erinnerungen an ich bin

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Robert Kirnbauer Erinnerung an ICH BIN

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Eine Auswahl aus dem Buch Erinnerungen an ICH BIN von Robert Kirnbauer (Autor)

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Robert Kirnbauer

Erinnerung an ICH BIN

Robert Kirnbauer, geboren 1957 in Österreich, erlernt den Beruf Koch und war viele Jahre im Management großer Hotels tätig, bevor er sich zum Lach-Yoga-Therapeuten ausbilden ließ. Gleichzeitig galt sein besonderes Interesse dem medialen Wis-

sen. Sein Weg führte ihn um die ganze Welt.

Eines Tages saß er an seinem Schreibtisch und eine inne-re Stimme sagt: „Schreib!“. So entstand sein erstes Buch

MENSCH SEIN LIEBE – LICHT & LEICHTIGKEIT. Sein Buch „Erinnerung an ICH BIN“ ist die Fortsetzung seines 2006

erschienenen Buches.

Ihm passieren plötzlich Dinge, welche auf materieller Ebene zunächst nicht erklärbar sind. Hier wird der Leser gefordert und

gefesselt durch Geschehnisse zwischen Himmel und Erde, die heute noch nicht als Realität erkannt sind.

Erinnerung anICH BIN

Robert Kirnbauer

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4 5

für meinen Vater

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Robert Kirnbauer, »ErinnErung an iCH Bin«

© 2010 der vorliegenden Ausgabe: ADVERTISUM VERLAG

www.advertisum.de

© 2010 Robert Kirnbauer

Alle Rechte vorbehalten

Gestaltung, Satz und Gesamtherstellung:

ADVERTISUM VERLAG

Fotografie: Autor / Lothar Schmermer

ISBN-978-3-00-030311-1

7

Ich habe die Welt überwunden( Jesus Christus )

In der Macht von Wissen-Weisheit-Güteund Schönheit liegt der Schlüssel

die Wirklichkeit zu ändern.

Ist es uns noch möglich, einen Moment von Stille zu empfinden und uns der Verbundenheit der ganzen

Existenz bewusst zu sein?

Furcht überwindet, wer lernt sich selbst zu vertauen. Zu erschaffen wird fähig, wer sich selbst

zu erfahren begehrt.

Nicht was man bewusst anstrebt, sondern was die Seele braucht,

das geschieht.

Daran gibt es für mich keinen Zweifel mehr.

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INHALT:

DURCHGABEN .....................................................................10

DER KRAFTORT, WO ALLES BEGANN ....................23

MOHAMMED SAAD ..........................................................27

ERLEBNISSE IN DER UND UM DIE CHEOPS- PYRAMIDE, SOWIE DIE BEINAHE VERHAFTUNG IM ÄGYPTISCHEN MUSEUM ..........................................33

WAS SAGT DIE AKASHA-CHRONIK ZU MIR UND MEINEM BESUCH IN DER UNVOLLENDETEN KAMMER? .....................................50

KAMEL-WÜSTE & EINSTIEG IN DIE FRAUENPYRAMIDE .....................57

DER 72-STUNDEN-TRIP GEHT ZU ENDE, ODER DOCH NICHT? ........................................................66

SIND WUNDER EIGENTLICH WUNDER? ................69

MALTA UND EIN FOTOAPPARAT ................................72

TIERE ALS TOR ZU DEINER SEELE. VON EINEM SPATZ UND ZWEI ESELN ...................77

DIE REISE NACH VARANASI ........................................84

WIE SICH MATERIALISATION VOR MEINEN AUGEN OFFENBARTE ODER SCOTTY BITTE BEAMEN! ..................................94

8 9

ERFAHRUNGEN IN DER CHEOPSPYRAMIDE ....103

BEGEGNUNG DER BESONDEREN ART: MR. 10.000 VOLT .................................................................111

EIN BETTLER – GISELA IST DA & „DIE PRINZESSIN VOM MOND“ ................................120

DIE PALMBLATTBIBLIOTHEK IN BANGALORE 126

DER STEIN AUS DEM HONIG FLIESST ...................144

DIE BESTEIGUNG DER CHEOPSPYRAMIDE MITTEN IN DER NACHT ...............................................155

DR. RAO`S AYURVEDA-KUR IN INDIEN ................174

SKURRILES: HÖRT IHR DAS AUCH? .........................185

SKURRILES: DIE WÜRGENDEN HÄNDE! ..............188

DIE SIEBEN SEELENTYPEN ........................................193

HÖREN SIE MICH? FRAU BECKER! ...........................198

ZUSAMMENFASSUNG DER KERNAUSSAGEN .....208

LACHEN WIEDER LERNEN ........................................213

LACHYOGA ........................................................................221

10 11

Durchgabe am 01.03.06

09 h 10

ihr seid hier um angst loszulassen

und zu transformieren

folgt eurer inneren stimme die euch führt

sie ist euer motor und antrieb

legt ab eure muster der verzweiflung

folgt der intuition und dem glauben

an euch und eure existenz

sie ist es welche euch leitet und führt

angst ist euer steter freund und begleiter

auf euren wegen

sie ist die kraft des aufsteigenden zeitalters

habt keine sorge und transzendiert eure ängste

ich michael habe das schwert der liebe

und der demut

ich bin es der euch begleitet durch eure

transzendenz

und das schwert der liebe leitet

ihr seid

hier

auf euren

eure

wegen

existenz

10 11

sorgt für mehr klarheit aufmerksamkeit gelassenheit

und freude

ihr könnt es

eure dimension ist bereit zu folgen

seid ihr es auch

ja seid bereit mir zu folgen und legt ab

die fesseln der vergangenheit

denkt daran sie ist nur eine illusion

doch ihr die mir folgt lebt in der unendlichkeit

des seins und der ewigkeit

dort wo ihr liebe brüder ein ewiges heimkommen

finden werdet

gehet hinaus es ist wichtig transformiert und habt keine angst

in liebe michael

kernaussage:

