endodontie – state of the art

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März I 8. Jahrgang I 1 2009 ISSN 1611-0870 I PVSt. F 50117 10,00 zzgl. MwSt. und Versand Zeitschrift für moderne Endodontie I Special Möglichkeiten und Grenzen endodontischer Behandlungsstrategien I Marktübersicht Endodontiemarkt I Fachbeitrag Aktuelle Trends der Wurzelspitzenresektion I Anwenderbericht Vergleichende Bewertung der Wurzelkanalaufbereitung mit dem Nickel-Titan-System I Direkte adhäsive Stiftbefestigung und Stumpfaufbau in einer Sitzung I Fortbildung 125 Fortbildungspunkte sind das Ziel I Zahlreiche erfolgreiche Absolventen der Curricula bei der Jahrestagung der DGEndo I „Indikation und präzise Verarbeitung sind entscheidend“ Endodontie – State of the Art

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Page 1: Endodontie – State of the Art

März I 8. Jahrgang I 12009

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Zeitschrift für moderne Endodontie

I Special Möglichkeiten und Grenzen endodontischer Behandlungsstrategien

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I Fortbildung 125 Fortbildungspunkte sind das Ziel I Zahlreiche erfolgreiche

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Endodontie – State of the Art

Page 2: Endodontie – State of the Art

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Page 3: Endodontie – State of the Art

EDITORIAL

Beim Trendthema Endodontie scheiden sich die Geister:Für viele Zahnärzte ist sie längstein wichtiger Bestandteil ihres Praxisspektrums geworden,für manche dagegen immernoch eine ungeliebte Pflichtübung.Wohl kaum eine andere Disziplin hat sich in den letz-ten zehn Jahren rasanter entwickelt. Das betrifft die gesamte Bandbreite der Behand-lungsmethoden von der Wurzelkanalaufbereitung und -füllung bis hin zur postendo-dontischen Versorgung und es trifft auch für die Zahlen der jährlich durchgeführten Be-handlungen zu. Dieser Fortschritt wurde vom technologischen Durchbruch rotierenderNickel-Titan-Instrumente eingeleitet und hat eine starke Innovationswelle nach sich ge-zogen.Im Vergleich zur klassischen Wurzelkanalbehandlung mit manueller Instrumentationpräsentiert sich die moderne Endodontie zweifellos geräteintensiver und dadurch auchweniger mühsam für den Zahnarzt und weniger anstrengend für den Patienten. Stan-dardisierte Behandlungsprotokolle sichern die Reproduzierbarkeit einer qualitativ hoch-wertigen Zahnerhaltung mit guter Langzeitprognose.Ein geringerer Materialverbrauchgleicht im Zusammenwirken mit der signifikanten Zeitersparnis die notwendigen In-vestitionen und höheren Materialkosten mehr als aus.Parallel zur technologischen Entwicklung hat sich der Wandel zur Informationsgesell-schaft vollzogen. Nie zuvor waren so viele Patienten so gut über die verschiedenen The-rapiemöglichkeiten informiert.Deshalb ist es nicht verwunderlich,dass die (langfristige)Erhaltung des eigenen Zahnes heute einen wesentlich höheren Stellenwert genießt alsZahnersatz.Als minimalinvasive Maßnahme wird eine Wurzelkanalbehandlung für denPatienten nachvollziehbar weniger dramatisch erlebt als eine Extraktion mit anschlie-ßendem Zahnersatz.Es gibt also viele Gründe dafür,warum sich die Endodontie unter den Trendthemen einenDauerplatz gesichert hat.Ein Nachlassen dieses Trends ist nicht in Sicht – ganz im Gegen-teil: Durch die wachsende Bedeutung ist es für immer mehr Hersteller noch interessan-ter geworden, in die Entwicklung neuer Produkte zu investieren.Die kommende IDS bie-tet eine gute Gelegenheit, sich umfassend über die jüngsten Fortschritte in der Endo-technologie zu informieren. Bis bald in Köln.

Harald SchlepperCommunication Manager VDW GmbH

Trendodontie

Page 4: Endodontie – State of the Art

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Page 5: Endodontie – State of the Art

INHALT

Editorial

3 TrendodontieHarald Schlepper

Special

6 Möglichkeiten und Grenzen endodontischerBehandlungsstrategienDr. Christoph Kaaden

Marktübersicht

10 Innovative Endodontie – Thema der IDS

11 Anbieter und ProdukteEndodontiemarkt

Fachbeitrag

14 Aktuelle Trends derWurzelspitzenresektionDr.med.dent.Hans Ulrich Brauer,M.A,

Dr.med.Dr.med.dent.Albrecht Foernzler

Anwenderbericht

18 Vergleichende Bewertung derWurzelkanalaufbereitung mitdem Nickel-Titan-System Dr. Susanne Beer

26 Endodontische Revision in Kombination mit MTA – ein FallberichtDr. med. dent. Ralf Schlichting,

Dr. Christian R. Gernhardt

30 Direkte adhäsiveStiftbefestigung undStumpfaufbau in einer SitzungDr. Marcelo Balsamo

34 Wurzelfüllung mit warmerGuttaperchaDr.Wolfgang Gänsler

Interview

42 „Wir vermitteln aktuellesEndodontie-Know-how mitdirektem Praxisbezug“ Gerhard Frensel

Fortbildung

43 125 Fortbildungspunkte sind das ZielRedaktion

44 Zahlreiche erfolgreicheAbsolventen der Curricula bei der Jahrestagung der DGEndo Juliane Behr

45 „Indikation und präziseVerarbeitung sindentscheidend“Doreen Jaeschke

46 7. Jahrestagung der DGEndo inStuttgart überaus erfolgreichDr. Hans-Willi Herrmann

48 Systematisch zum Endodontie-Erfolg! Redaktion

48 Gelungener 1. Depotphorese®-Anwendertag Redaktion

Aufruf

49 Die DGEndo bittet um IhreUnterstützung

36 Herstellerinformationen

50 Kongresse, Impressum

Page 6: Endodontie – State of the Art

� Durch den klinischen Einsatz rotierender Nickel-Ti-tan-Instrumente wurde die Vorhersagbarkeit anato-misch konformer Aufbereitungen auch massiv ge-krümmter Wurzelkanäle deutlich erhöht. Durch die be-sonderen werkstoffkundlichen Eigenschaften (Flexi-bilität, Superelastizität) der ursprünglich für denU-Boot-Bau entwickelten Nickel-Titan-Legierung sowiedie speziellen Charakteristika der Instrumente (z.B.nichtschneidende Blattspitze) können ursprünglicheKanalverläufe weitgehend erhalten werden. Wie zahl-reiche Untersuchungen belegen, ist mit diesen Instru-menten auch unerfahrenen Behandlern das Erzielensehr guter klinischer Ergebnisse vorhersagbar möglich.Nichtsdestotrotz sieht man sich als Kliniker auch immerwieder mit klinischen Situationen konfrontiert, in denensich Behandlungsfälle trotz größter therapeutischer Be-mühungen nur sehr erschwert therapieren lassen. Hier-bei können z.B. anatomische Besonderheiten (z. B. Mor-phologie und Anzahl der Kanalsysteme oder Obliteratio-nen) oder iatrogen verursachte Defekte, insbesonderePerforationen,den langfristigen Erfolg infrage stellen.Eine erfolgreiche endodontische Therapie setzt eine mög-lichstumfassende Erreichbarkeitdes vollständigen Kanal-systems mit desinfizierenden Spüllösungen voraus.Aller-dings werden Wurzelkanäle häufig aufgrund insuffizien-ter Sicht- und Lichtbedingungen nicht aufgefunden, weilsie z. B. von sekundär oder tertiär gebildeten Dentinstruk-turen verlegt werden.Diese unbehandelten Bereiche kön-nen eine vollständige Ausheilung der endodontischen In-fektion jedoch kompromittieren. Hoen und Pink konnten

eine 42%ige Häufigkeit von übersehenen und/oder unbe-handelten Wurzelkanälen als mögliche Ursache von endo-dontischen Misserfolgen bestimmen.Mittels Einsatz des Dentalmikroskopes (DM) gelingt dieDarstellung von Wurzelkanälen heutzutage erheblichvorhersagbarer.Außerdem gelingt es mit Unterstützungdieser Sehvergrößerungen auch anatomische Struktu-ren zu visualisieren, die ansonsten verborgen und somitin der weiteren Folge unbehandelt geblieben wären. Sokönnen beispielsweise bei Unterkiefermolaren nicht wieweithin angenommen zwei, sondern ggf. auch drei Ka-nalorifizien in einer Wurzel (meist mesial) zugänglich ge-macht werden (Häufigkeit bis zu 13,3 %) (Abb.1).Untersuchungen von Reuver und Vertucci illustriertenweiterhin, dass auch Unterkieferprämolaren häufig einekomplexere Anatomie besitzen als lange Zeit angenom-men wurde. Diese Zahngruppe weist in einem erheb-lichen Prozentsatz zwei oder mehr Kanäle (Häufigkeit:zwei Kanäle:25,5 %;drei Kanäle:0,4 %–5 %) auf.Diese zwei-gen dann häufig im oberen oder mittleren Wurzeldrittelfastrechtwinklig vom Hauptkanal ab und stellen dadurcheine behandlerische Herausforderung dar (Abb.2).Vor Therapiebeginn gilt es daher,auf einige mögliche kli-nische und röntgenologische Hinweise zu achten.So istbei diesen Zähnen der obere und mittlere Wurzelanteilbreiter als üblich und weist eine fehlende bzw. geringeapikal gerichtete Verjüngung der Wurzel auf.Der Verlaufdes Wurzelkanalsystems ist röntgenologisch häufignicht oder nur schwierig erkennbar. Ein im Röntgenbildscheinbar plötzliches „Verschwinden“ des Hauptkanals

Special

6ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Möglichkeiten und Grenzenendodontischer BehandlungsstrategienWie kaum eine andere Sparte der Zahnmedizin hat die Endodontologie im letzten Jahr-zehnt eine rasante Weiterentwicklung erfahren. Neben technischer und werkstoffkund-licher Neuentwicklungen ist dies auch auf ein verbessertes Verständnis biologischer Ur-sachen endodontischer Erkrankungsformen zurückzuführen. Durch richtige Diagnose-stellungen und Therapien lassen sich in einem Untersuchungszeitraum von vier bis sechsJahren inzwischen Erfolgsraten von bis zu 90% erreichen.

Dr. Christoph Kaaden/München

Abb. 1: Unterkiefermolar mit drei distalen Kanalorifizien. – Abb. 2: Röntgenbild der Regio 33 und 34 nach erfolgter Wurzelkanalbehandlung. AlsBesonderheit weist der erste Prämolar drei Wurzelkanäle auf. – Abb. 3: Oberkieferprämolar, der in seinem Erscheinungsbild einem „Mini-Mola-ren“ entspricht.– Abb.4: Oberkieferfrontzahn mit Zustand nach mehrmaliger Wurzelspitzenresektion und persistierender apikaler Parodontitis.– Abb. 5: Recall des Zahnes nach orthograder Revision und Verschluss des Neo-Apex mit MTA. – Abb. 6: Röntgenbild Regio 34–36. Es besteht derVerdacht einer Perforation bei dem Trepanationsversuch des Zahnes 35 alio loco.

Page 7: Endodontie – State of the Art

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Page 8: Endodontie – State of the Art

kann ein Indiz für eine Aufzweigung des Kanalsystemssein. Die Sondierung des bukkalen Sulkus mittels Paro-dontalsonde erlaubt ferner ggf. das Ertasten einer Ein-ziehung bzw. Furkation und ist ein Anhalt für zwei buk-kale Wurzeln (Abb. 3).

Offener Apex und Perforation

Ein nicht abgeschlossenes Wurzelwachstum bei blei-benden Zähnen wird durch den Untergang von an derWurzelbildung beteiligten Zellen verursacht. Ätiolo-gisch ist dabei eine kariöse oder traumatische Geneseanzuführen, in deren Folge eine Pulpanekrose eintretenkann. Abhängig vom Entwicklungsstand des Zahnes zudiesem Zeitpunkt findet sich dann ein mehr oder weni-ger weit offenes apikales Foramen. Deutlich seltenerkönnen bei Zähnen mit abgeschlossenem Wurzel-wachstum resorptive Prozesse an der Wurzelspitze oderiatrogene Ursachen (z.B. resektive Eingriffe) Gründe füreinen offenen Apex sein.Die klinische Situation eines of-fenen Foramen apicale kompliziert allerdings die endo-dontische Therapie maßgeblich, da u.a. das Erreicheneiner randständigen Wurzelkanalfüllung erheblich er-schwertwird und eine unbeabsichtigte Überfüllung vonWurzelfüllmaterial die Prognose des Zahnes ungünstigbeeinflussen kann.In der Vergangenheit wurde daher mittels kalziumhyd-roxidinduzierter Apexifikation versucht, eine apikaleHartsubstanzbarriere zu schaffen. Trotz der hohen Er-folgsquote dieser Behandlung (74 % bis 100 %) sind inder Literatur auch einige Probleme beschrieben. Neben

der langen Behandlungsdauer von bis zu 28 Monatenund der hierfür notwendigen Compliance des Patientenwird das erhöhte Frakturrisiko dieser Zähne angeführt.Seit einiger Zeit steht mit dem Portland-Zement-DerivatMineral Trioxide Aggregate (MTA) eine Erfolg verspre-chende Materialgruppe für den orthograden artifiziellenVerschluss solcher Zähne zur Verfügung (Abb. 4 und 5).Die bislang vorliegenden Untersuchungen bescheinigenMTA sowohl eine ausgezeichnete Biokompatibilität alsauch ein sehr gutes Abdichtungsverhalten gegenüber ei-ner bakteriellen Invasion. Neben der beschriebenen An-wendung scheint sich MTA auch als Verschlussmaterialbei Perforationen (z.B.bei Stiftbohrungen) zu bewehren.Resultierten solche iatrogenen Schädigungen früher inaller Regel in der Entfernung des betroffenen Zahnes,steht nun ein sehr vielversprechendes Material für dieDeckung unterhalb des Limbus alveolaris zur Verfügung(Abb. 6–10).Bei Perforationen auf Höhe des Limbus alveolaris oderweiterer koronaler Positionen sollte MTA nicht zum Ein-satz kommen. Hier können alternative Therapieformen,wie z.B. konventionelle Füllungstherapie eventuell inKombination mit chirurgischer Kronenverlängerung, inBetracht gezogen werden (Abb. 11).

Wurzellängsfrakturen

Weiterhin als der endodontischen Therapie meistensnicht mehr zugänglich gelten Wurzel-Längsfrakturen.Schon die Diagnose gestaltet sich häufig als sehr diffi-zil und gelingt am besten durch die vollständige zirku-

Special

8ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Abb.7:Mittels Dentalmikroskop konnte der Anfangsverdacht visualisiert werden.Es bestand eine breitflächige bukkale Perforation.– Abb.8: DerBlick durch das DM verdeutlicht den Perforationsverschluss mittels MTA.Ferner zeigt sich der weiter lingual gelegene Wurzelkanal nach chemo-mechanischer Reinigung und Obturation mit Guttapercha/Sealer. – Abb. 9: Klinische Situation nach Restauration des Zahnes mit einer Kompo-sitfüllung. – Abb. 10: Abschlussröntgenbild nach Perforationsdeckung und Wurzelkanalfüllung des Zahnes 35.

Abb. 11: Perforation eines Molaren bei dem Anlegen der Zugangskavität. Da der Defekt auf Höhe des Limbus alveolaris liegt, sollte MTA hiernicht zum Einsatz kommen. – Abb. 12: Zustand nach endodontischer Therapie eines Unterkiefermolaren mit ausgeprägter Endo-Paro-Läsion.– Abb.13:Das 2-Jahres-Recall verdeutlicht die vollständige Remission des Defektes.– Abb.14:Unterkiefermolaren mit Z.n.Wurzelkanalfüllungmittels Silberstiften und apikaler Parodontitis.

Page 9: Endodontie – State of the Art

läre Sondierung des Sulkus. Das Kardinalsymptom, derlokalisiert auftretende massive Abbau des Alveolarkno-chens (>10 mm), kann jedoch auch durch die Sondie-rung nicht sicher erfasst werden. Häufig lassen sichdiese Haarrisse erst nach chirurgischer Freilegung undAnfärbung (z.B. mit Methylenblau) mit letzter Gewiss-heit bestätigen.Zur Therapie dieser Komplikation finden sich in der Lite-ratur bisher lediglich Einzelfallbeschreibungen (z.B. in-tentionelle Reimplantation des frakturierten Zahnesnach Fixation der Fragmente durch Adhäsivtechniken).Ein praxisreifer und zuverlässiger Therapieeinsatz lässtsich jedoch vorerst nicht ableiten.

Endo-Paro-Läsionen

Über Verbindungen zwischen Endodont und Parodontdurch z.B.Seitenkanäle oder Dentintubuli,kann es zu In-fektionen des Endodonts über das Parodont bzw.umge-kehrt kommen. Meist ist primär das Endodont und erstsekundär das Parodont betroffen.Zähne, deren pulpales Gewebe aufgrund parodontalerErkrankungen infiziert wird (= primär parodontale undsekundär endodontische Läsionen), sind sehr rar. Zurfundierten Diagnose von Kombinationsdefekten ist diegängige 2- oder 6-Punkt-Messung häufig nicht ausrei-chend. Vielmehr ist es notwendig, den betreffendenZahn zirkulär in Millimeterschritten auf lokale Einbrü-che hin zu untersuchen.Die Entscheidung, ob das Endodont oder das Parodontprimär ursächlich war, ist nicht selten schwierig zu tref-fen.Da eine Beteiligung des Endodonts beim adulten Pa-tienten mit nicht reversiblen Entzündungsprozesseneinhergeht,sollte in einem solchen Fall immer zuerst dieendodontische Behandlung durchgeführt werden. Eineerfolgreiche endodontische Behandlung führt in einerVielzahl von Fällen zu einer parodontalen Regeneration,wohingegen ein vorschnell ausgeführtes parodontalesScaling die Ausbildung eines Reattachments dauerhaftzunichte machen kann (Abb. 12 und 13).

Notwendigkeit einer Revision

Aus diversen Gründen (z.B. insuffiziente Wurzelkanal-füllung oder Rekontamination) kann die Notwendig-keit einer Revision bereits durchgeführter Wurzelka-nalbehandlungen indiziert sein. Hierbei ist die Entfer-nung des Füllmaterials mit maschinell betriebenenNickel-Titan-Instrumenten oder Handinstrumenten

Abb.15:Nach Freilegung mittels Ultraschallinstrumenten gelang es unterAnwendung einer Schraubklemme,den distalen Silberstift zu entfernen.Der ehemals extraradikulär gelegene Anteil des Stiftes weist deutlicheKorrosionsspuren auf.

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Page 10: Endodontie – State of the Art

möglich. Besondere Schwierigkeiten ergeben sichdann, wenn metallische Hindernisse wie z.B. fraktu-rierte Instrumente, Silber- oder Wurzelstifte ein weite-res Vordringen der Instrumente verhindern (Abb. 14).Hierbei erhöht der Einsatz eines DM in Kombinationu.a. mit Ultraschallinstrumenten die Chancen, solcheBlockaden zu überwinden. Bei der Entfernung fraktu-rierter Instrumente ist es fast als unverzichtbares Hilfs-mittel anzusehen, ohne dessen Einsatz aufgrund derhohen Perforationsgefahr kein Versuch der Entfernungunternommen werden sollte. Bei der Anwendung vonUltraschallinstrumenten gilt es allerdings zu betonen,dass der Wärmeentwicklung Rechnung zu tragen ist,um so iatrogene Schädigungen der umgebenden Ge-webe zu vermeiden.Neben diesen Instrumenten können ergänzend auchSchraubklemmen, mit denen das Fragment in einemHohlrohr verkeilt werden kann (z.B. IRS, DENTSPLY), zumEinsatz kommen (Abb. 15). Allerdings müssen fraktu-rierte Instrumente nicht zwingend entfernt werden.Auch die Passage des Instrumentes kann zum Erfolgführen, wenn die apikal des Fragments gelegenen Ka-nalanteile sachgemäß chemomechanisch bearbeitetwerden können.

Größe der apikalen Aufhellung

Die Frage nach dem Einfluss der Größe einer apikalenOsteolyse auf die Erfolgsaussichten einer endodonti-schen Therapie steht seit Langem im Mittelpunkt wis-senschaftlicher Diskussionen. Mehrere Studien kom-men allerdings zu dem Schluss, dass auch große Ent-zündungsprozesse endodontischen Ursprunges durcheine konservative Wurzelkanalbehandlung zur Aushei-lung gebracht werden können. Deshalb bildet für alleavitalen Zähne mit apikalen Läsionen die konservative

endodontische Behandlung die Therapie der erstenWahl. Ist nach einem Zeitraum von bis zu einem Jahrkeine Heilungstendenz erkennbar, kann ein postendo-dontisch-chirurgisches Vorgehen in Erwägung gezo-gen werden.

Fazit

Mit einer adäquaten diagnostischen und therapeuti-schen Strategie lassen sich mit heutigen Mitteln vieleZähne erfolgreich endodontisch behandeln, die in derVergangenheit als nicht erhaltungsfähig eingestuftwurden. Bei allen Neuerungen bleibt jedoch hervorzu-heben, dass die moderne endodontologische Therapienicht nur Aspekte der mechanischen Wurzelkanal-behandlung einbeziehen sollte, sondern vielmehr auchbiologisch ausgerichtet werden muss.�

DanksagungDie Abbildungen 12 und 13 wurden freundlicherweisevon Dipl.-Stom. M. Arnold (Dresden) zur Verfügung ge-stellt.

