einiges über die mikroskopische analyse von kautschuk und kautschukwaren

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342 fangreiche, ausfiihrliche Tabelle erleichtert die Uebersicht. Frank, F., Marckwald, E. und Lieb- schfitz, j., Cleber entharzte Raut~chuke. [I. Mit- teilung.] (Oummi-Ztg., Dresden, XXI., S. 366.) Entharzte und nicht entharzte Kautschuk- muster wurden unter gleichen Verh~.ltnissen mit verschiedenen Ingredienzien gemischt. Je zwei korrespondierende Mischungen, extrahierten und unextr~hierten Kautschuk entbaltend, wurden gemeinsam vulkanisierL Mit diesen Pr~.paraten wurden veigleicheude FestigkeilsprLift~ngen (mechanische Priifungen auf Elastizit~t und Festigkeit in der Schopper'schen ZerreiBmaschine) ausgeffihrt und die Resultate in Tabe!len niedergelegt. Im Anschlul~ an die_~e tabetlarische Ueber- sicht werden die ver6ffentlichten Daten dis- kutiert. Ditmar, R., Ueber den EinfluB yon Wasch- wasser auf den 14autschuk. (Gummi-Zeitung, Dresden, XXL, S. 3920 Der Verfasser studicrt zun~chst die Ein- wirkung yon Kochsalz bet Oampfdruck- und bet der Trockenvulkanisation, ferner werden Bleichlorid und Magnesiumchlorid in den Kreis der Untersuchung gezogen. Aus den Arbeiten des Autors geht hervor, da6 die genannten Chloride einen ungfinstigen, ja in gewissen Fitllen zerstfrenden Einflufl ausfiben. Die Ver- suche fiber den Oegenstand sollen vom Ver- fasser fortgesetzt werden. Ditmar, R., Einlges tiber die mikroskopische i=lnalyse yon" Kautschuk und Kautschukwaren. (Gummi-Zeitung, Dresden, XXI., S. 418.) Ditmar, R., Cleber den Einflul~ yon Baryum- sulfat auf die bampfdruckvulkanisation und O~cydation des Rautschuks. (Gummi-Zeitung, Dresden, XX[., S. 418.) Die ausgef~ihrten Versuche schlieI~en sich den friiheren fiber ~hnliche Fragen eng an. Der Arbeii sind Uebcrsichts+,abellen beigegeben. Die Kurve ffir die Oxydafionsf~ihigkeit durch Baryum- sulfatzusatz verl~.u[t nicht gleichm~.Big. Bourne, M., Harzgehalt im Rohkautschuk (India Rubber World, Dezember 1906). Untersuchung gr6i%rer Anzahl yon Kaut- schukproben. Der Kautschuk wurde durch Ausf~ilen aus benzolischer kfsung mit Alkohol besfimmt. Der Arbeit ist eine Uebersichts- tabelle beigegeben, hu. Referate. I. tqnorganische Referate, Vanino, L, Ueber kolloidales Wismut. vergl. Mercks Jahresberichte 1897, 48; (Pharm. Centr.-H. 40, 276, 1899.) Eine Menge yon ungefiihr 2 g Wismut- tartrat wird nach Zu~tz yon etwas Weins~iure in wentg Kalilauge gel03t. Diese Lfsung wird auf ungef~ihr 600 g mit Wasser verdfinnt und hierauf eine alkalische Zinnchloriirt6sung (1" 5 g in Kalilauge) hinzugefiig't. Alsbald f~rbt sich die Flfissigkeit braun, setzt eine kleine Menge Wismut ab, bleibt abet sonst v6tlig klar. Diese braune Flfissigkeit liiBt sich unveriindert filtrieren und wird gleich anderen kolloidalen Lfsungen durch S~uren und Salze gefiillt. Auch das Ver- halten gegeniiber dem elektrischen Strom stirnmt mit dem der KoUoide fiberein, indem sich das Wismut dabei zur Anode begibt und daselbst niedergeschlagen wird. Das ausgesalzene kollo- idale Wismut ist nur mehr teilweise 16slich und geht sehr bald in die gewfhtfliehe unlfsliehe Form fiber. Credd, Die bet der $ilbe~undbehandlun9 benutzten P#iparate (Itrol und Rctol). (Pharm. Centr. H. 38, 487--88.) Ueber die spezielle Literatur tiber die Ver- wendung des koUoidalen Silbers in clerTherapie, 1898, 35; 1899, 41; t900, 65; 1901, 48. Lottermoser, h., Zur Renntnis kolloidaler Metalle (kolloidales Wismut und Rupfer), (j. f. prakt. Ch. [21 59, 489--93, 1849.) Wenn man Lfsungen yon Wismutnitrat mit Ammonzitrat versetzt, sodann mit Ammoniak schwach alkalisch macht und eine Zinnehlorfir- 16sung hinzuffigt, welche vorher ebenfalls mit zitronensaurem Ammon versetzt und mit Ammo- niak neutralisiert worden ist, so erh~it man eine Flfissigkeit, welehe schon in der K~lte, aber schndler im erwiirmten Zustande einen feinen dunkelbraunen Niederschlag absetzt. Dieser er- weist sich als kolloidales Wismut, aus dessen w~isseriger L6sung durch Alkalien oder Ammoniak wieder kolloidales Metali, dutch Siiuren odor Satze abet Wismug in unlfslicher Form ab- geschieden wird. Wenn man unter sonst gleich- bleibenden Verh~iltnissen Kupferchloridlfsung anstelle der" Wismutl6sung anwendet, so be- obachtet man zun~chst eine weii3e T~bung der FIC~ssigkeit; nach und linch wird die L6sung dunkler, schlieL~lich schwarz. Das kolloidale Kupfer erweist sich als in Wasser mit "~.hwarz-

