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DESIGN- UND IMPLEMENTIERUNGSLEITFADEN EMC VSPEX-LÖSUNG FÜR INFRASTRUCTURE AS A SERVICE MIT MICROSOFT SYSTEM CENTER EMC VSPEX Zusammenfassung In diesem Design- und Implementierungsleitfaden wird das Design von virtualisierten Microsoft System Center-Ressourcen in EMC ® VSPEX ® Private Cloud-Lösungen beschrieben. Außerdem enthält der Leitfaden Erläuterungen zum Dimensionieren von System Center-Komponenten mit VSPEX-Richtlinien, zum Zuweisen von Ressourcen gemäß Best Practices und zur optimalen Nutzung aller Vorteile von VSPEX. Januar 2014

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DESIGN- UND IMPLEMENTIERUNGSLEITFADEN

EMC VSPEX-LÖSUNG FÜR INFRASTRUCTURE AS A SERVICE MIT MICROSOFT SYSTEM CENTER

EMC VSPEX

Zusammenfassung

In diesem Design- und Implementierungsleitfaden wird das Design von virtualisierten Microsoft System Center-Ressourcen in EMC® VSPEX® Private Cloud-Lösungen beschrieben. Außerdem enthält der Leitfaden Erläuterungen zum Dimensionieren von System Center-Komponenten mit VSPEX-Richtlinien, zum Zuweisen von Ressourcen gemäß Best Practices und zur optimalen Nutzung aller Vorteile von VSPEX.

Januar 2014

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2 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Copyright © 2014 EMC Deutschland GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Veröffentlicht im Januar 2014

EMC ist der Ansicht, dass die Informationen in dieser Veröffentlichung zum Zeitpunkt der Veröffentlichung korrekt sind. Die Informationen können jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden.

Die Informationen in dieser Veröffentlichung werden ohne Gewähr zur Verfügung gestellt. Die EMC Corporation macht keine Zusicherungen und übernimmt keine Haftung jedweder Art im Hinblick auf die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und schließt insbesondere jedwede implizite Haftung für die Handelsüblichkeit und die Eignung für einen bestimmten Zweck aus. Für die Nutzung, das Kopieren und die Verteilung der in dieser Veröffentlichung beschriebenen EMC Software ist eine entsprechende Softwarelizenz erforderlich.

EMC2, EMC und das Logo von EMC sind eingetragene Marken oder Marken der EMC Corporation in den USA und in anderen Ländern. Alle anderen in diesem Dokument erwähnten Marken sind das Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.

Eine aktuelle Liste der Produkte von EMC finden Sie unter EMC Corporation Trademarks auf http://germany.emc.com.

EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Art.-Nr.: H12502

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Inhalt

3 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Inhalt

Kapitel 1 Einführung 9

Übersicht ............................................................................................................ 10

Grundlegende Dokumente .................................................................................. 10

Zweck dieses Leitfadens .................................................................................... 10

Geschäftlicher Nutzen ........................................................................................ 11

Bereich ............................................................................................................... 11

Zielgruppe .......................................................................................................... 11

Terminologie ...................................................................................................... 12

Kapitel 2 Lösungsüberblick 13

Übersicht ............................................................................................................ 14

Wichtige Komponenten ...................................................................................... 14

Überblick über die Hardware der Lösung ....................................................... 14

Überblick über die Software der Lösung ......................................................... 14

Microsoft System Center 2012 R2 .................................................................. 15

EMC VNX ........................................................................................................ 16

EMC Integration in System Center .................................................................. 16

Integration von Lösungskomponenten ........................................................... 17

Kapitel 3 Lösungsentwurf 19

Übersicht ............................................................................................................ 20

Lösungsarchitektur ............................................................................................. 20

Übergeordnete Lösungsarchitektur ................................................................ 20

Hohe Verfügbarkeit von Infrastrukturkomponenten für System Center ........... 21

Speicherdesign .................................................................................................. 22

VNX-Storage Tiering und FAST VP ................................................................... 22

Speicherzuordnung ....................................................................................... 23

System Center-Design ........................................................................................ 24

Virtual Machine Manager ............................................................................... 24

App Controller ............................................................................................... 25

Operations Manager ...................................................................................... 25

Orchestrator .................................................................................................. 26

Service Manager ............................................................................................ 26

Designüberlegungen und Best Practices ............................................................. 26

Netzwerkdesign ............................................................................................. 26

Speicherdesign .............................................................................................. 27

Virtualisierungsdesign ................................................................................... 28

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Inhalt

4 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Kapitel 4 Lösungsimplementierung 29

Übersicht ............................................................................................................ 30

Installieren und Konfigurieren des System Center-Infrastrukturclusters .............. 30

Installieren von Windows auf Hosts ............................................................... 31

Hinzufügen der Hyper--V-Rolle und der Failover-Clustering-Funktion .............. 31

Erstellen von LUNs im für VSPEX erstellten Speicherpool ............................... 31

Verbinden von Hyper-V-Datastores mit Windows-Hosts ................................. 31

Erstellen eines Failoverclusters ...................................................................... 32

Erstellen von CSV für Clusterspeicher ............................................................ 32

Einrichten und Konfigurieren von SQL Server ...................................................... 32

Erstellen virtueller Maschinen für das SQL Server-Failovercluster ................... 32

Installieren von Windows auf den virtuellen Maschinen ................................. 33

Erstellen eines Failoverclusters ...................................................................... 33

Zuweisen von LUNs für Datenbanken und Protokolldateien ........................... 33

Konfigurieren zusätzlicher SQL Server-Instanzen ........................................... 33

Bereitstellen von SCVMM ................................................................................... 33

Erstellen und Konfigurieren virtueller Hostmaschinen .................................... 34

Installieren des SCVMM-Servers .................................................................... 34

Installieren des SCVMM-Servers auf zusätzlichen Cluster-Nodes ................... 34

Installieren der SCVMM-Administratorkonsole ............................................... 34

Vorbereiten der SCVMM-Fabric ........................................................................... 34

Hinzufügen von VNX-Speicher ....................................................................... 35

Vorbereiten der Hosts und Cluster ................................................................. 38

Konfigurieren des Netzwerks ......................................................................... 45

Erstellen von Vorlagen für virtuelle Maschinen ............................................... 45

Bereitstellen von SCAC ....................................................................................... 46

Erstellen der virtuellen Hostmaschine ............................................................ 46

Installieren des Gastbetriebssystems ............................................................ 47

Erstellen der Domainkonten und -gruppen ..................................................... 47

Hinzufügen der .NET Framework-Funktion ...................................................... 47

Installieren von Silverlight Runtime ............................................................... 47

Installieren der SCVMM-Konsole .................................................................... 47

Installieren des SCAC-Portalservers ............................................................... 47

Herstellen der Verbindung zu Clouds .................................................................. 47

Herstellen einer Verbindung zu einer Private Cloud ........................................ 48

Herstellen einer Verbindung zu Windows Azure ............................................. 48

Bereitstellen des Zugriffs auf Abonnements ................................................... 49

Konfigurieren von SCOM ..................................................................................... 49

Überblick über SCOM ..................................................................................... 50

Erstellen der virtuellen Hostmaschinen .......................................................... 50

Installieren des Gastbetriebssystems ............................................................ 50

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Inhalt

5 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Erstellen der Domainkonten und -gruppen ..................................................... 50

Hinzufügen der .NET Framework-Funktion ...................................................... 50

Installieren der SQL Server Reporting Services und Analysis Services ............ 51

Installieren von Microsoft Report Viewer ........................................................ 51

Konfigurieren der SQL Server-Voraussetzungen ............................................. 51

Installieren der Verwaltungsserver ................................................................. 51

Installieren des SCOM Reporting-Servers ....................................................... 51

Installieren von ESI Service und EMC SCOM Management Packs ........................ 52

ESI Service – Überblick .................................................................................. 52

Installieren von ESI Service ............................................................................ 52

ESI SCOM Management Packs – Überblick .................................................... 52

Installieren von ESI SCOM Management Packs .............................................. 53

Integration von SCOM in SCVMM ........................................................................ 53

Bereitstellen von SCO ......................................................................................... 54

Erstellen der virtuellen Hostmaschinen .......................................................... 54

Installieren des Gastbetriebssystems ............................................................ 55

Erstellen der Domainkonten und -gruppen ..................................................... 55

Hinzufügen der .NET Framework-Funktion mit WCF-HTTP-Aktivierung ............. 55

Installieren von Silverlight Runtime ............................................................... 55

Installieren von SCO auf der ersten virtuellen Maschine ................................ 55

Installieren eines zusätzlichen Runbook Servers ........................................... 55

Installieren der SCVMM-Konsole .................................................................... 55

Installieren von Report Viewer ....................................................................... 56

Installieren der SCOM-Betriebskonsole .......................................................... 56

Installieren und Bereitstellen von Integrationspaketen .................................. 56

Installieren von ESI für die SCO-Integration ........................................................ 58

Bereitstellen von SCSM ...................................................................................... 59

Erstellen der virtuellen Hostmaschinen .......................................................... 59

Installieren des Gastbetriebssystems ............................................................ 59

Erstellen der Domainkonten und -gruppen ..................................................... 60

Hinzufügen der .NET Framework-Funktion ...................................................... 60

Installieren des Autorisierungsmanager-Hotfix .............................................. 60

Installieren des Redistributable-Sicherheitsupdates für Microsoft Report Viewer 2012 ............................................................................................ 60

Installieren von SQL Server 2012 Native Client .............................................. 60

Installieren des SQL Server-Analyseverwaltungsobjekts ................................ 61

Installieren von SQL Server Reporting Services .............................................. 61

Konfigurieren von Voraussetzungen für die SCSM-Umgebung ........................ 61

Installieren der Verwaltungsserver ................................................................. 61

Installieren des Data-Warehouse-Servers ...................................................... 61

Integration von SCSM in andere System Center-Komponenten ........................... 62

SCVMM Connector ......................................................................................... 62

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Inhalt

6 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

SCOM Connector-Tools .................................................................................. 62

SCO Connector .............................................................................................. 62

Kapitel 5 Lösungsverifizierung 63

Übersicht ............................................................................................................ 64

Bereitstellen von SCVMM Private Clouds ............................................................ 64

Private Cloud (SCVMM) .................................................................................. 64

Benutzerrollen in SCVMM .............................................................................. 66

Überprüfen von SCAC-Vorgängen ....................................................................... 68

Bereitstellen virtueller Maschinen mit SCAC .................................................. 68

Verschieben der virtuellen Maschinen von SCVMM zu Windows Azure .......... 69

Überprüfen von SCOM-Aktivitäten ...................................................................... 69

Integrität virtueller Maschinen ....................................................................... 69

VNX-Integrität ................................................................................................ 71

SCVMM-Topologie ......................................................................................... 72

VNX-Topologie ............................................................................................... 74

SCVMM-Performance ..................................................................................... 74

SCVMM-Berichte ............................................................................................ 76

VNX-Berichte ................................................................................................. 77

Anpassen der SCOM-Informationsbereitstellung ................................................ 79

Alarme ........................................................................................................... 79

Monitore und Regeln ..................................................................................... 80

Managementgruppen .................................................................................... 80

Ansichten ...................................................................................................... 81

Verwenden von SCO ........................................................................................... 82

Starten und Beenden virtueller Maschinen in einer Cloud .............................. 83

Erstellen einer virtuellen Maschine aus einer Vorlage und Bereitstellen von Speicher ................................................................................................. 83

Neukonfigurieren einer virtuellen Maschine ................................................... 86

Überprüfen der SCSM-Vorgänge ......................................................................... 88

Chargeback ................................................................................................... 88

Kapitel 6 Leitfaden zur Ressourcendimensionierung 93

Übersicht ............................................................................................................ 94

Dimensionierung der Cloudmanagementumgebung ........................................... 94

Übersicht ............................................................................................................ 95

Anhang A Speicherdesign mit mehreren Serviceleveln 97

Übersicht ............................................................................................................ 97

Speicherservicelevel .......................................................................................... 98

Speicherlevel, die von Tenants genutzt werden können ................................. 98

Speicherservice-level-Angebote ..................................................................... 99

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Inhalt

7 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildungen Abbildung 1. Integration von Lösungskomponenten ...................................... 18

Abbildung 2. Logische Architektur: VSPEX-Lösung für IaaS mit System Center .......................................................................... 21

Abbildung 3. EMC VNX-Sub-LUN-Tiering von LUN-Produktionsdaten zwischen zwei Festplattentypen ................................................ 23

Abbildung 4. Organisationszuordnungen für Speicherservicelevel ................ 24

Abbildung 5. Speicherklassifizierungen in SCVMM ........................................ 35

Abbildung 6. SCVMM-Hostgruppen ............................................................... 39

Abbildung 7. Cloudkapazität in SCVMM ........................................................ 65

Abbildung 8. Zuweisen von Ressourcen für SCVMM Private Clouds ............... 66

Abbildung 9. Benutzerumfang in SCVMM ...................................................... 67

Abbildung 10. Zuweisen von Quoten für SCVMM Private Cloud und -Benutzerrollen .......................................................................... 67

Abbildung 11. SCAC-Überblickseite ................................................................. 68

Abbildung 12. Ressourcenkatalog auf der SCAC-Registerkarte Library ............. 68

Abbildung 13. Anzeigen virtueller Maschinen SCAC ......................................... 69

Abbildung 14. Integrität virtueller Maschinen .................................................. 70

Abbildung 15. SCOM Management Pack-Integritäts-Explorer ........................... 70

Abbildung 16. Speichersystemintegrität .......................................................... 71

Abbildung 17. Integritäts-Explorer für das VNX Block-System .......................... 71

Abbildung 18. Topologische Ansicht der Fertigungs-/Produktionscloud .......... 72

Abbildung 19. Topologische Ansicht der Fertigungshostgruppe ....................... 73

Abbildung 20. Topologische Ansicht des VNX-Speicherarrays .......................... 74

Abbildung 21. SCVMM Private Cloud-Performance ........................................... 75

Abbildung 22. Performance von System Center-Komponenten ......................... 75

Abbildung 23. Hostauslastungsbericht ............................................................ 76

Abbildung 24. Auslastungsbericht einer virtuellen Maschine ........................... 77

Abbildung 25. Bericht über verfügbare Kapazitäten eines VNX-Speicherpools . 78

Abbildung 26. Details über verfügbare Kapazitäten eines VNX-Speicherpools . 78

Abbildung 27. Verfügbarkeit physischer VNX-Ressourcen ................................ 79

Abbildung 28. Explizite Mitglieder von Managementgruppen .......................... 81

Abbildung 29. Ansicht der Gruppe Manufacturing_Prod_Cloud in SCOM ......... 82

Abbildung 30. Runbook-Anforderungen für den Status virtueller Maschinen ... 83

Abbildung 31. Runbook-Diagramm: Erstellen einer Vorlage und Bereitstellen von Speicher ........................................................ 83

Abbildung 32. Runbook-Aktivität: Erstellen einer virtuellen Maschine aus einer Vorlage – Eigenschaften .................................................. 84

Abbildung 33. Runbook-Aktivität: Erstellen einer Festplatte mit ESI-Eigenschaften ........................................................................... 85

Abbildung 34. Runbook-Aktivität: Hinzufügen einer Festplatte zur virtuellen Maschine mithilfe der ESI PowerShell-Eigenschaften ................ 86

Abbildung 35. Runbook-Anforderung zur Aktualisierung virtueller Maschinen ..... 86

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Inhalt

8 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 36. Neukonfigurieren von Details zu virtuellen Maschinen über das SCO-Webportal ......................................................................... 87

Abbildung 37. Runbook-Parameter: Neukonfigurieren der virtuellen Maschine .... 88

Abbildung 38. Positionierung der Speicherservicelevel für VSPEX-Management und -Orchestrierung .................................................................. 98

Abbildung 39. Speicherservicelevel in VNX-Systemen ..................................... 99

Abbildung 40. Zuordnung von Speicherserviceleveln von Anwendungen zum Speicherarray ......................................................................... 100

Tabellen Tabelle 1. Terminologie ................................................................................. 12

Tabelle 2. Software der Lösung ...................................................................... 14

Tabelle 3. Hohe Verfügbarkeit für System Center-Komponenten .................... 21

Tabelle 4. Stufen und Verfahren des Bereitstellungsprozesses ...................... 30

Tabelle 5. Dimensionierung der System Center-Komponenten ....................... 94

Tabelle 6. Beispiel für Speicherservicelevel ................................................... 99

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Kapitel 1: Einführung

9 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Kapitel 1 Einführung

In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

Übersicht .......................................................................................................... 10

Grundlegende Dokumente ................................................................................ 10

Zweck dieses Leitfadens ................................................................................... 10

Geschäftlicher Nutzen ...................................................................................... 11

Bereich ............................................................................................................. 11

Zielgruppe ........................................................................................................ 11

Terminologie .................................................................................................... 12

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Kapitel 1: Einführung

10 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Übersicht

EMC hat in Zusammenarbeit mit den führenden IT-Infrastrukturanbietern der Branche eine umfassende Virtualisierungslösung erstellt, die die Bereitstellung einer Cloudinfrastruktur beschleunigt. EMC® VSPEX® besteht aus branchenführenden Technologien und sorgt für eine schnellere Bereitstellung, höhere Anwenderfreundlichkeit, mehr Wahlmöglichkeiten, größere Effizienz und ein geringeres Risiko. Die Zertifizierung durch EMC gewährleistet eine zuverlässige Performance und gestattet Kunden die Auswahl von Technologie, die ihre derzeitige IT-Infrastruktur nutzt, ohne den üblichen Planungs-, Dimensionierungs- und Konfigurationsaufwand. VSPEX stellt eine bewährte Infrastruktur für Kunden bereit, die mithilfe einer richtig konvergierten Infrastruktur eine Vereinfachung erzielen möchten und mehr Auswahlmöglichkeiten bei der Zusammenstellung der einzelnen Komponenten wünschen.

Mit dieser VSPEX-Cloudmanagementlösung können Kunden vor Ort Infrastructure as a Service (IaaS) für ihre internen Benutzer implementieren. Diese Lösung baut auf einer VSPEX Proven Infrastructure auf und wird in dieser implementiert. Daher nutzt sie dieselben Hardware- und Softwareressourcen wie in der entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure definiert. Neben der im Proven Infrastructure-Leitfaden erwähnten Software verwendet diese Lösung zusätzliche Cloudmanagementsoftware zur Bereitstellung von IT as a Service. Während immer mehr Unternehmen den Wandel vom traditionellen „IT as a Cost Center“-Modell zu einem reiferen Modell als „Service Broker“ versuchen, ist IaaS der Bereich, auf den die meisten Kunden ihre ersten Bemühungen konzentrieren.

Grundlegende Dokumente

EMC empfiehlt, das folgende zugehörige Dokument und den folgenden Artikel zu lesen, bevor Sie fortfahren:

• Proven Infrastructure: EMC VSPEX Private Cloud – Microsoft Windows Server 2012 mit Hyper-V für bis zu 1.000 virtuelle Maschinen – unterstützt durch EMC VNX der nächsten- Generation und EMC Backup

• System Center 2012 (Microsoft TechNet-Artikel):

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh546785.aspx

Zweck dieses Leitfadens

Der Zweck dieses Leitfadens ist die Beschreibung der Implementierung einer IaaS-Umgebung in einer bestehenden VSPEX Private Cloud mithilfe von Management- und Orchestrierungstools von Microsoft. Das Dokument enthält eine Einführung in das Produkt Microsoft System Center sowie in die EMC VSPEX-Lösungen und beschreibt die derzeit verfügbaren Möglichkeiten für eine Integration in eine VSPEX Private Cloud-Lösung. Dieses Dokument dient als Grundlage für den Start des Planungs- und Designprozesses für die Bereitstellung Ihrer Management- und Orchestrierungslösung mit dem Ziel, die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung zu schaffen.

