elektromobilitÄt: die zukunft ist „e“

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HAMBURG: HAFEN DER HERAUSFORDERUNG PERSPEKTIVE ÖV: WAS DIE BRANCHE BEWEGT ELEKTROMOBILITÄT: DIE ZUKUNFT IST „E“ DAS KUNDENMAGAZIN DER PTV GROUP AUSGABE 3/2012 COMPASS

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Page 1: ELEKTROMOBILITÄT: DIE ZUKUNFT IST „E“

HAMBURG: HAFEN DER

HERAUSFORDERUNG

PERSPEKTIVE ÖV:

WAS DIE BRANCHE BEWEGT

ELEKTROMOBILITÄT:

DIE ZUKUNFT IST „E“

DAS KUNDENMAGAZIN DER PTV GROUP AUSGABE 3/2012

COMPASS

Page 2: ELEKTROMOBILITÄT: DIE ZUKUNFT IST „E“

02 03 PTV COMPASS 3/2012 PTV COMPASS 3/2012

EDITORIALINHALT

DIE PTV GROUP

ptvgroup.com | Besuchen Sie unsere Webseite

ptv-vision.com | Alles rund um unsere Verkehrs-planungssoftware Vision Software Suite:

mapandguide.ptvgroup.com | Neues über unseren Transportroutenplaner PTV Map&Guide

smartour.ptvgroup.com | Wissenswertes rund um unsere Tourenplanungssoftware PTV Smartour

xserver.ptvgroup.com | Hintergründe zu unseren PTV X Servern

IMPRESSUM

Herausgeber:PTV Planung Transport Verkehr AGHaid-und-Neu-Str. 15, 76131 Karlsruhe

Redaktionsleitung: Sonja KoeslingRedaktion: Petra Gust-Gazakos, Ira Steinhoff, Kristina Stifter V.i.S.d.P.: Kristina Stifter, Vice PresidentCorporate CommunicationsKontakt: [email protected]

Gestaltung: Patricia Braun, www.patriciabraun.de

Druck: E&B engelhardt und bauerDruck und Verlag GmbH, www.ebdruck.de

Bilder: bing (S. 10), Corbis/Tim Pannell (S. 23), Daim-ler (Titel, S. 6, 7), Darmstadtium (S. 22), Dr. Brenner Ingenieurgesellschaft (S. 20), Andreas Drollinger (S. 3), Flickr/Stadtneurotiker (S. 20, 21), Getty Images/Sean De Burca (S. 13), HPA – Hamburg Port Authority (S. 17, 18), Krapp Eisen (S. 19), Dieter Motzel (S. 5), plainpicture/Martin Pålsson (S. 5), PTV Group (S. 10, 13, 22), UR:BAN (S. 15), VAO (S. 15); iStockphoto: Cristian Bait (S. 5), blackred (S. 11), Marc Fischer (S. 16), Eduardo Fuentes Guevara (S. 23), Rubén Hidalgo (S. 14), kate_sept2004 (S. 11), sjlocke (S. 13), Jacob Wackerhausen (S. 12), yangna (S. 4)

Auflage & Erscheinungsweise:6.000 Exemplare; drei Ausgaben pro Jahr

Der PTV Compass wird auf zertifiziertem Papier gedruckt. Das Printoprodukt stammt zu 100 Prozent aus verantwor-tungsvoller Waldwirtschaft.

KURZ & BÜNDIG 04 Compass bloggt04 Am Ende Licht05 World Cup des Wissens05 Ganzheitlich gedacht05 Refugien von Dieter Motzel

IM FOKUS06 Die Zukunft ist „E“

NEWS & HIGHLIGHTS10 Angeklopft bei … Constantin Lutz 10 Es hat Bing gemacht11 Und dann noch schnell zu

Mr. Fastfood11 Zukunft der Telematik12 Dem Erfolg in die Karten schauen14 Perspektive ÖV: Was die Branche

bewegt15 Landesweite Verkehrsauskunft15 Stressfrei durch die Stadt

IM GESPRÄCH16 Hafen der Herausforderung:

Sascha Westermann über Ver- kehrstelematik

ANWENDER & PARTNER19 Tradition und Moderne20 Renaissance der Straßenbahn

MESSEN & EVENTS22 Neuer Look22 Fit for Profit 2013: All in One23 Auf Wachstumskurs23 Fest der (Nächsten)Liebe23 PTV animiert zum Denksport

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DIE ZUKUNFT IST „E“Angesichts endlicher fossiler Ressourcen und der von der deutschen Bundesregierung angestrebten Klimaziele muss Mobilität umweltfreundlicher werden. Ein Ansatz ist Elektro-mobilität.

06 E-MOBILITÄT

IN ALL IHREN FACETTEN

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dem Ziel, unser Klima zu schützen, arbeitet die EU daran, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren: Bis 2020 sollen die CO2-Emissionen um 30 Prozent gegenüber 1990 gesenkt wer-den. Doch um den weltweiten Temperaturanstieg auf maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen, ist eine 180-Grad-Wende in unse-rem Denken gefragt. Es gilt, sich unabhängig zu machen von Öl und Gas und auf erneuerbare Energien in der Stromversorgung zu setzen. Und auch unser Mobilitätsverhalten muss eine Meta-morphose erfahren: weg vom eigenen Auto, hin zu Car-Sharing-Konzepten und ÖPNV. Diese Entwicklung zeichnet sich bereits ab. Aber es braucht mehr: Anstelle klassischer Verbrennungsmo-toren müssen alternative Antriebe unsere Straßen erobern. Die Voraussetzungen dafür schafft die deutsche Bundesregierung derzeit in Forschungs- und Schaufensterprojekten rund um Elek-tromobilität – auch mit Unterstützung der PTV Group. Insbeson-dere kommerzielle Flotten stechen dabei als vielversprechendes Anwendungsfeld hervor. Technologisch ist vieles möglich, doch in unseren Köpfen ist E-Mobilität noch nicht angekommen. Um hier einen Denkanstoß zu liefern, beschäftigt sich unser Fokus-thema mit E-Mobilität in all ihren Facetten – vom motorisierten Individualverkehr bis hin zum urbanen Wirtschaftsverkehr.

Im Namen der PTV Group wünsche ich Ihnen besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

Vincent KobesenVorstandsvorsitzender der PTV AG

Page 3: ELEKTROMOBILITÄT: DIE ZUKUNFT IST „E“

Alle Präsentationen zur Abschlussver-anstaltung von SeRoN als Webcast.

04 05 PTV COMPASS 3/2012 PTV COMPASS 3/2012

KURZ & BÜNDIGKURZ & BÜNDIG

REFUGIEN VON DIETER MOTZEL

COMPASS BLOGGT

GANZHEITLICH GEDACHT

AM ENDE LICHT

WORLD CUP DES WISSENS

„EINGEGRENZT DURCH DAS GEVIERT der Leinwand oder des Papiers breitet sich eine Bühne aus ...“ Im Rahmen unserer Ausstellungsreihe „Art and Motion“ sind aktuell die Werke des Künstlers Dieter Motzel im Kasino des Karlsruher PTV-Hauses zu sehen. Motzel ist Maler, Grafiker und Illustrator, seine Bilder fesseln in ihrer Intensität: Während der Besucher eines Theater-stücks in der Regel sicher sein kann, ob er einem Drama oder einer Komödie zuschaut, wird in den Bildern nicht immer deut-lich, was Drama, was Lustspiel ist. Die Grenzen verschwimmen und die vermeintliche Idylle hat eine Bruchstelle, die sie auch zum Tatort machen kann, und alles spiegelt die Widersprüch-lichkeit unserer Epoche. Für die Personen im Bild, die ganz in ihrem Tun verwoben sind, kann es kein Entrinnen aus ihrer Ge-schichte, ihrem Leben zwischen Drama und Lustspiel geben. Das Refugium, in dem sie agieren, mag ein Schutzraum sein, aber die Flucht daraus wird nicht mehr gelingen.

DIE COMPASS-REDAKTION ist unter die Blogger gegangen. Ab sofort gibt es alle Artikel der Printausgabe, darüber hinaus reichende Beiträge und vieles mehr un-ter compass.ptvgroup.com. Immer aktu-ell und interaktiv!

UNSER MOBILITÄTSVERHALTEN verän-dert sich: Während serviceorientierter öffentlicher Verkehr sowie Car-Sharing-Angebote an Bedeutung gewinnen, erscheint uns der Besitz eines eigenen Pkws immer weniger wichtig. Unter dem Titel „Intermodales eMobilitätsmanage-ment“ (I-eMM) untersucht ein neues For-schungsprojekt nun ganzheitlich, wie sich künftige Mobilitätsangebote für die Bürger sinnvoll gestalten lassen. Ziel ist

WORAN ERKENNT MAN kritische Tunnel? Und wie gefährdet sind eigent-lich unsere Brücken? Im Oktober endete das EU-Projekt „Security of Road

Transport Networks“ (SeRoN), das sich mit der Sicherheit von Tunnel und Brü-cken beschäftigt hat. Sieben Projekt-partner haben hier eine Methodik zur Identifizierung kritischer Brücken- und Tunnelbauwerke von Straßen sowie ge-eigneter und kostenwirksamer Schutz-maßnahmen erarbeitet. Ein Fokus lag dabei auf möglichen terroristischen Ge-

fahren. „Als Ergebnis des Projekts steht eine transparente Methodik bereit, mit deren Hilfe Betreiber von Straßennetzen eine gezielte Analyse der in ihrem Ver-antwortungsbereich liegenden Tunnel und Brücken bezüglich ihrer Kritikalität und etwaiger Maßnahmen zum Schutz vor terroristischen Bedrohungen durch-führen können“, sagt Dr.-Ing. Georg Mayer, verantwortlicher Projektleiter bei der PTV Group. Die PTV Group hatte die Projektkoordination von SeRoN inne.