Special

10ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

■ KONTAKT

OA Dr. Christoph Kaaden Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie (Dir. Prof. Dr. Hickel)Ludwig-Maximilians-Universität MünchenGoethestr. 70,80336 München

Praxis (Dres. Bockelbrink & Kaaden) Maximilianstraße 14,80539 MünchenE-Mail:[email protected]:www.endokaaden.de

� Die Endodontie gehört mittlerweile zu einem der in-novativsten Teilbereiche innerhalb der Zahnheilkunde.Wohl kaum eine andere Disziplin hat sich in den letztenzehn Jahren rasanter entwickelt. Das betrifft die ge-samte Bandbreite der Behandlungsmethoden von derWurzelkanalaufbereitung und -füllung bis hin zur post-endodontischen Versorgung. Die steigende Zahl derjährlich durchgeführten Behandlungen bestätigt eben-falls diesen Trend.Die moderne Endodontie hateinen ho-hen Sicherheitsstandard für eine langfristige Zahner-haltung erreicht,und die Erfolgsraten pendeln bei einer„Endodontie mit Konzept“, im besten Sinne des Wortes,um 90 Prozent der Fälle. Dazu haben neue Wege derdiagnostischen Einteilung,sichere Entscheidungshilfenfür die Praxis,eine wesentlich verbesserte Instrumentie-rung für die Wurzelkanalaufbereitung und verbesserte

Obturationsmethoden beigetragen. Die epidemiolo-gisch nachgewiesene wesentlich längere Zahnerhal-tung ist auch ein Ergebnis einer guten endodontischenPrognose, und selbst die Wiederholung einer Wurzel-kanalbehandlung nach fünf,zehn oder fünfzehn Jahrengehört heute zum Therapiestandard. Die nachfolgendeMarktübersicht „Anbieter & Produkte“ soll Ihnen einenumfangreichen Einblick in die vielfältige Produktepa-lette zahlreicher Anbieter geben.�

Anmerkung der RedaktionDie folgende Übersicht beruht auf den Angaben derHersteller bzw. Vertreiber.Wir bitten unsere Leser umVerständnis dafür, dass die Redaktion für deren Rich-tigkeit und Vollständigkeit weder Gewähr noch Haf-tung übernehmen kann.

Innovative Endodontie – Thema der IDS

Page 11: Endodontie – State of the Art

Marktübersicht Endodontiemarkt

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ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

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Page 12: Endodontie – State of the Art

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ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

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Page 14: Endodontie – State of the Art

� Als Wurzelspitzenresektion wird allgemein die ope-rative Kürzung der Wurzelspitze nach Schaffung desoperativen Zuganges durch den Knochen mittels Osteo-tomie mit oder ohne gleichzeitige Wurzelfüllung mitoder ohne retrograden Verschluss bezeichnet (Kunkel etal. 2007). Vorrangiges Therapieziel ist dabei die Aushei-lung einer bestehenden pathologischen Veränderungim periapikalen Bereich und damit die Erhaltung desZahnes in seiner Funktion (Kunkel etal.2007).In den letz-ten Jahren wurde die Wurzelspitzenresektion allgemeinunter dem Begriff der Endochirurgie subsumiert unddurch zunehmende Verbreitung des Operationsmikros-kops und der Etablierung mikroinvasiver Techniken demGebiet der Mikrochirurgie zugerechnet.

Indikation

Die Indikationen zur Wurzelspitzenresektion wurden inder Leitlinie Wurzelspitzenresektion im Jahr 2007 im Auf-trag der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- undGesichtschirurgie und der Zahnärztlichen ZentralstelleQualitätssicherung in einem nominalen Gruppenpro-zess neu erarbeitet und sind in den Tabellen 1 und 2wiedergegeben. Ziel der Leitlinie war die Verbesserungder Versorgungsqualität durch Reduzierung möglicherKomplikationen sowohl aus erfolgloser orthograderendodontischer Primärbehandlung oder Revision alsauch infolge vermeidbarer chirurgisch-endodontischerBehandlung (Kunkel et al. 2007). Gerade bei der Beurtei-lung von etwaigen Haftungsansprüchen bei zivilrecht-lichen Auseinandersetzungen sind Leitlinien bzw. wis-senschaftliche Stellungnahmen der medizinischenFachgesellschaften zunehmend ins juristische Interessegerückt. Da bekannt ist, dass Leitlinien häufiger von Ju-risten als von Ärzten eingesehen werden,sollten im Falleeines Zivilstreites diese durch den Sachverständigen imzahnärztlichen Gerichtsgutachten Berücksichtigungfinden (Brauer et al. 2008). Daher ist auch die Kenntnisder wissenschaftlichen Stellungnahme der DeutschenGesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde(DGZMK) zur Revision einer Wurzelkanalbehandlung un-abdingbar,die den Verzicht auf eine orthograde Revisionund die Entscheidung für einen rein apikal-chirurgischenEingriff nur dann als sinnvoll erachtet, wenn auf ortho-gradem Wege ein ausreichender Zugang in das endo-dontische System oder eine Verbesserung des Zustandesauf orthogradem Wege nicht möglich/wahrscheinlicherscheint (Hülsmann und Weiger 2004) (Abb.1).

Präoperative Diagnostik und Aufklärung

Neben der Anamnese und der klinischen Inspektion er-folgt vor dem chirurgischen Eingriff entsprechende Rönt-gendiagnostik, die eventuell mit der Darstellung in einerweiteren Ebene ergänzt wird.Die Wurzelspitzenresektionist zumeist ein elektiver und somit terminierbarer Eingriff.Daher sollte besonderer Wert darauf gelegt werden, denPatienten über Indikation, Alternativen, Ablauf der Be-handlung, Risiken, typische Komplikationen, Erfolgsaus-sichten und Kosten in ausreichender und laienverständ-licher Form aufzuklären und dies auch entsprechend zudokumentieren. Grund hierfür ist, dass von Patientenan-wälten im Falle einer zivilrechtlichen Auseinandersetzungscheinbar routinemäßig infrage gestellt wird, ob der Auf-klärungspflicht Genüge getan wurde (Brauer 2008).

Operativer Zugang

Neben der klassisch bogenförmigen Schnittführungnach Partsch (Abb.2) und der marginalen Schnittführungzur Bildung des Mukoperiostlappens bzw.der Explorationder Wurzelspitze ist eine submarginale Inzision innerhalbder keratinierten Gingiva gelegene Schnittführung mög-lich. Darüber hinaus sind eine Reihe weiterer Techniken,beispielsweise eine submarginale Schnittführung mitsenkrechter Entlastung (Happe und Günther 2006) oderauch Kombinationen aus einem koronalen Spalt- und ei-nem apikalen Volllappen beschrieben („papilla base inci-sion“), die ästhetisch günstigere Resultate liefern sollen(Velvart 2002). Die häufig angewendete, marginaleSchnittführung führt auch bei schonender Operations-technik zu einer Abnahme der Interdentalpapille (Velvartet al. 2004). Ziegler et al. empfehlen gerade auch für dasFrontzahngebiet diese marginale Schnittführung (Zieg-

Fachbeitrag

14ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Aktuelle Trends der Wurzelspitzenresek-tionDie Wurzelspitzenresektion stellt eine seit Langem allgemein praktizierte und anerkannteMethode der chirurgischen Zahnerhaltung dar. Sie wurde im Jahre 1880 von Farrar erst-malig beschrieben und von Partsch 1898 in die wissenschaftliche Zahnmedizin eingeführt

Abb.1: Indikation zur retrograden WSR an 13 und 12.– Abb.2:Exploration desPeriapex an 23 mit klassischem Bogenschnitt nach Partsch. – Abb. 3: Post-operativer Zahnfilm.Retrograde WSR an 12 und orthograde WSR an 11.

Page 15: Endodontie – State of the Art

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Basic set Extended set

Endo Stand

KONZEPTDie Infektion des Wurzelkanals ist die Ursache der apikalen Parodontitis. Damit ist das Ziel der endodontologischen Behandlung die Verhinderung oder Eliminierung der Mikroorganismen im Wurzelkanalsystem.

Ein beständiger Erfolg einer endodontologischen Behandlung bedingt ein hohes technisches Fachkönnen, um das biologische Ziel zu erreichen. Es ist unumstritten, dass das apikale Drittel des Wurzelkanals bis zu einer bestimmten minimale Größe aufbereitet werden muss, um einen vorhersehbaren Erfolg zu sichern.

Die meisten Aufbereitungssysteme benötigen einen zusätzlichen Schritt, um die minimal notwendigen Größen im apikalen Drittel zu erreichen. Dies führt zu zusätzlichen Instrumenten, Zeitaufwand und Kosten für den Behandler.

Die BioRaCe Sequenz ist einzigartig und wurde speziell entwickelt, um die erforderlichen apikalen Größen ohne zusätzliche Schritte oder Instrumente zu erreichen. Dieser Anleitung folgend können die meisten Wurzelkanäle mit 5 NiTi Instrumenten effi zient aufbereitet werden. Das einzigartige BioRaCe System kann also OHNE einen Kompromiss, im Hinblick auf die Effi zienz, das biologische Ziel der Wurzelkanalbehandlung erreichen.

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Aufbereitung bis:MB & ML: BR4 35/.04DB & DL: BR6 50/.04

Zähne 36 and 37Dx: Symptomatische PulpitisTx: Pulpektomie

Aufbereitung bis:MB & ML: BR5 40/.04DB & DL: BR6 50/.04

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Dr. Martin Trope (USA)

Page 16: Endodontie – State of the Art

ler et al.2002). Im Unterkieferfrontzahngebiet kann auchdie „umgekehrt“ bogenförmige Schnittführung ange-wendetwerden.Erfahrungsgemäß sollte sich die Schnitt-führung vor allem an dem zu erwartenden,klinischen Be-fund sowie den anatomischen Gegebenheiten orientie-ren. Dabei sind eine Schnittführung im 45-Grad-Winkelzum Knochen,am Stück ausgeführt,sowie mikrochirurgi-sches Instrumentarium zur atraumatischen Mobilisie-rung des Mukoperiostlappens und atraumatisches Naht-material geringer Stärke Garant für ein ästhetisches Er-gebnis (Happe und Günther 2006,Velvartund Peters 2005).

Resektion der Wurzelspitze

Nach abtragender Osteotomie der vestibulären Kortika-lis oder Bildung eines kleinen Knochendeckels, gegebe-nenfalls bei unteren Molaren mithilfe der modifiziertenTrepandeckelmethode (Büchter et al. 2002), wird dieWurzel um etwa 3 mm reseziert,um bakteriell besiedelte,akzessorische Seitenkanälchen,die für das Scheitern derkonventionellen Wurzelbehandlung verantwortlich ge-macht werden,zu entfernen (Tronstad 2003).Die eigent-liche Resektion der Zahnwurzel erfolgt dann mit der prä-parativen Methode oder der fräsenden Technik.Aus heutiger Sicht ist es unerlässlich mit ausreichenderLichtquelle und Lupenbrille zu arbeiten bzw. es empfiehltsich der Einsatz des Operationsmikroskops. Auch die An-wendung des Endoskops ist in der Literatur beschriebenund liefert nach Einjahreskontrolle eine hohe Erfolgsrate

(Fillipi et al.2006).Das Endoskop fungiert dabei im Gegen-satz zum Operationsmikroskop intraoperativ nur zur Kont-rolle relevanter Arbeitsschritte. Das Operationsmikroskopermöglicht demgegenüber eine variable Vergrößerung beioptimaler Sicht, lässt eine klare Differenzierung zwischenZahn und Knochen zu und führt zu einer hohen Erfolgsrate(Frecot und Lambrecht 2002).Ein Anfärben der Resektions-fläche mit Methylenblau ist eine zusätzliche Möglichkeit,um verbliebenes Weichgewebe zu erkennen und gezieltentfernen zu können sowie etwaige Frakturen sicher aus-zuschließen (Fillipi et al.2006,Happe und Günther 2006).

Retrograde Wurzelfüllung

Nach visueller Inspektion der vorhandenen Wurzelfüllungmit Vergrößerungshilfen auf Dichtigkeit am Resektions-querschnitt wird häufig eine retrograde Wurzelspitzenre-sektion notwendig (vgl. auch Abb. 3). Bei der retrogradenWurzelspitzenresektion istder Mikromotor inzwischen vonultraschallbetriebenen Geräten mit diamantierten Mikro-spitzen, sogenannter Retrotips, die auch in schwierig zu-gänglichen Regionen eine achsengerechte, richtig dimen-sionierte Präparation der retrograden Kavität gewährleis-ten,nahezu abgelöstworden (Schultz etal.2005).Diese sindentsprechend abgewinkelt und in unterschiedlichen Grö-ßen bzw.Längen von einigen Firmen erhältlich (vgl.Abb.4).Als Vorteil istgegenüber dem Mikromotor die Schonung desKnochens durch den minimalinvasiven Zugang anzufüh-ren.Eine starke Wurzelabschrägung erübrigt sich.Dadurchwerden weniger Dentintubuli freigelegt und das Risiko vonPerforationen minimiert.Bezüglich des Materials der retro-graden Wurzelfüllung sei lediglich wiedergegeben, dass inder neueren Literatur besonders die Anwendung von Mine-ral-Trioxid-Aggregat (Abb. 5) gute Ergebnisse hinsichtlichder Obturation zeigt (Favieri et al.2008,Schultz et al.2005).Eine adäquate Blutstillung lässt sich mit Wasserstoffpero-xid getränkten Tupfern oder auch mit Eisensulfat erreichen.Eisensulfat sollte anschließend wieder sorgfältig aus demOperationsgebiet entfernt werden. Eine gezielte Entfer-nung des Smearlayers kann zusätzlich mit EDTA-Gel erfol-gen (Abb. 6). Nach Einbringen der Wurzelfüllung mitentsprechendem Instrumentarium und Kontrolle der Wur-zelfüllung erfolgt ein spannungsfreier, dichter Wundver-schluss mit monophilem,nicht resorbierbarem Nahtmate-rial geringer Stärke. Einige Fäden können zumeist bereitsnach drei Tagen entfernt werden.Die jüngst in der Literatur

Fachbeitrag

16ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

– Persistierende apikale Parodontitis mit klinischer Symptomatik

oder zunehmender radiologischer Osteolyse nach vollständiger oder

unvollständiger Wurzelkanalfüllung oder Revisionsbehandlung, falls diese

nicht oder nur unter unverhältnismäßigen Risiken entfernt werden kann.

– Nach Wurzelkanalfüllung mit überpresstem Wurzelfüllmaterial und klinischer

Symptomatik oder Beteiligung von Nachbarstrukturen.

– Bei konservativ nicht durchführbarer Wurzelkanalbehandlung bzw. bei

erheblichen morphologischen Varianten der Wurzeln, die eine vollständige

Wurzelkanalfüllung nicht zulassen.

– Bei Zähnen mit obliteriertem, nicht mehr instrumentierbarem Wurzelkanal bei

klinischer und/oder radiologischer Symptomatik.

Indikationen zur WSR nach Leitlinie Wurzelspitzenresektion

Tab. 1: Indikationen zur WSR nach Leitlinie Wurzelspitzenresektion(Kunkel et al. 2007).

Abb. 4: Abgewinkelte, diamantierte Mikrospitzen (Siroretro®, Sirona Dental Systems, Bensheim; Bild Sirona). – Abb. 5: Mineral-Trioxid-Aggregatzur retrograden Wurzelfüllung (Pro Root® MTA,DENTSPLY DeTrey,Konstanz;Bild DENTSPLY DeTrey).– Abb.6: EDTA-Gel zur Entfernung des Smear-layers (PrefGel®,Straumann,CH-Basel;Bild Straumann).

Page 17: Endodontie – State of the Art

angegebenen,geradezu euphorischen Erfolgsraten von bis zu 90% nach Wurzel-spitzenresektion übersteigen durch zunehmend mikrochirurgisch orientierteOperationsprotokolle und neu entwickelte Materialien deutlich die klassischer-weise angegebenen Erfolgsraten von 60 Prozent(Chandler und Koshy 2002,Hep-worth und Friedmann 1997).Auch regenerative Verfahren finden gerade bei Ver-lust der bukkalen Knochenlamelle zunehmend Anwendung (Britain et al.2005).Diese Entwicklungen machen deutlich,dass weder die konventionelle Endodon-tologie noch die enossale Implantologie die Wurzelspitzenresektion obsoletwer-den lässt. Die Wurzelspitzenresektion nimmt nach wie vor einen berechtigten,festen Platz im Therapiespektrum der modernen Zahnheilkunde ein.

Fazit

Es ist zu konstatieren, dass die Wurzelspitzenresektion zum Therapiespektrumeiner modernen, evidenzbasierten Zahnheilkunde gehört. Die Indikation zurWurzelspitzenresektion sollte stets kritisch gestelltund gegebenenfalls dem Re-visionsversuch oder im Einzelfall auch der Extraktion des betreffenden Zahnesder Vorzug gegeben werden.Die Therapieentscheidung muss sich hierbei an derLeitlinie Wurzelspitzenresektion orientieren.Eine Wurzelspitzenresektion isteinchirurgischer,mitunter kunstvoller Eingriff,der von einem versierten Operateurdurchgeführt werden sollte. Das Arbeiten mit Lupenbrille bei ausreichenderAusleuchtung des OP-Gebietes oder im Idealfall der Einsatz des Operationsmik-roskops verbessern das klinische Endergebnis enorm und sollten heutzutageselbstverständlich sein.Neben der Schaffung der dichten Resektionsfläche stehtzunehmend das erzielte Weichgewebsergebnis im Vordergrund. Nach wie vorstellt eine Wurzelspitzenresektion den letzten Erhaltungsversuch eines Zahnesdar. Die Operation sollte daher knochenschonend bewerkstelligt werden. Dieslässt im Falle eines Misserfolges die Option einer späteren Implantation zu.�

Eine Literaturliste kann in der Redaktion angefordert werden.

– Bei apikaler Parodontitis als Alternative zur konservativ endodontischen Behandlung, insbesondere bei

periapikalem Index (PAI) > 3 bzw. einer Größe der apikalen Läsion ab ca. 4–5mm.

– Bei persistierender apikaler Parodontitis als Alternative zur konservativ endodontischen Revision.

– Bei einer Fraktur eines Wurzelkanalinstrumentes in Apexnähe,das auf orthogradem Wege nicht entfernbar ist.

– Bei einer Via falsa in Apexnähe, die auf orthogradem Wege nicht verschlossen werden kann.

– Bei Wurzelfrakturen im apikalen Wurzeldrittel, insbesondere wenn es zur Infektion des apikalen Fragmentes

bzw. des Frakturspaltes gekommen ist oder das koronale Fragment nur mithilfe einer retrograden Füllung

versorgt werden kann.

– Wenn eine Behandlung ausschließlich unter Narkose möglich ist.

– Bei persistierender Schmerzsymptomatik auch nach klinisch und radiologisch einwandfreier

Wurzelkanalfüllung als Maßnahme zur Ausschaltung einer möglichen Schmerzursache.

– Bei Freilegung oder Verletzung von Wurzelspitzen im Rahmen chirurgischer Eingriffe (z.B. Zystenentfernung,

Probeexzision).

– Bei persistierender apikaler Parodontitis bei bereits resezierten Zähnen.

Mögliche Indikationen zur WSR nach Leitlinie Wurzelspitzenresektion

Tab.2:Mögliche Indikationen zur WSR nach Leitlinie Wurzelspitzenresektion (Kunkel et al.2007).

■ KONTAKT

Dr. med. dent. Hans Ulrich Brauer,M.A.

Zahnarzt,Master of Arts Integrated Practice in DentistryPraxisklinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Dr. Dr. A. FoernzlerKollwitzstraße 8,73728 EsslingenE-Mail: [email protected]: www.drdrfoernzler.de

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Page 18: Endodontie – State of the Art

� Im Jahre 1979 untersuchten Allison et al. die Ausfor-mung des Wurzelkanals bei der Kanalaufbereitung hin-sichtlich apikales und koronales Abdichtungsverhaltender anschließend eingebrachten Wurzelkanalfüllung. Eszeigte sich,dass die Präparationsform die Abdichtung desWurzelkanals direkt beeinflusst.Wurde der Kanal konischausgeformt, sodass eine Penetration des Spreaders zwi-schen Wand und Masterpointbis 1 mm an die apikale Kons-triktion ermöglicht wurde, konnte auch die beste Abdich-tung ermittelt werden. Der Vergleich konischer Nickel-Ti-tan-Instrumente mit progressiv bzw.konstant steigenderKonizität (ProTaper vs. K3) zeigte, dass eine variable Koni-zität weniger Abweichungstendenz von der Mitte des ge-krümmten Kanals und damit bessere Zentrierung auf-wies.Dadurch kam es weniger häufig zur Begradigung desWurzelkanals (Bergmans et al.2003).Die initiale koronaleErweiterung eines gekrümmten Wurzelkanals ist ein ent-scheidender Schritt in der Wurzelkanalaufbereitung:zumeinen kann aufgrund des erweiterten Lumens die Irriga-tion und somit auch das Reinigungspotenzial gesteigertwerden, zum anderen werden Zugang und Gleitpfad fürdie apikalen Sondierungsfeilen verbessert.Drittens liefertdie koronale Erweiterung einen optimalen Zugang für dieklinisch entscheidende Aufbereitung des apikalen Drit-tels, sodass dadurch effektiver das infizierte Gewebe ent-fernt werden kann.Es resultiert eine höhere Erfolgsquote,wenn in gekrümmten Kanälen die apikale Konstriktionmit kleinen Gleitpfadfeilen vor der eigentlichen Instru-mentation eruiert wird (Ruddle 2001, Davis et al. 2002,Khan und Sobhi 2003).Gu et al.(2004) zeigten,dass bei ini-tialer Erweiterung des Kanaleinganges mit Gates-Glid-den-Bohrern in einer Crown-down-Technik der apikale Ka-nalabschnitt anschließend weniger stark von der Kanal-form abweicht, wodurch auch eine bessere Reinigungs-wirkung erzielt werden konnte. Durch die koronaleErweiterung wurde weitgehend ausgeschlossen,dass an-schließend apikal eingesetzte Instrumente im oberen Ka-nalbereich zu starken Torsionskräften ausgesetzt sind,wodurch die Frakturgefahr verringert werden konnte (Ro-land et al. 2002, Berutti et al. 2004). Auch verbesserte sichdie Bestimmung der Arbeitslänge signifikant (Tan undMesser 2002, Wang et al. 2004). Des Weiteren konntedurch die deutliche koronale Erweiterung eine gleichmä-ßigere Konizität über den gesamten Wurzelkanal erreichtwerden, wodurch die apikale Abdichtung signifikant ver-bessert werden konnte (Allison et al. 1979).Wu et al. (2000) zeigten, dass eine Verlagerung des apika-len Foramens gekrümmter Wurzelkanäle während der Ins-

trumentation nicht mehr zu einer adäquaten Wurzelka-nalfüllung führt. Es wurden sowohl gekrümmte als auchgerade Prämolarenkanäle entweder mittels Nickel-Titan-instrumenten oder in der zweiten Gruppe mittels Handins-trumenten auf voller Länge bis zur Größe 50 und anschlie-ßend Step-back bis Größe 80 erweitert. In der handinstru-mentierten Gruppe kam es in 87 Prozent der Fälle zu einerÜberinstrumentation der apikalen Außenkurvatur, in dermaschinell bearbeiteten Gruppe dagegen nur in 19 Pro-zent.Anschließend wurden alle Kanäle mittels lateral kon-densierter Guttapercha abgefüllt.Dabei wiesen die begra-digten Kanäle im apikalen Abschnitt nur in 58 Prozent derFälle einen dichten Wurzelkanal auf,dagegen waren 97 Pro-zent der nicht im Kanalverlauf veränderten Kanäle dicht.Dies führte zu der Schlussfolgerung, dass eine apikale Ka-nalbegradigung hin zur Außenkurvatur die apikale Abdich-tung negativ beeinflusste, nur gleichmäßig konisch bear-beitete Kanäle lassen sich auch dicht abfüllen, wodurcheine Bakterienpenetration verringert werden kann.Zu ver-gleichbaren Ergebnissen kamen auch Beer et al.(2004).Beider Aufbereitung mit FlexMaster®-Feilen und einer voran-gegangenen koronalen Erweiterung mit Gates-Glidden-Bohrern wurden die besten Abdichtungsergebnisse er-zielt. Bei der alleinigen Instrumentation mit dem Flex-Master®-System ergab sich eine Verschlechterung der Ab-dichtung um fast 50 Prozent.Ziel dieser Studie war die Untersuchung der Ausformungdes Wurzelkanals durch die Aufbereitung mit dem ro-tierenden Nickel-Titan-System Alpha der Firma KOMET.Dieses Feilensystem soll aufgrund der Feilengeometrieund der Oberflächenvergütung insbesondere gekrümmteWurzelkanäle formgetreu und sicher aufbereiten. Das ge-samte System besteht aus elf Instrumenten. Die Konizitä-ten sind bei der REF-Nummer hinter der Buchstabenkom-bination AF angegeben,z. B.AF10.045.Die Alpha-Feilen be-sitzen unterschiedliche Arbeitslängen.Die Feilen AF02 undAF04 haben eine Länge von 25 mm, AF06 sind mit einerLänge von 22 mm 3 mm kürzer, da damit in keinem Fall bisapikal aufbereitet wird.AF10 für die Erweiterung des koro-nalen, geraden Kanalbereiches ist nochmals 3 mm kürzerund 19 mm lang.Bei den Alpha-Feilen kommen zwei unter-schiedliche Verzahnungen zum Einsatz.Die Feile AF10 (Ein-gangserweiterungsfeile) besitzt einen Drachenquer-schnitt mit großen Spanräumen. AF06, AF04 und AF02zeichnen sich durch einen Fünfkant-Querschnitt (Penta-gon) aus. Die Instrumentenspitzen sind nicht schneidend,die Oberfläche ist mit einer speziellen Titan-Nitrid-Be-schichtung veredelt. Diese soll eine gute Schneidleistung

Anwenderbericht

18ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Vergleichende Bewertung der Wurzelkanal-aufbereitung mit dem Nickel-Titan-System Endodontische Aufbereitungssysteme haben die Tendenz, gekrümmte Wurzelkanäle zu be-gradigen. Diese Begradigung hat wiederum Einfluss auf die gesamte Qualität der Wurzel-kanalreinigung und -füllung.