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Kapitel 1: Einführung

11 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Geschäftlicher Nutzen

Microsoft System Center ermöglicht Kunden den Aufbau sicherer interner Private Clouds, die die Rechenzentrumseffizienz und geschäftliche Agilität deutlich steigern.

VSPEX-Lösungen werden mit bewährten Technologien entwickelt und bieten vollständige Virtualisierungslösungen, die Ihnen eine fundierte Entscheidung auf Hypervisor-, Server- und Netzwerkebene ermöglichen. VSPEX-Lösungen beschleunigen die IT-Transformation durch schnellere Bereitstellung, eine größere Auswahl, höhere Effizienz und ein geringeres Risiko.

Zusammen mit der VSPEX Private Cloud-Lösung ermöglicht System Center das Cloud-Computing in bestehenden Rechenzentren durch das Pooling virtueller Infrastrukturressourcen und deren Bereitstellung als katalogbasierte Services.

Bereich

Dieser Leitfaden enthält eine allgemeine Beschreibung der erforderlichen Schritte für die Bereitstellung von Microsoft System Center-Komponenten in einer VSPEX Private Cloud mit Microsoft Hyper-V und EMC VNX®. Außerdem enthält er Informationen über die Verwendung von System Center-Komponenten zur Vereinfachung und zum effizienten Management der VSPEX Private Cloud. Der Leitfaden setzt voraus, dass der Leser mit VSPEX Private Cloud-Lösungen vertraut ist und dass bereits eine VSPEX Private Cloud-Infrastruktur in der Kundenumgebung vorhanden ist.

Zielgruppe

Dieses Dokument richtet sich an Partner, technische Architekten und Cloudlösungsexperten, die eine IaaS-Transformation in Betracht ziehen und betriebliche Routineaufgaben rund um das Management und Monitoring ihrer Private Cloud durch Kenntnisse erweitern möchten, die eine erfolgreiche Transformation möglich machen. Der Leser sollte über Hintergrundwissen zu Lösungen von EMC und Microsoft verfügen. Er sollte die Funktionsweise von Microsoft System Center-Lösungen kennen und über Kenntnisse zur EMC VNX-Speicherplattform sowie zu Datensicherheitslösungen von EMC verfügen, die als Plattform zum Hosten der IaaS-Lösung dienen sollen.

Darüber hinaus sollte der Leser eine klare Vorstellung von den Provisioning- und Betriebsprozessen in seinen eigenen Umgebungen haben, und er sollte die allgemeinen Anforderungen seiner Anwender an eine IaaS-Lösung kennen.

In diesem Leitfaden werden gegebenenfalls externe Referenzen bereitgestellt. EMC empfiehlt, dass Partner, die diese Lösung implementieren, mit diesen Dokumenten vertraut sein sollten.

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Kapitel 1: Einführung

12 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Terminologie

In Tabelle 1 enthält in diesem Leitfaden verwendete Terminologie.

Tabelle 1. Terminologie

Begriff Definition

Runbook Zusammenstellung der Verfahren und Aktivitäten, die zur Automatisierung von Aufgaben in System Center Orchestrator ausgeführt werden

SCVMM Private Cloud

Cloud, die ein Unternehmen am eigenen Standort erstellt und managt und dazu einen Teil der eigenen Hardwareressourcen über System Center Virtual Machine Manager verwendet (z. B. Fertigungs-/Produktionsgruppe oder Fertigungstestgruppe)

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Kapitel 2: Lösungsüberblick

13 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Kapitel 2 Lösungsüberblick

In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

Übersicht .......................................................................................................... 14

Wichtige Komponenten .................................................................................... 14

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Kapitel 2: Lösungsüberblick

14 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Übersicht

Mit dieser Lösung, die auf einer VSPEX Private Cloud-Architektur aufbaut, steht dem Kunden ein modernes System zur Verfügung, das zur Bereitstellung einer gemanagten Cloudplattform genutzt werden kann. Die Plattform verwendet Microsoft System Center-Komponenten für das Management und die Orchestrierung sowie VSPEX Private Clouds als physische Infrastruktur. Diese Lösung wird auf der Microsoft Hyper-V-Virtualisierungsebene ausgeführt und nutzt hochverfügbaren Speicher der EMC VNX-Produktreihe. Die Rechner- und Netzwerkkomponenten, die von den VSPEX-Partnern definiert werden, sind redundant und ausreichend leistungsstark ausgelegt, um die Verarbeitungs- und Datenanforderungen der virtuellen Maschinenumgebung zu verarbeiten.

In diesem Kapitel werden die Komponenten beschrieben, die zum Aufbauen, Validieren und Bereitstellen von IaaS auf der Basis einer VSPEX Private Cloud Proven Infrastructure mithilfe von Microsoft System Center verwendet werden.

Wichtige Komponenten

In diesem Kapitel werden alle wichtigen Komponenten beschrieben, die in dieser Lösung für das umfassende Management eines VSPEX-Stapels über System Center verwendet werden. Darüber hinaus werden die Integrationspunkte für EMC und System Center-Komponenten beschrieben, die die Management- und Orchestrierungsaufgaben vereinfachen.

Diese Lösung baut auf der VSPEX-Konfiguration auf und setzt voraus, dass die erforderliche Hardware gemäß den Konfigurationsrichtlinien des folgenden VSPEX Proven Infrastructure-Dokuments installiert und eingerichtet ist:

EMC VSPEX Private Cloud: Microsoft® Windows® Server 2012 mit Hyper-V für bis zu 1.000 virtuelle Maschinen – unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup

In Tabelle 2 führt die Softwareanforderungen für diese Lösung auf.

Tabelle 2. Software der Lösung

Software Konfiguration

Microsoft

Microsoft Windows Server Windows Server 2012 R2 Datacenter

Microsoft System Center Virtual Machine Manager

Version 2012 R2

Microsoft System Center App Controller

Version 2012 R2

Microsoft System Center Operations Manager

Version 2012 R2

Microsoft System Center Orchestrator Version 2012 R2

Überblick über die Hardware der Lösung

Überblick über die Software der Lösung

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Kapitel 2: Lösungsüberblick

15 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Software Konfiguration

Microsoft System Center Service Manager

Version 2012 R2

Microsoft SQL Server Version 2012 Enterprise Edition

EMC

EMC VNX OE for File 8.1

EMC VNX OE for Block 05.33

EMC Storage Integrator 3.0.1 oder höher

EMC SMI-S Provider 4.6.1.1

EMC PowerPath PowerPath for Windows 5.7

Virtuelle Maschinen (nur zur Validierung, nicht für die Bereitstellung erforderlich)

Basisbetriebssystem Microsoft Windows Server 2012 R2 Datacenter

Microsoft System Center 2012 R2 ist eine umfassende, einheitliche Managementplattform für herkömmliche Rechenzentren und Private Clouds, die das einfache und effiziente Management von IT-Umgebungen ermöglicht, darunter auch virtuelle und physische Serverinfrastrukturen sowie Clientgeräte.

System Center Virtual Machine Manager

System Center Virtual Machine Manager (SCVMM) ist eine Managementlösung für virtualisierte Rechenzentren. Mit SCVMM können Sie den Virtualisierungshost, Netzwerk- und Speicherressourcen konfigurieren und managen, um virtuelle Maschinen und Services in Private Clouds in der gesamten virtuellen Infrastruktur zu erstellen und bereitzustellen.

System Center App Controller

System Center App Controller (SCAC) bietet eine gemeinsame Selfserviceerfahrung und vereinfacht so die Konfiguration, Bereitstellung und das Management virtueller Maschinen und Services in Private und Public Clouds. System Center Operations Manager

System Center Operations Manager (SCOM) ist eine flexible und kosteneffiziente Lösung für Unternehmen, die das Monitoring von Speicher, Computern, Netzwerken und Anwendungen über eine einzige Konsolenansicht ermöglicht. Bediener erlangen einen schnellen Überblick über den Status der Umgebung und erhalten Warnungen zu Verfügbarkeits-, Performance-, Konfigurations- und Sicherheitssituationen.

System Center Orchestrator

System Center Orchestrator (SCO) ist eine Workflowmanagementlösung für Rechenzentren. Sie ermöglicht Administratoren das automatische Erstellen, Monitoring und Bereitstellen von Ressourcen in der Umgebung.

Microsoft System Center 2012 R2

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Kapitel 2: Lösungsüberblick

16 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

System Center Service Manager

System Center Service Manager (SCSM) ist eine integrierte Plattform zur Automatisierung und Anpassung der Best Practices eines Unternehmens im Bereich IT-Servicemanagement, z. B. in Bezug auf Microsoft Operations Framework (MOF) und Information Technology Infrastructure Library (ITIL). SCSM verfügt über integrierte Prozesse für die Vorfalls- und Problemlösung, die Änderungssteuerung sowie für das Lifecycle-Management von Ressourcen.

Das EMC VNX-Speichersystem ist eine leistungsstarke, vertrauenswürdige und intelligente Speicherarrayplattform, die ein hohes Maß an Performance, Verfügbarkeit und wertvolle Informationen bietet. VSPEX Private Cloud-Kunden können die erweiterten Storage-Tiering-Funktionen und die Effizienz des VNX-Speicherarrays nutzen, um ihren verschiedenen Organisationen mehrere Speicherservicelevel bereitzustellen. Auf diese Weise können sie ihr As a Service-Angebot in ihrer Private Cloud-Umgebung beschleunigen und vereinfachen.

Virtual Provisioning

EMC Virtual Provisioning™ ermöglicht die Reduzierung der Kosten, die Verbesserung der Kapazitätsauslastung und die Vereinfachung des Speichermanagements. Benutzer können einem Host große Kapazität zuweisen und dann bei Bedarf Speicherplatz aus einem gemeinsam genutzten Pool belegen. Dadurch wird die anfänglich zu groß zugewiesene Speicherkapazität geringer. Virtual Provisioning kann durch das Vereinfachen des Datenlayouts und das Reduzieren der für die Unterstützung des Kapazitätswachstums erforderlichen Schritte zur Senkung der Personalkosten beitragen.

Fully Automated Storage Tiering

EMC Fully Automated Storage Provisioning for Virtual Pools (FAST™ VP) for EMC VNX optimiert die Arrayeffizienz aller Laufwerkstypen im Array, um die Systemperformance zu steigern und gleichzeitig die Kosten zu senken. FAST VP weist Workloads basierend auf dem konfigurierten Servicelevel dynamisch zu und verschiebt Workloads unterbrechungsfrei innerhalb der Laufwerkstypen, wodurch die Performance des gesamten Systems optimiert wird. FAST VP verschiebt die aktivsten Bereiche der Workloads auf leistungsfähige Flashlaufwerke und Daten mit weniger häufigem Zugriff auf kostengünstigere Laufwerke. Auf diese Weise nutzt FAST VP die jeweils beste Performance- und Kostenstruktur der unterschiedlichen Laufwerkstypen.

Unisphere

Die intuitive Managementoberfläche EMC Unisphere® ermöglicht IT-Managern eine erhebliche Reduzierung des Zeitaufwands für das Provisioning, Management und Monitoring von Speicherressourcen. Unisphere bietet Vereinfachung, Flexibilität und Automatisierung – Voraussetzungen für die beschleunigte Transformation auf die Private Cloud.

Diese Lösung nutzt zusätzliche EMC Komponenten zur engen Integration von EMC Speicher in Microsoft System Center sowie zur Vereinfachung von Management- und Orchestrierungsaufgaben.

ESI for Windows Suite

EMC Storage Integrator (ESI) for Windows Suite umfasst das ESI PowerShell Toolkit, SCOM Management Packs und das SCO-Integrationspaket.

EMC VNX

EMC Integration in System Center

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Kapitel 2: Lösungsüberblick

17 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

ESI PowerShell Toolkit Das ESI PowerShell Toolkit ermöglicht das Provisioning von EMC Speicher auf Windows-Hosts. Das Toolkit beinhaltet PowerShell-Cmdlets für das Provisioning von Speicher über die Befehlszeile.

ESI SCOM Management Packs ESI Management Packs für SCOM ermöglichen die Erkennung, das Monitoring und das Reporting von Speicher. Die Kommunikation zwischen Management Packs und Speicherarray erfolgt über ESI Service.

ESI SCO-Integrationspaket Das ESI SCO-Integrationspaket ermöglicht das Management und Provisioning von Speicher über SCO. SCO verwendet ESI PowerShell-Cmdlets zum Erstellen von Aktivitäten, die in Runbooks verwendet werden können. Mit dem ESI SCO-Integrationspaket können Sie Runbooks mit EMC Objekten erstellen.

EMC SMI-S Provider

EMC SMI-S Provider ermöglicht die Erkennung und das Management von Speicher über SCVMM, mit dem sowohl Microsoft Hyper-V- als auch VMware ESXi-Cluster gemanagt werden können. Neben dem Erkennen und Managen von EMC Speicher ermöglicht SCVMM auch das Provisioning virtueller Maschinen über SMI-S.

Abbildung 1 zeigt den Zusammenhang zwischen und die Integration von System Center- und EMC Komponenten auf, die in dieser Lösung verwendet werden. Im Diagramm sind die verschiedenen Arten von Connectors, Management Packs und Integrationspaketen für die Integration der System Center-Komponenten in die Lösung dargestellt. Es zeigt auch die Integration von Virtual Machine Manager in das VNX-Array zur Vereinfachung des Managements. Nähere Informationen zu den Integrationspunkten der einzelnen Komponenten finden Sie in Kapitel 5 und Kapitel 6.

Integration von Lösungskom-ponenten

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Kapitel 2: Lösungsüberblick

18 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 1. Integration von Lösungskomponenten

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Kapitel 3: Lösungsentwurf

19 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Kapitel 3 Lösungsentwurf

In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

Übersicht .......................................................................................................... 20

Lösungsarchitektur .......................................................................................... 20

Speicherdesign ................................................................................................ 22

System Center-Design ...................................................................................... 24

Designüberlegungen und Best Practices ........................................................... 26

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Kapitel 3: Lösungsentwurf

20 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Übersicht

In diesem Kapitel werden das Design und das Layout dieser Cloudmanagementlösung beschrieben, die zur Bereitstellung von IaaS in einer VSPEX Private Cloud-Architektur implementiert wird. Das Kapitel enthält Informationen zu den Funktionen, die von den verschiedenen Komponenten bereitgestellt werden sowie Anwendungsbeispiele in dieser Lösung.

Lösungsarchitektur

Diese Lösung wurde mit einem separaten Hyper--V-Cluster zum Hosten virtueller Maschinen für System Center-Komponenten und andere virtuelle Serverkomponenten entwickelt, die das VSPEX Private Cloud-Management ermöglichen.

Die VSPEX Private Cloud beinhaltet zusätzliche Hyper-V-Cluster, wobei jeweils ein Cluster einer Abteilung des Unternehmens, in der VSPEX eingesetzt wird Finanzwesen, Buchhaltung usw.) zugeordnet ist.

Abbildung 2 zeigt die Architektur einer VSPEX Private Cloud-Umgebung für bis zu 1.000 virtuelle Maschinen, die in Microsoft System Center-Komponenten integriert ist.

Hinweis: SCVMM kann sowohl Hyper-V- als auch ESXi-Umgebungen managen.

Übergeordnete Lösungsarchitektur

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Kapitel 3: Lösungsentwurf

21 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 2. Logische Architektur: VSPEX-Lösung für IaaS mit System Center

Diese Lösung bietet hohe Verfügbarkeit für die Infrastrukturkomponenten, die für System Center erforderlich sind und in dieser Lösung bereitgestellt werden. In Tabelle 3 zeigt, welche Technologie für hohe Verfügbarkeit für die jeweilige Komponente eingesetzt wird.

Hinweis: Alle Komponenten verfügen standardmäßig über Host-Clustering und hohe Verfügbarkeit, da sie im selben Infrastrukturcluster bereitgestellt werden.

Tabelle 3. Hohe Verfügbarkeit für System Center-Komponenten

Technologie für hohe Verfügbarkeit

System Center-Infrastruktur: Cluster-Node 1

System Center-Infrastruktur: Cluster-Node 2

Gast-Clustering SQL Server-Failovercluster-Node 1

SQL Server-Failovercluster -Node 2

Virtual Machine Manager-Failovercluster -Node 1

Virtual Machine Manager-Failovercluster -Node 2

Hohe Verfügbarkeit von Infrastrukturkom-ponenten für System Center

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Kapitel 3: Lösungsentwurf

22 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Technologie für hohe Verfügbarkeit

System Center-Infrastruktur: Cluster-Node 1

System Center-Infrastruktur: Cluster-Node 2

Hohe Verfügbarkeit für Anwendung

Operations Manager-Verwaltungsserver 1

Operations Manager-Verwaltungsserver 2

Service Manager-Verwaltungsserver 1

Service Manager-Verwaltungsserver 2

Orchestrator Management Server, Runbook Server, Orchestrator-Webdienst

Orchestrator Runbook Server

Host-Clustering

Service Manager-Data Warehouse-Server

Operations Manager Reporting-Server

App Controller

Speicherdesign

Das VNX-Speicherarray bietet viele Funktionen für das Provisioning von IaaS. Diese Lösung baut auf einer VSPEX Private Cloud auf und verwendet daher dieselbe Speicherkonfiguration wie im Dokument VSPEX Private Cloud Proven Infrastructure beschrieben. Dementsprechend nutzt diese Lösung ein einziges Speicherservicelevel als Basisspeicherkonfiguration für den Support von bis zu 1.000 virtuellen Referenzmaschinen.

Innerhalb eines VNX-Arrays können weitere Speicherservicelevel erstellt werden, um unterschiedliche Performancelevel zu ermöglichen und die Ressourcen so effektiv wie möglich an den Performanceanforderungen auszurichten. Anhang A auf Seite 97 enthält Informationen zum Erstellen zusätzlicher Speicherservicelevel. Bei der Verwendung anderer Speicherlevel ist die Anzahl der unterstützten virtuellen Referenzmaschinen aber unter Umständen kleiner als die im VSPEX Proven Infrastructure-Dokument angegebene Anzahl.

Entsprechend der Validierung in der VSPEX Proven Infrastructure nutzt diese Lösung EMC FAST VP-Technologie, die das Storage Tiering innerhalb des Speicherservicelevels ermöglicht. Beim Storage Tiering werden Daten unterschiedlichen Arten (Tiers) von Speichermedien zugewiesen, um die Gesamtspeicherkosten zu reduzieren. FAST VP ermöglicht das automatische Storage Tiering auf VNX-Speicherarrays. FAST VP verlagert regelmäßig nach Bedarf die aktivsten Daten auf den Storage Tier mit der höchsten Performance bzw. weniger häufig genutzte Daten auf Storage Tiers mit geringerer Performance, wenn neue Daten hochgestuft werden.

FAST VP verwendet intelligente Algorithmen zur kontinuierlichen Analyse von Geräten auf Sub-LUN-Ebene. Auf diese Weise kann FAST VP genau die Bereiche identifizieren und verlagern, die am aktivsten sind und von einer Verschiebung auf Speicher mit einer höheren Performance (z. B. Enterprise-Flashlaufwerke) profitieren würden. Außerdem identifiziert FAST VP die am wenigsten aktiven Bereiche einer LUN und verlagert diese Daten auf einen kosteneffizienteren Speicher mit höherer Kapazität.

VNX-Storage Tiering und FAST VP

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Kapitel 3: Lösungsentwurf

23 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Die Datenverschiebungen zwischen Tiers werden über Performancemessungen und benutzerdefinierte Policies festgelegt. FAST VP verschiebt die Daten automatisch und unterbrechungsfrei.

Die VSPEX Private Cloud verwendet zwei Festplattentypen innerhalb des Speicherpools. Jeder Festplattentyp bietet verschiedene Performance-Tiers und Kapazitäten, wie in Abbildung 3 dargestellt.

