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Konzeption Menschlich Werte schaffen Konzeption für das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich Nach HEGA 6/2010 Berufsbildungsbereich

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Konzeption

Menschlich Werte schaffen

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren undden BerufsbildungsbereichNach HEGA 62010

Berufsbildungsbereich

2

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Konzeption

fuumlr das Eingangsverfahren und den

Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durchfuumlhrungskonzeption der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim nach HEGA 0610 - 02 -

Teilhabe am Arbeitsleben ndash Fachkonzept fuumlr Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich in

Werkstaumltten fuumlr behinderte Menschen (WfbM) sowie der sectsect 3 und 4 der Werkstaumltten-

Verordnung (WVO)

Die Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sind anerkannte Werkstaumltten fuumlr behinderte Menschen

nach sect 142 SGB IX

copy 2010 Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim Stabsstelle Qualitaumltsmanagement

Abdruck und Verwendung auch auszugsweise nur mit ausdruumlcklicher Genehmigung

3

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 4

1 Allgemeines 5

2 Grundsaumltze 5

3 Personenkreis 6

4 Eingangsverfahren 7

41 Kompetenzanalyse 8

42 Dauer des Eingangsverfahrens 8

5 Berufsbildungsbereich 9

51 Gliederung 9

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung 10

53 Integrierter Berufsbildungsbereich 11

54 Methodik 12

6 Eingliederungsplanung 12

61 Assistenzplan Teil A 12

62 Assistenzplan Teil B 13

7 Fachausschuss 14

71 Feststellungen 14

72 Termine 15

8 Organisation 15

81 Beschaumlftigungszeiten 15

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten 15

83 Ausbildungsgeld 16

84 Fahrdienst 16

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt 16

10 Personal 17

101 Bildungsbegleiter 18

102 Sozialdienst 18

103 Andere Dienste 18

11 Arbeitsschutz-Management 19

12 Qualitaumltsmanagement 19

13 Oumlffentlichkeitsarbeit 20

14 Unsere Standorte 21

Anhang

4

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vorwort

Durch die vorliegende Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sollen die Moumlglichkeiten zur selbstbestimmten Teil-

habe behinderter Menschen am Arbeitsleben verbessert und somit ein Beitrag zur Umset-

zung der in der UN-Konvention uumlber die Rechte behinderter Menschen verankerten Zielset-

zung beruflicher Inklusion geleistet werden

Die Konzeption traumlgt den aktuellen behinderten- und bildungspolitischen Entwicklungen

Rechnung Die Schwerpunkte liegen deshalb insbesondere in den Eingliederungsmoumlglich-

keiten im allgemeinen Arbeitsmarkt sowie in der personenorientierten Maszlignahmengestal-

tung

Die Konzeption bezieht die aumluszligeren Lebensbedingungen und die freie Entfaltung der Per-

soumlnlichkeit ebenso ein wie das Recht auf Verschiedenheit Die Konzeption tritt mit der Frei-

gabe durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit in Kraft

Forchheim den 26102010

Hans-Otto Dippacher

Geschaumlftsfuumlhrer

Martin Rossol

Qualitaumltsmanagement

5

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

1 Allgemeines

Das vorliegende Durchfuumlhrungskonzept regelt die fachlichen Anforderungen an das Ein-

gangsverfahren (nach sect 3 WVO) und den Berufsbildungsbereich (nach sect 4 WVO) der Le-

benshilfe Werkstaumltten Forchheim Es ist die Grundlage fuumlr Durchfuumlhrung dieser Maszlignahmen

in unseren Werkstaumltten Das Durchfuumlhrungskonzept basiert auf den gesetzlichen Grundlagen

(sect 40 SGB IX iVm sect 3f WVO) und dem Fachkonzept fuumlr Eingangsverfahren und Berufsbil-

dungsbereich der Bundesagentur (HEGA 62010) Diese Grundlagen werden durch unsere

hauseigenen Standards ergaumlnzt und erweitert

Das Durchfuumlhrungskonzept bezieht die aumluszligeren Lebensbedingungen und die freie Entfaltung

der Persoumlnlichkeit ein ebenso das Recht auf Verschiedenheit Durch eine intensive Perso-

nenorientierung wird eine Ausrichtung an den anerkannten Berufsausbildungen hergestellt

Das Durchfuumlhrungskonzept ist nicht statisch Es greift sozial- und bildungspolitische Entwick-

lungen ebenso auf wie sich veraumlndernde Beduumlrfnisse der Teilnehmer Notwendige Anpas-

sungen werden gemeinsam mit den Vertretern von Bundesagentur und uumlberoumlrtlichen Trauml-

gern der Sozialhilfe im Fachausschuss abgestimmt

2 Grundsaumltze

Unsere Maszlignahmen im Eingangsverfahren und im Berufsbildungsbereich stellen einen dy-

namischen Prozess personenorientierter und kontinuierlicher Entwicklung dar Dieser Pro-

zess wird durch Anleitung Betreuung Begleitung und Bildung realisiert

Berufliche Bildung im Berufsbildungsbereich erfolgt auf der Grundlage dieses fuumlr alle Mit-

arbeiter verbindlichen Gesamtkonzepts Die einzelnen Prozesse sind in Prozessbeschrei-

bungen festgelegt deren Einhaltung durch regelmaumlszligige interne und externe Audits uumlberpruumlft

wird Die Methoden beruflicher Bildung orientieren sich an den Interessen und Faumlhigkeiten

der behinderten Menschen indem individuelle Lernprozesse verbunden werden mit dem

Einsatz von methodisch-didaktischem Fachwissen Die Ausbildungsinhalte sind in hauseige-

nen Lehrplaumlnen festgelegt

Die individuelle und personenzentrierte Assistenz beruumlcksichtigt in besonderem Maszlige auch

Maszlignahmen zur Vermittlung in den allgemeinen Arbeitsmarkt im Sinne des Uumlbereinkom-

6

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

mens uumlber die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UN-

Behindertenrechtskonvention)

Die Teilnehmer von Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen zu den Werkstaumlt-

ten in einem arbeitnehmeraumlhnlichen Rechtsverhaumlltnis im Sinne des sect 138 Abs 4 SGB IX

Die Mitwirkungsrechte der Teilnehmer analog der Werkstaumltten-Mitwirkungsverordnung wer-

den beachtet und gefoumlrdert ebenso das Wunsch- und Wahlrecht der Teilnehmer nach sect 9

SGB IX

Die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Maumlnnern werden

bei der Durchfuumlhrung der Maszlignahmen beruumlcksichtigen Dies beinhaltet auch das Heranfuumlh-

ren an eher geschlechtsuntypische Berufsfelder und Taumltigkeiten sofern es den Interessen

Faumlhigkeiten und Wuumlnschen des Teilnehmers entspricht

Die Maszlignahmen im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich sehen zeitlich flexible

Eintrittstermine vor Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim und der Bundes-

agentur fuumlr Arbeit ist es Wartezeiten von uumlber einem Monat zu vermeiden1

Die Information der Zielgruppe uumlber die Angebote im Eingangsverfahren und im Berufsbil-

dungsbereich erfolgt individuell nach den persoumlnlichen Voraussetzungen der Teilnehmer

vorzugsweise in persoumlnlichen Gespraumlchen

Wir gewaumlhrleisten den Schutz personenbezogener Daten der Teilnehmer Die auf unserem

Server gespeicherten personenbezogenen Daten sind uumlber Zugriffsrecht geschuumltzt persoumlnli-

che papiergefuumlhrte Akten und Unterlagen werden verschlossen und nur fuumlr Berechtigte zu-

gaumlnglich aufbewahrt Fuumlr die Einhaltung der datenschutzrechlichen Bestimmungen ist ein

Datenschutzbeauftragter eingesetzt

3 Personenkreis

Das Eingangsverfahren und der Berufsbildungsbereich stehen Menschen mit geistiger Be-

hinderung koumlrperlicher Behinderung mehrfacher Behinderung und psychischen Erkrankun-

gen offen sofern erwartet werden kann dass sie spaumltestens nach Teilnahme an Maszlignah-

men im Berufsbildungsbereich ein Mindestmaszlig wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung

1 Die 1-Monatsfrist gilt fuumlr den Teilnehmer ab der Entscheidung der Bundesagentur fuumlr Arbeit

7

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

erbringen koumlnnen Im Regelfall handelt es sich hier um erwachsene Menschen mit einer Be-

hinderung die

eine Schule zur individuellen Lebensbewaumlltigung oder vergleichbare Einrichtungen

durchlaufen haben

auf Grund mehrerer Arbeitsversuche auf dem freien Arbeitsmarkt wegen ihrer Behin-

derung nicht oder noch nicht wieder vermittlungsfaumlhig sind

aus weniger geeigneten Rehabilitationseinrichtungen kommen oder

aus klinischen oder therapeutischen Einrichtungen kommen

Im Hinblick auf Entwicklungsstand Leistungsfaumlhigkeit und Belastbarkeit ergibt sich daraus

ein sehr gemischter Personenkreis Dieser Tatsache wird mit einer Spezialisierung unserer

unterschiedlichen Betriebsteile Rechnung getragen Menschen mit einer erheblichen Selbst-

oder Fremdgefaumlhrdung koumlnnen nicht aufgenommen werden

4 Eingangsverfahren

In unserem Eingangsverfahren wird unter Beruumlcksichtigung von vorhanden Unterlagen und

Informationen festgestellt

ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben ist

welche berufsbildenden Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in Betracht kom-

men

welche ergaumlnzenden Leistungen zur Eingliederung in das Arbeitsleben in Betracht

kommen

welche Bereiche und Arbeitsfelder innerhalb der Werkstaumltten in Betracht kommen

und

welche Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt in Betracht kom-

men

Feststellungen aus Vorgutachten (zB Schulgutachten Gutachten aus DIA-AM) werden da-

zu angemessen beruumlcksichtigt

8

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

41 Kompetenzanalyse

Die individuelle Analyse des Leistungspotentials und der Neigungen erfolgt durch Einzeltes-

tungen und -erprobungen sowie Beobachtungen in der Gruppe Die Analyse des Leistungs-

potentials erfolgt auf der Grundlage anerkannter und zielgruppengerechter Methoden zur

Eignungsdiagnostik und schlieszligt Feststellungen zu sozialen Kompetenzen und Perspektiven

fuumlr eine Beschaumlftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein Zur beruflichen Kompetenz-

analyse werden HAMET Ereg und HAMET 2reg angewendet2 Neben der Erfassung der berufli-

chen Basiskompetenzen werden weitere Feststellungen zur kognitiven und motorischen

Entwicklung und zur Sinneswahrnehmung im Testbogen Eingangsdiagnostik und im Assis-

tenzplan erhoben Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychi-

sche Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung3 Folgende Kompe-

tenzfelder werden dabei analysiert

Sozial-kommunikative Kompetenz (ua Kontaktfaumlhigkeit Kooperationsfaumlhigkeit Teamfaumlhigkeit)

Methodenkompetenz (ua Konzentrationsvermoumlgen Merkfaumlhigkeit Arbeitsgeschwindigkeit)

Personale Kompetenz (ua Flexibilitaumlt Selbsteinschaumltzung Kritikfaumlhigkeit)

Aktivitaumlts- und Umsetzungskompetenz (ua Selbstaumlndiges Arbeiten Ausdauer etc)

Eignung und Neigung (ua Berufliche Fertigkeiten und Erfahrungen Einstellung zur Maszlignahme Grob- und Feinmotorik Koumlrperliche Belastbarkeit Orientierung Mobilitaumlt und Verkehr)

42 Dauer des Eingangsverfahrens

Das Eingangsverfahren dauert grundsaumltzlich drei Monate Die Aufgabe im Eingangsverfah-

ren festzustellen ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben und

zur Eingliederung in das Arbeitsleben im Sinne des sect 136 SGB IX ist entfaumlllt wenn hierzu

zeitnah vor dem Eingangsverfahren durch Teilnahme an einer inhaltlich vergleichbaren Fest-

stellungsmaszlignahme nach sect 33 Abs 4 SGB IX (DIA-AM) bereits entsprechende Feststellun-

2 Informationen zu Hamet E httpwwwhametdehamet-e31090html Informationen zu Hamet 2 httpwwwhametdehamet-231030html 3 Assistenzplan siehe Seite 12

9

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

gen erfolgt sind In diesen Faumlllen sind im Eingangsverfahren nur noch Teilaspekte zu klaumlren

naumlmlich welche Teilhabeleistungen in der WfbM in Betracht kommen Hierfuumlr ist grundsaumltz-

lich eine Dauer von vier Wochen ausreichend

5 Berufsbildungsbereich

Zielsetzung in unserem Berufsbildungsbereich ist es

die persoumlnliche Entwicklung der Teilnehmer zu foumlrdern

die beruflichen Fertigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die lebenspraktischen Faumlhigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im Arbeitsbereich vorzubereiten und

