ElbeWochenblattNr. 23 | 4. Juni 2014 | Träger-Auflage: 35.857 | : 040-76 60 00-0 | Redaktion: 040-85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de

WO CH E N Z E I T U N G F Ü R E I D E L S T E DT, LU RU P U N D UM G E B U N G

HOLZNOTAbenteuerspielplatz brauchtHolz und versteigert eineHolzskulptur | Seite 18

RAUMNOTAlte Schule weg, neue her: Was ausder Geschwister-Scholl-Stadtteilschulewerden soll | Seite 3

KLASSIKHamburger Symphonikermit Starpianistin Wang -Verlosung! | Seite 2

„Mathe kann richtigspannend sein!“

Klasse Erfolg: Drei Schüler vom Gymnasium Dörpswegwurden Landessieger bei Mathe-Olympiade

CH. V. SAVIGNY, EIDELSTEDT

Wenn Frank mit dem Fahr-rad seine Oma besuchen

fährt, er nach zwei Dritteln derStrecke zu Fuß weiter muss, weiler einen Platten hat und ihnnach der Hälfte des restlichenWegs schließlich jemand imAuto mitnimmt – dann wird esrichtig kompliziert. Wie langehat er insgesamt gebraucht?Wieviele Kilometer sind es biszur Oma? Aufgaben, an denenschon viele Schüler gescheitertsind. Nicht jedoch die Mathe-Cracks vom Gymnasium Dörps-weg in Eidelstedt. Bei der Lan-desrunde der diesjährigen Ma-the-Olympiade wurdeninsgesamt neun von 13 Dörps-weg-Teilnehmern mit Preisenausgezeichnet.

„Mathe kann richtig span-nend sein“, sagt Adina Timm(7b), die unter anderem obigeAufgabe zu bewältigen hatteund in ihrer Klassenstufe denLandessieg einfahren konnte.Neben Adina schafften es auchihre Mitschüler Thomas Plotz(10. Klasse) und Robert Günzler(5. Klasse) auf den Hamburger„Mathe-Olymp“. Als Schüler abKlasse 8 darf Thomas sogar zumBundesfinale fahren, das MitteJuni in Greifswald über die Büh-ne geht.

Die Mathematik-Olympiadeist ein jährlich bundesweit aus-getragener Wettstreit, an dem

über 250.000 Schüler teilneh-men. Er gliedert sich in vier Stu-fen: Auf einen schulinternenHausaufgabenwettbewerb fol-gen eine Regional- und eineLandesrunde. Robert als einerder Jüngsten vom Dörpsweg hatalles mitgemacht – mit Erfolg.„Ich fand's gut, dass die Aufga-ben nicht so leicht waren, weilman dann weniger Flüchtig-keitsfehler macht“, sagt er.

Einen großen Anteil am Erfolgdes Gymnasiums Dörpsweg

trägt sicherlich die Mathe-Olympia-AG, die von Matheleh-rerin Kerstin Lenz geleitet wird.„Die Schüler gehen zum Teilweit über das hinaus, was sie imUnterricht lernen“, hat sie fest-gestellt. „Sie werden regelrechtzu Forschern!“ Auch SchulleiterAndreas Rothfritz ist begeistert.„Neun von 13 Schüler – das istein tolles Ergebnis und auch ei-ne Auszeichnung für unsereMathe-Kollegen“, sagt er.

Hamburgs beste Jung-Mathematiker ihrer Altersklasse: Adina Timm (13Jahre/Klassenstufe 7) und Robert Günzler (11/Klasse 5). Der dritte Lan-dessieger Thomas Plotz konnte bei dem Termin mit dem Wochenblatt lei-der nicht dabei sein. Foto: cvs

Luruper Forumzur StadtteilschuleLURUP Die Mai-Sitzung desLuruper Forums wurde auf-grund des Feiertages ChristiHimmelfahrt (28. Mai) auf denheutigen Mittwoch, 4. Juni,verlegt. Die Sitzung beginntum 18 Uhr in der Stadtteil-schule Lurup, Luruper Haupt-straße 131. Unter anderemgeht um die Planungen für dieneue Stadtteilschule Lurup.In den nächsten Jahren wer-den die drei Standorte derStadtteilschule Lurup an derLuruper Hauptstraße in einemNeubau zusammengeführtund zu einer „CommunitySchool“ weiterentwickelt –mit zusätzlichen Räumen undAngeboten am Schulstandortfür den Stadtteil. Herzlich ein-geladen sind alle, die an die-sem neuen Ort für den ge-samten Stadtteil mitwirkenmöchten. SD EIDELSTEDT Die U15-Floorballer des SV Eidelstedt, das Team ist derzeit amtierender Landesmeister, fuh-

ren jetzt einen 9:6 Sieg gegen die Floorball-Spieler des Eimsbüttler Turnvereins ein. Damit haben sich dieSportler aus Eidelstedt für die Deutschen Meisterschaften im Floorball qualifiziert, die am 21. und 22. Ju-ni in Gettorf ausgetragen werden. SD/Foto: pr

Luruper Kirchewird 60 Jahre altLURUP Die Evangelische Auf-erstehungskirchengemeinde,Luruper Hauptstraße 155,feiert am kommenden Wo-chenende ihr 60-jähriges Be-stehen. Die Geburtstagsfeierstartet am Sonnabend, 7. Juni,um 21.30 Uhr mit einemOpen-Air-Kino am Kirchturm.Gegen 21.30 Uhr wird unterfreiem Himmel der Filmklassi-ker „Auf der Reeperbahnnachts um halb ein“ mit HeinzRühmann und Hans Albers ge-zeigt. Weiter geht es amPfingstsonntag, 8. Juni, mitdem Kirchweihfest, das von11 bis 16 Uhr gefeiert wird.

SD

Tacky kommt insBilderbuchkinoEIDELSTEDT Im Bilderbuchki-no in der Bücherhalle Eidel-stedt, Alte Elbgaustraße 8b,stehen am Mittwoch, 11. Juni,gleich zwei spannende Ge-schichten auf dem Programm.Ab 15 Uhr geht es um die Bil-derbücher „Unser Hund“ und„Tacky in der Fremde“. DerEintritt ist frei. Eine Anmel-dung ist nicht notwendig. SD

Gesprächskreis:EnglischOSDORFER BORN In der Bü-cherhalle Osdorfer Born,Kroonhorst 9e, trifft sich je-den Freitag um 10 Uhr derGesprächskreis „Englisch“. Ab10 Uhr unterhalten sich dieTeilnehmer in entspannterAtmosphäre, ohne Lehrbücher,unter Anleitung von ElkeFranklin in der Sprache derBriten. Die Teilnahme ist kos-tenlos. Eine Anmeldung istnicht notwendig, ein Einstiegjederzeit möglich. SD

Auf zur Deutschen Meisterschaft

30.06.2014

Pfingsten geschlossen

07.06.2014

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Allee TheaterMax-Brauer-Allee 76 38 29 59Der scharlachrote Buchstabe,

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Altonaer TheaterMuseumstraße 17 39 90 58 70Pampa Blues,

do-sa 20 Uhr

Fliegende BautenGlacichaussee 4 881 41 18 80Fliegende Bauten ziehen um

Galli TheaterFriedensallee 45 28 00 29 25Frosch mich!,

do 19 Uhr, fr 20 UhrBelladonna - Eine Frau will

es wissen, sa 20 Uhr

Hamburger EngelsaalValentinskamp 40 88 30 77 22Krimi-Revue: In der

Spelunke zur alten Unke,do-fr 19.30 Uhr

Imperial TheaterReeperbahn 5 31 31 14Mitternachtsspitzen,

do-sa 20 UhrMorden im Norden,

mi 20 Uhr

Kindertheater WackelzahnAbbestraße 33 29 81 21 39Gebrüder Grimms Märchen-

salat, sa-so 15 Uhr

Kindertheater ZeppelinKaiser-Friedr.-Ufer 27 422 30 62Auf den Spuren der List,

fr 19 Uhr

Lichthof TheaterMendelssohnstraße 15 85 50 08 40Nachlass, do-sa 20.15 Uhr,

so 19 Uhr

LustspielhausLudolfstraße 53 55 56 55 56Total Amnesie - zu spät ist nie

zu früh, do-sa, di-mi 20 Uhr

Monsun TheaterFriedensallee 20 390 31 48Im Auge der Anderen,

do 19 UhrDie Vögel, mi 20 Uhr

MUT TheaterAmandastraße 58 40 17 06 44Kein Programm

OpernloftFuhlentwiete 7 25 49 10 40La Traviata, do 20 UhrCarmen, fr 20 Uhr

Schmidts TivoliSpielbudenplatz 27-28 31 77 88 99Heiße Ecke, do-sa 20 Uhr,

sa auch 15 UhrKay Ray Late Night,

fr 24 UhrCaveman, so14.30/19 Uhr,

mi 19 UhrAuf und davon!, mo-di 20 Uhr

Schmidt TheaterSpielbudenplatz 27-28 31 77 88 99Die Königs vom Kiez,

do-sa, di 20 Uhr, so/mi 19 Uhr

Schmidt Mitternachtsshow,sa 24 Uhr

Luke Mockridge, mo 20 Uhr

St. Pauli TheaterSpielbudenplatz 29 47 11 06 66Musical-Parodie: 49 1/2

Shades, do-so, di-mi 20 Uhr

Thalia TheaterGaußstraße 190 30 60 39Thalia im Zelt:

Die drei Musketiere,do-mo 19.30 Uhr

Hanumans Reise nachLolland, fr 20 Uhr

Der Fremde, sa 20 UhrBetrunkene,

so-mo 19 UhrInvasion, di 20 UhrTschick, mi 20 Uhr

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Fax 853 22 939

Holi KinoSchlankreye 69 422 30 40Boyhood,

do-mi 17.15 und 20.30 UhrMaman und ich,

do-mi 15/17/19 Uhr, fr-saauch 23.15 Uhr

Words & Pictures,do-mi 14.45 Uhr

Grand Budapest Hotel,do-mi 21 Uhr

Blankeneser KinoBl. Bahnhofsstraße 4 86 24 21Die zwei Gesichter des Januars,

do-di 19.45 Uhr, sa-so17.15 Uhr

Die SchadenFreundinnen,do-fr/mo-mi 17.15 Uhr

Rosie,do-fr 17.45 Uhr, sa-so15.30 Uhr, mo-mi 17.45 Uhr

Worlds & Pictures, do-mi 20.15Uhr, sa-so 17.45 Uhr

Elbe KinoOsdorfer Landstr. 198 800 44 45Paris um jeden Preis, do-so

18 Uhr, mo-mi 20.30 UhrOne Change - Einmal im Leben,

do-so 20.30 Uhr, mo-mi18 Uhr

Bibi & Tina, sa-mo 16 Uhr

Zeise KinoFriedensallee 7 390 87 70Boyhood, do 21 Uhr, fr-sa, 22

Uhr, so 21.30 Uhr, mo 19.30Uhr, di-mi 20.20 Uhr, do-frauch 15.30 Uhr, sa auch 16.30Uhr, so auch 18.30 Uhr, di-miauch 17 Uhr

Maman und ich,di-mi 16/18/20/22 Uhr

Die zwei Gesichter des Januar,do-fr 18.45 Uhr, sa 19.45Uhr, so 16.15 Uhr, mo 13.30Uhr, di-mi 15.15/18/20.15Uhr, mi auch 22.30 Uhr

KinoTheaterLesertelefon

Bürgertreff StellingenSpannskamp 32a 54 75 27 77Bücherstube, di 15 bis 17 Uhr,

do 10 bis 12 UhrVolkslieder singen, fr 17.30 Uhr

Bürgertreff Altona-NordGefionstraße 3 42 10 26 81Konzert: Bina P & Band,

sa 20 Uhr

Bürgerhaus EidelstedtAlte Elbgaustraße 12 570 95 99

Schnuppertag mit Speckstein,sa ab 10 Uhr

Plattdeutsch-Werkstatt: Wesnakt platt, mi 19 Uhr

Centro SocialeSternstraße 2 032 122 03 57 44Bücherbasar, sa ab 10 Uhr

FabrikGroße Elbstr. 14 01578 4480632Konzert: Hazmat Modine,

fr 20 UhrKonzert: Los Van Van &

Havana D’Primera, mi 20 Uhr

HafenbahnhofGroße Elbstr. 276 0172/390 92 10Party: Black Music Tracks,

do 21.30 UhrParty: Bunte Tüte Gemischtes,

fr 21 UhrJazzraum: Klaus Heidenreich

Quartett, mo 21.30 Uhr

HafenklangGroße Elbstraße 84 38 87 44Konzert: The Caezars/

The Spectators, do 21 UhrKonzert: Punktucke/Tischlerei

Lischitzki, fr 21 UhrParty: Rootsman Hustle,

sa 23.45 UhrKonzert: Kobito,

so 21 UhrKonzert: Deniz Tek,

mo 21 UhrKonzert: Los De Abajo,

di 21 Uhr

Haus DreiHospitalstraße 107 38 61 41 06Metallwerkstatt, mo 17 Uhr

Haus 73Schulterblatt 73 31 97 55 12Trendtalk: Liebe, Beziehung

und Datings, do 18.30 UhrParty: Bring Back Club,

fr 22 Uhr

HeidbarghofLangelohstraße 141 800 84 36Kein Programm

LesbenTreffGlashüttenstraße 2 24 50 02LesbenLounge: Filmabend,

do 16.30 Uhr

MotteEulenstraße 43 399 26 24 40Top Notch Comedy Club,

fr-sa 20.30 Uhr

NochtspeicherBernhard-Nocht-Str. 69a 33398869Party: Funky First Friday,

do 23 UhrLesung: Was in der Ukraine auf

dem Spiel steht, di 20 UhrKonzert: Poems for Jamiro,

mi 20 Uhr

SternChanceSchröderstiftstraße 7 43 28 18 94Flohmarkt,

mo 10 bis 17 Uhr

Werkstatt 3Nernstweg 3 39 80 53Globalisierungskino: Die

Zukunft pflanzen, di 19 Uhr

KnustNeuer Kamp 30 87 97 62 30Konzert: Reverent Shine

Snake, do 21 UhrAlbum-Releaseparty:

Diazpora, fr 21 UhrKonzert: Aeons Confer/

Àletrun, sa 21 UhrAbout Songs Festival,

so 19 UhrKonzert: Pink Mountaintops,

mo 21 UhrKonzert: Crazy Town, di 21 UhrKonzert: Sea + Air, mi 20 Uhr

LogoGrindelallee 5 410 56 58Konzert: Crowbar,

do 20 UhrKonzert: I Need A Chainsaw,

fr 20 UhrKonzert: Clash Fest, Chef-

denker, Couchdivers u.a.,sa 20 Uhr

Music-Club LiveFruchtallee 36 0162-640 41 45Konzert: Potatos & Cookies

Tuesday, do 21 UhrBluegrass Session,

fr 21 UhrKonzert: Taurus, sa 21 UhrJam-Session: Ex-Birdland,

mi 21 Uhr

Cotton ClubAlter Steinweg 10 34 38 78Konzert: Ragtime United,

do 20.30 UhrKonzert: Crazy Crackers,

fr 20.30 UhrKonzert: Gentleman Jim

McIntosh, sa 20.30 UhrKonzert: Jo Bohnsack,

mo 20.30 UhrKonzert: Jailhouse Jazzmen,

di 20.30 UhrKonzert: Harlem Jump,

mi 20.30 Uhr

Mojo ClubReeperbahn 1 319 19 99Konzert: Lee Fields / The

Expressions, di 20 Uhr

Stadtteilkultur

Musik

2 | TIPPS • TERMINE • VERANSTALTUNGEN MITTWOCH, 4. JUNI 2014www.elbe-wochenblatt.de

RENÉ DAN, HAMBURG

Diesen Edelmann schreckenweder das imposante Heer

des Kaisers noch gewaltige Rie-sen: Kraftvoll erklingen die Cel-los, Trommeln und Posaunen inRichard Strauss’ Tondichtung„Don Quixote“, wenn der „Rittervon der traurigen Gestalt“ sichin eingebildete Schlachtenstürzt. Diese „Fantastischen Va-riationen über ein Thema ritter-lichen Charakters“ spielen dieHamburger Symphoniker eben-so wie Peter Tschaikowskyserstes Klavierkonzert in b-Mollam Sonntag, 22. Juni. Für deren10. Symphoniekonzert im Gro-ßen Saal der Laeiszhalle verlost

das Elbe Wochenblatt drei malzwei Karten.