Dr. Susanne Beer/Witten

Page 19: Endodontie – State of the Art

nach mehreren Reinigungs- und Sterilisiationsprozessengewährleisten.

Material und Methode

Die Aufbereitung erfolgte an 120 simulierten Wurzelkanä-len in industriell gefertigten Kunststoffquadern aus Epo-xidharz. In dieser Studie wurden die rotierenden Nickel-Ti-tan-Systeme Alpha (KOMET, BRASSELER), ProTaper® (Mail-lefer) und FlexMaster® (VDW) untereinander verglichen.Ihre Anwendung erfolgte bei kontinuierlich niedrigtourigrotierender (200–300 U/min) Arbeitsweise in allen drei Fäl-len nach dem Crown-down-Prinzip.Die 120 Kanalmodelle wurden nochmals unterteilt in je-weils 60 mit einem einfach gekrümmten (Abb. 1) und wei-tere 60 mit einem doppelt gekrümmten Kanal (Abb. 2).Diese wurden einerseits einem Zahnmedizinstudenten imersten klinischen Studienjahr und andererseits einem er-fahrenen Endodontologen zugeteilt.Innerhalb dieser zweiGruppen gab es eine weitere Unterteilung in die drei Auf-bereitungssysteme, sodass beide Probanden unabhängigvoneinander jeweils zehn Modelle desselben Kanaltypsmit einem bestimmten Feilensystem aufbereiteten. Mit-hilfe eines Binokulars (Olympus, Modell SZH-ILLK) und ei-ner Videokamera (Sony, Modell CCD XC-77CE) wurden ver-größerte Abbildungen der Wurzelkanäle vor und nach derAufbereitung angefertigt.Bei der Gruppe der einfach gekrümmten Kanäle wurde einVergrößerungsmaßstab von 20: 1 festgelegt, anhand des-sen wiederum zehn Messebenen festgelegtwurden,die imAbstand von 0,5 bis 19 mm vom simulierten Foramen api-cale der Kunststoffblöcke entfernt lagen. Bei der Gruppeder doppelt gekrümmten Kanäle wurden acht Messebe-nen festgelegt.Die bei Doppel- und Einfachkrümmung ge-messenen Abweichungen wurden separat ausgewertet.Die Beschreibung der erhobenen Daten erfolgte jeweils ge-trennt für die zehn Messpunkte für Innen- und Außen-krümmung, Student und Dozent sowie für die drei Feilen.Alle statistischen Tests erfolgten zweiseitig zum Signifi-kanzniveau 0.05.Zur Auswertung wurde die Statistik-Soft-ware Stata 8.2 benutzt.

Ergebnisse

Einfach gekrümmte WurzelkanäleDie Aufbereitung des einfach gekrümmten Wurzelkanalsmit dem Alpha-System durch den Dozenten zeigt einengleichmäßig ansteigenden Materialabtrag an der Außen-kurvatur und einen nahezu gleichbleibenden, erst im ko-ronalen Drittel ansteigenden Materialabtrag an derInnenkurvatur.Dieser ist an der Außenkurvatur im mittle-ren und koronalen Drittel um mehr als das Doppelte stär-ker als an der Innenkurvatur. Bei der Aufbereitung durchden Studenten ist der Materialabtrag an der Außen- undInnenkurvatur unregelmäßig.Auch hier ist die Außenkur-vatur, allerdings im gesamten Wurzelkanal, um mehr alsden doppelten Wert stärker aufbereitet als die Innenkur-vatur. Die Aufbereitung des einfach gekrümmten Wur-

zelkanals mit dem FlexMaster®-System durch den Dozen-ten zeigt in der Tendenz einen ähnlichen Materialabtragwie die Aufbereitung mit Alpha,ist jedoch von apikal nachkoronal etwas unregelmäßiger. Im apikalen Drittel ist da-gegen ein ähnlicher Materialabtrag an Außen- und Innen-kurvatur zu verzeichnen.Erst im Übergang zum koronalenDrittel übersteigen die Werte der Präparation an derAußenkurvatur die Werte an der Innenkurvatur um mehrals das Doppelte. Der Student bereitet den Kanal an allenMesspunkten entlang des Kanals ähnlich stark auf, ver-leiht dem Kanal also kaum eine Konizität. Die Außenkur-vatur wurde im gesamten Kanal um mehr als das Doppeltestärker aufbereitet als die Innenkurvatur.Die Aufbereitung des Wurzelkanals mit dem ProTaper®-System durch den Dozenten zeigt eine im mittleren Kanal-abschnitt gleichmäßig konische Präparation,bei der die In-nen- und Außenkurvatur gleichmäßig stark aufbereitetwurden. Im apikalen Endpunkt weicht die Aufbereitungstärker zur Außenkurvatur und im koronalen Bereich zurInnenkurvatur ab. Auch die Aufbereitung durch den Stu-denten zeigteine gute Zentrierung,bis auf den apikalen End-punkt und den koronalen Bereich. Insgesamt ist der Mate-rialabtrag höher als der des Dozenten. In der Mehrzahl derMessebenen ist der Materialabtrag durch den Studentenbei allen drei Feilensystemen größer als der des Dozenten.

Doppelt gekrümmte KanäleAn der Innenkurvatur der doppelt gekrümmten Wurzel-kanäle nimmt nach Aufbereitung durch den Dozenten derdurch jedes der drei untersuchten Feilensysteme verur-sachte Materialabtrag in der koronalen Kurvatur von koro-nal nach apikal zunächstab.Am Wendepunktzwischen ko-ronaler und apikaler Kurvatur steigt der Materialabtrag er-neut an und fällt im weiteren Verlauf der apikalen Kurvaturdes aufbereiteten Wurzelkanals wieder ab. Der Vergleichder Feilensysteme zeigt deutliche Unterschiede. Mit Aus-nahme der apikalen Messpunkte ist der durch das ProTa-per®-System verursachte Materialabtrag signifikanthöherals derjenige des FlexMaster®- und des Alpha-Systems.Tendenziell wird die Differenz im Materialabtrag zwischenden ProTaper®- und den FlexMaster®- bzw. den Alpha-Fei-len apikalwärts bis zum Wendepunkt kleiner, vergrößertsich am Wendepunkterneut,um bis zum Messpunkt3 wie-der abzunehmen.An der Außenkurvatur der doppelt gekrümmten Kanäleistder Materialabtrag in der koronalen Kurvatur zunächst

19ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Anwenderbericht

Abb.1: Beispiel für die Übereinanderprojektion und Auswertung eineseinfach gekrümmten Kanals nach Aufbereitung. – Abb. 2: Beispiel fürÜbereinanderprojektion und Auswertung eines doppelt gekrümmtenKanals nach Aufbereitung.

Page 20: Endodontie – State of the Art

deutlich größer als in der apikalen Kurvatur. In letzterernimmt der Materialabtrag in Richtung Apex zu und er-reicht bzw.überschreitet an den Messpunkten 2 und 1 daskoronale Niveau.Koronal ist der Materialabtrag durch dieProTaper®-Feilen geringer, steigt apikalwärts sukzessivan und ist am Messpunkt 6 signifikant größer als der Ma-terialabtrag der FlexMaster®- und Alpha-Feilen.Ab Mess-punkt 5 nimmt der Materialabtrag aller drei Feilensys-teme apikalwärts zu. Dieses Phänomen ist für ProTaper®am stärksten ausgeprägt,sodass die ProTaper®-Feilen anden Messpunkten 2 und 1 einen signifikant höheren Ma-terialabtrag verursachen, mit der Gefahr einer apikalenTrichterbildung (Transportation) mit erhöhter Perfora-tion.Zwischen den Systemen FlexMaster® und Alpha be-stehen wie auch an der Innenkurvatur an keinem deruntersuchten Messpunkte signifikante Unterschiede imMaterialabtrag.Die Gesamtbetrachtung der Innenkurvatur an doppelt ge-krümmten Kanälen präsentiert nach Aufbereitung durchStudenten für die drei Feilensysteme einen von koronalnach apikal bis zum Wendepunkt sinkenden Materialab-trag.In der apikalen Kurvatur nach dem WendepunktistderMaterialabtrag zunächst wieder hoch und sinkt bis zumMesspunkt 1 auf die niedrigsten Werte im gesamten Wur-zelkanal.Bis auf den Messpunkt1 resultiertder stärkste Ma-terialabtrag durch die Aufbereitung mitden ProTaper®-Fei-len,gefolgt von den FlexMaster®-Feilen.Unterschiede zwi-schen den drei Systemen zeigen sich darin,dass nur ProTa-per® im koronalen Kanaleingang die höchsten Werte indessen gesamter Kanalaufbereitung aufweist.Der Materi-alabtrag der ProTaper®-Feilen ist in der koronalen Kurvatursignifikant größer als der durch die FlexMaster®- und Al-pha-Feilen. In der apikalen Kurvatur und am Wendepunkt(Messpunkt 6) zeigen sich statistische Signifikanzen zwi-schen dem Alpha-System zu den beiden anderen Syste-men.Er istan diesen Messpunkten im Durchschnittkleiner.Die Gesamtbetrachtung der Außenkurvatur an doppeltge-krümmten Kanälen präsentiert für die drei Feilensystemeeinen von koronal am Messpunkt 10 nach apikal bis zumWendepunkt einen steigenden Materialabtrag. In der api-kalen Kurvatur nach dem Wendepunkt ist der Materialab-

trag zunächstwieder gering und erhöhtsich bis zum Mess-punkt 1 auf die höchsten Werte im gesamten Wurzelkanal.Der verursachte Materialabtrag von der Aufbereitung mitdem ProTaper®-System ist am Ende der koronalen und derapikalen Kurvatur an den Messpunkten 6 und 5 bzw.2 und1 am stärksten, der mit dem FlexMaster®-System verur-sachte Materialabtrag am geringsten.Tendenziell sind dieAbweichungen vom ursprünglichen Wurzelkanalverlaufim koronalen und mittleren Kanaldrittel für die drei Feilen-systeme ähnlich. In der koronalen Kurvatur ist nur amMesspunkt 7 die Abweichung vom ursprünglichen Kanal-verlauf für die ProTaper®-Feilen signifikant geringer als diefür das FlexMaster®- und Alpha-System. Erst im apikalenDrittel an den Messpunkten 2 und 1 zeigen sich Tendenzenzwischen der Aufbereitung mitFlexMaster® zu den jeweilsanderen Systemen. Die Werte der Abweichungen mit denFlexMaster®-Feilen sind hier im Durchschnitt geringer alsdie mit den ProTaper®- und Alpha-Feilen.

Diskussion

In der Studie von Vaudtu.a.(2007) wurden im Gegensatz zuunserer Untersuchung extrahierte Unterkiefermolarenverwendet.Vor und nach Instrumentierung wurden stan-dardisierte Röntgenaufnahmen angefertigt und späterübereinander projiziert. Die Aufbereitung erfolgte fastanalog zu unserer Studie mit dem Alpha- bzw. ProTaper®-System sowie manuell mit Stahlfeilen entweder bis ISO-Größe 25 bzw. bis 30. Die Kanalbegradigung war vom ver-wendeten System abhängig: das Alpha-System wies diegeringste Begradigungstendenz im Vergleich zu den bei-den anderen Aufbereitungstechniken auf. Die ProTaper®-und Handinstrumentation unterschieden sich dagegennicht signifikant.Eine Begradigung konnte allerdings auchbei der Verwendung von Nickel-Titan-Systemen nichtvölligvermieden werden. Verglichen mit der Studie von Beer u.Kugler (2004) konnte bestätigt werden,dass auch mit demim Querschnitt weniger scharfen ProFile®-System keingleichmäßiger Materialabtrag über die gesamte Kanal-länge zu erzielen war.Beide,sowohl erfahrener als auch un-

Anwenderbericht

20ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Abb. 3: Abweichung der Innenkurvatur im gesamten doppelt ge-krümmten Wurzelkanal (Messpunkte 1–8) bei Verwendung der ro-tierenden Feilensysteme ProTaper® (Pro), FlexMaster® (Flex), Alpha®(Alpha) in unterschiedlicher Farbcodierung durch den Dozenten.

Abb. 4: Abweichung der Außenkurvatur im gesamten doppelt ge-krümmten Wurzelkanal (Messpunkte 1–8) bei Verwendung der ro-tierenden Feilensysteme ProTaper® (Pro), FlexMaster® (Flex), Alpha®(Alpha) in unterschiedlicher Farbcodierung durch den Dozenten.

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Page 22: Endodontie – State of the Art

erfahrener Behandler, bereiteten apikal Richtung Außen-kurvatur und koronal Richtung Innenkurvatur auf. Aller-dings waren die Abweichungen beim ProFile®-System imGegensatz zu den anderen maschinellen Systemen am ge-ringsten. Insgesamt halten sich die Abweichungen durchdie Alpha-Feilen im Vergleich zu den beiden anderen Syste-men auf einem konstantniedrigen Niveau.Diese Beobach-tung, dass bei der Anwendung von rotierenden Nickel-Ti-tan-Instrumenten der originäre Kanalverlauf nicht merk-lich verändert wird, wurde bereits von mehreren Autorenbestätigt (Esposito und Cunningham 1995,Thompson undDummer 1997a, Hülsmann und Versümer 1998, Schäferund Fritzenschaft 1999). Die Form der Schneidekantenspielt hinsichtlich der Abtragleistung des Dentins einegroße Rolle. Durch abgeflachte Schneiden (ProFile®, GTRotary®) erhoffte man sich, dass das Instrument im Wur-zelkanal rotiert und somit die Gefahr der unerwünschtenVeränderung im originären Kanalverlauf minimiert wird(Thompson und Dummer 1997b,Hülsmann und Versümer1998).Breite seitliche Führungsflächen sollen für eine guteZentrierung der Instrumente im Kanal sorgen (Gressmann2001). Allerdings ergeben sich bei diesen abgeflachtenSchneiden unter dem Aspektder Schneidwirkung ungüns-tige Wirkwinkel zur Oberfläche der Wurzelkanalwand. Sogelingt es diesen Instrumentenschneiden zumeist nicht,in das Dentin einzuschneiden (Thompson und Dummer1997a).Somitbleibtdas Abspanen von Dentin aus und wirdvielmehr verrieben, wodurch ein dickerer Smearlayer re-sultieren sollte (Beer und Gängler 1989, Schäfer und Frit-zenschaft 1999,Beer 2005).Verglichen mit der noch schär-feren Mtwo®-Feile (doppelter Hedströmfeilenquerschnitt)konnte kein Unterschied zwischen den Systemen ProTa-per® und Mtwo® hinsichtlich des Kanalwandabtrags oderVeränderung des Kanalverlaufes festgestellt werden (Plo-tino u. a. 2007). In den Untersuchungen von Beer und Kug-ler (2004) sowie Markovic u. a.(2005) fälltauf,dass Systememit abgeflachten Schneiden gegenüber Systemen mitscharfen Schneiden geringere Abweichungstendenzenvom originären Kanalverlauf aufwiesen. In der Untersu-chung von Teich (2007) zeichnete sich an doppelt ge-krümmten Wurzelkanälen eine gleichmäßig konische Auf-

bereitungsform mit der Kombination aus den SystemenProTaper® und ProFile® von apikal nach koronal ab.Die Stu-die bestätigt, dass der Materialabtrag nicht über die ge-samte Kanallänge gleichmäßig erfolgt. Allerdings warauch hier eine Kanalbegradigung bei doppeltgekrümmtenWurzelkanälen kaum zu vermeiden. In der vorliegendenUntersuchung zeigt sich sowohl beim Dozenten als auchbeim Studenten eine ähnliche Tendenz der Abweichungvon der ursprünglichen Kanalanatomie. Apikal weist siebeispielsweise für das ProTaper®-System bei beiden Pro-banden an der Innenkurvatur die kleinste und an derAußenkurvatur die größte Abweichung über den gesam-ten Kanal auf. Bei gekrümmten Kanälen kommen Kräfteund Rückstellkräfte durch Verformung des Instruments zu-stande.Im Gegensatz zu Edelstahlfeilen besitzen Nickel-Ti-tan-Instrumente eine höhere Flexibilität, da ihr Elastizi-tätsmodul ein Fünftel des entsprechenden Wertes vonChrom-Nickel-Stahl beträgt, sodass Aufbereitungsfehlerdurch Nickel-Titan-Instrumente reduziertwerden könnten(Pettiette u. a. 1999). Trotz der Steigerung an Flexibilitätkönnen Aufbereitungsfehler nicht gänzlich vermiedenwerden. Aufbereitungsfehler finden sich gleichermaßensowohl bei dem Studenten als auch beim Endodontologen.Sie sind zurückzuführen auf einen mit zunehmender Ins-trumentengröße auch zunehmenden Flexibilitätsverlust,wodurch eine deutlich vergrößerte Steifigkeit der Instru-mente auch eine zunehmende Begradigungstendenz zurFolge hat. Wie beschrieben, bereiteten beide Probandenapikal vermehrt die äußere, im mittleren Drittel überwie-gend die innere Kurvatur auf. Im Wendepunkt verbleibtdann eine weniger instrumentierte Verengung, ein Isth-mus,der mit dem System Alpha in der vorliegenden Studieund bei Teich (2007) mit dem System FlexMaster® am ge-ringsten ausfällt. Generell kann ein Isthmus ein Hindernisfür den nachfolgenden Füllvorgang darstellen.Auch wenndie Begradigungstendenz beim Endodontologen etwasstärker ausgeprägt ist als bei dem Studenten, so ist insge-samt gesehen das FlexMaster®-System in der Untersu-chung von Teich (2007) das System,das in puncto Begradi-gungstendenz am besten abschneidet. Auch in unsererUntersuchung istder verursachte Materialabtrag vom Pro-

Anwenderbericht

22ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Abb. 5: Abweichung der Innenkurvatur im gesamten doppelt ge-krümmten Wurzelkanal (Messpunkte 1–8) bei Verwendung der ro-tierenden Feilensysteme ProTaper® (Pro), FlexMaster® (Flex), Alpha®(Alpha) in unterschiedlicher Farbcodierung durch den Studenten.

Abb. 6: Abweichung der Außenkurvatur im gesamten doppelt ge-krümmten Wurzelkanal (Messpunkte 1–8) bei Verwendung der ro-tierenden Feilensysteme ProTaper® (Pro), FlexMaster® (Flex), Alpha®(Alpha) in unterschiedlicher Farbcodierung durch den Studenten.