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt

vorzubereiten

Die Teilnehmer sollen durch die Maszlignahmen in die Lage versetzt werden am Arbeitsleben

teilzuhaben Dies kann eine Beschaumlftigung innerhalb der Werkstaumltten aber auch die Be-

schaumlftigung auf einem Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sein Eine breite Fauml-

cherung der Leistungen sorgt dabei dafuumlr dass sowohl im Hinblick auf Art und Schwere der

Behinderung die unterschiedlichen Entwicklungsmoumlglichkeiten sowie Eignung und Neigung

ein adaumlquates Angebot unterbreitet werden kann Im Berufsbildungsbereich fuumlhren die

Werkstaumltten sowohl Einzelmaszlignahmen als auch Lehrgaumlnge durch um eine Verbesserung

der Teilhabe am Arbeitsleben zu erreichen

51 Gliederung

Der Berufsbildungsbereich gliedert sich formal in einen Grund‐ und Aufbaukurs von jeweils

12monatiger Dauer4 Im Grundkurs werden Fertigkeiten und Grundkenntnisse verschiedener

Arbeitsablaumlufe vermittelt insbesondere manuelle Fertigkeiten im Umgang mit verschiedenen

Werkstoffen und Werkzeugen Zugleich wird hier das Arbeits‐ und Sozialverhalten gefoumlrdert

sowie Schwerpunkte der Eignungen und Neigungen festgestellt Die inhaltliche Gestaltung

des Grundkurses richtet sich nach dem Lehrplan Grundkurs

4 Den aktuellen Rechtsstand beruumlcksichtigend erfolgt entgegen der Empfehlungen der HEGA-Geschaumlftsanweisung eine (formale) Gliederung in Grund- und Aufbaukurs

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Im Aufbaukurs werden Fertigkeiten und Kenntnisse mit houmlherem Schwierigkeitsgrad auch

im Umgang mit Maschinen vermittelt Die Faumlhigkeit zu groumlszligerer Ausdauer und zur Umstel-

lung auf verschiedene Beschaumlftigungen erfolgt uumlber die Taumltigkeit in Arbeitsgruppen des

Arbeitsbereiches der Werkstaumltten Die Taumltigkeiten und persoumlnlichen Entwicklungen des Teil-

nehmers werden dokumentiert Parallel finden hierzu Unterrichtseinheiten und Aktivitaumlten als

Einzelmaszlignahmen und Lehrgaumlnge statt Die inhaltliche Gestaltung des Aufbaukurses richtet

sich nach dem Lehrplan Aufbaukurs

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung

Die Ausbildungsinhalte sind in Rahmenlehrplaumlnen definiert Neben arbeitsbezogenen Kennt-

nissen und Fertigkeiten vermitteln wir den Teilnehmern uumlbergreifende Schluumlsselkompeten-

zen Diese Schluumlsselkompetenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Per-

soumlnlichkeit und des Leistungspotentials Die Teilnehmer werden angeleitet ihr Leben eigen-

verantwortlich zu planen und zu fuumlhren Die Foumlrderung und Entwicklung von Kompetenzen

erfolgt ressourcen- und personenorientiert

Die Rahmenlehrplaumlne sind modularisiert aufgebaut Folgende Module sind vorgesehen5

Module Eingangsverfahren

Berufliche Grundorientierung

Umgangsformen

Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz

Module Berufsbildungsbereich

Modul Persoumlnliche Entwicklung und Selbststaumlndigkeit

Modul Freizeitgestaltung

Modul Kommunikation und Sozialverhalten

Modul Gesundheit und personale Kompetenz

Modul IT- und Medienfaumlhigkeit

Modul Persoumlnliche Mobilitaumlt

5 Naumlhere Angaben zu den Inhalten der Module koumlnnen der Anlage 1 entnommen werden Dort er-folgt die Einteilung in HEGA-konforme uumlbergreifende Kompetenzfelder

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Modul vertiefte berufliche Qualifizierung

Modul Selbstmanagement

Modul Erste Hilfe

Modul Staatsbuumlrgerkunde

Modul Rechte und Pflichten

Jedes Modul markiert dabei einen Themenschwerpunkt im Monat Je nach Entwicklung der

Teilnehmer koumlnnen Wiederholungen oder auch Vertiefung der Modulinhalte durchgefuumlhrt

werden

53 Integrierter Berufsbildungsbereich

Abweichend davon kann der Berufsbildungsbereich als integrierte Maszlignahme stattfinden

und zwar

im Arbeitsbereich eines Betriebsteiles unserer WfbM

in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts

auf einem ausgelagerten Praktikumsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Auswahl richtet sich nach den Wuumlnschen des Teilnehmers der Vorbildung und der im

Eingangsverfahren gewonnenen Erkenntnissen Erfolgt die integrierte Maszlignahme im

Arbeitsbereich unserer Werkstaumltten sind fuumlr die verschiedenen Qualifizierungsbereiche der

Werkstaumltten sind Rahmenplaumlne erstellt

Metallbearbeitung

HolzverarbeitungSchreinerei

ElektromontageKabelkonfektionierung

Montage und Konfektionierung

HauswirtschaftKuumlche

Die Rahmenplaumlne listen die einzelnen Taumltigkeits- und Lernbereiche auf und werden von dem

zustaumlndigen Bildungsbegleiter nach Einweisung und Uumlbung unterzeichnet Je nach kogniti-

ven und koumlrperlichen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten sowie den Wuumlnschen und Vorstellungen

des Teilnehmers besteht die Moumlglichkeit eine

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Taumltigkeitsorientierte Qualifizierung

Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung

Berufsfeldorientierte Qualifizierung

Berufsbildorientierte Qualifizierung

zu durchlaufen Planung und Dokumentation der Maszlignahmen erfolgen im Assistenzplan

54 Methodik

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt auf Grundlage anerkannter Methoden aus Paumldagogik und

Bildungswissenschaften in Einzel- und Gruppenarbeit

Einzel- und Gruppenunterricht

Beobachtung und Befragung

Erprobung und Testung

Anleitung und Uumlbung

themenspezifische Kurse

Soziale Kompetenz Trainings (Kukuk reg)

Arbeitshilfen (OWBreg)

Betriebsbesichtigungen

Exkursionen

Medien (Internet Video Praumlsentation Literatur)

Fuumlhren des Berichtshefts

Praktika

6 Eingliederungsplanung

Basis unserer Eingliederungsplanung sind fuumlr jeden Teilnehmer die Feststellungen im Ein-

gangsverfahren Die Entwicklungsplanung ist die Basis fuumlr differenzierte Foumlrderziele Zur

Erreichung dieser Ziele werden Maszlignahmen abgeleitet und umgesetzt deren Wirksamkeit

uumlberwacht und hinsichtlich der Zielerreichung uumlberpruumlft Der Entwicklungsprozess ist dialog-

orientiert und wird unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Eltern Angehoumlrige gesetzliche

Betreuer sonstige Vertrauenspersonen) des Teilnehmers realisiert Die Dokumentation er-

folgt im Assistenzplan Der zustaumlndige Bildungsbegleiter ist im Assistenzplan namentlich

benannt Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig fortgeschrieben

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

15

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

17

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 2: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

2

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Konzeption

fuumlr das Eingangsverfahren und den

Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durchfuumlhrungskonzeption der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim nach HEGA 0610 - 02 -

Teilhabe am Arbeitsleben ndash Fachkonzept fuumlr Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich in

Werkstaumltten fuumlr behinderte Menschen (WfbM) sowie der sectsect 3 und 4 der Werkstaumltten-

Verordnung (WVO)

Die Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sind anerkannte Werkstaumltten fuumlr behinderte Menschen

nach sect 142 SGB IX

copy 2010 Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim Stabsstelle Qualitaumltsmanagement

Abdruck und Verwendung auch auszugsweise nur mit ausdruumlcklicher Genehmigung

3

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 4

1 Allgemeines 5

2 Grundsaumltze 5

3 Personenkreis 6

4 Eingangsverfahren 7

41 Kompetenzanalyse 8

42 Dauer des Eingangsverfahrens 8

5 Berufsbildungsbereich 9

51 Gliederung 9

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung 10

53 Integrierter Berufsbildungsbereich 11

54 Methodik 12

6 Eingliederungsplanung 12

61 Assistenzplan Teil A 12

62 Assistenzplan Teil B 13

7 Fachausschuss 14

71 Feststellungen 14

72 Termine 15

8 Organisation 15

81 Beschaumlftigungszeiten 15

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten 15

83 Ausbildungsgeld 16

84 Fahrdienst 16

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt 16

10 Personal 17

101 Bildungsbegleiter 18

102 Sozialdienst 18

103 Andere Dienste 18

11 Arbeitsschutz-Management 19

12 Qualitaumltsmanagement 19

13 Oumlffentlichkeitsarbeit 20

14 Unsere Standorte 21

Anhang

4

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vorwort

Durch die vorliegende Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sollen die Moumlglichkeiten zur selbstbestimmten Teil-

habe behinderter Menschen am Arbeitsleben verbessert und somit ein Beitrag zur Umset-

zung der in der UN-Konvention uumlber die Rechte behinderter Menschen verankerten Zielset-

zung beruflicher Inklusion geleistet werden

Die Konzeption traumlgt den aktuellen behinderten- und bildungspolitischen Entwicklungen

Rechnung Die Schwerpunkte liegen deshalb insbesondere in den Eingliederungsmoumlglich-

keiten im allgemeinen Arbeitsmarkt sowie in der personenorientierten Maszlignahmengestal-

tung

Die Konzeption bezieht die aumluszligeren Lebensbedingungen und die freie Entfaltung der Per-

soumlnlichkeit ebenso ein wie das Recht auf Verschiedenheit Die Konzeption tritt mit der Frei-

gabe durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit in Kraft

Forchheim den 26102010

Hans-Otto Dippacher

Geschaumlftsfuumlhrer

Martin Rossol

Qualitaumltsmanagement

5

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

1 Allgemeines

Das vorliegende Durchfuumlhrungskonzept regelt die fachlichen Anforderungen an das Ein-

gangsverfahren (nach sect 3 WVO) und den Berufsbildungsbereich (nach sect 4 WVO) der Le-

benshilfe Werkstaumltten Forchheim Es ist die Grundlage fuumlr Durchfuumlhrung dieser Maszlignahmen

in unseren Werkstaumltten Das Durchfuumlhrungskonzept basiert auf den gesetzlichen Grundlagen

(sect 40 SGB IX iVm sect 3f WVO) und dem Fachkonzept fuumlr Eingangsverfahren und Berufsbil-

dungsbereich der Bundesagentur (HEGA 62010) Diese Grundlagen werden durch unsere

hauseigenen Standards ergaumlnzt und erweitert

Das Durchfuumlhrungskonzept bezieht die aumluszligeren Lebensbedingungen und die freie Entfaltung

der Persoumlnlichkeit ein ebenso das Recht auf Verschiedenheit Durch eine intensive Perso-

nenorientierung wird eine Ausrichtung an den anerkannten Berufsausbildungen hergestellt

Das Durchfuumlhrungskonzept ist nicht statisch Es greift sozial- und bildungspolitische Entwick-

lungen ebenso auf wie sich veraumlndernde Beduumlrfnisse der Teilnehmer Notwendige Anpas-

sungen werden gemeinsam mit den Vertretern von Bundesagentur und uumlberoumlrtlichen Trauml-

gern der Sozialhilfe im Fachausschuss abgestimmt

2 Grundsaumltze

Unsere Maszlignahmen im Eingangsverfahren und im Berufsbildungsbereich stellen einen dy-

namischen Prozess personenorientierter und kontinuierlicher Entwicklung dar Dieser Pro-

zess wird durch Anleitung Betreuung Begleitung und Bildung realisiert

Berufliche Bildung im Berufsbildungsbereich erfolgt auf der Grundlage dieses fuumlr alle Mit-

arbeiter verbindlichen Gesamtkonzepts Die einzelnen Prozesse sind in Prozessbeschrei-

bungen festgelegt deren Einhaltung durch regelmaumlszligige interne und externe Audits uumlberpruumlft

wird Die Methoden beruflicher Bildung orientieren sich an den Interessen und Faumlhigkeiten

der behinderten Menschen indem individuelle Lernprozesse verbunden werden mit dem

Einsatz von methodisch-didaktischem Fachwissen Die Ausbildungsinhalte sind in hauseige-

nen Lehrplaumlnen festgelegt

Die individuelle und personenzentrierte Assistenz beruumlcksichtigt in besonderem Maszlige auch

Maszlignahmen zur Vermittlung in den allgemeinen Arbeitsmarkt im Sinne des Uumlbereinkom-

6

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

mens uumlber die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UN-

Behindertenrechtskonvention)