ihr seid hier um angst loszulassen sie ist euer motor und antrieb

auf euren wegen in liebe michael

ihr könnt

ja

habt keine

es

seid bereit

angst

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Durchgabe am 30.08.2006

Mittwoch 11 h 00

LERNE nicht abhängig zu sein

löse dich von alten gedankenmustern

bedenke du bist ein geschenk gottes deines vaters

lasse los deine ängste und sorgen

bedenke es ist alles nur illusion und

besteht aus myriaden von zellen die freigesetzt

werden wollen

versteh du sollst und wir bitten dich dies loszulassen

du hast alles gelernt was dazu wichtig war

du bist der rubin des lebens

ja du bist es

sorge dich nicht um deine zukunft

lasse alles fliessen ja sei im fluss und spüre

den weg ja den weg des lebens

löse

lasse

du hast alles

du

dich

los

gelernt

bist

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gehe getrost und voller liebe deinen weg

er ist wundervoll und voller gnade begleiten

wir dich

öffne dein herz es ist bereit dazu

dann erst kommen die wunder des lebens zu dir

welche darauf warten von dir entdeckt zu werden sie sind der baustein für diese wundervolle arbeit

mit den menschen

die stärke der liebe ist es was die veränderung bringt

und den segen für die menschen

denkt daran die zeit ist wie ein fenster

öffnet es und sorgt für euch und euer zu hause

die zeitzone ist aktiviert

und alles was lebt wird von dem licht der ewigkeit durchflutet

ja ihr hört richtig es ist das licht der ewigkeit

die stärksten kräfte haben sich gebündelt

um euch zu dienen

gehe

öffne

für

und alles

um

deinen weg

dein herz

die menschen

was lebt

zu dienen

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bedenkt es ist nur ein zeitfenster

nutzt diese zeit und fühlt die innere befreiung

von allen widrigkeiten der materie

die euch umgibt

es ist eine gnade von diesen dingen zu wissen

wir alle folgen dem strom der entwicklung und der

bewusstwerdung

wir lieben euch und diese liebe ist es welche uns verbindet um die veränderung und

entwicklung zu vollziehen

der segen sei mit euch und euren taten

seid geduldig und folgt eurer bestimmung

horcht in euch und handelt danach

der geist gottes sei mit euch auch wenn zweifel und not in euer leben tritt

vergesst nie es ist alles illusion und nur ein funke von erinnerung an das ewige leben

bedenkt

es ist

diese

der segen

vergesst nie

es

eine gnade

liebe

gottes

das ewige leben

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kernaussage

lerne nicht abhängig zu sein

es

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DIE BESTEIGUNG DER CHEOPSPYRAMIDE MITTEN IN DER NACHT

Bei diesem Kapitel komme ich ein bisschen ins Grübeln, denn unwillkürlich drängen sich Gedanken auf, wie die rasch voranschreitende Veränderung, sei es im positivem wie im negativem Sinne. Kultur und Geschichte, Menschen und de-ren Traditionen sowie ihre Denkweisen ändern sich rasanter denn je und somit auch ihre Handlungsweisen.

Ich war mit Gunther, einem guten Freund, wieder unterwegs zu den Pyramiden und beide freuten wir uns, das Land am Nil wieder besuchen zu dürfen. Der Weg führte mich und Gunther das erste Mal nach Nazlet el Samaan, welches ein einfaches Dorf vor dem Gizeh Plateau ist und die Sphinx uns quasi zu den Füßen liegt. Eine gleichsam unendliche Freiheit, denn das gesamte Plateau war ohne Einschränkung 24 Stun-den zugänglich und die angrenzende Wüste ein Traum für alle, die den Sonnenuntergang mit einem Kamel oder mit einem Pferd genießen wollten.

Natürlich wurden die Touristen gewarnt ab 16 Uhr das Ge-lände nicht mehr zu betreten, da es angeblich viel zu ge-fährlich wäre. Ich jedenfalls ließ mich von diesen Aussagen nicht blenden und kann nur sagen: Es war einzigartig, dieses Schauspiel, als alle Touristen weg waren und dieses Areal nur den Einheimischen gehörte.

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Unzählige Pferde und Kamele, Fuhrwerke mit der ganzen Fa-milie und dazu die umwerfende Schönheit der untergehenden Sonne, ein Bild und Panorama, welches in meinem Inneren einen besonderen Platz hat, da sich diese Freiheit sowohl für alle Einheimischen, als auch für alle Touristen unweigerlich veränderte, ja sogar unmöglich gemacht wurde.

