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Enigma

8. Philharmonisches Konzert

Konzertsaal SolingenDi., 07.05.2019, 19.30 Uhr

Teo Otto Theater RemscheidMi., 08.05.2019, 19.30 Uhr

Leila Pfister MezzosopranPeter Schöne BaritonMihalj Kekenj SoloviolinePeter Kuhn Leitung

Einführungsvortrag von Katherina Knees jeweils um 18.45 Uhr

Videoclips aller aktuellen Konzerte finden Sie unter www.BergischeSymphoniker.de.

Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und Bild -

auf nahmen unserer Aufführungen durch jede Art elek -

tro ni scher Geräte strikt untersagt sind. Zuwider hand -

lungen sind nach dem Urheberrechts gesetz strafbar.

EnigmaLuca Martin (1962)[pi:ps] diary for baritone, mezzosoprano/actress,violin solo and orchestra Text von Samuel Pepys, Auszüge aus den Tagebüchern: 1660-1669Textfassung: Luca MartinText-Assistenz: June WinterfloodUraufführung - part 1 coronation - part 2 jealousy - part 3 winds - part 4 plague and fire, beauty retire - part 5 speech - part 6 eyes

Pause

Edward Elgar (1857-1934)Variations on an Original Theme op. 36, Enigma-Variationen - Thema - Variation I, CAE. L'istesso tempo - Variation II, HDS-P. Allegro - Variation III, RBT. Allegretto - Variation IV, WMB. Allegro di molto - Variation V, RPA. Moderato - Variation VI, Ysobel. Andantino - Variation VII, Troyte. Presto - Variation VIII, WN. Allegretto - Variation IX, Nimrod. Adagio - Variation X, Dorabella. Allegretto - Variation XI, GRS. Allegro di molto - Variation XII, BGN. Andante - Variation XIII, Romanza. Moderato - Variation XIV, EDU. Allegro-Presto

gefördert von

Enigma

Manch einer hat vielleicht in seiner Kindheit selbst einmal mitZaubertinte und Geheimschrift im eigenen Tagebuch herum -experimentiert, um die festgehaltenen Erlebnisse um jeden Preis vor den neugierigen Blicken Dritter zu schützen. Die Tagebuchaufzeichnungen, die der Engländer Samuel Pepyszwischen 1660 und 1669 notiert hat, haben jedoch trotz ihrerVerschlüsselung Berühmtheit erlangt - glücklicherweise, denn inseiner Eigenschaft als Staatssekretär im englischen Marineamt, alsPräsident der Royal Society und als Abgeordneter des englischenUnterhauses bewegte sich Pepys im 17. Jahrhundert in einfluss-reichen Kreisen und kann daher als ein bedeutender Zeitzeugeangesehen werden. Seine persönlichen Erlebnisse, gesellschaft-lichen Betrachtungen und politischen Schilderungen hat derSchweizer Komponist Luca Martin nun musikalisch in Szene gesetzt,so dass die Bergischen Symphoniker Sie mit ihrer Uraufführungvon [pi:ps] diary for baritone, mezzosoprano/actress, violin soloand orchestra auf eine eindrucksvolle Zeitreise mitnehmen. Auchdie sagenumwobenen Enigma-Variationen aus der Feder von EdwardElgar haben eine große erzählerische Kraft, denn die Musik desbritischen Komponisten beschreibt in 14 Variationen Menschenaus seinem Umfeld, die das Publikum erst einmal rätseln ließen,um wen es sich da musikalisch dreht. Spannende Begegnungensind Ihren Ohren am heutigen Abend also garantiert!

Luca Martin (*1962) lebt in der Nähe von Basel und ist ein vielsei-tiger musikalischer Tausendsassa. In einem lebendigen Gesprächhat der Schweizer Komponist bereits Einblicke in die Entstehungvon [pi:ps] diary for baritone, mezzosoprano/actress, violin solo