Die Teilnehmer von Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen zu den Werkstaumlt-

ten in einem arbeitnehmeraumlhnlichen Rechtsverhaumlltnis im Sinne des sect 138 Abs 4 SGB IX

Die Mitwirkungsrechte der Teilnehmer analog der Werkstaumltten-Mitwirkungsverordnung wer-

den beachtet und gefoumlrdert ebenso das Wunsch- und Wahlrecht der Teilnehmer nach sect 9

SGB IX

Die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Maumlnnern werden

bei der Durchfuumlhrung der Maszlignahmen beruumlcksichtigen Dies beinhaltet auch das Heranfuumlh-

ren an eher geschlechtsuntypische Berufsfelder und Taumltigkeiten sofern es den Interessen

Faumlhigkeiten und Wuumlnschen des Teilnehmers entspricht

Die Maszlignahmen im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich sehen zeitlich flexible

Eintrittstermine vor Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim und der Bundes-

agentur fuumlr Arbeit ist es Wartezeiten von uumlber einem Monat zu vermeiden1

Die Information der Zielgruppe uumlber die Angebote im Eingangsverfahren und im Berufsbil-

dungsbereich erfolgt individuell nach den persoumlnlichen Voraussetzungen der Teilnehmer

vorzugsweise in persoumlnlichen Gespraumlchen

Wir gewaumlhrleisten den Schutz personenbezogener Daten der Teilnehmer Die auf unserem

Server gespeicherten personenbezogenen Daten sind uumlber Zugriffsrecht geschuumltzt persoumlnli-

che papiergefuumlhrte Akten und Unterlagen werden verschlossen und nur fuumlr Berechtigte zu-

gaumlnglich aufbewahrt Fuumlr die Einhaltung der datenschutzrechlichen Bestimmungen ist ein

Datenschutzbeauftragter eingesetzt

3 Personenkreis

Das Eingangsverfahren und der Berufsbildungsbereich stehen Menschen mit geistiger Be-

hinderung koumlrperlicher Behinderung mehrfacher Behinderung und psychischen Erkrankun-

gen offen sofern erwartet werden kann dass sie spaumltestens nach Teilnahme an Maszlignah-

men im Berufsbildungsbereich ein Mindestmaszlig wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung

1 Die 1-Monatsfrist gilt fuumlr den Teilnehmer ab der Entscheidung der Bundesagentur fuumlr Arbeit

7

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

erbringen koumlnnen Im Regelfall handelt es sich hier um erwachsene Menschen mit einer Be-

hinderung die

eine Schule zur individuellen Lebensbewaumlltigung oder vergleichbare Einrichtungen

durchlaufen haben

auf Grund mehrerer Arbeitsversuche auf dem freien Arbeitsmarkt wegen ihrer Behin-

derung nicht oder noch nicht wieder vermittlungsfaumlhig sind

aus weniger geeigneten Rehabilitationseinrichtungen kommen oder

aus klinischen oder therapeutischen Einrichtungen kommen

Im Hinblick auf Entwicklungsstand Leistungsfaumlhigkeit und Belastbarkeit ergibt sich daraus

ein sehr gemischter Personenkreis Dieser Tatsache wird mit einer Spezialisierung unserer

unterschiedlichen Betriebsteile Rechnung getragen Menschen mit einer erheblichen Selbst-

oder Fremdgefaumlhrdung koumlnnen nicht aufgenommen werden

4 Eingangsverfahren

In unserem Eingangsverfahren wird unter Beruumlcksichtigung von vorhanden Unterlagen und

Informationen festgestellt

ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben ist

welche berufsbildenden Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in Betracht kom-

men

welche ergaumlnzenden Leistungen zur Eingliederung in das Arbeitsleben in Betracht

kommen

welche Bereiche und Arbeitsfelder innerhalb der Werkstaumltten in Betracht kommen

und

welche Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt in Betracht kom-

men

Feststellungen aus Vorgutachten (zB Schulgutachten Gutachten aus DIA-AM) werden da-

zu angemessen beruumlcksichtigt

8

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

41 Kompetenzanalyse

Die individuelle Analyse des Leistungspotentials und der Neigungen erfolgt durch Einzeltes-

tungen und -erprobungen sowie Beobachtungen in der Gruppe Die Analyse des Leistungs-

potentials erfolgt auf der Grundlage anerkannter und zielgruppengerechter Methoden zur

Eignungsdiagnostik und schlieszligt Feststellungen zu sozialen Kompetenzen und Perspektiven

fuumlr eine Beschaumlftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein Zur beruflichen Kompetenz-

analyse werden HAMET Ereg und HAMET 2reg angewendet2 Neben der Erfassung der berufli-

chen Basiskompetenzen werden weitere Feststellungen zur kognitiven und motorischen

Entwicklung und zur Sinneswahrnehmung im Testbogen Eingangsdiagnostik und im Assis-

tenzplan erhoben Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychi-

sche Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung3 Folgende Kompe-

tenzfelder werden dabei analysiert

Sozial-kommunikative Kompetenz (ua Kontaktfaumlhigkeit Kooperationsfaumlhigkeit Teamfaumlhigkeit)

Methodenkompetenz (ua Konzentrationsvermoumlgen Merkfaumlhigkeit Arbeitsgeschwindigkeit)

Personale Kompetenz (ua Flexibilitaumlt Selbsteinschaumltzung Kritikfaumlhigkeit)

Aktivitaumlts- und Umsetzungskompetenz (ua Selbstaumlndiges Arbeiten Ausdauer etc)

Eignung und Neigung (ua Berufliche Fertigkeiten und Erfahrungen Einstellung zur Maszlignahme Grob- und Feinmotorik Koumlrperliche Belastbarkeit Orientierung Mobilitaumlt und Verkehr)

42 Dauer des Eingangsverfahrens

Das Eingangsverfahren dauert grundsaumltzlich drei Monate Die Aufgabe im Eingangsverfah-

ren festzustellen ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben und

zur Eingliederung in das Arbeitsleben im Sinne des sect 136 SGB IX ist entfaumlllt wenn hierzu

zeitnah vor dem Eingangsverfahren durch Teilnahme an einer inhaltlich vergleichbaren Fest-

stellungsmaszlignahme nach sect 33 Abs 4 SGB IX (DIA-AM) bereits entsprechende Feststellun-

2 Informationen zu Hamet E httpwwwhametdehamet-e31090html Informationen zu Hamet 2 httpwwwhametdehamet-231030html 3 Assistenzplan siehe Seite 12

9

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

gen erfolgt sind In diesen Faumlllen sind im Eingangsverfahren nur noch Teilaspekte zu klaumlren

naumlmlich welche Teilhabeleistungen in der WfbM in Betracht kommen Hierfuumlr ist grundsaumltz-

lich eine Dauer von vier Wochen ausreichend

5 Berufsbildungsbereich

Zielsetzung in unserem Berufsbildungsbereich ist es

die persoumlnliche Entwicklung der Teilnehmer zu foumlrdern

die beruflichen Fertigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die lebenspraktischen Faumlhigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im Arbeitsbereich vorzubereiten und

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt

vorzubereiten

Die Teilnehmer sollen durch die Maszlignahmen in die Lage versetzt werden am Arbeitsleben

teilzuhaben Dies kann eine Beschaumlftigung innerhalb der Werkstaumltten aber auch die Be-

schaumlftigung auf einem Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sein Eine breite Fauml-

cherung der Leistungen sorgt dabei dafuumlr dass sowohl im Hinblick auf Art und Schwere der

Behinderung die unterschiedlichen Entwicklungsmoumlglichkeiten sowie Eignung und Neigung

ein adaumlquates Angebot unterbreitet werden kann Im Berufsbildungsbereich fuumlhren die

Werkstaumltten sowohl Einzelmaszlignahmen als auch Lehrgaumlnge durch um eine Verbesserung

der Teilhabe am Arbeitsleben zu erreichen

51 Gliederung

Der Berufsbildungsbereich gliedert sich formal in einen Grund‐ und Aufbaukurs von jeweils

12monatiger Dauer4 Im Grundkurs werden Fertigkeiten und Grundkenntnisse verschiedener

Arbeitsablaumlufe vermittelt insbesondere manuelle Fertigkeiten im Umgang mit verschiedenen

Werkstoffen und Werkzeugen Zugleich wird hier das Arbeits‐ und Sozialverhalten gefoumlrdert

sowie Schwerpunkte der Eignungen und Neigungen festgestellt Die inhaltliche Gestaltung

des Grundkurses richtet sich nach dem Lehrplan Grundkurs

4 Den aktuellen Rechtsstand beruumlcksichtigend erfolgt entgegen der Empfehlungen der HEGA-Geschaumlftsanweisung eine (formale) Gliederung in Grund- und Aufbaukurs

10

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Im Aufbaukurs werden Fertigkeiten und Kenntnisse mit houmlherem Schwierigkeitsgrad auch

im Umgang mit Maschinen vermittelt Die Faumlhigkeit zu groumlszligerer Ausdauer und zur Umstel-

lung auf verschiedene Beschaumlftigungen erfolgt uumlber die Taumltigkeit in Arbeitsgruppen des

Arbeitsbereiches der Werkstaumltten Die Taumltigkeiten und persoumlnlichen Entwicklungen des Teil-

nehmers werden dokumentiert Parallel finden hierzu Unterrichtseinheiten und Aktivitaumlten als

Einzelmaszlignahmen und Lehrgaumlnge statt Die inhaltliche Gestaltung des Aufbaukurses richtet

sich nach dem Lehrplan Aufbaukurs

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung

Die Ausbildungsinhalte sind in Rahmenlehrplaumlnen definiert Neben arbeitsbezogenen Kennt-

nissen und Fertigkeiten vermitteln wir den Teilnehmern uumlbergreifende Schluumlsselkompeten-

zen Diese Schluumlsselkompetenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Per-

soumlnlichkeit und des Leistungspotentials Die Teilnehmer werden angeleitet ihr Leben eigen-

verantwortlich zu planen und zu fuumlhren Die Foumlrderung und Entwicklung von Kompetenzen

erfolgt ressourcen- und personenorientiert

Die Rahmenlehrplaumlne sind modularisiert aufgebaut Folgende Module sind vorgesehen5

Module Eingangsverfahren

Berufliche Grundorientierung

Umgangsformen

Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz

Module Berufsbildungsbereich

Modul Persoumlnliche Entwicklung und Selbststaumlndigkeit

Modul Freizeitgestaltung

Modul Kommunikation und Sozialverhalten

Modul Gesundheit und personale Kompetenz

Modul IT- und Medienfaumlhigkeit

Modul Persoumlnliche Mobilitaumlt

5 Naumlhere Angaben zu den Inhalten der Module koumlnnen der Anlage 1 entnommen werden Dort er-folgt die Einteilung in HEGA-konforme uumlbergreifende Kompetenzfelder

11

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Modul vertiefte berufliche Qualifizierung

Modul Selbstmanagement

Modul Erste Hilfe

Modul Staatsbuumlrgerkunde

Modul Rechte und Pflichten

Jedes Modul markiert dabei einen Themenschwerpunkt im Monat Je nach Entwicklung der

Teilnehmer koumlnnen Wiederholungen oder auch Vertiefung der Modulinhalte durchgefuumlhrt

werden

53 Integrierter Berufsbildungsbereich

Abweichend davon kann der Berufsbildungsbereich als integrierte Maszlignahme stattfinden

und zwar

im Arbeitsbereich eines Betriebsteiles unserer WfbM

in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts

auf einem ausgelagerten Praktikumsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Auswahl richtet sich nach den Wuumlnschen des Teilnehmers der Vorbildung und der im

Eingangsverfahren gewonnenen Erkenntnissen Erfolgt die integrierte Maszlignahme im

Arbeitsbereich unserer Werkstaumltten sind fuumlr die verschiedenen Qualifizierungsbereiche der

Werkstaumltten sind Rahmenplaumlne erstellt

Metallbearbeitung

HolzverarbeitungSchreinerei

ElektromontageKabelkonfektionierung

Montage und Konfektionierung

HauswirtschaftKuumlche

Die Rahmenplaumlne listen die einzelnen Taumltigkeits- und Lernbereiche auf und werden von dem

zustaumlndigen Bildungsbegleiter nach Einweisung und Uumlbung unterzeichnet Je nach kogniti-

ven und koumlrperlichen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten sowie den Wuumlnschen und Vorstellungen

des Teilnehmers besteht die Moumlglichkeit eine

12

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Taumltigkeitsorientierte Qualifizierung

Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung

Berufsfeldorientierte Qualifizierung

Berufsbildorientierte Qualifizierung

zu durchlaufen Planung und Dokumentation der Maszlignahmen erfolgen im Assistenzplan

54 Methodik

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt auf Grundlage anerkannter Methoden aus Paumldagogik und