AUSTRALIEN, CHILE, DEUTSCHLAND, Frankreich, Iran, Japan, Maze-donien, Peru, Spanien, Tansania, Tadschikistan, Vietnam … Rund 1.000 Menschen aus insgesamt 38 Ländern haben bei unserer Challenge „The Mind of Movement“ in den vergangenen Monaten mitgespielt und 21 Wochen lang Fragen rund um Verkehr und Logistik beantwortet. Durch ihre Teilnahme und Beantwortung der Fragen wurden knapp 21.000 Lose generiert. Nun freuen wir uns, die Gewinner bekannt geben zu dürfen. Die Reise nach New York hat Vera Junge aus Deutschland gewonnen. Der zweite Preis geht an Armin Wagner. Jeweils ein Kindle Touch erhalten Ste-fanie Tischler, Verena Friedrich, Burghardt Meyer, Andrew Bratlien, Oswald Neubauer, Alireza Azizkhani und Juan Zaplana. Herzlichen Glückwunsch!

es, die Angebote im öffentlichen Perso-nennahverkehr (ÖPNV) mit denen von Elektrofahrzeugflotten eng miteinander zu verzahnen. Dafür konzipieren sieben Projektpartner, darunter die PTV Group, ein übergreifendes Betriebsmanage-ment, das die Flotten von Car-Sharing-Betreibern mit den Angeboten im ÖPNV über eine gemeinsame Leitstelle koordi-niert. Das Forschungsprojekt ist auf drei Jahre angelegt.

Einen Blick auf die Werke erhaschen: ptvgroup.com/art-and-motion

seron-project.eu

compass.ptvgroup.com

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RUBRIKEN: Unsere Rubriken navigieren Sie zu unterschiedlichen Themenfeldern. Wer an Verkehrspla-nung und Verkehrstechnik interes- siert ist, schaut am besten in die Kategorie „Verkehrslage“ rein. Wer logistisch unterwegs ist, findet sein Lieblingsthema unter „Logistikreport“. „Im Gespräch“ bietet Interviews zu unterschiedlichsten Themen rund um Mobilität und IT an. Was andere mit unserer Software machen, erfahren Sie unter „Anwender & Partner“.

KURZ NOTIERT:Die Ausstellung „Refugien“ ist bis März 2013 geöffnet. Interessierte können sich bei Ira Steinhoff anmelden, [email protected]

Page 4: ELEKTROMOBILITÄT: DIE ZUKUNFT IST „E“

06 07 PTV COMPASS 3/2012 PTV COMPASS 3/2012

IM FOKUS

Angesichts endlicher fossiler Ressourcen und der von der deutschen Bundes-regierung angestrebten Klimaziele muss Mobilität umweltfreundlicher werden. Ein Ansatz ist E-Mobilität: Verbrennungsmotoren sollen alternativen Antrieben weichen und insbesondere durch batteriebetriebene Fahrzeuge ersetzt werden. Was in der Theorie schlüssig erscheint, kommt in der Praxis nur schleppend in Fahrt. Denn geht es ums „heilig‘ Blechle“, existieren viele Wenn und Aber.

FRAGT MAN KANZLERIN Angela Merkel, so fahren im Jahr 2020 eine Million Elek-trofahrzeuge auf Deutschlands Straßen. 2030 sollen es sogar sechs Millionen sein. Knapp zwei Milliarden Euro lässt sich die Bundesregierung dieses Vorhaben kos-ten. Doch der Erfolg bleibt aus: Lediglich 4.600 Zulassungen verzeichnen die Äm-ter bislang. Zu teuer, sagen die einen. Zu befremdlich, sagen die anderen. Darüber hinaus grassiert die Angst vor mangeln-der Reichweite. Dabei schafft das batte-riebetriebene Gefährt je nach Fahrzeug-typ bis zu 200 Kilometer. Die Reichweite liegt damit zwar deutlich unter der von Fahrzeugen mit herkömmlichen Verbren-nungsmotoren, doch sie reicht für den allgemeinen Bedarf aus: Etwa 40 Kilo-meter beträgt die durchschnittliche Fahr-strecke, die eine Person pro Tag mit dem Auto zurücklegt, 80 Prozent aller Fahrten bewegen sich unter einer Distanz von 60 Kilometern. Eine Strecke, die ohne Zwi-

schenladen bewältigt werden kann und sollte – wie das Forschungsprojekt NET-ELAN belegt. „Im Projekt hat sich gezeigt, dass ein Großteil der täglichen Fahrstre-cken rein elektrisch zurückgelegt werden kann“, berichtet Jochen Linßen vom For-

schungszentrum Jülich. „Ein zusätzliches Nachladen über Tag verbessert den An-teil der Fahrstrecken nur geringfügig.“ Zudem wirke sich bedarfsorientiertes, möglichst spätes Nachladen günstig auf die Batterielebensdauer aus.

Generell sprechen sich die Forscher für ein strategisches sowie nächtliches Laden zu Schwachlastzeiten aus. Beides unterstützt die Umsetzung der Pläne der Bundesre-gierung: „Bei Berechnungen des Übertra-gungsnetzes und typischen Verteilnetzen zeigte sich, dass das Laden von einer Mil-lion Elektrofahrzeuge im Jahr 2020 und sechs Millionen im Jahr 2030 technisch ohne größere strukturelle Anpassungen der Übertragungsnetze möglich ist“, sagt Linßen. Dabei spielen aber die Strategie für das Laden der Fahrzeuge sowie die lokalen Verteilnetze eine Rolle. „Ungesteu-ertes Laden kann in ungünstigen Fällen in einigen Verteilnetzen schon bei wenigen Elektrofahrzeugen zu Grenzwertverlet-zungen des Spannungsbandes und der Leitungskapazitäten führen“, so der Jüli-cher Forscher. Dieses Problem ließe sich aber durch eine passende Steuerung der

Ladevorgänge abwenden. Zusammenfas-send hat die Studie der Jülicher Forscher eines gezeigt: Eine Einbettung der ange-strebten Anzahl an Elektrofahrzeugen ist mit dem geplanten Energiekonzept der Bundesregierung vereinbar und kann ei-nen Beitrag zur CO2-Minderung leisten. In Zahlen bedeutet dies: Insbesondere durch die Einsparung von Benzin könnten im Jahr 2030 zwischen fünf und elf Milli-

onen Tonnen CO2 ge-spart werden. Um dies zu erreichen, ist es aller-dings unabdingbar, ei-nerseits konventionelle

Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen und andererseits batteriebetrie-bene Vehikel mit Strom aus erneuerbaren Energien zu laden.

DIE HENNE UND DAS EIAuch Inga Luchmann, Projektleiterin Re-search Sustainable Transport bei der PTV

DIE ZUKUNFT IST „E“

Group, sieht in den Umweltaspekten den entscheidenden Vorteil von E-Mobilität. Gemeinsam mit Kollegen ist sie in ver-schiedenen Projekten aktiv, die sich mit dem Thema beschäftigen. „Ohne Elektro-mobilität sind die Energieziele, die sich Deutschland gesteckt hat, nicht zu schaf-fen“, sagt sie. „Jedoch stehen wir hier ei-nem klassischen Henne-Ei-Phänomen ge-genüber: Das Netz an Ladeinfrastruktur und der Kauf von Elektrofahrzeugen be-dingen sich gegenseitig.“ Um den Markt in Gang zu bringen, ist der Aufbau einer attraktiven Ladeinfrastruktur essentiell. Umgekehrt trägt aber gerade die wach-sende Zahl der E-Fahrzeuge zur höheren Auslastung und damit zu einem steigen-den Bedarf an Ladeinfrastruktur bei. Soll-te die Zielmarke von einer Million E-Fahr-zeuge im Jahr 2020 erreicht werden, schätzt die Nationale Plattform Elektro-mobilität (NPE) den Bedarf an Ladepunk-ten auf zirka 950.000 Stück, von denen

WIE FUNKTIONIERT KONDUKTIVES LADEN?

KUMULIERTE ANZAHL DER NEUZULASSUNGEN FÜR E-FAHRZEUGE SEIT 2010 Aus dem 3. Bericht der NPE. Quelle: R. L. Polk & Co. (Stand April 2012)

AC-LADEN

6 bis 8 Stunden Ladezeit bei Laden über einphasigen Anschluss mit 3,7 kW, zum Bei-

spiel in der eigenen Garage

Nur wenige Stunden bei Laden über dreiphasigen Anschluss,

hier sind bis zu 50 kW erlaubt

Jedes Fahrzeug muss über eine eigene Bordausrüstung

verfügen

AC steht für „alternating current“ und meint Wechselstrom

DC-LADEN

15 bis 30 Minuten Ladezeit

Mit 50 bis 250 kW deutlich höhere Anschlussleistung, aber auch höhere Investitions- kosten für Schnellladestationen

Die Infrastrukturkosten werden auf mehrere Hundert Nutzer verteilt

DC steht für „direct current“ und meint Gleichstrom

WECHSELSTROM GLEICHSTROM*BMS: Battery Management

and Monitoring System

BORD-LADEGERÄT

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

16.000

18.000

20.000

Monat/Jahr der Zulassung

1/2010 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 121/2011

USA 24,077 18,626JAPAN 8,912 14,960FRANKREICH 5,220 5,322DEUTSCHLAND 6,520 2,984CHINA 32,523 2,631NORWEGEN 0,331 2,399GROSSBRITANNIEN 4,455 1,389

Neuzulassungen Fahrzeuge

PKW und LV 2010 und 2011

(in Millionen)

Neuzulassungen E-Fahrzeuge PKW und LV

2010 und 2011 (in Tausend)

E-MOBILITÄT KANN BEITRAG ZUR CO2-MINDERUNG LEISTEN.

