

„Bedarfsanalyse“

Unterstützer

Rahmenbedingungen Regelmäßige Durchführung Geschützter Raum/Verschwiegenheit

Etablierung einer Angehörigengruppe

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Moderatoren Interdisziplinäres und kontinuierliches Team aus Pflege,

Ärzte, Sozialarbeit, etc.

Vorbereitung Einladungen Vorbesprechung Materialien Medien Service

Etablierung einer Angehörigengruppe

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99

Durchführung Begrüßung Gesprächsregeln/-führung Themen-/Terminfindung

Nachbereitung Nachgespräch Aufgabenverteilung Einladung Teilnehmer/Experten Themenvorbereitung

Etablierung einer Angehörigengruppe

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1010

Konsolidierung und Kontinuität Überprüfung der Ziele Präsentation über Medien Direkte Ansprache Weiterführung der Ziele

Etablierung einer Angehörigengruppe

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1111

Entlassungsangebote für Angehörige anbieten

Angehörigencompliance fördern

Motivation kennen Ressourcen kennen Informieren Integrieren Fördern Wertschätzen

Ziele

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1212

Information

Zielgerichtet Leistungen der Kranken- und Pflegekassen Patientenverfügung

Beratung

Individuell und an Bedürfnissen orientiert Ernährung Pflegehilfsmittel

Methoden

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1313

Anleitung

Einweisung in Fertigkeiten Sturz

Unterstützung

belastenden Situationen

Emotionale Verfassung und Sorgen wahrnehmen

Möglichkeiten zur Aussprache

Trost aussprechen

Methoden

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1414

Verluste, Sterben und Trauer

Thematisieren

Entlastungs- und Trostgespräche anbieten

Unterstützungsangebote

Angst

Ängste kennen lernen, thematisieren

Wertschätzen

Angehörige aussprechen lassen

Zeit nehmen

Anerkennen, Loben

Themen

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1515

Gespräch

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1616

„Als Effekte einer systematischen Angehörigenarbeit werden u.a. konstatiert:die Erhöhung der Lebensqualität der Bewohner […]“

Schmidt, 2005, S. 32

„Kundenorientierung als auch Angehörigenarbeit tragen somit wesentlich zur Kundenzufriedenheit bei, die zu einem Grundziel von Altenpflegeeinrichtungen gehört, indem sie der Berücksichtigung der Bedürfnisse der Angehörigen als Kunden dienen.“

Kaufmann, 2006, S. 124

Angehörigenarbeit

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1717

„Eine organisierte beziehungsweise auch standardisierte Unterstützung für Angehörige ist im Gesundheitssystem Deutschlands nicht implementiert.“

Schlote, 2006, S. 106

Angehörigenarbeit

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1818

Rahmenberufsordnung des Deutschen Pflegerates

Aufgaben (§ 2 Abs. 3 Nr. 3) Beratung, Anleitung und Unterstützung von

Leistungsempfängern und ihrer Bezugspersonen

DKG-Empfehlung zur Weiterbildung von Krankenpflegepersonen in der Nephrologie (30.06.2006)

Ziel der Weiterbildung (§ 1 Abs. 2 Nr. 8) Anleitung und Beratung von Patientinnen/Patienten und

Angehörigen

Ausblick

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W.George U. George, Angehörigenintegration in der Pflege, 2003, Ernst Reinhardt Verlag, München.

Mischke, C., Ressourcen von pflegenden Angehörigen Entwicklung und Testung eines Assessmentinstruments. 1. Auflage 2012, hpsmedia, Hungen.

Kaufmann, A., Kundenorientierung in der Angehörigenarbeit – Implikationen aus Zufriedenheitsbefragungen in stationären Alteneinrichtungen, 2006, Hamburg. http://opus.haw-hamburg.de/volltexte/2007/234/pdf/sp_d.pf.07.865.pdf, 21.11.2012.

Schlote, A., 2006, Angehörige von Schlaganfallpatienten: Lebensqualität und Gesundheitszustand , 2006, Magdeburg. http://edoc.bibliothek.uni-halle.de/servlets/ MCRFileNodeServlet/HALCoRe_derivate_00002192/andschlote.pdf, 21.11.2012.

Schmidt, R., Geteilte Verantwortung: Angehörigenarbeit in der vollstationären Pflege und Begleitung von Menschen mit Demenz, 2005, Erfurt. http://www.fh-erfurt.de/soz/fileadmin/ SO/Dokumente/Lehrende/Schmidt_Roland_Prof_Dr/Publikationen/Geteilte_Verantwortung_-_Angehoerigenarbeit__in_DVGT-Netzwerkbuch_.pdf, 21.11.2012.

http://www.bildungspartner-mk.de/cms/upload/Artikel/Downloadliste/05_Schule_fuer_ Pflegeberufe/Rahmenberufsordnung-des-Deutschen-Pflegerates.pdf, 21.11.2012.

http://www.dkgev.de/pdf/1252.pdf, 21.11.2012.

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/krpflaprv_2004/gesamt.pdf, 21.11.2012.

Quellen