Erkenntnisinteresse, Design und

Methoden in der Berufsbildungsforschung 职教科研的兴趣点、设计及方法

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•  1. Ausgangsposition/-thesen (出发点/主题) •  2. Grundfragen –Kontroversen zur

Berufspädagogischen Forschung（职教研究的基本问题－争议）

•  3. Das Forschungsfeld(研究领域) •  4. Erkenntnisinteresse •  5. Anwendungsbeispiele（应用案例） •  6. Fazit（总结）

Agenda

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1.  Ausgangsposition /-thesen(出发点/主题)

•  Berufspädogogische Forschung soll durch Erkenntnisgewinn den Grundlagen der Berufsbildung, Entwicklungen und empirischen Gesetzmässigkeiten nachspüren und sie soll neue Handlungsperspektiven entwickeln. Berufsbildungsforschung ist folglich nicht ausschliesslich der Aufklärung berufspädagogischer Praxis verpflichtet, sie soll auch Orientierungsleistungen für die Praxis geben und diese mitgestalten.

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•  Berufspädagogische Forschung ist interdisziplinar. Sie ist auf die Expertise (die Ergebnisse, Forschungsansätze und -methoden) u. a. der Pädagogik, Psychologie, der Industrie-, Arbeits-, Bildungs- und Betriebssozialogie, den Natur- und Ingenieurwissenschaften und der Wirtschafswissenschaften angewiesen. Dennoch muss sie ihren originären Forschungsgegenstand und die dem Gegenstand angemessenen Forschungsmethoden begründen.

1.  Ausgangsposition /-thesen(出发点/主题)

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•  „Berufsbildungsforschung ist insbesondere bei der Drittmittelforschung kein neutraler Beobachtungs- oder Systematisierungsvorgang “ (SLOANE). Sie findet vorwiegend in einem öffentlichen Raum, in komplexen Handlungssystemen von (staatlichen) Vorgaben und Steuerung, Interessenvertretungen, Organisationen und speziellen Handlungsakteuren, (z.B. Ausbilderinnen, Lehrer,…..) statt. In diesen Räumen erfolgt auch das Aushandeln über Forschung, es erfolgt aber auch im Forschungsprozess und beim Transfer

1.  Ausgangsposition /-thesen(出发点/主题)

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2. Grundfragen - Kontroversen 基本问题－争议

Grundlagenforschung -  Wertfreiheit, Objektivität, Allgemeingültigkeit (universelle

Erkenntnis) -  Theorieprüfend -  Gesetzmäßigkeiten suchen, allgemeingültige Aussagen -  naturwissenschaftliches, kritische – rationales Leitbild -  empirisch – analytisches Vorgehen und quantiative

Methoden -  Standards von Forschung durch „ wissenschaftliche“

Community -  Umsetzung durch Dritte -  Einflussnahme durch Dritte indirekt vorhanden

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Anwendungsnahe Forschung/Implementations- und Entwicklungsforschung

-  Theoriegenerierung und –anwendungsverknüpfend -  Wissenschaftliche Konzepte sind Ausgangspunkt der Forschung -  Verbindung von Entwicklung mit Erkenntnisgewinnung -  Experimentierend, entwickelnd qualitative gestaltende Methoden -  Ingenieurwissenschaftliches Leitbild -  Weiterentwicklung der Prototypen und Entwicklungskonzepte zur

Grundlagenforschung -  Standards von Forschung auch durch Anwender beeinflusst -  Beteiligung an der Umsetzung und Entwicklung-/Prototyp -  Direkte Einflussnahme Dritter

2. Grund Fragen –Kontrovesen 基本问题－争议

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Anmerkungen/Ergänzungen:

•  Evaluations- und Wirkungsforschung •  Differenzierung nach

Wissenschaftsverständnis und Theorie

2. Grund Fragen –Kontrovesen 基本问题－争议

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3. Das Forschungsfeld (研究领域)

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3. Das Forschungsfeld (研究领域)

Gegenstände

-  Das gesamte System der beruflichen Bildung – zunehmend Erwachsenen und Weiterbildung

-  Makro-, Meso- und Microebene -  Verhältnis von (Berufs-) Bildungssystem und

Beschäftigung -  Berufsförmige-/Erwerbsarbeit, Lernen und Arbeiten,

Informelles Lernen -  Gestaltung von Ordnungsmitteln -  Biographische Verläufe ……

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3. Das Forschungsfeld (研究领域)