BMS* LI-IONEN BATTERIE

Page 5: ELEKTROMOBILITÄT: DIE ZUKUNFT IST „E“

DIE USA UND JAPAN FÜHREN DEN E-MARKT AN.

08 09 PTV COMPASS 3/2012 PTV COMPASS 3/2012

IM FOKUSIM FOKUS

knapp 800.000 Ladepunkte durch priva-te Investoren im privaten Raum gebaut werden sollen. Der Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur für das Jahr 2020 wird auf rund 150.000 Ladepunkte geschätzt. Der Aufbau öffentlicher Ladepunkte er-folgt derzeit vornehmlich im Rahmen von Pilotprojekten, in die sich auch die PTV Group einbringt. „Während das For-schungsprojekt eMERGE beispielsweise die verkehrliche Wirkung alternativer An-sätze des Aufbaus von Ladeinfrastruktur untersuchen wird, entwickelt das von der Bundesregierung als Leuchtturmprojekt ausgezeichnete Forschungsvorhaben metropol-E unter Einbeziehung lokaler Ideen und Experten einen siedlungs-strukturellen Ansatz zum bedarfsgerech-ten Aufbau von konduktiver, also kabel- gebundener Ladeinfrastruktur“, berich-tet Luchmann. metropol-E ist ein vom Bundesminis-terium für Verkehr, Bau und Stadtentwick-lung (BMVBS) gefördertes Projekt in der Metropolregion Ruhr. Das Projekt entwi-ckelt und testet ein kommunales Flotten-konzept von Elektrofahrzeugen für die Stadt Dortmund und ihre Verknüpfung mit innovativen Anwendungen. Diese rei-chen von nutzerfreundlichen Buchungs- und Abrechnungsmöglichkeiten eines elektrischen Poolfahrzeuges bis hin zur Er-probung von Schnellladetechnik. Weitere Schwerpunkte bilden die Integration von dezentral erzeugtem Strom aus erneuer-baren Energien sowie die Entwicklung

eines Lademanagementsystems. „Unsere Aufgabe besteht darin, für die Stadt de-mografische, bauliche sowie verkehrliche Faktoren zu analysieren und daraus verall-gemeinerbare Standortindikatoren auszu-arbeiten, die sich anschließend einzelnen Siedlungszonen zuordnen lassen“, be-richtet Luchmann. Bietet eine Siedlungs-zone beispielsweise ausreichend private Stellplätze in Garagen und auf Mitarbei-terparkplätzen oder ist Laternenparken populär, weil Autos im öffentlichen Raum abgestellt werden müssen – sind die zu klärenden Fragen. Aus den individuellen Parkplatzsituationen ergeben sich unter-schiedliche Bedürfnisse der Nutzer nach öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur.

ZIELGRUPPENGERECHTE VERORTUNG„Wir gehen davon aus, dass insbesonde-re die gewerblichen Flottenbetreiber wie Pflege- und Lieferdienste jetzt und in na-her Zukunft eine wichtige Nutzergruppe sein wer-den. Im privaten Bereich wird es sich voraussicht-lich um junge Menschen, vornehmlich Singles, mit einem ausge-prägten ökologischen Bewusstsein han- deln“, sagt Luchmann. „Verschiedene Studien gehen zudem davon aus, dass eine Nutzergruppe aus technikinteres-sierten Männern besteht, aber auch aus betuchten Familien, die sich einen Zwei- oder Drittwagen anschaffen.“ Für die definierte Zielgruppe soll dann die La-

deinfrastruktur bedarfsgerecht geplant werden. Dafür arbeiten die Experten mit einem Verkehrsmodell, das in PTV Visum erzeugt wurde. PTV Visum ist die weltweit führende Software für Verkehrsplanung. Sie wird zur Modellierung des Verkehrs-netzes sowie der Verkehrsnachfrage ein-gesetzt und bietet auch die Möglichkeit, geografische Informationssysteme (GIS) in das Verkehrsmodell einzubinden. Da-bei können statistische Daten zur Flä-chennutzung, zu Einwohnern, Arbeits-plätzen oder Freizeitaktivitäten in PTV Visum mit dem Verkehrsnetz verschnitten werden. „Wir nutzen PTV Visum also, um zu analysieren, wo die Erstnutzer inner-halb Dortmunds leben und welche Wege sie machen“, so Luchmann. „Auf dieser Grundlage können wir dann den Bedarf an Ladeinfrastruktur feststellen und die E-Ladesäulen verorten.“ Anschließend gilt es, die Ergebnisse mit entsprechen-

den Anreizsystemen zu koppeln, um die Nut-zung von E-Mobilität zu steigern. Die Dort-munder Erfahrungen

sollen in einem Leitfaden dokumentiert werden, der Kommunen erste Hinweise zum siedlungsorientierten und nachhalti-gen Aufbau von Ladeinfrastruktur liefert. metropol-E leistet also einen Beitrag, Mo-delle und Annahmen zur Elektromobilität in Deutschland zu verifizieren. „Deutsch-land befindet sich noch in der Marktvor-bereitungsphase“, sagt Luchmann.

Und wie sieht es anderenorts aus? Laut dem dritten Bericht der NPE zeigt der Vergleich von Marktdaten: Eine spür-bar positive Marktentwicklung findet ausschließlich in den Ländern statt, in denen der Kauf eines E-Fahrzeuges staatlich stark bezuschusst wird. So füh-ren die USA und Japan die Tabelle um die Zahl der neuzugelassenen Fahrzeu-ge an. Frankreich folgt mit rund 5.300 E-Fahrzeugen auf Platz drei.

BLICK ZUM NACHBARN Das Nachbarland feierte 2011 sozusa-gen das Kommerzialisierungsjahr für eine Reihe von Elektromodellen. Gekauft wurden diese überwiegend von großen Abnehmern wie Gemeinden, nationa-len Versorgern oder öffentlich-privaten Großbetrieben. Ein Beispiel ist Autolib‘ in Paris. Dabei handelt es sich um das erste Carsharing-Projekt, das ausschließ-lich „E“ anbietet. Initiiert wurde es von Bürgermeister Bertrand Delanoë, der den Verkehr in Frankreichs Hauptstadt umweltfreundlicher und immissionsfrei-er gestalten möchte. Durch das Leihan-gebot von künftig 3.000 Vehikeln soll die Zahl der Privatfahrzeuge um 22.500 Stück schrumpfen. Aktuell sind 1.740 Fahrzeuge im Umlauf. Der Anreiz für den Wechsel auf das E-Mobil: Die zugehöri-gen 5.000 Ladestationen und Parkplätze sind im Mietpreis von fünf Euro pro hal-be Stunde inbegriffen. Ein Schnäppchen für den Nutzer! Und auch der Service

stimmt. Jedes Auto ist mit On-Board-Computer und GPS ausgestattet und lie-fert dem Fahrer alle relevanten Informati-onen: Wie ist der Batteriestand, wie weit lässt sich damit noch fahren und wo be-finden sich die nächsten Ladestationen?

TECHNOLOGIE, DIENSTE UND KONZEPTE Projekte wie Autolib‘ benötigen moder-ne Technologien. „Um Nutzern Mehrwert zu bieten, müssen die Informationen zum Batteriestand und zu den Ladestationen geografisch referenziert werden“, erklärt Matthias Hormuth, Vice President Con-cepts & Solutions bei der PTV Group. „Für diese spezielle Anwendung haben wir Navigationslösungen und Komponenten entwickelt, die E-Mobilität im operativen Geschäft einsatzfähig machen.“ Gemeinsam mit Unternehmen wie der EnBW, Daimler und SAP sowie For-schungseinrichtungen wie dem KIT, FZI oder der Fraunhofer Gesellschaft des Spitzenclusters Elektromobilität Süd-West engagiert sich die PTV Group im IKT-Projekt iZeus. Dieses hat zum Ziel, Elektromobilität in den Privat- sowie in den urbanen Wirtschaftsverkehr zu inte-grieren. „Insbesondere im Bereich kom-merzieller Fahrzeugflotten sehen wir er-folgsversprechende Anwendungsfelder für E-Fahrzeuge“, sagt Hormuth. Hierfür sind intelligente Zusatz- und innovative Mehrwertdienste gefragt: So können An- wendungen beispielsweise den Einsatz

LEGENDE

gemischter Fuhrparkflotten optimieren oder Reichweiten unter Berücksichtigung von Batterieladezustand, Fahrzeugpara-metern, Wegverlauf und Wetterbedin-gungen berechnen. Auch Dienste zur ge-zielten Motorsteuerung bei Hybridfahr- zeugen sind denkbar. Die Motorsteue-rung agiert dann mit Unterstützung die-ser Dienste unterschiedlich, je nachdem, ob der Fahrer in der Stadt oder über Land unterwegs ist. „Stand heute werden diese Dienste vorwiegend Flotten mit E- sowie Hybrid-Fahrzeugen der Pkw- beziehungs-weise der unteren Nutzfahrzeugklasse unterstützen“, sagt Hormuth. Für Lkws der mittleren und größeren Fahrzeugklasse gibt es aufgrund der Fahrzeuggewichte aktuell noch kaum eine Alternative zum Verbrennungsmotor. Daher sind neue logistische Kon-zepte gefragt, um die Ver- und Entsor-gung von Städten zu bewerkstelligen. „Eine mögliche Lösung für eine emis-sionsfreie Innenstadtversorgung bie- ten Verteilzentren am Stadtrand, an de-nen die Ware umgeschlagen wird und die Feinverteilung dann mit in der Stadt stationierten E-Flotten erfolgt“, so Hor-muth. „Der Erfolg derartiger Konzepte wird neben den Technologien rund um die E-Fahrzeuge und deren (Mehr-)Kos-ten vorwiegend aber von den anzupas-senden logistischen Prozessen und deren Aufwendungen für Umsetzung und Be-trieb abhängen.“ Die Probefahrten dafür werden in Deutschland wohl die kommu-nalen Flotten machen. In den verschiede-nen Modellregionen und in Schaufenster-projekten wie Baden-Württemberg und Dortmund wird sich zeigen, ob Deutsch-land bereit ist, sich die Spitzenstellung im E-Markt zu sichern.

