ergebnisse 86 obwohl nach untersuchungen von emig (1999...

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Ergebnisse 86 Obwohl nach Untersuchungen von Emig (1999) einige V-ATPase-Untereinheiten (UE) in fast allen Saccharosedichtefraktionen nachzuweisen waren, war das Ziel der vorliegenden Untersuchungen, die für die V-ATPase-Aktivität bedeutenden Untereinheiten zu identifizieren, um zu prüfen, ob in den AtNHX1- und VM23-markierten Dichtebereichen der Saccharosegradienten ein funktionsfähiges Enzym der V-ATPase vorlag. Das Antiserum ATP88b, das gegen das Holoenzym der V-ATPase aus K. daigremontiana gerichtet war (Haschke et al., 1989), erkannte in den HL-Präparaten aus M. crystallinum sieben Polypeptide apparenter Molmassen von 100, 69, 55, 41, 34, 28, und 16 kDa (Abb. 23 25 31 28 33 34 36 44 38 40 42 41 46 47 48 17 23 31 27 34 35 37 44 49 38 40 42 41 45 46 48 A B 34 & 32 100 kDa 55 41 69 28 16 26 41 100 kDa 69 55 34 28 16 Saccharose [ % (w/w)] Abbildung 3.24: ATP88b-Immunomarkierung der Saccharosedichtefraktionen: A) Membranpräparate HL-gestresster Pflanzen, eingesetzte Proteinmenge 10 μg; B) Membranpräparate salzgestresster Pflanzen, eingesetzte Proteinmenge 10 μg; Zahlen mit den Pfeilen geben Molmassen von markierten Polypeptiden an. Saccharose [ % (w/w)] 48

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Ergebnisse 86

Obwohl nach Untersuchungen von Emig (1999) einige V-ATPase-Untereinheiten (UE) in

fast allen Saccharosedichtefraktionen nachzuweisen waren, war das Ziel der vorliegenden

Untersuchungen, die für die V-ATPase-Aktivität bedeutenden Untereinheiten zu

identifizieren, um zu prüfen, ob in den AtNHX1- und VM23-markierten Dichtebereichen

der Saccharosegradienten ein funktionsfähiges Enzym der V-ATPase vorlag.

Das Antiserum ATP88b, das gegen das Holoenzym der V-ATPase aus K. daigremontiana

gerichtet war (Haschke et al., 1989), erkannte in den HL-Präparaten aus M. crystallinum

sieben Polypeptide apparenter Molmassen von 100, 69, 55, 41, 34, 28, und 16 kDa (Abb.

23 25 31 28 33 34 36 4438 40 4241 46 47 48

17 23 31 27 34 35 37 44 49 38 40 42 41 45 46 48

A

B

34 & 32

100 kDa

5541

69

28

16

26

41

100 kDa6955

34

28

16

Saccharose [ % (w/w)]

Abbildung 3.24: ATP88b-Immunomarkierung der Saccharosedichtefraktionen:

A) Membranpräparate HL-gestresster Pflanzen, eingesetzte Proteinmenge 10 µg;

B) Membranpräparate salzgestresster Pflanzen, eingesetzte Proteinmenge 10 µg;

Zahlen mit den Pfeilen geben Molmassen von markierten Polypeptiden an.

Saccharose [ % (w/w)]

48

Ergebnisse 87

3.24 A). Dabei waren die Banden von 100 und 41 kDa sehr schwach markiert und konnten

nur in den Fraktionen von 28 % bis 34 % (w/w) Saccharose und in den Fraktionen von 41

% (w/w) Saccharose und höher erkannt werden. Das Polypeptid von 28 kDa wurde nur in

den dichten Fraktionen von 44 % (w/w) Saccharose und höher immunodekoriert. Die

anderen Polypeptide (69, 55, 34 und 16 kDa) wurden in allen Membranfraktionen

gefunden. Ein Molmassenvergleich mit den V-ATPase-Untereinheiten aus anderen

Pflanzenarten deutete darauf hin, dass diese Polypeptide V-ATPase-Untereinheiten

darstellen: a (100 kDa), A (69 kDa), B (55 kDa), C (41 kDa), D (34 kDa), Ei (28 kDa) und

c (16 kDa) (Lüttge und Ratajczak, 1997; Ratajczak, 2000). In den Präparaten aus

salzbehandelten Pflanzen wurden alle oben erwähnten Polypeptide über den gesamten

Gradienten markiert (Abb. 3.24 B). Zusätzlich konnten Markierungen von zwei Proteinen

mit einer Molmasse von 32 und 26 kDa beobachtet werden. Das Polypeptid von 32 kDa

stellt die Di-UE der V-ATPase dar (Bremberger und Lüttge, 1992: Krisch, 1999). Das

andere Protein von 26 kDa wurde auch in den früheren Untersuchungen mit den

polyklonalen V-ATPase-Antisera in M. crystallinum gefunden, aber bisher noch nicht

identifiziert (Bremberger und Lüttge, 1992; Krisch, 1999). In der vorliegenden Arbeit

konnten die Polypeptide von 32 und 26 kDa interessanterweise sehr deutlich in Fraktionen

von 44 % (w/w) Saccharose und höher bei salzgestressten Pflanzen beobachtet werden. In

früheren Untersuchungen waren diese Polypeptide im Gegensatz dazu in der

Tonoplastenfraktion von 25 % (w/w) Saccharose aus salzgestressten Pflanzen und aus

Pflanzen mit altersbedingtem CAM zu detektieren (Bremberger und Lüttge, 1992;

Ratajczak et al., 1994 b; Zhigang et al., 1996; Krisch, 1999). In den leichten

Membranfraktionen salzgestresster Pflanzen und in allen Fraktionen der HL-gestressten

Pflanzen waren diese beiden Polypeptide in den vorliegenden immunologischen Versuchen

nicht zu sehen. Dies könnte aber unter anderem auf Unterschiede in der Gesamtmenge der

V-ATPase-Komplexe in diesen Fraktionen zurückzuführen sein.

Studien an V-ATPasen aus unterschiedlichen Spezies haben gezeigt, dass die

Untereinheiten A, B und c für die Funktion dieses Enzyms essentiell sind (Forgac, 1989;

Lüttge und Ratajczak, 1997). Alle erwähnten Untereinheiten waren sowohl in leichten, als

auch in dichten von AtNHX1 und VM23 markierten Fraktionen sowohl bei HL-, als auch

bei salzgestressten Pflanzen vorhanden. Die Untereinheiten aus dem Stielbereich der V-

ATPase (C, Di, Ei) sowie die a-UE, die wie die c-UE ein membranintegrales Protein

darstellt (Lüttge und Ratajczak, 1997; Kluge, 2002), waren auch in den Fraktionen von

43 % (w/w) Saccharose und höher in Membranpräparaten salzgestresster Pflanzen

Ergebnisse 88

angereichert. Daraus konnte man ableiten, dass in der schweren Membranpopulation alle

für M. crystallinum beschriebenen Untereinheiten des V-ATPase-Enzyms vorhanden

waren (Ratajczak et al., 1994 b; Ratajczak, 2000).

3.9.2.3 Untersuchungen zur Aktivität der V-ATPase Die vorliegenden immunologischen Studien haben gezeigt, dass alle essentiellen

V-ATPase-UE bei HL- und salzgestressten Pflanzen in den Dichtefraktionen von 44 / 49 %

(w/w) Saccharose vorhanden waren. Jedoch waren einige der erwähnten V-ATPase-UE

über den gesamten Gradienten markiert (z.B A-, B-, D, c-UE), insbesondere bei

salzgestressten Pflanzen (siehe Kapitel 3.9.2.2). Das Vorhandensein der V-ATPase-UE in

nicht-tonoplastidären Endomembranen (z.B. ER oder Golgi) wird oft durch

Proteinsynthese- und Sortierungsvorgänge erklärt (Hurley und Taiz, 1989; Herman et al.,

1994; Oberbeck et al., 1994; Matsuoka et al., 1997). Dennoch zeigt dieses Enzym in den

meisten Fällen seine höchste Aktivität und Sensitivität gegen spezifische Inhibitoren am

Ort der endgültigen Lokalisierung, d.h. im Tonoplasten (Lüttge und Ratajczak, 1997). Zur

Tonoplastenidentifizierung sollten daher neben den immunologischen Untersuchungen

auch Aktivitätsmessungen der V-ATPase herangezogen werden.

Die spezifische V-ATPase-Aktivität in Membranfraktionsproben wurde anhand einer

Hemmung der ATP-Hydrolyse bei pH 8,0 (Struve und Lüttge, 1987 / 1988) durch ein zur

V-ATPase hoch affines Makrolid Concanamycin (Dröse et al., 1993; Dröse und Altendorf,

1997) bestimmt. Die Aktivitätskurven der Gradientenfraktionen beider Versuchsgruppen

zeigten einen komplexen Verlauf (Abb. 3.25 A und B). Es fiel auf, dass in

Membranpräparaten von 27 / 34 % (w/w) Saccharosekonzentration sowohl bei HL-, als

auch bei salzgestressten Pflanzen ein deutliches Hydrolyse-Maximum zu beobachten war.

Der Höchstwert lag dabei in den Präparaten salzgestresster Pflanzen im Vergleich zu HL-

gestressten Pflanzen um den Faktor vier höher. Der Unterschied zwischen den

Membranpräparaten aus HL- und salzgestressten Pflanzen war in den Fraktionen von ca.

47 % (w/w) Saccharose wesentlich größer (um den Faktor 20), wo bei salzgestressten

Pflanzen noch ein Maximum der spezifischen ATP-Hydrolyse zu sehen war.

