erinnerungen an die genesis - chinesische schriftzeichen (mission 2)

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sein. Mission bedeutet auch: An die Wurzeln, das einst weltweit bekennte Wissen über unse- ren Ursprung erinnern. China, eine der ältesten Kulturen der Welt, die in ihrer Blüte stand, als in der Schweiz, Deutschland und Europa noch nomadische Höhlenmenschenstämme lebten, wusste es noch anders: Die Schriftzeichen, die wir sehen werden, haben sie aufbewahrt: Die Erinnerun- gen an die Genesis, das Zeugnis davon, dass Gottes Schöpfungsbericht damals schon be- kannt und so dominant war, dass er eine Spra- che prägte. Zeichen, die nur im Zusammenhang der Genesis einen Sinn ergeben Wo anders als beim Sündenfall ist ableitbar, dass „Habgier“ archety- pisch mit einer Frau und Bäumen zusammenhängt? Was hat „nackt“ sonst mit „Kleidung“ und „Frucht“ zu tun? Das Konzept von Gerechtigkeit wird aus dem dargebrachten Opfertier abgeleitet (siehe Kain und Abel). Wo sonst hängt ein „Turm“ we- sensmässig damit zu- sammen, dass die Mensch- heit dieselbe Spra- che gesprochen hat? (siehe Turmbau zu Babel) Ein sehnsüchtiges Warten Chinesische Christen, denen dies erklärt wor- den ist (es gibt verschiedene Gründe, warum der Zusammenhang nicht jedem Schreiber sofort auffällt, die in Kangs Buch näher ausge- Lesetips Erinnerungen an die Genesis, C. H. Kang und Ethel R. Nelson, Hänssler, 2004 (engl. Original: „The Discovery of Genesis, How the Truths of Ge- nesis were found hidden in the Chinese Language“, Concordia Publishing House, 1979) Genesis and the Mystery Confu- cius Couldn't Solve, Ethel R. Nelson und Richard E. Broadberry, Concordia Publishing House, 1994 Wer ausserdem die modernen chinesischen Schriftzeichen nach- prüfen möchte, kann das hier tun: Wolfgang v. Ungern-Sternberg Tel. 055 241 16 35 [email protected] Als Christen beruht unser Glaube auf Tatsachen , nicht nur auf Gefühlen und Lebensweisheiten. Jeder Beleg dieser Tatsachen sollte uns darum äusserst willkommen sein. führt werden), haben dieses Hilfsmittel begeis- tert aufgenommen. Wie sehnsüchtig muss Gott darauf warten, dass Millionen von Menchen, die immer wieder „verdeckt“ sein Wort aufschrei- ben, das endlich auch realisieren! Ermutigung für uns Wenn wir daran glauben wollen, dass Gott in Zukunft einst sein ewiges Reich auf der ganzen Welt aufrichten wird (Offb 20f.), in dem ihn alle Menschen kennen, dann wird es uns dabei helfen, zu wissen, dass es einmal eine Zeit gab, in der jeder mindestens von ihm und seiner Geschichte wusste. Dass die Ereignisse der Genesis sich so abge- spielt haben, wie es die Bibel berichtet, ist ein entscheidender Grundbaustein unseres Glau- bens. Denn ohne den Glauben an den Sünden- fall ergibt auch der Glaube an Jesus Christus als Gottes verheissenen Erlöser keinen Sinn. Wer an das Werk der Erlösung durch Jesus glaubt, muss auch an seine Auferstehung glau- ben (1. Kor 15). Und wer an die Notwendigkeit und die Verheissung des Erlösers glauben will, muss die historische Realität der Genesis und des Sündenfalls akzeptieren. Letzte Worte „Letzte Worte grosser Männer“ sind ein belieb- tes Thema ihrer Biographie. Warum? Weil man davon ausgeht, dass (spätestens) ganz am Ende des Lebens herauskommt, was dem Betreffenden wirklich wichtig gewesen ist. Die letzten Worte Jesu (nach der Auferstehung) im Matthäusevangelium lesen wir hier: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Mat 28, 18—20 Dass es Jünger geben wird aus allen Völkern — dieser Befehl Jesu wird erfolgreich ausge- führt, wie wir in Offb 7, 9—10 vorgefürt bekom- men: „Danach sah ich, und siehe, eine grosse Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron … und riefen mit gros- ser Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm!“ Dazwischen, zwischen dem Befehl und der Erfüllung, liegt eine abenteuerliche Geschichte. Gott legt all‘ seine Liebe, seine Kraft und Aus- dauer in die Missionsbemühungen unter den Völkern. Er verbürgt sich mit seinem Namen dafür, dass es am Ende tatsächlich aus jeder Nation, aus jedem Winkel unter dem Himmel, Menschen geben wird, die zu ihm gehören. Und manchmal denkt er sich dabei die abenteu- erlichsten Hilfsmittel dazu aus, damit diese fremden Völker auch wirklich so von ihm hören, dass sie diese Botschaft annehmen können. Wollt Ihr einmal ein besonders abenteuerliches davon kennenlernen? Was würdet Ihr sagen, wenn Gott ein Hilfsmittel geschaffen hätte, das ... in idealer Weise hilft, das grösste Volk der Welt zu missionieren von diesem seit Jahrtausenden benutzt wird, ohne aber grossflächig in seiner Be- deutung erkannt worden zu sein gleichzeitig für uns eine bedeutende Ermuti- gung in unserem Glauben bedeutet? Das wäre doch interessant, oder? Stellt Euch mal vor, etwas mit dem Ihr missionieren könnt und Euch gleichzeitig noch selbst ermutigt—es kommt selten vor, dass man das Fünferli und das Weckli beides haben kann! Vorhang auf: Eine besondere Überraschung Gottes Gott muss die Chinesen besonders lieben— denn: Das überraschende Hilfsmittel zur Missi- Falkenstrasse 1 8630 Rüti Predigt vom 03. Februar 2008