Außer den Symphonikernprägen drei Künstler diesenAbend: Die junge chinesischePianistin Yuja Wang, dieTschaikowskys leidenschaftli-ches Werk interpretiert. GuyBraunstein, langjähriger Kon-zertmeister der Berliner Phil-harmoniker und ebenfalls einKünstler von Weltrang, diri-giert. Ihm bestens bekannt auf-grund einer langjährigenZusammenarbeit ist der weite-re Solokünstler des Abends,Zvi Plesser.

Der Israeli übernimmt mitseinem Solocello die Rolle desmal träumerischen, mal wü-

tenden Don Quixote, dem dertreue Sancho Pansa – intoniertvon Bratsche, Tenortube undBassklarinette – beisteht.

Große Emotionen prägenauch Tschaikowskys erstes Kla-vierkonzert in b-Moll – ideal fürdie temperamentvolle PianistinYuja Wang. So mancher Kriti-ker schrieb angesichts ihrer vir-tuosen Spielweise Lobeshym-nen auf die 26-Jährige.

Wer das Abschlusskonzertder Hamburger Symphonikerfür die Saison 2013/14 kosten-los erleben will, sendet bisMontag, 9. Juni, eine Postkartemit Absender und Telefon-nummer an: Elbe Wochenblatt,Stichwort „Hamburger Sym-phoniker“, Harburger Rathaus-straße 40, 21073 Hamburg.Oder per E-Mail, mit dem Be-treff „Gewinne: HamburgerSymphoniker“, an post@wochenblatt-redaktion.de.

Der Rechtsweg ist ausge-schlossen.

Klavier und KomikHamburger Symphoniker spielen Richard Strauss –

Pianistin Yuja Wang gastiert mit Tschaikowskys erstem Klavierkonzert

Hamburger Symphoniker mit dem 10. Symphoniekonzert amSonntag, 22. Juni, um 19 Uhr in der Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Großer Saal. Die Einführung beginnt um 18 Uhr imE-Saal. Karten von acht bis 42 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebüh-ren, unter 35 76 66 66. Mehr Informationen unterwww.hamburgersymphoniker.de im Internet.

Die chinesische Pianistin YujaWang hat unter anderem mit denDirigenten Claudio Abbado, DanielBarenboim und Zubin Mehta ge-spielt. Am Sonntag, 22. Juni, inter-pretiert sie, gemeinsam mit denHamburger Symphonikern, PeterTschaikowskys erstes Klavierkon-zert in b-Moll. Foto: pr

Stagecoach-Schülererobern die Bühne

SABINE DEH, ALTONA

Popsternchen Bahar Kizil undSchüler der deutschen Sta-

gecoach Schulen feiern amPfingstsonntag, 8. Juni, auf derBühne des Altonaer Theaters,Museumstraße 17, eine gemein-same Premiere. Ab 18 Uhr prä-sentiert die Ex-Monrose-Sänge-rin erstmals ihr Solo-Programm.Anschließend darf der Nach-wuchs in einem rund zehnmi-nütigen Show-Act sein künstle-risches Talent unter Beweis stel-len.

Sängerin Bahar Kizil, die seitMärz bei Stagecoach HamburgGesang unterrichtet, will das Pu-blikum im Altonaer Theater mitihren mitreißenden Rhythm- andBlues-Songs in Stimmung brin-

gen, bevor der Nachwuchs mitDarbietungen aus den Berei-chen Schauspiel, Tanz und Ge-sang die Bühne entert. DieMädchen und Jungen des Ham-

burger Show-Ensembles „BlackDiamonds“ wollen ihr Pro-gramm „Skyfall“ zeigen, eineGeschichte über Leidenschaftund die Kraft der Liebe.

Mädchen und Jungen des Hamburger Stagecoach-Ensembles „BlackDiamonds“ zeigen Ausschnitte ihres Programms „Skyfall“. Foto: pr

Fassadenmarkisen halten Hitze ab

HEINRICH SIERKE,HAMBURG

Helle, lichtdurchflutete Räu-me entsprechen modernen

Vorstellungen von einem wohn-lichen, offen gestalteten Haus.Doch wenn die Sommersonnedurch die großen Fenster undFenstertüren direkt in die Räu-me scheint, kann es zu viel desGuten werden. Zum einen blen-det die Sonne besonders in denMorgen- und Abendstunden –am Laptop oder Tablet-PC zusurfen oder zu arbeiten, fernzu-sehen oder zu lesen, kann dieAugen belasten und unange-nehm sein.

Noch unangenehmer ist es,wenn die Sonnenstrahlen anheißen Sommertagen unbehin-dert in die Räume gelangen.Wenn sie das Glas passieren, la-den sie ihre Wärmeenergie imHaus ab und können es so un-angenehm überhitzen. Sinnvol-ler, als die Räume mit hohemEnergieaufwand durch eine Kli-maanlage wieder herunterzu-kühlen, ist es, die Strahlen miteinem geeigneten Sonnen-

schutzsystem aus dem Hausauszusperren.

Innen liegende Beschattun-gen der Fenster bieten nur ei-nen bedingten Wärmeschutz,da sie die Sonnenstrahlen erstim Raum selbst stoppen. Deut-lich bessere Ergebnisse bringtaußen liegender Sonnenschutzbeispielsweise mit Markisolet-ten, Fallarm- und Senkrecht-markisen wie den „Micro-Mar-kisen“ von Lewens.

Anders als ein Rollladen sper-ren die textilen Beschattungendas Tageslicht nicht komplettaus, sondern sorgen für eineangenehm indirekte Beleuch-tung und halten die Räumewohltuend kühl. Die Fallarm-markise „Micro 100“ und dieMarkisolette „Micro 300“ bietenzudem durch ihre Schrägstel-lung einen fast ungehindertenBlick nach draußen bei ange-nehmer Beschattung derInnenräume. So lässt sichLicht- und Hitzeschutz gezieltsteuern. Mehr Informationenund Anregungen gibt es unterwww.lewens-markisen.denachzulesen.

So bleibt es kühl

An die Pinsel, fertig, los!SV Eidelstedt: Sportler und S-Bahn-Mitarbeiter verschönerten das Sportgelände

SABINE DEH, EIDELSTEDT

Auf dem Gelände des Sport-vereins Eidelstedt (SVE)

flossen Schweiß, Lachtränenund Mineralwasser in Strömen.Sportler und Mitarbeiter der S-Bahn Hamburg packten kräftigmit an beim ersten gemein-schaftlichen Arbeitstag. Die frei-willigen Helfer schaufelten fri-schen Sand in die Kiste auf demSpielplatz der „Turnzwerge“,verpassten 500 Meter Balustra-de um den Rasenplatz einen fri-schen, weißen Anstrich und be-freiten Plätze und Auffahrt vomUnkraut. „Ich finde es klasse,was der SVE für die Gesellschaftleistet. Darum wollten wir unbe-dingt auch unseren Beitrag lei-sten“, sagte S-Bahn-Hamburg-Geschäftsführer Kay UweArnecke. Auch die Kollegen vombenachbarten S-Bahnhof Elb-gaustraße halfen fleißig.

Gemeinsam geht es ruck zuck: Die 500 Meter Balustrade um den SVE-Rasenplatz an der Elbgaustraße erstrahl-te im Nu im frischen Weiß. Foto: pr

Neue Räume für kluge KöpfeNeubau der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule: Die wichtigsten Fragen und Antworten

R. SCHWARZ, OSDORF/LURUP

Das alte Klassenzimmer hatausgedient - zumindest ein

bisschen. Zukünftig treffen sichdie Schüler in „Clustern“. Das istEnglisch und meint „Schwarm“,„Haufen“, „Bündel“ oder „Trau-be“. Das ist das Ergebnis vonzehnmonatigen Beratungen vonLehrern, Schulexperten, Elternund Schülern der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule in Lu-rup/Osdorf. Hintergrund diesesaufwendigen Experiments: DieStadtteilschule hatte dieses Be-ratungsverfahren bei einemWettbewerb der Montag Stif-tung zum Thema „Schulen pla-

nen und bauen“ gewonnen.Was wird aus der Geschwis-

ter-Scholl-Schule?Die Stadtteilschule soll ab-

gerissen und durch einen Neu-bau ersetzt werden. Lehrer, El-tern und Schüler sehen dies alsChance für einen Neubeginn,als Möglichkeit, vom starrenSystem der Klassenräumewegzukommen, in denen wieim vergangenen Jahrhundertdie zu Unterrichtenden meis-tens brav sitzen (sollen) - undsich (meistens) langweilen.

Wie sieht das neue Konzeptaus?

„Der Kern unseres baulichenKonzepts sind die Jahrgangs-

cluster“, sagt Schulleiterin Ka-rin Natusch. „In diesem Clus-ter hat jede Klasse wie bisherihren Klassenraum, ihre schu-lische Heimat. Zusätzlich gibtes kleine Differenzierungsräu-me und eine große gemeinsa-me Jahrgangsmitte für Grup-penarbeiten, Rückzugsraumfür Einzelarbeit, Computerar-beitsplätze und Platz für Be-gegnungen, Präsentationen imJahrgang und vieles mehr.“

Kurz gesagt: Die Klassen-zimmer gibt es weiterhin, esentstehen aber zusätzlicheRäume für kleinere Arbeits-gruppen oder zur Einzelarbeit.Die Schüler wechseln je nach

Bedarf von einem großenRaum in einen kleinen undwieder zurück.

Wie teuer wird es? Wanngeht es los?

37 Millionen Euro soll derNeubau der Schule kosten.Baubeginn soll 2015 sein, 2017wird mit der Fertigstellung ge-rechnet. Doch wo sollen dieSchüler hin, während gebautwird? Der Clou: Die alte Schulebleibt erstmal stehen, wäh-rend daneben der Neubau ent-steht. Erst danach wird der Alt-bau abgerissen. Aktuell wirddiskutiert, ob auf der frei wer-denden Fläche Wohnungsbauentsteht.

Pflegestützpunkt berätEIDELSTEDT Der Pflegestützpunkt Eimsbüttel bietet am Freitag,6. Juni, von 13 bi 15 Uhr im Eidelstedter Bürgerhaus, Alte Elbgau-straße 12, eine Beratung rund um das Thema „Pflege“ an. SD

Internationales FrauenfrühstückLURUP Ein Internationales Frauenfrühstück wird alle 14 Tagefreitags, von 9.30 bis 11 Uhr, im Stadtteilhaus Lurup, Böverstland38, angeboten. Näheres und die genauen Termine unter0176/95 33 72 32. SD

Bürgerhaus: Tag der offenen TürOSDORFER BORN Rund 20 Einrichtungen, darunter unter an-derem die Elternschule, der ASB-Mädchentreff, die Mütterbera-tung, das Spielhaus, das Sozialkaufhaus Cappello, stellen sicham Freitag, 13. Juni, beim Tag der offenen Tür im BürgerhausBornheide, Bornheide 76, vor. In der Zeit von 14 bis 17 Uhrgibt es Gelegenheit für Gespräche, es gibt Informationen überAngebote und Aktivitäten, Live-Musik, Speisen und Getränke,außerdem viele bunte Mitmachaktionen für die lütten Besu-cher. SD

Bastelstunde: sommerliche FensterbilderOSDORFER BORN Passend zur Jahreszeit können Kinder im Altervon sechs bis zwölf Jahren am Freitag, 27. Juni, ab 16 Uhr in der„Bastelstunde mit Iris“ in der Bücherhalle Osdorfer Born, Kroon-horst 9e, sommerliche Fensterbilder kreieren. Der Eintritt ist frei.Bei der Anmeldung wird bis zum Veranstaltungstag ein Pfandgeldvon einem Euro fällig. SD

Theater im GemeindehausEIDELSTEDT Die Theatergruppe der Elisabethkirche, EidelstedterDorfstraße 27, zeigt am Sonnabend, 28. Juni, um 19.30 Uhr imGemeindehaus das Stück „Hotel zwischen zwei Welten“ vonEric-Emmanuel Schmitt. Ort der Handlung ist die Empfanghalleeines Hotels, das sich offensichtlich zwischen zwei Welten be-findet. Die Gäste kommen per Aufzug und gehen sehr unter-schiedlich mit der mysteriösen Sytuation um. Die Tickets kostensechs Euro. Reservierungen sind möglich unter 57 25 91 78.

SD

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4 | AUS HAMBURGS WESTEN MITTWOCH, 4. JUNI 2014www.elbe-wochenblatt.de

Ein Zuhause für DohlenNaturschutzbund NABU zeichnet Tabita-Gemeinde aus

CHRISTIANE HANDKE, OTTENSEN

Viele Vögel wohnen gerne inder Nähe des Menschen,

nisten am liebsten in alten Ge-bäuden, in Mauerlücken, totenSchornsteinen, in Dachböden,wo hier und da eine fehlendeSchindel eine Einflugschneisebietet. Aber solche Gebäudewerden selten in den rundsa-nierten deutschen Städten. Jetzthat die Tabita Kirchengemeindevom Deutschen Naturschtz-bund NABU einen Preis bekom-men: weil sie den Kirchturm derKreuzkirche restauriert und dieDohlen nicht vergessen hat –für sie wurde im Turm ein Zu-hause geschaffen.

Um die Kreuzkirche herum be-steht eine der letzten noch intak-ten Dohlen-Vorkommen in Ham-burg. Die meisten Tiere brüten in

stillgelegten Schornsteinen, dieseit einigen Jahren jedoch nachund nach verschwinden, „weg-saniert“ werden. Um die Dohlenin Ottensen zu halten, hat die Ta-bita-Kirchengemeinde im Zugeder Sanierungsgarbeitenam Turm der Kreuz-kirche vier Dohlen-Nistkästen ange-bracht. Pastor Mat-thias

Kaiser: „Die Vögel haben dieKästen gut angenommen undsind nun richtige Kirchgänger.“

Für dieses Naturschutz-Enga-gement wurde die Gemeindejetzt vom NABU mit der Aus-zeichnung „Lebensraum Kirch-turm“ gewür-digt. „Die Tabi-

ta-Kirchengemeinde leistet mitihrem Einsatz für die Dohle einenwichtigen Beitrag zur Artenviel-falt in Hamburg“, freut sich IlkaBodmann, Referentin für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit beim

NABU Hamburg.Der Einsatz für die

Dohle ging von ei-ner Kindergruppe

der Kita Tabita aus.Die Kinder hatten sich

im Rahmen eines Vogel-schutz-Projektes mit den

gefährdeten Vögeln be-schäftigt und sich für die An-bringung von Nisthilfen ein-

gesetzt.

Dohlen gehören zu denintelligentesten Vögelnder Tierwelt.

Foto: NABU/ M.Vollborn

Die DohleDie Dohle gilt als einer der intelligentesten und lernfähigsten Vögel.Bereits der Verhaltensforscher Konrad Lorenz hat bei seinen Beob-achtungen festgestellt, dass es kaum andere Tiere gibt, die ein sohoch entwickeltes Familien- und Gesellschaftsleben haben. Dergrauschwarze Vogel mit den hellen Augen und den relativ kurzenBeinen ist der kleinste Vertreter der Rabenfamilie. Er hat eine lauteStimme und lebt in Kolonien, in denen sich die Mitglieder ständig zu„unterhalten“ scheinen. Die Paare leben in Dauerehe und sind fastimmer zusammen.Eines der schönsten Bücher zum Thema Dohle ist „Gute Nacht, Jakob- ein heiterer Roman aus verklungenen Tagen“ von Hans G. Bentz(1902-1968). Das Buch spielt in der Zeit vor dem Ersten Weltkriegund schildert die Freundschaft, die der Autor als kleiner Junge mit ei-ner Dohle schloss. Verwandelt jeden Leser in einen Dohlen-Fan!

CH /NABU

Fahrt nach BerlinALTONA Altonas SPD-Mann in Berlin, Dr. Matthias Bartke, hatnoch Plätze frei für eine Tagesfahrt Altona-Berlin am Sonnabend,28. Juni. Der Reisepreis von 25 Euro umfasst die Hin- und Rück-fahrt nach Berlin, eine exklusive Führung durch den DeutschenBundestag und ein Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten.Freizeit in Berlin zur individuellen Nutzung gibts auch. Anmeldungim Wahlkreisbüro unter: matthias.bartke.ma04@bundestag.deoder 27 14 8730 mit Stichwort „Tagesfahrt Juni“. CH

EVA LENGNAR, ALTONA

Bei den jüngsten Prüfungendurch den medizinischen

Dienst der Krankenkassen(MDK) hat der ambulante Pfle-gedienst Pflegezeit Hamburgwieder sehr gut abgeschnitten.