Der Verlauf der Aktivitätsprofile der V-ATPase deutete an, dass in Membranpräparaten

aus HL- und salzgestressten Pflanzen zwei Aktivitätsmaxima der V-ATPase vorlagen,

eines bei 33 % (w/w) Saccharose und eines bei den höheren Dichten von 47 % (w/w)

Saccharose. Das erste Hydrolyse-Maximum repräsentierte die in der Literatur und in der

vorliegenden Arbeit angesprochene Tonoplastenpopulation von 25 / 30 % (w/w)

Ergebnisse 89

Saccharose, die leichte Verschiebung in den dichteren Bereich hin war vermutlich

präparationsbedingt. Der zweite und größte Peak der ATP-Hydrolyse, der in den

Präparaten aus salzgestressten Pflanzen auftrat, korrespondierte mit der

Membranpopulationen, in denen ebenfalls Markierungsmaxima einiger V-ATPase-UE (a,

D, Di, Ei und C) zu beobachten waren (siehe Kapitel 3.9.2.2).

3.9.2.4 V-PPase-Immunmarkierung Neben der Immunmarkierung der V-ATPase wurde in weiteren Experimenten die

Fraktionierung der zweiten tonoplastidären Protonenpumpe, der vakuolären

15 20 25 30 35 40 45 500

2

4

6

8

10

µmol

ATP

* h

-1 *

mg

Prot

ein-1

Saccharose [% (w/w)] 15 20 25 30 35 40 45 50

0

20

40

60

80

100

120

Abbildung 3.25: Concanamycin-sensitive ATP-Hydrolyse:

A) Membranpräparate HL-gestresster Pflanzen (MW mit SD; n = 3);

B) Membranpräparate salzgestresster Pflanzen (MW mit SD; n = 3).

A

B

µmol

ATP

* h

-1 *

mg

Prot

ein-1

Ergebnisse 90

Pyrophosphatase (V-PPase) untersucht. Ein besonderes Interesse zu diesem Ansatz konnte

dadurch begründet werden, dass eine Markierung der V-PPase in einer Kombination mit

TIPs und der V-ATPase oft zum Nachweis der Tonoplastenmembran eingesetzt wird (Hoh

et al., 1995; Kirch et al., 2000; Jiang et al., 2001).

Die Immunmarkierung durch einen gegen das V-PPase-Polypeptid gerichteten Antikörper

anti-V-PPase (Maeshima und Yoshida, 1989) konnte in den Membranpräparaten aus

salzgestressten Pflanzen in zwei Dichtebereichen beobachtet werden (Abb. 3.26). Eine

markierte Membranpopulation befand sich in den Fraktionen von 17 / 31 % (w/w)

Saccharose. Die Dichteposition dieser Fraktionen stimmte mit den

Sedimentationseigenschaften der oben angesprochenen Tonoplastenpopulation von 25 %

(w/w) Saccharose überein. Die zweite von anti-V-PPase markierte Membranpopulation lag

im Gradientenfraktionen von 40 % (w/w) Saccharose und höher. Im Vergleich zu den

leichten Fraktionen war die Kreuzreaktion mit anti-V-PPase in den schweren Fraktionen

wesentlich stärker, was mit Ergebnissen von vergleichbaren immunologischen Studien an

M. crystallinum von Emig (1999) übereinstimmte. Während in den hier untersuchten 17 /

31 % (w/w)-Fraktionen nur ein Polypeptid von der passenden Molmasse von 72 kDa leicht

markiert wurde, konnte in den Fraktionen hoher Dichte eine Doppelbande von 70 kDa und

72 kDa beobachtet werden. Die Doppelbande in Membranfraktionen von M. crystallinum

im Salzstress-CAM war ein auffälliges Ergebnis. Ein vergleichbares Markierungsmuster

wurde für die V-PPase aus K. daigremontiana und Lycopersicum esculentum beschrieben

17 26 3331 35 36 38 4439 40 4341 45 48 49

Abbildung 3.26: V-PPase-Immunmarkierung der Saccharosedichtefraktionen

salzgestresster Pflanzen, eingesetzte Proteinmenge 10 µg; Zahlen mit den Pfeilen

geben Molmassen der markierte Polypeptide an.

Saccharose [ % (w/w)]

72 kDa70

Ergebnisse 91

und im Zusammenhang mit dem Vorhandensein einer CAM-spezifischen Isoform der V-

PPase oder eines präparationsbedingten bzw. physiologischen Proteolyse-Abbaus des 72

kDa-Polypeptids diskutiert (Becker et al., 1995; Jiang et al., 2001).

Die Studien von Oberbeck et al. (1994), Robinson et al. (1996) und Ratajczak et al. (1999)

haben gezeigt, dass die V-PPase auch am Plasmalemma und in Membranen des ER, Golgi-

Apparats sowie multivesikulärer Bodies und Clathrin-coated-Vesikeln vorkommt, aber im

Vergleich zu Tonoplasten in einer nicht-aktiven Form, oder ihre Aktivität im Vergleich zu

Tonoplasten geringer ist. Folglich sollte die durchgeführte Immunmarkierung der V-PPase

durch Enzymaktivitätsmessungen ergänzt werden, um den Schluss über die

Tonoplastenidentität der hier angesprochenen Membran schwerer Dichte zu untermauern.

3.9.2.5 Untersuchungen zur Aktivität der V-PPase Zur Bestimmung der V-PPase wurde die kaliumstimulierte PPi-Hydrolyse bei pH 8,0

gemessen (Maeshima, 2000). In den Fraktionen bis zu 38 % (w/w) Saccharose zeigte sich

in den Membranpräparaten sowohl aus HL-, als auch salzgestressten Pflanzen eine relativ

niedrige Aktivität der V-PPase (Abb.3.27 A und B). Bei HL-Pflanzen war die V-PPase-

Aktivität in den dichteren Fraktionen ebenso niedrig mit < 6 µmol PPi * h-1 * mgprotein-1.

Hingegen stieg die PPi-Hydrolyse in den Präparaten salzgestresster Pflanzen zu den

schwereren Fraktionen hin an und zeigte ein deutliches Maximum bei 47 % (w/w)

Saccharose mit einem Hydrolyse-Wert von über 15 µmol PPi * h-1 * mg protein-1. Das in den

Membranpräparaten aus salzgestressten Pflanzen gefundene PPi-Hydrolyse-Maximum

korrelierte mit dem Maximum der V-PPase-Immunmarkierung (siehe Kapitel 3.9.2.4). In

vergleichbaren Membranpräparaten in Studien von Emig (1999) war die PPi-Hydrolyse-

Aktivität trotzt einer deutlichen V-PPase-Markierung niedriger. Die Ursache für eine hohe

PPi-Hydrolyserate in den vorliegenden Messungen könnte die Benutzung zusätzlicher

Proteaseninhibitoren, Benzamidin und Leupeptin, während der Membranisolation sein, die

möglicherweise zum Erhalt der Enzymaktivität beigetragen haben.

Fazit Zusammenfassend wies die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte Kofraktionierung vier

tonoplastspezifischer Proteine (Na+-H+-Antiporter, VM23, V-ATPase und V-PPase),

darauf hin, dass zumindest bei salzgestressten Pflanzen von M. crystallinum in den dichten

Gradientenfraktionen von 44 / 49 % (w/w) Saccharose zusätzlich zur bekannten

Ergebnisse 92

Tonoplastenfraktion von 25 % (w/w) Saccharose eine individuelle Tonoplastenfraktion

vorliegt.

µmol

PP i

* h

-1 *

mg

Prot

ein-1

Saccharose [% (w/w)]

µmol

PP i

* h

-1 *

mg

Prot

ein-1

Abbildung 3.27: Kaliumstimulierte PPi-Hydrolyse:

A) Membranpräparate HL-gestresster Pflanzen (MW mit SD; n = 3);

B) Membranpräparate salzgestresster Pflanzen (MW mit SD; n = 3).

15 20 25 30 35 40 45 500

2

4

6

8

10

12

15 20 25 30 35 40 45 500

4

8

12

16

20

24

B

A

Diskussion 93

4 Diskussion 4.1 Zwei Vakuolentypen im Blattgewebe von M. crystallinum Die Betrachtung der Vakuole als ein einheitliches saures Kompartiment mit multiplen

Funktionen, darunter lytischen, speichernden, homeostatischen und turgoraufbauenden ist

allgemein verbreitet (Taiz, 1992; Wink, 1993). Jedoch wurden in spezialisierten

pflanzlichen Geweben, wie Samen-Endosperm oder Kotyledonen vakuoläre

Kompartimente mit differentiellen Speicherfunktionen gefunden: proteinspeichernde

Vakuolen (protein storage vacuoles (PSVs)) mit neutralem pH und lytische Vakuolen mit

sauren pH-Werten (Holwerda et al., 1990; Holwerda et al., 1992; Nakamura und Matsuola,

1993; Hoh et al., 1995; Jiang et al., 2001). In PSVs werden gespeicherte Proteine (z.B.