Bildungswissenschaften in Einzel- und Gruppenarbeit

Einzel- und Gruppenunterricht

Beobachtung und Befragung

Erprobung und Testung

Anleitung und Uumlbung

themenspezifische Kurse

Soziale Kompetenz Trainings (Kukuk reg)

Arbeitshilfen (OWBreg)

Betriebsbesichtigungen

Exkursionen

Medien (Internet Video Praumlsentation Literatur)

Fuumlhren des Berichtshefts

Praktika

6 Eingliederungsplanung

Basis unserer Eingliederungsplanung sind fuumlr jeden Teilnehmer die Feststellungen im Ein-

gangsverfahren Die Entwicklungsplanung ist die Basis fuumlr differenzierte Foumlrderziele Zur

Erreichung dieser Ziele werden Maszlignahmen abgeleitet und umgesetzt deren Wirksamkeit

uumlberwacht und hinsichtlich der Zielerreichung uumlberpruumlft Der Entwicklungsprozess ist dialog-

orientiert und wird unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Eltern Angehoumlrige gesetzliche

Betreuer sonstige Vertrauenspersonen) des Teilnehmers realisiert Die Dokumentation er-

folgt im Assistenzplan Der zustaumlndige Bildungsbegleiter ist im Assistenzplan namentlich

benannt Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig fortgeschrieben

13

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

14

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

15

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

17

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 3: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

3

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 4

1 Allgemeines 5

2 Grundsaumltze 5

3 Personenkreis 6

4 Eingangsverfahren 7

41 Kompetenzanalyse 8

42 Dauer des Eingangsverfahrens 8

5 Berufsbildungsbereich 9

51 Gliederung 9

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung 10

53 Integrierter Berufsbildungsbereich 11

54 Methodik 12

6 Eingliederungsplanung 12

61 Assistenzplan Teil A 12

62 Assistenzplan Teil B 13

7 Fachausschuss 14

71 Feststellungen 14

72 Termine 15

8 Organisation 15

81 Beschaumlftigungszeiten 15

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten 15

83 Ausbildungsgeld 16

84 Fahrdienst 16

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt 16

10 Personal 17

101 Bildungsbegleiter 18

102 Sozialdienst 18

103 Andere Dienste 18

11 Arbeitsschutz-Management 19

12 Qualitaumltsmanagement 19

13 Oumlffentlichkeitsarbeit 20

14 Unsere Standorte 21

Anhang

4

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vorwort

Durch die vorliegende Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sollen die Moumlglichkeiten zur selbstbestimmten Teil-

habe behinderter Menschen am Arbeitsleben verbessert und somit ein Beitrag zur Umset-

zung der in der UN-Konvention uumlber die Rechte behinderter Menschen verankerten Zielset-

zung beruflicher Inklusion geleistet werden

Die Konzeption traumlgt den aktuellen behinderten- und bildungspolitischen Entwicklungen

Rechnung Die Schwerpunkte liegen deshalb insbesondere in den Eingliederungsmoumlglich-

keiten im allgemeinen Arbeitsmarkt sowie in der personenorientierten Maszlignahmengestal-

tung

Die Konzeption bezieht die aumluszligeren Lebensbedingungen und die freie Entfaltung der Per-

soumlnlichkeit ebenso ein wie das Recht auf Verschiedenheit Die Konzeption tritt mit der Frei-

gabe durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit in Kraft

Forchheim den 26102010

Hans-Otto Dippacher

Geschaumlftsfuumlhrer

Martin Rossol

Qualitaumltsmanagement

5

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

1 Allgemeines

Das vorliegende Durchfuumlhrungskonzept regelt die fachlichen Anforderungen an das Ein-

gangsverfahren (nach sect 3 WVO) und den Berufsbildungsbereich (nach sect 4 WVO) der Le-

benshilfe Werkstaumltten Forchheim Es ist die Grundlage fuumlr Durchfuumlhrung dieser Maszlignahmen

in unseren Werkstaumltten Das Durchfuumlhrungskonzept basiert auf den gesetzlichen Grundlagen

(sect 40 SGB IX iVm sect 3f WVO) und dem Fachkonzept fuumlr Eingangsverfahren und Berufsbil-

dungsbereich der Bundesagentur (HEGA 62010) Diese Grundlagen werden durch unsere

hauseigenen Standards ergaumlnzt und erweitert

Das Durchfuumlhrungskonzept bezieht die aumluszligeren Lebensbedingungen und die freie Entfaltung

der Persoumlnlichkeit ein ebenso das Recht auf Verschiedenheit Durch eine intensive Perso-

nenorientierung wird eine Ausrichtung an den anerkannten Berufsausbildungen hergestellt

Das Durchfuumlhrungskonzept ist nicht statisch Es greift sozial- und bildungspolitische Entwick-

lungen ebenso auf wie sich veraumlndernde Beduumlrfnisse der Teilnehmer Notwendige Anpas-

sungen werden gemeinsam mit den Vertretern von Bundesagentur und uumlberoumlrtlichen Trauml-

gern der Sozialhilfe im Fachausschuss abgestimmt

2 Grundsaumltze

Unsere Maszlignahmen im Eingangsverfahren und im Berufsbildungsbereich stellen einen dy-

namischen Prozess personenorientierter und kontinuierlicher Entwicklung dar Dieser Pro-

zess wird durch Anleitung Betreuung Begleitung und Bildung realisiert

Berufliche Bildung im Berufsbildungsbereich erfolgt auf der Grundlage dieses fuumlr alle Mit-

arbeiter verbindlichen Gesamtkonzepts Die einzelnen Prozesse sind in Prozessbeschrei-

bungen festgelegt deren Einhaltung durch regelmaumlszligige interne und externe Audits uumlberpruumlft

wird Die Methoden beruflicher Bildung orientieren sich an den Interessen und Faumlhigkeiten

der behinderten Menschen indem individuelle Lernprozesse verbunden werden mit dem

Einsatz von methodisch-didaktischem Fachwissen Die Ausbildungsinhalte sind in hauseige-

nen Lehrplaumlnen festgelegt

Die individuelle und personenzentrierte Assistenz beruumlcksichtigt in besonderem Maszlige auch

Maszlignahmen zur Vermittlung in den allgemeinen Arbeitsmarkt im Sinne des Uumlbereinkom-

6

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

mens uumlber die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UN-

Behindertenrechtskonvention)

Die Teilnehmer von Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen zu den Werkstaumlt-

ten in einem arbeitnehmeraumlhnlichen Rechtsverhaumlltnis im Sinne des sect 138 Abs 4 SGB IX

Die Mitwirkungsrechte der Teilnehmer analog der Werkstaumltten-Mitwirkungsverordnung wer-

den beachtet und gefoumlrdert ebenso das Wunsch- und Wahlrecht der Teilnehmer nach sect 9

SGB IX

Die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Maumlnnern werden

bei der Durchfuumlhrung der Maszlignahmen beruumlcksichtigen Dies beinhaltet auch das Heranfuumlh-

ren an eher geschlechtsuntypische Berufsfelder und Taumltigkeiten sofern es den Interessen

Faumlhigkeiten und Wuumlnschen des Teilnehmers entspricht

Die Maszlignahmen im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich sehen zeitlich flexible

Eintrittstermine vor Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim und der Bundes-

agentur fuumlr Arbeit ist es Wartezeiten von uumlber einem Monat zu vermeiden1

Die Information der Zielgruppe uumlber die Angebote im Eingangsverfahren und im Berufsbil-

dungsbereich erfolgt individuell nach den persoumlnlichen Voraussetzungen der Teilnehmer

vorzugsweise in persoumlnlichen Gespraumlchen

Wir gewaumlhrleisten den Schutz personenbezogener Daten der Teilnehmer Die auf unserem

Server gespeicherten personenbezogenen Daten sind uumlber Zugriffsrecht geschuumltzt persoumlnli-

che papiergefuumlhrte Akten und Unterlagen werden verschlossen und nur fuumlr Berechtigte zu-

gaumlnglich aufbewahrt Fuumlr die Einhaltung der datenschutzrechlichen Bestimmungen ist ein

Datenschutzbeauftragter eingesetzt

3 Personenkreis

Das Eingangsverfahren und der Berufsbildungsbereich stehen Menschen mit geistiger Be-

hinderung koumlrperlicher Behinderung mehrfacher Behinderung und psychischen Erkrankun-

gen offen sofern erwartet werden kann dass sie spaumltestens nach Teilnahme an Maszlignah-

men im Berufsbildungsbereich ein Mindestmaszlig wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung

1 Die 1-Monatsfrist gilt fuumlr den Teilnehmer ab der Entscheidung der Bundesagentur fuumlr Arbeit

7

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

erbringen koumlnnen Im Regelfall handelt es sich hier um erwachsene Menschen mit einer Be-

hinderung die

eine Schule zur individuellen Lebensbewaumlltigung oder vergleichbare Einrichtungen

durchlaufen haben

auf Grund mehrerer Arbeitsversuche auf dem freien Arbeitsmarkt wegen ihrer Behin-

derung nicht oder noch nicht wieder vermittlungsfaumlhig sind

aus weniger geeigneten Rehabilitationseinrichtungen kommen oder

aus klinischen oder therapeutischen Einrichtungen kommen

Im Hinblick auf Entwicklungsstand Leistungsfaumlhigkeit und Belastbarkeit ergibt sich daraus

ein sehr gemischter Personenkreis Dieser Tatsache wird mit einer Spezialisierung unserer

unterschiedlichen Betriebsteile Rechnung getragen Menschen mit einer erheblichen Selbst-

oder Fremdgefaumlhrdung koumlnnen nicht aufgenommen werden

4 Eingangsverfahren

In unserem Eingangsverfahren wird unter Beruumlcksichtigung von vorhanden Unterlagen und

Informationen festgestellt

ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben ist

welche berufsbildenden Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in Betracht kom-

men

welche ergaumlnzenden Leistungen zur Eingliederung in das Arbeitsleben in Betracht

kommen

welche Bereiche und Arbeitsfelder innerhalb der Werkstaumltten in Betracht kommen

und

welche Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt in Betracht kom-

men

Feststellungen aus Vorgutachten (zB Schulgutachten Gutachten aus DIA-AM) werden da-

zu angemessen beruumlcksichtigt

8

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

41 Kompetenzanalyse

Die individuelle Analyse des Leistungspotentials und der Neigungen erfolgt durch Einzeltes-

tungen und -erprobungen sowie Beobachtungen in der Gruppe Die Analyse des Leistungs-

potentials erfolgt auf der Grundlage anerkannter und zielgruppengerechter Methoden zur

Eignungsdiagnostik und schlieszligt Feststellungen zu sozialen Kompetenzen und Perspektiven

fuumlr eine Beschaumlftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein Zur beruflichen Kompetenz-

analyse werden HAMET Ereg und HAMET 2reg angewendet2 Neben der Erfassung der berufli-

chen Basiskompetenzen werden weitere Feststellungen zur kognitiven und motorischen

Entwicklung und zur Sinneswahrnehmung im Testbogen Eingangsdiagnostik und im Assis-

tenzplan erhoben Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychi-

sche Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung3 Folgende Kompe-

tenzfelder werden dabei analysiert

Sozial-kommunikative Kompetenz (ua Kontaktfaumlhigkeit Kooperationsfaumlhigkeit Teamfaumlhigkeit)

Methodenkompetenz (ua Konzentrationsvermoumlgen Merkfaumlhigkeit Arbeitsgeschwindigkeit)

Personale Kompetenz (ua Flexibilitaumlt Selbsteinschaumltzung Kritikfaumlhigkeit)

Aktivitaumlts- und Umsetzungskompetenz (ua Selbstaumlndiges Arbeiten Ausdauer etc)

Eignung und Neigung (ua Berufliche Fertigkeiten und Erfahrungen Einstellung zur Maszlignahme Grob- und Feinmotorik Koumlrperliche Belastbarkeit Orientierung Mobilitaumlt und Verkehr)

42 Dauer des Eingangsverfahrens

Das Eingangsverfahren dauert grundsaumltzlich drei Monate Die Aufgabe im Eingangsverfah-

ren festzustellen ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben und

zur Eingliederung in das Arbeitsleben im Sinne des sect 136 SGB IX ist entfaumlllt wenn hierzu

zeitnah vor dem Eingangsverfahren durch Teilnahme an einer inhaltlich vergleichbaren Fest-

stellungsmaszlignahme nach sect 33 Abs 4 SGB IX (DIA-AM) bereits entsprechende Feststellun-

2 Informationen zu Hamet E httpwwwhametdehamet-e31090html Informationen zu Hamet 2 httpwwwhametdehamet-231030html 3 Assistenzplan siehe Seite 12