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Chinesische Schriftzeichen zeigen Erinnerungen an den Bericht aus 1. Mose in ihrer piktographischen Zusammensetzung; Discovery of Genesis

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Page 1: Erinnerungen an die Genesis - Chinesische Schriftzeichen (Mission 2)

sein. Mission bedeutet auch: An die Wurzeln, das einst weltweit bekennte Wissen über unse-ren Ursprung erinnern. China, eine der ältesten Kulturen der Welt, die in ihrer Blüte stand, als in der Schweiz, Deutschland und Europa noch nomadische Höhlenmenschenstämme lebten, wusste es noch anders: Die Schriftzeichen, die wir sehen werden, haben sie aufbewahrt: Die Erinnerun-gen an die Genesis, das Zeugnis davon, dass Gottes Schöpfungsbericht damals schon be-kannt und so dominant war, dass er eine Spra-che prägte. Zeichen, die nur im Zusammenhang der Genesis einen Sinn ergeben

Wo anders als beim Sündenfall ist ableitbar, dass „Habgier“ archety-pisch mit einer Frau und Bäumen zusammenhängt? Was hat „nackt“ sonst mit „Kleidung“ und „Frucht“ zu tun?

Das Konzept von Gerechtigkeit wird aus dem dargebrachten Opfertier abgeleitet (siehe Kain und Abel).

Wo sonst hängt ein „Turm“ we-sensmässig damit zu-s a m m e n ,

dass die Mensch-heit dieselbe Spra-che gesprochen

hat? (siehe Turmbau zu Babel) Ein sehnsüchtiges Warten Chinesische Christen, denen dies erklärt wor-den ist (es gibt verschiedene Gründe, warum der Zusammenhang nicht jedem Schreiber sofort auffällt, die in Kangs Buch näher ausge-

Lesetips Erinnerungen an die Genesis, C. H. Kang und Ethel R. Nelson, Hänssler, 2004 (engl. Original: „The Discovery of Genesis, How the Truths of Ge-nesis were found hidden in the Chinese Language“, Concordia Publishing House, 1979) Genesis and the Mystery Confu-cius Couldn't Solve, Ethel R. Nelson und Richard E. Broadberry, Concordia Publishing House, 1994 Wer ausserdem die modernen chinesischen Schriftzeichen nach-prüfen möchte, kann das hier tun:

Wolfgang v. Ungern-Sternberg Tel. 055 241 16 35 [email protected]

Als Christen beruht unser Glaube auf Tatsachen, nicht nur auf Gefühlen und

Lebensweisheiten. Jeder Beleg dieser Tatsachen sollte uns

darum äusserst willkommen sein.