Lektin und Sporamin in Gerste oder Phaseolin und Phytohemaglutinin in Bohnen) von den

in lytischen Vakuolen lokalisierten Proteasen (z.B. Aleurain) geschützt. Laut einiger

Studien ist die Koexsistenz der PSVs und lytischen Vakuolen in einer Zelle transient und

tritt z. B. bei der Entwicklung von Kotyledonen auf, wenn lytische Vakuolen degradieren

und von PSVs ersetzt werden (Hoh et al., 1995). Andererseits koexistieren diese zwei

Vakuolentypen für einen längeren Zeitraum in Aleuronzellen von Gerste und in

Tabakprotoplasten (Swanson und Jones, 1996; Di Sansebastiano et al., 1998; Swanson et

al., 1998). Ein anderes Beispiel unterschiedlicher Vakuolenspezialisierung in einer Zelle

stellen Tannin- und Wasservakuolen in motorischen Pulvinizellen von Mimosa pudica dar

(Fleurat-Lessard et al., 1997). Außer in spezialisierten Gewebetypen wurden auch in

vegetativen Geweben aus verschiedenen C3-Pflanzen Vakuolen unterschiedlicher Azidität

beschrieben, z.B. in Blättern, Wurzelspitzen und Zellkulturen von Tabak, sowie Tomaten

(Di Sansebastiano et al., 1998; Paris et al., 1996; Jiang und Rogers, 1998; Jiang et al.,

2001, Di Sansebastiano et al., 2001). In diesen Fällen sind die Funktionen der

unterschiedlichen Vakuolenkompartimente jedoch noch nicht ganz verstanden.

Eine besondere Bedeutung hat das vakuoläre Kompartiment beim CAM, indem Vakuolen

die Funktion einer transienten Speicherung der Äpfelsäure übernehmen und daher

beträchtliche Oszillationen des luminalen pH-Wertes im Tag-Nacht-Rhythmus aufweisen.

In der vorliegenden Arbeit wurde die Existenz von Vakuolen mit unterschiedlichen pH-

Werten, saure und neutrale Vakuolen, im Mesophyll von M. crystallinum im CAM-

Zustand zum Zeitpunkt der maximalen Ansäuerung (am Ende der Dunkelphase)

nachgewiesen (siehe Kapitel 3.2.1). Einen besonderen Befund stellt die Identifizierung

saurer und neutraler Vakuolen mit einem variablen Größenverhältnis innerhalb einzelner

Mesophyllzellen dar (siehe Kapitel 3.2.2). Vor diesem Hintergrund sollte betont werden,

Diskussion 94

dass neutrale Vakuolen von M. crystallinum im Vergleich zu PSVs aus C3-Pflanzen eine

andere Speicherfunktion erfüllen sollten, da bisher keine massive Proteinspeicherung in

Blättern von M. crystallinum, weder im C3- noch im CAM-Zustand, nachgewiesen wurde

(Adams et al., 1998).

4.1.1 Separate Sequestrierung von NaCl in neutralen Vakuolen und von organischen

Säuren in sauren Vakuolen beim Salzstress-CAM

Ohne Salzstress wiesen die meisten Vakuolen von M. crystallinum im CAM-Zustand, z.B.

in HL-gestressten CAM-Pflanzen, eine homogene nächtliche Ansäuerung auf. Der Anteil

von neutralen Vakuolen stieg hingegen in CAM-Pflanzen unter Salzstress bis zu Hälfte an

(siehe Tab. 4.1). Der Inhalt neutraler Vakuolen hatte offensichtlich eine niedrige

Pufferkapazität, da er den sauren pH-Wert des Gesamtblattpresssaftes aus salzgestressten

Pflanzen nicht oder nur wenig beeinflusste. Dies bedeutet, dass in neutralen Vakuolen

offensichtlich starke Salze akkumuliert werden. Eine Kristallanalyse, die eindeutig eine

massive NaCl-Speicherung in der Population neutraler Vakuolen salzgestresster Pflanzen

zeigte, bestätigte diese Annahme. Keine Kristalle von löslichen organischen Säuren oder

ihrer Salze wurden in neutralen Vakuolen gefunden. Kristalle, die denen von Äpfel- oder

Citronensäure ähnlich waren, wurden ausschließlich in der Population saurer Vakuolen

detektiert. Dies bedeutet, dass bei der Ausbildung von CAM unter Salzstress eine

differentielle Substanzspeicherung im Mesophyllvakuolen von M. crystallinum stattfand:

organische Säuren waren in sauren Vakuolen und NaCl in neutralen Vakuolen getrennt

gespeichert.

4.1.2 Speicherfunktion saurer und neutraler Vakuolen und Aktivität der

tonoplastidären Transportproteine

Natriumtransport Der Transport von Natrium in Vakuolen von M. crystallinum wird durch einen

elektroneutralen sekundär aktiven Na+-H+-Antiporter vermittelt (Barkla et al., 1995 / 2002;

Blumwald et al., 2000). Die Immunmarkierung des Na+-H+-Antiporter-Proteins in partiell

getrennten sauren und neutralen Vakuolen salzgestresster Pflanzen zeigte, dass es in einer

höheren Menge in Membranen neutraler, salzakkumulierender Vakuolen im Vergleich zu

säurehaltigen Vakuolen vorlag (siehe Tab. 4.1). Demnach konnte ein direkter

Diskussion 95

Zusammenhang zwischen der Proteinausrüstung der Tonoplasten neutraler Vakuolen und

ihrer Speicherfunktion nachgewiesen werden.

Malattransport In früheren Untersuchungen wurde in unterschiedlichen Pflanzenspezies ein einwärts

rektifizierender malatselektiver Anionenkanal nachgewiesen, der an der

Malatakkumulation in der Vakuole, u. a. von CAM-Pflanzen, beteiligt ist (Iwasaki et al.,

1992; Cerana et al., 1995; Hafke et al., 2003). In den vorliegenden Patch-clamp-Studien

wurde gezeigt, dass auch in Vakuolen von M. crystallinum ein malatselektiver Kanal

vorliegt, der hinsichtlich seiner Charakteristika, wie z.B. der Aktivierung nur bei negativen

Membranspannungen, der langsamen Aktivierungskinetik und der Diskriminierung von

Chlorid den bekannten vakuolären Malatkanälen ähnelt. Die Bedeutung dieses Malatkanals

für die vakuoläre CAM-bedingte Malatakkumulation in M. crystallinum ließ sich aus der

Tatsache erkennen, dass in Vakuolen, in denen eine Speicherung von organischen Säuren

nachgewiesen wurde, im Vergleich zu neutralen Vakuolen eine wesentlich höhere

Aktivität des Malatkanals zu registrieren war (siehe Tab. 4.1).

Das Vorhandensein des aktiven Malatkanals in Vakuolen mit der Äpfelsäure-Speicherung

ist ein entscheidendes Indiz dafür, dass der Ionenkanal der Haupttransportweg für die

Malatakkumulation in M. crystallinum ist. Bisher wurde der vakuoläre Malattransport in

diesen Pflanzen nur in indirekten Untersuchungen über eine Malatstimulierbarkeit der

Ansäuerung des Tonoplastenvesikellumens durch die V-ATPase charakterisiert (Pfeifer,

1999; Lüttge et al., 2000). Die in diesen Studien aufgestellte Hypothese eines Carrier-

vermittelten Mechanismus des Malatinflux basierte auf niedrigen Wechselzahlen des

gemessenen Transports. Dennoch diskutierten diese Autoren, dass eine relativ niedrige

Transportrate auch auf die Präparationsbedingungen zurückzuführen sein kann. Diese

Ansicht bestätigten die vorliegenden Patch-clamp-Studien, in denen eine strenge

Regulation der Aktivität des Malatkanals nachgewiesen wurde (siehe Kapitel 4.2).

Zusammenfassend wurde durch die im Rahmen der vorliegenden Arbeit durchgeführten

immunologischen und elektrophysiologischen Untersuchungen gezeigt, dass eine

differentielle Speicherfunktion der Vakuolen von M. crystallinum beim Salzstress-CAM

auf unterschiedlichen Transporteigenschaften der entsprechenden Vakuolentypen beruhte:

der höheren Menge von Na+-H+-Antiporter-Protein in der Membran neutraler

salzspeichernder Vakuolen und dem aktiven Malatkanal in der Membran säurehaltiger

Vakuolen.

Diskussion 96

Tabelle 4.1: Eigenschaften saurer und neutraler Vakuolen salzgestresster

Pflanzen. Symbole kennzeichnen relative quantitative Unterschiede (<<, >>)

zwischen sauren und neutralen Vakuolen (n.n. - nicht nachweisbar; vor. -

vorhanden); (1) Protoplasten mit nicht-NR-gefärbten Vakuolen wurden an der

Oberfläche bzw. aus den untersten Schichten der Protoplastensuspension

gesammelt; (2) NR-gefärbte Vakuolen wurden in Fikolldichtegradienten getrennt.

Vakuolencharakteristika mit den

Bestimmungsmethoden

Saure

Vakuolen

Neutrale

Vakuolen

NR-Färbung der Blattquerschnitte, Protoplasten

und isolierte Vakuolen vor. n.n.

Anteil an unterschiedlichen Vakuolentypen (%) in

NR-behandelten Blattquerschnitten, n = 10-12

(restliche Vakuolen waren leicht sauer)

28,0 ± 12,0 41,5 ± 10,3

pH-Wert, bestimmt durch die Quantifizierung der

LS-Fluoreszenz innerhalb der Vakuolen; n = 14 4,02 ± 0,77 ≥ 6,5

Vorhandensein organischer Säuren aus der

Kristallanalyse partiell getrennter Vakuolen (1) vor. n.n.

Vorhandensein der Halide (vor allem NaCl) aus der

Kristallanalyse partiell getrennter Vakuolen (1) n.n. vor.