Heute, da ich diese Zeilen schreibe, denke ich mit Wehmut an diese vielen Besuche zurück, als die Freiheit noch grenzenlos und die Zeit hier seit den Pharaonen still zu stehen schien. Gleichzeitig stellt sich mit dieser Wehmut eine gewisse Freu-de ein, denn ich durfte dieses Gizeh Plateau noch ursprüng-lich und frei erleben.

Gunthers Hobby war das Reiten und so war es selbstverständ-lich, an den Rand der Wüste zu gehen, um die Pferdeställe mit denen dort außergewöhnlich vielen verschiedenen Ras-sen zu besuchen. An diesem Ort war Gunther nicht mehr zu bremsen und er wollte sofort los in die Wüste. Wir besuchten alle Ställe und schließlich fand er sein Traumpferd. Es war ein brauner Schimmel mit einem gewissen, von Ungezähmtheit oder Eigenwilligkeit gekennzeichneten Charakter. Genau der Richtige für Gunther. Eine Herausforderung, wie er es zu sagen pflegte!

Nun, Robert, welches Pferd nimmst Du, kam seine Frage als ob dies das Selbstverständlichste der Welt sei! Was, reiten, war ich in diesem Leben noch nie, geschweige denn in der Wüste!

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Mit viel Überredungskünsten und angekündigter Hilfe durch den Führer sowie durch Gunther brachten sie mich dazu, ebenso ein Pferd für mich auszusuchen, um den Trip in die Wüste mitzumachen.

Mein Pferd hatte einen äußerst gutmütigen Charakter und auch einen äußerst sanften Blick. Es war ein grauer Schim-mel und wie für mich geschaffen, so die Aussagen meiner Mentoren für diesen Ausritt.

Um mich zum Ausritt zu bewegen sagte mir der Führer, dass er immer bei mir sei und überhaupt nichts passieren könne. Gesagt, getan und so trabten wir über die Straße auf dem Weg direkt in die Wüste. Als wir schließlich dort ankamen, war es dann wohl aus mit der angekündigten Hilfe, denn kaum waren wir dort, zogen sie beide im Schweinsgalopp

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auf und davon. Zögerlich versuchte ich, die vor dem Ausritt erhaltenen Instruktionen nun anzuwenden, um ebenso etwas schneller zu werden. Siehe da, es funktionierte. Ich spürte das erste Mal die grenzenlose Freiheit und war stolz auf mich.

Stille kehrte ein, denn mein Pferd und ich sowie die Weite der Wüste mit ihren unzähligen Dünen wurden eins und ein nie dagewesenes Gefühl der Einheit und der Geborgenheit stell-ten sich ein. Mein Pferd hörte auf mich, als ob wir uns schon ewig gekannt hätten. In dieser Einheit wird man demütig und das Gefühl der Dankbarkeit für alles, was Gott uns geschenkt hat, wird erkennbar.

Ein unvergesslicher Sonnenuntergang in der Wüste mit Blick auf die am Horizont im roten Licht erscheinenden Pyrami-den ließ unsere Seelen in einem Glanz der grenzenlosen Lie-be und der Freude erstrahlen und wir kehrten glücklich und zufrieden in unser Hotel zurück.

Es ist eben diese Freiheit und Grenzenlosigkeit, welche von diesem Gebiet von Nazlet el Samaan ausging, mit seinen Pferden vor den Toren der Wüste, dessen Flair die Seltenheit und Einfachheit war.

Jahre später ließ mich folgender Bericht erstarren.

Die Gizeh Mauer

Seit dem Frühjahr 2002 hat sich in oder besser um die Metro-pole Gizeh etwas Erstaunliches und Rätselhaftes getan. Ganz

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Gizeh wurde weiträumig mit einer kilometerlangen Mauer eingerahmt. Gizeh ist heute ein Sperrgebiet.

Der normale Tourist, der in kurzen Hosen, mit Sandalen und Fotoapparat aus seinem Bus steigt und hier und da einen Blick auf die Pyramiden und vielleicht auch auf die Sphinx wirft, bekam und bekommt von dieser Tatsache nichts mit. Bis zu 800 Meter von den Pyramiden und den Touristenströ-men entfernt haben Arbeiter das Weltwunder eingezäunt.

Zuerst baute man rund um Gizeh ein Fundament aus Beton. Etwa vier Meter hoch und bis auf Durchfahrten undurchläs-sig für jeden Fußgänger, zog man den Bau rund um die Pyra-miden. Steht man vor den Bauwerken, sieht man nichts oder so gut wie nichts von dieser rätselhaften Grenze. Natürlich blieb der Bau der Bevölkerung nicht verborgen. Doch der normale Besucher von Gizeh sah davon nichts. Er musste sich schon genauer auf dem weitläufigen Plateau umsehen. Dafür fehlen den Touristen aber die Zeit und meist auch das Wissen.

Oben auf der meterhohen Betonmauer ging die Arbeit noch weiter. Erst ragten nur lange Eisenstangen auf dem Beton senkrecht in die Luft. Doch nun befindet sich auf dem Bau noch ein drei Meter hoher Zaun. Sieben Meter in der Höhe misst der Schutzwall und umfasst ein Gebiet von etwa acht Quaderatkilometer. Selbst Wohnhäuser mussten abgerissen werden, um die Mauer zu ziehen. Lange Zeit war die Um-

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mauerung von Gizeh sogar ein Gerücht. Doch sie ist eine Tatsache. Was soll das Ganze, fragt sich der kritische Beo-bachter. Gerüchten zufolge soll diese Mauer bis nach Saccara ausgeweitet werden.