DER E-MOBILITÄTSRAUM UND SEINE VERFLECHTUNGEN

URBANE EMISSIONSFREIE ZONE

ROUTING

IT-PLATTFORMEN

PERSONENVERKEHR

ZIELFÜHRUNG

STADTPLANUNG

POSITIONEN

LADESÄULEN

INTER-URBANE ZONE

Logistik-Umschlagzentrum

Diensteplattform

E-Flotte im Individualverkehr

E-Flotte im urbanen Wirtschaftsverkehr

E-Ladestation

Ihr Ansprechpartner:MATTHIAS [email protected]

Page 6: ELEKTROMOBILITÄT: DIE ZUKUNFT IST „E“

PTV steigt in höhere Sphä-ren: Neue Releases zeigen die Welt in Satellitenbil-dern. So können zum Bei-spiel die Anwender von PTV Visum 12.5 Bing-Maps-Satellitenbilder als Hinter-grund für die Darstellung ihres Netzes einfügen. Und die aktuellen Versionen der PTV xServer und des PTV Mapservers bieten eben-falls die Möglichkeit, Bing-

Maps-Satellitenbilder zu nutzen: Die realistischen Bilder sorgen nicht nur für eine ästhetischere Ansicht, sie vermit-teln zugleich einen genauen Überblick.

Im Logistikbereich sind die Realbilder besonders für Anwendungen interes-

sant, bei denen digitale Karten nicht aus-reichen. Beispielsweise kann sich der Disponent bei der Berechnung einer Tour zu einem Werksgelände anhand der Aufnahmen vorab einen Überblick über das Gelände verschaffen und den Fahrer besser einweisen. Ebenfalls hilfreich sind Satellitenbilder für die Überwachung von Land- und Baumaschinen, die sich häufig auf unwegsamem Gelände befinden, für das kein Kartenmaterial vorliegt. Auch Pannen- und Abschleppdienste profitie-ren von Satellitenbildern: Bei einem Fahr-zeug, das von der Straße abgekommen ist, kann die Zentrale anhand der Real-bilder auf das Gelände und die nötigen Geräte zur Bergung schließen.

Ist die Zeit knapp, schätzt man auf dem Weg liegende Essens- und Einkaufsmög-lichkeiten umso mehr. Das wissen auch die Anbieter und wählen ihre Filialstand-orte mit Bedacht. Mit Validate können sie ihre Planung nun noch strategischer gestalten.

Validate ist das derzeit größte Verkehrs-modell der Welt. Mit ihm lassen sich soziodemografische Daten mit Erreich-barkeitsanalysen und Verkehrsmengen-auswertungen verknüpfen. Das macht das Modell für die Standortanalyse at-traktiv. „Validate basiert auf einer in der Verkehrsplanungssoftware PTV Visum erzeugten Umlegung“, erklärt Produkt-manager Lars Peter. „Aus diesem Grund kann das Modell nicht nur Aussagen darüber treffen, wie viele Fahrzeuge an

einem Standort vorbeifahren. Es kennt darüber hinaus auch die Herkunft und das Ziel des Fahrzeuges, weiß, welche Wege es nimmt und was der Zweck der Reise ist.“ Softwaregestützt lassen sich diese Informationen grafisch veran-schaulichen. So können beispielsweise Routen auf digitalen Karten visualisiert und Verkehrsmengen differenziert nach Pkw- und Lkw-Belastungen in stunden-feinen Diagrammen aus-gewertet werden. Damit wird rasch ersichtlich, wo der Hunger den Reisen-den noch vorbeitreibt.

ES HAT BING GEMACHT

ZUKUNFT DER TELEMATIK

Satellitenbilder sorgen für einen besseren Überblick und sind immer dann sinnvoll, wenn das digitale Kartenmaterial nicht die nötigen Informationen liefert oder nicht vorliegt.

Mit Validate lassen sich Routen und

Belastungen auf digitalen Karten auswerten.

UND DANN NOCH SCHNELL ZU MR. FASTFOOD

Ihr Ansprechpartner:LARS [email protected]

10 11 PTV COMPASS 3/2012 PTV COMPASS 3/2012

NEWS & HIGHLIGHTSNEWS & HIGHLIGHTS

ANGEKLOPFT BEI…

CONSTANTIN LUTZ

Constantin Lutz, Director Sales & Marketing Logistics Software, über die Aussichten in der Cloud, die Erwartungen und die Unterschiede auf dem deutschen und dem internatio-nalen Markt.

COMPASS: Hallo Constantin! Seit gut einem halben Jahr ist die Cloud-Variante unseres Transportroutenplaners PTV Map&Guide auf dem Markt. Wie kommt sie an?LUTZ: Sie stößt auf großes Interesse, wie es generell an Cloud-Technologie besteht. Aber auf dem deutschen Markt auch auf eine gewisse Zurückhaltung, was die frühe Einführung der Innovation angeht. Die Unternehmen, die sich schon für das Produkt entschieden haben, geben uns auf jeden Fall durchweg posi-tives Feedback.

COMPASS: Wie sieht es auf dem interna-tionalen Markt aus?LUTZ: Der internationale Markt ist we-sentlich aufgeschlossener gegenüber der Cloud-Technologie. Hier hat PTV Map&Guide internet sehr schnell die ersten Kunden gefunden. Das hängt auch damit zusammen, dass sich manche Länder beim Thema Transportrouten-

planung noch am Anfang befinden. Für diese Fälle ist die Cloud-Variante der ide-ale Einstieg, da sie einen schnellen und risikofreien Start ohne große Investition in klassische Softwarelizenzen ermög-licht. Inzwischen haben sich über 200 Unternehmen aus 22 Ländern für PTV Map&Guide internet entschieden.

COMPASS: Wie sieht die Zukunft für die Software aus?LUTZ: Die Cloud-Technologie zu nutzen, war definitiv der richtige Weg, auch um dem Bedarf an technologischen Neuent-wicklungen gerecht zu werden. Und die-ses Produkt ist erst der Anfang – weitere Cloud-Anwendungen von PTV werden folgen.

xserver.ptvgroup.com/bingmaps-de

Eine ausführlichere Version des Interviews finden Sie auf unserem Blog compass.ptvgroup.com in der Rubrik „Im Gespräch“

Fünftes Rad am Wagen oder treiben-de Kraft – wo steht die Telematik in der Transportbranche? Das diskutierten Ex- perten vom VDA – Verband der Auto-mobilindustrie aus Industrie und Wis-senschaft anlässlich der Verleihung des Telematik Awards auf der IAA Nutzfahr-zeuge in Hannover. Mit dabei: Vincent Kobesen, CEO der PTV Group.

„Telematik hat Zukunft und ist die Basis für die Optimierung einer Fuhrpark-flotte“, erläutert Vincent Kobesen. Er ist davon überzeugt, dass der Mehrwert von Telematikdiensten noch lange nicht ausgereizt ist. Dafür notwendig ist eine Einbindung in die bestehenden Unter-nehmensprozesse, insbesondere eine Integration in das eingesetzte Transport

Management System. Erst dann können Prozesse greifen und nennenswerte Effi-zienzsteigerungen realisiert werden, bei-spielsweise bei der Transportkostenop-timierung oder der Kostenkontrolle von Subunternehmern. PTV hat die Erfahrung gemacht, dass viele Unternehmer sich noch davor scheuen, die eigenen Prozesse genau-er unter die Lupe zu nehmen und in die Prozessoptimierung zu investieren. Ge-nau hier schlummert aber ein enormes Einsparungspotential. „In der Regel kön-nen zehn Prozent der Fuhrparkkosten pro Monat eingespart werden – oft liegt die Sparquote sogar deutlich höher“, bekräftigt Kobesen. So amortisieren sich die Anschaffungskosten schnell.

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919 ÖV-EXPERTEN

40 PROZENT

6. 10. 2012

haben sich für unsere sechsteilige Webinarreihe „Öffentliche Verkehre mit PTV Visum planen“ registriert. Wer an den Webinaren nicht teilnehmen konnte oder das Event verpasst hat, kann sich über das Kontaktformular auf www.ptv-vision.com/OeV einen Mitschnitt anfordern.

der 18- bis 24-Jährigen lesen während des Fahrens E-Mails oder SMS auf ihrem Handy. Bei den Älteren, 25 Jahre aufwärts, sind es 30 Prozent. Das hat eine aktuelle Studie des Allianz Zentrums für Technik ergeben.

lautet das Datum für PTV’s ersten Workshop in Kairo. 26 Teilnehmer waren mit von der Partie, um mehr über Verkehrsplanung und Verkehrsmodellierung mit den Softwarepro-dukten der Vision Traffic Suite zu erfahren.

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, eine Karte mehr als 1.000 Listen. In einer Zeit der Informationsüber-flutung sinken Betrachtungs- und Verarbeitungszeit pro visuellen Reiz auf wenige Sekunden. Die Ansprache per Bild wirkt intensiver. Was in der Werbung dazu dient, Aufmerksamkeit zu erlangen, fördert bei der strate-gischen und operativen Planung eines Unternehmens eine optimale Entscheidungsfindung – und zwar in größerem Ausmaß als erwartet.