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Page 1: Einiges über die mikroskopische Analyse von Kautschuk und Kautschukwaren

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fangreiche, ausfiihrliche Tabelle erleichtert die Uebersicht.

Frank, F., Marckwald, E. und Lieb- schfitz, j., Cleber entharzte Raut~chuke. [I. Mit- teilung.] (Oummi-Ztg., Dresden, XXI., S. 366.)

Entharzte und nicht entharzte Kautschuk- muster wurden unter gleichen Verh~.ltnissen mit verschiedenen Ingredienzien gemischt. Je zwei korrespondierende Mischungen, extrahierten und unextr~hierten Kautschuk entbaltend, wurden gemeinsam vulkanisierL

Mit diesen Pr~.paraten wurden veigleicheude FestigkeilsprLift~ngen (mechanische Priifungen auf Elastizit~t und Festigkeit in der Schopper'schen ZerreiBmaschine) ausgeffihrt und die Resultate in Tabe!len niedergelegt.

Im Anschlul~ an die_~e tabetlarische Ueber- sicht werden die ver6ffentlichten Daten dis- kutiert.

Ditmar, R., Ueber den EinfluB yon Wasch- wasser auf den 14autschuk. (Gummi-Zeitung, Dresden, XXL, S. 3920

Der Verfasser studicrt zun~chst die Ein- wirkung yon Kochsalz bet Oampfdruck- und bet der Trockenvulkanisation, ferner werden Bleichlorid und Magnesiumchlorid in den Kreis

der Untersuchung gezogen. Aus den Arbeiten des Autors geht hervor, da6 die genannten Chloride einen ungfinstigen, ja in gewissen Fitllen zerstfrenden Einflufl ausfiben. Die Ver- suche fiber den Oegenstand sollen vom Ver- fasser fortgesetzt werden.

Ditmar, R., Einlges tiber die mikroskopische i=lnalyse yon" Kautschuk und Kautschukwaren. (Gummi-Zeitung, Dresden, XXI., S. 418.)