Die ägyptische Altertumsverwaltung erklärt die Mauer damit, dass sie die Touristen schützen soll. Angeblich baute man das Objekt um sicherzustellen, dass keine Terroristen in Gizeh einfallen würden. Auch habe man die Mauer hochgezogen, damit man den Strom an Touristen und einheimischen Händ-lern und Kameltreibern kontrollieren kann. Doch bedarf es dazu einer Mauer, die man hermetisch abschließen kann und damit Gizeh unerreichbar macht?

Gunther schwärmte am folgenden Tag noch von diesem wunderschönen Ausflug mit den Pferden in die Wüste, den wir beide sichtlich genossen hatten. Nach einem ausgiebigen Frühstück war das Gizeh-Areal unser Programmpunkt für diesen Tag. Wie gewohnt ging es von Nazlet el Samaan zu-erst zu der vor uns liegenden Sphinx. Polizei oder irgendei-nen Wachposten gab es nicht und so genossen wir diese grenzenlose Freiheit, welche uns auch hier umgab. Ehrfürch-tig standen wir vor den Pranken der Sphinx. Die Stele von Thutmosis, in der Mitte aus feinstem Rosengranit, erzählt die Geschichte aus vergangenen Tagen, als die Sphinx noch vollständig im Wüstensand vergraben war und nur ihr Kopf herausragte. In einem Führer war folgendes zu lesen:

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Die große Sphinx ist die Figur eines Löwen mit einem Men-schenkopf. Der Körper wurde aus dem vorhandenen Gestein gehauen, die Beine sowie die Pfoten sind aus Steinquadern errichtet. Der Kopf wurde vermutlich mehrfach ummodel-liert und erneuert. Die Sphinx ist ca. 73 Meter lang – davon ca. 15 Meter Vorderpfoten – ca. vier Meter breit und ca. 20 Meter hoch.

Ursprünglich war die Sphinx farbig gefasst, wie Farbreste am Ohr zeigten. Die Nase wurde übrigens nicht von Napoleons Truppen zerstört wie oft behauptet wird, sondern schon frü-her, vermutlich von türkischen Truppen. Gemälde aus dem 18. Jahrhundert zeigen die Sphinx bereits beschädigt, lange vor der Ankunft Napoleons. Nun, wie alt ist die Sphinx wirk-lich? Hier brodelt die Gerüchteküche und weist dieses ge-heimnisvolle Gebilde mit einem Alter von 4000 Jahren bis hin zu mehr als 9000 Jahren vor Christus aus. Wozu wurde die Sphinx erbaut? Hierzu gibt es verschiedene Ansichten. Eine immer wieder genannte Theorie besagt, dass unter der Sphinx ein verborgener Tempel oder zumindest eine geheime Kammer existiert, wo Aufzeichnungen aus uralter Zeit aufbe-wahrt werden. Die Befürworter dieser Theorie gehen davon aus, dass die Sphinx zusammen mit den drei großen Pyrami-den bereits vor der Sintflut von unbekannten Baumeistern (Thot?) errichtet wurde. Diese Baumeister sollen in der be-sagten Kammer all ihr Wissen für die Nachwelt gespeichert haben.

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Wie gebannt standen wir vor diesem Bauwerk, das die Menschheit bis heute mit seinen Geheimnissen in seinen Bann zieht. Mittlerweile hatte sich die flirrende Hitze ausge-breitet und wir zogen weiter, um die Cheops-Chephren sowie die Mykerinospyramide zu besuchen.

Nachdem wir unser Programm abgeschlossen hatten, kehrten wir überglücklich und zufrieden in ein Restaurant in Nazlet el Samaan ein. Die drückende Hitze wich angenehmen Tem-peraturen und die Abendsonne tauchte Gizeh in ein Kleid von Licht und Schatten, welches einen nur träumen ließ. Das Leben nach der großen Hitze schien nun erst zurückzufinden und breitete sich schlagartig überall aus.

In diesem Restaurant lernten Gunther und ich einen Mann kennen, welcher von diesem Dorf abstammt. Wie gebannt hörten wir seine Geschichten über seine Führungen, die oft mitten in der Nacht stattfinden und einen zu den exotischsten sowie skurrilsten Orten im Gizeh-Areal bringen. Sein Name war Mr. Fox. Ein kleiner hagerer Mann mit einem gewissen angenehmen Esprit und seine Geschichten zogen uns sofort in ihren Bann. Schließlich erzählte er uns über eine Bestei-gung der Cheopspyramide von außen – mitten in der Nacht.

Begeistert hörten wir diese unglaublichen Aussagen von der Besteigung und es ließ uns auch nicht wieder los. Als wir uns an diesem Abend verabschiedeten war klar, in zwei Tagen würden wir dieses Abenteuer mitten in der Nacht erleben

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wollen. Wir bekamen einige wichtige Instruktionen, unter anderem sollten wir viel für unsere Kondition machen, da wir es sonst nicht bis zum Gipfel schaffen würden, so die Aussage von Mr. Fox.

Gesagt, getan. Der folgende Tag sowie der halbe nächste stand gänzlich unter dem Motto von Fitness und Training. Wir arbeiteten im Pool, ließen uns Massagen geben, be-suchten die Sauna. So bereiteten wir uns auf dieses Abenteu-er vor, wie von Mr. Fox vorgegeben.