DEM ERFOLG

IN DIE KARTEN SCHAUEN

Ihr Ansprechpartner:JÜRGEN PÖ[email protected]

Die Visualisierung sämt- licher strategischer Kun-

den- und Vertriebsgebiets-daten fördert die schnelle

Entscheidungsfindung im Unternehmensalltag.

Wie setzt sich der Produktmix in den einzelnen Vertriebsgebieten zusammen? Die Antwort gibt PTV Map&Market basic.

DAS PERFEKTE BLATT

Mit der Visualisierung strategisch bedeutsamer Unter-nehmensdaten schafft man wichtige Entscheidungs-grundlagen. Mit PTV Map&Market in der Premium-Version zieht man den Joker: Die Software optimiert Vertriebs-gebiete nach individuellen Vorgaben automatisch, macht konkrete Standortvorschläge bei der Expansions- und Konsolidierungsplanung und berechnet in Sekunden-schnelle Alternativszenarien. Zusätzlich lässt sich damit für eine transparente Auslastung der Mitarbeiter, Gebiete mit vergleichbarem Umsatzpotenzial, geringe Fahrzeiten per Rahmentourenplanung und volle Besuchsabdeckung sorgen – für mehr Präsenz beim Kunden.

NEU:980,00 Euro kostet PTV Map&Market basic, die Einstiegsvariante für komplexe Geomarketing-Analysen. Erhältlich ist sie bei unserem Vertriebspartner Actebis (www.actebis.de) oder im Software-Fachhandel.

12 13 PTV COMPASS 3/2012 PTV COMPASS 3/2012

NEWS & HIGHLIGHTS

EGAL, OB IN MARKETING, Vertrieb oder Controlling – täglich fällen die Mitarbeiter eines Unternehmens strategische Ent-scheidungen. Oftmals in kurzer Zeit, ohne die Möglichkeit, sich umfassend über Thematik oder Randbedingungen zu in-formieren. Wo liegt das umsatzstärkste Vertriebsgebiet? Gibt es regionale Zusammenhänge? Wer hier Listen wälzen muss, gibt schnell auf.

UNTERNEHMENSDATEN ANALYSIEREN UND VISUALISIERENVisualisierung der Unternehmensdaten lautet das Codewort. Denn Bilder haben eine stärkere Aktivierungs- und Informati-onswirkung. „Vertriebs- und Marketingprofis benötigen heute mehr als einen gepflegten Bestand an Kundenadressen: Ihr Erfolgsfaktor heißt ‚Location Intelligence‘, das Wissen rund um einen genau lokalisierten Standort“, betont Jürgen Pöhler, Pro-duktmanager bei der PTV Group. „Digitale Karten sind heute allerorts verfügbar. Doch erst raumbezogene Zusatzinformati-onen machen sie für Marketing oder Vertrieb interessant und ermöglichen eine Entscheidung zum Beispiel für ein neues Vertriebsgebiet.“ PTV Map&Market basic bietet dabei eine Reihe individu-ell anpassbarer Visualisierungs- und Analysemethoden und liefert die Potenzialdaten gleich mit. Die Kartenedition DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz) enthält unter anderem postalische und administrative Grenzen, die bis auf Gemein-den heruntergebrochen und mit Daten wie Bevölkerungsdich-te oder Kaufkraftindex angereichert sind. Daraus berechnet die Software beispielsweise Marktpotenziale, Deckungsgrade sowie Erreichbarkeiten, stellt Warenströme dar und analysiert die Kunden- oder Wettbewerbsstruktur sowie die regionale Marktdurchdringung.

Eine eingebaute Reihenfolgeoptimierung sorgt für die beste Route zwischen zwei oder mehreren Zielen. Ungleichmäßig große Gebiete lassen sich manuell verändern. Formatüber-greifender Datenim- und -export sowie die hausnummernge-naue Geokodierung sind inbegriffen. „Die räumliche Aggrega-tion bis in kleinste Gebietseinheiten erklärt das ‚Wo‘“, ergänzt Pöhler. „Geocodierte Adressen, die zudem punktgenau mit In-formationen verknüpft sind, stellen die Basis für den Vertriebs-erfolg dar. Die visuelle Aufbereitung strategischer Unterneh-mensdaten anhand einer Geomarketing-Software ist einfach unverzichtbar.“

mapandmarket.ptvgroup.com

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PERSPEKTIVE ÖV: WAS DIE BRANCHE BEWEGT

STRESSFREI DURCH DIE STADT

Ihr Ansprechpartner:THOMAS EPP

[email protected]

14 15 PTV COMPASS 3/2012 PTV COMPASS 3/2012

NEWS & HIGHLIGHTSNEWS & HIGHLIGHTS

Er steigert die Lebensqualität in den Städten, bindet umliegende Regionen an und gilt als Wettbewerbsfaktor für die lokale Wirtschaft. Der öffentliche Verkehr (ÖV) ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Allein in Deutschland nutzen jährlich rund zehn Milliarden Fahrgäste das Angebot von Bus und Bahn. Tendenz steigend. Nichtsdestotrotz wird sich der ÖV in den kommenden Jahren signifikant verändern. Grund ist die demografische Entwicklung.

Um Stadtverkehr für die Menschen künf-tig nachhaltig zu gestalten, haben sich 30 Partner, darunter die PTV Group, in dem Verbundprojekt UR:BAN – Urbaner Raum: Benutzergerechte Assistenzsys-teme und Netzmanagement – zusam-mengeschlossen. Ihr Ziel ist es, den Weg durch die Stadt sicherer, wirtschaftlicher und stressfreier zu machen.

Im Rahmen der Forschungsinitiative wol-len Automobil-, Software- und Telekom-munikationsunternehmen zusammen mit Universitäten und Forschungsinstituten sowie Städten und Behörden innovati-ve und intelligente Fahrerassistenz- und Verkehrsmanagementsysteme entwickeln.

Im Zentrum von UR:BAN stehen der Mensch und die vielfältigen Rollen, die er im Stadtverkehr einnimmt. UR:BAN wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen des 3. Verkehrsforschungsprogrammes mit rund 40 Millionen Euro ge-fördert. Kern des Verbund-projektes bilden die drei Säulen „Kognitive Assistenz“, „Vernetzte Verkehrssysteme“ und „Mensch im Verkehr“ UR:BAN läuft bis 2016. Erste Ergebnisse wollen die Part-ner im Frühjahr 2014 vorstel-len. Feldversuche finden in Düsseldorf und Kassel statt.

Weitere Informationen unter urban-online.org

Ein Interview mit Dr.-Ing. Peter Mott gibt es in Kürze auf unserem Blog compass.ptvgroup.com, alles rund um PTV Visum zur Pla-nung öffentlicher Verkehre unter www.ptv-vision.com/OeV

MACHTEN KINDER und junge Menschen unter 20 Jahren 2010 noch 19 Prozent der deutschen Bevölkerung aus, wird laut Statistischem Bundesamt 2020 nur etwa jeder Sechste zu dieser Altersgrup-pe zählen. Eine Entwicklung mit Folgen: „Schülerverkehre bilden in vielen Re-gionen das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs“, erklärt Dr.-Ing. Peter Mott, Director Business Development bei der PTV Group. „Brechen sie weg, fehlt den Verkehrsbetrieben und Verbünden eine wichtige Nachfragegrundlage und damit auch eine Einnahmequelle.“ Sie sind ge-fordert, neue, zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln, die dem demografischen Wandel gerecht werden. „Mit der Fle-xibilisierung des Angebots durch alter-native Bedienformen sowie bedarfsge-steuerten Betrieb stehen verschiedene Ideen im Raum“, so Mott. Dazu gehören beispielsweise Rufbus-Systeme, bei de-nen der Service zwar fahrplangebunden sein kann, aber erst durch einen Fahrgast geordert werden muss. Ein Konzept, das dabei hilft, die Kosten für Fahrzeug und Fahrer gering zu halten und zugleich die Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen sichern kann.

Ein anderes Bild zeichnet sich im urba-nen Raum ab: Wo volle Straßen und Parkdruck herrschen, stellen öffentliche Verkehrsmittel eine Alternative zum pri-vaten Pkw dar. Laut Erhebung „Mobilität in Deutschland“ (MID) nutzen 46 Prozent der Bewohner von Kernstädten den ÖV täglich oder wöchentlich. In ländlichen Kreisen sind es nur 13 Prozent. „Dennoch werden auch in der Stadt Verkehrsbetrie-be und Verbünde künftig stärker auf die altersbedingten Bedürfnisse ihrer Fahr-gäste eingehen müssen, um ihr Angebot attraktiv zu halten“, prognostiziert Mott. „Neben besonderen Ticketangeboten wird die Qualität des Umsteigens an Be-deutung gewinnen.“ Es gilt, das Umstei-geverhalten einer älterwerdenden Ge- sellschaft zu verifizieren. Sowohl Fahr-zeug- als auch Haltestellenausstattung müssen an die sich ändernden Rahmen-bedingungen angepasst und der Fahr-plan auf die Gehzeiten, die ältere Menschen für den Umstieg be-nötigen, abgestimmt werden. Mit PTV Visum bietet die PTV Group ein umfassendes Werk-zeug zur nachfragebasierten so-wie serviceorientierten ÖV-Netz-

und Angebotsplanung an, mit dem sich auch Umsteigebeziehungen zwischen Haltestellebereichen visualisieren und analysieren lassen. „Insgesamt arbeiten wir kontinuierlich an innovativen Funkti-onalitäten, die die softwaregestützte ÖV- Planung verbessern. Wir verfolgen die Branchenentwicklung mit Interesse im In- und Ausland“, sagt Mott. Um in Erfahrung zu bringen, welche Themen die Akteure des ÖV beschäftigen, startete die PTV Group im September die Umfrage „Per-spektive ÖV“. Die Ergebnisse werden An-fang 2013 veröffentlicht.