Pflegezeit Hamburg bekamdie Note 1,3 und bestätigte da-mit zum wiederholten Mal diequalitativ hervorragende Arbeit

seiner Mitarbeiter und Mitar-beiterinnen. „Die Wünsche un-serer Kunden haben oberstePriorität“, betont Pflegedienst-leiterin Ute Strehse.

Zusammen mit ihrem Teambietet Ute Strehse die komplet-te medizinische Versorung zuHause bis zu 24 Stunden täg-lich an. Vom Waschen über dieMedikamenten-Verabreichungbis zur komplizierten Wund-

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Yoga sorgt für erholsamen SchlafÜbungen beruhigen die Seele – und reduzieren Zähneknirschen

HEINRICH SIERKE, HAMBURG

Jeder zehnte Deutscheknirscht oder mahlt nachts

mit den Zähnen. Die Ursachenfür das Zähneknirschen liegenin Stress, Sorgen oder demDruck, den sich Menschenselbst machen. Der Auslöser istdie Seele, die Leidtragenden da-gegen sind die Kiefergelenkeund die unwiederbringlich ab-geschliffenen Zähne.

Die Seele zur Ruhe kommenzu lassen bringt auch das Zäh-neknirschen zum Stillstand –und das ist sozusagen die Kern-kompetenz von Yoga. Der An-satz ist bewährt: Nicht nur diePsyche hat Einfluss auf Haltungund Verhalten des Körpers,sondern umgekehrt kann auchder Körper mit den richtigenBewegungen die Psyche wiedereinrenken.

Die erste Übung in dem Buch„Yoga als Medizin – Nie wiederZähneknirschen“ fängt an denFußsohlen an. Denn die Auto-rin, Yogalehrerin und Heilprak-tikerin Christiane Keller-Krische geht davon aus, dass„im Körper alles mit allem ver-bunden“ ist, und lehnt dagegendas „Dawos-Prinzip“ ab: Hei-lung nur „da wo’s“ wehtut.

So liegt der Übende zum Bei-

spiel in der ersten Übung in„Savasana“ auf dem Rückenund spürt seinen Körper. SeineAufmerksamkeit wandert vonden Sohlen und Zehen lang-sam hoch bis zu den Stellen,die rund um die malmendenBewegungen liegen: Nacken,Schultern, Kiefermuskeln.

Anspannungen schlagensich meist in den Schulternnieder. Deshalb lockert die Au-torin in anderen, teils nur we-

nige Minuten kurzen Übungendie Schulter- und Nackenmu-skulatur im Stehen und lenktdie Aufmerksamkeit dann aufden Stand. So erdet sie buch-stäblich den Körper, auch daslockert den Kiefer.

Entspannung durch norma-len Hatha-Yoga ist schon einguter Schritt in die richtigeRichtung, auch in Sachen Zäh-neknirschen. Trotzdem ist eskeine Schande – dies sei hier

ehrlich gesagt –, wenn mannach fünf Jahren regelmäßiger,normaler Praxis bei Stress im-mer noch mit dem Kiefermalmt.

Etwas mehr Erfolg versprichtes also, die eine oder andereÜbung aus diesem Buch in sei-ne Übungssequenzen einzu-bauen.

Mehr Informationen findenInteressierte unter www.yoga-als-medizin.de im Internet.

Christiane Keller-Krischepräsentiert in ihrem Buchzahlreiche Übungen, die dazubeitragen, alle Körperpartienzu entspannen.

Foto: Heike SambhaviCüppers/akz-o

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Frau Ute Strehse

MITTWOCH, 4. JUNI 2014www.elbe-wochenblatt.de ELBVORORTE | 5

Chor „mit Biss“ sucht TenöreVoci al dente präsentieren am Sonnabend, 14. Juni, ihr Programm „Das Mondschaf“

R. SCHWARZ, OTHMARSCHEN

Pop und Jazz, Folk und Klas-sik: Voci al dente, der Chor

der Volkshochschule West, ver-fügt über ein breites musikali-sches Spektrum. Doch es fehlennoch Chormitglieder, sagt Spre-cherin Antje Johansson: „Wirsuchen vor allem die Männer-stimmen Tenor und Bass.“ Aberauch Frauen der Stimmlage So-pran und Alt werden gesucht fürden Chor „mit Biss“, wie man „aldente“ übersetzen könnte.

Geleitet wird der Chor vonder professionellen DirigentinElena Swoboda, die an derHochschule Moskau studierthat. „Stimmbildung ist uns sehrwichtig“, sagt Antje Johansson,die selbst Sopran singt. Dasklingt nach Anspruch - und soist es wohl auch: Die Sängersingen nach Noten. Doch keineAngst, beruhigt Johansson San-gesfreudige: „Kenntnisse im

Notenlesen wären schön, sindaber keine Voraussetzung, umbei uns mitzumachen.“

Die Chormitglieder arbeitenauf einen Termin hin: die Jah-resaufführung am Sonnabend,14. Juni, ab 16 Uhr in der Aulader Volkshochschule West,Waitzstraße 31. Der Titel derAufführung lautet „Das Mond-schaf“ nach dem gleichnami-

gen Gedicht von ChristianMorgenstern. Thematisch ste-hen „tierische“ Lieder imMittelpunkt wie etwa „The lionsleeps tonight“. Der Eintritt istfrei, um Spenden wird gebeten.

Wer diesen Termin verpassthat, kann den Chor noch amTag danach erleben, am Sonn-tag, 15. Juni, am Planetariumim Hamburger Stadtpark ab 15

Uhr.Der Chor probt jeweils

dienstags von 19.30 bis 21.45Uhr in der Aula der Volkshoch-schule West. Die Teilnahmekostet pro VHS-Semester 111Euro. Anmeldung über dieVolkshochschule West. Inter-essierten wird empfohlen, zueinem Probenabend zu kom-men.

„Stimmen mit Biss“: Jeweils dienstags probt der Chor Voci al dente der Volkshochschule West im Stammhausin der Waitzstraße 31. Foto: pr

Kulturschlösser oder Freigeister?OTTENSEN Gert Hinnerk Behlmer, Kulturstaatsrat a.D., moderiertam Mittwoch, 11. Juni, in der Motte, Eulenstraße 43, die Podiums-diskussion „Kulturschlösser oder Freigeister?“. Ab 19.30 Uhr disku-tieren Kultursenatorin Professor Barbara Kisseler, Julian Petrin(Nexthamburg/Urbanist) sowie Professor Dr. Volker Kirchberg vonder Leuphana Universität Lüneburg. Der Eintritt ist frei. SD

Kinderolymp: Wer bist Du? Was isst Du?ALTONA Wo kommt unser Essen her, und wie wird es herge-stellt? Wie essen wir heute, und wie haben unsere Eltern undGroßeltern als Kinder gegessen? Wie wird in Deutschland geges-sen und wie in anderen Ländern? Fragen über Fragen, die im Rah-men der Ausstellung „Kinderolymp - Wer bist Du? Was isst Du?“im Altonaer Museum, Museumstraße 23, noch bis Sonnabend, 30.August beantwortet werden. Der Eintritt zu diesem lehrreichenVergnügen für die ganze Familie ist frei. SD

Familienfest: Wabe ExperimentaNEUSTADT Der Verein Wabe veranstaltet am Sonnabend, 14. Ju-ni, ein großes Sommer- und Spielfest in den Großen Wallanlagenim Park Planten un Blomen. In der Zeit von 13 bis18 Uhr könnensich Eltern und Kinder beim Erforschen eines Irrgartens, auf einerKartonbaustelle oder beim Basteln in einer Knetwerkstatt amüsie-ren. Außerdem werden ein Bewegungsparcours und ein Freiluft-Kunstatelier geboten.Für Unterhaltung auf der Kinderbühne sorgen die Band Radau,Samba Camara, der Musiker Kristian - mit Krone und Hund – so-wie Käpt´n Kümmel mit dem Programm „Zauberei und Seemanns-garn“. Der Eintritt ist frei. SD

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6 | REPORT MITTWOCH, 4. JUNI 2014www.elbe-wochenblatt.de

Lampedusa-Flüchtlinge:Ein Jahr danach

Die Hilfe der St. Pauli-Kirchengemeinde hat das Viertel und die Stadt verändert

ROGER REPPLINGER, HAMBURG

Schuhe stehen auf dem Dach.Zum Trocknen. An der Leine

neben der St. Pauli Kirche, dieso heißt wie der Stadtteil Ham-burgs, in dem sie steht, hängenKleider. „Die Leine werde ichvermissen“, sagt Pastor Sieg-hard Wilm. Vor einem Jahr, am2. Juni 2013, begann die Hilfedieser Kirche für einen Teil der„Lampedusa-Flüchtlinge“, diein Hamburg gelandet waren.Die Flüchtlinge lagen, nachdemdas „Winternotprogramm“ imApril ausgelaufen war, auf derStraße oder saßen in Zelten inGrünanlagen. „14 Grad, Dauer-regen“, erinnert sich Wilm.

52 Flüchtlinge wurden inContainern im Hof der St.Pauli-Kirche untergebracht,und in Gemeinden in Altona-Ost, Ottensen und Iserbrook.Die Kosten für die aufgestell-ten Container, von den Kir-chen vorgestreckt, wurdenzum Großteil von der Sozial-behörde übernommen. „Da-mit keiner schreit“, sagt Wilm:„Kichensteuer wurde nichtverwendet.“ Schulklassen,Gastronomen, die Fanszenedes FC St. Pauli, Ärzte, Unter-

nehmer, Clubs, Künstler, The-aterleute, besonders das Tha-lia-Theater, das 40.000 Eurosammelte, haben geholfen.Insgesamt wurden 250.000 Eu-ro gespendet. Die Mittel gehennun aus.

Für Wilm „eineGotteserfahrung“

„Die Hilfe der vielen Grup-pen war „auch eine Gotteser-fahrung“, , sagt Wilm. „Das hatverändert, wie wir auf be-stimmte Bibelstellen schauen,wie wir bestimmte Lieder sin-gen.“

200 Ehrenamtliche leisteten25.000 Stunden Arbeit:Deutschunterricht, medizini-sche Hilfe, Sport, Nachtwa-chen, Essensausgabe. Täglichwerden 100 bis 150 Portionenwarmes Essen bei „Zongo“ zu-bereitet, einer Einrichtung, vonder Wilm hofft, „dass siebleibt“. Auch als Anlaufstellefür Flüchtlinge. Alle Flüchtlin-ge.

Ende Mai laufen die Geneh-migungen für die Containeraus. Die Flüchtlinge, die sichbei den Behörden gemeldet ha-

ben und damit in Asylprozesseeingestiegen sind, werden inauf die ganze Stadt verteilteEinrichtungen umziehen. „Eskonnten, was die Standorte an-belangt, nicht alle Wünsche be-rücksichtigt werden, denn allewären gerne auf St. Pauli ge-blieben“, so Wilm. Allerdingskonnten Gruppen, die zusam-men bleiben wollen, zusam-men bleiben“. Am 2. Juni wer-den die Container geschlossen,in den darauf folgenden Tagenabgebaut. Die „Embassy ofHope“, ein Bauwagen vor derKirche, bleibt als Anlaufpunkterhalten, die Sprachkurse ge-hen weiter, der FC Lampedusa,der für die Flüchtlinge eine gro-ße Rolle spielt, kickt nach wievor. Jeden Donnerstag treffensich alle Flüchtlinge hier. „Wirwollen, dass keiner verlorengeht“, sagt Wilm.

Bürgerbewegunggegen den Senat

Einer der Flüchtlinge ist aufdem Weg in ein anderes euro-päisches Land, andere Flücht-linge, die sich nicht bei den

Behörden gemeldet haben,überlegen, nach Italien zurückzu kehren. Einige sind im Lau-fe der Zeit verschwunden. ImMoment„gibt es Ängste, diemüssen wir begleiten“, sagtPastor Martin Paulekun.

Wilm hat was über Politikgelernt. Es gab Preise für dieArbeit der Gemeinde und derEhrenamtlichen – und einenStaatsrat Michael Sachs, „deruns als Kriminelle beschimpfthat“. Es war, trotz mehrfacherEinladung, kein Vertreter desSenats in und vor der Kirche.Wilm weiß inzwischen, wiesehr die Politik bremst. „Da istmehr möglich“, wenn sichBürger engagieren. Er kannnicht verstehen, „dass hier ei-ne Bürgerbewegung entsteht,und der Senat merkt es nicht“.

Es gibt die leise Aussicht,dass die Flüchtlinge ab Augustarbeiten dürfen. Firmen ha-ben schon Interesse signali-siert. „Die Frage ist dann:Wann kommt die Duldung?“,sagt Wilm. Paulekun ver-spricht: „Für uns ist das The-ma nicht beendet.“ Manch einSozialdemokrat in dieser Stadtwird das als Warnung verste-hen.

Andreas (30) kommt ursprünglich aus Ghana. Seit Januar 2013 leben erund seine Leidensgenossen in Hamburg. Foto: Christopher von Savigny

Rückblick: Im Sommer vergangenen Jahres lernten die Bewohner imDeutschkurs bei Musicaldarstellerin Anne ihre ersten Sätze in der frem-den Sprache. Foto: Christopher von Savigny

„Die Leine werde ich vermissen“: Pastor Sieghard Wilm über die Wäsche-leine neben der St. Pauli Kirche. Foto: Ulrike Schmidt

AAllss ssiiee ddeenn FFllüücchhttlliinnggeenn ddeerr „„LLaammppeedduussaa--GGrruuppppee““ OObbddaacchh bbootteenn,, llöösstteenn ssiiee aauuff SStt..PPaauullii eeiinnee WWeellllee ddeerr HHiillffssbbeerreeiittsscchhaafftt aauuss:: DDiiee PPaassttoorreenn SSiieegghhaarrdd WWiillmm ((llii..)) uunndd MMaarrttiinnPPaauulleekkuunn.. FFoottoo:: UUllrriikkee SScchhmmiiddtt

BBlleeiibbtt:: DDeerrBBaauuwwaaggeenn„„EEmmbbaassssyy OOffHHooppee““ ((BBoott--sscchhaafftt ddeerrHHooffffnnuunngg))..

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Am heutigen Sonn-abend endet die Er-laubnis für die Wohn-container neben derSt. Pauli Kirche, aufderen Dächer dieFlüchtlinge Schuhezum Trocknen gestellthaben.

Foto: Ulrike Schmidt

„„LLaammppeedduussaa--FFllüücchhttlliinnggee““:: Als in Libyen im Februar 2011 ein Bürgerkrieg ausbricht, fliehen zahlreiche schwarzafrikanische Arbeitsmigrantenvor der Gewalt. Unter anderem auf die italienische Flüchtlingsinsel Lampedusa.Eine Gruppe von rund 300 Flüchtlingen bekommt im Februar 2013 von den italienischen Behörden Reisepapiere sowie 500 Euro pro Kopf. Diemeisten der Männer stammen aus Mali, Ghana und der Elfenbeinküste und hatten vor ihrer Flucht in Libyen gearbeitet. Im März 2013 errei-chen sie Hamburg. Zunächst kommen sie im Winternotprogramm der Stadt unter, bis sie nach dessen Beendigung auf der Straße landen.

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Ein Arbeitsleben in derWaitzstraße

Mit 79 Jahren geht Hans-Günther Steffens in den Ruhestand

R. SCHWARZ, OTHMARSCHEN

Langeweile kenne ich nicht.Ich habe auch keine Angst

davor“, sagt Hans-Günther Stef-fens und lacht. Am 1. April istder Hausmakler in den Ruhe-stand gegangen - im Alter von 79Jahren. 58 Jahre, fast sein ganzesBerufsleben, war Steffens Mak-ler bei Ernst Simmon & Co. mitSitz in der Waitzstraße. Von1954 bis 1956 absolvierte Stef-fens eine Lehre zum Industrie-kaufmann bei der Firma Woll-garnfabrik Tittel & Krüger inBahrenfeld. Anschließend warbihn Firmengründer und Paten-onkel Ernst Simmon ab.