Der Preis für diesen Ausflug war natürlich gemessen an der Verantwortung, die Mr. Fox übernahm, sehr hoch, denn wie wir auch zwischenzeitlich erfahren hatten, war diese Bestei-gung absolut verboten. Man berichtete uns, dass die Pyrami-de bis Mitternacht beleuchtet sei und Polizei und Militärpo-lizei sie die ganze Nacht kontrolliere und auch Wachposten rund um die Pyramide ihren Dienst versähen.

Zu dieser Zeit gab es als kleine Währung die sogenannten Drachmen und als große Währung das ägyptische Pfund. Schnell wurde zu dieser Zeit klar, dass man genügend Drach-men, also Kleingeld, haben muss, da ansonsten nicht ge-wechselt werden kann. So war es keine Seltenheit, dass man mit einem Riesenbündel voller Scheine die Bank verließ. So auch an diesem Tag, an dem wir das Geld für die Besteigung benötigten.

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Als ich im Hotel ankam und nachzählte, verwechselte ich die Scheine und sah anstatt Drachmen lauter Pfund; sie sehen beinahe gleich aus, wenn man nicht genau hinsieht. Gunther und ich jubelten und glaubten, die Bank hätte sich verrechnet. Schnell wurden Pläne geschmiedet, wem man den vermeint-lichen Gewinn schenken könne. Hinzu kommt, dass nun die-se an für sich sehr teure Besteigung plötzlich billig erschien.

Je näher der Zeitpunkt unseres Treffens kam, um die Pyrami-de zu besteigen, umso kleinlauter wurden wir, denn eigentlich hatten wir beide mächtig Angst davor, nach den Berichten über Polizeikontrolle und des doch gefährlichen Aufstiegs. Eigentlich wollten wir beide absagen, jedoch keiner von uns traute sich, seine Gefühle zu äußern. Schließlich kam um 23 Uhr das verabredete Taxi, um uns zu einem Ort zu bringen, wo Mr. Fox auf uns warten sollte.

Über enge Gassen und lebhafte Plätzen kamen wir in ein Dorf, wo man wirklich einfach und für uns Europäer ärmlich lebte. Die Kinder sprangen lustig und vergnügt um kurz vor Mitternacht umher. Das etwas dämmrige Licht der einfachen Glühbirnen zwang uns, auf unsere Schritte zu achten und die Stimmung war getragen von einer gewissen Leichtigkeit und Frohsinn. Mr. Fox wartete bereits auf uns, und etwas hektisch zogen wir mit ihm durch dunkle Hinterhöfe, über skurrile Plätze sowie durch unbewohntes Gebiet.

Am Rande des Dorfes angekommen überquerten wir in ei-ner von Mr. Fox vorgegebenen höllischen Geschwindigkeit

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ein Gräberfeld sowie Ruinen aus der Pharaonenzeit. Außer unserem schnaubenden Atem und einigen Hühnern, die im Dorf gackerten war nur der Sand unter unseren Füßen zu hören. Nachdenken durfte man in dieser Situation nicht, denn mitten in der Nacht in dieser Gegend mit dem Ziel das wir anstrebten, würden wir nicht nur ängstlich, sondern auch panisch werden.

Wir ereichten schließlich den Vorplatz der Cheopspyramide und die mittlerweile eingezogene Hektik nahm noch etwas zu. Vor uns lag die beleuchtete Cheopspyramide. Mr. Fox postierte uns hinter einen Planwagen um abzuwarten, bis um Mitternacht die Beleuchtung abgeschaltet wird. Spätestens hier wurde uns die Dimension dieses Abenteuers klar – Indi-ana Jones lässt grüßen.

Mr. Fox bat mich um das Geld und ich reichte ihm das Rie-senbündel, welches ich bereits im Hotel vorbereitet hatte. Trotz der Finsternis konnte ich das bleiche Gesicht von Mr. Fox erkennen, denn sein Gesichtsausdruck schrieb Bildbän-de. Was wollen sie mit dem Kleingeld? Schnell war klar, dass unser vermeintlicher Gewinn durch die Bank unser Fehler war und wir ihm nur Drachmen gegeben hatten. Also anstatt 500 Mark 5 Mark und dies in ganz vielen kleinen Noten.

Nun, besser kann es gar nicht laufen für uns, dachte ich mir in dieser Lage. Gunther und ich hätten weinen und gleichzeitig schallend lachen können, so abgehoben war diese Situation. Natürlich hatte Mr. Fox jetzt ein Problem, denn er musste ja

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mit unserem Geld die Polizei bestechen, damit wir übersehen werden. Aber mit welchem Geld? Kurzerhand verschwand Mr. Fox, um die etwas verzwickte Sache zu klären. Ist schon eigenartig, so hinter einem Planwagen, mitten in der Nacht, an einem Ort wie diesem.