and orchestra gegeben und von seinem bewegten Werdegangerzählt. Während viele Rätsel um die großen Komponisten vergan -gener Jahrhunderte für immer ungelöst bleiben, bringt die Urauf-führung eines zeitgenössischen Stücks den glücklichen Umstandmit sich, dass man in diesem Fall alle neugierigen Fragen unge-hemmt an den Komponisten höchstpersönlich richten kann. Wie ist die Idee zu Ihrem Stück entstanden? Es gab eine Art Projekt vor dem Projekt, aus dem heraus [pi:ps]dann entstanden ist. Eigentlich wollte ich ein Violinkonzertschreiben – und das quasi en passant. Ich wollte mir jeden Tageine Stunde Zeit nehmen, um ein paar Takte zu komponieren –so als würde ich Tagebuch schreiben. Ich habe das allerdings nurein oder zwei Monate durchgehalten und es ist nur ein kleinesStückchen Partitur entstanden, dann bin ich gescheitert, weil ichnoch ein anderes Projekt fertigstellen musste und ich deshalbkeine Zeit mehr hatte. Aber ich habe bereits zu diesem Zeitpunktgemerkt, dass ich für mein Stück einen Text benötige und sohabe ich dann recherchiert, was es für Tagebücher gibt, die dafürin Frage kämen. Ich hatte mal für ein halbes Jahr ein Atelier inLondon und so bin ich auf das Tagebuch von Samuel Pepysgestoßen.Was charakterisiert den Text von Samuel Pepys in Ihren Augen? Das Tagebuch ist ein Kaleidoskop von ganz vielen verschiedenenEindrücken und kreiert ein authentisches Abbild des 17. Jahrhun -derts. Pepys schrieb das Tagebuch über knapp 10 Jahre, beginnendmit der Wiedereinsetzung des Königs Charles II. 1660 in London.Zu dieser Zeit ist Pepys im Marineamt tätig und steigt dann nachund nach die Karriereleiter empor, er hat Kontakte zu wichtigenKreisen, auch zum König. Er schildert die Zeit mit all ihren Facettenund das hat mich künstlerisch sehr gereizt. Vor allem, weil er selberauch ein passionierter Theatergänger und Amateurmusiker war,

er hat Kompositionsunterricht genommen und selbst komponiertund Geige gespielt. Deshalb gibt es im Stück auch den Link zurSologeige. Sie sind selbst auch ein vielseitiger Künstler. Haben Sie sich inden Aufzeichnungen von Samuel Pepys wiedergefunden? Ja genau, vielleicht ein bisschen, ich kenne das Tanzen aufmehreren Hochzeiten (er lacht). Es gibt aber auch Aspekte, dieich an Pepys nicht so toll finde - er war zum Teil korrupt und seinUmgang mit den Frauen ist bedenklich. Er betrügt seine Ehefraumehrfach und ist aber selbst extrem eifersüchtig, weil er vermutet,dass seine Frau ein Verhältnis mit dem Tanzlehrer hat. Er berichtetsehr offen über Persönliches und auch über viele historische Dinge.1665 zum Beispiel grassierte die Pest in England oder 1666 istein großes Feuer in London ausgebrochen, und ungefähr zweiDrittel der Stadt sind niedergebrannt. Pepys ist also auch einberühmter Zeitzeuge. Es gibt insgesamt sechs gebundene Bücher,die er verfasst hat. 1669 hat er dann erstmal aufgehört mit denTagebüchern, weil er befürchtete, sein Augenlicht zu verlieren.Das hat sich aber zum Glück nicht bewahrheitet. Wie kamen die Aufzeichnungen dann an die Öffentlichkeit?Die Bücher waren relativ lange unentdeckt. Pepys hat sie mit seinerprivaten Büchersammlung einem College in Cambridge vermachtund dort standen sie irgendwo in zweiter Reihe, bis ein Herr Smithsie gefunden hat und versucht hat, sie zu entschlüsseln. Man dachtelange, dass Pepys seine Tagebücher in einer Art Geheimschriftverfasst hat, darum ist ein richtiger Mythos entstanden. Es hat sichdann aber herausgestellt, dass es sich um eine stenographischeKurzschrift handelt. Interessant ist, dass er die erotischen Passagenin den Büchern noch zusätzlich codiert hat, indem er sie in drei odervier verschiedene Sprachen übertragen hat. Das ist dann so eineMixtur aus Lateinisch, Französisch, Spanisch und zum Teil Griechisch.