In unserem YouTube-Video „PTV Visum 12.5: neue Funk-tionalitäten für die ÖV-Planung“ erläutert Dr. Johannes Schlaich, Director Product Management PTV Visum, die technischen Details.

KURZ NOTIERT

Der öffentliche Personenverkehr verzeichnete 2011 Rekordzahlen. Laut Statistischem Bundesamt nutzten 10,9 Milliarden Fahrgäste in Deutschland den Linienverkehr mit Bussen und Bahnen. Das sind 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit fuhr jeder deutsche Einwohner durchschnittlich 134 Mal mit einem öffentlichen Verkehrsmittel.

Die VAO funktioniert für alle Verkehrsmittel und kann diese auch verknüpfen.

LANDESWEITE VERKEHRSAUSKUNFT

Ein großräumiges, öffentliches Auskunfts- und Informations-system für den gesamten Verkehr eines ganzen Landes – die-se Vision verfolgen Verkehrsexperten in Österreich. Auf dem ITS Weltkongress in Wien wurde das zukunftsweisende Projekt Verkehrsauskunft Österreich (VAO) im Oktober erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Umgesetzt wird es mit Technologie der Softwareanbieter PTV Group und Hacon.

Im Frühjahr 2013 soll die neue Informationsplattform den Echt-betrieb aufnehmen. Revolutionär ist der Ansatz mit einer öf-fentlichen Datenbasis, die durch ein intelligentes Konzept von vielen beteiligten Partnern gepflegt und geteilt werden kann. Es entsteht ein übergreifendes Verkehrsnetz, das die jeweilige Behörde in gesicherter Qualität aktuell hält – unabhängig von Kartendatenlieferanten. Ob Straßennetz, Fahrwege des öffent-lichen Verkehrs, Park- oder Radwege – verkehrsträgerübergrei-fend finden alle Informationen den Weg in das neue Auskunfts-system. Zudem werden die Anforderungen der EU-Richtlinie zum Aufbau einer europäischen Geodateninfrastruktur (INSPI-RE) damit erfüllt. PTV Group ist in diesem Projekt für die Daten-konversion und die Routenservertechnologie verantwortlich.

Weitere Informationen in unserem Blog compass.ptvgroup.com

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COMPASS: Wie erleben Sie Wirtschaftsverkehr heute? WESTERMANN: Wirtschaftsverkehr heute ist geprägt von der zeitgenauen Lieferung von Waren. Für die Hafenlogistik bedeu-tet das: Alles, was auf der Seeseite ankommt, soll den Hafen schnellstmöglich über die angebundene Infrastruktur wieder verlassen. Über Straßen, Schienen und Wasserwege soll die Ware denjenigen pünktlich erreichen, der sie bestellt hat. Zeit ist Geld: Daher wollen alle Beteiligte möglichst wenig davon auf dem Hafengelände vergeuden. Ist der Verkehr im Fluss, kann der Spediteur mehr Touren fahren und der Terminalbe-treiber einen höheren Umsatz erzielen. Das Warenaufkommen entwickelt sich rasant – insbesondere im Asienimport. Gemäß dem aktuellen Hafenentwicklungsplan hat allein Hamburg das Potenzial seinen Containerumschlag nahezu zu verdreifachen! Der jährliche Containerumschlag von aktuell rund 9 Millionen Standardcontainern, sogenannten Twenty-foot Equivalent Units (TEU), soll auf 25,3 Millionen TEU im Jahr 2025 ansteigen.

COMPASS: Wie wollen und können Sie dieser Entwicklung gerecht werden?WESTERMANN: Ein Infrastrukturausbau ist nur beschränkt möglich, kostet Zeit und Geld. Damit trotz steigendem Um-schlagvolumen Stand- und Wartezeiten minimal sind, wird ein effizientes Verkehrsmanagement auf dem Hafengelände im-mer wichtiger. Das bedeutet, elektronische Leitsysteme und eine computergestützte Abwicklung von transportbegleiten-den Informationen gewinnen an Bedeutung. Für die Planung verwenden wir Software von PTV, mit der sich die verschiede-nen Szenarien modellieren und prognostizieren lassen.

COMPASS: Was steuert das Port Road Management Center, die Verkehrsleitzentrale des Hamburger Hafens, alles?WESTERMANN: Die HPA bewerkstelligt das Verkehrsmanage-ment und kümmert sich um die Verkehrsinformationen. Das heißt, die Detektion der Verkehrslage erfolgt seitens der Port Authority. Wir informieren die Verkehrsteilnehmer über die ak-tuelle Verkehrssituation im Hafen sowie über aktuelle Sperrzei-ten der beweglichen Brücken. Zukünftig auch mit Informationen aus den großen Containerterminals: Wie ist dort die aktuelle Si-tuation, droht etwas überzulaufen, kann es einen Rückstau auf der Autobahn geben und wo sind freie Parkplätze?

COMPASS: Nutzen Sie zur Datenerhebung eigentlich auch intelligente Container?WESTERMANN: Nein, intelligente Container sind zwar immer wieder ein Thema, werden aber aktuell noch nicht von uns als Datenquelle genutzt. Zur Bewertung der Verkehrslage bezie-hen wir unsere Daten ganz klassisch aus Schleifen. Um Reise-zeiten zu ermitteln und das Routenwahlverhalten auszuwerten, verwenden wir Bluetooth. Darüber hinaus sind wir mit Videode-tektoren unterwegs und nutzen künftig auch Floating Car Data (FCD): Brückensperrzeiten oder Informationen zu Parkplätzen übermitteln wir derzeit im Rahmen des Pilotprojekts Smart Port Logistics als Textnachricht direkt in die Fahrzeugkabine. Das funktioniert mit einer android-basierten Telematikanbindung. Unser Ziel ist es, alle Speditionen beziehungsweise Lkw-Fahrer anbinden zu können. Umgekehrt liefern die Endeinheiten FCD-Daten zurück, die wir anonymisiert wiederum für die Verkehrs-lage verwenden möchten.

„HAMBURG IST DER ZWEITGRÖSSTE BAHN-

HUB DER WELT UND DER GRÖSSTE IN EUROPA.“

Europa

Afrika

Amerika

Asien

Ozeanien (weniger als 0,1 Mio. TEU)

02008 2010 2011 2015 2020 2025

5

109,8

5,54,8

5,2

7,5

10,5

15,8

1,5

7,5

1,2

5,0

1,0

1,0

2,6

0,8

2,10,90,2

3,17,9

9,0

12,4

17,0

25,3

PROGNOSE

15

20

25

30

0,20,2

0,2

3,7

0,3

0,4

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IM GESPRÄCHIM GESPRÄCH

Häfen sind die Umschlagplätze unserer Wirtschaft. Hier treffen riesige Container-schiffe aus aller Herren Länder ein und bringen uns die gewünschten Waren. Die effiziente Weiterverteilung ins Hinterland per Lkw, Bahn und Binnenschiff ist anspruchsvoll. Verkehrstelematik-Experte Sascha Westermann von der Hamburg Port Authority (HPA) kennt die Herausforderungen.

HAFEN DER

HERAUSFORDERUNG

SASCHA WESTERMANN ist Leiter Intermodales, operatives IT-Verkehrs-management bei der Hamburg Port Authority (HPA). Seit 2005 gestaltet er bei der HPA den Auf- und Ausbau des dortigen Verkehrsleitstandes.

CONTAINERUMSCHLAG DES HAMBURGER HAFENS NACH FAHRTGEBIETEN IN MIO. TEU: IST-WERTE UND PROGNOSEQuelle: ISL/IHS Global Insight (2010), HPA

HPA – HAMBURG PORT AUTHORITY:

Seit 2005 vereint die Hamburg Port Authority alle hafenbezogenen Zuständigkeiten der Hamburger Be-hörden in einer Anstalt öffentlichen Rechts. Ziel dieser Zusammenfüh-rung ist ein effizientes und zukunfts-orientiertes Hafenmanagement aus einer Hand. Die HPA ist verantwort-lich für die gesamte Hafeninfra-struktur, die Hafenbahn und für die Sicherheit des Schiffsverkehrs.

hamburg-port-authority.de

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COMPASS: Wie ist die Bahn dabei telematisch angebunden?WESTERMANN: Eine Verknüpfung des Port Road Manage-ments mit Informationen von der Schiene, zum Beispiel wo ist welcher Container, gibt es leider noch nicht. Ich erwarte aber, dass dies in den kommenden fünf Jahren erfolgt. Denn die Schiene hat bei uns einen hohen Stellenwert. Hamburg ist der zweitgrößte Bahnhub der Welt und der größte in Europa.

COMPASS: Dennoch erfolgen zirka 60 Prozent der Hinterland-transporte per Lkw … WESTERMANN: Das ist korrekt. Doch wir können zufrieden sein, dass wir bei den genannten Wachstumsprognosen den Modal Split halten können. Für das operative Geschäft bedeu-tet das: Parallel zum Wachstum müssen sich auch die Bahn-kapazitäten verdreifachen. In der Intermodalität steckt noch viel Potenzial. Aus diesem Grund können Hinterlandhubs von großem Nutzen sein. In einem vorgelagerten Hub können im Hinterland die Waren zahlreicher Lkws gesammelt werden, sodass kein Stau mehr im Hafen entsteht. Eine schnelle Eisen-bahnverbindung sorgt dann für die passende Anbindung auf das Hafengelände.