Abbildung 3. EMC VNX-Sub-LUN-Tiering von LUN-Produktionsdaten zwischen zwei Festplattentypen

Abbildung 4 auf Seite 24 zeigt die Zuordnung von Speicherpools und LUNs zu den verschiedenen SCVMM Private Clouds, die aus Clustern bestehen, die Organisationen innerhalb des Unternehmens zugeordnet sind.

• Produktionsclouds sind Organisationsclouds für virtuelle Maschinen mit maximalen Performanceanforderungen.

• Test- und Entwicklungsclouds sind Organisationsclouds für virtuelle Maschinen mit mittleren Performanceanforderungen.

• Archivclouds/kostengünstige Clouds sind Organisationsclouds für virtuelle Maschinen mit den geringsten Performanceanforderungen.

Speicherzuordnung

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Kapitel 3: Lösungsentwurf

24 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 4. Organisationszuordnungen für Speicherservicelevel

System Center-Design

Dank der Kombination aus Standardisierung, Workflowautomatisierung und Selfservice sind Unternehmen so flexibel, dass sie IaaS auf virtuellen Infrastrukturen zu geringeren Kosten anbieten können. Die Management and Orchestration Workflow Automation-Lösung kombiniert die konvergierte Infrastruktur von VSPEX mit den Servicekatalog- und Prozessautomatisierungsfunktionen von System Center, die IT-Unternehmen die schnelle, effiziente und kosteneffektive Bereitstellung von Services ermöglichen.

System Center-Komponenten besitzen notwendige Attribute für ein erfolgreiches Management und eine erfolgreiche Orchestrierung einer Private Cloud. Diese System Center-Komponenten ermöglichen zusammen mit EMC VNX und der EMC Integrationssoftware für System Center das Provisioning von IaaS in einer VSPEX Private Cloud.

SCVMM bietet eine Managementoberfläche sowie Multitenancy in einer VSPEX Private Cloud-Umgebung. Multitenancy ist eine Architektur, in der eine einzige Instanz einer Softwareanwendung für mehrere Benutzer zur Verfügung steht. Jeder Benutzer wird als Tenant bezeichnet. Obwohl Tenants dieselben Bausteine in ihren Konfigurationen verwenden, unterscheidet sich die Darstellung oder der Workflow der Anwendung. Auch die Service-Level-Agreements können für jeden Tenant unterschiedlich sein.

Virtual Machine Manager

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Kapitel 3: Lösungsentwurf

25 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Anwendungsbeispiel

SCVMM ermöglicht das Private Cloud-Management in Hyper-V- und VMware-Umgebungen. Diese Lösung verwendet SCVMM zur Nutzung der VSPEX-Infrastruktur. Dazu wird eine Fabric vom Server, Netzwerk und den Speicherressourcen über EMC SMI-S Provider vorbereitet. Die Fabric umfasst die Netzwerktrennung, die Speicherklassifizierung und das Server-Clustering. Mithilfe von SCVMM können Ressourcen von einer Fabric reserviert werden, und Benutzerrollen können zugewiesen werden, um SCVMM Private Clouds zu erstellen und Multitenancy zu aktivieren.

System Center ist eine andere Möglichkeit für Tenants, IT-Services und -Ressourcen in Anspruch zu nehmen. Bisher mussten Benutzer dazu Service-Desk-Tickets ausfüllen und in Warteschlangen auf die Bearbeitung warten.

Tenants können über Selfserviceportale von SCAC auf ihre eigenen virtuellen Rechenzentren zugreifen und diese Ressourcen als katalogbasierten Service über ein Webportal und Programmschnittstellen nutzen.

Anwendungsbeispiel

SCAC stellt Benutzern ein webbasiertes Selfserviceportal bereit, über das sie virtuelle Maschinen und Services aus einem Katalog bereitstellen können, der die Ressourcen enthält, die der SCVMM Private Cloud im Rahmen des Umfangs des jeweiligen Benutzers zugeordnet wurden. SCAC stellt eine Verbindung zu Windows Azure her, um die Verbindung zwischen Private Cloud und Public Cloud zu ermöglichen. Auf diese Weise können Benutzer virtuelle Maschinen von SCVMM nach Azure migrieren.

Das Managen, Monitoring und Warten physischer und virtueller Komponenten in einem wachsenden Rechenzentrum kann mühsam sein. Microsoft System Center ermöglicht das Betriebsmonitoring und -management über SCOM, das flexible und kosteneffiziente Methoden zur Aufrechterhaltung von Performance und hoher Verfügbarkeit für geschäftskritische Anwendungen einsetzt.

Anwendungsbeispiel

Diese Lösung verwendet SCOM für das Monitoring der Objektintegrität (Server, virtuelle Maschinen, SCVMM Private Clouds) innerhalb von SCVMM (über die SCOM-Integration für SCVMM) sowie der Integrität des VNX-Speicherarrays (über das ESI SCOM Management Pack). Im Falle eines Fehlers oder einer Überschreitung von Schwellenwerten in der VSPEX Private Cloud erhält der Administrator eine Warnung von SCOM. Mithilfe der über SCOM erstellten Berichte kann der Administrator die Performance von Objekten in der Umgebung nachvollziehen. In SCOM können spezifische Ansichten zum Monitoring von Objekten und Ressourcen nur innerhalb der SCVMM Private Cloud erstellt werden. Durch die Implementierung von Benutzerrollen in SCOM können SCVMM Private Cloud-Administratoren und -Benutzer Ressourcen nur im Rahmen ihres Umfangs und Profils überwachen und managen und somit Multitenancy unterstützen.

App Controller

Operations Manager

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Kapitel 3: Lösungsentwurf

26 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Mithilfe von SCO können Workflows zur Automatisierung der Erstellung und Bereitstellung von Ressourcen innerhalb der VSPEX Private Cloud erstellt werden. Auf diese Weise lässt sich die für bestimmte Aufgaben benötigte Zeit reduzieren.

Anwendungsbeispiel

In dieser Lösung wird SCO zum Erstellen von Workflows verwendet, die bestimmte Aktivitäten in der SCVMM Private Cloud automatisieren. ESI PowerShell und das ESI SCO-Integrationspaket ermöglichen die Automatisierung von VNX-Aufgaben und -Aktivitäten zur Erstellung von Workflows in SCO. So können Speicheraktivitäten und Aktivitäten auf virtuellen Maschinen gruppiert werden, um automatisierte End-to-End-Workflows zu erstellen. Diese Lösung stellt eine Methode zur Nutzung des SCO-Webportals für die Neukonfiguration vorhandener virtueller Maschineneigenschaften dar, die derzeit nicht von SCAC unterstützt wird.

Durch die Implementierung von Chargeback und Fakturierung können Unternehmen die Art und Weise der Bereitstellung von IT-Services in ihrem Unternehmen analysieren. Chargeback ermöglicht der IT, den einzelnen Abteilungen die von ihnen genutzten Services in Rechnung zu stellen. Chargeback hilft den Unternehmen somit, Abteilungen die effektive Nutzung von Ressourcen zu erlauben und so die IT-Kosten zu senken. SCSM ermöglicht die Erstellung detaillierter Kostenmodelle, die auf Ressourcen angewendet werden können, die innerhalb des Unternehmens bereitgestellt werden.

Anwendungsbeispiel

Diese Lösung verwendet SCSM zum Erstellen eines Preisblatts, das dann gemäß Servicelevel auf eine oder mehrere SCVMM Private Clouds angewendet werden kann. Chargeback-Berichte werden über einen Excel-Cube in SCSM analysiert und erstellt.

Designüberlegungen und Best Practices

Dieser Abschnitt enthält Designüberlegungen und Best Practices, die befolgt werden sollten, um eine effiziente Bereitstellung von IaaS in Unternehmen zu erreichen und das Management für System- und Cloudadministratoren zu vereinfachen.

Die Lösung baut auf der VSPEX Private Cloud-Lösung für Hyper-V auf. Die Designüberlegungen für das Netzwerk entsprechen demnach den in dieser Lösung beschriebenen Überlegungen. Diese Lösung bietet ein erweitertes Networking für virtuelle Maschinen mit dem Ziel, einzelne virtuelle Maschinennetzwerke für verschiedene SCVMM Private Clouds im Unternehmen bereitzustellen. Weitere Informationen finden Sie im folgenden Proven Infrastucture-Dokument:

EMC VSPEX Private Cloud: Microsoft® Windows® Server 2012 mit Hyper-V für bis zu 1.000 virtuelle Maschinen unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup

Orchestrator

Service Manager

Netzwerkdesign

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Kapitel 3: Lösungsentwurf

27 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Eine selfservicebasierte Private Cloud-Umgebung verfügt über separate Benutzer-Tiers und -level. Daher sollten bestimmte Netzwerkpraktiken angewendet werden, um das Management zu vereinfachen:

• Netzwerkvirtualisierung

Erstellen Sie separate logische Netzwerke für Produktions-, Test- und Entwicklungs- sowie Archivclouds. Wenn zusätzliche Netzwerkadapter zur Verfügung stehen, verwenden Sie die schnellsten Netzwerkadapter für Produktionsclouds und die langsamsten Adapter für Archivclouds.

Erstellen Sie für jede Produktions-, Test- und Entwicklungs- sowie Archivcloud ein virtuelles Maschinennetzwerk.

• VLAN-basierte Netzwerke

Erstellen Sie separate logische Netzwerke für Produktions, Test- und Entwicklungs- sowie Archivclouds. Wenn zusätzliche Netzwerkadapter zur Verfügung stehen, verwenden Sie die schnellsten Netzwerkadapter für Produktionsclouds und die langsamsten Adapter für Archivclouds.

Erstellen Sie innerhalb jedes logischen Netzwerks separate Netzwerkstandorte mit eindeutigen VLANs für jede Produktions-, Test- und Entwicklungs- sowie Archivcloud.

Erstellen Sie die für die SCVMM Private Clouds benötigten virtuellen Maschinennetzwerke.

Diese Lösung baut auf der VSPEX Private Cloud-Lösung für Hyper-V auf. Daher entspricht das Speicherdesign für den Speicher auf Produktionsebene dem in dieser Lösung dargestellten Design. Anhang A auf Seite 97 zeigt das Design zweier zusätzlicher Speicherlevel – Test- und Entwicklungsspeicherlevel und Archivspeicherlevel. Die zwei weiteren im Anhang beschriebenen Speicherlevel dienen nur als Beispiel. VSPEX empfiehlt, nur das im Dokument VSPEX Private Cloud-Lösung für Hyper-V beschriebene Speicherlayout zu verwenden.

Speicherlayout

• Die Produktions-, Test- und Entwicklungs- sowie Archivclouds der einzelnen Organisationen weisen die im folgenden Dokument beschriebene Speicherkonfiguration auf: Proven Infrastructure: EMC VSPEX Private Cloud Microsoft Windows Server 2012 mit Hyper-V für bis zu 1.000 virtuelle Maschinen unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup. Die drei Clouds unterstützen unterschiedliche Performanceprofile, damit die EMC FAST VP-Technologie die Daten zur Erreichung einer optimalen Performance automatisch im Speicherpool verteilen kann.

• EMC empfiehlt die Festlegung einer LUN pro SCVMM Private Cloud, um das Speichermanagement zu vereinfachen und die Ressourcen nach Clouds zu trennen. Verwenden Sie nicht dieselbe LUN als Speicher für verschiedene SCVMM Private Clouds.

Speicherdesign

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Kapitel 3: Lösungsentwurf

28 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Überlegungen zum Virtualisierungsdesign finden Sie im VSPEX Private Cloud Proven Infrastructure-Dokument für Hyper-V.

Befolgen Sie die folgenden Vorgehensweisen zur Vereinfachung des Managements und zur effizienten Nutzung von Ressourcen:

• Erstellen Sie separate Cluster (Hyper-V oder ESXi) für jede Organisationseinheit (Fertigung, Finanzwesen, Buchhaltung usw.).

• Erstellen Sie in SCVMM separate Hostgruppen für Server und Cluster für jede Organisation.

• Erstellen Sie SCVMM Private Clouds für eine bestimmte Organisation in der für diese Organisation erstellten Hostgruppe.

Hinweis: Wenn Produktions-, Test- und Entwicklungs- sowie Archivclouds getrennt werden sollen, können Sie unter den übergeordneten Hostgruppen zusätzliche Hostgruppen erstellen.

• Weisen Sie eine LUN jeweils nur einer bestimmten Cloud zu.

Virtualisierungs-design

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

29 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Kapitel 4 Lösungsimplementierung

In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

Übersicht .......................................................................................................... 30

Installieren und Konfigurieren des System Center-Infrastrukturclusters ............ 30

Einrichten und Konfigurieren von SQL Server .................................................... 32

Bereitstellen von SCVMM ................................................................................. 33

Vorbereiten der SCVMM-Fabric ......................................................................... 34

Bereitstellen von SCAC ..................................................................................... 46

Herstellen der Verbindung zu Clouds ................................................................ 47

Konfigurieren von SCOM ................................................................................... 49

Installieren von ESI Service und EMC SCOM Management Packs ....................... 52

Integration von SCOM in SCVMM ...................................................................... 53

Bereitstellen von SCO ....................................................................................... 54

Installieren von ESI für die SCO-Integration ...................................................... 58

Bereitstellen von SCSM .................................................................................... 59

Integration von SCSM in andere System Center-Komponenten .......................... 62

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

30 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Übersicht

In Tabelle 4 enthält die Hauptphasen des Lösungsbereitstellungprozesses sowie Verweise zu den relevanten Informationen und Verfahren.

Tabelle 4. Stufen und Verfahren des Bereitstellungsprozesses

Bereitstellen Beschreibung Referenz

1 Installieren und Konfigurieren des System Center-Infrastrukturclusters

Installieren und Konfigurieren des System Center-Infrastrukturclusters auf Seite 30

2 Einrichten und Konfigurieren von SQL Server

Einrichten und Konfigurieren von SQL Server auf Seite 32

3 Bereitstellen von SCVMM Bereitstellen von SCVMM auf Seite 33

4 Vorbereiten der SCVMM-Fabric

Vorbereiten der SCVMM-Fabric auf Seite 34

5 Bereitstellen von SCAC Bereitstellen von SCAC auf Seite 46

6 Herstellen der Verbindung zu Clouds

Herstellen der Verbindung zu Clouds auf Seite 47

7 Konfigurieren von SCOM Konfigurieren von SCOM auf Seite 49

8 Installieren von ESI Service und SCOM Management Packs

Installieren von ESI Service und EMC SCOM Management Packs auf Seite 52

9 Integration von SCOM in SCVMM

Integration von SCOM in SCVMM auf Seite 53

10 Bereitstellen von SCO Bereitstellen von SCO auf Seite 54

11 Installieren von ESI für die SCO-Integration

Installieren von ESI für die SCO-Integration auf Seite 58

12 Bereitstellen von SCSM Bereitstellen von SCSM auf Seite 59

13 Integration von SCSM in andere System Center-Komponenten

Integration von SCSM in andere System Center-Komponenten auf Seite 62

Installieren und Konfigurieren des System Center-Infrastrukturclusters

Das System Center-Infrastrukturcluster hostet die System Center-Komponenten und die Server, die für die Bereitstellung der hohen Verfügbarkeit der Komponenten erforderlich sind. Darüber hinaus hostet dieses Cluster weitere virtuelle Server für das Management und die Orchestrierung einer VSPEX-Konfiguration.

Das Infrastrukturcluster für System Center kann manuell mit Windows Server 2012 oder automatisch mit SCVMM erstellt werden.

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

31 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Führen Sie zur Installation und Konfiguration der Windows-Hosts und Infrastrukturserver zur Unterstützung der System Center-Komponenten die folgenden Aufgaben durch. Die nachfolgenden Abschnitte enthalten Informationen, die Sie bei der Durchführung der Aufgaben unterstützen.

1. Installieren Sie Windows Server 2012 R2 auf den physischen Servern, die für die Lösung bereitgestellt werden.

2. Fügen Sie die Hyper-V Server-Rolle sowie die Failover-Clustering-Funktion hinzu, und erstellen und konfigurieren Sie das Hyper-V-Cluster.

3. Stellen Sie Speicher für das Infrastrukturcluster bereit, indem Sie LUNs im VSPEX-Speicherpool erstellen und ein Masking der Speicherpools auf den Windows-Hosts durchführen.

4. Verbinden Sie die Hyper-V-Datastores mit den Windows-Hosts als Cluster Shared Volumes (CSVs) mit dem Hyper-V-Failovercluster.

5. Erstellen Sie ein Failovercluster.

6. Fügen Sie dem Failovercluster Clusterlaufwerke als CSV-Laufwerke hinzu.

Installieren Sie Windows Server 2012 R2 auf den physischen Servern, die für die Lösung bereitgestellt werden.

Anweisungen hierzu finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren von Windows Server 2012:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj134246.aspx

Führen Sie zur Installation der Hyper-V-Rolle und der Failover-Clustering-Funktion die folgenden Schritte aus:

1. Installieren und patchen Sie Windows Server 2012 R2 auf jedem Windows-Host.

2. Konfigurieren Sie die Hyper-V-Rolle und die Failover-Clustering-Funktion.

Anweisungen hierzu finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren von Windows Server 2012:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj134246.aspx

Informationen über das Erstellen von LUNs im VSPEX-Speicherpool für System Center-Komponenten finden Sie im Dimensionierungsleitfaden für System Center-Komponenten in Kapitel 6. Zusätzliche Informationen finden Sie im folgenden Proven Infrastructure-Dokument:

EMC VSPEX Private Cloud: Microsoft® Windows® Server 2012 mit Hyper-V für bis zu 1.000 virtuelle Maschinen unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup

Fügen Sie die neu erstellten LUNs den entsprechenden Speichergruppen im VNX-System hinzu, damit die zu clusternden Hosts Zugriff auf die LUNs erhalten. DieVNX Unisphere-Onlinehilfe enthält Informationen über das Erstellen von Speichergruppen im VNX-System.

Installieren von Windows auf Hosts

Hinzufügen der Hyper--V-Rolle und der Failover-Clustering-Funktion

Erstellen von LUNs im für VSPEX erstellten Speicherpool

Verbinden von Hyper-V-Datastores mit Windows-Hosts

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

32 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Zusätzliche Informationen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Use Cluster Shared Volumes in a Failover Cluster:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj612868.aspx

Erstellen Sie das Failovercluster gemäß den Anweisungen im Microsoft TechNet-Artikel Deploy a Hyper-V Cluster:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj863389.aspx#BKMK_step5

Nachdem die LUNs verbunden und auf einem der Hosts formatiert wurden, fügen Sie dem Failovercluster die Clusterlaufwerke als CSV-Laufwerke hinzu.

Informationen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Use Cluster Shared Volumes in a Failover Cluster:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj612868.aspx

Einrichten und Konfigurieren von SQL Server

Die Datenbanken für System Center-Komponenten werden auf einem SQL Server-Hostserver gehostet. Unterschiedliche Komponenten von System Center erfordern separate SQL Server-Instanzen.

Führen Sie zum Einrichten und Konfigurieren einer SQL Server-Datenbank für die Lösung die folgenden Aufgaben aus. Die nachfolgenden Abschnitte enthalten Informationen, die Sie bei der Durchführung der Aufgaben unterstützen.

1. Erstellen Sie virtuelle Maschinen zum Hosten von SQL Server auf dem System Center-Infrastrukturcluster. Überprüfen Sie, ob der virtuelle Server die Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt.

2. Installieren Sie Windows Server 2012 R2 auf den virtuellen Maschinen, die zum Hosten von SQL Server erstellt wurden.

3. Erstellen Sie ein SQL Server-Failovercluster.

4. Erstellen Sie LUNs auf dem VNX-System, und weisen Sie diese SQL Server zum Speichern der Datenbanken und LOF-Dateien zu.