Wie haben Sie die komplexen Eindrücke in Ihrer Musik gebündelt? Ich habe mein Stück in verschiedene Teile unterteilt, um es einbisschen zu strukturieren, damit es nicht in die vielen einzelneninhaltlichen Elemente zerfällt. Der erste Teil ist kompositorischsehr vielfältig, es gibt viele Wechsel. Es ist auch der längste Teilund trägt den Übertitel „Krönung“ – denn Pepys beschreibt dieKrönung Charles des II., da war er selbst anwesend in WestminsterAbbey. Das Schwierige an dem Projekt war eigentlich die Reduktionauf Details. Die Masse an Text hat mich vor Probleme gestellt. Es sind ungefähr 4000 Tagebuchseiten, die ich alle mal gelesenhabe (er lacht). Wie ist der Entstehungsprozess verlaufen? Das ist bei mir ganz unterschiedlich. Manchmal habe ich vonAnfang an eine ganz klare Idee von einem Stück und manchmalbeginne ich mit etwas und die Form verändert sich dann im Ver -lauf der Arbeit nochmal. Bei [pi:ps] habe ich quasi am Text entlangkomponiert und mich einfach überraschen lassen, was inhaltlichpassiert. Die Tagebücher sind so vielfältig und es leuchten immerwieder neue Aspekte auf. Das spiegelt sich auch in der Musikwider. Im ersten Teil hat die weibliche Stimme zum Beispiel nochrelativ wenig zu tun. Samuel Pepys berichtet hier davon, dass erim Theater zum ersten Mal eine Frau auf der Bühne gesehen hat.Bis dahin wurden die Frauenrollen ja von Jünglingen übernommen.Im zweiten Teil übernimmt die Sängerin dann aber einen ganzenChor aus fünf weiblichen Rollen, auch wenn diese nur von einerPerson gesungen werden. Es geht dabei um Eifersucht und um denTanzlehrer, mit dem Pepys seiner Frau ein Verhältnis unterstellt hat.Würden Sie sagen, dass man Ihrer Musik anmerken kann, dassSie selbst auch Sänger sind? Oh, das ist schwierig zu sagen (er lacht). Ich würde sagen, dass

ich jedenfalls so schreibe, dass es praktikabel ist. Die Musik istvielleicht manchmal nicht ganz einfach, aber immer umsetzbar.Ich schreibe nichts Verrücktes, das technisch nicht machbar ist,denn ich halte nichts davon, dass man sich erst in zehn Seitenmit Spielanweisungen einlesen muss. Ich bin auch gar nicht intellektuell, überhaupt nicht, eher das Gegenteil. Ich bin intuitiv.Deshalb schreibe ich ja Musik (er lacht).Sie sind Geiger, Tenor und Komponist. Wie haben sich diePrioritäten im Laufe der Jahre verlagert? Ich wusste bereits mit neun Jahren, dass ich irgendwann Geigen -lehrer werden möchte. Da hatte ich das Violinkonzert von Bach ina-Moll auf einer Schallplatte im Schrank meines Vaters entdecktund wollte es unbedingt spielen. Das war mein erstes Ziel. Ichwar dann in der Musikschule und später in der Musikhochschuleund habe Geige studiert, ein bisschen unterrichtet und in Orchesterngespielt. Zu der Zeit habe ich auch meine ersten Gehversuche alsKomponist unternommen, ein paar Stücke geschrieben, aber eherso rudimentär, würde ich sagen (er lacht). Das lief immer so neben-her. Ich hab dann die Aufnahmeprüfung gemacht für Musiktheorieund Komposition. Und dann kam irgendwann plötzlich mehr durchZufall auch noch meine Stimme zum Vorschein. Eigentlich habeich mich mit einem Kollegen zusammen über Sänger lustig gemacht,indem wir Vokalisen gesungen haben, bis in die höchsten Höhen.Ein Gesangslehrer hat mich dabei gehört und gesagt „Du musstunbedingt Gesang studieren und deine Stimme ausbilden lassen.“Und so bin ich dann quasi ins Singen reingerutscht und habe mitUnterricht begonnen und später in Köln an der Musikhochschulemein Gesangsstudium absolviert, bei Monica Pick-Hieronimi. Ander Kölner Oper habe ich dann meinen ersten Gastvertrag unter-schrieben für eine kleine Rolle in Verdis Macbeth. Danach bin ichnach Bielefeld gegangen und habe dort am Theater in über 40