„Ich fing als Angestellter anund wurde 1972 Teilhaber zu-sammen mit Ernst SimmonsSohn Gerhard“, erzählt Steffens,der an der Ecke Waitzstraße/Groß Flottbeker Straße geborenwurde. Der 23-jährige Industrie-kaufmann fand sich schnell indem neuen Metier zurecht. „DerReiz des Berufs liegt im Umgangmit den Menschen. An jedemHaus, an jeder Wohnung hängtein Schicksal.“ 1960, nach demTod von Firmengründer ErnstSimmon, erhielt Steffens Prokura.

Sein schwerster Auftrag? „Daswar wohl das Grundstück Von-Sauer-Straße/BahrenfelderChaussee: Es hat von 2006 bis2013 gedauert, bis alle 16 Eigen-tümer bereit waren, zu verkau-fen.“ Das habe ihn „mühsameÜberzeugungsarbeit“ gekostet,so Steffens. „Viele hingen an ihreralten Umgebung, obwohl es dortsehr laut ist.“

Auch nach seinem 65. Ge-burtstag konnte oder wollte er

noch lange nicht in Ren-te gehen. „Als Selbst-ständiger geht mannicht in Ruhestand“, soseine Philosophie. Nunaber, mit fast 80, doch.„Ich möchte aufhören,bevor mir jemand sagt,das hast du schon dreiMal erzählt“, sagt er undgrient.

Mit 79 in den Ruhestand: Hausmakler Hans-Günther Steffens war von 60 Berufsjahren58 bei Ernst Simmon & Co. in der Waitz-straße. Foto: rs

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Leckere Küche beim großenFood-Festival im Mercado

„Altona tischt auf“ bringt Hobbyköche und Profis in der Mercado-Showküche zusammen.Auch Zuschauer sind herzlich willkommen

GISELA STÖRMER, OTTENSEN

Wie wird eigentlich einHähnchen fachgerecht

zerlegt? Oder Fisch zubereitet?Und was gehört auf eine origi-nal französische Käseplatte?Antworten auf diese und an-dere Fragen rund um Kochenund Küche geben Profis vonFreitag, 20. Juni, bis Freitag, 4.Juli, in der Showküche imUntergeschoss des Mercado.Auch Markthändler aus demMercado sind dabei.

Den Auftakt am 20. Juni ge-stalten begeisterte Hobbyköche– mit ihren Lieblingsrezepten.Einfach eine Mail mit dem Re-zept an tischtauf@altonale.deschicken. Die beste Idee wird inder Showküche gemeinsam mitanderen Gästen zubereitet. DasTolle daran: Edeka Bandelt ausdem Mercado stellt dafür dieLebensmittel und Getränkekostenlos zur Verfügung!

Das Team von Geflügelhänd-ler Schönecke zeigt zudem, wieein Maishähnchen richtig zer-legt wird. Zusammen mit koch-lustigen Besuchern geht‘s dannans Grillen. Damit das fettarmeFleisch nicht trocken wird, gibtes Tipps für die Garzeit. Dazu

werden Marinade, Röstkartoffelnund Grillgemüse zubereitet.

Schon mal was von Maki, Te-maki und Nigri gehört? Der Meis-ter von Sushi-Ten erklärt allesrund um die köstlichen Reisröll-chen. Wie stellt man Füllungenzusammen, und welcher Fischund welcher Reis sind geeignet?

Bei Fisherman kommt natür-lich Fisch auf den Tisch. Für

Lachs, Dorade, Rotbarsch undSeelachs werden Anleitungen fürdie küchenfertige Zubereitunggegeben. Und eine Sommelièrevon Rindchen's Outlet empfiehltden passenden Wein.

Bei der Kochshow von BioReinke bleibt die Küche kalt:Alexander Reinke verführt zudeftiger Tiroler Brotzeit mitWurst aus selbst erlegtem Wild

und köstlicher französischerKäseplatte. Er erklärt, welcheSorten am besten zusammen-passen. Zudem werden hoch-wertige Bio-Weine verkostet.

Wer Lust bekommen hat mit-zumachen, sollte sich unterYumwe.de gegen eine Spendevon fünf Euro für den altonaleFreundeskreis e.V. anmelden.Guten Appetit!

Leicht, deftig oder vegan: Alle Geschmacksrichtungen werden bei den Kochshows im Mercado präsentiert – mitCocktails, Weinen und Bier. Foto: Heike Günther

Ausstellung der bestenaltonale-Plakate

GISELA STÖRMER,OTTENSEN

NachderPräsenta-tion der 31 bes-

ten Entwürfe zumdiesjährigen Plakat-wettbewerb des Kul-turfestivals altonaleim Mercado werdendie tollen Motivenoch einmal vonDonnerstag, 26. Ju-ni, bis Dienstag, 29.Juli, in der Kantinedes Altonaer Rat-hauses während derÖffnungszeiten zusehen sein.

Natürlich ist auchdas Siegerplakat derHamburger Diplom-Designerin und Illus-tratorin ClaudiaCarls mit dabei. 90Kreative haben sichin diesem Jahr betei-ligt. „Die künstlerische Qualität“,so Jurymitglied Nicole Alpers,„hat sich beim diesjährigen Wett-bewerb noch einmal deutlicherhöht.“

Wie schon zuvor hat auch in

diesem Jahr das Mercado denPlakatwettbewerb durch Spon-soring ermöglicht. Die Top 10 desWettbewerbs werden am Endedes altonale-Festivals wiederüber Lauritz.com versteigert.

Der Siegerentwurf schmückt das aktuelle alto-nale-Plakat. Foto: altonale

Saisonstart für den zarten MatjesOTTENSEN In Holland wird der Beginn der Matjessaison groß gefeiert,auch im Mercado steht die Delikatesse beim Fischspezialisten Fisher-man für mehr als zwei Wochen im Mittelpunkt. An einem Sonderstandbietet er den butterzarten Matjes im Mercado an: Von Donnerstag, 12.Juni, bis Sonnabend, 28. Juni, heißt es „Matjes satt“. Die Palette reicht

vom normalen holländi-schen Doppelmatjes überGourmetmatjes bis hin zumnicht minder berühmtenGlückstädter Matjes. Mat-jessalate in drei Variationenrunden das Angebot ab.Traditionsgemäß reift die-ser junge Salzhering etwafünf Tage im Eichenfassheran. Und dieser Prozesssorgt dafür, dass der Fischganz zart auf der Zungezergeht und daher so vieleLiebhaber hat. GS

Der Hauptdarsteller am Sonderstand vonFisherman ist der milde Matjes - entwe-der im Doppel, einzeln oder als Salat.

Foto: fotolia

Die Schönheitender Elbtalaue

Urlaubstipps und seltene Handwerkstechniken

GISELA STÖRMER, OTTENSEN

Die Region Elbtalaue gehörtfast zu den Stammgästen im

Mercado, gleichwohl gibt es im-mer wieder Neues zu entdecken.Von den schönsten Seiten kön-nen sich Besucher des Centersvon Mittwoch, 11. Juni, bis Sonn-abend, 14. Juni, selbst ein Bildmachen. Kunsthandwerker ausdem niedersächsischen Wend-land zeigen ihre Werke und las-sen sich bei ihrer Arbeit über dieSchulter schauen. Fast vergesse-ne Handwerkstechniken werdenlebendig gemacht.

Die Elbtalaue ist bekannt fürwunderbare Kleinode handwerk-licher, bildender, darstellenderoder musikalischer Kunst wie diesommerlichen Musiktage in Hitz-acker. Abwechslungsreich sind

auch Flora und Fauna. So ma-chen Zugvögel hier Rast oder ha-ben die Region zur Kinderstubeihres Nachwuchses erklärt. Zahl-reiche Gewässer laden zum Was-sersport ein oder können beiSchiffstouren oder mit Booten er-kundet werden.

Aktivurlauber fühlen sich indiesem Teil Deutschlands beimWandern oder Radfahren genau-so wohl wie Menschen, die nachRuhe und Entspannung suchen.

Was alles die Attraktivität derRegion ausmacht, erfahren Besu-cher des Mercado bei den Aus-stellern der Elbtalaue, die sichmit unterschiedlichen Schwer-punkten präsentieren.

Wer noch Tipps für seineUrlaubsplanung benötigt oderfür Kurztrips, kann sich hier jedeMenge Anregungen holen.

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10 | AUS HAMBURGS WESTEN MITTWOCH, 4. JUNI 2014www.elbe-wochenblatt.de

Daniel und Lars –durch dick und dünnEin Buch wie ein modernes Märchen: „Dieses bescheuerte Herz“

CARSTEN VITT, EIDELSTEDT

Daniel ist 16, hat Träume,Wünsche, Sehnsüchte.

Mädchen küssen, Strandaben-teuer, aufregende Kinoabendemit Cola und Popcorn. Danielmöchte gern tun, was alle Jungsin seinem Alter tun. Geht abermeistens nicht. Daniel Meyer istschwer herzkrank. Wenn erabends schlafengeht, weiß ermanchmal nicht, ob er morgensnoch aufwacht. Manchmal sagter ganz cool, dass ihm dasscheißegal ist. Ist es aber dochnicht. Er will ja noch was erleben.

Gemeinsam mit Autor LarsAmend hat der Junge das Buch„Dieses bescheuerte Herz“ ge-schrieben. Daniel lebt im Ham-burger Westen. Seit seiner Ge-burt muss er mit Einschränkun-gen klarkommen, der Teenagerwird im Eidelstedter Kinder-Ta-geshospiz Theodorus betreut.Hier spielt ein gehöriger Teil desBuchs – und hier trifft er auf denTypen, der ihm eine Art moder-nes Märchen beschert: LarsAmend aus Berlin. Der Musik-journalist und Autor von Musik-erbiografien (Bushido, Scor-pions-Gitarrist Michael Schen-ker) schenkt Daniel Zeit, Nähe,Vertrauen. Er wird für Danielzum großen coolen Bruder, diebeiden teilen ihre Geheimnisseund Wünsche, philosophierensich durch den Tag und das Le-ben.

Amend erfüllt Daniel zahlloseWünsche: einmal mit einem

schnellen Sportwagen fahren,eine Tour mit einer Luxus-Stretch-Limousine, Abhängenam Strand, Ausflug nach Berlin.Jungsdinge, Sachen unter Kum-peln.

All das ist einfach, eindring-lich, im Plapperton eines 16-Jäh-rigen erzählt. Daniel hat dieseGeschichte mit seinem KumpelLars für seine Mutter aufge-schrieben. Als Abschiedsge-

schenk. Er weiß ja nie, wie vielZeit ihm noch bleibt.

Daniel Meyer (16) weiß nicht, ob er seinen nächsten Geburtstag noch er-lebt. Aber mit dem Autor Lars Amend, dem „großen Bruder“, erlebt derherzkranke Junge Abenteuer, wie sie sich alle Teenager wünschen.

Foto: Gaby Gerster

BuchtippDaniel Meyer mit LarsAmendDieses bescheuerte Herz.Über den Mut zu träumenPreis: 18,99 EuroISBN: 978-3-8105-1332-8

Cäsar und Cleopatrasingen in Altona

Kammeroper Hamburg:Ausblick auf die neue Spielzeit

CH. HANDKE, ALTONA

Die Karten für die Hambur-ger Kammeroper werden

um zwei Euro teurer; dafür istdie Garderobe – bisher ein Europro Mantel – in Zukunft gratis.Vergangene Woche gab Thea-terleiter Uwe Deeken einen Aus-blick auf die kommende 19.Spielzeit.

Die erste Neuproduktion wirdam 29. Oktober Premiere feiern:„Cäsar und Cleopatra“ von G.Friedrich Händel. Die Barock-oper ist unter dem Originaltitel„Julius Cäsar“ bekannt, soll aberin der Hamburger Version einenneuen Titel bekommen, um auf

den ersten Blick zu zeigen, dasshier eine große Liebesgeschichteder Weltgeschichte auf die Büh-ne kommt.

Als Wiederaufnahme zeigt dieHamburger Kammeroper vor-her „Der Bajazzo“ von RuggeroLeoncavallo (19. September) inder Premierenbesetzung von2012.

Die zweite Neuproduktionstartet am 25. Februar2015: „La Traviata“ vonGiuseppe Verdi in einerTextfassung von Barba-ra Hass. Regie führt Bir-git Scherzer. Und zumSchluss der Spielzeitwird „Die Italienerin inAlgier“ von GioachinoRossini (15. Mai)wiederaufgenommen.

Der HamburgerKammeroper geht esgut: 115 Vorstellungenstanden in der vergan-genenen Spielzeit aufdem Programm, die vonrund 13.500 Zuschau-ern besucht wurden –ein Zuwachs. Zusam-men mit dem Theaterfür Kinder an gleicherAdresse besuchten50.000 Zuschauer dasAllee Theater Hamburg.

Enrique Adrados ist als Beppe in „Der Bajazzo“ab 19. September in der Hamburger Kam-meroper zu erleben. Foto: Dr. Joachim Flügel

Allee Theater /Kammeroper HamburgMax-Brauer-Allee 76

38 29 59www.hamburger-kammeroper.de

▼ AUS DEM POLIZEIBERICHT

Zeugen beobachtenTaschendiebLURUP Der Täter glaubte sich un-beobachtet, als er in einem Super-markt an der Luruper Hauptstraßeeinem 75-Jährigen das Portemon-naie aus der Gesäßtasche zog.Doch Zeugen hatten den Diebstahlbeobachtet und sprachen das ah-nungslose Opfer an. Die alarmier-ten Mitarbeiter des Supermarkteshielten den mutmaßlichen Täteran der Kasse fest und übergabenihn später der Polizei. Das gestoh-lene Portemonnaie hatte derMann auf dem Weg zur Kasse ineinen Karton gelegt. Der Seniorbekam seine Geldbörse wieder zu-rück. Im Fahrzeug des Täterskonnte die Polizei ein Smartphonesicherstellen, das vermutlich eben-falls gestohlen worden war. DieErmittlungen dauern an. Der be-reits einschlägig bekannte Serbekam vor einen Haftrichter. DA

Helferin (73) zum „Dank“ bestohlenLURUP Wieder ein gewissenloser Trickdiebstahl: Eine Gehbehin-derte wurde am Sonnabendvormittag von einer Frau an der Luru-per Hauptstraße / Wilsdorfallee nach dem Weg gefragt. Als „Dank“für die Auskunft „schenkte“ die Täterin der 73-Jährigen eine wert-lose Halskette und einen Ring. Während der Übergabe stahl sie ei-ne hochwertige Kette, die das Opfer um den Hals trug. Die Diebinkonnte unerkannt flüchten. DA

50 Euro-Schein geraubt – drei FestnahmenST. PAULI Erst wollte das Trio angeblich Geld wechseln, dann flo-gen Fäuste: Drei Männer fragten am Donnerstagmorgen einen 28-Jährigen am Hamburger Berg, ob er Geld wechseln könne. Der 28-Jährige verneinte, und um dies zu verdeutlichen, zeigte er den bei-den Letten (23 und 24) sowie dem 28-jährigen Sudanesen einen50-Euro-Schein. Sofort versuchte einer der Täter, dem Mann denSchein zu entreißen. Dies misslang, woraufhin der 23-Jährige sei-nem Opfer mit der Faust ins Gesicht boxte, derweil sein Komplize(28) den Geldschein enriss. Die drei flüchteten Richtung Reeper-bahn. Alarmierte Polizeibeamte nahmen die drei nahe des Tatortesvorläufig fest. Gegen den mutmaßlichen Schläger lag bereits einHaftbefehl vor, er kam in Untersuchungshaft. Die beiden weiterenTatverdächtigen wurden erkennungsdienstlich erfasst und dannentlassen, da keine Haftgründe vorlagen. DA

Jazz-Spätschoppen mit Abbi HübnerBLANKENESE Abbi Hübner und sein Hot Swingsters spielen amMittwoch, 11. Juni, im Goßlerhaus, Goßlers Park 1, zum Jazz-Spät-

schoppen auf. Ab 20Uhr heißt auf der Ter-rasse im sommerlichenPark „Swing is our Bu-siness von New Orle-and über Chicago nachNew York“. Mitgliederdes Fördervereins Goß-lerhaus zahlen 15 EuroEintritt, Gäste 20 Euro.Eine Anmeldung ist er-forderlich unter 86630 35. SD/Foto: pr

Kirchen-Kino: DieVermessung der WeltEIDELSTEDT In der Reihe „Kinound Kirche“ wird am Donnerstag,12. Juni, um 20 Uhr im Gemein-dehaus der Elisabethkirche, Ei-delstedter Dorfstraße 27, derFilm „Die Vermessung der Welt“,nach dem gleichnamigen Romanvon Daniel Kehlmann gezeigt.Erzählt wird die Geschichte vonAlexander von Humboldt undCarl Friedrich Gauß, die Anfangdes 19. Jahrhunderts auf unter-schiedliche Weise die Welt ent-decken. Der Eintritt ist frei. SD

Kirchen-TagungALTONA Vor 100 Jahrenbegann der Erste Weltkreig.Die christlichen Kirchen för-derten fast vorbehaltlos dieBegeisterung für den Krieg.Die Evangelische Akademieder Nordkirche veranstaltetam Freitag, 13., und Sonn-abend, 14. Juni, die Tagung„Gott mit uns! - DeutscherProtestantismus und 1.Weltkrieg“. Die Tagung be-ginnt am Freitag um 19 Uhrmit einem Vortrag im Kolle-giensaal des Rathauses,Platz der Republik 1. Amzweiten Tag stehen von 9.30bis 16 Uhr Vorträge und De-batten auf dem Programmim Dorothee-Sölle-Haus,Königstraße 54. Die Teilnah-me kostet zwölf Euro. SD

SPD-SommerfestST. PAULI Die SPD-Bürger-schaftsabgeordnete LoretanaDe Libero lädt ein für Frei-tag, 6. Juni, zum Sommer-Grillfest „Gelebte Nachbar-schaften auf St. Pauli“, dasum 18 Uhr an der GroßenFreiheit 70 beginnt. Als be-sonderer Gast wird der tür-kische Generalkonsul Meh-met Fatih Ak erwartet. SD

Linnéa-QuintettEIDELSTEDT Unter demMotto „Wenn die Vogelbee-ren blühen“ präsentieren dasLinnéa-Quintett, der Chorder Christuskirche undHans-Christoph Thormannam Klavier am Sonntag, 22.Juni, um 18 Uhr in derChristuskirche Eidelstedt,Halstenbeker Weg 22, Wer-ke von Brahms, Sibelius undGrieg. Eintritt: fünf Euro.