9

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

gen erfolgt sind In diesen Faumlllen sind im Eingangsverfahren nur noch Teilaspekte zu klaumlren

naumlmlich welche Teilhabeleistungen in der WfbM in Betracht kommen Hierfuumlr ist grundsaumltz-

lich eine Dauer von vier Wochen ausreichend

5 Berufsbildungsbereich

Zielsetzung in unserem Berufsbildungsbereich ist es

die persoumlnliche Entwicklung der Teilnehmer zu foumlrdern

die beruflichen Fertigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die lebenspraktischen Faumlhigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im Arbeitsbereich vorzubereiten und

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt

vorzubereiten

Die Teilnehmer sollen durch die Maszlignahmen in die Lage versetzt werden am Arbeitsleben

teilzuhaben Dies kann eine Beschaumlftigung innerhalb der Werkstaumltten aber auch die Be-

schaumlftigung auf einem Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sein Eine breite Fauml-

cherung der Leistungen sorgt dabei dafuumlr dass sowohl im Hinblick auf Art und Schwere der

Behinderung die unterschiedlichen Entwicklungsmoumlglichkeiten sowie Eignung und Neigung

ein adaumlquates Angebot unterbreitet werden kann Im Berufsbildungsbereich fuumlhren die

Werkstaumltten sowohl Einzelmaszlignahmen als auch Lehrgaumlnge durch um eine Verbesserung

der Teilhabe am Arbeitsleben zu erreichen

51 Gliederung

Der Berufsbildungsbereich gliedert sich formal in einen Grund‐ und Aufbaukurs von jeweils

12monatiger Dauer4 Im Grundkurs werden Fertigkeiten und Grundkenntnisse verschiedener

Arbeitsablaumlufe vermittelt insbesondere manuelle Fertigkeiten im Umgang mit verschiedenen

Werkstoffen und Werkzeugen Zugleich wird hier das Arbeits‐ und Sozialverhalten gefoumlrdert

sowie Schwerpunkte der Eignungen und Neigungen festgestellt Die inhaltliche Gestaltung

des Grundkurses richtet sich nach dem Lehrplan Grundkurs

4 Den aktuellen Rechtsstand beruumlcksichtigend erfolgt entgegen der Empfehlungen der HEGA-Geschaumlftsanweisung eine (formale) Gliederung in Grund- und Aufbaukurs

10

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Im Aufbaukurs werden Fertigkeiten und Kenntnisse mit houmlherem Schwierigkeitsgrad auch

im Umgang mit Maschinen vermittelt Die Faumlhigkeit zu groumlszligerer Ausdauer und zur Umstel-

lung auf verschiedene Beschaumlftigungen erfolgt uumlber die Taumltigkeit in Arbeitsgruppen des

Arbeitsbereiches der Werkstaumltten Die Taumltigkeiten und persoumlnlichen Entwicklungen des Teil-

nehmers werden dokumentiert Parallel finden hierzu Unterrichtseinheiten und Aktivitaumlten als

Einzelmaszlignahmen und Lehrgaumlnge statt Die inhaltliche Gestaltung des Aufbaukurses richtet

sich nach dem Lehrplan Aufbaukurs

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung

Die Ausbildungsinhalte sind in Rahmenlehrplaumlnen definiert Neben arbeitsbezogenen Kennt-

nissen und Fertigkeiten vermitteln wir den Teilnehmern uumlbergreifende Schluumlsselkompeten-

zen Diese Schluumlsselkompetenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Per-

soumlnlichkeit und des Leistungspotentials Die Teilnehmer werden angeleitet ihr Leben eigen-

verantwortlich zu planen und zu fuumlhren Die Foumlrderung und Entwicklung von Kompetenzen

erfolgt ressourcen- und personenorientiert

Die Rahmenlehrplaumlne sind modularisiert aufgebaut Folgende Module sind vorgesehen5

Module Eingangsverfahren

Berufliche Grundorientierung

Umgangsformen

Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz

Module Berufsbildungsbereich

Modul Persoumlnliche Entwicklung und Selbststaumlndigkeit

Modul Freizeitgestaltung

Modul Kommunikation und Sozialverhalten

Modul Gesundheit und personale Kompetenz

Modul IT- und Medienfaumlhigkeit

Modul Persoumlnliche Mobilitaumlt

5 Naumlhere Angaben zu den Inhalten der Module koumlnnen der Anlage 1 entnommen werden Dort er-folgt die Einteilung in HEGA-konforme uumlbergreifende Kompetenzfelder

11

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Modul vertiefte berufliche Qualifizierung

Modul Selbstmanagement

Modul Erste Hilfe

Modul Staatsbuumlrgerkunde

Modul Rechte und Pflichten

Jedes Modul markiert dabei einen Themenschwerpunkt im Monat Je nach Entwicklung der

Teilnehmer koumlnnen Wiederholungen oder auch Vertiefung der Modulinhalte durchgefuumlhrt

werden

53 Integrierter Berufsbildungsbereich

Abweichend davon kann der Berufsbildungsbereich als integrierte Maszlignahme stattfinden

und zwar

im Arbeitsbereich eines Betriebsteiles unserer WfbM

in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts

auf einem ausgelagerten Praktikumsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Auswahl richtet sich nach den Wuumlnschen des Teilnehmers der Vorbildung und der im

Eingangsverfahren gewonnenen Erkenntnissen Erfolgt die integrierte Maszlignahme im

Arbeitsbereich unserer Werkstaumltten sind fuumlr die verschiedenen Qualifizierungsbereiche der

Werkstaumltten sind Rahmenplaumlne erstellt

Metallbearbeitung

HolzverarbeitungSchreinerei

ElektromontageKabelkonfektionierung

Montage und Konfektionierung

HauswirtschaftKuumlche

Die Rahmenplaumlne listen die einzelnen Taumltigkeits- und Lernbereiche auf und werden von dem

zustaumlndigen Bildungsbegleiter nach Einweisung und Uumlbung unterzeichnet Je nach kogniti-

ven und koumlrperlichen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten sowie den Wuumlnschen und Vorstellungen

des Teilnehmers besteht die Moumlglichkeit eine

12

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Taumltigkeitsorientierte Qualifizierung

Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung

Berufsfeldorientierte Qualifizierung

Berufsbildorientierte Qualifizierung

zu durchlaufen Planung und Dokumentation der Maszlignahmen erfolgen im Assistenzplan

54 Methodik

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt auf Grundlage anerkannter Methoden aus Paumldagogik und

Bildungswissenschaften in Einzel- und Gruppenarbeit

Einzel- und Gruppenunterricht

Beobachtung und Befragung

Erprobung und Testung

Anleitung und Uumlbung

themenspezifische Kurse

Soziale Kompetenz Trainings (Kukuk reg)

Arbeitshilfen (OWBreg)

Betriebsbesichtigungen

Exkursionen

Medien (Internet Video Praumlsentation Literatur)

Fuumlhren des Berichtshefts

Praktika

6 Eingliederungsplanung

Basis unserer Eingliederungsplanung sind fuumlr jeden Teilnehmer die Feststellungen im Ein-

gangsverfahren Die Entwicklungsplanung ist die Basis fuumlr differenzierte Foumlrderziele Zur

Erreichung dieser Ziele werden Maszlignahmen abgeleitet und umgesetzt deren Wirksamkeit

uumlberwacht und hinsichtlich der Zielerreichung uumlberpruumlft Der Entwicklungsprozess ist dialog-

orientiert und wird unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Eltern Angehoumlrige gesetzliche

Betreuer sonstige Vertrauenspersonen) des Teilnehmers realisiert Die Dokumentation er-

folgt im Assistenzplan Der zustaumlndige Bildungsbegleiter ist im Assistenzplan namentlich

benannt Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig fortgeschrieben

13

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

14

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

15

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

17

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 4: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

4

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vorwort

Durch die vorliegende Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sollen die Moumlglichkeiten zur selbstbestimmten Teil-

habe behinderter Menschen am Arbeitsleben verbessert und somit ein Beitrag zur Umset-

zung der in der UN-Konvention uumlber die Rechte behinderter Menschen verankerten Zielset-

zung beruflicher Inklusion geleistet werden

Die Konzeption traumlgt den aktuellen behinderten- und bildungspolitischen Entwicklungen

Rechnung Die Schwerpunkte liegen deshalb insbesondere in den Eingliederungsmoumlglich-

keiten im allgemeinen Arbeitsmarkt sowie in der personenorientierten Maszlignahmengestal-

tung

Die Konzeption bezieht die aumluszligeren Lebensbedingungen und die freie Entfaltung der Per-

soumlnlichkeit ebenso ein wie das Recht auf Verschiedenheit Die Konzeption tritt mit der Frei-

gabe durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit in Kraft

Forchheim den 26102010

Hans-Otto Dippacher

Geschaumlftsfuumlhrer

Martin Rossol

Qualitaumltsmanagement

5

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

1 Allgemeines

Das vorliegende Durchfuumlhrungskonzept regelt die fachlichen Anforderungen an das Ein-

gangsverfahren (nach sect 3 WVO) und den Berufsbildungsbereich (nach sect 4 WVO) der Le-

benshilfe Werkstaumltten Forchheim Es ist die Grundlage fuumlr Durchfuumlhrung dieser Maszlignahmen

in unseren Werkstaumltten Das Durchfuumlhrungskonzept basiert auf den gesetzlichen Grundlagen

(sect 40 SGB IX iVm sect 3f WVO) und dem Fachkonzept fuumlr Eingangsverfahren und Berufsbil-

dungsbereich der Bundesagentur (HEGA 62010) Diese Grundlagen werden durch unsere

hauseigenen Standards ergaumlnzt und erweitert

Das Durchfuumlhrungskonzept bezieht die aumluszligeren Lebensbedingungen und die freie Entfaltung

der Persoumlnlichkeit ein ebenso das Recht auf Verschiedenheit Durch eine intensive Perso-

nenorientierung wird eine Ausrichtung an den anerkannten Berufsausbildungen hergestellt

Das Durchfuumlhrungskonzept ist nicht statisch Es greift sozial- und bildungspolitische Entwick-

lungen ebenso auf wie sich veraumlndernde Beduumlrfnisse der Teilnehmer Notwendige Anpas-

sungen werden gemeinsam mit den Vertretern von Bundesagentur und uumlberoumlrtlichen Trauml-

gern der Sozialhilfe im Fachausschuss abgestimmt

2 Grundsaumltze

Unsere Maszlignahmen im Eingangsverfahren und im Berufsbildungsbereich stellen einen dy-

namischen Prozess personenorientierter und kontinuierlicher Entwicklung dar Dieser Pro-

zess wird durch Anleitung Betreuung Begleitung und Bildung realisiert

Berufliche Bildung im Berufsbildungsbereich erfolgt auf der Grundlage dieses fuumlr alle Mit-

arbeiter verbindlichen Gesamtkonzepts Die einzelnen Prozesse sind in Prozessbeschrei-

bungen festgelegt deren Einhaltung durch regelmaumlszligige interne und externe Audits uumlberpruumlft

wird Die Methoden beruflicher Bildung orientieren sich an den Interessen und Faumlhigkeiten

der behinderten Menschen indem individuelle Lernprozesse verbunden werden mit dem

Einsatz von methodisch-didaktischem Fachwissen Die Ausbildungsinhalte sind in hauseige-

nen Lehrplaumlnen festgelegt

Die individuelle und personenzentrierte Assistenz beruumlcksichtigt in besonderem Maszlige auch

Maszlignahmen zur Vermittlung in den allgemeinen Arbeitsmarkt im Sinne des Uumlbereinkom-

6

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

mens uumlber die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UN-

Behindertenrechtskonvention)

Die Teilnehmer von Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen zu den Werkstaumlt-

ten in einem arbeitnehmeraumlhnlichen Rechtsverhaumlltnis im Sinne des sect 138 Abs 4 SGB IX

Die Mitwirkungsrechte der Teilnehmer analog der Werkstaumltten-Mitwirkungsverordnung wer-

den beachtet und gefoumlrdert ebenso das Wunsch- und Wahlrecht der Teilnehmer nach sect 9

SGB IX

Die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Maumlnnern werden

bei der Durchfuumlhrung der Maszlignahmen beruumlcksichtigen Dies beinhaltet auch das Heranfuumlh-

ren an eher geschlechtsuntypische Berufsfelder und Taumltigkeiten sofern es den Interessen

Faumlhigkeiten und Wuumlnschen des Teilnehmers entspricht

Die Maszlignahmen im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich sehen zeitlich flexible

Eintrittstermine vor Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim und der Bundes-

agentur fuumlr Arbeit ist es Wartezeiten von uumlber einem Monat zu vermeiden1

Die Information der Zielgruppe uumlber die Angebote im Eingangsverfahren und im Berufsbil-

dungsbereich erfolgt individuell nach den persoumlnlichen Voraussetzungen der Teilnehmer

vorzugsweise in persoumlnlichen Gespraumlchen

Wir gewaumlhrleisten den Schutz personenbezogener Daten der Teilnehmer Die auf unserem