Page 23: Endodontie – State of the Art

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Page 24: Endodontie – State of the Art

Taper®-System am Ende der koronalen und der apikalenKurvatur am stärksten,der durch das FlexMaster®- und dasAlpha-System verursachte Materialabtrag geringer.Mit ProTaper®-Feilen wird im Vergleich zu den anderen indieser Studie verwendeten Systemen der Kanal in seinemVerlauf am stärksten begradigt,sodass die doppelte Krüm-mung teilweise nicht mehr als solche zu erkennen ist undder Originalkanal in seinem Verlauf stark verändert wurde.Auch Vaudt u. a.(2007) fanden in ihrem Vergleich an extra-hierten Molaren für das Alpha-System deutlich geringereBegradigungstendenzen als für das ProTaper®-System.Eine Begradigung durch das Alpha-System konnte aberauch nicht vollständig verhindert werden. Untermauertwird dies durch Yun und Kim (2003), die für die Aufberei-tung mit ProTaper®-Feilen bei einem höheren Abtrag imeinfach gekrümmten Kanal an der Innenkurvatur und eineVerringerung der Krümmung nachgewiesen haben. Fürden Wurzelkanal bedeutet der massive Materialabtrageine Schwächung. Bekanntermaßen wird mit ProTaper®-Feilen aufgrund der Instrumentenform viel Material abge-tragen. Die scharfen Schneiden haben eine deutlich ge-steigerte Abtragleistung im Vergleich zu Feilen mit abge-flachten Schneiden oder einem Fünfkant-Querschnitt zurFolge.Zusätzlich spielt die Anwendung der Feilen eine ent-scheidende Rolle. Mit dem ProTaper®-System dringt manmit den ersten S1- bzw. S2-Feilen direkt tiefer in den Kanalein als bei den anderen Systemen.Aufgrund der progressi-ven Konizität dieser ProTaper®-Feilen wird somit die Wur-zelkanalkrümmung bereits am Anfang stark aufbereitet.Im Vergleich zwischen der Hero®- und ProTaper®-Feile,beide mit einem Dreikant-Querschnitt, allerdings unter-schiedlicher Konizität, kam es bei Hero®-Feilen nicht zustarken Begradigungen der Wurzelkanäle.Auch zeigten dieHero®-Instrumente eine bessere Zentrierung in der Kanal-mitte (Yang u. a.2007).Dies weist auf einen nicht zu unter-schätzenden Einfluss der Längsschnitt-Instrumentengeo-metrie auf die Begradigungstendenz gekrümmter Wur-zelkanäle hin. Eine gleichmäßig ansteigende Konizitätscheint der Kanalkrümmung besser folgen zu können alseine progressiv steigende Konizität, sowohl als stetig stei-gende Progredienz wie für die S1- und S2-Feilen als aucheine umgekehrte Progredienz wie für die Finishing-Feilen.Dies scheint auch einer der Gründe zu sein,warum sowohldie Alpha- als auch die FlexMaster®-Feilen zu einer deutlichbesseren Aufbereitung sowohl einfach als auch doppeltgekrümmter simulierter Kanäle in der vorliegenden Unter-suchung führte als die ProTaper®-Feilen.Für den erfahrenen Behandler konnten zwischen den Sys-temen FlexMaster® und Alpha an der Innenkurvatur an kei-nem der untersuchten Messpunkte Unterschiede im Ma-terialabtrag festgestellt werden. Es ist festzustellen, dassauch unerfahrene Behandler die Aufbereitung von ge-krümmten Wurzelkanälen mit maschinellen Systemen er-folgreich durchführen können. In einer Vergleichsstudievon Baumann und Roth (1999) mit unerfahrenen und er-fahrenen Zahnärzten zeigte sich, dass beide Behandler-gruppen das ProFile®-System mitErfolg einsetzen konntenund 98 Prozent der aufbereiteten Wurzelkanäle glatte Ka-nalwände und eine gleichmäßig präparierte Kanalformaufwiesen. In der vorliegenden Untersuchung erzielt der

Student zwar teilweise einen unregelmäßigen Material-abtrag. Dieser war bei Anwendung der Alpha-Feile be-sonders in doppeltgekrümmten Kanälen am geringsten.Inder Untersuchung von Sonntag u. a. (2003) erzielten Stu-denten mit Nickel-Titan-Instrumenten bessere Aufberei-tungsergebnisse an Kunststoffmodellen als mit Stahlfei-len. Andererseits bestehen teilweise deutliche Unter-schiede im Aufbereitungsergebnis, was mit Ergebnissenvon Markovic u. a. (2005) übereinstimmt. Allerdings konn-ten sowohl Beer und Kugler (2004) als auch Markovic u. a.(2005) einen deutlichen Lerneffektschon nach der zehntenAufbereitung feststellen.

Zusammenfassung

In dieser Studie wurden die Abweichungen an der Innen-und Außenkrümmung für den unerfahrenen und erfahre-nen Behandler sowie für die drei Feilensysteme untersucht.Bei allen Systemen zeigte der Materialabtrag über den ge-samten Kanalverlauf an der Außenkurvatur einen unregel-mäßigen Verlauf. Die Nickel-Titan-Systeme FlexMaster®und Alpha zeigten eine sehr ähnliche Aufbereitungsten-denz,wobei die Alpha-Feilen im gesamten Kanalverlauf ei-nen geringeren Materialabtrag erzielten als die Flex-Master®-Feilen. ProTaper® zeigte von allen drei Feilensys-temen über den gesamten Kanalabschnitt die stärkstenAbweichungen.Eine Kanalbegradigung ist bei doppelt ge-krümmten Wurzelkanälen kaum zu vermeiden. Es zeigtsich sowohl bei der Aufbereitung des Dozenten als auch beider Aufbereitung des Studenten eine ähnliche Tendenz derAbweichung von der ursprünglichen Kanalanatomie.NachAufbereitung durch den unerfahrenen Behandler zeigtsich an der Innenkurvatur an doppelt gekrümmten Kanä-len für die drei Feilensysteme ein von koronal nach apikalbis zum Wendepunkt ansteigender Materialabtrag. Ten-denziell ist der Materialabtrag im koronalen und mittlerenKanaldrittel für die drei Feilensysteme ähnlich. Der uner-fahrene Behandler erzielte an der apikalen Kurvatur mitdem System Alpha den geringsten Materialabtrag,gefolgtvon den Systemen FlexMaster® und ProTaper®.Eine um diegleichen Werte ansteigende Konizität scheint der Kanal-krümmung besser folgen zu können als eine progressivsteigende Konizität, unabhängig davon, ob sich die Koni-zität stetig vergrößert,wie die der S1- und S2-Feilen,oder obeine umgekehrte Progredienz wie bei den Finishing-Feilendes ProTaper®-Systems vorliegt.Dies scheintauch einer derGründe zu sein, warum die Alpha-Feilen zu einer deutlichbesseren Aufbereitung sowohl einfach als auch doppeltgekrümmter Kanäle führten.�

Anwenderbericht

24ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

■ KONTAKT

Dr. Susanne Beer,Prof. Dr. Rudolf BeerFakultät für Zahn-,Mund- und KieferheilkundeAbteilung für Konservierende ZahnheilkundeUniversität Witten/HerdeckeAlfred-Herrhausen-Str. 50 ,58448 WittenE-Mail: [email protected]

Page 25: Endodontie – State of the Art

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Page 26: Endodontie – State of the Art

� Aus der dentalen Literatur sind mehrere Ursachenfür Wurzelresorptionen bekannt.Sie können physiolo-gischer (Milchzahnresorption) oder pathologischer(Resorptionen der zweiten Dentition) Natur sein. Beipathologischen Resorptionen wird die interne von derexternen Resorption unterschieden. Dabei kann dieWurzelresorption an einem oder mehreren Zähnenauftreten. Als mögliche Auslöser externer Resorptio-nen werden Reize bedingt durch eine nekrotischePulpa, Tumoren, Trauma, internes Bleichen, kieferor-thopädische Behandlung, Zysten oder Parodontitisdiskutiert. Die exakten Mechanismen der Wurzelre-sorptionen sind allerdings bisher noch nicht vollstän-dig bekannt. Auch hinsichtlich der Lokalisation gibt esmehrere Erscheinungsbilder. Die externen Resorptio-nen können sowohl im zervikalen, mittleren und api-kalen Wurzeldrittel auftreten.7 Ebenso vielfältig wiedie möglichen Ursachen sind auch die Therapiean-sätze zur Therapie externer Resorptionen. Im folgen-den Fallbericht soll das Auftreten einer apikalen exter-nen Resorption nach Wurzelbehandlung sowie einTherapieversuch zum Zahnerhalt durch Verschließendes infolge der apikalen externen Resorption entstan-denen Defekts mittels Mineral Trioxid Aggregate (Pro-ROOT MTA) dargestellt und anhand der verfügbarenLiteratur diskutiert werden.

Klinischer Fall

Der 51-jährige Patient stellte sich im Juni 2006 zur Ab-klärung von Schmerzen im Unterkiefer rechts in derPraxis vor. Die Allgemeinanamnese war unauffällig.Der Patient gab an, Pfeifenraucher zu sein. Die zahn-medizinische Anamnese ergab ein konservierend undprothetisch versorgtes Gebiss.Bei der speziellen Anam-nese gab der Patient an, den schmerzenden Zahn imlinken Unterkiefer genau lokalisieren zu können. Zahn35 war mit einer insuffizienten Amalgamfüllung ver-sorgt, Zahn 36 diente mit einer Vollgusskrone als Brü-ckenpfeiler. Die Sensibilitätsprobe am Zahn 35 war ne-gativ. Die Sensibilitätsprobe an Zahn 36 war ebenfallsnegativ. In axialer und horizontaler Richtung lag beiZahn 35 eine Perkussionsempfindlichkeit vor. Zahn 36war nicht perkussionsempfindlich. Die Sondierungs-tiefen am Zahn 35 lagen bei 2–3 mm. Der Lockerungs-grad war I. Es lag keine apikale Druckdolenz vor. Dieintraorale Inspektion zeigte keine Anzeichen einer

Schwellung. Auf dem angefertigten Orthopantomo-gramm war am Zahn 35 distal eine deutliche Sekun-därkaries zu erkennen. Der wurzelbehandelte Zahn 36wies einen massiven Resorptionsprozess beider Wur-zeln auf.Im angefertigten Einzelröntgenbild von 35 war der Paro-dontalspalt mesial nur leicht erweitert.Die Verdachtsdi-agnose lautete: infizierte Pulpanekrose an Zahn 35 mitapikaler Parodontitis sowie massive entzündliche ex-terne Resorption an Zahn 36.

Mögliche Therapieansätze

Vor dem Hintergrund des negativen Sensibilitätstests,der vertikalen und auch horizontalen Perkussionsemp-findlichkeit von 35 sowie den geringen Sondierungs-tiefen war von einer primär endodontisch bedingtenLäsion auszugehen. Um den Patienten von seinen aku-ten Schmerzen zu befreien, wurde unverzüglich mitder endodontischen Therapie am Zahn 35 begonnen.Da die akuten Schmerzen nicht vom resorptiven Pro-zess an 36 auszugehen schienen,sollte dieser Zahn erstin einer späteren Sitzung entfernt werden. Die durchEntfernung des Brückenankers entstehende Lückesollte durch eine verzögerte Sofortimplantation mitzwei Implantaten verschlossen werden. Nach Einhei-lung der Implantate war eine Versorgung des Zahnes35 sowie der beiden Implantate durch Einzelkronen ge-plant.

Therapie

Nach umfassender Aufklärung des Patienten über dieTherapieoptionen (Zahnerhalt durch Wurzelbehand-lung, Extraktion und Sofort- bzw. verzögerte Sofortim-plantation) entschied sich der Patient für den Versuchdes Zahnerhalts durch eine Wurzelbehandlung. NachOberflächen- und Leitungsanästhesie (UltracainDS,Sanofi Aventis, Frankfurt am Main) erfolgte die voll-ständige Entfernung der alten Füllung. Es folgte eineIsolierung des Zahnes unter Kofferdam.Alle folgendenArbeitsschritte wurden mit Unterstützung des Dental-mikroskops (OPMI Pico, Zeiss, Oberkochen) durchge-führt. Nach vollständiger Kariesentfernung mithilfevon Kariesdetector (Kuraray Medical, Japan) erfolgteeine adhäsive Aufbaufüllung mit Core Paste (Dent Mat,

Anwenderbericht

26ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Endodontische Revision in Kombination

mit MTA – ein Fallbericht

In Folge der Weiterentwicklungen in der Endodontie ist es heutzutage möglich, auch stark

geschädigte Zähne langfristig zu erhalten. Für den klinischen Alltag stehen dazu eine Viel-

zahl von Materialien und modernen Behandlungsmethoden zur Verfügung.

Dr. med. dent. Ralf Schlichting/Passau, Dr. Christian R. Gernhardt/Halle (Saale)

Page 27: Endodontie – State of the Art

USA).Anschließend wurde die primäre Zugangskavitätpräpariert.Es folgte die Darstellung des Kanaleinganges mit derdiamantierten Ultraschallspitze ET 20 (Satelec, Frank-reich) sowie eine Präparation der sekundären Zu-gangskavität mit Gates-Bohrern der Größen 5-1 (DENT-SPLY Maillefer, Ballaigues, Schweiz). Nach ausgiebigerSpülung mit auf 60 Grad erwärmter 2,5 % NaOCL er-folgte eine erste elektrometrische Längenbestimmung(ProPex, DENTSPLY Maillefer, Ballaigues, Schweiz). Dievorläufige Arbeitslänge wurde auf 17 mm (elektrischeLängenmessung – 4 mm) festgelegt. Der Kanal wurdedaraufhin mittels ProTaper Feilen (DENTSPLY Maillefer,Ballaigues, Schweiz) entsprechend der empfohlenenSequenz auf die vorläufige Arbeitslänge aufbereitet.Eserfolgten dabei immer imittierende NaOCL-Spülun-gen und die Kontrolle der Patency mittels einer Kerr-Feile der ISO Größe 8 (VDW,München).Nach Trocknungdes Kanals mit sterilen Papierspitzen erfolgte eine Kal-ziumhydroxideinlage (Calxyl, OCO, Dürnstein) und eindichter provisorischer Verschluss mittels Cavit (3MESPE,Seefeld) und Glasionomerzement (Dyract,DENT-SPLY DeTrey, Konstanz). In einer zweiten Sitzung er-folgte nach Oberflächen- und Leitungsanästhesie dieIsolierung des Zahnes 35 mittels Kofferdam. Nach Ent-fernung des provisorischen Verschlusses erfolgte eineausgiebige Spülung mit auf 60 Grad erwärmter 2,5 %NaOCL.Die Wurzelkanalwände wurden mit dem Dentalmik-roskop und einem Microopener der ISO Größe 10(DENTSPLY Maillefer, Ballaigues, Schweiz) einer erneu-ten Inspektion unterzogen. Es ergab sich jedoch keinHinweis auf einen lingualen Kanal bzw. eine Wurzel-fraktur. Es erfolgte eine erneute elektrische Längen-messung (ProPex, DENTSPLY Maillefer, Ballaigues,Schweiz). Als Referenzpunkt wurde die bukkale Hö-ckerspitze gewählt. Die elektrische Längenmessungergab eine Länge von 21 mm. Die Arbeitslänge wurdeauf 20,5 mm festgelegt. Mittels einer ISO 15 Kerr Feile(VDW, München) erfolgte eine Röntgenmessauf-nahme zur Verifizierung der Arbeitslänge. Der Kanalwurde unter ständiger Spülung mit NaOCL bis zur Pro-Taper Feile F3 aufbereitet. Ein Verifier der Größe V35(DENTSPLY Maillefer, Ballaigues, Schweiz) wurde aufArbeitslänge in den Kanal eingebracht. Nach Spülungmit 17 % EDTA erfolgte eine ultraschallaktivierte Spü-lung mit NaOCL.Nun wurde der Kanal nach Abschluss-

spülung mit Alkohol mit Papierspitzen getrocknet. Esfolgte eine thermoplastische Wurzelfüllung mitAH Plus und einem Thermafil-Stift (DENTSPLY DeTrey,Konstanz) der Größe 35.Der Zahn wurde daraufhin mitCore Paste adhäsiv dicht verschlossen.Aus beruflichen Gründen erfolgte die Implantatinser-tion Regio 36 und 37 beim Patienten erst zehn Monatenach Abschluss der Wurzelbehandlung. Bei der Rönt-genkontrolle der Implantate nach einer Einheildauervon fünf Monaten vor prothetischer Versorgung warauf dem Röntgenbild ein apikaler stark resorptiver Pro-zess an Zahn 35 zu erkennen.Der Lockerungsgrad von 35war 0, es konnten keine erhöhten Sondierungstiefenfestgestellt werden.Der Patient war seitdem beschwer-defrei. Es erfolgte eine ausführliche Besprechung desRöntgenbefundes an Zahn 35 mit dem Patienten. AlsTherapieoptionen wurde eine Extraktion mit anschlie-ßender verzögerter Sofortimplantation sowie der Ver-such einer Entfernung des Thermafil-Stiftes und einesorthograden Verschlusses des Wurzelkanals mit Mine-ral Trioxid Aggregat (ProRoot MTA, DENTSPLY Maillefer,Ballaigues, Schweiz) und Stabilisierung mittels Glasfi-berstift und Komposit genannt. Der Patient wünschteausdrücklich den Versuch des Zahnerhaltes.Vor Behandlungsbeginn zwei Monate später erfolgteeine erneute Röntgenkontrollaufnahme. Der externeresorptive Prozess war darauf bereits weiter fortge-schritten.Unter Kofferdam und Kontrolle mit dem Den-talmikroskop (Zeiss Pico, Oberkochen) wurde die adhä-sive Aufbaufüllung komplett erneuert. Nach erneuterTrepanation und Darstellung des Thermafil-Kunststoff-trägers mit einer diamantierten Ultraschallspitze ETD20 (Satelec, Frankreich) gelang es mittels einer Hed-ström-Feile (VDW München), den Trägerstift in toto zuentfernen. Es erfolgte eine Spülung mit 5 ml NaOCL2,5 %,wobei die verbliebenen Guttaperchareste mittelsultraschallaktivierter Spülung entfernt wurden. NachSpülung mit Chlorhexidin 3 % wurde der Kanal mit Pa-pierspitzen getrocknet und mit Calxyl (OCC,Dürnstein)gefüllt. Es erfolgte ein provisorischer Verschluss desZahnes mit Schaumstoffpellet,Cavit (3M ESPE,Seefeld)und Dyract (DENTSPLY DeTrey ,Konstanz).Beim folgenden Termin wurde nach Anlegen von Kof-ferdam und Entfernung der provisorischen Füllung derKanal ausgiebig mit NaOCL 2,5 % gespült.Es folgte eineSpülung mit 17 % EDTA und nochmalige ultraschallak-tivierte Spülung mit NaOCL. Nach einer Zwischenspü-

27ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Anwenderbericht

Abb. 1: Ausgangsröntgenbild zu Beginn der Behandlung. – Abb. 2: Kontrollröntgenbild nach erfolgter Wurzelfüllung. – Abb. 3: Kontrolle der Situ-ation nach 13 Monaten.

Page 28: Endodontie – State of the Art

lung mit Alkohol erfolgte eine Abschlussspülung mitChlorhexidin 3 %. Der Kanal wurde vorsichtig mit um-gekehrten sterilen Papierspitzen getrocknet. Die blu-tungsfreie apikale Resorptionsstelle war dabei deut-lich durch das Dentalmikroskop zu erkennen. Mittelseines zurechtgeschnittenen Gelastyp Schwammes(Sanofi-Aventis, Frankfurt am Main), der mit einemMachtou Plugger (DENTSPLY Maillefer, Ballaigues,Schweiz) auf die Resorptionstelle aufgebracht wurde,sollte ein Widerlager für die Kompaktion des ProRootMTA geschaffen werden. Weißes ProRoot MTA (DENT-SPLY Maillefer, Ballaigues, Schweiz) wurde mit destil-liertem Wasser angemischt und mittels einer MTA Pis-tole (DENTSPLY Maillefer, Ballaigues, Schweiz) nachapikal positioniert. Der MTA Plug wurde zuerst mitPluggern, dann mit umgedrehten sterilen Papierspit-zen der ISO Größe 80 bis zu einer Schichtdicke von ca.4 mm, welche mit einer PA-Sonde kontrolliert wurde,kompaktiert. Es erfolgte eine Röntgenkontrolle desPlugs. Nach Positionierung eines feuchten Schaum-stoffpellets auf das MTA wurde der Zahn wieder dichtverschlossen.Zwei Tage später wurde nach Anlegen von Kofferdamdie provisorische Füllung wieder entfernt und die kor-rekte Aushärtung des ProRoot MTA unter Mikroskop-kontrolle mittels einer Sonde beobachtet. Es folgte dieEinmessung eines passiv im Kanal sitzenden Glasfiber-stift (DT Light Post, VDW, München). Nach Ätzung mit 35 % Phosphorsäure und Konditionierung mitPrime&Bond (DENTSPLY DeTrey, Konstanz) wurde derStift mit einem dualhärtenden Compositezement(RelyX, 3M ESPE, Seefeld) in das Kanallumen einge-bracht und zusätzlich lichtgehärtet. Abschließendfand ein adhäsiver Aufbau des Zahnes mit Compositesowie eine Röntgenkontrolle statt. Bei einer Röntgen-kontrolle einen Monat später war eine deutliche Aus-heilungstendenz apikal zu erkennen. Auch hier wiesder Zahn einen Lockerungsgrad 0 sowie keine erhöh-ten Sondierungstiefen auf.