SD

Fluthilfe Balkan„Help hilft den Hochwasseropfern inBosnien und Serbien – Helfen Sie mit!“Eva Brenner, Dipl.-Ing. für Innenarchitektur,TV-Moderatorin von „Zuhause im Glück“

Ihre Spende hilft!Spendenkonto: 2 4000 3000Commerzbank Köln (BLZ 370 800 40)IBAN: DE47 3708 0040 0240 0030 00Stichwort: Fluten Balkan

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MITTWOCH, 4. JUNI 2014www.elbe-wochenblatt.de SPORT AUS HAMBURGS WESTEN | 11

Samba-Fest zum WM-StartOTTENSEN Der brasilianische Pastor Maurício da Silva Carvalhound die Josua-Gemeinde Ottensen, Daimlerstraße 38, laden pünkt-lich zum Start der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 am Donners-tag, 12. Juni, zu einem brasilianischen Abend ein. Ab 17 Uhr gibtes ein Kinderprogramm, Workshops für Samba und Capoeira sowieeinen Vortrag „Proteste statt Vorfreude! Was ist los im Land desFußballs?“ . Anschließend gibt es Chormusik von Samba bis BossaNova und Köstlichkeiten der südamerikanischen Küche. Die Über-tragung des WM-Eröffnungsspiels wird ab 22 Uhr live im Gemein-desaal zu sehen sein. Der Eintritt ist frei. SD

Kohlentwiete heißt jetzt TasköprüstraßeBAHRENFELD Die etwa 300 Meter lange Teilstrecke der StraßeKohlentwiete, die ab Stresemannstraße nach Südwesten verläuftbis nördlich der Straße Kühnehöhe, wird am 26. Juni um 11 Uhr,feierlich in „Tasköprüstraße“ unbenannt. Es ist bundesweit dieerste Straße, die nach einem NSU-Opfer benannt wird. Damit willdie Bezirksversammlung Altona ein Zeichen gegen den rechtenTerror setzen. Zum Hintergrund: Süleymann Tasköprü wurde in derNähe der jetzt nach ihm benannten Straße, im Laden seines Vatersan der Schützenstraße, von Rechtsextremisten ermordet. SD

Info-Mobil zum Ausbau der A7HAMBURG WEST Zum Baubeginn auf der A7 geht am Freitag, 6.Juni, um 10 Uhr ein Info-Mobil auf dem Parkplatz am Elbtunnel,Am Holmbrook/gegenüber Haus 20, an den Start. Der rollende In-fo-Point ist künftig auf Wochenmärkten, Stadtteilfesten und Ver-anstaltungen unterwegs. Dort können sich Bürger mit Broschürenund Flyern versorgen oder sich anhand von Multimedia-Präsenta-tionen über die Bauarbeiten informieren. SD

RAINER PONIK, HAMBURG-WEST

Die Flottbeker Hockeyherrenhaben sich durch zwei

Heimerfolge den Klassenerhaltin der 2. Bundesliga gesichert.

Dabei sah es im Spiel gegenden Kahlenberger HTC anfangsnicht so aus, als solle dem Teamvon Trainer Jimi Lewis ein wei-terer Sieg gelingen. Der GTHGCagierte nervös und geriet früh inRückstand. Erst ein Doppel-schlag von Julis Schmid brachtesein Team noch vor dem Seiten-wechsel mit 2:1 in Führung.

Die Gäste gaben sich nochnicht geschlagen. Dem 2:2 ließder starke Julius Schmid jedochschnell das 3:2 folgen. Nachdem erneuten Ausgleich ver-mochten Jack Winneberger undMatthew Sarmento doch nocheinen 5:3-Sieg zu erringen.

Von allen Abstiegssorgen be-freit, gewannen die Flottbekereinen Tag später auch ihr letztesSaisonspiel gegen den Ober-hausener HTC mit 3:1 undschlossen die Spielzeit auf Rangsechs ab.

Absteiger THK Ris-sen, der das für ihn be-deutungslose letzteSaisonspiel gegen denKahlenberger HTC mit1:4 verlor, muss in derkommenden Spielzeitin der Regionalliga ei-nen Neuanfang star-ten.

Mit zwei Niederla-gen kehrten die Flott-beker Frauen vom letz-ten Doppelspieltag inNordrhein-Westfalenzurück. Beim 1:4 gegenMeister Düsseldorf trafnur Kristina Wagnerper Siebenmeter,beim überraschenden1:3 in Bonn trug sichSimca Schön in dieTorschützenliste ein.Gleichwohl blieb derGTHGC Tabellendritter.

Die 1. Damenmannschaftvom Hamburger Polo-Clubwahrte im Regionalliga-Aus-wärtsspiel beim Club an derAlster 2 indes ihre Titelchanceund gewann knapp mit 2:1. Mit

zwei Heimsiegen gegen den 1.Kieler HTC und Hannover 78könnte das Team in den letztenSpielen noch an den Mitkon-kurrenten vorbeiziehen undsich den Aufstieg in die 2.Bundesliga sichern.

Philip Witte (GTHGC, r.) kann aufatmen: DieFlottbeker werden auch in der nächstenSpielserie wieder in der zweiten Hockey-Bundesliga spielen. Foto: rp

GTHGC bleibtin der Bundesliga!

Hockeyherren feierten am letzten Spieltag einen Doppelsieg

Polo: „Bodenständig –hart und dreckig“

Osdorfer Feldmark: Vier-Tage-Camp für Kinder und Jugendliche

R. SCHWARZ, OSDORF

Osdorfer Feldmark nahe derHochhaussiedlung Osdor-

fer Born: Kaum jemand ahnt,dass hier Mädchen und Jungeneiner Sportart frönen, die als eli-tär verschrien ist: dem Polo. 26Kinder und Jugendliche trainie-ren hier beim 8. FIP Polo JugendCamp 2014 bei der Win Polo-Schule von Trainer ThomasWinter, der als bester deutscherSpieler gilt.

Das Klischee vom „Elite-Sport“, den auch die britischenRoyals ausüben, hört ThomasWinter höchst ungern: „Es ist ei-gentlich ein sehr bodenständi-ger Sport: hart und dreckig.“Hinterher seien die Spieler reiffür eine Komplettdusche, diestaubigen Klamotten müssenerstmal alle in die Waschma-schine. Der Reiz liege aber in derArbeit mit dem Pferd: „DasPferd ist keine Maschine, manmuss viel trainieren. Es ist schonsehr viel Nervenkitzel dabei,auch der Geschwindigkeits-rausch spielt eine Rolle.“

Auch dem teilnehmendenNachwuchs werde nichts ge-schenkt, so der Polo-Profi: „Aber

wir trainieren kindgerecht, ent-sprechend ihrem Leistungs-stand.“ Die jugendlichen Polo-Spieler müssen auch selbst mitanpacken: „Dazu gehört das Vor-bereiten der Tiere, das Putzen,das Warmreiten.“ Gelehrt wirdTaktik, Spielaufbau, richtiges Sat-

teln, Pferdepflege und vielesmehr. Die Pferde stammen ent-weder aus dem eigenen Cluboder sie werden von anderen Po-lospielern gestellt. Die Kosten fürdas Vier-Tage-Camp betragen400 Euro pro Teilnehmer, ein-schließlich Vollverpflegung undUnterbringung.

Da die Polo-Szene in Deutsch-land sehr klein ist, kommen dieMädchen und Jungen überMund-zu-Mund-Propagandanicht nur aus der Bundesrepu-blik. Kira (16) aus der Schweiz ge-fällt vor allem, dass Polo einMannschaftssport ist: „Ich reiteschon seit meinem zweiten Le-bensjahr, habe auf Mini-Shet-land-Ponys gelernt, und liebe diePferde. Polo ist kein Einzel-kämpfersport, sondern mankämpft in der Gruppe, man istein Team.“

Früh übt sich, wenn auch zunächstnur im Holzsattel. Foto: pr

Polo - Reitersportaus AsienDie britischen Kolonialherrenübernahmen den aus Persien,Kaschmir und Afghanistanstammenden Sport, bei demzwei berittene Mannschaf-ten à vier Reiter darumkämpfen, vom Sattel ihrerPferde aus mit dem hölzer-nen Poloschläger („stick“) ei-ne Kugel aus Hartkunststoffin das drei Meter hohe und7,20 Meter breite Tor zuschießen.Ein Sport, der viel Erfahrungund Geschicklichkeit vor al-lem im Umgang mit denPferden verlangt. Ein Spiel-abschnitt („Chucka“) dauertin der Regel sieben Minuten.Polo-Sport ist jedoch fürNormalverdiener nicht gradebillig. Ein Reitpferd im bes-ten Alter kostet zwischen3.000 und 8.000 Euro. Hinzukommen Kosten für Tierarzt,Unterkunft und Verpflegung.

Die hohe Kunst des Polo-Sports: Beim Camp am Katerwohrd in der Osdorfer Feldmark lernt der Nachwuchs, wie manreitet und zugleich mit dem „Stick“, dem Poloschläger, den Ball aus Hartkunststoff ins Tor bugsiert. Foto: pr

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novierung einer neuen Woh-nung bei einem Umzug, wenndie neue Wohnung zeitnah be-zogen wird. Werden diese Maß-nahmen durch Zuschüsse oderzinsverbilligte Darlehen öffent-lich gefördert, scheidet eineSteuerermäßigung leider aus.

12 | AUS HAMBURGS WESTEN MITTWOCH, 4. JUNI 2014www.elbe-wochenblatt.de

EVA LENGNAR, STELLINGEN

Zwischen TV-Gerät und Kühl-schrank geben sich am Frei-

tag, 6. Juni, zwei ganz besondereGäste die Ehre: Ab 13 Uhr stellenLucas und Costa Cordalis imMedimax an der Kieler Straße433 gemeinsam ihre neuestenWerke vor. Lucas Cordalis hatvor Kurzem das Album „I have adream“ veröffentlicht. Sein Va-ter Costa Cordalis will mit sei-nem neuen Album „Damals inMexico“ erneut Charterfolgefeiern.

„Wir freuen uns sehr, dass Lu-cas und Costa unseren Marktausgewählt haben, um jeweilsihre neuen Stücke den Fans zupräsentieren“, verrät Udo Byl,Filialgeschäftsführer MedimaxHamburg Stellingen.

Die beiden Schlagerstarswerden für rund eine Stundedie Autogrammwünsche erfül-len, und zusätzlich wird CostaCordalis auch eine Kostprobeseines neuen Werks geben.Außerdem hat Costa seineAutobiografie mit im Gepäck,die Ende Mai erschienen ist.

„Wir laden alle Fans der bei-den herzlich ein - und freuenuns natürlich auf alle Besucher,die neugierig auf diesen beson-deren Event sind“, erklärt UdoByl.

Lucas (l.) und Costa Cordalis kommen am Freitag, 6. Juni, in den Medi-max Hamburg Stellingen. Foto: pr

Lucas & Costa Cordalisbei Medimax

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Marlies Möller eröffnet neuen SalonOTHMARSCHEN Nach aufwendigen Umbau- und Renovie-rungsmaßnahmen ist es am Mittwoch, 11. Juni, endlich so weit:Der neue Marlies-Möller-Salon öffnet in der Waitzstraße 28 sei-ne Tore. Dann können sich die Kundinnen aus den Elbvorortenden langen Weg in die Innenstadt sparen und den Marlies Möl-ler-Luxus in Othmarschen genießen. Anmeldungen sind jetztschon möglich unter 21 00 99 60. SL

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Lesestoff und KoffeinBücherhalle Elbvororte jetzt mit Kaffeeautomaten

BBllaannkkeenneessee Die koffeinfreie Zeit inder Bücherhalle Elbvororte in Blan-kenese ist jetzt endgültig vorbei.Besucher der Leihbibliothek imSülldorfer Kirchenweg 1a könnensich nunmehr aus einem Automa-

ten einen Cappuccino, einen LatteMacchiato, einen Café Crème oderauch Kakaogetränke zu einem le-serfreundlichen Preis ziehen. DieMitarbeiterinnen sowie der einzigeMitarbeiter haben den Automaten

offenbar bereits getestet undscheinen - den Gesichtsausdrückenzufolge - zufrieden zu sein. - Öff-nungszeiten: dienstags bis freitagsvon 11 bis 19 Uhr und sonnabendsvon 10 bis 14 Uhr. Text: RS/Foto: pr

Apple Stories im Blankeneser KinoBLANKENESE In Zusammenarbeit mit dem Runden Tisch Blankene-se „Hilfe für Flüchtlinge“ und der Gemeinde Akademie zeigt dasBlankeneser Kino, Bahnhofstraße 4, am Donnerstag, 19. Juni, um 20Uhr den Film „Apple Stories“. Die Produkte der Marke werden von ih-ren Nutzern fast „sakral“ verehrt. Doch sie kennt auch den „Sünden-fall“. Filmemacher Rasmus Gerlach steht den Besuchern im Anschlussan die Vorführung zum Gespräch bereit und gibt Einblicke in diefragwürdigen Herstellungsbedingungen am Beispiel des i-Phones.Eintritt: sechs Euro. SD

Handwerkerleistungsteuerlich absetzbar

Anerkannt werden Ausgaben bis maximal 6.000 Euro jährlich

GRETA BÜCHNER, HAMBURG

Zwischenzeitlich ist es un-strittig, dass Handwerker-

leistungen, die der Steuer-pflichtige nach Fertigstellungund nach Einzug in seinenHaushalt durchführen lässt,um weitere Wohn- bzw. Nutz-flächen zu schaffen, steuerlichebenso wie Reparaturmaß-nahmen begünstigt sind.

Anerkannt werden Ausga-ben für Lohn-, Maschinen-und Fahrtkosten von jährlichmaximal 6.000 Euro ein-schließlich Umsatzsteuer. 20Prozent dieser Kosten werdenunmittelbar von der Einkom-menssteuer abgezogen, diesteuerliche Auswirkung istfolglich für alle Steuerzahlenunabhängig vom persön-lichen Steuersatz gleich.

Das Haus oder die Woh-nung gelten als fertiggestellt,wenn Türen und Fenster,Treppen einschließlich Ge-länder eingebaut, Innenputzund Estrich eingebracht sindund die Anschlüsse für Strom-und Wasser, die Küchenan-

schlüsse, dieHeizung unddie sanitärenEinrichtungenvorhanden sind.