5. Erstellen Sie für die erforderlichen Komponenten zusätzliche SQL Server-Instanzen.

Nach Abschluss dieser Aufgaben ist Microsoft SQL Server mit den für die System Center-Komponenten erforderlichen Instanzen auf einer virtuellen Maschine installiert.

Erstellen Sie zwei virtuelle Maschinen mit ausreichenden Rechnerressourcen auf dem System Center-Infrastrukturcluster, das für die Infrastruktur virtueller Maschinen vorgesehen ist, und verwenden Sie den Block- oder File-Speicher, der dem Cluster zum Hosten der virtuellen Maschine zugewiesen wurde. Kapitel 6 auf Seite 93 enthält Informationen zur Dimensionierung von Rechnerressourcen.

Erstellen eines Failoverclusters

Erstellen von CSV für Clusterspeicher

Erstellen virtueller Maschinen für das SQL Server-Failovercluster

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

33 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Der SQL Server-Service muss unter Microsoft Windows ausgeführt werden. Installieren Sie die erforderliche Windows-Version auf den virtuellen Maschinen, und konfigurieren Sie die entsprechenden Einstellungen für das Netzwerk, die Zeit und die Authentifizierung.

Bereiten Sie die virtuelle Maschine für das SQL Server-Failoverclustering vor, und installieren Sie das SQL Server-Failovercluster. Anweisungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Erstellen eines neuen SQL Server-Failoverclusters (Setup):

http://technet.microsoft.com/de-de/library/ms179530.aspx

Erstellen Sie LUNs auf dem VNX-System, und weisen Sie diese SQL Server zum Speichern der Datenbanken und LOF-Dateien der System Center-Komponenten zu. Kapitel 6 auf Seite 93 enthält Informationen zum Dimensionieren von Datenbanken und Protokoll-LUNs. Zum Ändern des Standardspeicherpfads für die Datenbank und Protokolldateien klicken Sie in SSMS mit der rechten Maustaste auf das Serverobjekt, und wählen Sie Database Properties aus. Mit dieser Aktion wird ein Eigenschaftendialogfeld geöffnet, über das Sie die Standarddaten- und Protokollverzeichnisse für neu auf dem Server erstellte Datenbanken ändern können.

Konfigurieren Sie separate SQL Server-Instanzen für die folgenden System Center-Komponenten:

• SCVMM

• SCOM

• SCO und SCAC

• SCSM

• SCOM Data Warehouse

• SCSM Data Warehouse

Anweisungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Hinzufügen von Funktionen zu einer Instanz von SQL Server 2012 (Setup):

http://technet.microsoft.com/de-de/library/cc281940.aspx

Bereitstellen von SCVMM

Führen Sie zum Installieren und Bereitstellen von SCVMM auf einem virtuellen Server in einem Failovercluster die folgenden Aufgaben aus. Die nachfolgenden Abschnitte enthalten Informationen, die Sie bei der Durchführung der Aufgaben unterstützen.

1. Erstellen Sie mindestens zwei virtuelle SCVMM-Hostmaschinen, auf denen jeweils Windows Server 2012 R2 und Failoverclustering ausgeführt werden.

2. Installieren Sie den SCVMM-Server auf dem ersten Node des Clusters.

3. Installieren Sie den SCVMM-Server auf weiteren Nodes des Clusters.

4. Installieren Sie bei Bedarf die SCVMM-Administratorkonsole auf einem zentralen Managementserver.

Installieren von Windows auf den virtuellen Maschinen

Erstellen eines Failoverclusters

Zuweisen von LUNs für Datenbanken und Protokolldateien

Konfigurieren zusätzlicher SQL Server-Instanzen

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

34 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Erstellen Sie mindestens zwei virtuelle Maschine auf dem Infrastrukturcluster mit der Gastbetriebssystemkonfiguration des Kunden, und verwenden Sie dabei den vom Speicherarray zugewiesenen Infrastrukturserver-Datastore.

Die Speicher- und Prozessoranforderungen für den SCVMM-Server hängen von der Anzahl der zu managenden Hyper-V-Hosts und virtuellen Maschinen ab.

Anweisungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren eines hoch verfügbaren VMM-Verwaltungsservers:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg610675.aspx

Installieren Sie das Gastbetriebssystem auf der virtuellen SCVMM-Hostmaschine auf dem ersten Node des Clusters. Installieren Sie die erforderliche Windows Server-Version auf der virtuellen Maschine, und wählen Sie die entsprechenden Einstellungen für das Netzwerk, die Zeit und die Authentifizierung aus. Konfigurieren Sie die zwei virtuellen Maschinen als Failovercluster.

Informationen zu den Betriebssystemanforderungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Server Operating Systems in System Center 2012 SP1:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj628210.aspx

Anweisungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren eines hoch verfügbaren VMM-Verwaltungsservers:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg610678.aspx

Die SCVMM-Verwaltungskonsole ist ein Clienttool zum Verwalten des SCVMM-Servers. Installieren Sie die Verwaltungskonsole auf demselben Computer wie den SCVMM-Server.

Anweisungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren eines VMM-Verwaltungsservers auf einem zusätzlichen Clusterknoten:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh411279.aspx

Die SCVMM-Administratorkonsole wird standardmäßig zusammen mit dem Verwaltungsserver installiert. Wenn Sie die Administratorkonsole auf einem zentralen Verwaltungsserver installieren müssen, befolgen Sie die Schritte im Microsoft TechNet-Artikel Installieren der VMM-Konsole:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg610627.aspx

Vorbereiten der SCVMM-Fabric

Führen Sie zum Vorbereiten der Fabric in SCVMM die folgenden Aufgaben aus. Die nachfolgenden Abschnitte enthalten Informationen, die Sie bei der Durchführung der Aufgaben unterstützen.

1. Fügen Sie den von SCVMM zu managenden VNX-Speicher hinzu.

2. Fügen Sie Server zum Hosten von Gruppen in SCVMM hinzu, und erstellen Sie Cluster.

Erstellen und Konfigurieren virtueller Hostmaschinen

Installieren des SCVMM-Servers

Installieren des SCVMM-Servers auf zusätzlichen Cluster-Nodes

Installieren der SCVMM-Administrator-konsole

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

35 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

3. Konfigurieren Sie logische Netzwerke für virtuelle Maschinen.

4. Erstellen Sie Vorlagen für virtuelle Maschinen, und stellen Sie virtuelle Maschinen bereit.

Virtualisierte Workloads in SCVMM erfordern Speicherressourcen zur Erfüllung von Kapazitäts- und Performanceanforderungen. SCVMM erkennt lokalen und Remotespeicher.

SCVMM ermöglicht Administratoren das Erstellen von Speicherklassifizierungen zur logischen Unterscheidung von Speicher mit höherer Performance (wie in Abbildung 5 gezeigt), der dann basierend auf den Unternehmensanforderungen auf Hosts, Clustern und Clouds bereitgestellt wird.

Abbildung 5. Speicherklassifizierungen in SCVMM

Im Folgenden finden Sie Beispiele für Speicherklassifizierungen. In dieser Lösung wurde nur das Speicherlevel „Gold“ verwendet.

• Gold-Speicher wird für Speicherpools erstellt, deren Konfigurationen auf der VSPEX Private Cloud-Lösung basieren.

• Silver-Speicher wird für Speicherpools auf allen SAS-Laufwerken erstellt (siehe Anhang A auf Seite 97).

• Bronze-Speicher wird für Speicherpools auf allen NL-SAS-Laufwerken erstellt (siehe Anhang A auf Seite 97).

Hinweis: EMC empfiehlt, nur das VSPEX-Speicherlayout für den Support einer bestimmten Anzahl an virtuellen Referenzmaschinen zu verwenden. Bei Verwendung anderer Speicherlayouts kann die Anzahl der unterstützten virtuellen Referenzmaschinen geringer sein.

Einen Überblick über das Konfigurieren von Speicher in SCVMM finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Konfigurieren von Speicher in VMM (Übersicht):

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg610600.aspx

EMC SMI-S

EMC SMI-S Provider ist auf das Ziel der Storage Networking Industry Association (SNIA) ausgerichtet, eine einzige Schnittstelle zu entwickeln, die das einheitliche Management mehrerer Arten von Speicherarrays unterstützt. Dieses One-to-Many-Modell des SMI-S-Standards ermöglicht die Interoperabilität von SCVMM mit mehreren Speicherarrays. In dieser Lösung verwendet SCVMM EMC SMI-S Provider zum Managen verteilter Speichersysteme von derselben SCVMM-Administratorkonsole, die auch zum Managen aller anderen SCVMM Private Cloud-Komponenten verwendet wird.

Hinzufügen von VNX-Speicher

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

36 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Hinzufügen und Managen von VNX Block Installieren Sie zum Hinzufügen von VNX Block-Speicher zu SCVMM EMC SMI-S Provider auf einem separaten Server, und fügen Sie das VNX-Speichersystem zu SMI-S Provider hinzu. Die Versionshinweise zu EMC SMI-S Provider enthalten weitere Informationen zum Installieren und Konfigurieren von EMC SMI-S Provider:

https://developer-content.emc.com/developer/devcenters/storage/snia/smi-s/downloads/SMI_Provider_RN.pdf

Fügen Sie das VNX-System wie folgt zu SMI-S Provider hinzu, um die Erkennung und das Management auf dem VNX-System mit SCVMM zu aktivieren:

1. Klicken Sie unter Storage mit der rechten Maustaste auf Providers, und wählen Sie Add Storage Device aus.

2. Wählen Sie im Assistenten Add Storage Devices die von SMI-S Provider entdeckten und gemanagten SAN- und NAS-Geräte aus, und klicken Sie dann auf Next.

3. Geben Sie die IP-Adresse des Servers ein, auf dem EMC SMI-S Provider installiert ist, und wählen Sie das entsprechende Run As account aus.

4. Wählen Sie nach dem Erkennen der zu SMI-S Provider hinzugefügten Arrays die Pools aus, die über SCVMM gemanagt werden sollen. Wählen Sie für jeden Pool die entsprechende Klassifizierung aus.

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

37 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

5. Klicken Sie auf der Seite mit der Zusammenfassung auf Next und anschließend auf Finish.

Die Pools werden unter Storage > Classification and Pools angezeigt.

Hinzufügen und Managen von VNX File SMI-S Provider für VNX File ist bereits in die Control Station von VNX2-Speicherarrays integriert. Führen Sie zum Hinzufügen eines in SCVMM zu managenden VNX File-Arrays folgende Schritte aus:

1. Installieren des Control Station-Zertifikats der Stammzertifizierungsstelle auf dem SCVMM-Server:

a. Anzeigen der Inhalte des Zertifikats der Stammzertifizierungsstelle auf der Control Station:

# /nas/sbin/nas_ca_certificate –display

b. Kopieren Sie den gesamten Inhalt der Zeilen „-----BEGIN CERTIFICATE-----“ bis „-----END CERTIFICATE-----“ in die Zwischenablage.

c. Öffnen Sie Notepad auf dem Microsoft Windows 2012 SCVMM-Server, fügen Sie die Inhalte des Zertifikats ein, und speichern Sie die Datei als root.cer.

d. Doppelklicken Sie auf die Datei root.cer, oder wählen Sie Open with > Crypto Shell Extensions, Install Certificate und dann Local Machine as the Store Location aus.

e. Wählen Sie Place all certificates in the following store aus, suchen und wählen Sie Trusted Root Certification Authorities, klicken Sie auf OK und dann auf Next.

f. Klicken Sie auf Fertigstellen.

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

38 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

2. Klicken Sie unter Storage mit der rechten Maustaste auf File servers, und wählen Sie Add storage device aus.

3. Wählen Sie im Assistenten Add Storage Devices die von SAN and NAS devices discovered and managed by a SMI-S Provider aus, und klicken Sie auf Next.

4. Führen Sie unter Specify protocol and address of the storage SMI-S provider die folgenden Schritte aus:

a. Geben Sie die IP-Adresse oder den vollständig qualifizierten Domainnamen der Control Station ein.

b. Ändern Sie den TCP/IP-Port in 5989.

c. Wählen Sie Use Secure Sockets Layer (SSL) connection.

d. Wählen Sie das entsprechende Run As account aus.

e. Klicken Sie auf Next.

Nach Abschluss des Scanvorgangs werden die Dateifreigaben von VNX File unter Storage Devices angezeigt.

5. Wählen Sie die zu managenden Dateifreigaben aus, klicken Sie auf Next und dann auf Finish.

Die Dateifreigaben und der CIFS-Server werden unter File Servers angezeigt.

SCVMM 2012 R2 ermöglicht das Managen von Hyper-V- und ESX-Servern innerhalb des Unternehmens. Die über Hyper-V-Hosts und -Cluster angebotenen Services sind für ESX-Hosts und -Cluster identisch.

Vorbereiten der Hosts und Cluster

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

39 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Hostgruppen

Mit SCVMM 2012 R2 können Sie logische Hostgruppencontainer erstellen, um Server, die für eine bestimmte Organisation dediziert sind, innerhalb von SCVMM logisch zu trennen, wie in Abbildung 6 gezeigt. Auf diese Weise können bestimmte, auf die Organisation abgestimmte Einstellungen und Ressourcen nur für Server dieser Organisation angewendet werden.

Abbildung 6. SCVMM-Hostgruppen

Weitere Informationen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Erstellen von Hostgruppen in VMM (Übersicht):

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg610645.aspx

Windows- und Hyper-V-Hosts und -Cluster

Fügen Sie das zuvor erstellte Infrastrukturcluster zu SCVMM hinzu, um das Management über eine einzige Schnittstelle zu erleichtern.

Anweisungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Gewusst wie: Hinzufügen eines Knotens zu einem Hyper-V-Host-Cluster in VMM:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg610682.aspx

In dieser Lösung werden zusätzliche Hostcluster für verschiedene Organisationen innerhalb des Unternehmens erstellt. Jede Organisation erhält ihre eigenen Hostgruppen, die als Cluster mit hoher Verfügbarkeit konfiguriert sind.

Mit SCVMM 2012 R2 können Sie Windows-Server direkt ohne manuelle Aktivierung der Hyper-V-Rolle zu SCVMM hinzufügen. SCVMM aktiviert die Hyper--V-Rolle automatisch für die hinzuzufügenden Server, bevor die Server dem Bestand hinzugefügt werden. Sie können den hinzuzufügenden Windows-Server direkt in dem Hostgruppencontainer für eine bestimmte Organisation platzieren.

Weitere Informationen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Hinzufügen von Windows-Servern als Hyper-V-Hosts in VMM (Übersicht):

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg610646.aspx

Erstellen von Hyper-V-Clustern in SCVMM SCVMM 2012 R2 ermöglicht Benutzern das Hinzufügen bereits vorhandener Hyper-V-Cluster unter SCVMM-Hosts. Außerdem ist das Erstellen von Hyper-V-Clustern innerhalb von SCVMM möglich. SCVMM konfiguriert die Windows-Server automatisch mit der Failover-Clustering-Funktion.

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

40 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Zur Verwendung von EMC Speicher als gemeinsamem Speicher für das Cluster müssen Sie vor dem Erstellen eines Clusters LUNs oder SMB 3.0-Dateifreigaben erstellen und diese der Hostgruppe zuweisen, die die Server für das Clustering enthält.

Führen Sie zum Erstellen einer LUN in SCVMM und zum Zuweisen dieser LUN zu einer Hostgruppe die folgenden Schritte aus:

1. Wählen Sie den Speicherpool und die Klassifizierung aus.

2. Geben Sie eine Beschreibung und die LUN-Größe an.

3. Klicken Sie auf OK.

4. Klicken Sie nach Fertigstellung des Jobs mit der rechten Maustaste auf die Hostgruppe, und klicken Sie auf Properties.

5. Klicken Sie auf der Registerkarte Storage auf Allocate Logical Units.

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

41 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

6. Wählen Sie unter Available logical units die erstellte LUN aus.

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

42 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

7. Klicken Sie auf OK.

Sie können SMB 3.0-Dateifreigaben erstellen und diese dem Cluster nach seiner Erstellung hinzufügen. Führen Sie zum Erstellen einer SMB 3.0-Dateifreigabe die folgenden Schritte aus:

1. Klicken Sie unter Storage mit der rechten Maustaste auf File Server und dann auf Create File Share.

2. Wählen Sie den CIFS-Server aus, um einen Namen für die Dateifreigabe anzugeben.

3. Klicken Sie auf Fertigstellen.

Anweisungen zum Zuweisen einer Dateifreigabe zu einem Cluster finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel How to Assign SMB 3.0 File Shares to Hyper-V Hosts and Clusters in VMM:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj614620.aspx

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

43 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Eine vollständige Liste der Voraussetzungen für die Erstellung eines Clusters sowie Konfigurationsschritte zur Erstellung eines Clusters finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Erstellen eines Hyper-V-Hostclusters in VMM (Übersicht):

http://technet.microsoft.com/en-us/library/gg610576.aspx

ESXi-Hosts und -Cluster

SCVMM 2012 R2 ermöglicht das Managen von VMware vCenter 5.1-Umgebungen (und früher).

Führen Sie zum Hinzufügen von vCenter Server zu SCVMM die folgenden Schritte aus:

1. Klicken Sie auf der Registerkarte Fabric mit der rechten Maustaste auf vCenter Servers und dann auf Add vCenter Server.

2. Geben Sie unter Computer name einen Namen oder eine IP-Adresse für vCenter Server ein.

3. Geben Sie das Run As account an, das über Administratorrechte für vCenter Server verfügt.

4. Klicken Sie auf OK.

5. Wählen Sie nach dem Hinzufügen von vCenter Server im Bereich Fabric Add Resource und dann VMware ESX Hosts and Clusters aus.

Ein Fenster mit den vom hinzugefügten vCenter Server gemanagten ESXi-Hosts und Clustern wird angezeigt.

6. Wählen Sie die Cluster/Hosts aus, die Sie SCVMM hinzufügen möchten.

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

44 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

7. Klicken Sie auf Next.

Die ausgewählten ESXi-Server werden im Fabric-Bereich unter All Hosts angezeigt.

Hinweis: Die von Hyper-V-Hosts und -Clustern bereitgestellten Services können über VMware ESXi-Cluster in SCVMM bereitgestellt werden.

Weitere Informationen zum Support für ESXi-Hosts und -Cluster finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Verwalten von VMware ESX-Hosts (Übersicht):

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg610683.aspx

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

45 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Sie müssen das Netzwerk in SCVMM definieren und konfigurieren, damit die in SCVMM erstellten virtuellen Maschinen innerhalb und außerhalb der Organisation kommunizieren können.

Logisches Netzwerk und Netzwerkstandorte

Ein logisches Netzwerk in SCVMM ist einem physischen Adapter auf dem Hyper-V-Host zugeordnet. Ein logisches Netzwerk besteht aus einem oder mehreren Netzwerkstandorten. Ein Netzwerkstandort verbindet ein oder mehrere Subnetze, VLANs und Subnetze mit VLAN-Paaren mit einem logischen Netzwerk. Sie können auch die Hostgruppen definieren, für die der Netzwerkstandort verfügbar sein soll. Sie können beispielsweise ein logisches Produktionsnetzwerk für die Organisationen „Finanzwesen“ und „Fertigung“ verfügbar machen, indem Sie für jede Organisation Netzwerkstandorte mit einem eigenen Umfang an VLANs und Subnetzen erstellen.

Informationen zum Konfigurieren logischer Netzwerke in SCVMM finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Configuring Logical Networking in VMM Overview:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj721568.aspx

Virtuelle Maschinennetzwerke

Virtuelle Maschinennetzwerke ermöglichen die Verwendung der Netzwerkvirtualisierung, die das Konzept der Servervirtualisierung in der Form erweitert, dass mehrere virtuelle Netzwerke auf demselben physischen Netzwerk bereitgestellt werden können.