Die Cheopspyramide in Zahlen:

Die Seitenlängen betragen 230 Meter, die Höhe betrug ursprünglich 146 Meter (heute 139 Meter), ihr Neigungswinkel beträgt 51 Grad 50. Die Cheopspyramide wurde aus rund 3 Millionen Steinblöcken errichtet, deren durchschnittliches Gewicht je bei cirka 2,5 Tonnen liegt. In der Relation zu heutigen Bauwerken erreicht die Cheopspyramide die Höhe eines 50-stöckigen Wolkenkratzers. Die Grundfläche von 230x230 Metern entspricht der Größe von rund 9 Fußballfeldern, auf dieser Fläche könnten auch die fünf größten Kirchen der Welt neben-einander Platz finden. Nach Aufzeichnungen von Herodot sollen die Arbeiten zur Erstellung der Grundfläche bereits mehr als 10 Jahre gedauert haben. Der Bau der Pyramide selbst soll dann noch einmal 20 Jahre in Anspruch genommen haben.

Plötzlich, wie aus dem Nichts, gingen alle Scheinwerfer aus und es war stockdunkle Nacht. Die Pracht des Sternenzelts über uns und die Pyramide direkt vor uns. Hektisch kam Mr. Fox nach gut einer halben Stunde zu uns zurück und im Sau-

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seschritt folgten wir ihm zur Südseite der Cheopspyramide. Angekommen an dem Koloss aus Stein sprang Mr. Fox die Steine hoch wie eine Gazelle. Federleicht und scheinbar ohne jegliche Anstrengung. Ich bemühte mich, so gut es ging zu folgen. Als ich die ersten Klötze überwunden hatte, die im Durchschnitt ca. 4–5 Meter maßen wurde mir klar, was da eigentlich auf uns bis zur Spitze wartet.

Ich hätte schreien mögen vor Schmerz, als ich mein Schien-bein an einem Steinquader anstieß, doch ich verkniff es mir angesichts unserer Situation. Jammern nützte jetzt gar nichts, Augen zu und durch war die Devise.

Feststellen musste ich, dass der Aufstieg nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser gelang und man gelenkiger wurde, um diese Herausforderungen zu meistern. Plötzlich forderte uns Mr. Fox auf, uns sofort auf den Boden zu le-gen. Was ist denn nun los? Eigenartig, dieses Gefühl auf der Pyramide zu liegen, vor allem warum? Ich war etwas irritiert und der Scheinwerfer, der plötzlich auf die Pyramide leuch-tete und sie absuchte, zeigte mir die Brisanz dieses Aufstiegs. Minuten später ging es weiter hoch.

Klar wird einem, dass dieser Führer den Weg nach oben genau kennen muss. Man kann nicht immer nur in eine Richtung klettern, weil die Blöcke, je weiter man nach oben kommt, immer mehr erodiert sind und sehr gefährlich wer-

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den können, und so ein Absturz unvermeidbar wäre. Also mal links mal rechts, könnte man sagen.

Ein kurzer Blick auf meine Uhr zeigt 1 Uhr 20, also über eine Stunde bereits am Aufstieg. Ausgestattet mit einem kleinen Stock und Badeschuhen wundert es einen schon, mit welcher Sicherheit und vor allem mit welchem Tempo Mr. Fox uns zum Gipfel brachte. Mittlerweile waren meine Zweifel und Ängste vollkommen verschwunden und ich freute mich riesig über Gunthers und meinem Mut, dieses Abenteuer bestehen zu wollen.

Um 2 Uhr morgens schließlich erreichen wir den Gipfel der Cheopspyramide. Ein Gestänge aus Holz symbolisiert die eigentliche Spitze, da der originale Schlussstein heute fehlt. Eine eigenartige Stille kehrte nach unserem beschwerlichen Aufstieg ein. Wir wurden belohnt durch einen sagenhaften Ausblick: Zur Wüstenseite finsterste Nacht mit einigen hellen Punkten von Feuerstellen dazu einige Schakale, die eigenar-tige Töne von sich gaben, die andere Seite hell erleuchtet. Gizeh die Stadt vor den Toren der Pyramiden. Plötzlich sah ich einige Inschriften, welche ich näher betrachten wollte und wie selbstverständlich nahm ich meine Taschenlampe und machte sie an. Zum besseren Verständnis – wir waren heim-lich und in der Nacht hier hochgekommen. Ohne Licht! Und ich mache am Ziel, also an der Spitze, Licht! Ein Donnerwet-ter von Mr. Fox brach über mich ein, der außer sich war und

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mich zusammenstauchte. Völlig erschrocken über mich und mein törichtes Handeln wurde mir erst jetzt bewusst, dass ich möglicherweise das ganze Unternehmen gefährdet haben könnte für den Abstieg!

Ein gewisses Gefühl der Hektik und Ungewissheit machte sich plötzlich breit und Mr. Fox kündigte den Abstieg an. Dieser hatte eine besondere Herausforderung, da man nun mit seinem Rücken ständig auf Tuchfühlung mit der Pyra-mide gehen musste und man jeden Tritt äußerst vorsichtig abwägen musste. Erschwerend kommt hier noch hinzu, dass man ständig in die vor einem liegende Tiefe schaute. Gunther hatte hier seine Probleme, da ihm seiner Meinung nach der Aufstieg viel leichter gefallen war. Mein Fehltritt an der Spitze ist nun vergessen und ich hatte mit dem Abstieg keinerlei Sorge. Später erzählte mir Gunther, dass er beim Abstieg immer eine eigenartige Energie hatte, die ihn dazu verleitete, unseren Führer, Mr. Fox, hinunterzustoßen. Auf Nachfrage hierzu bekamen wir zur Antwort, dass Gunther gut geschützt gewesen sei, weil wir vor diesem Aufstieg be-reits im Inneren der Pyramide waren!