Zieht derSteuerpflichtigein das wie vor-stehend be-schriebene be-zugsfertigeHaus ein, sindab dem Einzug,also der Errich-tung des Haus-halts, alle Hand-werkerlöhne fürdurchgeführteHerstellungs-maßnahmenbegünstigt. Da-zu zählen zumBeispiel Ar-beitslöhne fürdie Verlegung von restlichenTeppichböden, noch notwendi-ge Tapezierarbeiten, derAußenanstrich, die Errichtungeines Carports, einer Garage, ei-nes Wintergartens, des Dach-ausbaus, einer Solaranlage, ei-nes Kachel- oder Kaminofens,

Handwerkerleistungen sind für das Gärtnern wie auch für die Schaffung neuer Wohnflä-chen steuerlich abziehbar. Foto: Petra Bork/Pixelio.de

Letzte Bauphaseam ElbtunnelHAMBURG Nach Pfingstenstartet die letzte Phase der ak-tuellen Bauarbeiten am Elbtun-nel. Ab Dienstag, 10., bis Mitt-woch, 11. Juni, wird die zweiteRöhre komplett gesperrt sowieein Fahrstreifen in der drittenRöhre. Damit sind drei Fahr-streifen in Richtung Süden undzwei Fahrbahnen in RichtungNorden frei. An einzelnen Tagenmuss die dritte Röhre komplettgesperrt werden. SD

Konzert: Hochlebe Richard StraussALTONA In diesem Jahre wäreder Komponist Richard Strauss150 Jahre alt geworden. Die So-pranistinnen Linda Joan Berg,Maria Lapteva und Nare Son so-wie der Tenor Keunjeung Leefeiern das Werk des Musikers,der als Entfacher der Moderneund als Vollender der Spätro-mantik gilt, am Mittwoch, 11.Juni, um 20 Uhr in der Kulturkir-che Altona, Bei der Johanniskir-che 22, mit dem Konzert „Hochlebe Richard Strauss!“. DieTickets kosten im Vorverkaufneun Euro, an der Abendkasse15 Euro, ermäßigt zehn Euro. SD

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sche offen: Ob der Apfel vonnebenan oder die exotischeFrucht aus fernen Ländern – bei-de sind knackfrisch. Die Auswahlist derart groß, dass selbst ausge-fallenere Rezepte mit den pas-senden Zutaten versehen werdenkönnen. Denn das ist VolkerKleins Credo: „Das Einkaufenvon Lebensmitteln soll Spaß ma-chen und das Leben bereichern.“

den USA eingerichtet. Hier en-den dann auch die schottischenHochlandrinder, die Volker Kleinauf fetten Wiesen in der Elb-marsch selbst züchtet.

Qualität steht ganz oben an –diese Vorgabe gilt auch für dieFrischfisch-Abteilung. Ebennoch unter Wasser – jetzt aufdem Eis-Bett am EDEKA-Tresen.Ausgezeichnete Käse- und Salat-Abteilungen runden das Frische-Angebot ab. Ob Hart- oderWeichkäse, ob Kuh-, Schaf- oderZiegenkäse, ob Frisch- oderSchimmelkäse - hier staunenselbst Kenner französischer Kä-se-Welten. Und weil zum Käse oftauch Wein gehört, ist auch dieseAuswahl groß.

Natürlich bleiben auch beiObst und Gemüse keine Wün-

EVA LENGNAR, OSDORF

Das Schlaraffenland liegtjetzt in Hamburg-Osdorf.

Gebratene Tauben fliegen zwardort nicht umher, doch in punk-to Leckereien & Lebensmittelherrschen im neuen EDEKAMarkt Volker Klein fast sotraumhafte Verhältnisse wie indem legendären Märchenland.Ein Vollsortiment wird auf 2.700Quadratmetern Fläche unterdem blau-gelben E attraktiv prä-sentiert.

Vollsortiment – das beschreibtrund 40.000 verschiedene Artikelmit einer riesigen Auswahl anFeinkostspezialitäten. Der be-kannte EDEKA-Slogan „Wir lie-ben Lebensmittel“ – hier wird ermit Leben gefüllt. Herzstück des

Supermarktes isteine rund 40 Me-ter lange Frische-theke. Die Aus-wahl, der Duft, dieansprechendePräsentation derWurst- und Auf-schnitt-Spezialitä-ten lassen dasWasser im Mundzusammenlaufen.Frischfleisch liegtgleich nebenan.Genießer, die inSachen Fleischdas ganz Beson-dere wünschen,finden es hier.Volker Klein hateigens einen Tresenbereich fürRindfleisch aus Argentinien und

AUS HANDEL UND WIRTSCHAFT | 13SONDERVERÖFFENTLICHUNG/ANZEIGEMITTWOCH, 4. JUNI 2014www.elbe-wochenblatt.de

PAUL STOEVER, HAMBURG

Es ist ein Alptraum für vieleMenschen: Der Verlust von

Frontzähnen durch einen Unfall.Neben den medizinischen Fol-gen bedeutet dies eine erheblicheBeeinträchtigung der Ästhetik.

Vor allem für Kinder und Ju-gendliche haben unfallbedingteZahnverluste weitreichende Fol-gen: Sinnvolle Zahnersatzbe-handlungen wie Implantate oder

Brücken sind erst mit Abschlussder Wachstumsphase möglich.Provisorische Prothesen müssenjahrelang getragen werden. Eskommt zu einem dramatischenKnochen- und Zahnfleischver-lust. Die späteren Behandlungensind dann sehr kompliziert undteuer, die Gewebsverlustemüssen aufwändig ausgeglichenwerden. Zudem wird die Ausfor-mung des Kiefers behindert, Aus-sehen und Sprache leiden.

Dies muss jedoch nicht sein:Ausgeschlagene Zähne könnengrundsätzlich wieder zurückge-pflanzt werden. Voraussetzungist das richtige Verhalten nach ei-nem Zahnunfall. Ist ein Zahnausgeschlagen, und wird er nichtrichtig gerettet, hat er nur einebegrenzte Überlebenszeit. Nachdem Unfall müssen der Zahnoder auch Bruchstücke desZahns möglichst sofort in einzellverträgliches Medium einge-

legt werden.Ein solches Medium bietet die

sogenannte Zahnrettungsbox,die in Apotheken erhältlich ist.Anschließend sofort einen Zahn-arzt aufsuchen! Im Medium derZahnrettungsbox können dieZellen im Zahnhaltegewebe desZahns 24 bis 48 Stunden bei Zim-mertemperatur überleben. Ster-ben diese Zellen ab, ist ein richti-ges Einheilen nach Rückver-pflanzung nicht mehr möglich.

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Seeleute bleiben immer länger im SeemannsheimEin Beitrag von Bürgerreporter Hergen Riedel aus Altona

Veränderte wirtschaftlicheBedingungen wirken sich

bis in die Deutsche Seemanns-mission am Krayenkamp aus.

So weist der aktuelle Jahresbe-richt 2013 insgesamt 24.597 Über-nachtungen von 3.785 Seeleutenaus. Die Seeleute blieben dabeidurchschnittlich 6,5 Tage in der„Heimat auf Zeit“ vis-à-vis vomHamburger Michel. Vor fünf Jah-ren kamen 22.638 Seeleute insHaus und bleiben 3,9 Tage. „DieNachfrage nach Unterkunft undHilfe für Seeleute in Not ist unver-mindert hoch“, sagt Inka Peschke,Geschäftsführerin der Seemanns-

mission am Krayenkamp. Sowurden 2012 insgesamt 3.608Seeleute und 24.536 Übernach-tungen notiert. Im Vergleich zumVorjahr ist die Zahl konstanthoch. Der Fünf-Jahres-Rückblickzeigt indessen strukturelle Unter-schiede. 2008 bleiben die Seeleu-te im Schnitt knapp vier Tage,heute sind es fast zwei Tagemehr.

Peschke: „Offenbar dauert esimmer länger, bis Seeleute ohneHeuer einen neuen Job finden.Die Crews auf den Schiffen wer-den jünger. Oft finden ältere dortnur schwer ihren Platz. Zudemkommen immer mehr Seeleute

in die Seemannsmission, diestark hilfsbedürftig sind odermedizinische Betreuung be-nötigen. In der Seemannsmis-sion können sie mit der Fami-lie telefonieren oder ausruhen.Doch wir haben auch immermehr Seeleute an Bord der MSKrayenkamp, die länger beiuns sind. Für manche ist dieSeemannsmission schon mehrals eine Heimat auf Zeit: Es istihr Heim.“

Peschke führt dies auch aufdie Lage der Hafenwirtschaftzurück. Die Anzahl der imHamburger Hafen umgeschla-genen Container steigt. Doch

die „Branche ist seit Jahrenvon einer Krise gekennzeich-net. Überkapazitäten, einharter Konkurrenzkampfund niedrige Frachtratenprägen das Geschäft - undbringen Verluste“, so dieWirtschaftsWoche.

Dies hat auch Folgen fürdie Seeleute, die im Krayen-kamp nicht nur Unterkunft,sondern auch soziale Hilfeerhalten: 522 psycho-sozialeGespräche und Gesprächemit Behörden wurden ge-führt. 278 Behörden-Anträgewurden gestellt. Für 130 See-leute wurde eine Heuer ge-

sucht (Erfolgsquote 10 Prozent).261 Bescheinigungen und Le-bensläufe wurden ausgefertigt.31 Kranke wurden besucht. Zu-dem werden 178 Koffer verwahrt.

Peschke: „Wer auf 2013 zu-rükkblickt, sieht Erfolge im Ha-fen: Mehr Container, mehrKreuzfahrtschiffe. Bei all demwollen wir die nicht vergessen,die zu diesen Erfolgen beitragenund hinter den Zahlen stehen“,so Peschke.

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Bestseller auf der Bühne„Wir spielen Bücher“: Das Altonaer Theater setzt weiterhin auf adaptierte Erfolgsromane

CH. V. SAVIGNY, ALTONA

Bestseller, die auch als Büh-nenstücke im Altonaer The-

ater das Publikum begeistern:In der nächsten Spielzeit setztdas Altonaer Theater weiter auffür die Bühne adaptierte Er-folgsromane.Insgesamt sie-ben Premierenstehen in derSaison 2014/2015 auf demSpielplan, fünfdavon habenbekannte litera-rische Vorlagen.

Das Motto„Wir spielenBücher“ begleitet das Theateran der Museumstraße jetztschon im siebten Jahr – mit gro-

ßem Erfolg. So sei das Stück„Der Hundertjährige...“ nachdem Bestseller von Jonas Jo-nasso, in der abgelaufenen Sai-son sage und schreibe 52malvor ausverkauftem Haus ge-spielt worden. Das ist in derGeschichte des Theaters bisher

einmalig. „EinVolltreffer“, sagtIntendant AxelSchneider.

Den Auftaktmacht in diesemSommer dasMusical „Back-beat“ (Premieream 27. Juli), dasdie Geschichteder Beatles in

Hamburg erzählt. Anschlie-ßend folgen „Die Päpstin“ (ab6. September, nach dem Ro-

man von Donna WoolfolkCross) und die Theaterrevue„Ich, Gunter Gabriel“ (14. Okt-ober) mit dem HamburgerCountrysänger in der Haupt-rolle. Weiterhin auf dem Spiel-plan stehen das US-Roadmovie„Fast genial“ (2. November)und der Grönland-Thriller„Fräulein Smillas Gespür fürSchnee“ (24. Januar).

Mit der Hitler-Farce – eben-falls ein Bestseller – „Er ist wie-der da“ (15. März) zeigt das Al-tonaer Theater eine Mediensa-tire, die sich an den Grenzendes guten Geschmacks erpro-ben will. Den Abschluss bildetmit „Magical Mystery“ (3. Mai,Vorlage von Sven Regener) einweiteres Roadmovie, diesmalverläuft die Reise kreuz undquer durch Deutschland.

Wieder aufgenommen wer-den neben „Der Hundertjähri-ge“ - das Drama „Jugend ohneGott“ (28. September), dasKultstück „Die Feuerzangen-bowle“ (8. Dezember) und derHighsmith-Krimi „Der talen-tierte Mr. Ripley“ (7. Januar).

Kinder dürfen sich auf „Derkleine Muck“ (26. November)sowie „Petterson und Findus“(28. November) freuen.

„Der Hundertjährige, der aus demFenster stieg und verschwand" mitFranz-Joseph Dieken (l.) als „DerHundertjährige“ und Dirk Hoener(„Herbert Einstein“).

Foto: G2 / Baraniak

Das Musical „Backbeat“ er-zählt die Geschichte der Beat-les in Hamburg.

Grafik: Altonaer Theater

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AUS HAMBURGS WESTEN MITTWOCH, 4. JUNI 2014www.elbe-wochenblatt.de

Fußball gefällig?Abenteuerspielplatz versteigert Holzskulptur

CARSTEN VITT, EIDELSTEDT

Auf der Suche nach einer un-gewöhnlichen Fußball-

Deko? Hier ist sie: Etwa 1,10 Me-ter hoch, einen halben Metertief und etwa 19 Kilo schwer.Das sind die Maße eines riesigenhölzernen Fußballs, den es aufdem Abenteuerspielplatz (ASP)Eidelstedt-Nord zu ersteigerngibt.

Die wohl ungewöhnlichsteDekoraton für die anstehendeFußball-WM soll den Kindernvom ASP helfen, um endlich aneinem Baumhaus weiter zubauen. Denn dem ASP fehltGeld für das nötige Holz. Da-her kamen die Verantwort-lichen auf die Idee, etwas Be-sonderes auf die Beine zu stel-len. Espedito Luongo schnitzte

den riesigen Fußball aus ei-nem Baumstamm, ASP-Besu-cher Marlon malte das Holzan.

„Die Kinder würden sichfreuen, wenn der Fußball ineinem schönen Vorgarten, inGeschäftsräumen, in einerWerkstatt oder auf einer Ter-rasse oder einem Balkon einneues Zuhause findet“, sagtGaby Arthur vom Verein Ham-burger Kinder- und Jugendhil-fe (Jugendhilfezentrum Eims-büttel), zu dem der ASP Eidel-stedt-Nord gehört.

Wer ein Gebot für den Fuß-ball abgeben möchte, schicktbis Sonntag, 15. Juni, eine E-Mail an: asp-eidelstedt@t-online.de

Der Meistbietende be-kommt den Fußball.

Marlon hat den hölzer-nen Fußball angemalt,nun wird die Skulpturversteigert. Von dem Er-lös wollen die Kindervom AbenteuerspielplatzEidelsredt-Nord Holzkaufen, um ein Baum-haus fertig zu bauen.

Foto: pr

AKN Ersatzverkehr:Busse statt BahnenEIDELSTEDT Die AKN Eisen-bahn AG führt am ersten Ju-ni-Wochenende umfangreicheBauarbeiten auf der Streckezwischen Eidelstedt und Ei-delstedt Zentrum durch. Da-her fahren ab Sonnabend, 7.Juni, ab 1.30 Uhr bis ein-schließlich Montag, 9. JuniBetriebsschluss auf der AKN-Linie 1 zwischen Eidelstedt-Zentrum und Eidelstedt keineZüge.Diese werden durch Busse er-setzt, die in Eidelstedt vonder Haltestelle „OttensenerStraße“ abfahren, in Eidel-stedt Zentrum von der „Pin-neberger Chaussee“. Die Er-satzbusse in Eidelstedt fahrenjeweils 20 Minuten früher abals es die planmäßigen Zügemachen.Nähere Infos stehen onlineunter www.akn.de SD

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Wir bitten um freundliche Beachtung!

20 | LETZTE SEITE MITTWOCH, 4. JUNI 2014www.elbe-wochenblatt.de

Kurzreisetipp des MonatsStädtetrip nach Kopenhagen und Malmö mit Mini-Kreuzfahrt

OLAF ZIMMERMANN, HAMBURG

Östlich und westlich des Öre-sunds befinden sich zwei

interessante Städte – Kopenha-gen und Malmö. Beide sind seitdem Jahr 2000 mit der Öresund-brücke verbunden. Die süd-schwedische Hafenstadt Malmökann bequem und einfach zuFuß erkundet werden.