Informationen zum Konfigurieren virtueller Maschinennetzwerke finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Configuring VM Networks and Gateways in VMM:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj721575.aspx

Eine Vorlage für virtuelle Maschinen ist eine standardisierte Gruppe von Hardware- und Softwareeinstellungen, die in der SVMM-Bibliothek gespeichert wird. Mit einer Vorlage können mehrere virtuelle Maschinen bereitgestellt werden, das heißt, die virtuellen Maschinen müssen nicht einzeln konfiguriert werden.

Erstellen einer virtuellen Maschine in SCVMM

Wenn Sie eine virtuelle Maschine in SCVMM erstellen, konvertiert SCVMM diese in eine Vorlage für virtuelle Maschinen. Nach Installation der virtuellen Maschine installieren Sie die Software, und ändern Sie dann die Windows- und Anwendungseinstellungen.

Informationen zum Erstellen einer virtuellen Maschine in SCVMM finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Zum Erstellen und Bereitstellen einer virtuellen Maschine von einer leeren virtuellen Festplatte:

http://technet.microsoft.com/en-us/library/hh882392.aspx

Erstellen einer Vorlage für virtuelle Maschinen

Die virtuelle Maschine wird entfernt, nachdem die virtuelle Maschine in eine Vorlage konvertiert wurde. Sichern Sie die virtuelle Maschine, da diese während der Vorlagenerstellung unter Umständen zerstört wird.

Konfigurieren des Netzwerks

Erstellen von Vorlagen für virtuelle Maschinen

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

46 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Erstellen Sie ein Hardwareprofil und ein Profil für das Gastbetriebssystem, während Sie eine Vorlage erstellen. Für die Bereitstellung der virtuellen Maschinen kann der Profiler verwendet werden.

Informationen zum Erstellen einer Vorlage für virtuelle Maschinen in SCVMM finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Gewusst wie: Erstellen einer Vorlage für virtuelle Computer:

http://technet.microsoft.com/en-us/library/hh427282.aspx

Bereitstellen virtueller Maschinen aus der virtuellen Vorlagenmaschine

Anweisungen zum Bereitstellen virtueller Maschinen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Vorgehensweise beim Bereitstellen einer virtuellen Maschine:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh240236.aspx.

Sie können im Assistenten die PowerShell-Skripte speichern und sie erneut verwenden, um die anderen virtuellen Maschinen bereitzustellen, wenn die virtuellen Maschinenkonfigurationen identisch sind.

Bereitstellen von SCAC

Microsoft System Center App Controller (SCAC) bietet eine gemeinsame Selfserviceerfahrung und vereinfacht so die Konfiguration, Bereitstellung und das Management virtueller Maschinen und Services in Private und Public Clouds.

Über SCAC können Sie eine Verbindung zu einem Windows Azure-Abonnement herstellen, über das Sie virtuelle Maschinen in Public und Private Clouds von einer einzigen Schnittstelle aus managen können. Autorisierte Benutzer können Dateien wie virtuelle Maschinen, Images und virtuelle Festplatten (VHDs) aus SCVMM-Bibliotheken nach Windows Azure kopieren.

Führen Sie zum Konfigurieren von SCAC die folgenden Aufgaben aus. Die nachfolgenden Abschnitte enthalten Informationen, die Sie bei der Durchführung der Aufgaben unterstützen.

1. Erstellen Sie die virtuelle Hostmaschine, die für SCAC verwendet wird.

2. Installieren Sie Windows Server 2012 Datacenter Edition auf der virtuellen SCAC-Hostmaschine.

3. Erstellen Sie Domainkonten und -gruppen für die Installation und Konfiguration.

4. Fügen Sie dem Server die .NET Framework-Funktion hinzu.

5. Installieren Sie die Silverlight Runtime-Software.

6. Installieren Sie die SCVMM-Konsole.

7. Installieren Sie den SCAC-Portalserver.

Erstellen Sie eine virtuelle Maschine auf dem Infrastrukturcluster mit der Gastbetriebssystemkonfiguration des Kunden, und verwenden Sie dabei den vom Speicherarray zugewiesenen Infrastrukturserver-Datastore.

Die Speicher- und Prozessoranforderungen für den SCAC-Server hängen von der Anzahl der zu managenden Hyper-V-Hosts und virtuellen Maschinen ab.

Erstellen der virtuellen Hostmaschine

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

47 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Installieren Sie das Gastbetriebssystem auf der virtuellen SCAC-Hostmaschine. Installieren Sie die erforderliche Windows Server-Version auf der virtuellen Maschine, und wählen Sie die entsprechenden Einstellungen für das Netzwerk, die Zeit und die Authentifizierung aus.

Informationen zu den Betriebssystemanforderungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Server Operating Systems in System Center 2012 SP1:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj628210.aspx

Informationen zu SCAC-Konten und -Anforderungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Prüfliste für die App Controller-Bereitstellung:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh709025.aspx

Installieren Sie das erforderliche .NET Framework. Informationen zu .NET Framwork-Anforderungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel .NET Framework:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj628197.aspx

Installieren Sie Silverlight Runtime auf der virtuellen SCAC-Maschine.

Klicken Sie im Quellverzeichnis des Installationsmediums mit der rechten Maustaste auf Silverlight.exe, und wählen Sie Run as administrator aus dem Kontextmenü aus, um die Einrichtung zu starten.

Melden Sie sich mit einem privilegierten Benutzerkonto beim SCAC-Server an, und installieren Sie die SCVMM-Konsole.

Anweisungen zum Installieren der SCVMM-Konsole auf der virtuellen SCAC-Maschine finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren der VMM-Konsole:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg610627.aspx

Anweisungen zum Durchführen der Schritte für die SCAC-Installation finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren von App Controller:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg696046.aspx

Herstellen der Verbindung zu Clouds

Vor der Verwendung von SCAC muss eine Verbindung zur Private Cloud (SCVMM) und zur Public Cloud (Windows Azure) hergestellt werden. Verbindungen zu Public und Private Clouds können nur von Benutzern mit Administratorrolle gemanagt werden. Das Migrieren von virtuellen Maschinen und das Kopieren von Dateien von der Private in die Public Cloud wird in Kapitel 5, Lösungsverifizierung, auf Seite 63 beschrieben.

Installieren des Gastbetriebssystems

Erstellen der Domainkonten und -gruppen

Hinzufügen der .NET Framework-Funktion

Installieren von Silverlight Runtime

Installieren der SCVMM-Konsole

Installieren des SCAC-Portalservers

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

48 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Führen Sie zum Herstellen einer Verbindung zu einem SCVMM-Server die folgenden Schritte aus:

1. Klicken Sie auf der SCAC-Registerkarte Connections auf Connect.

2. Wählen Sie SCVMM aus.

Das Dialogfeld Add a new VMM connection wird angezeigt.

3. Geben Sie einen Namen für die Verbindung in das Feld Connection name ein. Geben Sie eine optionale Beschreibung in das Feld Description ein.

4. Geben Sie den vollständig qualifizierten Domainnamen des SCVMM-Servers in das Feld Server name ein.

5. Geben Sie die Portnummer in das Feld Port ein.

6. Wählen Sie Automatically import SSL certificates aus.

7. Klicken Sie auf OK.

Unter der Verbindungsseite wird der SCVMM-Server angezeigt.

Führen Sie zum Herstellen einer Verbindung zu einem Windows Azure-Abonnement die folgenden Schritte aus:

1. Erstellen Sie ein Verwaltungszertifikat, und exportieren Sie es zweimal: einmal als .cer und einmal als .pfx.

2. Fügen Sie das Verwaltungszertifikat (.cer) zum Windows Azure-Abonnement hinzu.

Herstellen einer Verbindung zu einer Private Cloud

Herstellen einer Verbindung zu Windows Azure

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

49 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Informationen zum Hinzufügen des Zertifikats finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Erstellen eines Verwaltungszertifikats für Windows Azure:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg551722.aspx

3. Melden Sie sich als Administrator bei SCAC an.

4. Wählen Sie unter Settings die Option Subscription aus, und klicken Sie auf Add.

5. Geben Sie einen Namen sowie eine optionale Beschreibung für das Abonnement ein.

6. Fügen Sie die Abonnement-ID und das Verwaltungszertifikat (.pfx) hinzu.

7. Geben Sie das Passwort für das Verwaltungszertifikat ein, und klicken Sie auf OK.

Das neue Abonnement wird auf der Registerkarte Subscription angezeigt.

Ein Administrator kann das Windows Azure-Abonnement wie folgt für Benutzer verfügbar machen:

1. Wählen Sie unter User Roles den Benutzer aus, für den das Abonnement verfügbar gemacht werden soll, und klicken Sie auf Properties.

2. Wählen Sie unter Umfang das Windows Azure-Abonnement aus.

Konfigurieren von SCOM

Befolgen Sie zum Einrichten von SCOM für das Monitoring der VSPEX Private Cloud-Umgebung die folgenden Verfahren:

1. Konfigurieren Sie SCOM.

Bereitstellen des Zugriffs auf Abonnements

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

50 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

2. Installieren Sie ESI Service und EMC SCOM Management Packs.

3. Integrieren Sie SCOM in SCVMM.

SCOM bietet eine Oberfläche zum Anzeigen von Integritäts-, Status- und Performanceinformationen zu überwachten Objekten. Bei einer Verletzung von Regeln oder einer Überschreitung von Schwellenwerten generiert SCOM Warnungen. Sie können Berichte über SCOM generieren, die Verlaufsdaten sowie aktuelle Statistiken zu überwachten Ressourcen enthalten.

Führen Sie zum Konfigurieren von SCOM die folgenden Schritte aus. Die nachfolgenden Abschnitte enthalten Informationen, die Sie bei der Durchführung der Aufgaben unterstützen.

1. Erstellen Sie drei virtuelle Maschinen, die für SCOM verwendet werden.

2. Installieren Sie Windows Server 2012 R2 Edition auf der virtuellen SCOM-Hostmaschine.

3. Erstellen Sie Domainkonten und -gruppen für die Installation und Konfiguration.

4. Fügen Sie auf dem Server die .NET Framework-Funktion hinzu.

5. Installieren Sie die SQL Server Reporting Services und Analysis Services auf dem Server.

6. Installieren Sie Microsoft Report Viewer 2012.

7. Konfigurieren Sie die notwendigen SQL Server-Voraussetzungen für SCOM.

8. Installieren Sie zwei SCOM-Verwaltungsserver.

9. Installieren Sie den SCOM Reporting-Server.

Erstellen Sie drei virtuelle Maschinen auf dem Infrastrukturcluster: zwei für SCOM-Verwaltungsserver und eine für den SCOM Reporting-Server.

Speicher- und Prozessoranforderungen für die SCOM-Server finden Sie in Kapitel 6 auf Seite 93.

Installieren Sie das Gastbetriebssystem auf den virtuellen SCOM-Hostmaschinen. Installieren Sie die entsprechende Windows Server-Version auf den virtuellen Maschinen, und wählen Sie die entsprechenden Einstellungen für das Netzwerk, die Zeit und die Authentifizierung aus.

Die Betriebssystemanforderungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Server Operating Systems in System Center 2012 R2:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/dn281935.aspx

Erstellen Sie die Domainkonten und -gruppen gemäß den Anforderungen im Microsoft TechNet-Artikel Operations Manager-Konten:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh212808.aspx

Installieren Sie das erforderliche .NET Framework. Informationen zu .NET Framwork-Anforderungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel .NET Framework:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj628197.aspx

Überblick über SCOM

Erstellen der virtuellen Hostmaschinen

Installieren des Gastbetriebssystems

Erstellen der Domainkonten und -gruppen

Hinzufügen der .NET Framework-Funktion

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

51 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Für die SCOM-Installation müssen die SQL Server Reporting Services und SQL Server Analysis Services (aufgeteilte Konfiguration) installiert werden, um die SCOM-Reportingfunktionen und die Integration in SCVMM zu unterstützen.

Anweisungen finden Sie in folgenden Microsoft TechNet-Artikeln:

• Reporting Services (SSRS) unter http://technet.microsoft.com/de-de/library/ms159106.aspx

• Installieren von SQL Server 2012 Business Intelligence-Funktionen (enthält Anweisungen zum Installieren von SQL Server Analysis Services) unter http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh231681.aspx

Vor der Installation von SCOM muss das Microsoft Report Viewer 2012-Paket installiert werden.

Installieren Sie Report Viewer 2012 von der Microsoft Report Viewer 2012 Runtime-Webseite im Microsoft Download Center:

http://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=35747

Anweisungen zum Konfigurieren von SQL Server-Voraussetzungen für die Zuweisung von Rollen in SCOM finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Bereitstellen von System Center 2012 – Operations Manager:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/d81818d2-534e-475c-98e1-65496357d5a5

In SCOM 2012 R2 ist der Verwaltungsserver die zuerst zu installierende Funktion. Während dieser Einrichtung werden die Betriebsdatenbank und die Data-Warehouse-Datenbank erstellt.

Installieren Sie einen zusätzlichen SCOM-Verwaltungsserver auf der zweiten virtuellen Maschine, um hohe Verfügbarkeit bereitzustellen. Verwenden Sie dabei denselben Managementgruppennamen wie bei der Installation des Stammverwaltungsservers.

Informationen finden Sie in folgenden Microsoft TechNet-Artikeln:

• Gewusst wie: Installieren Sie den ersten Verwaltungsserver in einer Verwaltungsgruppe unter http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh301922.aspx

• Wie Sie zusätzliche Verwaltungsserver installieren unter http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh284673.aspx

Installieren Sie den SCOM Reporting-Server auf der virtuellen SCOM Reporting-Servermaschine.

Anweisungen zum Installieren des Reporting-Servers und zum Konfigurieren der Reporting-Serverrollen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Wie installiere ich die Operations Manager Reporting-Server:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh298611.aspx

Installieren der SQL Server Reporting Services und Analysis Services

Installieren von Microsoft Report Viewer

Konfigurieren der SQL Server-Voraussetzungen

Installieren der Verwaltungsserver

Installieren des SCOM Reporting-Servers

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

52 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Installieren von ESI Service und EMC SCOM Management Packs

ESI Service und ESI SCOM Management Packs arbeiten mit Microsoft SCOM zusammen, um die zentrale Erkennung und das Monitoring aller unterstützten EMC Speichersysteme und Speichersystemkomponenten zu ermöglichen.

ESI Service ist die Kommunikationsverbindung zwischen ESI und ESI SCOM Management Packs. ESI Service ermöglicht das Anzeigen und Reporting aller registrierten EMC Speichersysteme, die mit dem ESI-Hostsystem verbunden sind. Diese Daten werden dann von ESI Service an SCOM übertragen. ESI Service kann auch als eigenständiges Tool ohne SCOM zum Erfassen, Anzeigen und Reporting derselben Systemdaten verwendet werden.

ESI Service bietet folgende Funktionen:

• Ein gemeinsames Repository für alle registrierten Speichersysteme und Informationen zu zugehörigen Speichersystemverbindungen

• Konfiguration und sicheres Speichern von Einstellungen und Zugriffskontroll-Policies für alle registrierten Speichersysteme

• Autorisierung des Speichersystemzugriffs mit den Zugriffskontrolleinstellungen der Windows-Authentifizierung

• Ein Entitätsdiagramm, ein Metamodell und eine Abfrage-Engine für die Erkennung von Systemen und verbundenen Komponenten

• Eine HTTP-API für den Remotezugriff auf das Entitätsdiagramm und zur Anzeige der Policy- und Konfigurationsinformationen

• Eine benannte HTTP-API für Konfigurationsvorgänge

ESI wird als ZIP-Datei vertrieben und ist als Download im EMC Online Support unter https://support.EMC.com erhältlich. Bei der ESI-Installation können Sie eine Installation von ESI Service auf demselben ESI-Hostsystem wählen. Bei der Installation von ESI Service wird gleichzeitig das ESI Service PowerShell Toolkit auf dem ESI-Hostsystem installiert.

Anweisungen zur ESI-Installation finden Sie in den Versionshinweisen für EMC Storage Integrator for Windows Suite und in der Onlinehilfe.

Sie können das ESI Service PowerShell Toolkit zum Einrichten oder Aktualisieren des ESI Service-Entitätsdiagramms, der Servicekonfiguration und der Systemregistrierung oder der veröffentlichten Verbindungsinformationen verwenden. In der ESI for Windows Suite-Onlinehilfe finden Sie Anweisungen zur Verwendung des ESI Service PowerShell Toolkit.

ESI SCOM Management Packs ermöglichen das Managen von EMC Speichersystemen mit SCOM durch die Bereitstellung konsolidierter und vereinfachter Dashboard-Ansichten von Speichereinheiten. Diese Ansichten ermöglichen Ihnen Folgendes:

• Erkennen und Monitoring von Integritätsstatus und Ereignissen in EMC Speichersystemen und Speichersystemkomponenten in SCOM

• Empfangen von Warnungen zu möglichen Problemen in Festplattenlaufwerken, Stromversorgung, Speicherpools und anderen physischen und logischen Komponenten in SCOM

ESI Service – Überblick

Installieren von ESI Service

ESI SCOM Management Packs – Überblick

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

53 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Die über den EMC Online Support erhältliche ESI-ZIP-Datei enthält das Installationsprogramm für ESI SCOM Management Packs. Die Management Packs müssen auf der SCOM Management-Gruppe installiert werden, die mit den ESI SCOM-Monitoring-Agents verbunden ist. Die ESI SCOM-Agents sind mit derselben Windows-Domain verbunden wie das ESI-Hostsystem, auf dem ESI Service installiert ist.

Führen Sie zum Installieren und Importieren von ESI SCOM Management Packs die folgenden Schritte aus:

1. Laden Sie die ESI-ZIP-Datei auf den SCOM Management-Gruppenserver herunter, der mit den ESI SCOM-Agents verbunden ist.

2. Suchen Sie die Datei ESI SCOM ManagementPacks.*.Setup in der ESI-ZIP-Datei, und öffnen Sie diese per Doppelklick.

Die Installationsdatei installiert die Management Pack-Dateien standardmäßig im Ordner C:\Programme (x86)\EMC\Management Packs. Wenn Sie ein Upgrade von ESI Version 2.1 durchführen, löschen Sie die vorhandene Datei EMC.SI.Presentation.mp aus SCOM, bevor Sie neue Management Pack-Dateien importieren.

3. Importieren Sie jede ESI Management Pack-Datei nach SCOM. Wenn Sie die Management Packs zuvor importiert haben und eine Aktualisierung durchführen, sollten Sie die Datei EMC.SI.Customization.xml jedoch nicht importieren.

Hinweis: Die Anpassungsdatei enthält Ihre Außerkraftsetzungen und Anpassungen. Beim erneuten Importieren dieser Datei gehen Ihre Außerkraftsetzungseinstellungen verloren. Diese Datei wird mit der Versionsnummer 1.0.0.0 installiert. Bei Änderungen kann diese Versionsnummer inkrementell erhöht werden.

Informationen zum Importieren von Management Packs in SCOM finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Gewusst wie: Importieren Sie ein Operations Manager Management Pack:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh212691.aspx

Integration von SCOM in SCVMM

Für das Monitoring virtueller Maschinen, Clouds und anderer Ressourcen unter SCVMM kann SCOM mit SCVMM verbunden werden, sodass sie integriert zusammenarbeiten.

Anweisungen zur erfolgreichen Integration von SCOM in SCVMM finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Konfigurieren der Operations Manager-Integration in VMM:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh427287

Installieren von ESI SCOM Management Packs

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

54 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Bereitstellen von SCO

Microsoft System Center Orchestrator (SCO) ist eine Workflowmanagementlösung für Rechenzentren. Orchestrator ermöglicht das automatische Erstellen, Monitoring und Bereitstellen von Ressourcen in der Umgebung.

Orchestrator verwendet Runbooks zur Automatisierung von Prozessen. Runbooks enthalten die Anweisungen für eine automatisierte Aufgabe oder einen automatisierten Prozess. Die einzelnen Schritte eines Runbook werden als Aktivitäten bezeichnet. Innerhalb des Runbook werden Informationen und Anweisungen zur Steuerung der Aktivitätensequenz im Runbook von zusätzlichen Steuerungen bereitgestellt.