Schritt für Schritt und Block für Block ging es abwärts. Mitt-lerweile war es 3 Uhr 30 und wir glücklich und zufrieden wieder auf dem Boden, könnte man meinen. Doch eine Ver-schnaufpause gab es nicht, denn es traf uns wie ein Blitz. Die die Scheinwerfer waren alle auf uns gerichtet! So, das war’s wohl, dachte ich bei mir, und du bist auch noch Schuld!

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Die Polizei und die Militärpolizei stoppten uns und fragten Mr. Fox nach seinem Ausweis.

Überraschenderweise ließ die Polizei uns völlig in Ruhe und nach einer kurzen Information von Mr. Fox sollten wir das Geld per Taxi holen und wieder zurückkommen.

Gunther und ich folgten dem gleichen Weg, den wir vor dem Aufstieg gekommen waren, nahmen ein Taxi zum nächsten Geldautomaten und fuhren schließlich wieder zu Mr. Fox. Heute wundere ich mich, welches riesige Vertrauen uns da entgegengebracht wurde!

Um 5 Uhr kehrten wir schließlich in unser Hotel zurück und begrüßten den Morgen bei Bier und einem Hamburger, denn an Schlaf war jetzt nicht zu denken angesichts dieses Erleb-nisses.

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Diese Reise mit Gunther war eine Reise der Extreme. Ver-bunden mit der Besteigung der Cheopspyramide wird sie wohl bei uns beiden als solche ewig in Erinnerung bleiben.

KERNAUSSAGE

In dieser Einheit wird man demütig und das Gefühl der Dankbarkeit für alles, was Gott uns geschenkt hat, wird er-kennbar.

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DIE SIEBEN SEELENTYPEN

Es war ein sehr schwüler sowie heißer Tag in Indien, und diese brütende Hitze des Tages wurde erst in den späten Abendstunden etwas erträglicher und angenehmer. Ich hat-te den Tag regelrecht verschlafen, denn das war die einzige Möglichkeit, dieser Hitze in Puttaparti etwas zu entfliehen.

So zog es mich spätabends hinaus, um nun die Nacht zum Tag werden zu lassen. Aus allen Ecken kam mir der Duft frisch zubereiteten Essens entgegen und die Kinder spielten mit einer seltenen Fröhlichkeit und Unbeschwertheit vor den Häusern. Ich beobachtete diese Kinder eine Weile und war fasziniert von ihren völlig verschiedenen Charakteren, deren Ausdruck und ihrem jeweiligen Typ, der unterschiedlicher nicht sein konnte. Zwischendrin vernahm ich folgende im-mer wiederkehrende Wörter, welche die Kinder ausriefen:

SIDDI-YOGI-NAJAR-VIDYA-RISHI-BRAHMI-RAJA

Ich verfolgte wie gebannt diese Wörter und konnte mir kei-nen Reim darauf machen, was es bedeuten sollte. Eine Frau, die mich beobachtete und vor mir stand konnte wohl meine Gedanken lesen, da sie mich sofort ansprach und mir auf Englisch die sieben Seelentypen erklärte und diese auch in-terpretierte:

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DIE SIEBEN SEELENTYPEN

SIDDI: Ist ein Mensch mit heilenden Kräften, mit viel Fein-gefühl ausgestattet, besitzt ein gutes Herz, ist immer hilfsbe-reit, voller Mitleid, liebt die Menschen und dient ihnen gerne. Ein Siddi ist für Harmonie und Einheit, sieht ihr Inneres und besitzt viel Macht.

YOGI: Ist ein lustiger & witziger Mensch, sucht Neues, hat tausend Ideen voller neuer Gedanken. Yogis Schnitzen und Malen gerne, züchten Tiere oder Pflanzen. Alle Yogis haben Sinn für Schönheit und Form sowie Kultur. Sie singen, tan-zen und lachen gerne und machen traurige Menschen froh.

NAYAR: Ist ein Krieger. Besitzt Mut, ist meist eigensinnig und lässt sich nichts einreden.

VIDYA: Ist ein Lehrer, mit großem Wissen, nicht aus Bü-chern sondern von Natur der Dinge aus und ihren geistigen Zusammenhängen. Gelehrter und Wissenschaftler. Recht und Gerechtigkeit lebt er.

RISHI: Ist ein sehr gütiger und lebenskluger, beliebter Mensch, welcher von Natur aus weise ist.

BRAHMI: Ist ein Mensch der viel träumt, in die Zukunft sehen kann und das Orakel lesen kann. Wild und fanatisch ebenfalls. Er weiß alles besser, denkt viel an den Tod. Brah-mis sind wie Priester.

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RAJA: Bedeutet König. Lernt sehr viele Menschen kennen und viele werden seinen Rat einholen. Er hat gute Verbin-dungen, ist großzügig und wird wichtige Beziehungen knüp-fen. Trägt große Verantwortung und sorgt für andere. Seine Ehre ist wichtig.

Verstehen sie nun, wovon die Kinder sprechen? Ja, hier in Indien wird jeder Neugeborene von dem Ältesten der Fami-lie einem der sieben Seelentypen zugeordnet, um dem Kind auf seinem künftigen Weg durch sein Leben Hilfestellung zu geben, damit es besser, schneller und leichter seine Bestim-mung findet und damit umgehen kann.

