eine mikrowaage ohne balkenreiter

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Page 1: Eine Mikrowaage ohne Balkenreiter

458 Berieht: Allgemeine analytische Methoden usw.

Wigung auf der linken Waagschale) start der direkten Wigung unter Bertieksich- tigung des Nullpunktes verwendet. A. G. LOSCALZO und A. A. BENEDETTI-PICK- LEIr i fanden dieses Ergebnis bei der Ausfiihrung yon mehr als 200 Wi~gungen auf einer analytischen Waage yon Ainsw0~h und einer mikrochemisehen Waage yon Kuhlmann. Theoretische Bereehnungen 2 hatten ergeben, d~I~ die Genauigkeit 4fach sein sollte, wenn ' man die GivssscheDoppelwigung verwendet. Die Null- punktsversehiebung der mikroehemischenWaage durch die Gegenwart des Beob- achters (Temperatur!) wird als eine Funktion der Anwesenheitszeit des Beobach- ters dargestellt. X. BRODERSE~.

Eine Mikrowaage ohne Balkenreiter beschreibt O. PFUNDT S. Die iibliehe Reitervorriehtung ist durch eine meehanische Bruchgrammauflage yon 1 mg an in Verbindung mit einer Projektionsablesung yon 0--1 mg ersetzt. Eine Mikroskala ist dabei so in die Zunge eingesetzt, daI~ bei waagerechter Lage des Balkens die Skalen- mitre auf der Mattscheibe abgebfldet wird. Die Neigungswinkel gegen die Waage- reehte, die der Balken bei Ausschl~gen innerhalb des Skalenbereiches zeigt, sind daher niemals grS~er, als einem halben Mflligramm Ubergewicht auf der einen oder anderen Seite entspricht. Das Wigen yon Gegenstinden mit einem Gewieht inner- halb des Bereiches der mechanischen Bruchgrammauflage und der Tara geschieht ohne r eines Geh~useschiebers. Es wird aber eine kleine ()ffnung in der Vorder- scheibe fiir kurze Zeit freigegeben, so dal~ die linke Waageschale herausgefiihrt und wieder zuriiekgeffihrt werden kann. Es kann somit die Luft im Geh~use besser als sonst trocken gehalten werden. Eine Grundplatte aus Metal1 begfinstigt den Temperaturausgleich mit der Umgebung. Balken und Gewichte sind gegen schnelles Verstauben geschfitzt, wie auch gegen LuftstrSmungen aus dem unteren Tell der Waage. Gleiehwohl ist der Balken leicht zug~nglich. Eine Niederspannungslampe beleuchtet das Waageninnere. Kleine I~ullpunktsschwanknngen werden durch seitliches Verschieben der Mattscheibe ausgeglichen. Der Abstand der Teilstriche entspricht 0,01 mg und betragt etwa 1 ram. Die Waage wird fiir 20 und ffir 10 g I-ISchstbelastung hergestellt. Vier Tarareiter dienen bei der 10 g-Waage als Gegen- gewichte fiir Schiffchen und sonstige leichtere Objekte. Bei der 10 g-Waage besteht der Balken aus einer Leiehtmetallegierung mit besonders kleinem Gewicht und knrzer Einstellzeit. Die kurze W&gungsdauer gestattet die Wigung yon sehwach hygroskopischen Substanzen. Die Priifung der Empfmdliehkeit erfolgt durch Auf- heben eines stets aufliegenden 1 mg-Ringes w~hrend der Wi~gung, die Nachregelung durch eine Vorrichtung am Geh~usedeckel yon aul3en. Das Geh~use bleibt also ver- sehlossen, das Temperaturgleichgewieht wird nicht gest5rt. Die Handhabung der 10 g-Waage wird an einer Abbfldung erliutert. Die W~gungen gehen sehneller vor sieh und sind besser reproduzierbar. Die Bedienung der Waage yon der linken Seite her ist vorgesehen. A. SC~nEIC~Ea.

Eine Mikrowaage mit Quarzbalken und Quarzfadenauih~inglmg wird vvn J. A. KucK, P. L. ALTIE~I und A. K. Tow~E ~ besehrieben. Sic iibertrifft die Emp- findliehkeit der auf Sehneiden ruhenden Feinwaagen bei einer Belastung bis zu 5 g. Hierbei erhilt man noch Proportionalitit innerhalb ~= 0,001 mg zwischen Ge- wicht und kompensierender Torsionskraft. A. SC~EICHER.

i Mikroehem. verein. Mikroehim. Acta (Wien) 40, 232--235 (1953). Long Island City 3, N.Y. und Queens Coil, Flushing, N.Y. (USA).

2 BE~EDETTI-PIcttLER A. A. ; Mikr0ehem, verein. Mikroehim. Aeta (Wien) 84~ 153 (1949).

3 Mikrochim. Acta (Wien) 1954, 539--544. Univ. G6ttingen. Mikrochim. Acta (Wien) 1953, 254--265. Amer. Cyanamid Co., Stamford, Conn.