Server gespeicherten personenbezogenen Daten sind uumlber Zugriffsrecht geschuumltzt persoumlnli-

che papiergefuumlhrte Akten und Unterlagen werden verschlossen und nur fuumlr Berechtigte zu-

gaumlnglich aufbewahrt Fuumlr die Einhaltung der datenschutzrechlichen Bestimmungen ist ein

Datenschutzbeauftragter eingesetzt

3 Personenkreis

Das Eingangsverfahren und der Berufsbildungsbereich stehen Menschen mit geistiger Be-

hinderung koumlrperlicher Behinderung mehrfacher Behinderung und psychischen Erkrankun-

gen offen sofern erwartet werden kann dass sie spaumltestens nach Teilnahme an Maszlignah-

men im Berufsbildungsbereich ein Mindestmaszlig wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung

1 Die 1-Monatsfrist gilt fuumlr den Teilnehmer ab der Entscheidung der Bundesagentur fuumlr Arbeit

7

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

erbringen koumlnnen Im Regelfall handelt es sich hier um erwachsene Menschen mit einer Be-

hinderung die

eine Schule zur individuellen Lebensbewaumlltigung oder vergleichbare Einrichtungen

durchlaufen haben

auf Grund mehrerer Arbeitsversuche auf dem freien Arbeitsmarkt wegen ihrer Behin-

derung nicht oder noch nicht wieder vermittlungsfaumlhig sind

aus weniger geeigneten Rehabilitationseinrichtungen kommen oder

aus klinischen oder therapeutischen Einrichtungen kommen

Im Hinblick auf Entwicklungsstand Leistungsfaumlhigkeit und Belastbarkeit ergibt sich daraus

ein sehr gemischter Personenkreis Dieser Tatsache wird mit einer Spezialisierung unserer

unterschiedlichen Betriebsteile Rechnung getragen Menschen mit einer erheblichen Selbst-

oder Fremdgefaumlhrdung koumlnnen nicht aufgenommen werden

4 Eingangsverfahren

In unserem Eingangsverfahren wird unter Beruumlcksichtigung von vorhanden Unterlagen und

Informationen festgestellt

ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben ist

welche berufsbildenden Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in Betracht kom-

men

welche ergaumlnzenden Leistungen zur Eingliederung in das Arbeitsleben in Betracht

kommen

welche Bereiche und Arbeitsfelder innerhalb der Werkstaumltten in Betracht kommen

und

welche Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt in Betracht kom-

men

Feststellungen aus Vorgutachten (zB Schulgutachten Gutachten aus DIA-AM) werden da-

zu angemessen beruumlcksichtigt

8

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

41 Kompetenzanalyse

Die individuelle Analyse des Leistungspotentials und der Neigungen erfolgt durch Einzeltes-

tungen und -erprobungen sowie Beobachtungen in der Gruppe Die Analyse des Leistungs-

potentials erfolgt auf der Grundlage anerkannter und zielgruppengerechter Methoden zur

Eignungsdiagnostik und schlieszligt Feststellungen zu sozialen Kompetenzen und Perspektiven

fuumlr eine Beschaumlftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein Zur beruflichen Kompetenz-

analyse werden HAMET Ereg und HAMET 2reg angewendet2 Neben der Erfassung der berufli-

chen Basiskompetenzen werden weitere Feststellungen zur kognitiven und motorischen

Entwicklung und zur Sinneswahrnehmung im Testbogen Eingangsdiagnostik und im Assis-

tenzplan erhoben Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychi-

sche Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung3 Folgende Kompe-

tenzfelder werden dabei analysiert

Sozial-kommunikative Kompetenz (ua Kontaktfaumlhigkeit Kooperationsfaumlhigkeit Teamfaumlhigkeit)

Methodenkompetenz (ua Konzentrationsvermoumlgen Merkfaumlhigkeit Arbeitsgeschwindigkeit)

Personale Kompetenz (ua Flexibilitaumlt Selbsteinschaumltzung Kritikfaumlhigkeit)

Aktivitaumlts- und Umsetzungskompetenz (ua Selbstaumlndiges Arbeiten Ausdauer etc)

Eignung und Neigung (ua Berufliche Fertigkeiten und Erfahrungen Einstellung zur Maszlignahme Grob- und Feinmotorik Koumlrperliche Belastbarkeit Orientierung Mobilitaumlt und Verkehr)

42 Dauer des Eingangsverfahrens

Das Eingangsverfahren dauert grundsaumltzlich drei Monate Die Aufgabe im Eingangsverfah-

ren festzustellen ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben und

zur Eingliederung in das Arbeitsleben im Sinne des sect 136 SGB IX ist entfaumlllt wenn hierzu

zeitnah vor dem Eingangsverfahren durch Teilnahme an einer inhaltlich vergleichbaren Fest-

stellungsmaszlignahme nach sect 33 Abs 4 SGB IX (DIA-AM) bereits entsprechende Feststellun-

2 Informationen zu Hamet E httpwwwhametdehamet-e31090html Informationen zu Hamet 2 httpwwwhametdehamet-231030html 3 Assistenzplan siehe Seite 12

9

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

gen erfolgt sind In diesen Faumlllen sind im Eingangsverfahren nur noch Teilaspekte zu klaumlren

naumlmlich welche Teilhabeleistungen in der WfbM in Betracht kommen Hierfuumlr ist grundsaumltz-

lich eine Dauer von vier Wochen ausreichend

5 Berufsbildungsbereich

Zielsetzung in unserem Berufsbildungsbereich ist es

die persoumlnliche Entwicklung der Teilnehmer zu foumlrdern

die beruflichen Fertigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die lebenspraktischen Faumlhigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im Arbeitsbereich vorzubereiten und

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt

vorzubereiten

Die Teilnehmer sollen durch die Maszlignahmen in die Lage versetzt werden am Arbeitsleben

teilzuhaben Dies kann eine Beschaumlftigung innerhalb der Werkstaumltten aber auch die Be-

schaumlftigung auf einem Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sein Eine breite Fauml-

cherung der Leistungen sorgt dabei dafuumlr dass sowohl im Hinblick auf Art und Schwere der

Behinderung die unterschiedlichen Entwicklungsmoumlglichkeiten sowie Eignung und Neigung

ein adaumlquates Angebot unterbreitet werden kann Im Berufsbildungsbereich fuumlhren die

Werkstaumltten sowohl Einzelmaszlignahmen als auch Lehrgaumlnge durch um eine Verbesserung

der Teilhabe am Arbeitsleben zu erreichen

51 Gliederung

Der Berufsbildungsbereich gliedert sich formal in einen Grund‐ und Aufbaukurs von jeweils

12monatiger Dauer4 Im Grundkurs werden Fertigkeiten und Grundkenntnisse verschiedener

Arbeitsablaumlufe vermittelt insbesondere manuelle Fertigkeiten im Umgang mit verschiedenen

Werkstoffen und Werkzeugen Zugleich wird hier das Arbeits‐ und Sozialverhalten gefoumlrdert

sowie Schwerpunkte der Eignungen und Neigungen festgestellt Die inhaltliche Gestaltung

des Grundkurses richtet sich nach dem Lehrplan Grundkurs

4 Den aktuellen Rechtsstand beruumlcksichtigend erfolgt entgegen der Empfehlungen der HEGA-Geschaumlftsanweisung eine (formale) Gliederung in Grund- und Aufbaukurs

10

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Im Aufbaukurs werden Fertigkeiten und Kenntnisse mit houmlherem Schwierigkeitsgrad auch

im Umgang mit Maschinen vermittelt Die Faumlhigkeit zu groumlszligerer Ausdauer und zur Umstel-

lung auf verschiedene Beschaumlftigungen erfolgt uumlber die Taumltigkeit in Arbeitsgruppen des

Arbeitsbereiches der Werkstaumltten Die Taumltigkeiten und persoumlnlichen Entwicklungen des Teil-

nehmers werden dokumentiert Parallel finden hierzu Unterrichtseinheiten und Aktivitaumlten als

Einzelmaszlignahmen und Lehrgaumlnge statt Die inhaltliche Gestaltung des Aufbaukurses richtet

sich nach dem Lehrplan Aufbaukurs

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung

Die Ausbildungsinhalte sind in Rahmenlehrplaumlnen definiert Neben arbeitsbezogenen Kennt-

nissen und Fertigkeiten vermitteln wir den Teilnehmern uumlbergreifende Schluumlsselkompeten-

zen Diese Schluumlsselkompetenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Per-

soumlnlichkeit und des Leistungspotentials Die Teilnehmer werden angeleitet ihr Leben eigen-

verantwortlich zu planen und zu fuumlhren Die Foumlrderung und Entwicklung von Kompetenzen

erfolgt ressourcen- und personenorientiert

Die Rahmenlehrplaumlne sind modularisiert aufgebaut Folgende Module sind vorgesehen5

Module Eingangsverfahren

Berufliche Grundorientierung

Umgangsformen

Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz

Module Berufsbildungsbereich

Modul Persoumlnliche Entwicklung und Selbststaumlndigkeit

Modul Freizeitgestaltung

Modul Kommunikation und Sozialverhalten

Modul Gesundheit und personale Kompetenz

Modul IT- und Medienfaumlhigkeit

Modul Persoumlnliche Mobilitaumlt

5 Naumlhere Angaben zu den Inhalten der Module koumlnnen der Anlage 1 entnommen werden Dort er-folgt die Einteilung in HEGA-konforme uumlbergreifende Kompetenzfelder

11

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Modul vertiefte berufliche Qualifizierung

Modul Selbstmanagement

Modul Erste Hilfe

Modul Staatsbuumlrgerkunde

Modul Rechte und Pflichten

Jedes Modul markiert dabei einen Themenschwerpunkt im Monat Je nach Entwicklung der

Teilnehmer koumlnnen Wiederholungen oder auch Vertiefung der Modulinhalte durchgefuumlhrt

werden

53 Integrierter Berufsbildungsbereich

Abweichend davon kann der Berufsbildungsbereich als integrierte Maszlignahme stattfinden

und zwar

im Arbeitsbereich eines Betriebsteiles unserer WfbM

in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts

auf einem ausgelagerten Praktikumsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Auswahl richtet sich nach den Wuumlnschen des Teilnehmers der Vorbildung und der im

Eingangsverfahren gewonnenen Erkenntnissen Erfolgt die integrierte Maszlignahme im

Arbeitsbereich unserer Werkstaumltten sind fuumlr die verschiedenen Qualifizierungsbereiche der

Werkstaumltten sind Rahmenplaumlne erstellt

Metallbearbeitung

HolzverarbeitungSchreinerei

ElektromontageKabelkonfektionierung

Montage und Konfektionierung

HauswirtschaftKuumlche

Die Rahmenplaumlne listen die einzelnen Taumltigkeits- und Lernbereiche auf und werden von dem

zustaumlndigen Bildungsbegleiter nach Einweisung und Uumlbung unterzeichnet Je nach kogniti-

ven und koumlrperlichen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten sowie den Wuumlnschen und Vorstellungen

des Teilnehmers besteht die Moumlglichkeit eine

12

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Taumltigkeitsorientierte Qualifizierung

Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung

Berufsfeldorientierte Qualifizierung

Berufsbildorientierte Qualifizierung

zu durchlaufen Planung und Dokumentation der Maszlignahmen erfolgen im Assistenzplan

54 Methodik

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt auf Grundlage anerkannter Methoden aus Paumldagogik und

Bildungswissenschaften in Einzel- und Gruppenarbeit

Einzel- und Gruppenunterricht

Beobachtung und Befragung

Erprobung und Testung

Anleitung und Uumlbung

themenspezifische Kurse

Soziale Kompetenz Trainings (Kukuk reg)

Arbeitshilfen (OWBreg)

Betriebsbesichtigungen

Exkursionen

Medien (Internet Video Praumlsentation Literatur)

Fuumlhren des Berichtshefts

Praktika

6 Eingliederungsplanung

Basis unserer Eingliederungsplanung sind fuumlr jeden Teilnehmer die Feststellungen im Ein-

gangsverfahren Die Entwicklungsplanung ist die Basis fuumlr differenzierte Foumlrderziele Zur

Erreichung dieser Ziele werden Maszlignahmen abgeleitet und umgesetzt deren Wirksamkeit

uumlberwacht und hinsichtlich der Zielerreichung uumlberpruumlft Der Entwicklungsprozess ist dialog-

orientiert und wird unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Eltern Angehoumlrige gesetzliche

Betreuer sonstige Vertrauenspersonen) des Teilnehmers realisiert Die Dokumentation er-

folgt im Assistenzplan Der zustaumlndige Bildungsbegleiter ist im Assistenzplan namentlich

benannt Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig fortgeschrieben

13

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

14

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

15

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

17

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 5: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