Menge des Na+-H+-Antiporter-Proteins in

Tonoplasten partiell getrennter Vakuolen (2) vor. >>

Aktivität des Malatkanals aus den Patch-clamp-

Messungen an nativen Vakuolen hoch <<

4.1.3 Osmotische Balance zwischen Säure- und NaCl-speichernden Vakuolen

während der CAM-bedingten Malatfluktuationen in einer Zelle

Zwei unterschiedliche Vakuolen in einer Zelle, eine säureakkumulierende und eine

salzspeichernde Vakuole, können nur unter der Voraussetzung osmotischer Balance

koexistieren. Bekanntlich entleert sich die saure Vakuole während der Lichtphase beim

CAM: die Äpfelsäure, gefolgt von Wasser strömt ins Cytosol (Lüttge, 1987). In den

vorliegenden mikroskopischen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass während der

Lichtphase eine Abnahme der Volumina säurehaltiger Vakuolen um etwa 5 % pro Stunde

Diskussion 97

stattfand. Dies bestätigte wiederum die Ansicht, dass nur saure Vakuolen an der

nächtlichen Malatakkumulation beteiligt waren. Neutrale Vakuolen, die zusammen mit

sauren Vakuolen in den untersuchten Zellen vorlagen, zeigten hingegen eine proportionale

Volumenzunahme. Die antiparallelen und proportionalen Volumenänderungen saurer und

neutraler Vakuolen spiegelten offensichtlich den Ausgleich der Wasserpotentiale zwischen

diesen Vakuolenkompartimenten wieder, deren Gleichgewicht bei der Remobilisierung des

Osmotikums Malats aus sauren Vakuolen, wenn in neutralen Vakuolen NaCl zurückhalten

wird, gestört war. Eine ähnliche kooperative Umgestaltung koexistierender Vakuolentypen

als Antwort auf Veränderungen im Stoffwechsel- oder / und Wasserstatus wurde auch für

Aleuronzellen mit lytischen Vakuolen und PSVs und Pulvinizellen mit Tannin- und

Wasservakuolen beschrieben (Swanson und Jones, 1996; Swanson et al., 1998; Fleurat-

Lessard et al., 1997).

Die hier beobachtete rapide Volumenvergrößerung salzspeichernder Kompartimente in der

Lichtphase könnte durch das Einbringen von neuem Membranmaterial in neutrale

Vakuolen erklärt werden. An transgenen Hefe-Kulturen wurde nachgewiesen, dass die

NaCl-Akkumulation bereits in Prävakuolen stattfindet, die nach einer Fusionierung mit

reifen Vakuolen diese mit gespeichertem Salz beladen (Nass und Rao, 1998). Diese

Autoren stellten die Hypothese auf, dass der osmotisch bedingte Wasserinflux in die

Prävakuolen diese schwellen lässt, was eine Destabilisierung ihrer Membran mit einer

nachfolgenden Fusion mit salzspeichernden reifen Vakuolen hervorruft. Einen ähnlichen

Vorgang könnte man sich in Zellen von M. crystallinum mit den an Volumen

zunehmenden neutralen Vakuolen vorstellen.

4.2 Regulation des Malatkanals Die Inkubation der vakuolären Seite isolierter Tonoplasten in einer Messlösung führte zu

einer Aktivierung des Kanals auch in den Membranen von Vakuolen, in denen in der

vacuolar-attached-Konfiguration (mit dem natürlichen Vakuolenmilieu) kein Kanalstrom

zu registrieren war: z.B. in neutralen und leicht sauren Vakuolen aus C3- oder

salzgestressten CAM-Pflanzen. Dies ist nur so zu verstehen, dass der Kanal in allen

Vakuolentypen präsent war, aber einer Aktivitätskontrolle durch das vakuoläre Milieu

unterlag. Die Suche nach entsprechenden Regulationsmechanismen wurde auf einige

wenige Faktoren beschränkt, die offensichtlich in sauren und neutralen Vakuoleninhalten

verschieden waren, nämlich die Konzentration von Malat, die vakuoläre Azidität und die

damit verbundene Konzentration von freiem Kalzium sowie luminales Ered. Weder das

Diskussion 98

Applizieren von 10 mM oder 100 mM Mal2- auf der vakuolären Seite des Tonoplasten

(Daten sind nicht gezeigt) bei einem konstanten pH-Wert, noch eine Variierung des

vakuolären pH-Wertes oder der Konzentration von freiem Ca2+ konnten die Malatströme

signifikant beeinflussen (siehe Kapitel 3.7.4.1 und 3.7.4.2). Dieser Sachverhalt stand in

guter Übereinstimmung mit Ergebnissen aus Untersuchungen von Malatkanälen in anderen

Pflanzenspezies (Iwasaki et al., 1992; Cerana et al., 1995; Hafke, 2001; Pantoja und Smith,

2002) und schloss aus, dass weder der unterschiedliche luminale pH-Wert, noch die Ca2+-

Konzentration den Malatkanal in sauren und neutralen Vakuolen primär regulieren.

Vakuoläres Redoxpotential und die Aktivität des Malatkanals In Experimenten mit isolierten Tonoplastenarealen neutraler Vakuolen trat die Aktivierung

des Malatkanals nach einer Lag-Phase von mehreren Minuten (10-15 min) auf (siehe

Kapitel 3.7.3). Dies war ein Indiz dafür, dass eine langsame Modifizierung des

Kanalproteins, nicht aber ein schneller Austausch der Lösung auf der vakuolären Seite des

Tonoplasten während des Übergangs zwischen den vacuolar-attached- und inside out-

Konfigurationen diese Aktivierung verursachte. Der zeitliche Verlauf des Effekts wies eine

Ähnlichkeit mit dem präparationsbedingten Aktivitätsrückgang von SV-Kanälen und der

V-ATPase in Abwesenheit von Reduktionsmitteln auf (Feng und Forgac, 1992 a / b;

Carpaneto et al., 1999). Für die V-ATPase wurde nämlich nachgewiesen, dass die

erwähnte Inhibierung infolge einer Oxidation der funktionellen Cystein-Reste der zum

Cytosol gerichteten katalytischen Untereinheit A (Feng und Forgac, 1992 a / b; Feng und

Forgac, 1994) und der Stiel-Untereinheit E auftrat (Tavakoli et al., 2001).

Die vorliegenden Ered-Messungen haben gezeigt, dass die beobachtete Aktivierung des

Malatkanals tatsächlich an einer Verschiebung des Ered der Kanal-Umgebung liegen

könnte, da die verwendeten Messlösungen ein wesentlich positiveres Ered im Vergleich

zum Ered des natürlichen Vakuoleninhaltes, insbesondere eines neutralen Vakuolenlumens

aufwiesen (siehe Kapitel 3.8).

Nützliche Werkzeuge für Studien von Redoxeffekten sind SH-modifizierende Substanzen

mit unterschiedlicher Fähigkeit zur Membranpermeation. Die Wirkung dieser für SH-

Gruppen hoch affinen Substanzen auf den Redoxzustand eines Proteins besteht darin, dass

sie das Verhältnis zwischen den –S-S- und SH-Gruppen des Proteins verändern (Roth et

al., 1983). Reduktionsmittel, wie DTT, Mercaptoethanol oder GSH weisen gegenüber den

SH-modifizierenden Substanzen eine entgegengesetzte Wirkung auf und können die

Diskussion 99

Effekte dieser Reagenzien in vielen Fällen umkehren oder verhindern (Bertl und Slayman,

1990; Feng und Forgac a / b, 1992; Kourie, 1998; Carpaneto et al., 1999; Oba et al., 2002).

In Anwesenheit der nicht-membrangängigen SH-Reagenzien PCMBS und DTNB auf der

vakuolären Seite des Tonoplasten wurde in den vorliegenden Untersuchungen ein

Aktivitätsanstieg des Malatkanals am Tonoplasten von M. crystallinum gemessen (siehe

Kapitel 3.7.4.3). Hingegen bewirkte das Reduktionsmittel Mercaptoethanol auf der

luminalen Seite des Tonoplasten einen Rückgang der Kanalaktivität. Diese Ergebnisse

lieferten direkte Hinweise auf eine Redoxempfindlichkeit des vakuolären malatselektiven

Kanals von M. crystallinum und wiesen darauf hin, dass die redoxempfindliche Stelle des

Kanals zum Vakuolenlumen hin exponiert ist.

Luminales Ered und die Anzahl der aktiven Malatkanäle Eine Redox-Modifikation von Transportproteinen ist von großer Bedeutung bei der

Feinregulation der Membrantransportkapazität und deren Anpassung an die aktuellen

Bedürfnisse der Zelle. In Membranen tierischer Zellen wurden viele Ionenkanäle gefunden,

die eine Redoxregulation aufweisen, indem oxidierende bzw. reduzierende SH-Reagenzien

im Cytosol die Permeabilität, das Gating oder die Deaktivierung eines Kanals modifizieren

(Kourie, 1998). Am Beispiel von Ryanodin-Rezeptor mit einer Ca2+-Kanal-Aktivität am

Sarkolemma wurde auch eine Wirkung des nicht-cytosolischen Ered gezeigt (Feng et al.,

2000). Die Hinweise auf die Redoxregulation der Transportsysteme in Pflanzen wurden in

Studien von Lucas und Alexander (1980), Lichter et al. (1981) und Thiel (1994) am

Plasmalemma von Algen-Zellen erhalten. Eine Redoxregulation von Tonoplastenkanälen

wurde bisher nur in Studien von Bertl und Slayman, (1990) an Vakuolen aus Hehe und von

Carpaneto et al. (1999) an höheren Pflanzen erforscht. In diesen Untersuchungen wurde

eine Redoxabhängigkeit der Offenwahrscheinlichkeit und der Kalziumempfindlichkeit von

kationselektiven Kanälen nachgewiesen. Die hier nachgewiesene Redoxsensitivität des

Malatstroms am Tonoplasten von M. crystallinum wirft ebenso die Frage nach

Mechanismen dieser Regulation. Da in Anwesenheit der SH-Reagenzien keine

Verschiebung des Aktivierungspotentials des Malatstroms zu beobachten war (siehe

Kapitel 3.7.4.3), schien der Redoxzustand der Kanalproteine die Anzahl von aktiven

Malatkanälen ohne Modulierung ihrer Potentialabhängigkeit zu kontrollieren. Ein

ähnlicher Regulationsmechanismus wird für vergleichbare redoxempfindliche

chloridselektive Kanäle (chloride intracellular channels CLICs) aus Endomembranen

tierischer Zellen vermutet (Redhead et al., 1992; Harrop et al., 2001; Warton et al., 2002;

Diskussion 100

Littler et al., 2003). Bei diesem Mechanismus wird unter oxidierenden Bedingungen die

Ausbildung gemischter Disulfide zwischen CLICs und GSH bzw. intramolekularer

Disulfid-Brücken begünstigt. Dies kann zum Einbau von im Cytosol befindlichen CLIC-

Monomeren in die Membran oder zur Ausbildung kanalkompetenter Tetramere führen.