Weitere Details finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Verwenden von Runbooks in System Center 2012 – Orchestrator:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh403791.aspx

Dieser Abschnitt enthält Informationen zum Bereitstellen von SCO in einer VSPEX-Umgebung.

Führen Sie zum Konfigurieren von SCO die folgenden Schritte aus. Die nachfolgenden Abschnitte enthalten Informationen, die Sie bei der Durchführung der Aufgaben unterstützen.

1. Erstellen Sie virtuelle Maschinen für den SCO-Server und einen zusätzlichen Runbook Server.

2. Installieren Sie Windows Server 2012 R2 Datacenter Edition auf der virtuellen SCO-Hostmaschine.

3. Erstellen Sie Domainkonten und -gruppen für die Installation und Konfiguration.

4. Fügen Sie dem Server die .NET Framework-Funktion mit WCF-HTTP-Aktivierung hinzu.

5. Installieren Sie die Silverlight Runtime-Software.

6. Installieren Sie den SCO-Verwaltungsserver sowie den Runbook Server, Webdienst und Designerserver auf der ersten virtuellen Maschine.

7. Installieren Sie einen zusätzlichen Runbook Server auf der zweiten virtuellen Maschine.

8. Installieren Sie eine SCVMM-Konsole auf der virtuellen SCO-Maschine.

9. Installieren Sie Microsoft Report Viewer 2012 auf den Runbook-Zielservern.

10. Installieren Sie die SCOM-Betriebskonsole auf den Runbook-Zielservern.

11. Installieren Sie die Integrationspakete auf den Runbook-Zielservern, und stellen Sie sie bereit.

Erstellen Sie zwei virtuelle Maschinen auf dem System Center-Infrastrukturcluster. Auf der ersten virtuellen Maschine werden SCO-Verwaltungsserver, Runbook Server, Webdienst und Runbook Designer gehostet. Die zweite virtuelle Maschine dient als zusätzlicher Runbook Server.

Kapitel 6 auf Seite 93 enthält die Speicher- und Prozessoranforderungen für den SCO-Server.

Erstellen der virtuellen Hostmaschinen

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

55 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Installieren Sie das Gastbetriebssystem auf der virtuellen SCO-Hostmaschine. Installieren Sie die erforderliche Windows Server-Version auf der virtuellen Maschine, und wählen Sie die entsprechenden Einstellungen für das Netzwerk, die Zeit und die Authentifizierung aus.

Informationen zu den Betriebssystemanforderungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Betriebssysteme – Server:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj628210.aspx

Informationen zur Betriebssystemkompabilität finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Server Operating Systems in System Center 2012 R2:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/dn281935.aspx

Erstellen Sie die Domainkonten und -gruppen gemäß den Anforderungen im Microsoft TechNet-Artikel Orchestrator-Sicherheitsplanung:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh420367.aspx

Installieren Sie das erforderliche .NET Framework. Informationen zu .NET Framwork-Anforderungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel .NET Framework:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj628197.aspx

Klicken Sie zum Installieren von Silverlight Runtime auf den virtuellen SCO-Maschinen im Quellverzeichnis des Installationsmediums mit der rechten Maustaste auf Silverlight.exe, und wählen Sie aus dem Kontextmenü Run as administrator aus.

Installieren Sie den SCO-Verwaltungsserver sowie den Runbook Server, Webdienst und Designerserver auf der ersten virtuellen Maschine. Informationen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren von Orchestrator auf einem einzelnen Computer:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh420387.aspx

Informationen zum Konfigurieren der Windows-Firewall auf dem SCO Runbook Server finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Verwenden der Windows-Firewall mit Orchestrator:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh912321.aspx

Installieren Sie einen Runbook Server auf der zweiten virtuellen Maschine.

Anweisungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Gewusst wie: Installieren eines Runbook Servers für System Center 2012 - Orchestrator:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh420386.aspx

Melden Sie sich mit Administratorrechten beim SCO-Server an, und installieren Sie die SCVMM-Konsole.

Installieren des Gastbetriebssystems

Erstellen der Domainkonten und -gruppen

Hinzufügen der .NET Framework-Funktion mit WCF-HTTP-Aktivierung

Installieren von Silverlight Runtime

Installieren von SCO auf der ersten virtuellen Maschine

Installieren eines zusätzlichen Runbook Servers

Installieren der SCVMM-Konsole

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

56 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Anweisungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren der VMM-Konsole:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg610627.aspx

Das Microsoft Report Viewer 2012-Paket muss ebenfalls auf den Runbook-Zielservern installiert werden, weil die SCVMM-Konsole erforderlich ist. Installieren Sie Report Viewer 2012 wie folgt:

1. Klicken Sie im Quellverzeichnis des Installationsmediums mit der rechten Maustaste auf ReportViewer.exe, und wählen Sie Run as administrator aus dem Kontextmenü aus, um die Einrichtung zu starten.

2. Informationen zum Fortfahren der Installation von Report Viewer finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Vorgehensweise beim Installieren des Sicherheitsupdates für Microsoft Report Viewer Redistributable:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh495674.aspx

Informationen zum Installieren der SCOM-Betriebskonsole auf der virtuellen SCO-Maschine finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Gewusst wie: Installieren Sie die Betriebskonsole:

System Center 2012 R2 Orchestrator beinhaltet eine Sammlung von Standardaktivitäten, die automatisch zusammen mit SCO installiert werden. Sie können den Funktionsumfang von SCO durch die Installation von Integrationspaketen erweitern, sodass Plattformen und Produkte von Microsoft sowie anderen Unternehmen integriert werden können. Jedes Integrationspaket beinhaltet Aktivitäten, die einzigartige Funktionen bereitstellen. Microsoft bietet Integrationspakete für alle System Center-Komponenten, für zahlreiche andere Microsoft-Produkte sowie für Technologien und Produkte anderer Hersteller.

Diese Lösung erfordert die folgenden System Center-Integrationspakete:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh298607.aspx

• System Center 2012 Virtual Machine Manager

• System Center 2012 Operations Manager

• System Center 2012 Service Manager Laden Sie die System Center 2012 SP1-Integrationspakete von der Webseite System Center 2012 Service Pack 1 Orchestrator Component Add-ons and Extensions im Microsoft Download Center herunter:

http://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=34611

Informationen zum Installieren und Bereitstellen der System Center-Integrationspakete finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren eines Integrationspakets:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh420346.aspx

Installieren von Report Viewer

Installieren der SCOM-Betriebskonsole

Installieren und Bereitstellen von Integration-spaketen

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

57 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Integration in System Center-Komponenten

Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den erforderlichen Integrationspaketen für diese Lösung.

Virtual Machine Manager-Integrationspaket Das System Center-Integrationspaket für System Center 2012 Virtual Machine Manager ist ein Add-in für System Center 2012 R2 Orchestrator, das die Automatisierung mehrerer Aktivitäten ermöglicht, darunter folgende:

• Aktualisieren und Ändern virtueller Maschinekonfigurationen

• Bereitstellen virtueller Maschinen aus Vorlagen und virtuellen Festplatten

• Einschalten, Ausschalten, Neustarten und Migrieren virtueller Maschinen

• Erstellen und Wiederherstellen virtueller Maschinenkontrollpunkte Detaillierte Informationen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel System Center Integration Pack for System Center 2012 Virtual Machine Manager:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh830700.aspx

Operations Manager-Integrationspaket Das System Center-Integrationspaket für System Center 2012 Operations Manager ist ein Add-in für System Center 2012 R2 Orchestrator. Es ermöglicht das Verbinden eines SCO Runbook Servers mit einem SCOM-Verwaltungsserver zur Automatisierung verschiedener Aktionen.

Detaillierte Informationen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel System Integration Pack for System Center 2012 Operations Manager:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh830690.aspx

Service Manager-Integrationspaket Das System Center-Integrationspaket für System Center 2012 Service Manager ist ein Add-in für System Center 2012 R2 Orchestrator. Es ermöglicht die Koordination und Verwendung von Betriebsdaten in einer bestehenden IT-Umgebung, die Service-Desksysteme, Konfigurationsmanagementsysteme und Ereignismonitoringsysteme enthält.

Detaillierte Informationen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel System Integration Pack for System Center 2012 Service Manager:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh832008.aspx

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

58 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Installieren von ESI für die SCO-Integration

Das ESI SCO-Integrationspaket ermöglicht das Management und Provisioning von Speicher für das kompatible Speichermanagement sowie rechenzentrumsübergreifende Prozesskontinuität. ESI ordnet Windows die Anwendungsressourcen zu. ESI PowerShell-Cmdlets ermöglichen das Blockspeicher-Provisioning für Windows-Hosts, -Cluster und virtuelle Windows-Maschinen. SCO nutzt Provisioning-Cmdlets als Aktivitäten, die in SCO Runbooks verwendet werden können.

Vor der Bereitstellung des Integrationspakets müssen Sie ESI und das ESI SCO-Integrationspaket auf jedem SCO Runbook Server und SCO Runbook Designer installieren.

Führen Sie zum Installieren und Bereitstellen von ESI und dem ESI SCO-Integrationspaket die folgenden Schritte aus:

1. Laden Sie die ZIP-Datei für ESI Version 3.0 for Windows auf jeden SCO Runbook Server und Designer herunter, der mit derselben Windows-Domain verbunden ist wie das ESI-Hostsystem.

2. Suchen Sie die Datei ESI.*.Setup.X86.exe, und doppelklicken Sie darauf.

3. Klicken Sie im InstallShield-Assistenten auf Next.

4. Wenn die EMC Softwarelizenzvereinbarung angezeigt wird, lesen und akzeptieren Sie sie, und klicken Sie auf Next.

5. Bestätigen oder Ändern Sie die zu installierenden Optionen im Fenster Setup, und klicken Sie auf Next.

Hinweis: Klicken Sie auf Change, wenn Sie den Installationspfad zu einem anderen statt zum Standardlaufwerk verwenden möchten.

6. Klicken Sie im Fenster Ready to Install the Program auf Install.

7. Klicken Sie auf Fertigstellen.

Hinweis: Das ESI-Installationsprogramm versucht, eine Firewall-Ausnahmeregel hinzuzufügen, um Remote-Volume-Management auf dem Host zu aktivieren, auf dem ESI installiert wird. Außerdem versucht das Installationsprogramm, PS Remoting auf demselben Host zu aktivieren. Stellt das Installationsprogramm während dieses Prozesses ein Problem fest, werden Sie dazu angewiesen, diese Schritte nach Abschluss der Installation manuell durchzuführen.

8. Doppelklicken Sie in der ESI-ZIP-Datei auf ESI SCO Integration Pack*.Setup.exe.

Die Integrationspaketdatei ESIforSCOIntegrationPack.*.OIP wird im Standardordner C:\Programme (x86)\EMC\ESI SCO Integration Pack installiert.

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

59 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Bereitstellen von SCSM

Microsoft System Center Service Manager (SCSM) ist eine integrierte Plattform zur Automatisierung und Anpassung der Best Practices eines Unternehmens im Bereich IT-Servicemanagement, z. B. in Bezug auf Information Technology Infrastructure Library (ITIL). SCSM verfügt über integrierte Prozesse für die Vorfalls- und Problemlösung, die Änderungssteuerung sowie für das Lifecycle-Management von Ressourcen, einschließlich Showback- und Chargeback-Reporting sowie Selfservice-Portalfunktionen über eine SharePoint-Website.

Dieses Kapitel enthält Informationen zum Installieren, Bereitstellen und Konfigurieren von System Center Service Manager in einer VSPEX-Umgebung zur Fakturierung und zum Chargeback virtueller Maschinen, die in einer SCVMM Private Cloud bereitgestellt werden.

Führen Sie zum Konfigurieren von SCSM die folgenden Schritte aus. Die nachfolgenden Abschnitte enthalten Informationen, die Sie bei der Durchführung der Aufgaben unterstützen.

1. Erstellen Sie drei virtuelle Maschinen für SCSM.

2. Installieren Sie Windows Server 2012 Datacenter Edition auf den virtuellen SCSM-Hostmaschinen.

3. Erstellen Sie Domainkonten und -gruppen für die Installation und Konfiguration.

4. Fügen Sie auf dem Server die .NET Framework-Funktion hinzu.

5. Installieren Sie das Autorisierungsmanager-Hotfix auf beiden virtuellen Maschinen.

6. Installieren Sie das Redistributable-Sicherheitsupdate für Microsoft Report Viewer 2012 auf beiden virtuellen Maschinen.

7. Installieren Sie die SQL Server 2012 Native Client-Software auf den Management- und Data-Warehouse-Servern.

8. Installieren Sie das SQL Server 2012 SP1-Analyseverwaltungsobjekt.

9. Installieren Sie die SQL Server Reporting Services (aufgeteilte Konfiguration) auf dem Data-Warehouse-Server.

10. Konfigurieren Sie die SCSM-Umgebung.

11. Installieren Sie den SCSM-Verwaltungsserver.

12. Installieren Sie den Data-Warehouse-Server, und registrieren Sie ihn mit der SCSM-Quelle.

Erstellen Sie drei virtuelle Maschinen: zwei für die SCSM-Verwaltungsserver und eine für den SCSM-Data-Warehouse-Server. Kapitel 6 auf Seite 93 enthält Dimensionierungsinformationen und -anforderungen für die virtuelle Maschine.

Installieren Sie das Gastbetriebssystem auf der virtuellen SCSM-Hostmaschine. Installieren Sie die erforderliche Windows Server-Version auf den virtuellen Maschinen, und wählen Sie die entsprechenden Einstellungen für das Netzwerk, die Zeit und die Authentifizierung aus.

Erstellen der virtuellen Hostmaschinen

Installieren des Gastbetriebssystems

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

60 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Informationen zu den Betriebssystemanforderungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Server Operating Systems in System Center 2012 SP1:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj628210.aspx

Erstellen Sie die erforderlichen Domainkonten und -gruppen. Informationen zu den für SCSM erforderlichen Domainkonten und -gruppen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Bei der Installation erforderliche Konten:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh495662.aspx

Installieren Sie das erforderliche .NET Framework. Informationen zu .NET Framwork-Anforderungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel .NET Framework:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj628197.aspx

Installieren Sie das Autorisierungsmanager-Hotfix zur Wiederherstellung von Verbindungen zwischen SCSM Server und SQL Server im Falle einer Verbindungsunterbrechung.

Anweisungen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Herunterladen und Installieren eines Hotfixes für Autorisierungs-Manager:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh495670.aspx

Für die Installation des SCSM-Verwaltungsservers und des Data-Warehouse-Servers müssen zunächst die Redistributable-Sicherheitsupdates für Microsoft Report Viewer 2012 auf dem Verwaltungsserver und dem Data-Warehouse-Server installiert werden.

Installieren Sie Report Viewer 2012 wie folgt:

1. Klicken Sie im Quellverzeichnis des Installationsmediums mit der rechten Maustaste auf Silverlight.exe, und wählen Sie Als Administrator ausführen aus dem Kontextmenü aus, um die Einrichtung zu starten.

2. Informationen zum Fortfahren der Installation von Report Viewer finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Vorgehensweise beim Installieren des Sicherheitsupdates für Microsoft Report Viewer Redistributable:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh495674.aspx

Für die Installation des SCSM-Verwaltungsservers und des Data-Warehouse-Servers muss darüber hinaus zunächst SQL Server 2012 Native Client auf dem Verwaltungsserver und dem Data-Warehouse-Server installiert werden.

Klicken Sie im Quellverzeichnis des Installationsmediums mit der rechten Maustaste auf SQLNCLI.MSI, und wählen Sie Install aus dem Kontextmenü aus, um die Einrichtung zu starten.

Detaillierte Informationen zum Installieren von Native Client finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren von SQL Server Native Client:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/ms131321.aspx

Erstellen der Domainkonten und -gruppen

Hinzufügen der .NET Framework-Funktion

Installieren des Autorisierungsmanager-Hotfix

Installieren des Redistributable-Sicherheitsupdates für Microsoft Report Viewer 2012

Installieren von SQL Server 2012 Native Client

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

61 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Hinweis: Sie können das Installationsprogramm 1033\x64\sqlncli.msi von SQL Server 2012 SP1 Native Client von der Webseite Microsoft SQL Server 2012 SP1 Feature Pack im Microsoft Download Center herunterladen: http://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=35580

Für die Installation des SCSM-Verwaltungsservers und des Data-Warehouse-Servers muss darüber hinaus zunächst das SQL Server 2012 SP1-Analyseverwaltungsobjekt auf dem Verwaltungsserver und dem Data-Warehouse-Server installiert werden.

Doppelklicken Sie im Quellverzeichnis des Installationsmediums für SQL Server 2012 SP1 Analysis Management Objects auf SQL_AS_AMO.MSI, um die Einrichtung zu starten.

Für die Installation von SCSM Data Warehouse müssen SQL Server Reporting Services für den Support der SCSM-Reportingfunktionen installiert werden. Installieren Sie die Reporting Services auf dem Data-Warehouse-Server (aufgeteilte Konfiguration).

Informationen zum Installieren der SQL Server Reporting Services auf dem Data-Warehouse-Server finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel SQL Server Reporting Services:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/ms159106(v=sql.105).aspx

Informationen zum Konfigurieren finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Bereitstellen von System Center 2012 – Service Manager:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh495575.aspx

Informationen zum Installieren der SCSM-Verwaltungsserver finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren des Service Manager-Verwaltungsservers (Szenario mit zwei Computern):

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh519623.aspx

Installieren Sie den Data-Warehouse-Server, und registrieren Sie ihn bei der SCSM-Quelle.

Informationen zum Installieren des SCSM-Data-Warehouse-Servers finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Vorgehensweise beim Installieren des Service Manager Data Warehouse (Szenario mit zwei Computern):

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh524286.aspx

Informationen zum Registrieren des Data-Warehouse-Servers bei der SCSM-Quelle finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Zum Registrieren von System Center Datawarehouse-Quelle-Dienst-Manager:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh542408.aspx

Installieren des SQL Server-Analyseverwaltungsobjekts

Installieren von SQL Server Reporting Services

Konfigurieren von Voraussetzungen für die SCSM-Umgebung

Installieren der Verwaltungsserver

Installieren des Data-Warehouse-Servers

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

62 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Integration von SCSM in andere System Center-Komponenten

SCSM verfügt über Connector-Tools zum Importieren von Daten anderer System Center-Komponenten.

In SCVMM erstellte Objekte, z. B. Vorlagen, Servicevorlagen und Speicherklassifizierungen, können über einen SCVMM Connector in die SCSM-Datenbank importiert werden. Informationen zum Erstellen und Konfigurieren eines SCVMM Connector finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Importieren von Daten aus System Center Virtual Machine Manager:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh519785.aspx

SCSM verwendet folgende SCOM Connector-Tools zum Importieren von Daten aus SCOM in die SCSM-Datenbank:

• Connector für Konfigurationselemente: für den Import von Operations Manager-Daten in die SCSM-Datenbank

• Connector für Warnungen: für das Erzeugen von Vorfällen in SCSM basierend auf Warnungen

Informationen zum Konfigurieren und Einrichten von SCOM Connector-Tools finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Importieren von Daten und Warnungen aus System Center Operations Manager:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh524270.aspx

SCSM wird mithilfe eines Connector in SCO integriert, der SCSM die synchrone Ausführung von Runbooks über Workflows ermöglicht.