Diskussion

Im vorliegenden Fall war bei Erstvorstellung des Patien-ten aufgrund des negativen Sensibilitätstest sowie derstarken horizontalen und vertikalen Perkussionsemp-findlichkeit des Zahnes 35 sowie physiologischer Son-

dierungstiefen von einer endodontisch bedingtenSchmerzsymptomatik auszugehen. Auch der röntge-nologische Befund mit einer großen subgingival rei-chenden Sekundärkaries erhärtete die Diagnose. NachEntfernung der Amalgamfüllung,adhäsiver Aufbaufül-lung, Trepanation, intensiver Spülung mit erwärmterNaOCL 2,5 %, Aufbereitung, Trocknung mittels Papier-spitzen und Kalziumhydroxideinlage war der Patientbeschwerdefrei. Die in den Folgeterminen durchge-führte weitere Aufbereitung und abschließende Wur-zelfüllung mit AH Plus und Thermafil erwies sich eben-falls als komplikationslos. Erst bei einer ca. ein Jahr spä-ter erfolgten Röntgenkontrolle konnte ein massiver api-kaler externer Resorptionsprozess festgestellt werden.Als ätiologische Faktoren für das Entstehen von exter-nen Wurzelresorptionen sind Trauma3, Parodontitis7,kieferorthopädische Behandlung5, internes Bleichen4,Zysten6, Tumoren2 sowie Reize bedingt durch einenekrotische Pulpa beschrieben worden. Anamnestischkonnten sowohl Trauma als auch internes Bleichen so-wie eine vorangegangene kieferorthopädische Be-handlung ausgeschlossen werden.Die eigentlichen Mechanismen der externen Wurzel-resorptionen sind noch nicht vollständig geklärt. EineHypothese basiert auf der Annahme, dass die Bede-ckung des Dentins durch Zement auf der Wurzelober-fläche und Prädentin auf der Wurzelkanalseite die Be-dingung für eine Resistenz der Zahnwurzel gegenüberResorptionen darstellt.8 Eine zweite Hypothese gehtdavon aus, dass intrinsische Faktoren des Zements(bzw. Prädentins) die klastischen Zellen inhibieren.9

Eine weitere Hypothese besagt, dass bei der externenWurzelresorption die Zone des hoch kalzifiziertenintermediären Zements eine Barriere zwischen denDentinkanälchen und dem parodontalen Ligamentdarstellt.10 Bei der hier beschriebenen externen Re-sorption könnte die nekrotische Pulpa den Reiz für dieZerstörung des Zements und/oder Parodonts darge-stellt haben. Endotoxine diffundieren durch Dentintu-buli zur Zementgrenze, zerstören hier Zement und Ze-mentoid und treten im Bereich der Schädigung ins Pa-rodont über. Als Folge daraus kann eine ausgedehnteEntzündungsreaktion des parodontalen Ligamentsund des Knochens resultieren.11 Im beschriebenen Fallstellt sich die Frage,ob der externe Resorptionsprozesszum Zeitpunkt der primären Wurzelbehandlung nichtbereits eingesetzt hatte. Eine weitere Überlegung zur

Anwenderbericht

28ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Abb.4: Kontrollröntgenbild nach apikalem MTA Verschluss und Wurzelfüllung.– Abb.5:Das Röntgenbild nach einem Monat zeigt eine deutlicheVerbesserung der Situation. – Abb. 6: Klinische Aufnahme des apikalen Verschlusses mit MTA.

Page 29: Endodontie – State of the Art

Pathogenese könnte ein mögliches Mikroleakage imsubgingivalen Bereich der adhäsiven Füllung mit Rein-fektion des Kanals sein.Die Therapieplanung erfolgte in enger Abstimmungmit dem Patienten. Es wurden alle Therapieoptionendargelegt.Der Patient entschied sich jedoch ausdrück-lich für den Versuch des Zahnerhaltes durch ortho-grade Revision unter Zuhilfenahme des Dentalmikros-kopes. Durch die Anwendung des Dentalmikroskopeswar nach Entfernung der vorhandenen Wurzelfüllungeine Inspektion unter ausreichender Sicht auf den ver-bliebenen Anteil des Wurzelkanalsystems sowie dieResorptionsstelle möglich.Zum apikalen Verschluss des durch die Resorption weit-lumigen Kanals wurde ProRoot MTA gewählt. DiesesMaterial zeichnet sich durch eine hervorragende Rand-adaption, Dichtigkeit12 und Biokompatibilität13 aus. Zu-dem belegen mehrere Studien die Fähigkeit von MTA,die Regeneration von Fibroblasten des Parodontalliga-ments und die Apposition von zementoblastenähn-licher Zellen zu fördern sowie eine Knochenneubildungzu induzieren.14 Als Widerlager zum Kompaktieren desMTA diente Gelastyp (Sanofi-Aventis, Franfurt amMain). Wie im Kontrollröntgenbild ersichtlich, betrugdie Stärke des apikalen MTA Plugs mehr als 4 mm. Diesist insofern von Bedeutung, da Studien belegen, dassdie Dichte von MTA bei Schichtstärken von mehr als4 mm signifikant zunimmt.15 Nach Kontrolle der korrek-ten Aushärtung des MTA erfolgte ein Aufbau des Zah-nes mit einem Glasfiberstift und dualhärtendem Kom-posit. Nach In-vitro-Studien soll diese Kombination dieFrakturresistenz geschwächter Zähne erhöhen.16 Bei ei-ner Röntgenkontrolle nach vier Wochen war eine deut-liche Heilungstendenz erkennbar. Hier müssen aber injedem Fall noch weiter Röntgenkontrollen folgen, umdie Tendenz auch langfristig zu bestätigen.Generell muss bei veränderter Kanalanatomie von ei-ner eingeschränkten Erfolgswahrscheinlichkeit ortho-grader Revisionen ausgegangen werden.17 Die gezeigteBehandlung ist als Behandlungsversuch zum Erhaltdes Zahnes auf ausdrücklichen Wunsch des Patientenanzusehen. Eine genaue Aufklärung des Patientenüber alle Behandlungsoptionen sowie deren Vor- undNachteile ist hierbei obligat. Angaben zu Erfolgsaus-sichten liegen nicht vor. Durch den großen apikalenSubstanzverlust scheint die Prognose des Zahnes zu-mindest als fragwürdig. Bei weiterer apikaler Aushei-lung ist die Versorgung mit einer Einzelkrone geplant.In jedem Falle ist jedoch eine engmaschige Röntgen-kontrolle des Zahnes erforderlich.�

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Dr. med. dent. Ralf SchlichtingDr.-Hans-Kapfinger-Str. 3094032 PassauE-Mail: [email protected]

Page 30: Endodontie – State of the Art

� Dem Behandler stehen Stiftlösungen aus unter-schiedlichen Materialien zur Verfügung (Metall,hochfeste Keramik, Glas- oder Quarzfaser). Quarz-oder Glasfaserstifte zeichnen sich durch ein zahnähn-liches Elastizitätsmodul aus und begrenzen dadurchdie Gefahr der Wurzelfraktur bei Scherbelastungen.Im vorliegenden Fall stellte sich der Patient mit deut-lichem Substanzverlust am Zahn 35 vor (Abb. 1–3). Diefür einen gegossenen Stiftaufbau nötige Fassreifen-präparation hätte die Zahnsubstanz weiter ge-schwächt. Aufgrund der zu erwartenden Belastung

des Stumpfs erschien eine rein retentive Stiftveranke-rung nach traditionellem Muster nicht ausreichend.Daher wurde hier dem direkten Stiftaufbau in Adhä-sivtechnik der Vorzug gegeben. Die Verwendung vonSystemen, die auf der Adhäsivtechnik beruhen, er-möglicht außerdem eine minimalinvasive Vorge-hensweise,die Zahnsubstanz erhält und für den Haft-verbund nützt. Für den vorliegenden Fall wurde einStiftaufbausystem gewählt, das einen adhäsiven Ver-bund Wurzel–Stiftzement–Stift–Aufbaumaterial er-möglicht (Rebilda Post System,VOCO).Bei diesem Sys-

Anwenderbericht

30ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Direkte adhäsive Stiftbefestigung undStumpfaufbau in einer SitzungStift oder nicht Stift – das ist vor allem eine Frage des Substanzverlustes. Hoher Subs-tanzverlust im Bereich der klinischen Krone spricht für eine Verankerung und Verstärkungdes Stumpfaufbaus mit einem Stift. Bei kleinen Defekten ist die Verankerung des Aufbausan der umgebenden Zahnsubstanz oft ausreichend.

Dr. Marcelo Balsamo/São Paulo (Brasilien)

Abb. 1: Ausgangslage an Zahn 35. – Abb. 2: Ausgangslage: starker Substanzverlust an Zahn 35 im sichtbaren Bereich. – Abb. 3: Ausgangslage anZahn 35 von koronal.

Abb. 4: Rebilda Post System (VOCO). – Abb. 5: Stifte und Bohrer. – Abb. 6: Nach Entfernung alter Füllungsreste.

Abb. 7: Längenbestimmung. – Abb. 8: Gingivale Barriere. – Abb. 9: Präparation des Kanals.

Page 31: Endodontie – State of the Art

198% Erfolgs-quote

Page 32: Endodontie – State of the Art

tem dient das Aufbaumaterial gleichzeitig zur Stift-befestigung, was Stiftzementierung und Stumpfauf-bau in einem Arbeitsschritt ermöglicht (Abb. 4). DasSystem enthält Stifte in drei Größen sowie die passen-den Bohrer und einen Reamer zum Vorbohren (Abb.5).Nach Entfernung alter Füllungsreste (Abb. 6) wurdedie Länge des Wurzelkanals ermittelt, um die Bohr-tiefe festzulegen. Es ist darauf zu achten, dass apikalca.4 mm WK-Füllung verbleiben (Abb.7),um einen api-kalen Verschluss zu gewähren. Kofferdam oder einegingivale Barriere isolieren den Zahn während derRestauration (Abb. 8). Das Wurzelfüllungsmaterial

wurde mit dem Bohrer bis zur festgelegten Tiefe ent-fernt und dadurch der Kanal gleichzeitig auf den rich-tigen Durchmesser präpariert (Abb. 9). Die Kontrolleder Passgenauigkeit des Stiftes erfolgte anhand einerRöntgenaufnahme. Der Stift ist im Röntgenbild deut-lich sichtbar (Abb. 10). Er wurde anschließend mit ei-nem Diamanten auf die nötige Länge gekürzt. Abbil-dung 11 zeigt den Kanal nach der Aufbereitung und vordem Bondschritt.Als Nächstes wurde ein selbstätzen-des und dualhärtendes Bond auf die Klebeflächen umden Kanaleingang herum appliziert (Futurabond DC,VOCO), jedoch noch nicht lichtgehärtet (Abb. 12). Dies

Anwenderbericht

32ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Abb. 10: Passgenauigkeit des Stiftes. – Abb. 11: Präparierter Kanal. – Abb. 12: Bonden der Zahnflächen.

Abb. 13: Bonden des Kanals. – Abb. 14: Das Bond wird getrocknet. – Abb. 15: Silanisieren des Stifts.

Abb.16:Applikation des Stumpfaufbaumaterials in den Kanal.– Abb.17:Setzen des Stifts.– Abb.18:Lichthärten von Stift,Stumpfaufbaumaterial und Bond.

Abb. 19: Weiterer Stumpfaufbau. – Abb. 20: Lichthärten des Stumpfaufbaus. – Abb. 21: Stumpfaufbau vor dem Beschleifen.

Page 33: Endodontie – State of the Art

stellt sicher, dass Überschussma-terial, das später beim Setzen desStifts aus dem Kanal quillt, eben-falls einen guten Haftverbund mitdem Zahn eingeht. Das verwen-dete Bond enthält einen speziellenKatalysator und kann auch fürselbst- oder dualhärtende Kompo-site verwendet werden (Abb. 12).Die Applikation des Bonds im Wur-zelkanal (Abb. 13) geschah mit ei-nem Endo-Applikator (Endo Tim,VOCO). Auch hier wurde das Bond noch nicht lichtge-härtet. Mit einem ölfreien Luftbläser erfolgte im An-schluss eine gründliche Trocknung des Bonds (Abb.14).Nach Silanisierung des Stiftes (Abb.15) wurde zur Stift-befestigung das Stumpfaufbaumaterial (Rebilda DC)mit einer Endo-Applikationskanüle direkt in den Wur-zelkanal appliziert (Abb. 16). Der Stift wurde unmittel-bar nach Einbringen des Stumpfaufbaumaterials inden Wurzelkanal mit einer leichten Drehung gesetzt(Abb. 17). Erst jetzt erfolgte die Lichthärtung. Hier-durch wird der Stift in dem Stumpfaufbaumaterial fi-xiert (Abb. 18). Dies ermöglicht einen sofortigen wei-teren Aufbau, ohne Abbindezeiten abwarten zu müs-sen. Der Stumpf wurde nun durch direktes Auftragenvon Rebilda DC um den Stift weiter aufgebaut (Abb.19)und lichtgehärtet (Abb. 20). Der Stumpfaufbau kann

dann sofort weiter bearbeitet werden (Abb. 21). DieGingivalbarriere wurde entfernt und der Stumpf be-schliffen.Das Stumpfaufbaumaterial zeigt eine Ober-flächenhärte wie Dentin und ist so vor allem in Über-gangsbereichen zum Dentin präzise beschleifbar(Abb. 22). Abbildung 23 zeigt schließlich den fertigenKronenstumpf.�

Anwenderbericht

■ KONTAKT

Dr. Marcelo Balsamo

IOP OdontologiaRua Albion 229 cjs. 32 e 34São Paulo – SP Brasil 05077-130E-Mail: [email protected]

Abb. 22: Beschleifen des Stumpfaufbaus. – Abb. 23: Präparierter Stumpf.

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Page 34: Endodontie – State of the Art

Anwenderbericht

� Von Clifford Ruddle stammt der Satz „Der Endodontsollte bereits vor der Aufbereitung wissen, wie die Wur-zelfüllung aussehen soll!“ Ausgehend von diesem Back-ward Planning hat sich heute die konische, sich apikalverjüngende Instrumentation der Kanäle als Standardentwickelt.Das ProTaper-Feilensystem kommt in meiner Praxis seit2001 bei Tausenden von Wurzelkanälen zur Anwen-dung. Es schafft das ideale konische Shape, zu demwiederum die thermoplastische Abfüllsystematik mitindividualisierten Guttaperchacones hervorragendpasst.Nachfolgend möchte ich eine technische Abfolgeschildern, wie die warme, vertikale Kondensationstech-nik praktisch im Alltag ausgeführt werden kann.

Instrumentation und Geräte

Das E&Q Master von American Dental Systems (Abb. 1) be-steht aus einem Hitzeplugger im akkubetriebenem Hand-stück,das dem Abschmelzen des Guttaperchacones und derapikalen Kondensation der erwärmten Guttapercha dient,sowie einer Hitzepistole,mit der sich die in der Heizkammererwärmte Guttapercha in den koronalen Teil des aufberei-teten Kanals applizieren lässt.Grundvoraussetzung für diethermoplastische Wurzelkanalfüllung ist das exakte Aus-messen der Aufbereitungstiefe und -weite. Dies geschiehtmittels einer der letzten Aufbereitungsweite entsprechen-den Handfeile, welche durch angeklemmte, elektrometri-sche Längenmessung auf volle Fülltiefe vorsichtig in den Ka-nal eingeführt wird.Die gemessene Weite,zum Beispiel ISO25 an der Konstriktion, wird dann mittels einer kalibriertenMesslehre auf die konischen Guttaperchacones exakt ein-gemessen.Zur händischen Kondensation der abgeschmol-

zenen Guttapercha kommen zum Beispiel Buchanan-Plug-ger zum Einsatz.

Individualisierung der Guttaperchacones

Das „Fitten der Cones“ gehört zu den elementaren Sicher-heitsstandards in der thermoplastischen, vertikalen Kon-densationstechnik.Der exakt zurechtgeschnittene Gutta-cone sollte in der apikalen Konstriktion sitzen und sich we-der nach apikal durchschieben lassen noch koronal ohneAbzugswiderstand herausgleiten. Der stramme Sitz desCones, auch Tug Back genannt, sollte insbesondere in derinitialen Lernphase mit dieser Technik beachtet werden.

Klinische Vorgehensweise

Nachfolgend nun ein klinisches Protokoll,wie ich es seit2001 bei der thermoplastischen, vertikal kondensiertenWurzelfüllung anwende, und das bei Einhaltung eineStandardisierung des Ergebnisses erlaubt:– Einführen des kalibrierten und desinfizierten Gutta-

perchacones in den Wurzelkanal.– Prüfen des straffen Sitzes des Cones in der Konstrik-

tion. Hat er Tug Back?– Röntgenmasterfileaufnahme.– Nochmaliges gründliches Spülen und Trocknen der

Wurzelkanäle.– Der erste einzubringende Cone wird durch den ange-

mischten Sealer rotiert und mit leicht pumpenden Be-wegungen auf volle bestimmte Fülltiefe in den Kanaleingeführt.

– Cone nochmals herausnehmen und erneut durch den Sealer ziehen, sodass eine gleichmäßige, dünneSchicht Sealer auf dem Mastercone aufliegt.

– Den Mastercone erneut auf volle Fülltiefe einführen,bis er apikal satt sitzt (Abb. 2).

– Mittels des Hitzepluggers wird dann der Cone aufHöhe des Pulpenkammerbodens abgeschmolzen.

– Der koronal herausragende Teil des Mastercones bleibtin der Regel an dem Hitzeplugger hängen, der heraus-gezogen und der Mitarbeiterin zum Säubern über-reicht wird (Abb. 3).

– Die Assistentin reicht dem Behandelnden den Hand-plugger,den er zum apikal gerichteten,vertikalen Kon-densieren benutzt.

34ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Wurzelfüllung mit warmer Guttapercha

Thermoplastische Wurzelfüllung mit dem E&Q Master

Die Endodontie hat sich in den zurückliegenden Jahren zu einer der wichtigsten Diszipli-nen in einem auf Komplettsanierungen orientierten, restaurativen Konzept entwickelt.„Aus meinem heutigen endodontischen Konzept ist die thermoplastische Wurzelkanalfül-lung unter Zuhilfenahme des E&Q Master nicht mehr wegzudenken.“

Dr. Wolfgang Gänsler/Illertissen

Abb. 1

Page 35: Endodontie – State of the Art

– Dann wird der Hitzepluggermit der aktivierten Hitze bisauf 4 mm vor den apikalenFüllpunkt in den Kanal ein-geführt.

– Für 1–2 Sekunden kurz dieHitzeaktivierung loslassen,dadurch erstarrt der er-wärmte Mastercone undschrumpft auf den erkal-tenden Anteil des EQ-Meta-pluggers.

– Kurze Aktivierung der Hitze und Herausziehen desHitzepluggers mit den anklebenden Resten der Gutta-percha (Abb. 4).

– Wieder reicht die Mitarbeiterin dem Behandler denHandplugger, welchen er zum vertikalen Kondensie-ren der apikalen,erwärmten Guttapercha nutzt.

– Die apikal warme Guttapercha presstsich dadurch in evtl.vorhandene Seitenkanäle und Hohlräume,welche durchdie chemomechanische Desinfektion erreicht wurden.

– Mehrfaches vertikal gerichtetes Kondensieren derwarmen Guttapercha und Halten des Druckes bis manspürt,dass die Guttapercha erstarrt.

– Die vorgeheizte E&Q Master-Pistole wird mit der vor-gebogenen Metallnadel bis auf den apikalen Teil derGuttapercha eingeführt.Daraufhin wartet man für ca.2–4 Sekunden mit dem Applizieren der Pistolengut-tapercha (Abb. 5).

– Durch die warme Metallnadel und das kurze Abwartenvermeidet man Lufteinschlüsse und erreicht eine in-nige Verbindung zwischen Mastercone- und Pistolen-guttapercha.

– Die warme Guttapercha wird aus der Pistole langsamappliziert,wodurch sich die Metallnadel koronalwärtsschiebt.

– Auf Höhe des Pulpenkammerbodens beendet man denFüllvorgang und kondensiert wieder mit dem Bucha-nan-Handplugger bis die Guttapercha erstarrt ist.

– Das Pulpenkammerlumen wird sorgfältig mittelsChloroform auf dem Wattepellet versäubert und istdann für den adhäsiven koronalen Verschluss bereit.

Zusammenfassung

Die thermoplastische,vertikale Wurzelkanalfüllung hatdas Ziel, das sauber aufbereitete Kanalsystem dreidi-mensional dicht abzufüllen. Es handelt sich um eineTechnik, die momentan den Goldstandard in der Wur-zelfüllungskonzeption darstellt.Die Methodik ist in der initialen Phase techniksensibel,kann aber sehr gut in entsprechenden praktischen Kur-sen erlernt werden. Das akkubetriebene E&Q-Master-system ist vom Handling am Patienten durch das Fehlenvon Kabeln hervorragend geeignet für die thermoplasti-sche Wurzelfüllung. Auch hat die jüngste Ausführungdes E&Q Master-Hitzepluggers spürbar mehr Intensität,was das Abschmelzen des Mastercones erleichtert.�

Anwenderbericht

■ KONTAKT

Dr.Wolfgang GänslerZahnarzt – Fortbildungen für ZahnärzteMarktplatz 2089257 Illertissen

Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5

IDS 2009 in Köln, Halle 11.2, Stand Q 011

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Page 36: Endodontie – State of the Art

36ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

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wender Materialien in drei unterschied-lichen Transluzenzen für die Mehr-schichtechnik zur Verfügung. Venus Dia-mond ist in zahlreichen Universalfarbenmittlerer Transluzenz erhältlich. Fernerstehen opake Dentinfarben mit den pas-senden Farbabstufungen – OL (opaquelight), OM (opaque medium), OD (opaquedark) – und transluzentere Inzisalfarben –CL (clear), AM (amber), CO (clear opal)und YO (yellow opal) – sowie helle Bleach-

farben in unterschiedlichen Opazitätsstufen zur Verfügung. VenusDiamond ist kompatibel zu marktüblichen Bondings und Bonding-Techniken.

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Ergebnisse bei der Befestigung von keramik-, komposit- undmetallbasierten Wurzelstiften sowie von Kronen, Brücken, Inlaysund Onlays gewährleistet. SmartCem2 liefert hoch ästhetische Er-gebnisse und wird in fünf Farben angeboten. Der neue Zement kann

seit Anfang Januar über den Dentalfach-handel bezogen werden. SmartCem2weist ein überzeugendes Preis-Leis-tung-Verhältnis auf.

DENTSPLY DeTrey GmbH

De-Trey-Straße 1

78467 Konstanz

Web: www.dentsply.de

IDS-Stand: Halle 11.2, K028–L029

DENTSPLY DeTrey

Starke Leistung bei besonderer Anwenderfreundlichkeit

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Page 37: Endodontie – State of the Art

Die Wurzelstifte der Firma HAHNENKRATT GmbH wurden von An-fang an so konzipiert, dass eine sichere adhäsive Befestigung imWurzelkanal erreicht werden kann, und zwar ohne stuhlseitige Sila-nisierung /Konditionierung. Es ist die micro-retentive Oberfläche derWurzelstifte Contec, Cytec und Exatec, die in Kombination mit denspiralförmigen Retentionen die adhäsive Befestigung mit Composi-tes optimiert. Dies zeigt sich in der täglichen Praxis, den Erfahrungenaus mehr als 12 Jahren und in wissenschaftlichen Studien. In einerIn-vitro-Studie an der Charité Berlin wurdenProben mit dem Wurzelstiften Cytec blanco(Größe 3; 1,8 mm Durchmesser) aus HT-Glas-fiber bei verschiedenen Einsetztiefen getestet.Die Wurzelstifte wurden weder silanisiertnoch konditioniert. Bei einer Einsetztiefe von7 mm erreichten diese eine Auszugskraft von419,7 N (Median), bei 10 mm Einsetztiefe 602 N. Für die adhäsive Befestigung wurdePanavia F verwendet. Andere Veröffentlichun-gen geben für „safety lock“ SL-beschichtete

Quarzfaser-Stifte eine Auszugsfestigkeit in vitro zwischen 300 und350 N an, ähnlich hohe Haftwerte wären nur durch stuhlseitige Kon-ditionierung zu erreichen. Wie sich in anderen – auch vergleichenden– In-vitro-Studien zeigt, gilt diese Aussage nicht für Cytec. Aufgrundderselben Oberflächengestaltung lässt sich diese Aussage auch aufContec und Exatec übertragen. Cytec, Contec und Exatec zeichnensich durch ihre einzigartige Oberflächengestaltung aus. Das Einset-zen dieser Stifte wird dadurch einfach, denn die Verwendung eines

Silans oder einer anderen Konditionierungerübrigt sich. Weitere Vorteile sind die hoheBruchresistenz und das dem Dentin ähnli-che E-Modul.