führt werden), haben dieses Hilfsmittel begeis-tert aufgenommen. Wie sehnsüchtig muss Gott darauf warten, dass Millionen von Menchen, die immer wieder „verdeckt“ sein Wort aufschrei-ben, das endlich auch realisieren! Ermutigung für uns Wenn wir daran glauben wollen, dass Gott in Zukunft einst sein ewiges Reich auf der ganzen Welt aufrichten wird (Offb 20f.), in dem ihn alle Menschen kennen, dann wird es uns dabei helfen, zu wissen, dass es einmal eine Zeit gab, in der jeder mindestens von ihm und seiner Geschichte wusste. Dass die Ereignisse der Genesis sich so abge-spielt haben, wie es die Bibel berichtet, ist ein entscheidender Grundbaustein unseres Glau-bens. Denn ohne den Glauben an den Sünden-fall ergibt auch der Glaube an Jesus Christus als Gottes verheissenen Erlöser keinen Sinn. Wer an das Werk der Erlösung durch Jesus glaubt, muss auch an seine Auferstehung glau-ben (1. Kor 15). Und wer an die Notwendigkeit und die Verheissung des Erlösers glauben will, muss die historische Realität der Genesis und des Sündenfalls akzeptieren.

Letzte Worte „Letzte Worte grosser Männer“ sind ein belieb-tes Thema ihrer Biographie. Warum? Weil man davon ausgeht, dass (spätestens) ganz am Ende des Lebens herauskommt, was dem Betreffenden wirklich wichtig gewesen ist. Die letzten Worte Jesu (nach der Auferstehung) im Matthäusevangelium lesen wir hier: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Mat 28, 18—20 Dass es Jünger geben wird aus allen Völkern — dieser Befehl Jesu wird erfolgreich ausge-führt, wie wir in Offb 7, 9—10 vorgefürt bekom-men: „Danach sah ich, und siehe, eine grosse Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron … und riefen mit gros-ser Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm!“ Dazwischen, zwischen dem Befehl und der Erfüllung, liegt eine abenteuerliche Geschichte. Gott legt all‘ seine Liebe, seine Kraft und Aus-dauer in die Missionsbemühungen unter den

Völkern. Er verbürgt sich mit seinem Namen dafür, dass es am Ende tatsächlich aus jeder Nation, aus jedem Winkel unter dem Himmel, Menschen geben wird, die zu ihm gehören. Und manchmal denkt er sich dabei die abenteu-erlichsten Hilfsmittel dazu aus, damit diese fremden Völker auch wirklich so von ihm hören, dass sie diese Botschaft annehmen können. Wollt Ihr einmal ein besonders abenteuerliches davon kennenlernen? Was würdet Ihr sagen, wenn Gott ein Hilfsmittel geschaffen hätte, das ... • in idealer Weise hilft, das grösste Volk der

Welt zu missionieren • von diesem seit Jahrtausenden benutzt

wird, ohne aber grossflächig in seiner Be-deutung erkannt worden zu sein

• gleichzeitig für uns eine bedeutende Ermuti-gung in unserem Glauben bedeutet?

Das wäre doch interessant, oder? Stellt Euch mal vor, etwas mit dem Ihr missionieren könnt und Euch gleichzeitig noch selbst ermutigt—es kommt selten vor, dass man das Fünferli und das Weckli beides haben kann! ☺ Vorhang auf: Eine besondere Überraschung Gottes Gott muss die Chinesen besonders lieben—denn: Das überraschende Hilfsmittel zur Missi-

Falkenstrasse 1 8630 Rüti

Predigt vom 03. Februar 2008

Page 2: Erinnerungen an die Genesis - Chinesische Schriftzeichen (Mission 2)

on, das gleichzeitig für uns etwas sehr Ermuti-gendes hat, ist ihre Sprache. Ihre Sprache? Und wieso heisst es dann, sie „haben es noch nicht grossflächig in ihrer Be-deutung erkannt“? Sie werden doch wohl wis-sen, was sie reden, oder etwa nicht? Komische Sache, das! Moment, es geht noch etwas anders. Es geht nicht um die gesprochene Sprache, sondern um die geschriebene. Und die funktioniert im Chinesischen ganz anders als bei uns. Darauf beruht das ganze Prinzip dieses besonderen göttlichen Hilfsmittels. Es ist ganz einfach, Ihr versteht es sofort. Piktogramme, Worte in Bildern