Opern das ganze Tenorfach rauf und runter gesungen. Aber mitden Jahren hat sich etwas Ernüchterung eingestellt und ich habegemerkt, dass ich noch etwas anderes brauche. Und so bin ichwieder zum Komponieren zurückgekommen. Und jetzt mache ichbeides, aber ich habe das Singen deutlich reduziert und möchtemich auf das Komponieren konzentrieren. Ich habe schon vieleProjektideen. Wie fühlt sich das an, wenn Sie ein fertiges Stück, an dem Sie so lange im stillen Kämmerlein gefeilt haben, schließlich an dieKünstler übergeben? Natürlich habe ich eine ziemlich klare Vorstellung davon, wiees klingen soll, aber es gibt immer Sachen, die dann anders raus -kommen und die etwas anders klingen, als man das erwartet hat.Das ist ja auch das Spannende. Das Stück beginnt ja erst zu leben,wenn das Orchester es spielt und das alles neu entstehen lässt.Man durchläuft selbst auch verschiedene Stadien mit einemStück. Man erlebt Hochs und Tiefs und hat viele Zweifel. In denProben gibt man das Stück dann tatsächlich an die Musiker ab,damit es in der Uraufführung seine endgültige Gestalt annimmt.Das ist ein unbeschreiblicher Moment!

Edward Elgar (1857-1934) gehört zuden bekanntesten KomponistenGroßbritanniens. Er kam bereits in seiner Kindheit über den Vater, dereinen Musikalienhandel führte und alsKlavierstimmer und Organist tätig war,mit Musik in Berührung. Edward Elgarentwickelte ebenfalls schnell ein vielseitiges musikalisches Interesse,spielte unterschiedliche Instrumente,

darunter Klavier, Orgel und Geige sowie Fagott in einem von ihmgegründeten Bläserquintett, für das er die Musik meistens selbstkomponierte. Darüber hinaus stieg Edward Elgar in das Geschäftseines Vaters ein, arbeitete als Organist und gab Klavierunterricht.1889 heiratete er seine Schülerin Caroline Alice Roberts und zog mitihr aufs Land, um zunächst mit eher durchschnittlichem Erfolg alsfreischaffender Komponist zu arbeiten. Daher war Elgar hocherfreut,als er 1899 überraschend den renommierten Dirigenten HansRichter für die Uraufführung seiner Enigma-Variationen gewinnenkonnte. Das Konzert in der Londoner St. James Hall war ein großerErfolg und bescherte Elgar den Durchbruch als Komponist, und es war dieses Stück, das die britische Musik auf der Schwelle zum20. Jahrhundert nachhaltig geprägt hat. 1904 wurde Elgar zumRitter geschlagen und kurz darauf als Professor an die Universitätvon Birmingham berufen. Die Idee zu seinen Variationen über ein Originalthema op. 36war ihm ganz spontan beim Improvisieren am Klavier gekommen,wie er seinem Freund Augustus Johannes Jaeger im Oktober 1898in einem Brief verriet: Ich habe einen Satz von Variationen fürOrchester über ein eigenes Thema skizziert: Die Variationen habenmir Spaß gemacht, weil ich sie mit den Spitznamen einiger beson -derer Freunde überschrieben habe – Sie sind Nimrod. Das heißt,ich habe die Variationen jeweils so geschrieben, dass ich dieStimmung des oder der ,Beteiligten‘ darstelle. Ich habe mir dabeieinfach versucht vorzustellen, wie der bzw. die ,Beteiligte‘ dieVariation geschrieben hätte – wenn er oder sie dumm gewesenwäre zu komponieren. Es ist ein netter Einfall, und das Ergebniswird die hinter den Kulissen amüsieren und andererseits denHörer, der davon nichts weiß, auch nicht stören. Zunächst verriet Elgar lediglich Abkürzungen oder Spitznamenseiner Freunde und lüftete die Identität erst später, indem er die