COMPASS: Wie gut sind die intermodalen Schnittstellen schon miteinander verknüpft?WESTERMANN: Wir sehen hier noch Handlungsbedarf. Aktuell zählen wir im Hafen rund 100 Eisenbahnverkehrsunternehmen und verfügen dementsprechend über eine Fülle an Informatio-nen: Wann fährt welcher Zug? Wo befinden sich die Umschlag-punkte? Und wo sind überhaupt Eisenbahnhubs? Doch Stand heute ist dem Einzelnen nicht alles bekannt. Auch dem Reeder nicht, der die Ware weiterreichen muss. Das gilt es zu verbes-sern und kontinuierlich auszubauen. Vorstellbar ist vieles: das Hinterlegen von Fahrplänen, die Nachverfolgung von Waren und Waggons, Transparenz für die letzte Meile. Wenn wir hier eine gemeinsame Plattform schaffen, die alle Information be-reithält, böte dies einen enormen Mehrwert.

COMPASS: Treiben Sie dieses Thema derzeit aktiv voran?WESTERMANN: Ja. Wir könnten uns vorstellen, eine zentrale Kommunikationsplattform gemeinsam mit Partnern aufzubau-en und als Marktplatz zur Verfügung zu stellen. Wir befinden uns noch in den Anfängen, aber ein erstes Pilotprojekt namens Smart Port Logistics, an dem auch SAP und die Deutschen Te-lekom beteiligt sind, haben wir bereits erfolgreich abgeschlos-sen. Aktuell werden hier mögliche Geschäftsmodelle unter-sucht und bewertet. Dabei denken wir über die Grenzen des Hamburger Hafens hinaus. Die neue App soll unser Angebot mit weiteren Daten kombinieren – zum Beispiel mit Autohöfen, Speditionen, Terminal- und Parkrauminformationen oder Ver-kehrsinformationen von Dritten.

COMPASS: Über die Hamburger Grenzen hinaus gedacht – wie werden sich die deutschen Häfen im Wettbewerb behaupten?WESTERMANN: Jeder Hafen hat unterschiedliche Stärken. Als Deutsche haben wir den Vorteil, mit guten Schienenverbindun-gen an Osteuropa angeschlossen zu sein. Rotterdam/Antwer-pen kann dafür auf zahlreiche Binnenflüsse blicken und mit der Kooperation mit Duisburg punkten. Generell können wir aber alle positiv nach vorne schauen: Es ist genügend Ware für alle da. Die Herausforderung ist vielmehr, für das wachsende Trans-portaufkommen gut gerüstet zu sein und die Infrastruktur mit intelligenten IT-Lösungen effizient zu nutzen, damit der eigene Standort ein attraktiver Marktplatz bleibt.

„IN DER INTERMODALITÄT STECKT NOCH VIEL POTENZIAL.“

Die Krapp Eisen GmbH & Co. KG in Lohne ist seit 1897 am Markt. Sie bietet ein umfangreiches Sor- timent, unter anderem aus Werkzeugen, Maschinen, Normteilen, Industrie-, Werkstatt- und Baubedarf. Insgesamt werden über 55.000 Artikel in den beiden Zentrallagern verwaltet. Beliefert wird binnen 24 Stunden, entweder mit den 17 eigenen Fahrzeugen oder mit Hilfe externer Spediteure.

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ANWENDER & PARTNERIM GESPRÄCH

Seit 1897 ist die Krapp Eisen GmbH & Co. KG am Markt. Im Zuge einer Neuausrichtung strebte das Unternehmen eine Belieferung der Kunden binnen 24 Stunden im gesamten Verkaufsgebiet mit Stück-/Sperrgut an. Der Rahmentourplan war nicht mehr zeitgemäß, das manuelle Planungssystem an seine Grenzen gekommen – Zeit für eine moderne Tourenplanungssoftware.

TRADITION UND MODERNE

LOGISTIKLEITER RAINER NORDLOHNE wurde auf der CeBIT 2011 auf PTV Smar-tour aufmerksam: „Die ansprechende Oberfläche, die intuitive Bedienbarkeit und vor allem natürlich die Möglichkei-ten, die uns die Software bietet, haben mich sofort überzeugt.“ Im August des-selben Jahres fanden die Installation so-wie eine zweitägige Schulung statt. Die Schnittstelle zwischen der ERP-Software Compex Commerce und PTV Smartour wurde bei Krapp umgesetzt. Alle Aufträ-ge, also Be- und Entladung, werden kom-plett über diese Schnittstelle übergeben. Bereits mit dem Kommissionieren per MDE wird ein Auftrag an die Tourenpla-nung übermittelt und ist binnen weniger Minuten auf der Planungskarte sichtbar. Dadurch lassen sich Ausreißer schnell erkennen und gegebenenfalls mit einem Spediteur taggleich versenden.

„Zum 1. Januar 2012 haben wir den al-ten Rahmentourplan über Bord gewor-fen. Seitdem wird für täglich zehn Fahr-zeuge die komplette Tour in wenigen Minuten geplant. Im Februar kam dann noch die Anbindung der Telematik an TomTom Webfleet dazu, was das Ganze noch einmal für uns abrundet“, berichtet Nordlohne. PTV Smartour integriert Te-lematikanwendungen direkt in die Pla-nungsoberfläche. Damit ist der Wechsel in ein anderes Programm nicht mehr nö-tig. Die geplanten Touren lassen sich in das Fahrzeug übertragen, was die Kom-munikation zwischen Fahrer und Dispo-nent erheblich verbessert. Die Daten aus der Telematikanwendung sind anschlie-ßend in der Tourenplanung verwendbar, sodass der Disponent innerhalb von PTV Smartour alles im Überblick hat: die Pla-nung der Touren, die Fahrzeugposition,

den Zustellungsstatus der Aufträge oder eventuelle Verspätungen. Mit den Ergebnissen ist Nordlohne sehr zufrieden: „Eine fristgerechte Be-lieferung unserer Kunden mit Stückgut/Sperrgut ist nun innerhalb von 24 Stun-den möglich. Die Steigerung der Quali-tät für unsere Kunden wurde damit voll-kommen erfüllt. Der Kunde bestimmt, wann und wohin die Tour geht. Proble-me wie bestimmte Anliefertage, Anlie-ferzeiten, Liefertermine oder Abholun-gen gehören heute der Vergangenheit an. Das alles berücksichtigt die Software automatisch.“

Interessante Lektüre: „Der Hafenentwicklungsplan 2025“ unter hafen-hamburg.de/content/hafenentwick-lungsplan-bis-2025

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ANWENDER & PARTNERANWENDER & PARTNER

Die eine Hälfte fährt mit dem Auto, die andere nutzt die Verkehrsmittel des Umweltverbundes. So sieht der aktuelle Modal Split in Ulm und Neu-Ulm aus. Doch die Städte möchten den Anteil des Umweltver-bundes steigern. Vor diesem Hintergrund hat die Aalener Nieder-lassung der Dr. Brenner Ingenieurgesellschaft den Verkehrsentwick-lungsplan für 2025 fort-geschrieben.

MIT DER FORTSCHREIBUNG des Ver-kehrsentwicklungsplans möchten Ulm und Neu-Ulm die Umweltbelastungen in der Donau-Doppelstadt reduzieren und so die Lebensqualität steigern. Das Ziel ist es, den motorisierten Individualver-kehr (MIV) zu verringern. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt daher in der Attraktivi-tätssteigerung des öffentlichen Verkehrs (ÖV). Dafür hat die Dr. Brenner Ingeni- eurgesellschaft ein Verkehrsmodell so-wie verschiedene Szenarien entwickelt, die das Liniennetz und ÖV-Angebot für 2025 darstellen und bewerten. Zum Ein-satz kommt die weltweit führende Ver-kehrsplanungssoftware PTV Visum.

ANGEBOT UND NACHFRAGE IM BLICK„PTV Visum zeichnet sich dadurch aus, dass alle Verkehre innerhalb eines Mo-dells abgebildet werden können und dass dabei durchgängig Angebot und Nachfrage miteinander verknüpft sind“, sagt Dirk Kopperschläger, Leiter der Nie-derlassung in Aalen. Verändern sich Ein-gangsgrößen wie Netz-, Struktur- oder

Verhaltensdaten, reagiert das Modell da-rauf und die Verkehrsplanungssoftware zeigt die einhergehenden Veränderun-gen im Modal Split. Auf diese Weise kön-nen Verkehrsingenieure sowohl für den MIV als auch für den ÖV prüfen, wie at-traktiv eine geplante Maßnahme für die Bevölkerung ist. Auch bei der Fortschreibung des Ver-kehrsentwicklungsplanes spielt diese

Stärke von PTV Visum eine Rolle. „In der Planung haben wir zwischen regionalem und städtischem ÖV unterschieden“, berichtet Verkehrsingenieurin Claudia Stahl, die das Projekt begleitet. Bei der Ausgestaltung des regionalen Verkehrs stehen derzeit Überlegungen an, das bestehende Schienennetz zu nutzen und einen S-Bahn-ähnlichen Betrieb aufzu-bauen. Dafür haben die Ingenieure ei-nen Halbstundentakt modelliert. In diese Modellierung flossen Ergebnisse aus ei-ner regionalen Studie ein, in der der Alb-Donau-Kreis mögliche Verkehrsverlage-rungen sowie zusätzliche Haltepunkte untersucht hatte.