5

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

1 Allgemeines

Das vorliegende Durchfuumlhrungskonzept regelt die fachlichen Anforderungen an das Ein-

gangsverfahren (nach sect 3 WVO) und den Berufsbildungsbereich (nach sect 4 WVO) der Le-

benshilfe Werkstaumltten Forchheim Es ist die Grundlage fuumlr Durchfuumlhrung dieser Maszlignahmen

in unseren Werkstaumltten Das Durchfuumlhrungskonzept basiert auf den gesetzlichen Grundlagen

(sect 40 SGB IX iVm sect 3f WVO) und dem Fachkonzept fuumlr Eingangsverfahren und Berufsbil-

dungsbereich der Bundesagentur (HEGA 62010) Diese Grundlagen werden durch unsere

hauseigenen Standards ergaumlnzt und erweitert

Das Durchfuumlhrungskonzept bezieht die aumluszligeren Lebensbedingungen und die freie Entfaltung

der Persoumlnlichkeit ein ebenso das Recht auf Verschiedenheit Durch eine intensive Perso-

nenorientierung wird eine Ausrichtung an den anerkannten Berufsausbildungen hergestellt

Das Durchfuumlhrungskonzept ist nicht statisch Es greift sozial- und bildungspolitische Entwick-

lungen ebenso auf wie sich veraumlndernde Beduumlrfnisse der Teilnehmer Notwendige Anpas-

sungen werden gemeinsam mit den Vertretern von Bundesagentur und uumlberoumlrtlichen Trauml-

gern der Sozialhilfe im Fachausschuss abgestimmt

2 Grundsaumltze

Unsere Maszlignahmen im Eingangsverfahren und im Berufsbildungsbereich stellen einen dy-

namischen Prozess personenorientierter und kontinuierlicher Entwicklung dar Dieser Pro-

zess wird durch Anleitung Betreuung Begleitung und Bildung realisiert

Berufliche Bildung im Berufsbildungsbereich erfolgt auf der Grundlage dieses fuumlr alle Mit-

arbeiter verbindlichen Gesamtkonzepts Die einzelnen Prozesse sind in Prozessbeschrei-

bungen festgelegt deren Einhaltung durch regelmaumlszligige interne und externe Audits uumlberpruumlft

wird Die Methoden beruflicher Bildung orientieren sich an den Interessen und Faumlhigkeiten

der behinderten Menschen indem individuelle Lernprozesse verbunden werden mit dem

Einsatz von methodisch-didaktischem Fachwissen Die Ausbildungsinhalte sind in hauseige-

nen Lehrplaumlnen festgelegt

Die individuelle und personenzentrierte Assistenz beruumlcksichtigt in besonderem Maszlige auch

Maszlignahmen zur Vermittlung in den allgemeinen Arbeitsmarkt im Sinne des Uumlbereinkom-

6

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

mens uumlber die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UN-

Behindertenrechtskonvention)

Die Teilnehmer von Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen zu den Werkstaumlt-

ten in einem arbeitnehmeraumlhnlichen Rechtsverhaumlltnis im Sinne des sect 138 Abs 4 SGB IX

Die Mitwirkungsrechte der Teilnehmer analog der Werkstaumltten-Mitwirkungsverordnung wer-

den beachtet und gefoumlrdert ebenso das Wunsch- und Wahlrecht der Teilnehmer nach sect 9

SGB IX

Die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Maumlnnern werden

bei der Durchfuumlhrung der Maszlignahmen beruumlcksichtigen Dies beinhaltet auch das Heranfuumlh-

ren an eher geschlechtsuntypische Berufsfelder und Taumltigkeiten sofern es den Interessen

Faumlhigkeiten und Wuumlnschen des Teilnehmers entspricht

Die Maszlignahmen im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich sehen zeitlich flexible

Eintrittstermine vor Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim und der Bundes-

agentur fuumlr Arbeit ist es Wartezeiten von uumlber einem Monat zu vermeiden1

Die Information der Zielgruppe uumlber die Angebote im Eingangsverfahren und im Berufsbil-

dungsbereich erfolgt individuell nach den persoumlnlichen Voraussetzungen der Teilnehmer

vorzugsweise in persoumlnlichen Gespraumlchen

Wir gewaumlhrleisten den Schutz personenbezogener Daten der Teilnehmer Die auf unserem

Server gespeicherten personenbezogenen Daten sind uumlber Zugriffsrecht geschuumltzt persoumlnli-

che papiergefuumlhrte Akten und Unterlagen werden verschlossen und nur fuumlr Berechtigte zu-

gaumlnglich aufbewahrt Fuumlr die Einhaltung der datenschutzrechlichen Bestimmungen ist ein

Datenschutzbeauftragter eingesetzt

3 Personenkreis

Das Eingangsverfahren und der Berufsbildungsbereich stehen Menschen mit geistiger Be-

hinderung koumlrperlicher Behinderung mehrfacher Behinderung und psychischen Erkrankun-

gen offen sofern erwartet werden kann dass sie spaumltestens nach Teilnahme an Maszlignah-

men im Berufsbildungsbereich ein Mindestmaszlig wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung

1 Die 1-Monatsfrist gilt fuumlr den Teilnehmer ab der Entscheidung der Bundesagentur fuumlr Arbeit

7

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

erbringen koumlnnen Im Regelfall handelt es sich hier um erwachsene Menschen mit einer Be-

hinderung die

eine Schule zur individuellen Lebensbewaumlltigung oder vergleichbare Einrichtungen

durchlaufen haben

auf Grund mehrerer Arbeitsversuche auf dem freien Arbeitsmarkt wegen ihrer Behin-

derung nicht oder noch nicht wieder vermittlungsfaumlhig sind

aus weniger geeigneten Rehabilitationseinrichtungen kommen oder

aus klinischen oder therapeutischen Einrichtungen kommen

Im Hinblick auf Entwicklungsstand Leistungsfaumlhigkeit und Belastbarkeit ergibt sich daraus

ein sehr gemischter Personenkreis Dieser Tatsache wird mit einer Spezialisierung unserer

unterschiedlichen Betriebsteile Rechnung getragen Menschen mit einer erheblichen Selbst-

oder Fremdgefaumlhrdung koumlnnen nicht aufgenommen werden

4 Eingangsverfahren

In unserem Eingangsverfahren wird unter Beruumlcksichtigung von vorhanden Unterlagen und

Informationen festgestellt

ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben ist

welche berufsbildenden Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in Betracht kom-

men

welche ergaumlnzenden Leistungen zur Eingliederung in das Arbeitsleben in Betracht

kommen

welche Bereiche und Arbeitsfelder innerhalb der Werkstaumltten in Betracht kommen

und

welche Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt in Betracht kom-

men

Feststellungen aus Vorgutachten (zB Schulgutachten Gutachten aus DIA-AM) werden da-

zu angemessen beruumlcksichtigt

8

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

41 Kompetenzanalyse

Die individuelle Analyse des Leistungspotentials und der Neigungen erfolgt durch Einzeltes-

tungen und -erprobungen sowie Beobachtungen in der Gruppe Die Analyse des Leistungs-

potentials erfolgt auf der Grundlage anerkannter und zielgruppengerechter Methoden zur

Eignungsdiagnostik und schlieszligt Feststellungen zu sozialen Kompetenzen und Perspektiven

fuumlr eine Beschaumlftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein Zur beruflichen Kompetenz-

analyse werden HAMET Ereg und HAMET 2reg angewendet2 Neben der Erfassung der berufli-

chen Basiskompetenzen werden weitere Feststellungen zur kognitiven und motorischen

Entwicklung und zur Sinneswahrnehmung im Testbogen Eingangsdiagnostik und im Assis-

tenzplan erhoben Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychi-

sche Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung3 Folgende Kompe-

tenzfelder werden dabei analysiert

Sozial-kommunikative Kompetenz (ua Kontaktfaumlhigkeit Kooperationsfaumlhigkeit Teamfaumlhigkeit)

Methodenkompetenz (ua Konzentrationsvermoumlgen Merkfaumlhigkeit Arbeitsgeschwindigkeit)

Personale Kompetenz (ua Flexibilitaumlt Selbsteinschaumltzung Kritikfaumlhigkeit)

Aktivitaumlts- und Umsetzungskompetenz (ua Selbstaumlndiges Arbeiten Ausdauer etc)

Eignung und Neigung (ua Berufliche Fertigkeiten und Erfahrungen Einstellung zur Maszlignahme Grob- und Feinmotorik Koumlrperliche Belastbarkeit Orientierung Mobilitaumlt und Verkehr)

42 Dauer des Eingangsverfahrens

Das Eingangsverfahren dauert grundsaumltzlich drei Monate Die Aufgabe im Eingangsverfah-

ren festzustellen ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben und

zur Eingliederung in das Arbeitsleben im Sinne des sect 136 SGB IX ist entfaumlllt wenn hierzu

zeitnah vor dem Eingangsverfahren durch Teilnahme an einer inhaltlich vergleichbaren Fest-

stellungsmaszlignahme nach sect 33 Abs 4 SGB IX (DIA-AM) bereits entsprechende Feststellun-

2 Informationen zu Hamet E httpwwwhametdehamet-e31090html Informationen zu Hamet 2 httpwwwhametdehamet-231030html 3 Assistenzplan siehe Seite 12

9

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

gen erfolgt sind In diesen Faumlllen sind im Eingangsverfahren nur noch Teilaspekte zu klaumlren

naumlmlich welche Teilhabeleistungen in der WfbM in Betracht kommen Hierfuumlr ist grundsaumltz-

lich eine Dauer von vier Wochen ausreichend

5 Berufsbildungsbereich

Zielsetzung in unserem Berufsbildungsbereich ist es

die persoumlnliche Entwicklung der Teilnehmer zu foumlrdern

die beruflichen Fertigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die lebenspraktischen Faumlhigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im Arbeitsbereich vorzubereiten und

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt

vorzubereiten

Die Teilnehmer sollen durch die Maszlignahmen in die Lage versetzt werden am Arbeitsleben

teilzuhaben Dies kann eine Beschaumlftigung innerhalb der Werkstaumltten aber auch die Be-

schaumlftigung auf einem Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sein Eine breite Fauml-

cherung der Leistungen sorgt dabei dafuumlr dass sowohl im Hinblick auf Art und Schwere der

Behinderung die unterschiedlichen Entwicklungsmoumlglichkeiten sowie Eignung und Neigung

ein adaumlquates Angebot unterbreitet werden kann Im Berufsbildungsbereich fuumlhren die

Werkstaumltten sowohl Einzelmaszlignahmen als auch Lehrgaumlnge durch um eine Verbesserung

der Teilhabe am Arbeitsleben zu erreichen

51 Gliederung

Der Berufsbildungsbereich gliedert sich formal in einen Grund‐ und Aufbaukurs von jeweils

12monatiger Dauer4 Im Grundkurs werden Fertigkeiten und Grundkenntnisse verschiedener

Arbeitsablaumlufe vermittelt insbesondere manuelle Fertigkeiten im Umgang mit verschiedenen

Werkstoffen und Werkzeugen Zugleich wird hier das Arbeits‐ und Sozialverhalten gefoumlrdert

sowie Schwerpunkte der Eignungen und Neigungen festgestellt Die inhaltliche Gestaltung

des Grundkurses richtet sich nach dem Lehrplan Grundkurs

4 Den aktuellen Rechtsstand beruumlcksichtigend erfolgt entgegen der Empfehlungen der HEGA-Geschaumlftsanweisung eine (formale) Gliederung in Grund- und Aufbaukurs

10

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Im Aufbaukurs werden Fertigkeiten und Kenntnisse mit houmlherem Schwierigkeitsgrad auch

im Umgang mit Maschinen vermittelt Die Faumlhigkeit zu groumlszligerer Ausdauer und zur Umstel-

lung auf verschiedene Beschaumlftigungen erfolgt uumlber die Taumltigkeit in Arbeitsgruppen des

Arbeitsbereiches der Werkstaumltten Die Taumltigkeiten und persoumlnlichen Entwicklungen des Teil-

nehmers werden dokumentiert Parallel finden hierzu Unterrichtseinheiten und Aktivitaumlten als

Einzelmaszlignahmen und Lehrgaumlnge statt Die inhaltliche Gestaltung des Aufbaukurses richtet

sich nach dem Lehrplan Aufbaukurs

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung

Die Ausbildungsinhalte sind in Rahmenlehrplaumlnen definiert Neben arbeitsbezogenen Kennt-

nissen und Fertigkeiten vermitteln wir den Teilnehmern uumlbergreifende Schluumlsselkompeten-

zen Diese Schluumlsselkompetenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Per-

soumlnlichkeit und des Leistungspotentials Die Teilnehmer werden angeleitet ihr Leben eigen-

verantwortlich zu planen und zu fuumlhren Die Foumlrderung und Entwicklung von Kompetenzen

erfolgt ressourcen- und personenorientiert

Die Rahmenlehrplaumlne sind modularisiert aufgebaut Folgende Module sind vorgesehen5