Informationen zum Erstellen des SCO Connector finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Importieren von Runbooks aus System Center Orchestrator 2012:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh495619.aspx

Hinweis: Active Directory-Objekte können über den Active Directory Connector ebenfalls importiert werden. Details finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Informationen zum Importieren von Daten aus Active Directory-Domänendiensten: http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh519742.aspx

SCVMM Connector

SCOM Connector-Tools

SCO Connector

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

63 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Kapitel 5 Lösungsverifizierung

In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

Übersicht .......................................................................................................... 64

Bereitstellen von SCVMM Private Clouds .......................................................... 64

Überprüfen von SCAC-Vorgängen ...................................................................... 68

Überprüfen von SCOM-Aktivitäten .................................................................... 69

Anpassen der SCOM-Informationsbereitstellung ............................................... 79

Verwenden von SCO .......................................................................................... 82

Überprüfen der SCSM-Vorgänge ....................................................................... 88

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

64 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Übersicht

Dieses Kapitel enthält Anweisungen zum Überprüfen, ob die Lösung ordnungsgemäß installiert wurde und die VSPEX Private Cloud erfolgreich für die Bereitstellung von IaaS gemanagt werden kann.

Bereitstellen von SCVMM Private Clouds

Eine SCVMM Private Cloud ist eine Cloud, die ein Unternehmen mithilfe der eigenen zugrunde liegenden Hardwareressourcen für eine bestimmte Benutzergruppe erstellt.

Eine SCVMM Private Cloud bietet viele Vorteile, darunter:

• Selfservice: Benutzer müssen sich nicht an die IT-Abteilung wenden, wenn sie IT-Services benötigen.

• Ressourcen-Pooling: SCVMM Private Clouds und Tenants kann eine bestimmte Menge an Ressourcen der zugrunde liegenden Hardware zugewiesen werden.

• Undurchsichtigkeit: Benutzer von SCVMM Private Clouds kennen die zugrunde liegende Infrastruktur nicht.

• Elastizität: Mit zunehmender Größe der SCVMM Private Cloud können je nach Bedarf weitere Ressourcen hinzugefügt werden.

• Optimierung: Ressourcen können optimiert werden, um die Performanceanforderungen zu erfüllen, ohne die Benutzererfahrung der SCVMM Private Cloud-Benutzer zu beeinträchtigen.

Wie in Abbildung 7 zu sehen ist, wird einer SCVMM Private Cloud eine bestimmte Menge an Ressourcen aus der Fabric (z. B. CPU, Speicher, Netzwerk, und Vorlagen für virtuelle Maschinen) zugewiesen. SCVMM Private Cloud-Benutzer (Tenants) verfügen über definierte Quoten und Berechtigungen für die zur Verfügung stehenden Ressourcen.

Private Cloud (SCVMM)

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

65 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 7. Cloudkapazität in SCVMM

Jeder Cloud kann eine Bibliotheksfreigabe für die Benutzer zugewiesen werden, in der die Benutzer virtuelle Maschinen speichern können. Sie können wie folgt Bibliotheksfreigaben aus CIFS-Dateifreigaben auf dem VNX-System erstellen:

1. Klicken Sie unter Storage mit der rechten Maustaste auf File Server und dann auf Create File Share.

2. Wählen Sie den CIFS-Server aus, um einen Namen für die Dateifreigabe anzugeben.

3. Klicken Sie auf Fertigstellen. Informationen zum Hinzufügen der Dateifreigabe als Bibliotheksfreigabe in SCVMM finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Hinzufügen eines VMM-Bibliothekservers oder einer VMM-Bibliotheksfreigabe:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg610579.aspx

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

66 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Beispiel: Die Fertigungsorganisation möchte SCVMM Private Clouds für Unterorganisationen wie Fertigung/Produktion, Fertigungstests und Fertigungsarchiv erstellen. Die diesen Clouds zugewiesenen Ressourcen würden die Performance- und Kostenanforderungen für die Benutzer dieser Unterorganisationen direkt widerspiegeln.

Abbildung 8 zeigt, dass die Fertigungs-/Produktionscloud in der Fertigungshostgruppe erstellt wird. Die in dieser virtuellen Cloud erstellten virtuellen Maschinen verwenden die Ressourcen des Fertigungsclusters innerhalb der Hostgruppe.

Abbildung 8. Zuweisen von Ressourcen für SCVMM Private Clouds

Der Fertigungs-/Produktionscloud können Speicher der Klassifizierung Gold (dieselbe Speicherkonfiguration, die für die zugrunde liegende VSPEX Private Cloud verwendet wird), virtuelle Maschinennetzwerke mit 10 GbE und eine relativ hohe CPU- und Speicherkapazität zugewiesen werden. Der Fertigungstestcloud können auf ähnliche Weise Speicher der Klassifizierung Silver (siehe Anhang A auf Seite 97), virtuelle Maschinennetzwerke mit 1 GbE und eine kleinere Menge an CPU- und Speicherkapazität zugewiesen werden.

Informationen zum Erstellen einer Private Cloud in SCVMM finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Creating a Private Cloud in:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj860425.aspx

SCVMM verfügt über verschiedene Rollen zum Definieren von Objekten, die Benutzer managen können, sowie von Managementvorgängen, die Benutzer ausführen können.

Benutzerrollen in SCVMM

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

67 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Wie in Abbildung 9 gezeigt, können Sie den Umfang einer bestimmten Benutzerrolle in SCVMM definieren. Sie können einem Tenant beispielsweise die Administratorrolle für einen Fertigungs-/Produktionsadministrator und den Organisationsbenutzern die Selfservice-Administratorrolle für die Fertigungs-/Produktionscloud zuweisen.

Abbildung 9. Benutzerumfang in SCVMM

Wie in Abbildung 10 gezeigt, können Sie Quoten auf Ressourcen anwenden, die von einer Benutzerrolle oder -gruppe für eine bestimmte Cloud verwendet werden können.

Abbildung 10. Zuweisen von Quoten für SCVMM Private Cloud und -Benutzerrollen

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

68 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Informationen zum Erstellen von Benutzerrollen in SCVMM finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Erstellen von Benutzerrollen in VMM:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/gg696971.aspx

Überprüfen von SCAC-Vorgängen

Ein Selfservicebenutzer kann sich bei SCAC anmelden, um Clouds zu managen und virtuelle Maschinen und Services bereitzustellen. Die Überblickseite in Abbildung 11 enthält Informationen zu den in der Benutzerquote verbleibenden Ressourcen sowie zu den Clouds (Public und Private), die im Managementumfang des Benutzers liegen.

Abbildung 11. SCAC-Überblickseite

Auf der SCAC-Registerkarte Library kann ein Benutzer den Ressourcenkatalog (Vorlagen, Services usw.) anzeigen, der die Ressourcen enthält, die dieser Benutzerrolle zur Verfügung gestellt wurden. Aus diesem Katalog kann der Benutzer eine Vorlage für virtuelle Maschinen oder einen Service zur Bereitstellung in der Cloud auswählen, wie in Abbildung 12 gezeigt.

Abbildung 12. Ressourcenkatalog auf der SCAC-Registerkarte Library

Bereitstellen virtueller Maschinen mit SCAC

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

69 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Benutzer können virtuelle Maschinen mithilfe von SCAC von der Private Cloud (SCVMM) in die Public Cloud (Windows Azure) verschieben. Zunächst muss die virtuelle Maschine gespeichert werden, bevor sie nach Windows Azure kopiert werden kann. Nach dem Speichern der virtuellen Maschine wird diese in der Liste der virtuellen Maschinen angezeigt. Aus dieser kann sie dann in die Public Cloud von Windows Azure kopiert werden, wie in Abbildung 13 gezeigt. Vor dem Kopieren der virtuellen Maschine gibt der Benutzer die Konfiguration und Platzierung der virtuellen Maschine in Windows Azure an.

Abbildung 13. Anzeigen virtueller Maschinen SCAC

Überprüfen von SCOM-Aktivitäten

SCOM ermöglicht autorisierten Benutzern das erfolgreiche Monitoring von VSPEX Private Cloud-Objekten, indem sie Einblicke in Folgendes erhalten:

• Ressourcenintegrität

• Ressourcentopologie in der Umgebung

• Ressourcenperformance

• Auslastung und Verfügbarkeit von Hosts, virtuellen Maschinen und anderen Objekten (über vordefinierte Berichte)

SCOM ermöglicht autorisierten Benutzern die Anzeige des Integritätsstatus virtueller Maschinen, die im Unternehmen bereitgestellt werden. SCOM zeigt an, ob sie über einen guten Integrationsstatus verfügen, ob Warnungen oder kritische Zustände vorliegen, usw., wie in Abbildung 14 gezeigt.

Verschieben der virtuellen Maschinen von SCVMM zu Windows Azure

Integrität virtueller Maschinen

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

70 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 14. Integrität virtueller Maschinen

Die Integritäts-Explorer-Ansicht enthält Informationen zu möglichen Ursachen für Fehler, die auf der virtuellen Maschine angezeigt werden. Es werden auch Schritte angezeigt, die der autorisierte Benutzer zur Lösung des Problems durchführen sollte.

Abbildung 15 zeigt den Integritäts-Explorer für eine bestimmte virtuelle Maschine. Der aktuelle Status der virtuellen Maschine ist ohne Fehler.

Abbildung 15. SCOM Management Pack-Integritäts-Explorer

Hinweis: SCOM Management Pack ermöglicht auch die Anzeige der Integrität anderer gemanagter Ressourcen.

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

71 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Auf der Monitoringseite des VNX-Systems können über das ESI SCOM Management Pack Integritätsinformationen über die VNX-Arrays angezeigt werden, wie in Abbildung 16 gezeigt.

Abbildung 16. Speichersystemintegrität

Tritt ein Ereignis, ein Fehler oder eine Warnung auf, werden im Integritäts-Explorer Informationen zur Ursache des jeweiligen Integritätsstatus sowie vom autorisierten Benutzer auszuführende Schritte zur Behebung des Problems in VNX angezeigt.

Abbildung 17 zeigt den Integritäts-Explorer für ein VNX Block-System. Es wird ein Fehler angezeigt, weil die vorgeschriebene Kapazität des Prod-2-Speicherpools 70 % überschritten hat. Im Integritäts-Explorer werden mögliche Lösungen für das Problem sowie zusätzliche Informationen zur Korrektur des Problems angezeigt.

Abbildung 17. Integritäts-Explorer für das VNX Block-System

VNX-Integrität

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

72 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Ein SCVMM-Diagramm enthält eine topologische Ansicht der in SCVMM gemanagten Ressourcen. Die topologische Ansicht hilft Administratoren, besser zu verstehen, wie logische Komponenten und Ressourcen physischen Ressourcen zugeordnet werden. Integritätswarnungen für alle Objekte werden an die übergeordneten Ressourcen weitergeleitet. Dadurch können Administratoren einfach feststellen, welche Ressourcen von einem bestimmten Fehler betroffen sind.

Abbildung 18 zeigt die topologische Ansicht der Fertigungs-/Produktionscloud sowie die virtuellen Maschinen und Services, die auf ihr bereitgestellt werden.

Abbildung 18. Topologische Ansicht der Fertigungs-/Produktionscloud

SCVMM-Topologie

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

73 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 19 bietet eine Detailansicht des Fertigungsordners, der das Cluster anzeigt, aus dem die Cloud bereitgestellt wurde, sowie die Server, die zu dem Cluster gehören. Durch die Erweiterung des Node für physische Server können Sie die auf dem physischen Server ausgeführten virtuellen Maschinen anzeigen.

Abbildung 19. Topologische Ansicht der Fertigungshostgruppe

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

74 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 20 bietet eine topologische Ansicht des VNX-Speicherarrays. Sie können logische Ressourcen wie LUNs und Dateifreigaben sorgfältiger durchsuchen, um die Speicherpools, Dateisysteme und Festplatten, von denen sie bereitgestellt werden, besser zu erfassen.

Abbildung 20. Topologische Ansicht des VNX-Speicherarrays

Das Management Pack für SCVMM enthält einen Performanceordner unterhalb der Registerkarte Monitoring von SCOM, aus dem Performanceinformationen über die von SCVMM gemanagten physischen und logischen Ressourcen abgerufen werden können. Diese Performanceinformationen werden in Form von Grafiken dargestellt (siehe Abbildung 21), die so geändert werden können, dass die erforderlichen Zähler gezeigt werden. Ein Cloudadministrator möchte ggf. die Performance von Clouds anzeigen, die sich in seinem Umfang befinden.

VNX-Topologie

SCVMM-Performance

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

75 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 21. SCVMM Private Cloud-Performance

Der Systemadministrator kann die Performance von System Center-Komponentenservern anzeigen, wie in Abbildung 22 gezeigt.

Abbildung 22. Performance von System Center-Komponenten

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

76 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Die Registerkarte Reporting im SCVMM Management Pack bietet vordefinierte Berichte, die ausgeführt werden können, um informative Berichte zu den vom Benutzer ausgewählten Objekten anzuzeigen. Benutzer können die regelmäßige Erstellung von Berichten planen und neue Berichte basierend auf den geschäftlichen Anforderungen erstellen.

Abbildung 23 zeigt den Hostauslastungsbericht für die vom SCVMM-Server gemanagten physischen Hosts.

Abbildung 23. Hostauslastungsbericht

SCVMM-Berichte

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

77 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Auf ähnliche Weise können Benutzer Berichte zur Auslastung virtueller Maschinenobjekte generieren, wie in Abbildung 24 gezeigt.

Abbildung 24. Auslastungsbericht einer virtuellen Maschine

EMC SCOM Management Pack ermöglicht autorisierten Benutzern die Ausführung von Berichten zu EMC Speicherobjekten.

Abbildung 25 zeigt den Bericht der zehn größten Speicherpools innerhalb von SCOM in Bezug auf die verfügbare Kapazität.

VNX-Berichte

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

78 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 25. Bericht über verfügbare Kapazitäten eines VNX-Speicherpools

Durch das Anklicken eines Histogramms für einen bestimmten Speicherpool können zusätzliche Details im Bericht angezeigt werden, wie in Abbildung 26 gezeigt.

Abbildung 26. Details über verfügbare Kapazitäten eines VNX-Speicherpools

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

79 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Außerdem können Berichte zur Verfügbarkeit physischer Komponenten der EMC Speicherarrays erstellt werden. Abbildung 27 zeigt einen Bericht zur Verfügbarkeit physischer Komponenten des in dieser Lösung verwendeten VNX-Systems.

Abbildung 27. Verfügbarkeit physischer VNX-Ressourcen

Anpassen der SCOM-Informationsbereitstellung

SCOM ermöglicht Benutzern die kundenspezifische Anpassung der Informationsbereitstellung durch die Konfiguration folgender Komponenten:

• Alarme

• Monitore und Regeln

• Managementgruppen

• Ansichten

Warnungen können in SCOM von Monitoren oder Regeln generiert werden. Detaillierte Informationen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Warnungen:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh457540.aspx

Alarme

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

80 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Monitore und Regeln sind die Hauptelemente zum Messen der Integrität und zum Erkennen von Fehlern in SCOM. Sie haben ähnliche und doch unterschiedliche Funktionen. Monitore legen den Status eines Objekts fest, während Regeln Warnungen erstellen und Daten für die Analyse und das Reporting sammeln.

Wird eine bestimmte Bedingung erfüllt, ändert der Monitor des betroffenen Objekts den Integritätsstatus des Objekts in eine Warnung oder zu kritisch und generiert optional eine Warnung. Beispiel: Ein Benutzer möchte den Integritätsstatus eines Dateisystems oder Speicherpools so ändern, dass eine Warnung ausgegeben wird, falls die Kapazität 90 % übersteigt. Oder ein Cloudadministrator möchte eine Warnung generieren, wenn die Kapazität der verfügbaren CPUs unter einen bestimmten Wert fällt.

Es gibt drei Arten von Regeln: Warnungsregeln, Sammlungsregeln und Befehlsregeln. Regeln ändern die Integrität eines Objekts nicht.

Informationen zum Erstellen von Regeln und Monitoren finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Monitore und Regeln:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh457603.aspx

In SCOM können Gruppen erstellt werden, die bestimmte Objekte, dynamische Objekte und Untergruppen enthalten. Warnungen, Ansichten, Monitore und Regeln können auf jede Gruppe angewendet werden, um die Objekte und Untergruppen kollektiv zu überwachen.

Sie können beispielsweise eine Gruppe für die Fertigungsorganisation oder eine Fertigungs-/Produktionscloud erstellen, der alle von der Organisation verwendeten logischen und physischen Objekte angehören, wie in Abbildung 28 gezeigt. Die Fertigungscloud kann als Untergruppe der Fertigungsorganisation hinzugefügt werden, weil sie von der Fertigungsorganisation bereitgestellt wird.

Monitore und Regeln

Management-gruppen

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

81 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 28. Explizite Mitglieder von Managementgruppen

Objekte können basierend auf Einschlussregeln dynamisch zur Gruppe hinzugefügt werden. Wenn die virtuellen Maschinen der Fertigungs-/Produktionscloud mit dem Präfix Manufacturing_Prod_VM erstellt werden, kann der Gruppe eine Regel hinzugefügt werden, die alle Objekte enthält, die virtuelle Maschinen mit der Zeichenfolge Manufacturing_Prod_VM sind.

Auf ähnliche Weise können Objekte anhand von Regeln dynamisch aus der Gruppe ausgeschlossen werden. Gruppen bieten auch die Möglichkeit, Produktkenntnisse für die Gruppe einzufügen, um Benutzern das Lösen von Fehlern und Warnungen zu erleichtern.

Weitere Informationen zum Erstellen und Managen von Gruppen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Erstellen und Verwalten von Gruppen:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh212842.aspx

SCOM-Ansichten zeigen Informationen an, die bestimmte Kriterien erfüllen. Bei der Auswahl einer Ansicht wird eine Abfrage an die SCOM-Datenbank gesendet. Die Ergebnisse der Abfrage werden im Ergebnisfenster angezeigt.

Ansichten

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

82 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Nach der Erstellung einer Gruppe können Sie bestimmte Ansichten erstellen und diese gemeinsam in einem einzigen Ordner speichern. Sie können Ansichten zu Gruppen oder Objekten erstellen, die sich auf Warnungen, Status, Performance usw. beziehen.

Abbildung 29 zeigt die Dashboard-Ansicht der Gruppe Manufacturing_Prod_Cloud.

Abbildung 29. Ansicht der Gruppe Manufacturing_Prod_Cloud in SCOM

Detaillierte Informationen zur Verwendung von Ansichten in SCOM finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Verwenden von Ansichten in Operations Manager:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/hh212694.aspx

Verwenden von SCO

Dieser Abschnitt enthält Informationen über die Verwendung von SCO als eine über System Center gemanagte und orchestrierte Lösung.

Administratoren können Runbooks erstellen, die bestimmten Benutzern und Gruppen über Berechtigungen zur Ausführung bereitgestellt werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Aufgaben mithilfe von SCO zu vereinfachen, darunter folgende:

• Starten und Beenden aller virtuellen Maschinen in einer Cloud

• Erstellen virtueller Maschinen aus Vorlagen und Bereitstellen von EMC Speicher

• Neukonfigurieren von Eigenschaften virtueller Maschinen

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

83 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Cloudadministratoren möchten ggf. alle in einer SCVMM Private Cloud gehosteten virtuellen Maschinen ein- oder ausschalten. Das Virtual Machine Manager-Integrationspaket bietet Objekte zur problemlosen Automatisierung dieses Vorgangs.

Wie in Abbildung 30 beschrieben, erhält ein Runbook einen Cloudnamen vom Benutzer, mit dem alle virtuellen Maschinen in der bestimmten Cloud abgerufen werden. Anschließend werden die virtuellen Maschinen in der Cloud gestartet. Für den Zeitraum zwischen dem Start der virtuellen Maschinen und der Anzeige von deren Status wird eine Verzögerung von 60 Sekunden konfiguriert. Nach dieser Verzögerung wird eine Plattformbenachrichtigung zum Status der virtuellen Maschinen gesendet.