Partitur um kurze Kommentare zu seinen 14 musikalischenCharakterzeichnungen ergänzte. Auch der Titel „Enigma“ wurdeerst nachträglich hinzugefügt und Elgar verstärkte das rätselhafteWesen seiner Komposition noch durch eine mysteriöse Anmerkung:Das Rätsel selbst werde ich nicht erläutern – sein ,dunklesGeheimnis‘ darf nicht erraten werden...Außerdem ,geht‘ durchund über den ganzen Satz ein anderes, größeres Thema, das aber nicht gespielt wird. Es ist wahrscheinlich, dass Edward Elgar selbst des RätselsLösung war und dass er damit seine Einsamkeit als schaffenderKünstler versteckt zum Ausdruck bringen wollte. Die vier Silbenseines Namens passen vom Sprachrhythmus jedenfalls genau auf die vier ersten Noten des Themas. Über das von ihm erwähntenicht gespielte größere Thema, das nicht gespielt wird wurdeallerdings noch viel mehr gerätselt – ohne dass je ein Ergebnisgefunden wurde. Bis zum heutigen Tag bewegen sich Musikwissen -schaftler in ihren Lösungsansätzen zwischen Erklärungen, diesich vom Kontrapunkt eines bekannten Volkslieds, Paraphraseneiner Mozart-Symphonie bis hin zu humanistischen Themen wiedem Wert der Freundschaft erstrecken. Die tatsächliche Erklärunghat Elgar wohl mit ins Grab genommen, als er 1934 im Alter von76 Jahren als Sir Edward Elgar gestorben ist, nachdem ihm dreiJahre zuvor noch der Adelstitel Baronet of Broadheath in theCounty of Worcester verliehen wurde. Und vielleicht liegt der Reiz seines musikalischen Rätsels auchdarin, dass es sich nicht lösen lässt und damit unsterblich bleibt.Sie können sich heute Abend jedenfalls getrost der Schönheit derEnigma-Variationen hingeben, die Edward Elgar ohne jede Frageals genialen Komponisten auszeichnen.

Katherina Knees

Leila Pfister

wurde in Basel geboren und studierte in Zürich und Bern. Sie ersang sich Preise an diversen internationalen Gesangs -wettbewerben. Opernengagements brachten sie unter anderem andas Staatstheater Mainz, die Oper Halle oder das Theater Aachen,sowie an das Staatstheater Nürnberg, wo sie wichtige Partien wieCarmen, Hexe und Erda sang. Die Opernwelt nominierte sie fürihre Cenerentola zur besten Nachwuchssängerin 2011. Die Sängerin musizierte mit den Dirigenten Fabrice Bollon,Marcus Bosch, Péter Halász oder Alexander Liebreich und Orchesternwie dem Sinfonieorchester Aachen, Berner Sinfonieorchester,Capriccio Basel, Münchner Kammerorchester, StaatsphilharmonieNürnberg und Zürcher Kammerorchester. Sie arbeitete mitRegisseuren wie Peter Konwitschny, Stefan Otteni, Joan AntonRechi, Georg Schmiedleitner, Laura Scozzi, Alexander von Pfeil. Ihre Konzerttätigkeit führte sie an das Lucerne Festival, in dieLiederhalle Stuttgart, die Tonhalle Zürich und die BerlinerPhilharmonie. Große Leidenschaft für zeitgenössische Musikbewies sie an Festivals wie 2D2N Odessa, Melos-Étos Bratislavaoder der Münchener Biennale.

schöne Töne genießen

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Peter Schöne

Als leuchtender Bariton von der Süddeutschen Zeitung gepriesen,als exzellenter Sänger mit hervorragender Technik von FAZ, OperaNow und Opernwelt geadelt, hat sich Peter Schöne mit seinemausdrucksvollen lyrischen Bariton als Opern-, Konzert- undLiedsänger national und international etabliert. Entscheidende Weichenstellungen waren Gewinne beim Schubert- Wettbewerb in Graz und beim ARD-Wettbewerb. Sein Opern-Debütgab er an der Komischen Oper Berlin als Eddy in der Oper Greekvon Mark-Antony Turnage. Er war als Solist an mehr als 20 Opern -häusern engagiert und sang dort nahezu alle Partien seines Fachs. Peter Schöne ist gern gesehener Gast bei Orchestern wie demNDR-Sinfonieorchester, dem Münchener Rundfunkorchester, denDeutschen Kammervirtuosen, der musikfabrik oder beim EnsembleKontrapunkte Wien. Zusätzlich beschäftigt er sich seit Beginn sei-ner Ausbildung sehr intensiv mit dem deutschen Klavier lied.Daraus ist das Projekt erwachsen, eine Gesamtaufnahme allerSchubertlieder zu erstellen. Durch seine enge Zusammenarbeit mit dem Pianisten Axel Bauniund den Komponisten Moritz Eggert, Wilhelm Killmayer, AribertReimann und Wolfgang Rihm wird sein ausgeprägtes Talent fürdie Musik des 20. und 21. Jahrhunderts deutlich. Dieses leidenschaftliche Engagement wurde mit dem Schneider-Schott-Musikpreis der Stadt Mainz honoriert. 2015 wurde er insKuratorium der aDevantgarde gewählt.