Methoden

-  Beeinflussung durch die verschiedenen Bezugsdisziplinen und disziplinären Methoden (Erziehungswissenschaft, Soziologie, Psychologie…)

-  Spezifische Anwendung und Kombination auf den Gegenstand, das Froschungsverständnis, den wissenschaftlichen – theoretischen Hintergrund

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•  Erkenntnisarten –  Erkenntnisse auf der Ebene der konkreten

Anwendungsfälle, z.B. Einzelbetrieb, einzelne Lernorte, konkretes Fach oder Fächerverbindung

•  Forschungsverfahren –  Einfaches Evaluationsdesign mit eingeschränktem

„technologischem“ Theoriebezug •  Reichweite

–  Die mit dem konkreten Modell erfassten Anwendungsfälle, Optimierungskriterien

4. Erkenntnissgewinn durch anwendungsbezogene Forschung

- Ebene 1 -

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•  Erkenntnisarten –  Erkenntnisse zum Anwendungsbereich, z.B.

Dezentrales Lernen, fächerübergreifender Unterricht, multimedial unterstütztes Lernen

•  Forschungsverfahren –  Forschungs- und Evaluationsdesign mit

„technologischem“ Theoriebezug und systematische Übertragung, Verallge-meinerung der Ergebnisse auf den Anwendungsbereich

•  Reichweite –  Anwendungsfälle des erfassten Bereichs

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4. Erkenntnissgewinn durch anwendungsbezogene Forschung

- Ebene 2 -

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•  Erkenntnisarten –  Erkenntnisse zur systematischen Modell- oder

Theorieentwicklung, z.B. Didaktik beruflichen Lernens, Evaluationsforschung, Selektionsmechanismen im Bildungssystem

•  Forschungsverfahren –  Evaluationsdesign aus Theorie entwickelt und

Evaluationsergebnisse wieder auf Verfahren der Theoriebildung transformiert

•  Reichweite –  Hohe Reichweite

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4. Erkenntnissgewinn durch anwendungsbezogene Forschung

- Ebene 3 -

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•  Erkenntnisarten –  Erkenntnisse zur Theoriebildung und Grundlagen-

forschung, z.B.: Handlungstheorien, Subjekttheorien, Methodologie berufspädagogischer Forschung

•  Forschungsverfahren –  Forschungs- und Evaluationsdesign aus

Grundlagentheorieentwicklung und Transformation der Ergebnisse in Theoriebildung

•  Reichweite –  Hohe Reichweite bis hin zu allgemeingültigen

Aussagen

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4. Erkenntnissgewinn durch anwendungsbezogene Forschung

- Ebene 4 -

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Übergangssystem

•  Berufsvorbereitungsjahr •  Fit für Ausbildung und Beruf •  Berufswahlpass •  Laboratorium für Arbeit •  Technik Team Talente •  Optimierung beruflicher

Integration von Migrant/-innen durch durchlässige Ausbildung

5. Forschungsprojekte

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Bildungssystem

•  Gruppenarbeit in fertigungsverbundenen Lern- und Arbeitsinseln unter dem speziellen Aspekt der Qualitätssicherung

•  Differenzierende Lernkonzepte als Beitrag zur Flexibilisierung und Regionalsisierung beruflicher Bildung

•  Lehrerfortbildung als Dienstleistungs- und Wissensmanagament

•  Evaluation im Verbund als Beitrag zur Qualitätsentwicklung beruflicher Schulen in regionalen Bildungsnetzwerken

Wandel von Arbeit und Beschäftigung

•  Arbeiten in VIRtuellen KONstrukten, Organisationen und Netzen, Fallstudien zur Kooperation von virtuellen Netzwerken Freelancer

•  Verstetigung von Lernortkooperation

•  Selbstgesteuertes und kooperatives Lernen in der beruflichen Erstausbildung

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5. Abgeschlossene Promotionen

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2010

Nimbler, Jürgen Freelancer - ein Beitrag zur Analyse einer neuen Form der Selbstständigkeit unter dem Aspekt der Selbstwahrnehmung

2009 Cinkaya, Ali Internationalisierungstendenzen im türkischen Berufsbildungssystem

Nohl, Martina Entwicklung von Übergangskompetenz in der Laufbahnberatung

Li, Dongxue Die Qualitätssicherung in der Berufsbildung in der Bundesrepublik Deutschland und ihre Relevanz für die Berufsbildung in der Provinz Guangxi der VR China

2007 Wang, Jianchu Theorie und Praxis der Entwicklung beruflicher Curricula

nach dem Lernfeldkonzept und deren Bedeutung für die Modernisierung der Berufsbildung in V.R. China

Schapfel- Kaiser, Franz Zeiterleben in Erwerbsberufen

Mendritzki, Bernd Welche subjektiven Opportunitätskosten entstehen benachteiligten Jugendlichen durch den Besuch einjähriger, vollzeitschulischer, berufsvorbereitender Bildungsmaßnahmen? - Eine qualitative Studie.