Ditmar, R., Cleber den Einflul~ yon Baryum- sulfat auf die bampfdruckvulkanisation und O~cydation des Rautschuks. (Gummi-Zeitung, Dresden, XX[., S. 418.)

Die ausgef~ihrten Versuche schlieI~en sich den friiheren fiber ~hnliche Fragen eng an. Der Arbeii sind Uebcrsichts+,abellen beigegeben. Die Kurve ffir die Oxydafionsf~ihigkeit durch Baryum- sulfatzusatz verl~.u[t nicht gleichm~.Big.

Bourne, M., Harzgehalt im Rohkautschuk (India Rubber World, Dezember 1906).

Untersuchung gr6i%rer Anzahl yon Kaut- schukproben. Der Kautschuk wurde durch Ausf~ilen aus benzolischer kfsung mit Alkohol besfimmt. Der Arbeit ist eine Uebersichts- tabelle beigegeben, hu.

Referate. I. tqnorganische Referate,

Vanino, L, Ueber kolloidales Wismut. vergl. Mercks Jahresberichte 1897, 48; (Pharm. Centr.-H. 40, 276, 1899.)

Eine Menge yon ungefiihr 2 g Wismut- tartrat wird nach Zu~tz yon etwas Weins~iure in wentg Kalilauge gel03t. Diese Lfsung wird auf ungef~ihr 600 g mit Wasser verdfinnt und hierauf eine alkalische Zinnchloriirt6sung (1" 5 g in Kalilauge) hinzugefiig't. Alsbald f~rbt sich die Flfissigkeit braun, setzt eine kleine Menge Wismut ab, bleibt abet sonst v6tlig klar. Diese braune Flfissigkeit liiBt sich unveriindert filtrieren und wird gleich anderen kolloidalen Lfsungen durch S~uren und Salze gefiillt. Auch das Ver- halten gegeniiber dem elektrischen Strom stirnmt mit dem der KoUoide fiberein, indem sich das Wismut dabei zur Anode begibt und daselbst niedergeschlagen wird. Das ausgesalzene kollo- idale Wismut ist nur mehr teilweise 16slich und geht sehr bald in die gewfhtfliehe unlfsliehe Form fiber.

Credd, Die bet der $ilbe~undbehandlun9 benutzten P#iparate (Itrol und Rctol). (Pharm. Centr. H. 38, 487--88.)

Ueber die spezielle Literatur tiber die Ver- wendung des koUoidalen Silbers in cler Therapie,

1898, 35; 1899, 41; t900, 65; 1901, 48.

Lot te rmoser , h., Zur Renntnis kolloidaler Metalle (kolloidales Wismut und Rupfer), (j. f. prakt. Ch. [21 59, 489--93, 1849. )

Wenn man Lfsungen yon Wismutnitrat mit Ammonzitrat versetzt, sodann mit Ammoniak schwach alkalisch macht und eine Zinnehlorfir- 16sung hinzuffigt, welche vorher ebenfalls mit zitronensaurem Ammon versetzt und mit Ammo- niak neutralisiert worden ist, so erh~it man eine Flfissigkeit, welehe schon in der K~lte, aber schndler im erwiirmten Zustande einen feinen dunkelbraunen Niederschlag absetzt. Dieser er- weist sich als kolloidales Wismut, aus dessen w~isseriger L6sung durch Alkalien oder Ammoniak wieder kolloidales Metali, dutch Siiuren odor Satze abet Wismug in unlfslicher Form ab- geschieden wird. Wenn man unter sonst gleich- bleibenden Verh~iltnissen Kupferchloridlfsung anstelle der" Wismutl6sung anwendet, so be- obachtet man zun~chst eine weii3e T~bung der FIC~ssigkeit; nach und linch wird die L6sung dunkler, schlieL~lich schwarz. Das kolloidale Kupfer erweist sich als in Wasser mit "~.hwarz-