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Luca Martin

studierte zunächst Violine, Musiktheorie und Komposition an derHochschule für Musik Basel. Er besuchte Meisterkurse bei LucianoBerio, Vinko Globokar, Guy Rebel (IRCAM/Paris) und 2016 eineMasterclass bei Dieter Ammann. Nach einem weiteren Studiumim Fach Gesang, an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, verfolgte Luca Martin zunächst eine Laufbahn als Opernsänger.1994 debütierte er an der Oper der Stadt Köln. Ab 1995 war er für mehrere Jahre Ensemblemitglied des Theater Bielefeld. Er gastierte unter anderem an der Deutschen Oper am Rhein, dem Staatstheater Kassel und am Opernhaus Zürich. Neben seinerBühnenlaufbahn als Opern- und Konzertsänger widmet sich LucaMartin seit 2009 intensiv seinem kompositorischen Schaffen.2014 gewann er beim Kompositionswettbewerb Styria Cantat, den 1. Preis für sein Chorstück nihil. Die Uraufführung des preis-gekrönten Werks fand 2015 in Graz statt. Im Mai 2016 gelangteseine säkulare Messe, mit dem Titel Missa de homine für Soli,Chor und Orchester, durch Cantate Basel, in Basel zur Uraufführung. Luca Martins vier Orchesterstücke death dances4all standenim Finale des ersten Basel Composition Competition und wurdenvom Kammerorchester Basel 2017 in Basel uraufgeführt. Das Aargauer Kuratorium förderte ihn 2012 mit einem Atelier -aufenthalt in London und 2017 mit einem Werkbeitrag für seinkompositorisches Schaffen.

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DIE REINSTE FREUDE ...

SternenentzündetKonzertsaal SolingenDi., 04.06.2019, 19.30 Uhr

Teo Otto Theater RemscheidMi., 05.06.2019, 19.30 Uhr

Einführungsvortrag von Katherina Knees jeweils um 18.45 Uhr

Vorschau 9. Philharmonisches Konzert 2018/2019Gustav Mahler (1860-1911)Kindertotenlieder

Leoš Janácek (1854-1928)Glagolitische Messe JW 3/9

Banu Böke SopranHermine Haselböck AltCorby Welch TenorAlejandro Marco-Buhrmester BaritonChor der Bergischen Symphoniker – Einstudierung Stephanie SchlüterPeter Kuhn Leitung

Impressum: Herausgegeben von den Bergischen Symphonikern – Orchester der Städte Remscheid undSolingen GmbH, 2019/Geschäftsführer: Stefan Schreiner/Aufsichtsratsvorsitzender Burkhard Mast-Weisz/Redaktion: Manuela Scheuber/Gestaltung: rsn medienagentur, RS/Druck: Ley+Wiegandt, Wuppertal.

Mit freundlicherUnterstützung durch: Medienpartner

Mercedes-Benz präsentiert Sternstunden.Die Mercedes-Benz Niederlassung Wuppertal/Solingen/Remscheid wünscht Ihnen ein spannendes und unterhaltsames Konzert der Bergischen Symphoniker.

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstr. 137, 70327 Stuttgart Partner vor Ort:Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbHNiederlassung Wuppertal, Varresbecker Str. 123, 42115 WuppertalNiederlassung Solingen, Schlagbaumer Str. 109, 42653 SolingenDaimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb NFZ GmbHNiederlassung Remscheid, Ueberfelder Str. 23-25, 42855 RemscheidTel. 0202 7191-0, www.mercedes-benz-wuppertal.de

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