Sie haben Glück, dass sie dies von Kindern direkt hier in In-dien erfahren dürfen, denn in der westlichen Welt sind diese Traditionen vermutlich nicht zu finden, so wie wir sie noch pflegen und weitergeben von Generation zu Generation. Bei uns ist es eine Ehre, unseren Seelentyp zu leben, ja auszule-ben und damit dienen wir nicht nur uns, sondern der ganzen Welt. Spüren Sie die Freude unseres Volkes, über diese wich-tigen Dinge zu wissen und sie auch weitergeben zu dürfen!

Ich war sehr ergriffen über ihre Worte, welche meine See-le in einen gewissen Balsam der Liebe und Dankbarkeit über das eben Erfahrene tauchte. Doch wer war diese Frau, welche mich all diese Dinge wissen ließ? Meine Gedanken schwirrten hin und her vor Begeisterung über diese wunder-volle Lebensweise dieser Menschen und deren Wissen.

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Sie sind bestimmt ein Siddi, vernahm ich ohne Vorankün-digung oder Vorbereitung von der Frau neben mir! Kalter Schauer lief mir über den Rücken und gleichzeitig wohlige Wärme, denn die Frage kam so abrupt und für mich total überraschend. Nun, wie kommen Sie auf diese Meinung, stotterte ich verblüfft, ein Siddi zu sein? Langsam wurde mir diese Frau unheimlich, denn so verhalten und ruhig, wie sie sprach konnte ich alles was sie sagte annehmen. Sehen Sie, unser Volk besitzt auch die Gabe, Menschen, die einen gewis-sen Grad der Seelenreife erlangt haben zu erkennen, Ihnen zu helfen Ihre Bestimmung zu leben und der Erde mit allen ihren Bewohnern zu dienen, ganz egal in welcher Ecke der Welt. Sehen Sie, wir haben verstanden, dass wir vor Gott alle gleich sind und wir aus einem einzigen Grund hier auf der Erde sind, nur um dienen zu dürfen und die Liebe zu leben!

Leben Sie ihren Seelentyp, denn ich kann Sie genau fühlen und sehen. Sie sind eine alte Seele, welche mit der Fähigkeit ausgestattet ist durch Menschen hindurch sehen zu können und Ihre höchste Gabe ist Frieden auf unserem Planeten zu erhalten.

Sorgen Sie dafür, dass Mutter Erde auch für künftige Genera-tionen ein Ort des Friedens und der Freude bleibt. Ihr Mitge-fühl ist es, was den Segen bringt und Ihre Kraft der Weisheit zu folgen, um Menschen zu führen und Mutter Erde dienen zu können die Erfüllung.

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Nach diesen Worten war ich zu Tränen gerührt und unfähig nur ein Wort hinzuzufügen, denn es war alles gesagt, was zu sagen war, so schien es mir. Nach einigen Minuten des Schweigens fasste ich mir den Mut, diese Frau einfach zu umarmen, obwohl ich sie ja nicht kannte. Oder doch?

Ein Seher hat uns Wanderer genannt. Und das ist wahr. Wir sind nur für wenige Tage hier. Und dann sterben wir nicht, sondern gehen nur nach Hause.

Die Demut eines Menschen, der von Natur demütig ist, wird wie Wasser, das von Natur aus abwärts fließt, ein Segen für die Welt.

Mahatma Ghandi

KERNAUSSAGE

Sehen Sie, wir haben verstanden, dass wir vor Gott alle gleich sind und wir aus einem einzigen Grund hier auf der Erde sind, nur um dienen zu dürfen und die Liebe zu leben!

„Sei dir bewusst, du bist angebunden an das Wissen,das Wissen um alles was ist und je sein wird“

Erinnerung an „ICH BIN“ berichtet über sagenhafte Dinge zwischen Himmel und Erde. Der Autor erzählt von einem Mandala Kurs zu dem ereingeladen wird. Er besucht einen Kraftort den er wohl nie vergessen

wird. Ein Stein, den er dort findet versetzt ihn sofort in Trance.

Sein Weg führt ihn kurz darauf nach Kairo und als er das ägyptische Museum besucht bringt ihm dieser Stein die beinahe Verhaftung auf mysteriöse Weise ein. Trotz aller Zweifel hört Kirnbauer weiter auf

seine innere Stimme, welche ihn führt.

In der legendären Cheopspyramide läuft er einen Gang der für Touris-ten versperrt ist und begegnet einem Führer aus einem längst vergan-genen Leben. Es ereignen sich noch viele weitere rätselhafte Dinge auf

dieser und weiteren Ägyptenreisen.

Von einer Frau die die Gabe besitzt in der Akasha-Chronik zu lesen, dem kosmischen Gedächtnisspeicher, in dem alle früheren Leben und Ereignisse gespeichert sind erfährt der Autor, dass er ein Lichtträger

und Lehrer des neuen Zeitalters sei.

Kirnbauer erzählt von beeindruckenden Erlebnissen beim Besuch der Palmblattbibliothek in Indien, herzergreifenden Erlebnissen mit

Tieren, sowie von vielen unglaublich mystischen Erfahrungen, welche seine Sicht der Welt für immer veränderten.

ISBN 978-3-00-030311-1