E. HAHNENKRATT GmbH

Benzstraße 19

75203 Königsbach-Stein

E-Mail: [email protected]

Web: www.hahnenkratt.com

IDS-Stand: Halle 10.1, B030

HAHNENKRATT

Sichere Retention durch micro-retentive Stiftoberfläche

GuttaFlow® vereint Guttapercha und Sealer in einem Produkt und hathervorragende Materialeigenschaften: exzellente Fließeigenschaf-

ten, keine Schrumpfung, äußerste Bio-kompatibilität. Die leichte Expansion

des Materials führt zu einer ausge-zeichneten Randschlüssigkeit

auch ohne chemische Anbin-dung ans Dentin. Gutta-

Flow® erlaubt einsehr einfaches

Handling, da nur einMasterpoint je Wur-

zelkanal benötigt wird.Die neue GuttaFlow®

FAST Version eignet sich besonders fürdie Obturation von ein bis zwei Wurzelkanälen. Die

schnellere Verarbeitungszeit von 4–5 Minuten sowie die schnellereAushärtungszeit von 8–10 Minuten ermöglichen eine Verkürzung der

gesamten Behandlungszeit und somit einen erheblichen Zeitvorteil.Des Weiteren ist überschüssiges Material an der Zugangskavitätdurch die schnellere Aushärtung zügiger zu entfernen. Auch ein tem-porärer Wurzelkanalstift kann in derselben Sitzung mit der Gutta-Flow® FAST Wurzelkanalfüllung platziert werden. Abgesehen vonden kürzeren Zeiten sind das Material sowie die Handhabung iden-tisch im Vergleich zur bekannten Version. Neue, oberflächenstruktu-rierte Guttapercha-Spitzen, Retention Points, ergänzen die Gutta-Flow® Introkits. Retention ist ein wichtiger Aspekt bei Wurzelfüllun-gen. Durch die Oberflächenvergrößerung bieten Retention Pointseine größere Kontaktfläche für GuttaFlow® und andere Sealer. Da-durch hat der Masterpoint eine bessere mechanische Retention.

Coltène/Whaledent GmbH + Co. KG

Raiffeisenstraße 30, 89129 Langenau

E-Mail: [email protected]

Web: www.coltenewhaledent.com

IDS-Stand: Halle 10.2, R010/S019

Coltène/Whaledent

Kaltfüllsystem für die Obturation von Wurzelkanälen

37

ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Herstellerinformationen

Septodont stellt bei der IDS 2009 eine neue 1-ml-Zylinderam-pulle für Lokalanästhetika vor. In zahlreichen klinischen Situatio-nen wird nur ein Teil der in den herkömmlichen 1,7-ml-Karpulenenthaltenen Injektionslösung benötigt und viele teilgefüllte Kar-pulen müssen jährlich entsorgt werden. Mit der Einführung der1-ml-Zylinderampulle wird diese Verschwendung vermieden.Die neue Darreichungsform eignet sich besonders für die lokaleSchmerzausschaltung bei Kindern, für die intraligamentäre Lo-kalanästhesie, für palatinale Injektionen, bei Nachinjektionenund zur Betäubung bei Zahnsteinentfernung. Eine kürzlich veröf-fentlichte Studie zeigte, dass die Anästhesie-Erfolgsrate bei derInfiltrationsanästhesie selbst mit 1ml einer Lokalanästhetikalö-sung signifikant größer war als bei der Leitungsanästhesie mit1,7ml der gleichen Lösung. Zusätzlich wurden weniger Neben-wirkungsreaktionen und geringere Veränderungen der kardio-

vaskulären Parameter bei der Infiltrationsanästhesiemit 1ml festgestellt als bei der Injektion von 1,7ml.Septodont bietet mit der neuen 1-ml-Karpule demZahnarzt eine komplementäre Alternative, um beigleichbleibender Anästhesie-Qualität das notwen-dige Injektionsvolumen bestmöglich und ökono-misch anzupassen. Septodont ist Weltmarktführerfür dentale Schmerzkontrolle und bietet ein komplet-tes Produktangebot für die dentale Lokalanästhesie.

Septodont GmbH

Felix-Wankel-Straße 9, 53859 Niederkassel

E-Mail: [email protected]

Web: www.septodont.de

IDS-Stand: Halle 11.2, L010/M011

Septodont

IDS-Neuheit: Lokalanästhetika jetzt auch in 1-ml-Zylinderampullen

Page 38: Endodontie – State of the Art

38ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Herstellerinformationen

Ultradent Products präsentiert seinen aktuellen Katalog 2009. DerTitel „Innovative Produkte und ihre Anwendung“ ist Leitlinie desgesamten Druckwerks. Bei vielen Produkten wurden die praktischenInformationen und klinischen Hinweise überarbeitet und ergänzt –gemäß der Überzeugung, dass nur die praxisgerechte Handha-bung ein Qualitätsprodukt wirklich optimiert. Besondere High-lights des Kataloges sind:– „Bleaching to go“ mit trèswhite supreme. Wer Zahnaufhellung

bislang mit „teuer und aufwendig“ verbunden hat, muss jetztumdenken. Diese „Zahnaufhellung für Zwischendurch“ ermög-licht einen günstigen Einstieg in die professionelle Zahnaufhel-lung, oder sie erweitert das bestehende Praxis-Angebot zurZahnaufhellung um eine weitere – attraktive – Variante.

– „The Blue Standard“ – Ultra-Etch, seit vielen Jahren bewährt unddamit zu Recht das beliebteste Ätzmittel. Seine tiefblaue Farbeund die einzigartige Selbstlimitierung machen es unverwech-selbar.

– Ausgefeilte Applikation ist schon seit Langem eine Spezialität vonUP – im Blickpunkt stehen nun vor allem die NaviTip-Kanülen, dieden Wurzelkanal problemlos und gründlich spülen und füllen kön-nen. Ganz neu: NaviTips Sideport – superfein, mit zwei seitlichen

Öffnungen und den unerreichten Vorteilenaller NaviTip-Kanülen.Der neue UP-Katalog wurde im Januar al-len Kunden zugesandt. Sollte Ihnen nochkein neuer UP-Katalog vorliegen, könnenSie diesen kostenlos anfordern [email protected].

Ultradent Products, USA

Am Westhover Berg 30, 51149 Köln

E-Mail: [email protected]

Web: www.updental.de

IDS-Stand: Halle 11.3, K010

Ultradent Products

Druckfrisch – der neue UP-Katalog 2009!

Mit dem neuen glasfaserverstärkten Composite-Wurzelstift RebildaPost bringt VOCO eine hervorragende Ergänzung zum dualhärtendenStumpfaufbau- und Befestigungsmaterial Rebilda DC. Der besonders

röntgenopake, transluzenteRebilda Post mit dentinähn-lichem Elastizitätsverhaltenführt, verankert mittels Ad-häsivtechnik, zu einer dau-erhaften und ästhetischhochwertigen, metallfreienRestauration. Rebilda Postist Bestandteil eines kom-pletten, optimal aufeinan-

der abgestimmten Stift-Aufbau-Systems (Rebilda DC, Futurabond DC,Ceramic Bond, Zubehör). Wie das bewährte StumpfaufbaumaterialRebilda DC besteht der neue Wurzelstift aus einer Dimethacrylat-Mat-rix, sodass ein zuverlässiger Verbund unter Aufbau eines stabilenMonoblocks erzielt wird. Mit Futurabond DC wird zudem in einer ein-fachen, zeitsparenden Anwendung ein sicherer Verbund zum Dentinerreicht. Besonders hoch bewertet wurde im Rahmen einer Feldstudiedie Durchdachtheit des VOCO-Systems: So wird mit den neuen Endo-

Brushes (VOCO Endo Tim) und den Endo-Kanülen die postendodonti-sche Arbeit wesentlich erleichtert. Insgesamt wurde auch die Verwen-dung nur eines Materials für die Befestigung des Stiftes und dem ei-gentlichen Stumpfaufbau als vorteilhaft erachtet. Das innovative Wur-zelstift-Komplettset von VOCO erhöht die klinische Sicherheit, da alleBestandteile aufeinander abgestimmt sind und vollständig zur Handsind, wenn eine postendodontische Versorgung ansteht. Rebilda Postist in drei Größen (Ø 1,2mm; Ø 1,5mm; Ø 2,0 mm) – jeweils einzeln inBlistern verpackt – mit den dazugehörigen Bohrern sowohl im Rahmeneines Wurzelstift-Intro-Sets als auch eines kompletten Angebots zurpostendodontischen Versorgung erhältlich. VOCO bietet zudem einneues System-Set an, das auf 15 postendodontische Behandlungenausgelegt ist. Das Set ist den einzelnen Arbeitsschritten der Postze-mentierung und des nachfolgenden Stumpfaufbaus optimal angepasstund liefert damit alle Komponenten für eine komplette Versorgung.

VOCO GmbH

Postfach 7 67, 27457 Cuxhaven

E-Mail: [email protected]

Web: www.voco.de

IDS-Stand: Halle 10.2, P010/R008/S009

VOCO

Die neuen Wurzelstifte für postendodontische Versorgung

Beflügelt durch den Erfolg und die steigenden Marktanteile vor allemin den Segmenten Volumentomografie und Röntgendiagnostik, derEndodontie und bei Hand- und Winkelstücken will manbei J. Morita noch konsequenter auf dem europäischenDentalmarkt agieren und als Lösungsanbieter auf die dif-ferenzierten Kundenwünsche noch schneller und flexib-ler reagieren. Um diese Ziele zügig und professionell um-setzen zu können, verstärkt sich das Morita-Team mitdem 45-jährigen Diplom-Wirtschaftsingenieur Jürgen-Richard Fleer, der aus leitender Marketingposition derCarl Zeiss Meditec AG kommt. Aufbauend auf der derzei-tigen Marktrelevanz der J. Morita Europe GmbH, willFleer als Marketing- und Vertriebsleiter die innovativenProdukte der Volumentomografie (3D Accuitomo, Vera-

viewepocs), der Endodontie (DentaPort ZX, Root ZX, Tri Auto ZX)und die Hochleistungsturbinen (TwinPower) noch stärker in den eu-

ropäischen Zahnarztpraxen etablieren. Dabei kom-men ihm seine detailreichen Kenntnisse des Den-talmarktes zugute, die er sich in leitenden Positio-nen bei namhaften Herstellern, u. a. bei Siemensund Sirona, erworben hat.

J. Morita Europe GmbH

Justus-von-Liebig-Straße 27a

63128 Dietzenbach

E-Mail: [email protected]

Web: www.jmoritaeurope.com

IDS-Stand: Halle 10.2, R040/S049

J. Morita

J. Morita verstärkt Führungsmannschaft in Europa

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Page 39: Endodontie – State of the Art

39

ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Herstellerinformationen

„Think Endo cordless“ lautet die Aufforderung von W&H an allePraxen – nicht nur an die Verwender von Table Top-Geräten. MitEntran präsentiert W&H seine Interpretation eines kabelfreienHandstücks zur Wurzelkanalaufbereitung. Ganz gleich, ob dieCrown-down-Technik oder die Single-length-Technik präferiertwird: Entran bietet feinfühliges, sicheres und zuverlässiges Arbei-ten. Das eingestellte Drehmoment wird nicht überschritten. Wirdes erreicht, ändert Entran selbstständig die Drehrichtung bis dieFeile wieder frei ist. Für die stabile Drehzahl von 300 rpm sorgt einausdauernder Li-Ionen-Akku. Bis zu 30 Behandlungen sind mit ei-ner Akkuladung möglich. Der schmale Körper des Handstücks, der

kleine Kopf und die Soft-Touch-Oberfläche ermöglichen ein angenehmesArbeiten. Entran liegt perfekt in der Hand.

W&H Deutschland GmbH

Raiffeisenstraße 4

83410 Laufen/Obb.

E-Mail: [email protected]

Web: www.wh.com

IDS-Stand: Halle 10.1,

C010/D011

W&H

Entran bietet kabelfreie WurzelkanalaufbereitungWeitere Informationen zu diesem

Unternehmen befinden sich auf

www.zwp-online.info

Gutes Sehen ist eine elementar wichtige Voraussetzung für die Aus-übung einer erstklassigen Zahnheilkunde. Speziell für den Einsatz inder Zahnarztpraxis entwickelt, setzen Global Dental-Mikroskopehier ganz neue Maßstäbe. In enger Zusammenarbeit mit renom-mierten Zahnärzten entstand vor al-lem eins:Ein sinnvolles Arbeitsgerät, wel-ches Ihnen und somit auch Ihrertäglichen Arbeit den größtmög-lichen Nutzen bringt. Mit den Mo-dellvarianten „G3“ & „G4“ (3- bis13-fache Vergrößerung) und „G6“(2- bis 19-fache Vergrößerung) bie-ten wir sowohl dem Einsteiger alsauch dem Mikroskop-Profi dasrichtige Mikroskop.

Weitere Pluspunkte

Optiken: Alle Modellvarianten sind mit den gleichen, erstklassigenoptischen Komponenten ausgestattet. Die Optiken überzeugendurch brillante, dreidimensionale und präzise Bildwiedergabe sowiehochauflösende Bilder. Bei GLOBAL entscheiden Sie sich immer fürdie höchste Qualität!Ausstattung: Alle GLOBAL Mikroskope sind modular aufgebaut. Dasbedeutet, dass Sie mit der Standardversion starten und Ihr System

jederzeit mit den gewünschten Komponenten sinnvoll erweitern.Somit wächst Ihr Mikroskop mit Ihren Ansprüchen mit!Dokumentation: Alle GLOBAL Mikroskope können auch mit han-delsüblichen Foto- und/oder Videokameras ausgestattet werden.

Patientenaufklärung und Falldokumentation werdenso optimal und ohne Aufwand in den Arbeitsablauf in-tegriert.Lichtsysteme: Beste optische Ergebnisse werdendurch eine gekonnte Kombination von erstklassigerOptik und richtiger Beleuchtung erzielt. Deshalb sindGLOBAL Dental-Mikroskope schon in den Standard-systemen mit hochwertigen Lichtsystemen ausgestat-tet. Die Lichtquellen erzeugen ein weißes Licht in Ta-geslichtqualität. Auch bei der Veränderung der Licht-intensität hat der Anwender stets eine gleichbleibendeFarbwiedergabe.

Weitere Informationen finden Sie auch in unserer Broschüre „GlobalDental-Mikroskope – Erste Wahl für Zahnärzte“.

Sigma Dental Systems-Emasdi GmbH

Heideland 22, 24976 Handewitt

E-Mail: [email protected]

Web: www.sigmadental.de

IDS-Stand: Halle 10.2, R038

Sigma Dental

Global Dental-Mikroskope – Größe zu zeigen, ist unsere Stärke!

Der italienische Dentalhersteller Micerium ergänzt mit dem neuenhochgefüllten Zement EnaCem HF die Enamel Plus Produktfamilieoptimal. Der multifunktionelle und dualhärtende Kompositzement

eignet sich zum Zementieren vonWurzelstiften, zur Befestigung vonKronen und Brücken, von Veneers,Inlays und Onlays aus Kompositund Keramik. Aufgrund seiner op-timalen Eigenschaften ist der Ze-ment ebenfalls zum Stumpfaufbaugeeignet. EnaCem HF ist fluores-zent und radiopak. Der Zement ver-fügt über dieselben physikalischenEigenschaften wie das Ästhetik-Komposit Enamel plus HFO. Er isthoch gefüllt und trotzdem viskös.

Das zeigt ein Blick durch das Mikroskop. Erkennbar ist, dass sichEnaCem HF durch seine Homogenität deutlich von niedrigviskö-sen dualhärtenden Zementen unterscheidet. So kann bei einemStiftaufbau in der Kombination von Glasfaserstiften und EnaCemeine perfekte Versiegelung des Kanals erreicht werden. Vorteil-haft ist für den Anwender auch, dass Befestigungszement undStumpfaufbau aus einem Material sind. Für eine perfekte Ästhetikist der Zement in vier Dentinfarben lieferbar. Dr. Lorenzo Vanini hat die hoch ästhetische Produktgruppe rund um das KompositEnamel HFO entwickelt. LOSER & CO übernimmt den Vertrieb inDeutschland.

LOSER & CO GmbH

Benzstr. 1c, 51381 Leverkusen

E-Mail: [email protected]

IDS-Stand: Halle 10.1, J050–K065

LOSER & CO

Micerium hat Produktfamilie Enamel HFO erweitert

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Page 40: Endodontie – State of the Art

Aufgrund preislicher Überlegungen war das Arbeiten mit Dental-mikroskopen bislang einer relativ kleinen Zahl hochspezialisierter Zahnärzte vorbehalten. Das KeydentMicroENDO dagegen bietet eine hervorragendePreis-Leistung und rentiert sich dadurch für jedenZahnarzt.

Eigenschaften Keydent MicroENDO:– 1 Objektiv zur Auswahl – für verschiedene Arbeitsabstände

(f=200, f=250, f=300, f=400).– 3-stufiger Vergrößerungswechsler (bei f=200: 9,3x, 15x, 24x).

– Mit einschwenkbarem Grün- und Orange-Filter.– Halogenlicht.– Mit Beamsplitter für Kamera-/Videoanschluss, Mitbe-

obachter optional.

American Dental Systems GmbH

Johann-Sebastian-Bach-Straße 42

85591 Vaterstetten

E-Mail: [email protected]

Web: www.ADSystems.de

IDS-Stand: Halle 4.2, G048/J049

American Dental Systems

Hochleistungsmikroskop für jede Praxis

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ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Herstellerinformationen

lege artis Pharma, der Dettenhausener Endo-Spezialist, bietet alsNeuheit zur diesjährigen IDS ein pfiffiges Produkt für den Zahnarztan: CHX-Endo 2% Reinigungslösung. Unter dem Motto „Endo gut –Alles gut“ präsentiert lege artis das neue Produkt mit den Vorzügen:– Reinigung der wertvollen Endo-Instrumente während der Wurzel-

behandlung– Verminderung der Keimzahl und Erhöhung des Hygiene-Erfolgs– Komplettierung des Spülprotokolls und dadurch zusätzliche Si-

cherheit.

Die Neuheit steht in den Größen 50 ml und 200 ml ab 1. April 2009 zurVerfügung und kann über den Dentalfachhandel bezogen werden.Wie Recherchen im Vorfeld ergaben, wird heute in der Zahnarztpra-xis eine einfach anzuwendende, preiswerte klare Lösung auf CHX-Ba-sis mit der bewährten Konzentration von 2% gern und täglich in derEndodontie eingesetzt. CHX-Endo 2% ist konzipiert zur Reinigungder Endo-Instrumente bei der WK-Behandlung. Portionsweise in ei-nen Stand eingefüllt, werden die in den Stand-Schwammaufsatz ge-steckten Endo-Feilen einfach und wirksam gereinigt und gleichzeitigEndokeime abgetötet. Vorherige Umfragen bei niedergelassenenZahnärzten und Zahnärztinnen ergaben, dass die Produktgrößen 50 ml und 200 ml am häufigsten gewünscht werden. lege artis wird während der IDS in Köln auf dem Firmenstand in Halle11.2, Stand Q011 eine Produktprobe an interessierte Profis kosten-los abgegeben.

lege artis Pharma GmbH + Co KG

Postfach 60, 72132 Dettenhausen

E-Mail: [email protected]

Web: www.legeartis.de

IDS-Stand: Halle 11.2, Q011

lege artis

Endo gut – Alles gut!

Von Beginn an steht ULTRADENT für deutschen Erfindergeist. VieleIdeen der Münchener Dentalmanufaktur setzten neue Standards undgelten als Vorbild. Die kundenorientierte Entwicklung und der Einsatzinnovativer Technologien waren und sind auch heute noch derwichtigste Erfolgsfaktor. Unter der Leitung des heutigen Ei-gentümers Ludwig Ostner ist ULTRADENT zu einemder bekanntesten Anbieter moderner, praxisge-rechter Behandlungseinheiten für alle Bereiche derZahnheilkunde herangewachsen. Auch die Zukunftvon ULTRADENT liegt in Familienhand. Ludwig Jo-hann Ostner, Sohn des jetzigen Firmenlenkers, istbereits heute für den Bereich Produkt-Entwicklung verant-wortlich. Das Familienunternehmen entwickelt und produziertim Stil einer Manufaktur mit hoher Fertigungstiefe dentalmedizini-sche Geräte, die sich durch exzellente Qualität, ausgesuchte Werk-stoffe und ein besonderes Design auszeichnen. Die Wünsche und Be-dürfnisse von Zahnärzten, Kieferorthopäden, Chirurgen und ihrenPatienten bilden die Grundlage der täglichen Arbeit. Anwenderorien-tiertes Design, kundendienstfreundliche Bauelemente und ein strik-tes Qualitätsmanagement stellen die Zufriedenheit der Kunden und

Partner auf Dauer sicher. Als deutscher Hersteller ist für ULTRADENTdie Wertbeständigkeit, die Zuverlässigkeit und die langfristige Er-satzteilversorgung von zentraler Bedeutung. Die Angebotspolitik mit

einem transparenten Preissystem und der Möglichkeit einerganz individuellen Ausstattung bildet die vertrauens-

volle Bindung zu Fachhandel, Ärztinnen undÄrzten. Ein neuer Stammsitz in Brunnthal/Mün-chen bietet ab 2010 logistisch alle Möglichkei-ten. Eine noch größere Schaufläche präsentiertaktuelle Produkte – neu oder als Weiterentwick-lung – praxisnah. Sogar individuelle, außerge-

wöhnliche Wünsche können realisiert werden und tra-gen so zu einer erfolgreichen Praxis bei.

