ein manifest der tugend für eine gesellschaftliche zukunft

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Ein Manifest der Tugend für eine gesellschaſtliche Zukunſt Präambel Lass't uns heute begin- nen! Ich weise euch die Zukunft. Seid wachsam, verschließt euch nicht. Öffnet euch dem Ande- ren. Seid empathisch, beobachtet. Ihr werdet begreifen, dass es mehr zu sehen gibt, als der erste Blick verrät. Seid laut, lernt Andere zu bewundern. Keine Angst mehr nötig, um zu überleben. Kein Brauch zu seltsam, eure Phantasie zu bewegen. Der Spiegel der Neuronen zeigt euch selbst und weist euch den anderen. Übt dies, durchleidet es. Photographischer Beitrag für den ART.AWARD / ART.FAIR 21 Köln 2009 von Ronald Daedalus (V)

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Wettbewerbsbeitrag Art Fair Köln 2009.

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Page 1: Ein Manifest der Tugend für eine gesellschaftliche Zukunft

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Präambel

Lass't uns heute begin-nen! Ich weise euch die Zukunft. Seid wachsam, verschließt euch nicht. Öffnet euch dem Ande-ren. Seid empathisch, beobachtet. Ihr werdet begreifen, dass es mehr zu sehen gibt, als der erste Blick verrät.

Seid laut, lernt Andere zu bewundern. Keine Angst mehr nötig, um zu überleben. Kein Brauch zu seltsam, eure Phantasie zu bewegen. Der Spiegel der Neuronen zeigt euch selbst und weist euch den anderen.

Übt dies, durchleidet es.

Photographischer Beitrag für den ART.AWARD / ART.FAIR 21 Köln 2009von Ronald Daedalus (V)

Page 2: Ein Manifest der Tugend für eine gesellschaftliche Zukunft

Bernhard 1

Verschenkt euch, macht anderen eine Freude, berührt sie.

Folgt der Sonne, und ihr werdet selbst leuchten. Atmet die Sterne, denn sie lehren euch Bescheidenheit.

Aaron

Lebt jung, sterbt spät. Gewinnt Maß. Fühlt Recht, lernt aus dem Leben und Geschichten.

Seht ihr den Nutzen der Zerstörung? Baut auf!

Page 3: Ein Manifest der Tugend für eine gesellschaftliche Zukunft

Heide

Seid verrückt; auch – und besonders – als silberner Mensch.

Ändert euch, springt über Schatten. Macht spinnerte Dinge. Brecht Regeln, es wird euch gefallen. Die Welt wird sich ändern, für euch.

Page 4: Ein Manifest der Tugend für eine gesellschaftliche Zukunft

Emma

Neigt zum Zweifel! Wer blind glaubt, der ist schnell genarrt. Narren ver-

dienen euer Mitleid nicht.

Spürt, wenn sich Narren nähern.

Sandra

Seid nicht länger um eure Kraft verlegen, ihr könnt es.

Wer sich seiner sicher ist, gebraucht seine Gaben recht. Nutzt eure Gaben. Gewährt dem Anderen Raum – und eure Antwort.

Page 5: Ein Manifest der Tugend für eine gesellschaftliche Zukunft

Bernhard 2

Bietet euch an. Eure Erfahrung lehrt die Unerfahrenen. Ihr wollt alles wissen, das weiß ich.

Seid stark und gelassen. Macht an! Schweigt, wenn ihr könnt.

Vergesst nicht ...

Begrabt die Bilder Dritter und ihre Götter gleich mit. Opfert euch selbst einen Braten. Lasst den Baum nicht sprechen, sprecht selbst zu euch.

Wer ins Elysium strebt, der leidet am Unerreichbaren. Das Unerreichbare ist frei von Wert, kann es doch nie eure Welt sein.

Die Zukunft soll nicht besser sein, Gegenwart ist jetzt. Gesellschaft – beginne!

Dies ist unser Anfang.

Page 6: Ein Manifest der Tugend für eine gesellschaftliche Zukunft

(c) 2009Text & Bild Ronald Daedalus (V)