Völker, Norbert "Neue Anforderungsprofile für Ingenieure“ - Kompetenzentwicklung durch Kooperation von Universität und Unternehmen

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5. Abgeschlossene Promotionen

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2006

Wendland, Karsten Der Template-Zyklus

Pomowski, Wolfgang Das Pädagogische Psychodrama in besonderen Bildungsgängen der beruflichen Schulen

Geffert, Bruno Metaphern von Schule: Welche Bilder und metaphorische Konzepte generieren Benachteiligte von Schulen?

2005

Messerschmidt, Detlef Dienstleistungskompetenz durch Erfahrungslernen. Die Verknüpfung informeller und formaler Lernprozesse in der Weiterbildung zum "Geprüfte/r Automobil Serviceberater/in“

Wang, Yunfeng Lernen in multimedialen Lernumgebungen - ein multimediales Lernkonzept in der Automatisierungs- und Elektrotechnik für die chinesische Berufsbildung?

2004

Giebenhain, Dagmar Organisationsentwicklung berufsbildender Schulen durch Prozessbegleitung – ein Beitrag zur Modernisierung der beruflichen Bildung

Chen, Yongfang Die Fachdidaktik Elektrotechnik in der chinesischen Lehrerbildung für berufliche Schulen vor dem Hintergrund der schnellen technologischen Entwicklung

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5. Abgeschlossene Promotionen

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2002

Lauterbach, Uwe Vergleichende Berufsbildungsforschung - Theorien, Methodologien und Ertrag am Beispiel der Vergleichenden Berufs- und Wirtschaftspädagogik mit Bezug auf die korrespondierende Disziplin Comparative Education / Vergleichende Erziehungswissenschaft

2001 Faßhauer, Uwe Emotionale Leistungsfähigkeit im Kontext beruflicher Bildung - Subjektorientierte Aspekte der

Qualität von Teamarbeit an beruflichen Schulen Bauer, Horst Philipp Die Entwicklung der öffentlichen Fachschulen für Wirtschaft, Fachrichtung Betriebswirtschaft in

Hessen und deren Bewertung durch ihre Studierenden 2000

Ziehm, Stefan Facharbeit als Leitidee der Berufsbildungszusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China. Dargestellt an den Implementationsstrategien und Durchführungsbedingungen in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit

1999

Gaertner, Kai Umweltwissenschaften für Ingenieure - Entwicklung eines hochschuldidaktischen Modells

1997

Forberg, Angela

Rollen- und Führungsverständnis von Schulleiterinnen beruflicher Schulen. - Eine berufsbiographisch-orientierte Untersuchung zum Karriereverlauf und zur beruflichen Situation von Frauen in Führungspositionen des beruflichen Schulwesens

Schwarzmüller, Siegfried

Möglichkeiten der Förderung geistig beeinträchtigter Menschen aus der Werkstatt für Behinderte in der Berufsschule - Exemplarische Analyse eines struktur-niveauorientierten Mathematikunterrichts

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6. Fazit

•  Berufsbildungsforschung ist ein hochkomplexer, vilefältig ausdifferenzierter Gegenstand. Dies betrifft sowohl die System-, Handlungs- und Machtstruktur, als auch die Zahl der handelnden Akteure und damit auch der Forschungsgegenstände und -methoden.

•  Berufbildungsforschung ist ein offener Prozess. Ihre Qualität, und ihre Standards lassen sich nicht mehr unter einfachen Kontroversen zwischen grundlagen- oder anwendungsorientiert, quantitativ oder qualitativ, wertfrei oder interessengebunden angemessen erfassen.

•  Klar herauszuarbeiten sind das Erkenntnisinteresse, die Binnenlegitimation (z.B. Güterkriterien für Forschungsdesign, Forschungsprozesse und Verwertung der Ergebnisse) und Aussenlegitimation (gesellschaftliche Relevanz und Verantwortung)

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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