ULTRADENT – Dental-Medizinische Geräte

GmbH & Co.KG

Stahlgruberring 26, 81829 München

E-Mail: [email protected]

Web: www.ultradent.de

IDS-Stand: Halle 10.2, R030/S031

ULTRADENT

ULTRADENT seit 85 Jahren – heute und auch morgen

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Page 41: Endodontie – State of the Art

PROGRAMM INTENSIVKURS

3. KURS

01.05.2009 IN MÜNCHEN_13.00–18.00 UHR[anlässlich der 19. Jahrestagung des DZOI]Hotel Hilton München City

4. KURS

22.05.2009 IN ROSTOCK _09.00–15.30 UHR[anlässlich des Ostseekongresses/2. Norddeutsche Implantologietage] Hotel NEPTUN Rostock-Warnemünde

5. KURS

04.09.2009 IN LEIPZIG _13.00–18.00 UHR[anlässlich des 6. Leipziger Forums für Innovative Zahnmedizin] Hotel The Westin Leipzig

6. KURS

18.09.2009 IN KONSTANZ _14.00–19.00 UHR[anlässlich des EUROSYMPOSIUMS/4. Süddeutsche Implantologietage] Konzil Konstanz

ORGANISATORISCHES

PREISEKursgebühr (pro Kurs) 150,00 € zzgl. MwSt.

Tagungspauschale (pro Kurs) 45,00 € zzgl. MwSt.

(umfasst Kaffeepause/Imbiss und Tagungsgetränke)

7. KURS

23.10.2009 IN WIESBADEN_13.00–18.00 UHR[anlässlich der 8. Jahrestagung der DGEndo]Dorint Hotel Wiesbaden

8. KURS

06.11.2009 IN KÖLN_13.00–18.00 UHR[anlässlich des 13. LEC Laserzahnmedizin-Einsteiger-Congresses] Pullman Hotel Köln

9. KURS

13.11.2009 IN BERLIN_13.00–18.00 UHR[anlässlich der 26. Jahrestagung des BDO]Hotel Palace Berlin

VERANSTALTEROEMUS MEDIA AG • Holbeinstraße 29 • 04229 Leipzig

Tel.: 03 41/4 84 74-3 08 • Fax: 03 41/4 84 74-2 90

E-Mail: event@oemus–media.de • www.oemus–media.de

Anmeldeformular per Fax an

03 41/4 84 74-2 90oder per Post an

OEMUS MEDIA AG

Holbeinstr. 29

04229 Leipzig

Für den Intensivkurs „UNTERSPRITZUNGSTECHNIKENzur Faltenbehandlung im Gesicht“❏ 01. Mai 2009 in MÜNCHEN ❏ 18. September 2009 in KONSTANZ ❏ 13. November 2009 in BERLIN

❏ 22. Mai 2009 in ROSTOCK ❏ 23. Oktober 2009 in WIESBADEN

❏ 04. September 2009 in LEIPZIG ❏ 06. November 2009 in KÖLN

melde ich folgende Personen verbindlich an: (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen)

Name/Vorname Name/Vorname

_______________________________________________________

Datum/Unterschrift

Praxisstempel

E-Mail:

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erken-ne ich an. Falls Sie über eine E-Mail-Adresse verfügen, so tragen Sie diese bittelinks in den Kasten ein.

Nähere Informationen zum Programm, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Veranstaltungsorten finden Sie unter www.oemus-media.de

EJ 1/09

zur Faltenbehandlung im GesichtUNTERSPRITZUNGSTECHNIKEN

UNNA SIEGEN MÜNCHEN ROSTOCKLEIPZIG KONSTANZ WIESBADEN KÖLNBERLIN UNNA SIEGEN MÜNCHENROSTOCK LEIPZIG KONSTANZ UNNASIEGEN MÜNCHEN ROSTOCK LEIPZIGKONSTANZ WIESBADEN KÖLN BERLIN

INTENSIVKURS

2009

mit Dr. Kathrin

Ledermann

FALTEN- UND LIPPENUNTERSPRITZUNG INTENSIVKURS 2009 mit Dr. Kathrin Ledermann

• Kollagenimplantate, Zyderm, Zyplast, EVOLENCE • Botulinumtoxin • Hyaluronsäure, Übersicht über Produkte und Indikationen • Fillerder neuesten Generation

Mehr als 2.000 Teilnehmer haben in den letzten Jahren dieKursreihen der OEMUS MEDIA AG „Unterspritzungstechnikenzur Faltenbehandlung im Gesicht“ besucht. BesondererBeliebtheit haben sich dabei auch die im Rahmen von ver-schiedenen Fachkongressen zum Thema angeboteneneintägigen „Intensivkurse“ erwiesen.

Aufgrund der großen Nachfrage werden auch in 2009 die„Intensivkurse“ mit Frau Dr. Kathrin Ledermann angeboten.Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, theoretische und prak-tische Kenntnisse (u.a. Live-Demonstrationen) zur Falten- undLippenunterspritzung zu erlangen.

Page 42: Endodontie – State of the Art

� Herr Dr. Radmacher, Sie sind seit Jahren für Ihre be-sonders praxisbezogenen Endodontie-Fortbildungen be-kannt.Wie sehen Sie als erfahrener Trainer das neue Kurs-konzept Easy Endo?Unser neuer Easy Endo Kurs fasst alles zusammen, wasder Praktiker in der Endodontie wirklich braucht. DasKernkonzept dieser Hands-on-Kurse besteht in der Kon-zentration auf das Wesentliche.Damitversetzen wir denpraktisch tätigen Zahnarzt, der in der Regel generalis-tisch orientiert ist, in die Lage, gleich „am Montag“ seinbei uns erworbenes Wissen und Können in die eigeneendodontische Arbeit umzusetzen.

Sind Ihre Kurse eher auf bereits endodontisch erfahreneKollegen ausgerichtet oder können auch unerfahrenereZahnärzte davon profitieren?Wir haben in den Easy Endo Kursen meist eine recht ge-mischte Teilnehmerschaft,also beispielsweise Zahnärzte,die gerade ins Berufsleben eingestiegen sind und kaumVorerfahrungen besitzen, aber auch häufig ältere Kolle-gen,die vielleichtschon jahrelang endodontisch tätig sind,jedoch bestimmte Probleme in diesem Bereich haben.Undes buchen auch Kollegen unsere Easy Endo Kurse, weil siesich vertiefend in die Endodontie einarbeiten wollen.

Wieviele Zahnärzte können pro Termin teilnehmen undworan wird geübt? Und wo werden die Easy Endo Kurseabgehalten?Üblicherweise haben wir 20 Teilnehmer im Kurs.Das EasyEndo Konzept basiert stark auf eigener praktischer An-wendung des gerade Gelernten. Deswegen sollen auchvorbereitete extrahierte Zähne mitgebracht werden,da-mit an natürlichem Material trainiert werden kann. Da-neben wird auch an künstlichen Wurzelkanälen geübt.Übrigens legen wir durchaus Wert auf schöne Locations,in der Regel sehr gute Hotels in attraktiven Lagen, undzwar deutschlandweit.Dies gibt unseren Kursen zusätz-liche Impulse und schafft einen angenehmen Rahmen.

Worin unterscheidet sich dieser Kurs von anderen?Bei uns stehtder Praxisbezug absolutim Vordergrund.Diezentralen Themen sind maschinelle Aufbereitung, ther-

moplastische Füllung und Stabilisierung des Zahnes mitGlasfaserstiften. Die gesamte Arbeit wird mit aufeinan-der abgestimmten Systemen durchgeführt, die relativschnell zum Erfolg führen und ein wirklich rundes Kon-zept darstellen.So benutzen wir zum Beispiel für die Auf-bereitung ausschließlich ProTaper Universal, weil es eineoptimale Systematik besitzt. Eins greift hier ins andere –es ist sicher das effektivste Aufbereitungsinstrumenta-rium,das zurzeit auf dem Markt zu bekommen ist.Für diedreidimensionale Guttaperchafüllung verwenden wir imKurs das bewährte Thermafil.Und für die optimale Stabi-lisierung des endodontisch behandelten Zahnes kommtder X•Post™ mit dem neuen Core•X™ Flow System zumEinsatz.Die konsequente Fokussierung auf diese Kompo-nenten macht unser Praxiskonzept ganz wesentlich aus.Damit ist ein Erfolg in allen Standardfällen der endodon-tischen Praxis mit hoher Sicherheit gewährleistet.

Warum sollte ein Zahnarzt den Easy Endo Kurs besuchen? Es kommt immer auf die Ausgangslage des einzelnenZahnarztes an.Grundsätzlich wird der Kurs immer dazubeitragen,die Qualität der endodontischen Behandlungzu verbessern. Beginner können unmittelbar danachmit einfachen Fällen loslegen.Teilweise erfahrene Kolle-gen bekommen wertvolle Informationen,wie sie ihre Ar-beit noch besser abstimmen und optimieren können.Für alle Zahnärzte besteht der Kernnutzen der Veran-staltung in der direkten und schnellen Umsetzbarkeit indie eigene Praxis,denn dies ist zugleich mein Credo:Weres nicht gleich macht,beginnt es nie.

Interview

42ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

„Wir vermitteln aktuelles Endodontie-Know-how mit direktem Praxisbezug“

Interview mit Endospezialist Dr. Uwe Radmacher zu Easy Endo Hands-on-Kursen

Die Endodontie steht bei vielen Zahnärzten im Ruf, eine schwierig zu erlernende Fachdis-ziplin zu sein. In Zusammenarbeit mit DENTSPLY Maillefer setzt daher Dr. Uwe Radmachersein neues Easy Endo Kurskonzept dieser Meinung entgegen. Die eintägigen Hands-on-Kurse vermitteln dem Praktiker zielgenau die Fähigkeiten, die er für die endodontischeBehandlung in seinem eigenen Arbeitsumfeld benötigt und gleich anwenden kann. DasInterview mit Uwe Radmacher führte Dentalfachjournalist Gerhard Frensel.

Gerhard Frensel/Ovelgönne

Dr.Uwe Radmacher

Page 43: Endodontie – State of the Art

Wie ist die Resonanz der Kursteilnehmer zu den Kursin-halten und Praxisteilen?Wir bekommen immer überdurchschnittlich gute Be-wertungen von unseren Teilnehmern. Unter anderem,weil sie dankbar sind, nicht unendliche Kaskaden wis-senschaftlicher Abhandlungen zu vielleicht fünf ver-schiedenen Systemen zur maschinellen Aufbereitungmit all deren Vor- und Nachteilen über sich ergehen las-sen zu müssen.In unseren Easy Endo Kursen bekommendie Teilnehmer ein ganz klares Konzept präsentiert vonLeuten,die damit in der Praxis sehr erfolgreich arbeiten.Und zwar nicht mit Außenseiter-Systemen,sondern mitausgereiften Systemen, mit denen auch die bestenEndodontologen der Welt arbeiten und deren Know-how sogar in die Entwicklung dieser Systeme eingeflos-sen ist. Für die Aufbereitung nenne ich hier Cliff Ruddle,der ProTaper maßgeblich mit Maillefer entwickelt hat.Unsere Kurse werden mit Endo-Instrumenten durchge-führt, die sich in der Hand des Praktikers – also des Ge-neralisten – wie auch in der des Spezialisten millionen-fach bewähren.Dies,und die Konzentration auf die wirk-

lich praxisrelevanten Themen, ist sicher der Grund fürdie gute Teilnehmerkritik,die wir seit Jahren erhalten.

Welche Tipps können Sie als Endospezialist dem Zahnarztgeben?Wichtig ist vor allem, seinen eigenen Entwicklungs-stand realistisch einschätzen zu können. Wenn mannoch wenig Endo-Erfahrung besitzt, darüber hinausohne OP-Mikroskop arbeitet und sich trotzdem bei-spielsweise an Revisionen oder an abgebrochene Instru-mente heranwagt, dann führt das fast immer zu Fehl-schlägen. Entscheidend ist, dass ich meinen eigenenWeg als Zahnarzt finde und weiß, was ich in meiner ei-genen Praxis auf hohem Niveau etwa in der endodonti-schen Behandlung leisten kann. Diese Fähigkeiten ver-mittelt insbesondere der Easy Endo Kurs,denn hier wer-den nicht einfach Gebrauchsanweisungen gegeben,sondern echte praktische Erfahrungen gesammelt.Wirbieten für jeden Endo-interessierten Kollegen dieChance,sich deutlich zu verbessern – dank direktem Pra-xisbezug unserer Kurse.�

43ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Fortbildung

� Dass jeder aktive Kassenzahnarzt seit dem 1. Januar2004 dazu verpflichtet ist,binnen fünf Jahren den Nach-weis über 125 Fortbildungspunkte zu erbringen, solltehinlänglich bekannt sein. Die besagte Frist endet fürZahnärzte, die am 30. Juni 2004 bereits über ihre Zulas-sung verfügten, erstmals dieses Jahr am30.Juni.All jene,die sie zu einem späterenZeitpunkt erhielten,haben natürlich auchvolle fünf Jahre für das Sammeln derPunkte zur Verfügung. Das Gesundheits-modernisierungsgesetz verpflichtet dieBetroffenen damit dazu, zur Erhaltungund Weiterentwicklung ihrer fachlichenKompetenzen an verschiedenen Weiterbildungsmaß-nahmen teilzunehmen.Wichtig istdabei,dass der Nach-weis durch Fortbildungszertifikate der Zahnärztekam-mern erbracht wird.Neben der Teilnahme an Veranstaltungen besteht zu-dem die Möglichkeit, für die Lektüre von Fachliteraturweitere zehn Punkte gutgeschrieben zu bekommen.Weiterhin sollte beachtet werden, dass die Pflicht nichtnur für Zahnärzte mit eigener Praxis, sondern auch fürangestellte Zahnärzte besteht. Davon ausgenommensind Weiterbildungs-, Entlastungs- und Vorbereitungs-assistenten.Für den Fall,dass der Vertragsarzt innerhalbder fünf Jahre seine Tätigkeit für mehr als drei Monate

unterbricht, kann der Zeitraum für die Erbringung desFortbildungsnachweises auf Antrag um die entspre-chende Dauer des Fehlens verlängert werden. Für be-sonders Fleißige gibt es noch einen Bonus. Wer inner-halb von drei Jahren 150 Punkte gesammelt hat,kann bei

der DGZMK das Fortbildungssiegel beantragen und da-mit bei den Patienten seine Fortbildungstätigkeit nach-weisen. Sollten die erforderlichen 125 Punkte nicht biszum Stichtag zusammengetragen worden sein, mussmit Honorareinschränkungen gerechnet werden. Diesebeginnen bei 10 % und steigen ab dem ersten Quartaldes darauffolgenden Jahres auf 25 % an. Die fehlendenPunkte können jedoch innerhalb von zwei Jahren nach-geholt werden.Beachtet werden sollte dabei,dass dieseEinheiten nicht auf den neuen Zeitraum von fünf Jahrenangerechnet werden. Kann in diesen zwei Jahren nichtdie notwendige Anzahl an Punkten gesammelt werden,riskiert der Vertragsarzt die Zulassung.�

125 Fortbildungspunkte sind das ZielGleich zu Beginn des neuen Jahres sollten sich alle Vertragszahnärzte im Klaren sein: Jetztwird’s ernst! Ihnen bleiben nun nur noch wenige Monate, um die notwendigen Fortbil-dungspunkte zu sammeln.

Redaktion

Page 44: Endodontie – State of the Art

� Die Firma DENTSPLY Mailleferversüßte den drei Abschlussbes-ten ihren Erfolg in ganz besonde-rer Weise: mit einer Einladungzum Advanced Course 2009 nachBallaigues in der Schweiz inkl.Kursteilnahme und Übernach-tung. Bereits seit 2002 erfreuensich die Curricula der DGEndo re-gen Zulaufs. Diese strukturierteWeiterbildung bietet interessier-ten Zahnärzten praxisnahe Fort-bildung im Bereich der Endodon-tie an. Erfahrene Referenten undspezialisierte Praktiker ermög-lichen den Kursteilnehmern Ein-blicke in aktuelle wissenschaft-liche Erkenntnisse und darausresultierende Behandlungskon-zepte.In insgesamt neun Modulenwerden sowohl wesentliche Theoriethemen vermitteltals auch praktische Hands-on-Workshops durchge-führt. Dabei stehen für die Teilnehmer selbstverständ-lich in jeder praktischen Kurseinheit alle notwendigenMaterialien und Geräte sowie Dentalmikroskope zurVerfügung. Pro Arbeitsschritt wird nicht nur eine Tech-nik vorgestellt, vielmehr gilt es stets mehrere Anwen-dungsvarianten darzulegen und aus verschiedenenBlickwinkeln zu diskutieren. Im Ergebnis werden dahernach Absolvierung des Programms alle Teilnehmerüber fundierte Fähigkeiten und Erfahrungen im Um-gang mit Dentalmikroskopen und verschiedenen Auf-bereitungs- und Obturationskonzepten der Endodon-tie State of the Art verfügen. Das Ziel des Curriculumsliegt darin, einen wissenschaftlichen Bezug zur täg-lichen Praxis herzustellen. Darüber hinaus wird auchproaktiven Parts, welche durch die Teilnehmer selbstgestaltet werden, ein hoher Stellenwert beigemessen.So werden die Teilnehmer durch umfassende Anleitungzum selbstständigen Arbeiten, auch im wissenschaft-lichen Bereich, angehalten. Fallvorstellungen und Lite-raturreferate werden autonom vorbereitet,der Gruppevorgestellt und anschließend diskutiert. Die Möglich-keit, einen Tag in der Praxis eines Referenten zu hospi-tieren, rundet das Gesamtbild ab. Dies ermöglicht denTeilnehmern einen umfassenden Einblick in die Organi-

sation und das kompetente Vorge-hen bei Wurzelkanalbehandlun-gen im täglichen Praxisablauf.Nicht zuletzt setzen die Curriculaeinen hohen Qualitätsstandarddurch Fortbildung in konsequentkleinen Gruppen mit maximal 20 Teilnehmern und durch diesehr aufwendige Kursvorbereitungund -betreuung. Durch das sehroffene und konstruktive Miteinan-der bleiben Freundschaften undein regelmäßiger Austausch unterden Kursteilnehmern oft nochlange nach Kursabschluss beste-hen. Aus diesem Grund wurdeauch 2007 die Active Membershipder DGEndo ins Leben gerufen. Invielen regionalen Studiengruppentreffen sich interessierte Mitglie-

der – überwiegend Curriculum-Teilnehmer – regelmä-ßig zum „endodontischen Austausch“.�

Abbildung mitfreundlicher Genehmigung von Dr.AndreasHabash/Bad Kreuznach.

Fortbildung

44ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Zahlreiche erfolgreiche Absolventen derCurricula bei der Jahrestagung der DGEndo Vom 20. bis 22. November fand in Stuttgart die Jahrestagung der DGEndo statt. Neben demumfangreichen wissenschaftlichen Programm konnten auch in 2008 wieder etliche Absol-venten der beliebten Curricula ihre Prüfungen mit Bravour ablegen. So wurde mit Stolz aufdie Zahl von 60 Absolventen geschaut, die bereits am Donnerstag mit ihren Abschluss-gesprächen den Auftakt zum mehrtägigen Kongress bildeten.

Juliane Behr/München

■ INFORMATIONEN/ANMELDUNG

CONZEPTGes. für zahnärztliche Dienstleistungen mbHGeiselgasteigstr. 8881545 MünchenTel.:0 81 42/44 42 88Fax:0 81 42/8 50 62 84E-Mail: [email protected] Web: www.conzept-dental.de

Deutsche Gesellschaft für Endodontie e.V.SekretariatHolbeinstraße 2904229 LeipzigTel.:03 41/4 84 74-2 02Fax:03 41/4 84 74-2 90E-Mail:[email protected]: www.dgendo.de

Page 45: Endodontie – State of the Art

� Auf dem zweitägigen IFG-Kurs „Direkte und IndirekteSeitenzahnrestaurationen aus Komposit“ grenzte Vaninidie Indikationen streng ab,und zeigte bestechend natür-liche und stabile Ergebnisse.Für ihn kommen Füllungen inAbgrenzung zu Inlays lediglich im Bereich der kleinsten bismittleren Kavitäten zum Einsatz,immer unter Beachtungdes Schmelzprismenverlaufs, der gerade im Bereich desZahnhalses nicht immer optimal nutzbar sei.Am Beispieldes von ihm genutzten Komposits Enamel Plus HFO er-läuterte er die ästhetisch wichtige exakte Schichtung aufdem Weg zur „unsichtbaren Füllung“ je nach Kavitäten-klasse und unter Verwendung moderner,minimalinvasivanzulegender Teilmatrizensysteme. Zur exakten Rekons-truktion der okklusalen Verhältnisse markiert Vanini vorBeginn die Kontakte per Okklusionsfolie. „Der Zahnarztmuss heute umdenken.Wir arbeiten in einem komplexenund wichtigen Organ des menschlichen Körpers“, leiteteer seinen Exkurs in die kinesiologische Arbeit ein. Vaniniüberprüftper Kinesiologie seine Arbeithinsichtlich Mate-rialverträglichkeit und Funktion. Bereits ab einer mittle-ren Kavitätengröße empfiehlt Vanini jedoch, auf die indi-rekten Techniken mit Kompositinlays aufgrund besserermechanischer Eigenschaften und geringerem Schrump-fungsstress zurückzugreifen – bei gleichermaßen anspre-chender Ästhetik.Zum Einsetzen und für den Randbereichvon Füllungen im Kontakt mit der Mundhöhle rät Vanini

im Gegensatz zu einigen Kollegen von der Verwendungder fließfähigen Komposite ab.Er hatte in eigenen mikros-kopischen Untersuchungen an extrahierten Zähnen ver-mehrt Blasen in diesen Bereichen nachgewiesen. Bei derAuswahl geeigneter Inlaykomposite empfahl er einen ge-nauen Blick auf die angegebenen Abrasionswerte. Diegängigen vom Labor angebotenen Kunststoffe lägen oftbei deutlich niedrigeren Werten als entsprechend amStuhl verarbeitete Füllungskomposite.Zur Frage der Abra-sionsfestigkeit von Kompositversorgungen im Seiten-zahnbereich erläuterte Vanini:„Man sollte immer die Ver-sorgung im Gegenkiefer beachten.“ Er nutzt seine Kom-posite auch als Verblendmaterial, insbesondere bei im-plantatgetragenen Suprakonstruktionen und betont:„Die besten Abrasionsverhältnisse erhält man bei einerKompositeversorgung in beiden Kiefern.“ �

45ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Fortbildung

„Indikation und präzise Verarbeitung sind entscheidend“

Vanini bestätigt: Komposite langfristig erfolgreich im Seitenzahngebiet

Drei Gruppen entscheiden laut Studienergebnissen über den Langzeiterfolg von Kompo-sitfüllungen: Material, Patient und Behandler. „Der größte Unsicherheitsfaktor davon istnach wie vor der Zahnarzt“, betonte Dr. Lorenzo Vanini am 19./20. September 2008 in Düs-seldorf und konkretisierte: „Zu weite Indikationsstellung und zu wenig Kofferdam.“ Ledig-lich fünf Prozent der deutschen Zahnärzte sollen routinemäßig Kofferdam nutzen, in Skan-dinavien geht man von 85 Prozent aus.