4.2.1 Saurer Vakuoleninhalt und Redoxregulation des Malatkanals Im Falle der luminalen Redoxregulation des Malatkanals am Tonoplasten von M.

crystallinum kann man spekulieren, dass Ered des natürlichen Vakuoleninhalts von der

Konzentration der Äpfelsäure abhängen könnte. Erstens wurde ein aktiver Malatkanal nur

in malatspeichernden Vakuolen registriert. Zweitens zeigte Ered des nächtlichen Presssaftes

aus HL-gestressten CAM-Pflanzen eine gute Übereinstimmung mit dem

Mittelpunktpotential des Malat-OAA-Paars bei pH 4,0. Ein Zusammenhang zwischen der

möglichen malatbedingten positiven Verschiebung des Ered im Vakuolenlumen und dem

Redoxzustand des Malatkanals im Tonoplasten von M. crystallinum folgt aus einem

Vergleich der Mittelpunktpotentiale entsprechender Redoxpaare: das Mittelpunktpotential

des Malat-OAA-Paars beträgt -166 mV und liegt positiver als das Mittelpunktpotential des

eventuellen Cystein-Cystin-Paars des Kanalproteins von - 340 mV (Rauen, 1964). Daher

ist es nachvollziehbar, dass mit dem Malat-OAA-Redoxsystem eine Oxidation von SH-

Gruppen des Kanals thermodynamisch möglich ist. Man kann sich aber auch eine

Redoxregulation des Malatkanals durch eine Kette gekoppelter Redoxreaktionen

vorstellen, u. a. mit der Beteiligung des GSH-GSSG-Paars, das z.B. im ER-Lumen

tierischer Zellen Ered bestimmt (Hwang et al., 1992).

Hinsichtlich der Säureakkumulation in Vakuolen kann abgeleitet werden, dass alleine eine

Erniedrigung des vakuolären pH-Werts infolge der CAM-bedingten Ansäuerung zu einer

Positivierung des luminalen Ered führen könnte. In Experimenten mit einer direkten

Beladung des Cytoplasmas von Chara-Zellen mit schwacher Säure, die einen Abfall des

cytosolischen pH-Wertes um 0,5 Einheiten verursachte, konnte eine Positivierung des Ered

um 20 mV gemessen werden (Thiel, 1994). Die nächtliche Vakuolenansäuerung bei CAM-

Pflanzen von M. crystallinum beträgt mehr als zwei pH-Einheiten in saurem pH-Bereich.

Für ein System mit einer niedrigen Pufferkapazität wie den Vakuoleninhalt (Roth et al.,

1983) kann man daher erwarten, dass es durch die Ansäuerung des Lumens tatsächlich zu

einer starken Positivierung des Ered in der Vakuole kommt.

Diskussion 101

4.2.2 Regulation des Malatkanals in C3-Pflanzen Die Aktivität des Malatkanals war in leicht sauren und neutralen Vakuolen, die für C3-

Pflanzen charakteristisch sind, sehr gering (siehe Kapitel 3.7.1), obwohl die Kanaldichte

im Tonoplasten dieser Pflanzengruppe keinen Unterschied gegenüber den sauren Vakuolen

aus CAM-Pflanzen aufwies (siehe Kapitel 3.7.3). Dies bedeutet, dass die Expression des

Malatkanals in M. crystallinum unabhängig von der CAM-Induktion ist. Auf diesen

Sachverhalt weisen auch Untersuchungen von Pantoja und Smith (2002) an K.

daigremontiana, bei denen gleiche Stromdichten im Tonoplasten aus jungen Blättern ohne

nächtliche Ansäuerung und aus voll entwickelten Blättern mit CAM-bedingter

Malatakkumulation registriert wurden.

In den wenigen sauren Vakuolen, die in Blättern von M. crystallinum im C3-Zustand zu

finden waren, konnte ähnlich wie in sauren Vakuolen aus CAM-Pflanzen eine hohe

Malatkanalaktivität registriert werden. Dies unterstreicht wiederum, dass die hohe

Malatkanalaktivität am Tonoplasten unabhängig vom Stoffwechselmodus der jeweiligen

Pflanze (C3 oder CAM) mit der Akkumulation von organischen Säuren und der damit

verbundenen Positivierung des luminalen Ered korreliert. Man kann daher vermuten, dass

das Kanalabschalten in leicht sauren und neutralen Vakuolen der C3-Pflanzen ähnlich wie

in neutralen Vakuolen salzgestresster Pflanzen durch ein reduzierendes Ered des Lumens

zustande kam.

4.2.3 Regulation des Malatkanals beim Salzstress-CAM In M. crystallinum beim Salzstress-CAM, wo zwei Vakuolentypen, eine neutrale,

salzakkumulierende Vakuole und eine saure, malatakkumulierende Vakuole in einer Zelle

koexistieren, sind Kontrollmechanismen des tonoplastidären Malattransports nicht-

cytosolischen Ursprungs erforderlich, um die Malatkanalaktivität in beiden Vakuolentypen

differentiell zu regulieren. In dieser Situation übernimmt vakuoläres Ered die Rolle des

luminalen Regulationsfaktors des Malatkanals. Der redoxsensitive Malatkanal wird in

neutralen Vakuolen mit negativerem Ered abgeschaltet und in sauren Vakuolen mit

positiverem Ered hingegen aktiviert (siehe Kapitel 3.8). Andererseits werden tonoplastidäre

Transportsysteme u. a. auch den Malatkanal auch direkt, unabhängig von luminalem Ered

von NaCl bzw. Äpfelsäure beeinflusst, die in hohen Konzentrationen in Vakuolen

vorliegen. Viele Aspekte, die aus der Akkumulation dieser Substanzen resultieren,

sprechen daher gegen eine gemeinsame Akkumulation von NaCl und Äpfelsäure innerhalb

eines Vakuolenkompartiments:

Diskussion 102

Der Malatkanal unterliegt einer Hemmung durch eine hohe Konzentration von

vakuolärem Chlorid (siehe Kapitel 3.7.2.3). Deswegen kann kein Malatinflux

durch den Malatkanal in NaCl-speichernde Vakuolen stattfinden.

Der Chlorid-Influx in die Vakuole wird vermutlich durch einen passiven

Kanalmechanismus vermittelt und ist nicht elektroneutral (Kaestner und Sze,

1987; Pope und Leigh, 1987; Plant et al., 1994; Barbier-Brygoo et al., 2000,

Wissing und Smith, 2000). Aus diesen Gründen kann man von einer

Konkurrenz um das elektrische Potential zwischen Malat- und Chlorid-

transportierenden Systemen ausgehen, sollten sie in ein und derselben Membran

vorliegen.

Man geht davon aus, dass der Rücktransport des Malats ins Cytosol über eine

passive Diffusion der ungeladenen Äpfelsäure durch die lipophile

Tonoplastenphase abläuft (Lüttge und Smith, 1984; Kliemchen et al., 1993).

Folglich ist eine Protonierung des Malats in der Vakuole für diurnale

Malatfluktuationen von großer Bedeutung. Beim elektroneutralen Na+-H+-

Antiport wird der Protonengradient über den Tonoplasten erniedrigt, der bei

einer Protonierung des gespeicherten Malats benötigt wird (Spickett et al.,

1993; Barkla et al., 1995).

Der Chloridinflux wird durch einen sauren luminalen pH-Wert vermindert

(Wissing und Smith, 2000) und kann daher nicht in säurespeichernden

Vakuolen stattfinden.

Diurnale Malatfluktuationen beim CAM erfordern eine Regulation der

Protonenpumpenaktivität im Tag-Nacht-Rhythmus. Ihre Depression während

der Lichtphase kann im Falle einer gemeinsamen Akkumulation von NaCl und

Malat in einer Vakuole zu einem Austritt toxischen Natriums ins Cytoplasma

führen.

4.3 Tonoplasten unterschiedlicher Dichte und Vakuolen mit Malat- oder

Salzakkumulation

Die Ergebnisse immunologischer Untersuchungen von Saccharosedichtefraktionen

salzgestresster Pflanzen von M. crystallinum führten zum Schluss, dass bei schweren

Dichtegradientenfraktionen von 44 / 49 % (w/w) Saccharose tatsächlich eine zweite

Population von Tonoplastenvesikeln vorliegt, zusätzlich zur bereits beschriebenen

Tonoplastenfraktion bei ca. 25 % (w/w) Saccharose.

Diskussion 103

Hinweise auf die Tonoplasten unterschiedlicher Dichte wurden bereits für andere

Pflanzenspezies und Gewebetypen berichtet und zwar im Zusammenhang mit der Existenz

unterschiedlicher Vakuolentypen in einer Zelle. In Kotyledonen von Pisum sativum

wurden zwei Tonoplastenpopulationen, welche die Membranen der lytischen Vakuole und

der PSVs repräsentieren, in leichten Gradientenfraktionen von 20 / 26 % (w/w) Saccharose

bzw. in schweren Fraktionen von 36 / 45 % (w/w) Saccharose gefunden (Hoh et al., 1995).