Der Stadtkern bietet vieleMöglichkeiten, um in die Ge-schichte der ehemals dänischenStadt einzutauchen. Im StadtteilVästra Hamns, auch „Hafencityvon Malmö“ genannt, steht dasum 90 Grad in sich verdrehteHochhaus „Turning Torso“, mit190 Metern das höchste Gebäu-de Nordeuropas.

In Kopenhagen gibt es eineähnliche Mischung von Historie

und Moderne erleben. Die klei-ne Meerjungfrau und dasSchloss Amalienburg sind einenBesuch wert. Am Schloss kannman jeden Mittag die traditio-nelle Wachablösung beobach-ten. Mit der Buslinie 11a lässtsich eine günstige Stadtrund-fahrt durch Kopenhagen unter-nehmen. Im neuen Kanalviertelund dem farbenfrohen, histori-schen Hafenviertel von Nyhavnlädt die bekannte Kneipen- undRestaurantmeile zum Entspan-nen und Beobachten ein.

Veranstalter regiomaris bieteteine dreitägige Rundreise nachMalmö und Kopenhagen an.Das Angebot umfasst die Bahn-fahrt im Schleswig-Holstein-Tarif zum Skandinavienkainach Travemünde, Mini-Kreuz-fahrt mit „Finnlines“ nach Mal-

mö, Abendbüfett auf demSchiff, je eine Übernachtungmit Frühstück an Bord und einein Malmö im „Best WesternPlus Hotel Noble House“,Bahnfahrt über die Öresund-brücke, ganztägiger Aufenthaltin Kopenhagen sowie die Rück-fahrt mit dem ICE oder EC nachHamburg.

Das Wochenblatt verlost dievorgestellte Reise für zwei Per-sonen. Wie kann man gewin-nen? Einfach folgende Frage be-antworten: Wann legt das Fähr

schiff von Finnlines abends vonTravemünde nach Malmö ab?Ein Tipp: Die Lösung erfährtman online bei regiomaris. Sen-den Sie die Lösung per Postkar-te an die Wochenblatt-Redak-tion, Harburger Rathausstraße40, 21073 Hamburg oder perE-Mail an post@wochenblatt-redaktion.de. In die Betreffzeile„Gewinne: regiomaris“. Einsen-deschluss ist der 7. Juni. Bittedie Telefonnummer angeben,der Gewinner wird telefonischbenachrichtigt.

Der Besuch von Nyhavn sollte bei keinem Besuch in Kopenhagen fehlen. Foto: regiomaris

Kurzreisetipp „Kopenhagen/Malmö“Leistungen: Bahnfahrten, Mini-Kreuzfahrt, Abendbüfett,1Ü/F/Doppelkabine, 1Ü/F im Hotel, 279 Euro p. P. / DZ. (329 Eurofür Einzelreisende), Anreise ganzjährig Do, Fr, Sa. Infos undBuchungen: www.regiomaris.de oder 50 690 700.

HAMBURG Bei den Verlosun-gen im Wochenblatt gibtsjede Woche attraktive Preisezu gewinnen:

Die heiße Parodie „49 1/2Shades“ sehen sie sich im St.Pauli Theater an: Gabi Bittner,Gerhard Brix, Heidi Jansson,Frau Stuhr und Max Schwardt.

Bunte SchanzeKinder malen für den Frieden

EIMSBÜTTEL Was passiert,wenn Kinder mit bunter Kreidelosgelassen werden? Die Stadtwird vorübergehend bunt. Unterdem Motto „Kreide für den Frie-den“ organisierte Lehrerin ClaraBuchholz einen Kulturtag in derGanztagsschule Sternschanze.An den beiden SchulstandortenLudwigstraße und Altonaer Stra-ße zogen insgesamt 23 Klassenlos und verwandelten innerhalbkürzester Zeit die Fußwege inbunte Gemälde. Im Mittelpunktstand dabei das Thema „Frie-den“. Das bewog auch zahlrei-che Passanten, stehen zu blei-ben und mit den Kindern zu diskutieren. Ein bisschen traurig warendie Kinder allerdings darüber, dass die bunte Pracht nur bis zumnächsten Regenschauer hielt. SL / Foto: pr

Zum zehnten Mal:Elbe-Cup

CH. HANDKE, BLANKENESE

Pfingsten steigt der zehnte El-be-Cup der FTSV Komet

Blankenese. Der Elbe-Cup istdas größte Jugendfußballturnierim Hamburger Westen. Einerder Sponsoren: das ElbeWochenblatt.

Zum Jubiläums-Elbe-Cup

werden mehr als 2.000 Jugend-fußballer, meist aus Hamburgund dem Umland, auf derSportanlage Dockenhuden,Schenefelder Landstraße 85, er-wartet. Dazu kommen jungeFußballer aus Bremen, Meck-lenburg-Vorpommern oder so-gar Nordrhein-Westfalen.Durch zwei Teams aus dem dä-nischen Tønder wird das Tur-nier international. Gespielt wirdauf einem Rasen- und zweiKunstrasenplätzen auf Klein-feld.

Mit Trainern, Betreuern, El-tern, Zuschauern und der Fuß-ballabteilung von Komet Blan-kenese bewegen sich währenddieses Großereignisses an dendrei Pfingsttagen Sonnabend,Sonntag und Montag, 7. bis 9.Juni, täglich von 9.30 Uhr bis18.30 Uhr rund 5.000 Menschenauf der Sportanlage.

Die FTSV Komet Blankeneseist mit mehr als 2.400 Mitglie-dern einer der größten Sport-vereine im Hamburger Westen.

Info: www.elbe-cup-komet-blankenese.de

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Nationalmannschaftviel Erfolg!

Wer wirdWeltmeister?

So tipptHamburg!

Christine Friedrich (64)Brasilien wird Welt-meister! Davon binich fest überzeugt,schließlich haben dieJungs den Titel schondreimal geholt und siehaben Pele als Mas-kottchen. Was kann daschon schief gehen?

Jens Matzky,Autohof ReimersDeutschland wird inBrasilien Weltmeister, weilJögi Löw diese mal nurwirklich fitte Spieler auf-stellen wird und der breiteKader die gesundheitli-chen Ausfälle gleichwertigkompensieren kann.

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Es wird das größte Fußballfest aller Zeiten.Lesen Sie im Wochenblatt alles, wasSie über die WM wissen müssen.

Brasilien und Fußball. Mehrgeht nicht für Fans. DieLegende Péle, das Estádio doMaracanã in Rio de Janeiround fußballverrückte Massenim Land des Rekordwelt-meisters laden zwischendem 12. Juni und dem 13.Juli zur großen Show: zur 20.Fußballweltmeisterschaft.

1894 hatte der EngländerCharles William Millerzwei Lederbälle mit nachSão Paulo gebracht undzum Spiel gebeten. Undschon war Brasilien imFußballfieber. AmStrand, auf denStraßen und im Sta-dion vor TausendenZuschauern. Überallwird hier hinter denBall getreten. KeinWunder also, dass es diebrasilianische Natio-nalmannschaft bislangauf fünf erfolgreichbestrittene Endspielebei Weltmeisterschaftengebracht hat – Rekord.

Das gewohnte, die eigenenFans im Rücken und dasstarke Team und Super-star Neymarmachen diebrasilianische „Seleção“für viele Experten zu demFavoriten schlecht hin aufden Titel. Aber das warauch schon 1950 so. Auchdamals stieg die WM inBrasilien. Und sie endetemit einer Sensation. Uru-guay gewann das Endspielgegen den Gastgeber vorüber 200 000 Zuschauernim Maracanã mit 2:1. Als„Maracanaço“ ging dasSpiel in die Geschichte ein.

2014 wird an gleicher Stellewieder ein Team Geschichteschreiben. Aber welches?Neben allen wichtigenFakten zum Tur-nier liefern wir

Ihnen die Informationen zuden Favoriten, erklären denAblauf der Weltmeisterschaftund analysieren die deutscheAuswahl. Schafft vielleichtdas Team um Mittelfeld-MannMario Götze denEintrag ins Geschichtsbuch?Das Finale am 13. Juli wird

es zeigen. Das istder Tag, an demim Maracanãeinmal mehrHistorischespassieren wird.

auch er träumtvom titel:mario GötzeFotos: imago

WM-Journal

Dr. Uwe Strohbach (49)Spanien macht dasRennen. Die sindspielerisch die bes-te Mannschaft.Außerdem werdensie mit den klimati-schen Bedingungenin Brasilien am bestenzurecht kommen.

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Wer wirdWeltmeister?

So tipptHamburg!

24 Jahre ist es her, dasseine deutsche Auswahl denWM-Pokal in den Himmelheben durfte: 1990 führteTrainer Franz Beckenbau-er sein Team zum Titel.Danach die lange Flaute.Raus im Viertelfinale 1994und 1998, 2002 das bittere0:2 im Finale von Japan undSüdkorea gegen Brasilien.Mit dem Amtsantritt vonJürgen Klinsmann und demheutigen BundestrainerJoachim Löw 2004 übernahmauch eine neue Spieler-Gene-ration. So waren es beispiels-weise Per Mertesacker undder heutige Kapitän PhilippLahm, die bei den Turnie-ren 2006 und 2010 Dritterwurden. Als Führungspielersollen sie jetzt in BrasilienTitel vier für den DFB holen.Damit das klappen kann,muss aus einer gefestigtenDefensive heraus gespieltwerden. Die Abwehr umMertesacker undMatsHummels hat zuletzt nichtimmer gut gestanden, Ge-gentore nach individuellenFehlern zugelassen. Hier

ist mehr Ruhe gefordert.Im Mittelfeld liegt der FokusaufMesut Özil. Nach seinemWechsel von Real Madridzum FC Arsenal wird er malals Held gefeiert, mal ist er 90Minuten kaum zu sehen. Beiunserem Spielmacher gehtes momentan auf und ab.Klar ist aber: er kann Spieleentscheiden, den perfek-ten Pass spielen und Toremachen. Ist Özil gut drauf,kann er der Star des Turnierswerden. MitMarco Reus undMario Götze stehen weitereTechniker im Aufgebot, dieunser Mittelfeld extrem torge-fährlich und variabel machen.Im Sturm guckt alles aufAltmeisterMiroslav Klose(36). Nach dem verletzungs-bedingten Aus vonMarioGomez ist er die einzig echteSpitze im Team, trägt damitjede Menge Verantwortungund eine große Last. Dabeikann er gleich zum doppeltenGewinner der WM werden:Nur zwei Treffer fehlen ihmnoch, um den BrasilianerRonaldo (15 Tore) als WM-Rekordtorjäger abzulösen.

WM-JOURNAL

Arne Friedrich: „Wir werden Gruppensieger“Deutschlands ehemaliger Abwehrchef im Exklusiv-Interview über dieWM-Chancen von Löws Team

Zaubert uns Özil zum Titel?Er ist der Lenker in Mittelfeld / Miroslav Klose will den Tor-Rekord

2008 bei derEM: Der Ex-

NationalspielerArne Friedrich.

Zwischen 2002 und 2011bestritt Arne Friedrich (35)82 Spiele für Deutschland,war 2006 und 2010 bei denWeltmeisterschaften dabei.Mit uns sprach er überdas Turnier in Brasilien.

Eine WM in Brasilien. Was fürGefühle kommendaauf?

Brasilien und Fussball, bessergeht es doch nicht. Eine WMist das Größte und derWunscheines jeden Fußballers. Es wirdein einzigartiges Turnier.

Die meisten Experten gehendavon aus, dass der GastgeberdasRennenmachenwird.

Wenn es immer so einfachwäre. Brasilien gehört zuden Topfavoriten, aber auchDeutschland. Mannschaftenwie Italien und Spanien sollte

DeutschlandsWeg zurWMUngeschlagen wurdeDeutschland Erster inder Gruppe C. Alleinder ZweitplatzierteSchweden trotzte unsein 4:4 ab, nachdemdas DFB-Team schon4:0 geführt hatte.

7. September 2012Deutschland - Färöer 3:0

11. September 2012Österreich - Deutschland 1:2

12. Oktober 2012Irland - Deutschland 1:6

16. Oktober 2012Deutschland - Schweden 4:4

22. März 2013Kasachstan - Deutschland 0:3

26. März 2013Deutschland - Kasachstan 4:1

6. September 2013Deutschland - Österreich 3:0

10. September 2013Färöer - Deutschland 0:3

11. Oktober 2013Deutschland - Irland 3:0

15. Oktober 2013Schweden - Deutschland 3:5Zauberfuß:

Mesut Özil

man auf dem Zettel haben.

Wie schwer ist unsereGruppe?

Ich denke, es ist eine mach-bare Gruppe. Wir werdenGruppenerster. Portugal unddie USA machen den zweitenPlatz aus.

Monique Zimmer (29)Ich würde ja gern sagenDeutschland. Aber ichglaube eher an Brasilienoder Portugal. Ich glaube,dass unsere Jungs superspielen und dann irgend-wann den Druck nichtmehr aushalten und Flüch-tigkeitsfehler machen.

Dr. Horst Beckedorf (56)Deutschland wird Welt-meister. Das ist zwareine junge Mannschaft,aber ich glaube kaumein anderes Land gehtmit so viel Disziplinan die Spiele heran,wie die Deutschen.

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Duell der Ex-Kollegen! Wenndie USA und Deutsch-land am 26. Juni in Recifegegeneinander antreten,treffen sich die TrainerJürgen Klinsmann undJoachim Löw wieder.Gemeinsam hatten sie dasDFB-Team 2006 ins WM-Halbfinale geführt. Löwblieb, Klinsmann übernahm2011 die USA. „Er kann seinTeam perfekt auf uns ein-stellen“, ahnt Löw deshalb.

Dass er das kann, hatKlinsmann vor einem Jahrbeim Test in Washingtonbewiesen. Die USA gewan-nen mit 4:3. Dabei standDeutschland schlecht in derDefensive und US-Super-star Clint Dempsey (zweiTore) hatte ganz viel Platz.Das macht selbstbewusst.Klinsmanns klare Ansagefür die WM: „Wir wollendie Gruppe überstehen.“

„Bruder, es ist wieder an derZeit. So schön ist das Leben.“Ghanas MittelfeldmannKevin-Prince Boateng ist heißauf das Spiel gegen Deutsch-land am 21. Juni. Über denKurznachrichtendienstTwitter wandte er sich nachder Auslosung an seine Halb-bruder Jérôme Boateng , derfür Deutschland spielt. Schon2010 in Südafrika war es zumBruder-Duell gekommen.

Damals war esMesut Özil,der mit seinem Tor zum1:0 Deutschlands Einzugins Achtelfinale perfektgemacht hatte. Ghana alsGruppenzweiter zog nach,schied erst im Viertelfinalegegen Uruguay aus – 2:4im Elfmeterschießen.

Von den Afrikanern ist Of-fensiv-Fußball zu erwarten,das Achtelfinale ist ihr Ziel.

Ob Eusébio, Luis Figo oderaktuell Cristiano Ronaldo.In Portugals Nationalmann-schaft liegt die Hoffnungder Fans schon immerauf den Schultern eineseinzigen Megastars. Aber:Noch nie haben die Südeu-ropäer einen Titel geholt.

Das Duell Deutschland gegenPortugal gab es bei einerWM erst einmal – 2006 inStuttgart. Damals gewann dasDFB-Team das Spiel um Platzdrei mit locker 3:1. Und auchsonst spricht die Bilanz für

Deutschland. In 17 Aufein-andertreffen wurden neunSiege, fünf unentschiedenund drei Niederlagen gegendie Seleção eingefahren, inder neben Ronaldo (RealMadrid) João Moutinho (ASMonaco) und Pepe (RealMadrid) die Stützen bilden.

Gespielt wird am 16. Juni inSalvador – es ist für beidedas erste Spiel des Turniers.Und trotz der individuel-len Klasse Portugals ist fürBundestrainer Löw klar,„dass wir der Favorit sind“.

DerWeg zurWMAls Zweiter ihrer Grup-pe mussten die Portu-giesen gegen Schwedenin die Playoffs. Da kames zum Wettschießender Superstars. Im Hin-spiel traf Ronaldo zum1:0-Sieg, im Rückspiel(3:2) übertraf der Welt-fußballer mit einemHattrick den Doppel-pack von SchwedensZlatan Ibrahimovic.

USA mitSelbstvertrauen Ghana will in

Runde zwei

Portugal hofft auf RonaldoWeltfußballer ist der Star im Team / Mannschaft noch ohne Titel

US-Star Michael Bradley.