VON DER REGION ZUR STADTFür die städtische Planung betrachteten die Ingenieure von Dr. Brenner vor allem zwei Zukunftsszenarien und ihre Auswir-kungen: die Optimierung des Busnetzes in Neu-Ulm sowie eine Neubelebung des Straßenbahnnetzes, das in den 1950er- und 1960er-Jahren zurückge-baut worden war. In Ulm betrachteten sie die vorgesehene Anbindung des Kuhbergs und der Wissenschaftsstadt, in die aufgrund vieler Arbeitsplätze täglich weit über 20.000 Fahrten unter-

nommen werden. Der besondere Fokus galt aber der Neu-Ulmer Seite, wo die Ortsteile Ludwigsfeld und Wiley besser angeschlossen werden sollen. Denn hier liegt die Fachhochschule und hier ent-steht neuer Wohnraum.

EIN MODELL ERZEUGT VERKEHR„Mit Hilfe von PTV Visum haben wir un-tersucht, wie die Linien idealerweise verlaufen müssen, um sie für Fahrgäste attraktiver zu machen“, berichtet Clau-dia Stahl. Dafür nutzten die Ingenieure das Verkehrserzeugungsmodell Visem. Bei Visem handelt es sich um ein tou-renbasiertes Tool: Im Gegensatz zum klassischen Vier-Stufen-Modell, das ei-nen Weg (zum Beispiel von zu Hause zur Arbeit und zurück) zeigt, werden mit Visem ganze Aktivitätsketten (von zu Hause zur Arbeit, zum Einkaufen und dann nach Hause zurück) abgebildet. Das macht das Modell wesentlich rea-listischer. So zeigte sich beispielsweise, dass es in manchen Ortsteilen sinnvoll ist, den Linienverlauf nicht entlang einer Hauptstraße zu legen, sondern auf eine Parallelachse oder ein Gewerbegebiet an das Liniennetz anzubinden, das vor-her nicht berücksichtigt wurde.

KONZEPT ZEIGT WIRKUNGDas Ergebnis: Die Straßenbahn nach Neu-Ulm erzielt einen deutlich höheren Fahrgastgewinn gegenüber der Opti-mierung des Busnetzes. Auf den Mo-dal Split betrachtet, könnten die Städte durch die Renaissance der Straßenbahn den Anteil des ÖV und damit auch des Umweltverbundes um vier Prozent stei-gern. „Hier schätze ich an PTV Visum, dass sich solche Ergebnisse verständlich darstellen lassen“, sagt Dirk Kopperschlä-ger. So verwandeln sich Matrizen mit abs-trakten Zahlen in übersichtliche Grafiken und Streckenbelastungen in ansprechen-de Kartenansichten. Diese helfen den Ingenieuren dabei, die Vor- und Nachtei-le untersuchter Szenarien auch in politi-schen Gremien zu verdeutlichen. Für Ulm bedeutet das: Die Stadt entschied 2009, die Straßenbahnlinie 1 auszubauen. Der Spatenstich für eine weitere Trasse soll im kommenden Jahr erfolgen und die Stra-ßenbahnlinie 2 noch im Herbst 2016 auf die Gleise gehen.

PTV Visum stellt Streckenbelastungen auf einer digitalen Karte dar. So ist auf einen Blick ersichtlich, wo die Belastungen im Netz liegen.

RENAISSANCE DER STRASSENBAHN

www.ptv-vision.com/OeV

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MESSEN & EVENTS MESSEN & EVENTS

PTV ANIMIERT ZUM DENKSPORTDAS TANDEMDrei Männer wollen mit einem Tandem 40 Meilen (1 Meile = 1,6 km) zurücklegen. Auf das Tandem passen aber nur zwei Leute, sodass einer stets zu Fuß gehen muss. Adem legt zu Fuß 1 Meile in 10 Mi-nuten zurück, Bernd braucht 15 Minuten und Constantin 20 Minuten. Das Fahrrad legt in 1 Stunde 40 Meilen zurück – egal, wer gerade darauf sitzt. Welches ist die kürzeste Zeit, in der alle drei Männer die Strecke zurücklegen, vorausgesetzt natürlich, dass sie die wirksamste Methode des kombinier-ten Gehens und Fahrens anwenden?

Adaptiert aus: Sam Loyd und Martin Gardner, „Mathematische Spiele. Denksportaufgaben für kluge Köpfe“ © 2005 DuMont Buchverlag, Köln, S. 322

Die Lösung finden Sie online unter compass.ptvgroup.com

AUF WACHSTUMSKURS

FIT FOR PROFIT 2013: ALL IN ONE

NEUER LOOK

AUF MEHR ALS 70.000 QUADRATMETERN Fläche in insgesamt sechs Hallen präsentieren mehr als 1.000 Aussteller der Logis-tikbranche im Februar ihre Neuheiten auf der LogiMAT 2013. Damit verzeichnet die internationale Fachmesse für Distributi-on, Material- und Informationsfluss ein zweistelliges Wachstum bei der Ausstellungsfläche und den Ausstellern. Die Messe-leitung erwartet Besucherrekorde. Auch die PTV Group ist in Stuttgart wieder mit dabei und stellt am Stand Nummer 407 in Halle 5 PTV Smartour vor. Die Tourenplanungssoftware wartet mit neuen Funktionalitäten wie Fracht- und Mautszenarienbe-rechnung auf.

EINE GROSSE GELEGENHEIT zum Netz-werken und Wissensaustausch: Ab 2013 wächst der Fachkongress FIT FOR PRO-FIT. Die Gäste können an der Developer Conference oder der Geomanagement Conference oder der Logistics Confe-

rence teilnehmen – ganz nach ihren Interessen und Bedürfnissen. Der Kongress beginnt mit der gemeinsamen Begrüßung und der Key Note von Gedächtnis-trainer Oliver Geisselhart im Wissenschafts- und Kongresszentrum Darm-stadtium. Wie bereits Tradition bei FIT FOR PROFIT gibt es anschlie-ßend eine Abendveran-staltung, dieses Mal im

historischen Ambiente von Schloss Auer-bach im hessischen Bensheim-Auerbach. Am nächsten Tag geht es weiter mit den einzelnen, parallel laufenden Konferen-zen im Darmstadtium: Auf der Developer Conference treffen sich die Softwareent-wickler, Systemintegratoren und IT-Leiter, um Fragen und Trends rund um die PTV Developer Components zu erörtern. Die Geomanagement Conference hat Op-timierungslösungen für Geomarketing, Vertrieb und Außendienst im Fokus. Die Logistics Conference befasst sich vor allem mit IT zur Routen- und Touren-planung und bietet eine Plattform zum Erfahrungsaustausch mit den Experten wie Logistikleiter, Disponenten und Bera-tungsunternehmen.

DAS NEUE ERSCHEINUNGSBILD der PTV Group begeisterte im Messeherbst: Ob IAA Nutzfahrzeuge in Hannover, InnoTrans Berlin oder ITS World Congress in Wien – es gab außergewöhn-lich viel positives Besucherfeedback zum neuen Außenauftritt als „the mind of movement“. Offen, freundlich, professionell und mit klaren Botschaften präsentierte PTV ihr Leistungsspektrum. Allein auf der InnoTrans konnten sich mehr als 126.000 Fachbe-sucher vor Ort davon überzeugen.

smartour.ptvgroup.com

www.fitforprofit.de

FEST DER (NÄCHSTEN)LIEBE

VOR RUND ZEHN JAHREN hat die PTV Group eine Patenschaft übernommen. Seither begleiten wir drei Brüder aus El Salvador durch ihr Leben. Vier, sieben und zehn Jahre alt waren Juan Carlos, José Manuel und William Antonio, als wir beschlossen haben, uns zu engagieren. Aufgewachsen sind sie in einem Kin-derheim. Dank unserer Unterstützung können sie die Schule besuchen, lesen und schreiben lernen. Der Älteste hat dieses Jahr seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Das hat uns sehr gefreut. Der Kontakt nach El Salvador kam über die gemeinnützige Stiftung „Unsere Kleinen Brüder und Schwestern“ (spanisch: Nuestros Pequeños Hermanos) zustande. Diese unterstützt das Kinderhilfswerk von Padre W. Wasson in Lateinamerika. Derzeit finden dort rund 3.400 Straßen- und Waisenkinder ein Zuhause, bekommen zu essen, etwas anzuziehen sowie eine Ausbildung. Wenn auch Sie helfen wollen, finden Sie unter www.nph.org den richtigen Ansprechpartner.

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Alle Messetermine sowie Events finden Sie online unter

ptvgroup.com/de/events

Die LogiMAT 2013 findet vom 19. bis zum 21. Februar 2013 in Stuttgart statt. Interessierte können sich online unter logimat-messe.de informieren.

FIT FOR PROFIT findet am 24. und 25. April 2013 in Darmstadt statt. Interessierte können sich jetzt anmelden.

Kurz vor Messebeginn auf der IAA Nutzfahrzeuge. PTV Map&Guide stand hier im Mittelpunkt.

Gut frequentiert war unser Gemeinschafts-stand mit Hacon auf der Fachmesse für Verkehrstechnik InnoTrans. Highlight waren die neuen ÖV-Funktionalitäten in PTV Visum.

Beste Möglichkeiten zum Networking während der Happy Hour mit legendärem „Tannenzäpfle-Bier“ auf dem ITS World Congress.

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Harmonie entsteht, wenn alle Elemente aufeinander abgestimmt sind. Mit Software und Consulting steuert die PTV Group Verkehrsströme und die Transportlogistik unsichtbar aus dem Hintergrund. Wir sind der kluge Kopf, der dafür sorgt, dass alles, was weltweit unterwegs ist, rechtzeitig, sicher und ressourcenschonend ankommt. Wir sind „the mind of movement“.

WIE DIRIGIERT MAN

DIE BEWEGUNG VON TAUSENDEN?

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