Bereits in früheren Untersuchungen von Emig (1999) wurden kontinuierliche

Saccharosedichtegradienten von mikrosomalen Membranfraktionen aus salzgestressten

Pflanzen von M. crystallinum unter dem Aspekt der Verteilung der tonoplastentypischen

Proteine V-ATPase und V-PPase analysiert. Die Verteilungsmuster bei diesen

Untersuchungen zeigten neben deutlichen Markierungen von V-ATPase-UE im Bereich

von 25% (w/w) Saccharose kombiniert mit einer hohen ATP-Hydrolyse-Aktivität, auch

einen zweiten Bereich bei höheren Saccharosedichten. Dieser Sachverhalt wurde zunächst

auf einen Lokalisierung des Enzyms in Endomembranvesikeln oder im Plasmalemma

zurückgeführt, obwohl die hohe Enzymaktivität der V-ATPase in diesen Membranen nicht

überzeugend zu erklären war. Auch eine relativ hohe V-PPase-Aktivität wurde in den

Fraktionen mit hoher Dichte von Emig (1999) nachgewiesen. In der vorliegenden Arbeit

konnten zusätzlich zu den Antiseren gegen die V-ATPase und V-PPase zwei weitere

Antiseren erfolgreich eingesetzt werden, die gegen den vakuolären Na+-H+-Antiporter und

das γ-TIP gerichtet waren. Die Immunmarkierungsversuche haben eindeutig ein

Markierungsmaximum dieser tonoplasttypischen Proteine bei hohen Dichten von 44 / 49 %

(w/w) Saccharose gezeigt, was gemeinsam mit den Ergebnissen der Immunmarkierungen

der V-ATPase und der V-PPase sowie den hohen Aktivitäten der beiden Protonenpumpen

in diesem Dichtebereich als Nachweis für die Existenz einer zweiten Tonoplastenfraktion

gewertet wird (siehe Kapitel 3.9 und Tab. 4.2).

Aus den Ergebnissen der vergleichenden immunologischen Markierung des Na+-H+-

Antiporters in HL- und salzgestressten Pflanzen, wurde geschlossen, dass sich die

Tonoplasten der säurespeichernden und der salzspeichernden Vakuolen von M.

crystallinum in zwei hier angesprochenen Dichtebereichen anreichern. Während sich die

Membranen der säurespeichernden Vakuolen in dem Dichtebereich von 25 / 34 % (w/w)

Saccharose anreichern, fraktionieren die Membranen der salzspeichernden Vakuolen, die

ähnlich wie partiell getrennte neutrale, salzspeichernde Vakuolen durch eine deutlich

höhere Menge des Na+-H+-Antiporter-Proteins charakterisiert sind, bei einer höheren

Dichte von 44 / 49 % (w/w) Saccharose. In Membranpräparaten HL-gestresster Pflanzen,

Diskussion 104

konnte zwar auch bei hohen Dichten eine Immunmarkierung des Na+-H+-Antiporter-

Proteins beobachtet werden, aber diese Markierungen sowie auch die Markierungen des �-

TIP, der V-ATPase und V-PPase und ihre Hydrolyseaktivitäten waren im Vergleich zu

salzgestressten Pflanzen nur schwach ausgeprägt, was mit dem niedrigen Anteil neutraler

Vakuolen in HL-gestressten Pflanzen korrelierte.

Die Zuordnung der leichten und schweren Tonoplasten zu Säure- bzw. NaCl-speichernden

Vakuolen kann weitere Besonderheiten in der Proteinausrüstung dieser Vakuolentypen

aufdecken (siehe Tab. 4.2 und nachfolgende Diskussion).

Tabelle 4.2: Vergleich der Proteinmenge der getesteten tonoplastidären Proteine

sowie der Aktivitäten der V-PPase und V-ATPase in leichten und schweren

Dichtefraktionen, isoliert aus HL-gestressten und salzbehandelten Pflanzen.

Symbole kennzeichnen Gleichheit (=) und relative quantitative Unterschiede (>, >>,

<) zwischen den Saccharosedichten innerhalb einer Versuchsgruppe sowie

zwischen den salzgestressten Pflanzen gegenüber den HL-gestressten Pflanzen (n.b.

- nicht bestimmt; vor. - vorhanden).

HL-gestresste

CAM-Pflanzen

Salzgestresste

CAM-Pflanzen

Tonoplasten-

fraktionen,

% (w/w)

Saccharose

leicht

(20 / 34 %)

schwer

(44 / 49 %)

leicht

(25 / 34 %)

schwer

(44 / 49 %)

Na+-H+-Antiporter = = > >>

VM23 = = < >>

UE der V-ATPase = = = >>

V-ATP-Hydrolyse = = > >>

V-PPase n.b. n.b. vor. >> (Doppelbande)

PPi-Hydrolyse = = = >>

Tonoplastenaquaporin In salzgestressten Pflanzen war die VM23-Markierungsintensität und somit die Menge

dieses Proteins in den Tonolastenfraktionen mit hoher Dichte deutlich größer als in der

Tonoplastenvesikelpopulation bei ca. 25 % (w/w) Saccharose. Diese Beobachtung lässt

Diskussion 105

vermuten, dass sich möglicherweise die Tonoplasten der säurespeichernden und

salzspeichernden Vakuolen in ihrer Wasserleitfähigkeit unterscheiden. Nach

Immunmarkierungsversuchen von Fleurat-Lessard et al. (1997) zeigten die in ihrer

Wasserleitfähigkeit unterschiedliche Tannin- und Wasservakuolen der Pulvini-Zellen von

Mimosa pudica auch deutliche Unterschiede in der Dichte des VM23-Proteins.

Die unterschiedlichen VM23-Proteingehalte in den Membranen der säurespeichernden und

salzspeichernden Vakuolen könnten andererseits durch eine differentielle Sortierung der

Membranproteine, darunter der Aquaporintypen zustande kommen. In früheren

Untersuchungen wurde gezeigt, dass den spezifischen vakuolären Kompartimenten mit

lytischer, autofager oder proteinspeichernder Funktion unterschiedliche TIP-Isoformen,

nämlich α-, γ- δ-TIPs und DIP (dark-induced protein) zuzuordnen sind (Hoh et al., 1995;

Paris et al., 1996; Jauh et al., 1998; Neuhaus und Rogers, 1998).

Die im Rahmen der vorliegenden Arbeit durchgeführten Versuche mit einem anderen

Aquaporintyp α-TIP (Jauh et al., 1999) schlugen fehl, da nur eine sehr schwache oder gar

keine Markierung im passenden Molmassenbereich von 25 kDa zu beobachten war (Daten

nicht gezeigt). Man kann hier vermuten, dass der für die Samengewebe typischen α-TIP

entweder nicht spezifisch für Mesephyll war oder in einem olygomerisierten Zustand

vorlag und daher keine typische Bande aufwies.

Ein Molmassenvergleich des von M. crystallinum VM23-markierten Polypeptids von 23

kDa mit bekannten Proteinen aus der Aquaporinfamilie von M. crystallinum lieferte den

Hinweis, dass es sich um MIP-B handelt (Barkla et al., 1999; Kirch et al., 2000). Diese

Autoren berichteten über eine komplexe Verteilung von MIP-B in Dichtegradienten: die

von MIP-B markierten Banden waren sowohl in der tonoplastentypischen Fraktion mit

niedrigen Dichten, als auch in den dichtesten Fraktionen von 45 % (w/w) Saccharose zu

finden, wie es auch in der vorliegenden Arbeit mit der VM23-Markierung der Fall war.

Darüber hinaus zeigten die immunocytologischen Untersuchungen von Kirch et al. (2000)

eine wesentlich stärkere MIP-B-Markierung in Zellen, die Leitbündel umringen. Den

vorliegenden mikroskopischen Untersuchungen folgend haben gerade diese Zellen große,

neutrale, salzakkumulierende Vakuolen, und man kann vermuten, dass ihre Tonoplasten in

schweren Dichtegradienten mit der stärksten VM23-Markierung zu fraktionieren waren.

V-ATPase beim HL- und Salzstress-CAM Interessanterweise zeigten die bei einer Dichte von 43 / 49 % (w/w) Saccharose

angereicherten Membranvesikel, die nach der hier aufgestellten Hypothese die Tonoplasten

Diskussion 106

salzspeichernder Vakuolen repräsentieren, im Vergleich zu der Tonoplastenfraktion von

25 % (w/w) Saccharose eine sehr hohe ATP-Hydrolyse-Aktivität der V-ATPase (siehe

Kapitel 3.9.2.3 und Tab. 4.2), was auch in den Untersuchungen von Emig (1999) in

ähnlicher Weise beobachtet wurde. Diese hohe V-ATPase-Aktivität entsprach auch einer

Anreicherung aller V-ATPase-UE in diesem hohen Dichtebereich (siehe Kapitel 3.9.2.2).

V-PPase beim Salzstress-CAM Frühere Studien haben gezeigt, dass die tonoplastidäre V-PPase nur in jüngeren Pflanzen

von M. crystallinum aktiv ist und beim Übergang zum CAM verschwindet (Bremberger et

al., 1988; Bremberger und Lüttge, 1992). Diese Untersuchungen wurden jedoch mit

Tonoplastenfraktionen durchgeführt, die auf einem 25 % (w/w) Saccharosekissen

angereichert wurden. Die vorliegenden Ergebnisse stimmen insoweit mit dem bisherigen

Bild überein, als nur eine geringe Rate der PPi-Hydrolyse in Tonoplastenfraktionen

niedriger Dichte in salzbehandelten CAM-Pflanzen, sowie in allen Fraktionen aus HL-

gestressten CAM-Pflanzen gemessen werden konnte (siehe Kapitel 3.9.2.5).