Die chinesische Sprache ist wie die Bi ldsymbole (Piktogramme) am Flugha-fen: Sie besteht zu weiten Teilen aus symbolhaft zu-sammengesetzten Bildern, die im Prinzip selbsterklä-rend sind. Das zeigt sich schon, wenn man sie auch

nur ein kleines bisschen studiert. Eine spannende Detektivgeschichte ... Es begann damit, dass ein Pastor namens Kang Mitte des letzten Jahrhunderts (20.) seine Runde in einem Missionsspital in China machte und Bibelteile an die Patienten weitergab. Da-bei wurde er in ein Gespräch mit einer sehr intelligenten, aber verwirrten Chinesin verwi-ckelt, die ihm sagte, was sie über das Traktat dachte: „Es ist ein sehr schönes Märchen für Kinder, aber für einen Erwachsenen nicht wert, seine Zeit damit zu verschwenden!“ Ausserdem liess sie ihn wissen, dass ihrer Meinung nach gebildete Leute an die Evolutionstheorie glaub-ten. Was sollte Kang tun? Fundiertes, wissenschaft-liches Material zu Schöpfung und Evolution war damals schwer zu bekommen und er rang tage-lang vor Gott um eine Antwort. Dann fiel ihm plötzlich eine Fussnote in einem Mandarin (dominanter chinesischer Dialekt)-Lehrbuch ein, das von einem Missionar benutzt worden war. Im Text war das Schriftzeichen für „Schiff“ ana-lysiert worden wie folgt: Und die Fussnote besagte, dass in Noahs Ar-che, dem ersten grossen Schiff, interessanter-weise genau acht Personen war.

Sein Interesse war geweckt und mit Feuereifer stürzte er sich darauf, evtl. weitere Parallelen zu finden. … mit grossen Folgen Und er wurde fündig! Tatsächlich fand er so viele biblische Parallelen in den Schriftzeichen, dass man alleine damit schon fast die Ge-schichte vom Sündenfall nacherzählen kann. Die wichtigsten sind hier in Kurzform aufgeführt und sind im wesentlichen selbsterklärend für jeden, der das 1. Buch Mose, speziell die Kap. 2 und 3 gelesen hat. Besonders die Worte für „Teufel“ und „Versucher“ sind vielsagend. Zusammengesetzt bedeuten sie: „Ein Mensch, mit einem Geheim-nis in einem Garten lebt“ = Teufel—und wenn man hierzu noch hinzufügt: „bedeckt von 2(!) Bäumen“, dann ergibt das Ganze zusammen gelesen „Versucher—derjenige, der in Versu-chung führt“. Das ergibt nur im Zusammenhang biblischer Urgeschichte einen Sinn.

Biblische Offenbarung als Weltkulturerbe Bevor wir auf ein paar faszinierende Beispiele eingehen, aber noch ein wichtiger Grundgedan-ke: Was für Symbole verwendet man, wenn man eine neue Sprache formuliert? Antwort: Natürlich solche, die jeder, und wirklich jeder kennt! Denn die Sprache, die Bildsymbole sol-len ja schliesslich von allen verstanden werden! In diesem Sinne ist diese Entdeckung auch für uns sehr ermutigend: Denn während sie den Chinesen bestätigt, dass ihre Vorfahren einst mehr als vertraut waren selbst mit Details der biblischen Berichte, bestätigt sie uns, wie uni-versell sie verbreitet waren! Und das ist genau logisch und folgerichtig!

Die chinesischen Schriftzeichen bergen

Erinnerungen an die Genesis.

Eine weite Vision—Mission bedeutet: Zurückführen zu den Wurzeln Als Christen fühlen wir uns manchmal isoliert in unserer Kultur und haben den Eindruck, es wäre chancenlos, unseren Zeitgenossen die rettende Geschichte von Gott und seinen Men-schen erzählen zu wollen. Wir ernten Kopf-schütteln und mitleidiges Grinsen, wenn wir im Brustton der Überzeugung erklären, dass an-fangs der Schöpfer die Welt gemacht hat und das die ganze Menschheitsgeschichte mit ei-nem bestimmten Paar begann.

Aber denken wir daran: Zweifel an der Schöp-fungsgeschichte sind nur ein Kind der Moderne. Die Menschen sind hochmütig geworden, weil sie so viele technische Entdeckungen gemacht. haben und glauben, die Herren der Welt zu

Wenn es Adam und Eva wirklich gegeben hat, dann hat damals die ganze Welt

gewusst.