Der Weltfußballer:Cristiano Ronaldo

Fotos: imago

Ballsicher: KwadwoAsamoah (l.)

Das sind unsere GruppengegnerWM-JOURNAL Wer wird

Weltmeister?

So tipptHamburg!

Axel Gleichforsch (39)Deutschland natürlich.Da muss man als Fanauch mal optimistischsein. Auch wir nichtBesten sind. Aber eshilft auch nichts, dieMannschaft schon vorherschlecht zu reden. Diemachen das schon gut.

Barbara ZiemDeutschland wird esganz bestimmt nicht. InBrasilien ist es viel zuwarm für die deutschenSpieler und ich glaubeauch, dass die Mann-schaft nicht gut genugist. Spanien könnte esvielleicht machen.

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DERWM-SPIELPLANBrasilien

Mexiko

Kroatien

Kamerun

Donnerstag, . Juni : Uhr *São Paulo

Brasilien Kroatien

Freitag, . Juni : UhrNatal

Mexiko Kamerun

Dienstag, . Juni : UhrFortaleza

Brasilien Mexiko

Donnerstag, . Juni : UhrManaus

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GRUPPE A

Spanien

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Freitag, . Juni : UhrSalvador

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Chile Australien

Mittwoch, . Juni : UhrPorto Alegre

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Mittwoch, . Juni : UhrRio de Janeiro

Spanien Chile

Montag, . Juni : UhrCuritiba

Australien Spanien

Montag, . Juni : UhrSão Paulo

Niederlande Chile

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GRUPPE B

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Samstag, . Juni : UhrBelo Horizonte

Kolumbien Griechenl.

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Kolumbien Elfenbeink.

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Griechenl. Elfenbeink.

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GRUPPE C

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Samstag, . Juni : UhrFortaleza

Uruguay Costa Rica

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England Italien

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Uruguay England

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Costa Rica England

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GRUPPED

Schweiz

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Sonntag, . Juni : UhrBrasília

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Frankreich Honduras

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Honduras Ecuador

Mittwoch, . Juni : UhrManaus

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GRUPPE E

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Argentinien Bosnien-H.

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Iran Nigeria

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Nigeria Bosnien-H.

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Nigeria Argentinien

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GRUPPE F

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Montag, . Juni : UhrSalvador

Deutschland Portugal

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Ghana USA

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Deutschland Ghana

Montag, . Juni : UhrManaus

USA Portugal

Donnerstag, . Juni : UhrRecife

USA Deutschland

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Portugal Ghana

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Belgien Algerien

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Russland Südkorea

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Belgien Russland

Sonntag, . Juni : UhrPorto Alegre

Südkorea Algerien

Donnerstag, . Juni : UhrSão Paulo

Südkorea Belgien

Donnerstag, . Juni : UhrCuritiba

Algerien Russland

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GRUPPEH

Samstag, . ., : UhrBrasília

Verlierer HF Verlierer HF

SPIEL UM PLATZ

Freitag, . ., : UhrFortaleza

Sieger AF Sieger AF

VIERTELFINALE

Sonntag, . ., : UhrRio de Janeiro

Sieger HF Sieger HF

FINALE

Mittwoch, . ., : UhrSão Paulo

Sieger VF Sieger VF

HALBFINALEDienstag, . ., : Uhr

Belo Horizonte

Sieger VF Sieger VF

HALBFINALE

Samstag, . ., : UhrBrasília

Sieger AF Sieger AF

VIERTELFINALESamstag, . ., : Uhr

Salvador

Sieger AF Sieger AF

VIERTELFINALEFreitag, . ., : Uhr

Rio de Janeiro

Sieger AF Sieger AF

VIERTELFINALE

Samstag, . ., : UhrBelo Horizonte

Sieger A Zweiter B

ACHTELFINALE

Samstag, . ., : UhrRio de Janeiro

Sieger C Zweiter D

ACHTELFINALESonntag, . ., : Uhr

Fortaleza

Sieger B Zweiter A

ACHTELFINALESonntag, . ., : Uhr

Recife

Sieger D Zweiter C

ACHTELFINALEMontag, . ., : Uhr

Brasília

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Porto Alegre

Sieger G Zweiter H

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ACHTELFINALEDienstag, . ., : Uhr

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Italien Spanien Belgien

Italiens Diva: Mario Balotelli Wolfsburgs Kevin de BruyneBarca-Star Andrés Iniesta

AngstgegnerWas Italien angeht, hatDeutschland schlechteErinnerungen. Seit 1995 (2:0)hat die DFB-Auswahl nichtmehr gegen die „SquadraAzzurra“ gewonnen.Die Frage jetzt ist, ob dasZusammenspiel zwischenAltstars wie Andrea Bar-zagli (Juventus Turin) undden jungen Wilden um denprovokantenMario Ballotelli(AC Mailand) funktioniert.

TitelverteidigerSie sind der amtierendeWelt- und Europameister.Allein das macht Spanienzum Topfavoriten. AberTrainer Vincente del Bosqueist gefordert, muss esschaffen, taktische Überra-schungen zu setzen. Dennnach vier Jahren kennendie Gegner die spanischenQualitäten ganz genau.Unbestritten bleibt dieKlasse ihrer Stars.

Die UnbekannteDie Belgier feiern ihr Teamals die „Goldene Generation“.TrainerMarc Wilmots kannauf Stars wie Eden Hazard(Chelsea), Kevin de Bruyne(VfL Wolfsburg) und RomeloLukaku (FC Everton) setzen.Mit Anfang 20 sind sie derInbegriff der neuen belgi-schen Unbekümmertheit.Ungeschlagen hat dasTeam die Qualifikati-on überstanden.

Unsere größten GegnerBrasilienArgentinien

SuperstarLionelMessi

Messi SuperstarAlle blicken auf LionelMessi. Der Techniker steuertdie Abläufe in der „Albice-leste“. Aber: Messi stand imFrühjahr neben sich, wirktebeim FC Barcelona wie einFremdkörper. Legt sich das,hat Argentinien alleChancen, den Titelzu gewinnen.Halten Messis Lau-nen aber an, bestehtdie Gefahr, dass sich weitereStars wie Gonzalo Higuainund Kun Agüero von der Un-sicherheit anstecken lassen.Und dann bringt dem Teamauch das südamerikanischeKlima keinen Vorteil mehr.

Rekordweltmeister

„Für uns ist Fußballeine Religion“. Derehemalige Bayern-

Stürmer Giovane Elberschwärmt von dem, wasdie „Seleção“ bei derHeim-WM erwartenwird: eine Welleder Begeisterung.Spielerisch istbrasilianisches„Tiki-Taka“ imStil des FCBarcelonaszu erwar-ten. VielePässe aufdem

Weg nachvorne mit präziserVollendung. Dabei imMittelpunkt: Barcelo-nas Neymar (Foto), dermit erst 22 Jahren derTitel-Garant sein soll.

WM-JOURNAL Wer wirdWeltmeister?

So tipptHamburg!

Johannes Tapken (33)Deutschland, weil wirendlich mal wieder denTitel haben müssen. Undes wäre ein toller Aus-gleich, nachdem der HSVin dieser Saison schon sokatastrophal gespielt hat,wenn wir wenigstens dieWM gewinnen würden.

Ulrich Oestreich (59)Portugal wird Weltmeis-ter. Die haben den Welt-fußballer Ronaldo, undsie kommen mit denklimatischen Verhältnis-sen am bestenzurecht.Außerdem wird in Bra-silien portugiesisch ge-sprochen. Das ist ja fastein Heimspiel für die.

Marissa Saidi (17)Spanien wird Welt-meister. Die sind gutaufeinander eingespieltund haben bestenSpieler der Welt. Ichwünsche mir natürlich,dass sie weiterkommen,aber ich glaube, dassDeutschland es nur bisins Halbfinale schafft.

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WM-JOURNAL

Was Sie über dieWM wissen müssenSo laufen die Gruppenspiele und die K.o.-Phase

MaskottchenDer Pokal für den Weltmeis-ter besteht aus 18-karätigemGold, ist 36,5 Zentimeterhoch und wiegt 6,175 Kilo.Der Sockel ist aus Mala-chit (Kupferspat). Auf derUnterseite sind die Namenaller Weltmeister seit 1974eingraviert. Der jetzige Pokalist die zweite Generation derbegehrten Trophäe. Der erstePokal wurde 1946 nach demdamaligen FIFA-PräsidentenJules Rimet benannt. ImZweiten Weltkrieg wurdeder Pokal unter einem Bettversteckt. 1966 wurde er auseiner Ausstellung in Englandgestohlen und tauchte ineinem Garten wieder auf.Nach dem dritten Titelge-winn blieb der Pokal 1970 imBesitz Brasiliens. Der aktuel-le WM-Pokal bleibt dauerhaftbei der FIFA. Der WM-Siegerbekommt eine Nachbildung.

Der Ball

In der Vorrunde gibt es achtGruppen mit je vier Teilneh-mern. Innerhalb jeder Gruppegilt der Spielmodus „Jedergegen Jeden“ – macht sechsPartien pro Gruppe. Die erstenbeiden Teams der Gruppenkommen in das Achtelfinale.Der Tabellenplatz ergibt sichnach der Anzahl der gesam-melten Punkte. Bei Punkt-gleichheit entscheiden dieseKriterien:

1. Tordifferenz2.Anzahl der erzielten Tore3.Anzahl der Punkte ausden Direktbegegnungender punktgleichen Teams

4.Tordifferenz in denDirektbegegnungen derpunktgleichen Teams

5. Anzahl der in den Di-rektbegegnungen derpunktgleichen Teamserzielten Tore

6. Losentscheid

Dem Achtelfinale folgenViertel- und Halbfinale, sowiedas Endspiel. Ab dem Achtel-finale wird im K.o.-System ge-spielt – der Verlierer scheidetaus. Steht ein Spiel nach 90Minuten unentschieden,werden zweimal 15 MinutenVerlängerung gespielt. Stehtauch dann kein Sieger fest,

gibt es Elfmeterschießen.Die für das Achtelfinalequalifizierten Mannschaftenaus den Gruppen A, B, C,D können frühestens imHalbfinale auf Mannschaf-ten der Gruppen E, F, G, Htreffen. Weiterhin ist durchden Modus sichergestellt,dass Mannschaften aus der-selben Vorrundengruppe erstim Finale wieder aufeinan-dertreffen können. Als einBeispiel folgt aus letzterem,dass vier Mannschaften (Sie-ger Gruppe F und H, sowieZweite Gruppe E und G) erstim Finale auf den Sieger derGruppe A treffen können.

Der offizielle WM-Ballheißt Brazuca. DerName beschreibt lautFifa umgangssprach-lich „das brasiliani-sche Lebensgefühl“.Mehr als 600 Fuß-baller haben den vonAdidas-Ball in denvergangenen zweiein-halb Jahren getestet,darunter Lionel Messi,und Zinédine Zidane.Farben und Schleifen-muster der Brazuca-Ballsegmente symboli-sieren die in Brasilienbeliebten vielfarbigenGlücksarmbänder. DieSymmetrie der sechsSegmente und dienahtlose Oberflächen-struktur (100 ProzentPolyurethan) sollendem Ball Griffigkeitund Stabilität geben.

Das Maskottchen der WMist ein Kugelgürteltier, trägteine Hose und heißt „Fu-leco“. Der Name setzt sichaus den Wörtern „futebol“(Fußball) und „ecologia“(Ökologie) zusammen. Dasim mittleren Südamerikabeheimatete Kugelgürteltierist vom Aussterben bedroht,sein Lebensraum wirdzunehmend vernichtet. DasMaskottchen war im Septem-ber 2013 vorgestellt worden.Im Rahmen eines Ideen-wettbewerbs hatten sechsbrasilianische Agenturen47 verschiedene Vorschlägeeingereicht. Bei der Auswahlberücksichtigten die FIFAund das Organisationsko-mitee der Weltmeisterschaftbesonders die Ergebnisse vonBefragungen von brasilia-nischen Kindern zwischenfünf und zwölf Jahren.

Der Pokal

Wer wirdWeltmeister?

So tipptHamburg!

Norbert Junge (70)Die Spanier haben imMo-ment die beste Mannschaftder Welt. Im Gegensatzzu Deutschland, die jaauf eine Neustrukturie-rung zugehen, sind dieSpanier ein eingespielteskompaktes Team. Diewerden auch Weltmeister.

Friederike Behnke (83)Ich drücke natürlichDeutschland die Dau-men, aber ich glaubeeher an Brasilien. Diespielen zu Hause,sind vertraut mit demKlima und sie habeneinen großen Teil desPublikums hintersich. Das darf mannicht unterschätzen.

Eberhard Schme-demann (63)Spanien wird Welt-meister. Die spielensuper. Wenn sich diedeutsche Mannschaftanstrengt, kommendie vielleicht bis insHalbfinale, aber eigent-lich glaube ich nichtan die Gurkentruppe.

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WM-JOURNAL

Unser Mannan der Pfeife

Dr. Felix Brych ist bei der WM dereinzige deutsche Schiedsrichter

Bringt viel internationaleErfahrung mit: Deutsch-

lands WM-Schieds-richter Felix Brych.

Fotos: imago

Schiedsrichter Felix Brych(38) aus München wurde vonder FIFA für die WM beru-fen. Schon beim Confedera-tions Cup 2013 in Brasiliendurfte der Unparteiische ran.Bei der Weltmeisterschaftwird er gemeinsam mit sei-nen AssistentenMark Borsch

und Stefan Lupp Spiele lei-ten. Insgesamt hat die FIFA25 Schiedsrichtergespanneund acht zusätzliche Duosnach Südamerika bestellt.Das macht 91 Unparteiische,die aus 43 Ländern kom-men. Brych hatte sich gegenWolfang Stark durchgesetzt.

Im Mai traf der Dortmun-derMats Hummels imDFB-Pokal-Finale ins Tor.Bayerns Dante kratzte denKopfball des Verteidigerserst hinter der Linie weg,doch Schiedsrichter Flori-an Meyer entschied: keinTor. Es wäre das 1:0 für denBVB gewesen, der sich denBayern dann noch mit 0:2geschlagen geben musste.Bei der WM in Braslien sollVergleichbares nicht passie-ren: die FIFA setzt auf eineTechnik, die strittige Tor-Szenen sofort auflösen soll.

„GoalControl“ heißt dasSystem, dass dem Schieds-richtergesepann zur Hilfekommen soll, wenn nichtklar ist, ob ein Ball drin waroder nicht. Und so funktio-niert es: Auf jedes Tor sindsieben Kameras gerichtet.Ist der Ball in der Nähe einerTorlinie, wird er automatischvon den Kameras erfasst.Überschreitet das Spiel-gerät die Linie komplett,erhält der Schiedsrichterein Signal auf seine Uhr.Dazu zeichnet das Systemdie Bilder auf, um die Ent-scheidung gegebenenfallsüberprüfen zu können.

Auch neu bei der WM:Die Schiedsrichter habeneine Spraydose dabei, mitder sie bei Freistößen dengeforderten Abstand derMauer von 9,15 Metern aufden Rasen sprühen. So sollverhindert werden, dassdie Mauer, die den Freistoßabfangen will, bei der Ent-ferunung schummelt. Nach60 Sekunden verschwindetdie weiße Linie wieder.

Das ist neu beider WM 2014Torkameras undSchiris mit Spraydosen

Bei der FIFA Club WM2013 in Marokko getestetund für gut befunden: DieSchiedsrichter werden auchbei der WM 2014 mit FarbeMarkierungen bei Freistößenauf den Rasen sprayen.

Wer wirdWeltmeister?

So tipptHamburg!

Daniel Schützler (18)Spanien wird Weltmeis-ter. Die spielen tech-nisch gut und immerauch ein bisschen fies,das ist schwer für dieanderen Mannschaften,sich darauf einzustellen.Außerdem haben die jaauch gerade einen Lauf.

Kevin Koch (20)Deutschland natür-lich. Die Jungs spielenklasse Fußball. Siesind sympathisch undsie spielen ja nichtumsonst ganz oben inder Weltspitze mit.Außerdem wird esmal wieder Zeit.

Nils Köppen (21)Deutschland ist zwarklasse, aber ich glaubetrotzdem, dass Spaniendas Rennen macht.Es wäre aber großar-tige, wenn Deutsch-land bis ins Endspielkommen würde.

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