Abbildung 30. Runbook-Anforderungen für den Status virtueller Maschinen

Autorisierte Benutzer können mithilfe von ESI PowerShell-Skripten virtuelle Maschinen aus Vorlagen bereitstellen und externen Speicher für die virtuelle Maschine bereitstellen. Autorisierte Benutzer können diese Aufgaben mithilfe von SCO vereinfachen, indem Sie sie in einem einzigen Runbook automatisieren.

Abbildung 31 zeigt die Erstellung einer Vorlage und die Bereitstellung von Speicher aus einem VNX-Array.

Abbildung 31. Runbook-Diagramm: Erstellen einer Vorlage und Bereitstellen von Speicher

Starten und Beenden virtueller Maschinen in einer Cloud

Erstellen einer virtuellen Maschine aus einer Vorlage und Bereitstellen von Speicher

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

84 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Im ersten Schritt wird eine virtuelle Maschine aus einer Vorlage der SCVMM-Bibliothek erstellt, wie in Abbildung 32 gezeigt.

Abbildung 32. Runbook-Aktivität: Erstellen einer virtuellen Maschine aus einer Vorlage – Eigenschaften

Im zweiten Schritt wird ein ESI PowerShell-Skript ausgeführt, das eine Festplatte im Speicherpool erstellt und diese dem Host zuweist, siehe Abbildung 33.

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

85 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 33. Runbook-Aktivität: Erstellen einer Festplatte mit ESI-Eigenschaften

Im dritten Schritt wird im Runbook ein weiteres ESI PowerShell-Skript ausgeführt, das die Festplatte der soeben erstellten virtuellen Maschine hinzufügt, wie in Abbildung 34 gezeigt.

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

86 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 34. Runbook-Aktivität: Hinzufügen einer Festplatte zur virtuellen Maschine mithilfe der ESI PowerShell-Eigenschaften

Hinweis: Die SCVMM-Integration in SCO ist nicht auf im Integrationspaket angezeigte SCVMM-Objekte beschränkt. Es können auch PowerShell-Skripte für den SCVMM-Server durch SCO ausgeführt werden.

Sie können Runbooks erstellen, die die Konfiguration virtueller Maschinen aktualisieren, um Benutzern ein webbasiertes Portal zur Neukonfiguration virtueller Maschinen bereitzustellen, wie in Abbildung 35 gezeigt. Anschließend kann das Runbook Selfservicebenutzern verfügbar gemacht werden, damit diese das SCO-Webportal und SCAC zum Managen, Bereitstellen und Neukonfigurieren virtueller Maschinen verwenden können, ohne auf die SCVMM-Konsole zugreifen zu müssen.

Abbildung 35. Runbook-Anforderung zur Aktualisierung virtueller Maschinen

Neukonfigurieren einer virtuellen Maschine

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

87 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Die Selfservicebenutzer können die Runbooks anzeigen, für die sie Berechtigungen erhalten haben, und das Runbook starten, um die virtuelle Maschine neu zu konfigurieren, siehe Abbildung 36.

Abbildung 36. Neukonfigurieren von Details zu virtuellen Maschinen über das SCO-Webportal

Das Runbook erhält vom Benutzer Eingangsdaten über den Namen der virtuellen Maschine, die neue Speichergröße, die neue CPU-Zuweisung, den Namen der virtuellen Festplatte und die Größe, um die die virtuelle Festplatte erweitert werden soll. Felder, die nicht geändert werden müssen, können leer bleiben. Abbildung 37 zeigt die Runbook-Parameter.

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

88 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Abbildung 37. Runbook-Parameter: Neukonfigurieren der virtuellen Maschine

Überprüfen der SCSM-Vorgänge

System Center-Komponenten unterstützen das Management der folgenden Prozesse:

• Quoten

• Leasing

• Genehmigungen

• Chargeback oder Showback

In dieser Lösung wird SCSM für das Provisioning von Fakturierungen und Chargeback-Funktionen innerhalb des Unternehmens verwendet.

Chargeback ist eines der System Center-Tools, die die Kommunikation mit Geschäftseinheiten über den Kapazitätenverbrauch erleichtern. Auf diese Weise können bestehende Investitionen des Kunden proportional zu seinen Anforderungen genutzt werden. Mithilfe von Chargeback kann die IT einzelnen Organisationen die verwendeten Ressourcen in Rechnung stellen.

Installation und Konfiguration von Chargeback

Für die Installation von Chargeback in System Center müssen Chargeback Management Packs in SCOM und SCSM installiert werden.

Chargeback

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

89 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Informationen zum Installieren von Chargeback-Berichtdateien auf SCSM- und SCOM-Paketen finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel Installieren von Rückbelastungsberichten:

http://technet.microsoft.com/de-de/library/jj614406.aspx

Erstellen einer Ansicht für Cloudobjekte in Konfigurationselementen

Führen Sie zum Erstellen einer Ansicht für Cloudobjekte in Konfigurationselementen die folgenden Schritte aus:

1. Überprüfen Sie, ob der zuvor erstellte SCOM Connector für Konfigurationselemente funktioniert.

2. Erstellen Sie einen Ordner unter Configuration Items.

3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner, und wählen Sie Create View aus.

4. Geben Sie einen Namen für die Ansicht ein, und wählen Sie dann Private Cloud unter Search for objects of a specific class aus.

5. Wählen Sie auf der Registerkarte Display die anzuzeigenden Spalten aus.

Die Clouds von SCVMM werden in der neu erstellten Ansicht angezeigt.

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

90 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Erstellen eines Preisblatts

Führen Sie zum Erstellen eines Preisblatts zur Anwendung in der Cloud die folgenden Schritte aus:

1. Navigieren Sie auf der Administrationsseite zu Chargeback > Infrastructure > Price Sheet, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Price Sheet, und klicken Sie auf Create Price Sheet.

2. Geben Sie einen Namen für das Preisblatt ein, und geben Sie die von der IT-Abteilung festgelegten Preise auf der Registerkarte Price ein.

3. Klicken Sie auf Publish.

4. Wählen Sie auf der Registerkarte Assigned Clouds die Clouds aus, auf die das Preisblatt angewendet werden soll.

5. Klicken Sie auf OK, um das Preisblatt zu erstellen.

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

91 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Analysieren von Daten für das Chargeback

1. Klicken Sie in der SVSM-Konsole auf Data Warehouse und dann auf Cubes.

2. Wählen Sie den Chargeback-Cube aus, und klicken Sie auf Process cube.

3. Wählen Sie nach Abschluss der Verarbeitung Analyze Cube in Excel im Fenster rechts neben dem Chargeback-Cube aus.

Erstellen von Chargeback-Berichten

Wählen Sie im PowerPivot-Diagramm in Excel die Objekte zum Generieren der Chargeback-Berichte aus.

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

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Kapitel 6: Leitfaden zur Ressourcendimensionierung

93 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Kapitel 6 Leitfaden zur Ressourcendimensionierung

In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

Übersicht .......................................................................................................... 94

Dimensionierung der Cloudmanagementumgebung .......................................... 94

Übersicht .......................................................................................................... 95

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Kapitel 6: Leitfaden zur Ressourcendimensionierung

94 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Übersicht

Das Erfassen der Performanceanforderungen einer VSPEX Private Cloud-Umgebung kann schwierig sein Das VSPEX Private Cloud-Dokument für Hyper-V und diese Dimensionierungsrichtlinien unterstützen Sie bei der Dimensionierung der Umgebungskomponenten, die die Private Cloud bilden. Außerdem erhalten Sie Hilfestellung für die Dimensionierung der unterstützenden Infrastrukturkomponenten, auf denen die virtualisierten Workloads ausgeführt werden.

Dimensionierung der Cloudmanagementumgebung

Dieser Abschnitt enthält Richtlinien für die virtuellen Referenzmaschinen, die im folgenden Dokument beschrieben werden: EMC VSPEX Private Cloud: Microsoft® Windows® Server 2012 mit Hyper-V für bis zu 1.000 virtuelle Maschinen unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup. In Tabelle 5 enthält Beispiele für die Dimensionierung der Lösung basierend auf diesen Richtlinien.

Wie im VSPEX Private Cloud-Dokument erwähnt, verfügt eine virtuelle Referenzmaschine über 1 vCPU, 2 GB RAM und 100 GB freien Speicherplatz.

Proven Infrastructure: EMC VSPEX Private Cloud Microsoft Windows Server 2012 mit Hyper-V für bis zu 1.000 virtuelle Maschinen unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup enthält weitere Details.

Tabelle 5. Dimensionierung der System Center-Komponenten

Serverrolle Anzahl der Server

Empfohlene Hardwarespezifikationen

Anzahl der virtuellen VSPEX-Referenzmaschinen

SQL Server 2 • CPU: 2,4 GHz mit 8 Kernen oder einem entsprechendem RAM von: 16 GB

• VHD: 60 GB

• Zusätzliche LUNs für verschiedene System Center-Komponenten

• Netzwerk: 1 GB/s

16

SCVMM-Server 2 • 4 vCPUs und 4 GB RAM

• VHD: 60 GB

• Netzwerk: 1 GB/s

8

SCAC-Server 1 • 4 vCPUs und 4 GB RAM

• VHD: 60 GB

• Netzwerk: 1 GB/s

4

SCOM-Verwaltungsserver

2 • 8 vCPUs und 16 GB RAM: 10 GB

• VHD: 60 GB

• Netzwerk: 1 GB/s

16

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Kapitel 6: Leitfaden zur Ressourcendimensionierung

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Serverrolle Anzahl der Server

Empfohlene Hardwarespezifikationen

Anzahl der virtuellen VSPEX-Referenzmaschinen

SCOM Reporting-Server

1 • 4 vCPUs und 8 GB RAM

• VHD: 60 GB

• Netzwerk: 1 GB/s

4

SCO-Server 1 • 2 vCPUs (2,1 GHz) und 2 GB RAM

• VHD: 60 GB

• Netzwerk: 1 GB/s

2

SCSM-Server 2 • 4 vCPUs (2,66 GHz) und 8 GB RAM

• VHD: 60 GB

• Netzwerk: 1 GB/s

8

SCSM-Data-Warehouse-Server

1 • 8 vCPUs (2,66 GHz) und 16 GB RAM

• VHD: 60 GB

• Netzwerk: 1 GB/s

8

ESI Service für SCOM

1 • 1 vCPU und 2 GB RAM

• VHD: 60 GB

• Netzwerk: 1 GB/s

1

SMI-S Provider-Server

1 • 1 vCPU und 2 GB RAM

• VHD: 60 GB

• Netzwerk: 1 GB/s

1

Die in Tabelle 5 aufgeführten Komponenten erfordern insgesamt 68 virtuelle VSPEX-Referenzmaschinen.

Übersicht

Die EMC VSPEX-Lösung für IaaS ist eine robuste, skalierbare Plattforminfrastruktur, die die besten Funktionen der zugrunde liegenden Technologien und Layer von EMC und Microsoft in einer umfassenden Lösung vereint. Die Dimensionierung der entsprechenden auf der VSPEX Private Cloud-Plattform basierenden Lösung wird erheblich vereinfacht, weil EMC Lösungen mit bekannten Dimensionierungskennzahlen bereitstellt.

Diese Lösung umfasst mehrere Empfehlungen und Beispiele für die Bereitstellung von IaaS im Unternehmen. VSPEX-Partner können diese Empfehlungen nutzen, um unterschiedliche Arten von Ressourcenpools oder SCVMM Private Clouds zu erstellen, die die jeweiligen Anwendungs- und Performanceanforderungen der Abteilungen in der Kundenumgebung erfüllen.

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Kapitel 6: Leitfaden zur Ressourcendimensionierung

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Diese Lösung verwendet dasselbe Design, dieselbe Hardware und dieselbe Konfiguration wie die Basisarchitektur der VSPEX Proven Infrastructure zur Bereitstellung von IaaS im Unternehmen. In Anhang A auf Seite 97 sind zwei weitere Arten von Speicherserviceleveln aufgeführt. Diese bieten dem Kunden die Flexibilität, virtuelle Maschinen auf Basis von Performance- und Kapazitätsanforderungen bereitzustellen. Für diese zusätzlichen Speicherlevel sollten nicht die Festplatten der VSPEX Proven Infrastructure, sondern eigene Festplatten verwendet werden. EMC empfiehlt jedoch, nur das VSPEX-Speicherlayout für die Berechnung und den Support der genauen Anzahl an virtuellen VSPEX-Referenzmaschinen zu verwenden. Die Bereitstellung virtueller Maschinen auf unterschiedlichen Serviceleveln kann die Gesamtzahl der unterstützten virtuellen Referenzmaschinen verringern.

Beachten Sie beim Aufbau der Cloudinfrastruktur bestimmte Empfehlungen, einschließlich der Überprüfung der Verbindungspunkte der über IP verbundenen Geräte. Ist ein Workload- und Infrastrukturmanagement vorhanden, sollten Verbindungen mit mindestens 10 Gbit mit korrekt dimensionierten Switching-Rückwandplatinen verwendet werden. Die Nichteinhaltung dieser Empfehlungen kann zu Situationen mit einer unterdurchschnittlichen Performance führen. Es können beispielsweise Probleme bei der Ressourcenplanung oder Fehlerszenarien, die eine möglichst schnelle Verlagerung von Workloads erfordern, auftreten.

Das VSPEX-Dimensionierungstool kann Sie bei der schnellen, einfachen und korrekten Dimensionierung Ihrer VSPEX Private Cloud-Umgebung, einschließlich der erforderlichen Management- und Orchestrierungsanwendungen, unterstützen. Anschließend werden Sie in der Lage sein, die für Ihr Unternehmen geeignete, getestete, dimensionierte und von EMC zertifizierte VSPEX Private Cloud-Referenzarchitektur für Ihre Workloads zu bestimmen.

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Anhang A: Speicherdesign mit mehreren Serviceleveln

97 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Anhang A Speicherdesign mit mehreren Serviceleveln

In diesem Anhang wird das folgende Thema behandelt:

Übersicht.......................................................................................................... 98

Speicherservicelevel ......................................................................................... 98

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Anhang A: Speicherdesign mit mehreren Serviceleveln

98 EMC VSPEX-Lösung für Infrastructure as a Service mit Microsoft System Center Design- und Implementierungsleitfaden

Übersicht

Die VSPEX-Lösung für IaaS mit Microsoft System Center baut auf einer vorhandenen VSPEX Private Cloud Proven Infrastructure für Hyper-V auf. Die Proven Infrastructure verwendet eine bestimmte Konfiguration für Speicherpools auf dem VNX-Array, um die erforderliche Anzahl an virtuellen Maschinen zu unterstützen. Dementsprechend nutzt diese Lösung ein einziges Speicherservicelevel.

Dieser Anhang enthält Informationen zur Verwendung zusätzlicher Speicherlevel in der VSPEX Private Cloud-Managementlösung. Beachten Sie jedoch, dass die VSPEX-Architektur für eine bestimmte Anzahl an virtuellen Servern konzipiert ist. Die Nutzung verschiedener Speicherlevel kann die Anzahl der unterstützten virtuellen Server verringern.

Speicherservicelevel

Das VNX-Speicherarray bietet viele Funktionen für das Provisioning von IaaS. Das Erstellen von Speicherpools mit einer bestimmten Art von Laufwerken ermöglicht die Erstellung verschiedener Speicherservicelevel basierend auf der Poolzusammensetzung und der Laufwerksperformance.

Innerhalb eines VNX-Arrays können mehrere Speicherservicelevel erstellt werden, um unterschiedliche Performancelevel zu ermöglichen und die Ressourcen so effektiv wie möglich an den Performanceanforderungen auszurichten.

In einem VNX-System können Speicherservicelevel mit unterschiedlicher Verfügbarkeit, Kapazität und Performance erstellt werden. Jedes Servicelevel kann je nach den Anwendungs- und Betriebsanforderungen der einzelnen Geschäftsbereiche gewichtet werden. Dabei kann das Gewicht auf die Kapazität oder die Performance gelegt werden. Servicelevel, die umfangreiche Workloads verarbeiten müssen, bieten die höchste Performance. Die Performance nimmt ab, wenn Servicelevel weniger performanceintensive Workloads verarbeiten müssen, bei denen die Kosten im Vordergrund stehen. Abbildung 38 stellt die Performance- und Kapazitätsanforderungen für unterschiedliche Segmente einer Organisation gegenüber, die in dieser Lösung als Referenz dient.

Abbildung 38. Positionierung der Speicherservicelevel für VSPEX-Management und -Orchestrierung

Speicherlevel, die von Tenants genutzt werden können

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Anhang A: Speicherdesign mit mehreren Serviceleveln

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Das Speicherservicelevel Prod-2, das gemäß dem Speicherdesign der VSPEX Private Cloud-Lösung aufgebaut ist, ist das einzige empfohlene VSPEX-Speicherservicelevel. Dieser Abschnitt enthält zwei zusätzliche Speicherlayoutbeispiele für virtuelle Maschinen mit unterschiedlichen Performanceanforderungen innerhalb einer Organisation. Alle drei Speicherservicelevel sind in Abbildung 39 dargestellt und werden in Tabelle 6 beschrieben.

Abbildung 39. Speicherservicelevel in VNX-Systemen

Hinweis: Zur Unterstützung der zwei Speicherservicelevel müssen zwei zusätzliche Laufwerke im VNX-System vorhanden sein. Durch die Bereitstellung virtueller Maschinen auf diesen Speicherserviceleveln wird die Anzahl der virtuellen Referenzmaschinen, die in der VSPEX-Konfiguration angegeben sind, möglicherweise reduziert.

Hinweis: Für alle Servicelevel muss FAST VP aktiviert sein, um den Vorteil des Storage Tiering und des Lastenausgleichs nutzen zu können, wenn dem Speicherpool unterschiedliche Laufwerkstypen hinzugefügt werden.

Tabelle 6. Beispiel für Speicherservicelevel

Servicelevel FAST VP Flash-Laufwerke

SAS-/FC-Festplatten

NL-SAS-/SATA-Festplatten

Prod-2

Ja 2 x 200 GB 45 x 600 GB SAS -

TestDev Nein - 27 x 600 GB SAS -

Archivierung Nein - - 16 x NL-SAS mit 2 TB

Die Speicherservicelevel werden wie folgt zugewiesen:

• Prod-2 wird für Produktionssysteme in Organisationen konfiguriert, deren Kriterium die Performance ist (ähnlich wie beim Speicherlayout der VSPEX Private Cloud).

Speicherservice- level-Angebote

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Anhang A: Speicherdesign mit mehreren Serviceleveln

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• TestDev wird für Test- und Entwicklungssysteme konfiguriert.

• Archivierung wird für Archivsysteme oder für Systeme konfiguriert, bei denen statt der Performance die Kosten im Vordergrund stehen.

Diese Speicherservicelevel werden den jeweiligen Abteilungen des Unternehmens mithilfe von SCVMM bereitgestellt. Zuerst macht SCVMM die Speichergeräte für das Hyper-V-Cluster verfügbar. Anschließend erstellt SCVMM die entsprechenden SCVMM Private Clouds für die verschiedenen Organisationen innerhalb des Unternehmens.

Hinweis: Wenn genau die Anzahl an virtuellen Referenzmaschinen bereitgestellt werden soll, wie im VSPEX Proven Infrastructure-Dokument aufgeführt, sollte nur das Prod-2-Speicherservicelevel verwendet werden. Jedes Prod-2-Speicherservicelevel unterstützt bis zu 125 virtuelle Maschinen. Genaue Dimensionierungsangaben finden Sie im folgenden Proven Infrastructure-Dokument: EMC VSPEX Private Cloud: Microsoft® Windows® Server 2012 mit Hyper-V für bis zu 1.000 virtuelle Maschinen unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup.

Abbildung 40 zeigt ein Beispiel für die Zuordnung von Speicherressourcen für eine bestimmte Organisation.

Abbildung 40. Zuordnung von Speicherserviceleveln von Anwendungen zum Speicherarray