Die hohe V-PPase-Aktivität in Membranpräparaten hoher Dichte salzgestresster CAM-

Pflanzen von M. crystallinum, die im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen

festgestellt wurde, ist ein unerwartetes Ergebnis. Interessanterweise findet man jedoch in

den Untersuchungen von Emig (1999) an Membranpräparaten von salzbehandelten

Pflanzen von M. crystallinum ein ähnliches Phänomen der V-PPase-Dichtefraktionierung.

Die hohe V-PPase Aktivität und Proteinmenge bei Dichten von 41 / 43 % (w/w)

Saccharose wurde in der erwähnten Arbeit durch die vorübergehende Lokalisierung der V-

PPase in Endomembranvesikeln während des Membranflusses auf dem Weg zum

Tonoplasten oder am Plasmalemma erklärt. Nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen und

den Immunmarkierungen des Na+-H+-Antiporters und VM23 in diesen Fraktionen muss

man jedoch davon ausgehen, dass die bei hohen Saccharosedichten zu fraktionierende V-

PPase in der hier angesprochenen zweiten Tonoplastenfraktion vorliegt, die vermutlich

ihren Ursprung in den Membranen der neutralen Vakuolen hat. Obwohl spekulativ,

erscheint es sinnvoll, über die Bedeutung der hohen Aktivität der V-PPase in schweren

Tonoplasten salzgestresster CAM-Pflanzen bezüglich des ionischen Stresses

nachzudenken.

Über den Einfluss von NaCl-Stress auf die V-PPase liegen zur Zeit in der Literatur

kontroverse Angaben vor. In Studien von Nakamura et al. (1992) nahm die Aktivität der

V-PPase in Wurzeln von Vigna mungo während einer kurzzeitigen Salzbehandlung von

Diskussion 107

wenigen Stunden und bei einer Erhöhung der cytosolischen Na+-Konzentration ab. Wang

et al. (2001) berichteten über einen Rückgang der PPi-Hydrolyse im Mesophyll der

halophytischen Pflanze Suaeda salsa bei einer Behandlung mit 400 mM NaCl, obwohl ein

moderater Salzstress mit 100 mM NaCl die V-PPase stimulierte. In Untersuchungen von

Membranen aus salzadaptierten Zellkulturen von Daucus carota durch Colombo und

Cerana (1993) und von Acer pseudoplatanus durch Zingarelli et al. (1994) konnte

hingegen ein Anstieg der V-PPase-Aktivität als Antwort auf eine Salzadaptation

nachgewiesen werden. Die erwähnten Studien haben eine interessante Gemeinsamkeit. In

den Experimenten mit Tonoplastenfraktionen, die bei geringeren Saccharosedichten

angereichert wurden, wurde eine NaCl-Inhibierung der V-PPase festgestellt (Nakamura et

al., 1992; Wang et al., 2001); hingegen wurde eine Stimulierung der PPi-Hydrolyse unter

Salzstress in Studien mit mikrosomalen Fraktionen beobachtet, d.h. mit gemischten

Zellmembranfraktionen, die u. a. auch die schweren Membranenfraktionen enthielten

(Colombo und Cerana, 1993; Zingarelli et al., 1994). Der Einsatz von Membranmaterial

mit unterschiedlicher Qualität könnte möglicherweise die widersprüchlichen Ergebnisse

der früheren Untersuchungen zur Bedeutung der V-PPase in Pflanzen unter Salzstress

erklären. Studien von Gaxiola et al. (1999, 2001) unterstreichen auch, dass die V-PPase in

der Salzsequestrierung in der Vakuole eine entscheidende Rolle spielt. Diese Autoren

berichteten, dass die Salztoleranz salzsensitiver Hefezellen durch die Überexpression von

Na+- und Cl--Transporterproteinen nur in einer Kombination mit der Überexpression der

V-PPase erreicht werden konnte. In transgenen Pflanzen von Arabidopsis thaliana führte

eine Überexpression der V-PPase auch ohne der Überexpression der Na+- und Cl--

Transporterproteinen bereits zu einer erheblichen Salz- und Trockenheittoleranz (Gaxiola

et al., 2001). Die hohe V-PPase-Aktivität zusammen mit dem Vorkommen des Na+-H+-

Antiporters in schweren Tonoplasten aus salzgestressten CAM-Pflanzen von M.

crystallinum in der vorliegenden Arbeit standen mit diesen Beobachtungen in guter

Übereinstimmung.

4.4 Diurnale Malatfluktuationen und konstante NaCl-Sequestrierung Aus der Ergebnissen der vorliegenden Arbeit und früheren Untersuchungen, sowie der hier

aufgestellten Hypothese über die Dichteunterschiede der Tonoplasten

malatakkumulierender und salzspeichernder Vakuolen ließ sich ein komplexes Bild über

die Regulation des Malat- und NaCl-Transports am Tonoplasten saurer und neutraler

Vakuolen in einer Zelle konstruieren (siehe Abb. 4.1).

Diskussion 108

Malattransport Der malatselektive Einwärtskanal ist im Tonoplasten beider Vakuolentypen vorhanden.

Dennoch kommt es infolge der luminalen Redoxregulation und Inhibierung durch

vakuoläres Chlorid zu einem Abschalten des Kanals in salzspeichernden Vakuolen;

hingegen ist der Malatkanal in säureakkumulierenden Vakuolen aktiviert.

Die Regulation des Malatkanals im Tag-Nacht-Rhythmus wird durch zwei Faktoren

bewirkt: den cytosolischen pH-Wert, der im diurnalen Rhythmus oszilliert (Hafke et al.,

2001 / 2003), und den vakuolären Redoxstatus. Dabei kann man sich das folgende

Szenario für eine malatakkumulierende Vakuole vorstellen:

Die nächtliche Aktivität der V-ATPase führt in Malat-akkumulierenden Vakuolen zu einer

Hyperpolarisierung des Tonoplasten und zu einer Ansäuerung des Vakuolenlumens mit

einer damit verbundenen, positiven Verschiebung des vakuolären Redoxpotentials. Die

negative Membranspannung einerseits und das oxidierende Vakuolenmilieu anderseits

aktivieren malatselektive Einwärtskanäle. Sie vermitteln einen elektrophoretischen

Malatinflux in die Vakuole in Form von Malat2-, das bei einem leicht alkalischen

cytosolischen pH-Wert dominiert. Obwohl Malat in der Vakuole akkumuliert wird, bleibt

der ins Cytosol gerichtete chemische Gradient für der doppelt negativ geladenen

Malationen, d.h. der einzigen Kanal-permeierenden Form des Malats, über den

Tonoplasten niedrig, da im sauren Vakuolenlumen die Malationen protoniert werden (pKa1

= 3,4; pKa2 = 5,1) und in Folge dessen als Substrate für den Malatkanal nicht mehr zu

Verfügung stehen (Hafke, 2001; Hafke et al., 2003). Ohne eine starke Erhöhung des

Membranpotentials wird eine weitere Konzentrierung der Äpfelsäure in der Vakuole

möglich. Die luminale Protonierung des Malats stellt damit eine Trapping-Reaktion dar,

die den Malatinflux gegen den Malatkonzentrationsgradienten begünstigt (Wink, 1993).

Die Akkumulierung der Äpfelsäure führt zu einer weiteren Positivierung des vakuolären

Ered. In Folge dessen werden immer mehr Malatkanäle aktiv und die

Äpfelsäurespeicherung wird intensiviert.

Am Tag sollte die oben erwähnte positive Rückkopplung zwischen der V-ATPase und dem

Malatkanal unterbrochen werden, um eine unerwünschte Äpfelsäure-Akkumulation in der

Vakuole zu unterbinden. Möglicherweise kann eine solche Herunterregulation des

vakuolären Malattransports in der Lichtphase durch das cytosolische Ered gesteuert werden.

Am Tag führt die Photosynthese bei geschlossenen Stomata in CAM-Pflanzen,

insbesondere unter Salzstress, zu einer Anreicherung reaktiver Sauerstoffspezies und einer

damit verbundenen Positivierung des Redoxpotentials im Cytosol (Miszalski et al., 1998).

Diskussion 109

Darüber hinaus wurde anhand direkter intrazellulärer Redoxmessungen im Licht und im

Dunkeln unter Zugabe von Photosyntheseinhibitoren nachgewiesen, dass allein die

photosynthetische Aktivität der Chloroplasten eine Oxidation des Cytoplasmas hervorruft

(Thiel, 1994). Außerdem kann eine für die Lichtphase des CAM charakteristische

Ansäuerung des Cytosols ebenso mit einer positiven Verschiebung des cytosolischen

Redoxpotentials einhergehen (Thiel, 1994; Hafke et al., 2001). Eine solche Positivierung

des cytosolischen Redoxpotentials kann die Aktivität der redoxempfindlichen V-ATPase

(Feng und Forgac, 1992 a / b) und somit auch die positive Interaktion zwischen den

Protonenpumpen und dem Malatkanal beeinträchtigen.

Abbildung 4.1: Modell zur Regulation der NaCl- und Malattransportvorgänge in

neutralen und sauren Vakuolen in einer Mesophyllzelle beim Salzstress-CAM.

Unterschiede in der Menge und / oder Aktivität tonoplastidärer Transportsysteme sind

durch die Größenunterschiede und Linie / Strich-Konturen der entsprechenden

Symbole gezeigt.