Doreen Jaeschke/Bremen

V.l.n.r.:Dr. Lorenzo Vanini,Marina Albé,Dr. Beata Simons

10. Expertensymposium/Frühjahrstagung der DGZI8./9. Mai 2009 in Bonn www.event-esi.de

16. IEC Implantologie-Einsteiger-Congress8./9. Mai 2009 in Bonn www.event-iec.de

Ostseekongress/2. Norddeutsche Implantologietage22./23. Mai 2009 in Rostock-Warnemünde www.ostseekongress.com

3. Internationaler Kongress für Ästhetische Chirurgie und Kosmetische Zahnmedizin18.–20. Juni 2009 in Lindau www.event-igaem.de

6. Leipziger Forum für Innovative Zahnmedizin4./5. September 2009 in Leipzig www.fiz-leipzig.de

EUROSYMPOSIUM/4. Süddeutsche Implantologietage18./19. September 2009 in Konstanz www.eurosymposium.de

39. Internationaler Jahreskongress der DGZI9./10. Oktober 2009 in München www.event-dgzi.de

OEMUS MEDIA AGVeranstaltungen 2009

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Page 46: Endodontie – State of the Art

� Aber nichts von dem traf zu in Stuttgart. Das war die erste Überraschung. Der großzügig dimensionierteVortragssaal war bis zum letzten Platz gefüllt.Deutlich insAuge springend wesentlich mehr Teilnehmer alsvor einem Jahr in Düsseldorf. Und noch einmaldeutlich mehr als in Dresden.An weltweit bekann-ten Rednern kann es nicht gelegen haben,denn imGegensatz zu früheren Jahren, in denen große Na-men, Titanen der Endodontie vom Schlage einesCliff Ruddle oder Gary Carr, als Zugpferde gedienthatten,waren in diesem Jahr die klinischen Haupt-redner Sashi Nallapati, Jan Berghmans und Ste-phane Browet dem Großteil der Teilnehmer nichteinmal namentlich bekannt.Und ein Prof.Leif Tron-stad oder Prof. Dag Orstavik alleine reicht schonlange nicht mehr aus,um einer Jahrestagung ausreichendPublikum zu verschaffen. Und gleich darauf folgte dienächste Überraschung. Lauter junge Kolleginnen undKollegen saßen im Auditorium. So stark vertreten, dassman von einem Gene-rationswechsel redenkann,der nun die Endo-dontie erreicht hat. Äl-tere Zahnärzte wie derlegendäre Fritz Haunaus Bonn waren eherdie Ausnahme, und dienun etabliert zu nen-nenden Kollegen derersten neuen Genera-tion, die Mitte und Ende der Neunzigerjahre die Botschaftder „Modernen Endodontie“ aufgenommen und weiter-getragen haben, finden sich umringt von einer Vielzahlaufgeschlossener junger Zahnärztinnen und Zahnärzte,die, teilweise bis in die Fingerspitzenmotiviert, ihr Interesse an Endodon-tie über die gesamten drei Tage derJahrestagung so deutlich sichtbarwerden lassen,dass man sich freudigan die Euphorie der DGEndo-Grün-derjahre zurückerinnert fühlt. DieDGEndo hatalso diesmal alles richtiggemacht und meines Erachtens diegelungenste und rundeste Jahresta-gung bisher abgehalten. Hier zahlt

sich nun (endlich möchte man sagen) die Aufbauarbeitderletzten Jahre nachhaltig aus.Viele der Konstrukte, die un-ter zähem Ringen auf den Weg gebrachtwurden,teilweise

belächelt, aber auch heftig kritisiert, sind nun in stabilenBahnen. Und die Energie, die bisher dafür aufgebrachtwerden musste, Strukturen einzurichten und zu etab-lieren, wird jetzt nach und nach in die Detailarbeit und

kontinuierliche Verbesserungen gesteckt. Undkommt nun positiv zum Tragen. Ganz gleich obJahrestagung, Frühjahrsakademie, Curriculumoder Active Member-Gruppen – auf allen Ebenenerntetman nun nachhaltig die Früchte der Arbeitder letzten Jahre. Das weckt das Interesse an zu-künftigen Veranstaltungen. Ich bin sicher, dassauch die 2. Frühjahrsakademie 2009 den Erfolgder letztjährigen Jahrestagung fortsetzen wird.Mit einem bedeutsamen Unterschied: Es wirdkeine 7 Jahre brauchen,bis diese sich ebenso po-

sitiv präsentiert wie die Jahrestagung.Der Gesellschaftbleibtzu wünschen,dass diejenigen,diein den letzten Jahren einen nicht unbeträchtlichen Teilihrer Freizeit in die Vereinsarbeit gesteckt haben, der

DGEndo als aktive Mitstreitererhalten bleiben. Denn Konti-nuität, die auf eingespieltenStrukturen aufbaut, ist das Bes-te, was der DGEndo und ihrenMitgliedern gegenwärtig pas-sieren kann.�

Abbildungen mit freundlicherGenehmigung von Dr. AndreasHabash/Nürnberg

Fortbildung

46ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

7. Jahrestagung der DGEndo in Stuttgartüberaus erfolgreich

Das (scheinbar) verflixte siebente Jahr

Ende November fand in Stuttgart die 7. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Endo-dontie e.V. (DGEndo) statt. Und wer hätte wetten müssen, der wäre davon ausgegangen,dass, dem allgemeinen Trend in der Zahnmedizin folgend, deutlich weniger Teilnehmer sicheinfinden würden als in den Jahren zuvor.

Dr. Hans-Willi Herrmann/Bad Kreuznach

Page 47: Endodontie – State of the Art

12.–14. November 2009 in Wiesbaden

Dorint Hotel Wiesbaden

Nähere Informationen zum Programm erhalten Sie unter:Tel.: 03 41/4 84 74-3 08 | E-Mail: [email protected]

Bitte senden Sie mir das Programm der 1. Gemeinsamen wis-senschaftlichen Tagung der endodontisches Fachgesellschaf-ten zu.

Faxantwort

+49-3 41/4 84 74-2 90

Praxisstempel

EJ 1/09

1. Gemeinsame wissenschaftliche Tagung der

deutschen endodontischen Fachgesellschaften

Page 48: Endodontie – State of the Art

� Als punktebewertete Fortbildung anerkannt durchBZÄK und DGZMK können Zahnmediziner in den bundes-weit im Lauf von 2009 stattfindenden Easy Endo Schulun-gen unter anderem ein praxisbewährtes maschinellesAufbereitungssystem kennenlernen und selbst auspro-bieren. Viele Experten haben auf Initiative von DENTSPLYMaillefer zu einem neuen Kurskonzept für die Endodontiebeigetragen. Easy Endo bedeutet in Kurzform: Heute ler-nen – Morgen anwenden! Die Teilnehmer erhalten nebenklaren Instruktionen und anschaulichen Demonstratio-nen vor allem ein spezielles Praxistraining.Dies gibt ihnendie nötige Sicherheit, das Erlernte sofort in der täglichenPraxis selber anzuwenden. In den eintägigen praxisorien-tierten Kursen vermitteln Spezialisten neueste Konzepteund Erkenntnisse, die sich unmittelbar für die sichere,schnelle und einfache Wurzelbehandlung in der eigenenPraxis umsetzen lassen. Praktische Übungen zur Darstel-

lung der Kanaleingänge, der sicheren Längenbestim-mung,der maschinellen Wurzelkanalaufbereitung mit ei-nem modernen endodontischen Gesamtsystem,thermo-plastische 3-D-Obturation sowie die postendodontischeVersorgung stehen ebenso auf dem Programm wie Tippszu Themen wie Spülung, Aufbewahrung, Hygiene und Si-cherheit. Die Tageskurse werden in 2009 unter Leitungnamhafter Endo-Spezialisten durchgeführt. Den Teilneh-mern steht dabei deren Expertise und Erfahrung im Rah-men des praxisorientierten Easy Endo Kurskonzeptes zurVerfügung. Die Veranstaltungen finden in verschiedenendeutschen Städten stattund sind von der Bundeszahnärz-tekammer (BZÄK) und der Deutschen Gesellschaft fürZahn-,Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) für die zahn-ärztliche Fortbildung anerkannt und punktebewertet.Detaillierte Termin-Übersichten finden sich im Internetunter www.dentsply.de �

Fortbildung

48ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Systematisch zum Endodontie-Erfolg! Endodontische Behandlungen gelten unter Zahnmedizinern gemeinhin als herausfordernd.Deswegen hat DENTSPLY Maillefer mit namhaften Experten dieses Fachgebietes ein neuesKurskonzept unter dem Namen Easy Endo entwickelt, mit dessen Hilfe allen an der Endo-dontie interessierten Zahnärzten ein optimaler Einstieg in die Materie geboten wird.

Redaktion

� Auf Wunsch ihrer Kunden organisierteHUMANCHEMIE am 29.November letztenJahres das erste Depotphorese®-Anwen-dertreffen. Obwohl Eis und Schnee denmorgendlichen Verkehr behinderten, warder gemietete Raum im Art-Hotel Weimarbis zum letzten Platz besetzt. Neueinstei-ger und langjährige Nutzer der Methode kamen dabei ausDeutschland, Österreich und Rumänien zusammen, umihre Erfahrungen auszutauschen. HUMANCHEMIE be-danktsich für die aktive Unterstützung der Teilnehmer,diezu einem gelungenen Anwendertag geführt haben.Die Depotphorese® mit Cupral® ist eine bekannte und pra-xiserprobte Alternative zur konventionellen Endodontie.Da die Depotphorese® auf unkompliziertem Wege ohnegroßen apparativen Aufwand höchste Erfolgsquoten (beikonventionell nicht therapierbaren Zähnen sind in Studienbis 96% belegt) bietet,findetsie mittlerweile in zahlreichenPraxen Anwendung. Der Erfolg der Methode beruht aufden Wirkstoffen des Präparates Cupral®, das mittels eines

schwachen elektrischen Feldesdurch das gesamte apikale Delta(und nicht darüber hinaus) getrie-ben wird und dort eine perma-nente Sterilität bewirkt.Der nächste Einsteigerkurs zurDepotphorese® mit Cupral® fin-

det am 25. April 2009 in Lübeck statt. Das Team derHUMANCHEMIE bietet hier wieder – unterstützt durchdie praktizierenden Zahnärzte Dr.Thomas Peters und OlafRiedel – ein ausgewogenes Programm aus Theorie undPraxis. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungenwerden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.�

Gelungener 1. Depotphorese®-Anwendertag

Nächster Einsteigerkurs im April

Redaktion

■ INFORMATIONEN

HUMANCHEMIE GmbHE-Mail: [email protected]: www.humanchemie.de

Page 49: Endodontie – State of the Art

Der aktuelle Referentenentwurf zur Erneuerung der GOZ ist aus vielerlei Hinsicht ein Schlag ins Gesicht der Zahnärz-teschaft. Aus allen Reihen der Standespolitik wird er kritisiert.

Die DGEndo war vom BMG zur Stellungnahme für den Bereich der Endodontie aufgefordert und wir haben hierzu einewissenschaftliche Stellungnahme erstellt, die auf 36 Seiten mit 148 Quellennachweisen belegt, welch fachlicherOffenbarungseid hier vorgelegt wurde.

Obwohl sich die Kritik am Entwurf vielerorts mehrt, hat das BMG offenbar klare ideologisch-politische Vorgaben undgeht über die fachlichen, wissenschaftlich belegten Einwände einfach (wie so oft) hinweg. Es ist nicht Sache einerFachgesellschaft, als Lobbyist für zahnärztliche Honorarforderungen aufzutreten. Wenn allerdings die Gebührenord-nung ein fachlich korrektes Arbeiten unmöglich macht (11 Minuten Zeit für dasTrepanieren und Aufbereiten eines Wurzelkanals), ist es an der Zeit, dass aucheine Fachgesellschaft sich entsprechend artikuliert. Nachdem nun (wie erwar-tet) das BMG offenbar wenig Notiz von der wissenschaftlichen Argumentationnimmt, haben wir uns entschlossen, diesen Argumenten mehr Gehör zu ver-schaffen.

Die DGEndo hat alle Mitglieder des Deutschen Bundestages und die für Ge-sundheit zuständigen Mitglieder des Bundesrats angeschrieben und dies mitdeutlichen Worten artikuliert. Entsprechend haben wir über unser Pressebüro hierüber informiert. Start des Projektswar erst Mitte Februar und es gehen bereits erstaunlich viele Schreiben von Abgeordnetenbüros in unserem Sekre-tariat ein, die weitere Informationen nachfragen und offenbar bisher wenig Informationen zu dieser Thematik haben.

Weiterhin führen wir derzeit eine Unterschriftenaktion durch, die nach Abschluss dem o. g. Kreis zugesandt wird.Mit ihrer Unterschrift fordern unsere Patienten ihren Abgeordneten auf, die Kritik der DGEndo zu unterstützen undsich gegen den Referentenentwurf einzusetzen. Die gesamte Aktion wird mit entsprechenden Meldungen in derPresse begleitet. Derzeit mehren sich die Zeichen, dass die GOZneu nicht mehr vor der Wahl in den Bundesrat ein-gebracht wird.

Helfen Sie dabei, nicht nur diese GOZ zu verhindern, sondern auch dafür zu sorgen, dass uns solche Ver-

ordnungen künftig nicht wider jeglichen fachlichen Sachverstand übergestülpt werden können!

Die Patientenunterschriftenliste, das Infoschreiben für Ihre Patienten und auch unsere Schreiben an die

Abgeordneten finden Sie unter: www.dgendo.de

Bitte lassen Sie es Ihren Patienten an der Rezeption persönlich aushändigen, sodass diese es im Wartezimmer lesenkönnen. Das Schreiben argumentiert rein fachlich und nicht monetär. Bitten Sie Ihre Patienten, sich auf der Unter-schriftenliste einzutragen und unsere Aktion mit ihrer Unterschrift zu unterstützen! Offenbar trifft die Aktion auch den„Nerv“ unserer Patienten genau, denn die Unterstützung ist bereits immens.

Senden Sie bitte die gesammelten Unterschriften am 24. März 2009 an das Büro der DGEndo!

Deutsche Gesellschaft für Endodontie (DGEndo)

Holbeinstraße 29

04229 Leipzig

Über Ihre Unterstützung freut sich, für den Vorstand der DGEndo

Dr. Carsten Appel – Präsident der DGEndo

49

ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Aufruf

Die DGEndo bittet um Ihre Unterstützung

„Gemeinsame Aktion gegen den Referentenentwurf zur GOZneu“

Page 50: Endodontie – State of the Art

Fortbildung

50ENDODONTIE JOURNAL 1/2009

Endodontie JournalZeitschrift für moderne Endodontie

Impressum

Herausgeber:Oemus Media AG

Verleger:Torsten R. Oemus

Verlag:Oemus Media AG

Holbeinstraße 29,04229 LeipzigTel. 03 41/4 84 74-0 · Fax 03 41/4 84 74-2 90

E-Mail:[email protected]

Deutsche Bank AG Leipzig · BLZ 860 700 00 · Kto. 1 501 501

Verlagsleitung:Ingolf Döbbecke · Tel. 03 41/4 84 74-0

Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) · Tel. 03 41/4 84 74-0Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller · Tel. 03 41/4 84 74-0

Redaktionsleitung:Katja Kupfer (V.i.S.d.P) · Tel. 03 41/4 84 74-3 27

Redaktion:Kristin Urban · Tel. 03 41/4 84 74-3 25

Eva Kretzschmann · Tel. 03 41/4 84 74-3 35

Wissenschaftlicher Beirat:Prof. Dr. Benjamin Briseño,Mainz;Prof. Dr. Pierre Machtou,Paris;Prof. Dr.Vinio Malagnino,Rom;Dr. Cliff Ruddle,Santa Barbara/Kalifornien;Dr. Julian Webber,London;Dr. John McSpadden,

Chattanooga/USA;Priv.-Doz. Dr. Ove Peters,Zürich und San Francisco;Dr. Clemens Bargholz,Hamburg;

Priv.-Doz. Dr. Claudia Barthel,Berlin;ZA Thomas Clauder,Hamburg;Dr. Hans-Willi Herrmann,Bad Kreuznach;

Dr.Thomas Mayer,München;Dr. Oliver Pontius,Bad Homburg;Dr.Wolf Richter,München;Priv.-Doz. Dr.Thomas Schwarze,

Hannover;Dr. Helmut Walsch,München;Dr. Reinhardt Winkler,München

Korrektorat:Ingrid Motschmann · Tel. 03 41/4 84 74-1 25

E. Hans Motschmann · Tel. 03 41/4 84 74-1 26

Herstellung:Sandra Ehnert · Tel. 03 41/4 84 74-1 19

W. Peter Hofmann · Tel. 03 41/4 84 74-1 16

Erscheinungsweise:Das Endodontie Journal erscheint 2009 mit 4 Ausgaben.

Es gelten die AGB.

Verlags- und Urheberrecht:Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sindurheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmungdes Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Ver-vielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein-speicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nach-druck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. BeiEinsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollenoder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichtsanderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen dieRechte zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung,zurVergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache,zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellungvon Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Die Redak-tion behält sich vor,eingesandte Beiträge auf Formfehler und fachli-che Maßgeblichkeiten zu sichten und gegebenenfalls zu berichti-gen. Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kannkeine Gewähr übernommen werden. Nicht mit den redaktionseige-nen Signa gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Ver-fasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechenbraucht. Die Verantwortung für diese Beiträge trägt der Verfasser.Gekennzeichnete Sonderteile und Anzeigen befinden sich außer-halb der Verantwortung der Redaktion. Für Verbands-, Unterneh-mens- und Marktinformationen kann keine Gewähr übernommenwerden. Eine Haftung für Folgen aus unrichti-gen oder fehlerhaften Darstellungen wird in je-dem Falle ausgeschlossen.Gerichtsstand ist Leipzig.

Kongresse,Kurse und Symposien

Datum Ort Veranstaltung Info/Anmeldung

15./16. 05. 2009 Hamburg 6. Jahrestagung der DGKZ Tel.:03 41/4 84 74-3 08Fax:03 41/4 84 74-2 90Web:www.oemus.com

15./16. 05. 2009 Hannover 23. DGZ-Jahrestagung Tel.:0 61 72/67 96-14Fax:0 61 72/67 96-26Web:www.dgz-online.de

24.–26. 09. 2009 Edinburgh, 14. Jahreskongress der European Society Web:www.eseedinburgh.comSchottland of Endodontology

09./10. 10. 2009 München 12. DEC Dentalhygiene-Einsteiger-Congress Tel.:03 41/4 84 74-3 08Fax:03 41/4 84 74-2 90Web:www.oemus.com

07. 11. 2009 Köln Symposium – Orofaziales Syndrom Tel.:03 41/4 84 74-3 08Fax:03 41/4 84 74-2 90Web:www.oemus.com

12.–14. 11. 2009 Wiesbaden 1. Gemeinsame wissenschaftliche Tagung Tel.:03 41/4 84 74-3 08der endodontischen Fachgesellschaften Fax:03 41/4 84 74-2 90

Web:www.oemus.com

Page 51: Endodontie – State of the Art

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EJ 1/09

AboMärz I 8. Jahrgang I 12009

ISSN 1611-0870 I PVSt. F 50117

€ 10,00 zzgl. MwSt. und Versand

Zeitschrift für moderne Endodontie

I Special Möglichkeiten und Grenzen endodontischer Behandlungsstrategien

I Marktübersicht Endodontiemarkt

I Fachbeitrag Aktuelle Trends der Wurzelspitzenresektion

I Anwenderbericht Vergleichende Bewertung der Wurzelkanalaufbereitung mit

dem Nickel-Titan-System I Direkte adhäsive Stiftbefestigung

und Stumpfaufbau in einer Sitzung

I Fortbildung 125 Fortbildungspunkte sind das Ziel I Zahlreiche erfolgreiche

Absolventen der Curricula bei der Jahrestagung der DGEndo I

„Indikation und präzise Verarbeitung sind entscheidend“

Endodontie – State of the Art

� Das Endodontie Journal richtetsich an alle auf die Endodontiespezialisierten Zahnärzte imdeut schsprachigen Raum. DasMitglied erorgan der DeutschenGesellschaft für Endodontie istdas auflagenstärkste autorisier-te Fachmed ium für Prak tikerund eine der führenden Zeit -schriften in diesem Informa-t ions segment. Über 4.000 spezi-alisierte Leser erhalten durchanwenderorientierte Fall berich -te, Studien, Marktübersich tenund komprimierte Produktinfor -ma t ionen ein regelmäßiges me -d i zinisches Up date aus der Weltder Endodon tie. Die RubrikDGEndo intern informiert überdie vielfältigen Aktivi täten derFach gesellschaft. �

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Page 52: Endodontie – State of the Art

Adhäsives Stumpfaufbausystem

Kreativ in der Forschung

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Komplett-Set für 15 postendodontische Versorgungen

Effektiv mit System in 5 Schritten

Monoblockbildung aus Zahn, Stift und Aufbau

Futurabond und Ceramic Bond für höchste Festigkeit

Ästhetische Basis für prothetische Restauration

Besuchen Sie uns!

Köln 25.-28.03.2009

Stand R8/S9 + P10 Halle 10.2