Diurnale Veränderungen des Redoxstatus der Vakuole und des Cytosols können als

zusätzliche Faktoren eines biophysikalischen Regulationsmechanismus betrachtet werden,

H+

Malatkanal

H+

V-PPase

Na+

H+

Ered

pH+

-- ?

Cl-

H2Malat H2Citrat- H3Citrat

H+

H+

positiveres Ered niedriger pH

H+

NaCl negativeres Ered hoher pH

V-ATPase

Na+

H+

H+

V-PPase

malatakkumulierende salzakkumulierende Vakuolentypen

Diskussion 110

der für den endogenen zirkadianen CAM-Rhythmus verantwortlich ist (Neff et al., 1998;

Lüttge, 2000). So kann man aus Studien von Dodd et al. (2002) und von Slesak et al.

(2003) ableiten, dass die nächtliche Äpfelsäureakkumulation von Faktoren abhängig sein

kann, die wie das cytosolische Redoxpotential an Lichtreaktionen gekoppelt sind. Die

Autoren berichteten nämlich über eine Hemmung der CAM-typischen Oszillationen von

C4-Säuren nach Einsetzen von Dauerlicht oder nach einer Inhibierung der

Sauerstoffevolution.

NaCl-Transport Die Präsenz des Na+-H+-Antiporters im Tonoplasten neutraler Vakuolen in hoher

Abundanz ist für ihre salzakkumulierende Funktion entscheidend. Demnach sollte man

eine Sortierung der Transportproteine in unterschiedlichen Vakuolentypen von M.

crystallinum postulieren, wie es für PSVs und lytische Vakuolen bereits nachgewiesen

wurde (Nakamura und Matsuoka, 1993; Neuhaus und Rogers, 1998). Neben der

Regulation über die Menge des in die Membran eingebauten Na+-H+-Antiporters könnte

auch eine Regulation der Na+-Transportaktivität erfolgen, wie es in Untersuchungen von

Natriumtransportraten in transgenen Pflanzen von A. thaliana nachgewiesen wurde

(Yamaguchi et al., 2003). Die Autoren spekulieren über Änderungen von Na+-

Transportraten infolge von Konformationsänderungen des zum Vakuolenlumen

exponierten C-Terminus des Na+-H+-Antiporter-Proteins, die vom vakuolären pH-Wert

oder von einer Glykosilierung verursacht werden könnten.

Unter der Annahme, dass die Membranfraktion bei hohen Saccharosedichten tatsächlich

die Tonoplasten salzspeichernder Vakuolen repräsentiert, zeigen salzspeichernde Vakuolen

im Vergleich zu malatakkumulierenden Vakuolen höhere Aktivitäten der V-ATPase und

der V-PPase. Daraus lässt sich folgern, dass die NaCl-Speicherung möglicherweise im

Vergleich zur Malatakkumulation eine verstärkte Energetisierung des Vakuolentransportes

erfordert. Die Pumpenaktivität in salzspeichernden Vakuolen sollte im Tagesgang konstant

sein, um der Diffusion von Na+ und Cl- aus der Vakuole entgegen zu wirken und somit

eine NaCl-Vergiftung des Cytosols zu verhindern, während in Malat-speichernden

Vakuolen diurnale Änderungen der Pumpenaktivität auftreten, die durch das cytosolischen

Ered kontrolliert werden (siehe oben). Gegenüber der V-ATPase zeichnet sich die V-PPase

durch eine niedrige Empfindlichkeit gegenüber Oxidation aus (Hoffman-Thoma und

Willenbrink, 1993). Tagsüber könnte daher eine in salzspeichernden Vakuolen aktive V-

PPase die notwendige Energetisierung des Tonoplasten für die NaCl-Akkumulation

Diskussion 111

aufrechterhalten. Die V-PPase in der Membran salzspeichernder Vakuolen stellt somit eine

sinnvolle Ergänzung zu der in der Lichtphase gedrosselten V-ATPase dar.

Zusammenfassung 112

5 Zusammenfassung In photosynthetisch aktivem Blattgewebe der halophytischen und C3-CAM-intermediären

Pflanze Mesembryanthemum crystallinum L. konnten erstmals Vakuolen unterschiedlicher

Charakteristika, vor allem bezüglich der Azidität (saure und neutrale Vakuolen),

identifiziert werden. Der Vergleich der Anteile beider Vakuolentypen in Pflanzen, in denen

der CAM-Photosynthesemodus durch Salz- oder Hochlichtstress induziert wurde, zeigte,

dass die CAM-bedingte Malatakkumulation in sauren Vakuolen und die NaCl-Speicherung

unter Bedingungen hoher Salinität in neutralen Vakuolen stattfindet. Auch die Analyse der

vakuolären Inhaltsstoffe wies auf separate Vakuolen für Speicherung von organischen

Säuren und Haliten hin.

Die malatakkumulierenden und salzspeichernden Vakuolen in einer Zelle zeigen im Laufe

des Tages ein dynamisches Verhalten, das durch antiparallele Volumenänderungen dieser

Vakuolentypen charakterisiert ist. Während der Oszillation des Malatgehalts sorgen diese

Volumenfluktuationen für eine osmotische Balance zwischen den beiden Vakuolentypen.

In Patch-clamp-Studien konnte in der Membran beider Vakuolentypen aus CAM-Pflanzen,

wie auch in Vakuolen aus C3-Planzen ein malatselektiver, einwärts gleichrichtender

Anionenkanal detektiert werden, der bezüglich seiner Eigenschaften dem Malatkanal der

CAM-Pflanze Kalanchoë daigremontiana ähnelt. Es wurde nachgewiesen, dass die

Aktivität des Malatkanals durch den Redoxzustand des Vakuolenlumens reguliert wird, mit

dem Ergebnis, dass der Kanal nur in sauren malatakkumulierenden Vakuolen aktiv ist.

Eine partiell angereichte Fraktion neutraler Vakuolen aus salzgestressten CAM-Pflanzen

zeigte eine höhere Abundanz des Na+-H+-Antiporterproteins im Vergleich zu der Fraktion

saurer Vakuolen. Dies bestätigte die Rolle neutraler Vakuolen in der NaCl-Akkumulation.

Weiterhin wurden im Blattgewebe zwei Populationen von Tonoplastenvesikeln

unterschiedlicher isopycnischer Dichte nachgewiesen. Anhand vergleichender

immunologischer Studien der tonoplastidären Markerproteine Na+-H+-Antiporter, γ-TIP,

V-ATPase und V-PPase, sowie Aktivitätsmessungen der tonoplastidären Protonenpumpen

in mit Salz- und Hochlicht gestressten CAM-Pflanzen, wurden Hinweise dafür erhalten,

dass die Tonoplastenpopulation mit hoher Dichte von salzspeichernden Vakuolen stammt.

Die Ergebnisse weisen auf eine funktionelle Kopplung der primär aktiven (V-ATPase und

V-PPase) und sekundär aktiven (Malatkanal und Na+-H+-Antiporter) Transportsysteme am

Tonoplasten hin. Dabei spielen der Redoxpotential und Azidität des vakuolären Lumens

und des Cytosols eine wichtige Rolle bei Regulation und Koordination tonoplastidärer

Transportsysteme.

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Eidesstattliche Erklärung

Ich erkläre hiermit an Eides statt, dass ich die vorliegende Dissertation selbständig und nur

mit den angegebenen Hilfsmitteln angefertigt und bisher noch keinen Promotionsversuch

unternommen habe.

Svetlana Epimashko

Darmstadt, den 5.05.2004

Lebenslauf Name Geburtstag Geburtsort Familienstand Staatsangehörigkeit Schulbildung 1981-1985 1985-1989 1989-1991 1990-1991 Studium 1991-1996 1996 1996-1998 08/1998-09/1998 10/1998-07/1999 seit 06/2000 seit 01/2002

Svetlana Epimashko 12.01.1974 Minsk, Weißrussland verheiratet weißrussisch Grundschule in Minsk Gesamtschule in Minsk mit den Leistungskursen Physik und Mathematik Abschluss: Oberstufenschule in Minsk mit Leistungskursen in Biologie und Chemie Zusätzliche Abitur-Kurse in Biologie und Chemie an der Weißrussischen Staatlichen Universität in Minsk Studium an der Weißrussischen Staatlichen Universität in Minsk, Fachbereich Biologie mit dem Grundstudium in Chemie, Physik und Mathematik Staatsexamen in Biologie und Chemie Diplomarbeit am Lehrstuhl für Physiologie und Biochemie der Pflanzen an der Weißrussischen Staatlichen Universität in Minsk bei Prof. Dr. V.M. Yurin mit dem Thema: „Wirkung niedriger Kalium-Konzentrationen auf die elektro-physiologischen Eigenschaften des Plasmalemmas von Nitella flexilis“ Abschluss: Diplom Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Physiologie und Biochemie der Pflanzen an der Weißrussischen Staatlichen Universität in Minsk mit dem Thema: „Wirkung extremer Kalium-Konzentrationen auf die Transportsysteme am Plasmalemma von Nitella flexilis“ Sprachkurs in Konstanz, Deutschland Zehnmonatiges Stipendium vom DAAD für wissenschaftliche Fortbildung, Gastwissenschaftlerin an der Technischen Universität Darmstadt Institut für Botanik, in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ulrich Lüttge, Promotionsstudium mit dem Landes Hessen Stipendium am Institut für Botanik der Technischen Universität Darmstadt Stipendiatin des Graduiertenkollegs 340 „Kommunikation in biologischen Systemen: Vom Molekül zum Organismus in seiner Umwelt.“