Module Eingangsverfahren

Berufliche Grundorientierung

Umgangsformen

Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz

Module Berufsbildungsbereich

Modul Persoumlnliche Entwicklung und Selbststaumlndigkeit

Modul Freizeitgestaltung

Modul Kommunikation und Sozialverhalten

Modul Gesundheit und personale Kompetenz

Modul IT- und Medienfaumlhigkeit

Modul Persoumlnliche Mobilitaumlt

5 Naumlhere Angaben zu den Inhalten der Module koumlnnen der Anlage 1 entnommen werden Dort er-folgt die Einteilung in HEGA-konforme uumlbergreifende Kompetenzfelder

11

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Modul vertiefte berufliche Qualifizierung

Modul Selbstmanagement

Modul Erste Hilfe

Modul Staatsbuumlrgerkunde

Modul Rechte und Pflichten

Jedes Modul markiert dabei einen Themenschwerpunkt im Monat Je nach Entwicklung der

Teilnehmer koumlnnen Wiederholungen oder auch Vertiefung der Modulinhalte durchgefuumlhrt

werden

53 Integrierter Berufsbildungsbereich

Abweichend davon kann der Berufsbildungsbereich als integrierte Maszlignahme stattfinden

und zwar

im Arbeitsbereich eines Betriebsteiles unserer WfbM

in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts

auf einem ausgelagerten Praktikumsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Auswahl richtet sich nach den Wuumlnschen des Teilnehmers der Vorbildung und der im

Eingangsverfahren gewonnenen Erkenntnissen Erfolgt die integrierte Maszlignahme im

Arbeitsbereich unserer Werkstaumltten sind fuumlr die verschiedenen Qualifizierungsbereiche der

Werkstaumltten sind Rahmenplaumlne erstellt

Metallbearbeitung

HolzverarbeitungSchreinerei

ElektromontageKabelkonfektionierung

Montage und Konfektionierung

HauswirtschaftKuumlche

Die Rahmenplaumlne listen die einzelnen Taumltigkeits- und Lernbereiche auf und werden von dem

zustaumlndigen Bildungsbegleiter nach Einweisung und Uumlbung unterzeichnet Je nach kogniti-

ven und koumlrperlichen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten sowie den Wuumlnschen und Vorstellungen

des Teilnehmers besteht die Moumlglichkeit eine

12

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Taumltigkeitsorientierte Qualifizierung

Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung

Berufsfeldorientierte Qualifizierung

Berufsbildorientierte Qualifizierung

zu durchlaufen Planung und Dokumentation der Maszlignahmen erfolgen im Assistenzplan

54 Methodik

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt auf Grundlage anerkannter Methoden aus Paumldagogik und

Bildungswissenschaften in Einzel- und Gruppenarbeit

Einzel- und Gruppenunterricht

Beobachtung und Befragung

Erprobung und Testung

Anleitung und Uumlbung

themenspezifische Kurse

Soziale Kompetenz Trainings (Kukuk reg)

Arbeitshilfen (OWBreg)

Betriebsbesichtigungen

Exkursionen

Medien (Internet Video Praumlsentation Literatur)

Fuumlhren des Berichtshefts

Praktika

6 Eingliederungsplanung

Basis unserer Eingliederungsplanung sind fuumlr jeden Teilnehmer die Feststellungen im Ein-

gangsverfahren Die Entwicklungsplanung ist die Basis fuumlr differenzierte Foumlrderziele Zur

Erreichung dieser Ziele werden Maszlignahmen abgeleitet und umgesetzt deren Wirksamkeit

uumlberwacht und hinsichtlich der Zielerreichung uumlberpruumlft Der Entwicklungsprozess ist dialog-

orientiert und wird unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Eltern Angehoumlrige gesetzliche

Betreuer sonstige Vertrauenspersonen) des Teilnehmers realisiert Die Dokumentation er-

folgt im Assistenzplan Der zustaumlndige Bildungsbegleiter ist im Assistenzplan namentlich

benannt Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig fortgeschrieben

13

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

14

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

15

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

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Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 6: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

6

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

mens uumlber die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UN-

Behindertenrechtskonvention)

Die Teilnehmer von Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen zu den Werkstaumlt-

ten in einem arbeitnehmeraumlhnlichen Rechtsverhaumlltnis im Sinne des sect 138 Abs 4 SGB IX

Die Mitwirkungsrechte der Teilnehmer analog der Werkstaumltten-Mitwirkungsverordnung wer-

den beachtet und gefoumlrdert ebenso das Wunsch- und Wahlrecht der Teilnehmer nach sect 9

SGB IX

Die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Maumlnnern werden

bei der Durchfuumlhrung der Maszlignahmen beruumlcksichtigen Dies beinhaltet auch das Heranfuumlh-

ren an eher geschlechtsuntypische Berufsfelder und Taumltigkeiten sofern es den Interessen

Faumlhigkeiten und Wuumlnschen des Teilnehmers entspricht

Die Maszlignahmen im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich sehen zeitlich flexible

Eintrittstermine vor Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim und der Bundes-

agentur fuumlr Arbeit ist es Wartezeiten von uumlber einem Monat zu vermeiden1

Die Information der Zielgruppe uumlber die Angebote im Eingangsverfahren und im Berufsbil-

dungsbereich erfolgt individuell nach den persoumlnlichen Voraussetzungen der Teilnehmer

vorzugsweise in persoumlnlichen Gespraumlchen

Wir gewaumlhrleisten den Schutz personenbezogener Daten der Teilnehmer Die auf unserem

Server gespeicherten personenbezogenen Daten sind uumlber Zugriffsrecht geschuumltzt persoumlnli-

che papiergefuumlhrte Akten und Unterlagen werden verschlossen und nur fuumlr Berechtigte zu-

gaumlnglich aufbewahrt Fuumlr die Einhaltung der datenschutzrechlichen Bestimmungen ist ein

Datenschutzbeauftragter eingesetzt

3 Personenkreis

Das Eingangsverfahren und der Berufsbildungsbereich stehen Menschen mit geistiger Be-

hinderung koumlrperlicher Behinderung mehrfacher Behinderung und psychischen Erkrankun-

gen offen sofern erwartet werden kann dass sie spaumltestens nach Teilnahme an Maszlignah-

men im Berufsbildungsbereich ein Mindestmaszlig wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung

1 Die 1-Monatsfrist gilt fuumlr den Teilnehmer ab der Entscheidung der Bundesagentur fuumlr Arbeit

7

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

erbringen koumlnnen Im Regelfall handelt es sich hier um erwachsene Menschen mit einer Be-

hinderung die

eine Schule zur individuellen Lebensbewaumlltigung oder vergleichbare Einrichtungen

durchlaufen haben

auf Grund mehrerer Arbeitsversuche auf dem freien Arbeitsmarkt wegen ihrer Behin-

derung nicht oder noch nicht wieder vermittlungsfaumlhig sind

aus weniger geeigneten Rehabilitationseinrichtungen kommen oder

aus klinischen oder therapeutischen Einrichtungen kommen

Im Hinblick auf Entwicklungsstand Leistungsfaumlhigkeit und Belastbarkeit ergibt sich daraus

ein sehr gemischter Personenkreis Dieser Tatsache wird mit einer Spezialisierung unserer

unterschiedlichen Betriebsteile Rechnung getragen Menschen mit einer erheblichen Selbst-

oder Fremdgefaumlhrdung koumlnnen nicht aufgenommen werden

4 Eingangsverfahren

In unserem Eingangsverfahren wird unter Beruumlcksichtigung von vorhanden Unterlagen und

Informationen festgestellt

ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben ist

welche berufsbildenden Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in Betracht kom-

men

welche ergaumlnzenden Leistungen zur Eingliederung in das Arbeitsleben in Betracht

kommen

welche Bereiche und Arbeitsfelder innerhalb der Werkstaumltten in Betracht kommen

und

welche Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt in Betracht kom-

men

Feststellungen aus Vorgutachten (zB Schulgutachten Gutachten aus DIA-AM) werden da-

zu angemessen beruumlcksichtigt

8

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

41 Kompetenzanalyse

Die individuelle Analyse des Leistungspotentials und der Neigungen erfolgt durch Einzeltes-

tungen und -erprobungen sowie Beobachtungen in der Gruppe Die Analyse des Leistungs-

potentials erfolgt auf der Grundlage anerkannter und zielgruppengerechter Methoden zur

Eignungsdiagnostik und schlieszligt Feststellungen zu sozialen Kompetenzen und Perspektiven

fuumlr eine Beschaumlftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein Zur beruflichen Kompetenz-

analyse werden HAMET Ereg und HAMET 2reg angewendet2 Neben der Erfassung der berufli-

chen Basiskompetenzen werden weitere Feststellungen zur kognitiven und motorischen

Entwicklung und zur Sinneswahrnehmung im Testbogen Eingangsdiagnostik und im Assis-

tenzplan erhoben Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychi-

sche Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung3 Folgende Kompe-

tenzfelder werden dabei analysiert

Sozial-kommunikative Kompetenz (ua Kontaktfaumlhigkeit Kooperationsfaumlhigkeit Teamfaumlhigkeit)

Methodenkompetenz (ua Konzentrationsvermoumlgen Merkfaumlhigkeit Arbeitsgeschwindigkeit)

Personale Kompetenz (ua Flexibilitaumlt Selbsteinschaumltzung Kritikfaumlhigkeit)

Aktivitaumlts- und Umsetzungskompetenz (ua Selbstaumlndiges Arbeiten Ausdauer etc)

Eignung und Neigung (ua Berufliche Fertigkeiten und Erfahrungen Einstellung zur Maszlignahme Grob- und Feinmotorik Koumlrperliche Belastbarkeit Orientierung Mobilitaumlt und Verkehr)

42 Dauer des Eingangsverfahrens

Das Eingangsverfahren dauert grundsaumltzlich drei Monate Die Aufgabe im Eingangsverfah-

ren festzustellen ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben und

zur Eingliederung in das Arbeitsleben im Sinne des sect 136 SGB IX ist entfaumlllt wenn hierzu

zeitnah vor dem Eingangsverfahren durch Teilnahme an einer inhaltlich vergleichbaren Fest-

stellungsmaszlignahme nach sect 33 Abs 4 SGB IX (DIA-AM) bereits entsprechende Feststellun-

2 Informationen zu Hamet E httpwwwhametdehamet-e31090html Informationen zu Hamet 2 httpwwwhametdehamet-231030html 3 Assistenzplan siehe Seite 12

9

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

gen erfolgt sind In diesen Faumlllen sind im Eingangsverfahren nur noch Teilaspekte zu klaumlren

naumlmlich welche Teilhabeleistungen in der WfbM in Betracht kommen Hierfuumlr ist grundsaumltz-

lich eine Dauer von vier Wochen ausreichend

5 Berufsbildungsbereich

Zielsetzung in unserem Berufsbildungsbereich ist es

die persoumlnliche Entwicklung der Teilnehmer zu foumlrdern

die beruflichen Fertigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die lebenspraktischen Faumlhigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im Arbeitsbereich vorzubereiten und

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt

vorzubereiten

Die Teilnehmer sollen durch die Maszlignahmen in die Lage versetzt werden am Arbeitsleben

teilzuhaben Dies kann eine Beschaumlftigung innerhalb der Werkstaumltten aber auch die Be-

schaumlftigung auf einem Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sein Eine breite Fauml-

cherung der Leistungen sorgt dabei dafuumlr dass sowohl im Hinblick auf Art und Schwere der

Behinderung die unterschiedlichen Entwicklungsmoumlglichkeiten sowie Eignung und Neigung

ein adaumlquates Angebot unterbreitet werden kann Im Berufsbildungsbereich fuumlhren die

Werkstaumltten sowohl Einzelmaszlignahmen als auch Lehrgaumlnge durch um eine Verbesserung

der Teilhabe am Arbeitsleben zu erreichen

51 Gliederung

Der Berufsbildungsbereich gliedert sich formal in einen Grund‐ und Aufbaukurs von jeweils

12monatiger Dauer4 Im Grundkurs werden Fertigkeiten und Grundkenntnisse verschiedener

Arbeitsablaumlufe vermittelt insbesondere manuelle Fertigkeiten im Umgang mit verschiedenen

Werkstoffen und Werkzeugen Zugleich wird hier das Arbeits‐ und Sozialverhalten gefoumlrdert

sowie Schwerpunkte der Eignungen und Neigungen festgestellt Die inhaltliche Gestaltung

des Grundkurses richtet sich nach dem Lehrplan Grundkurs

4 Den aktuellen Rechtsstand beruumlcksichtigend erfolgt entgegen der Empfehlungen der HEGA-Geschaumlftsanweisung eine (formale) Gliederung in Grund- und Aufbaukurs

10

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Im Aufbaukurs werden Fertigkeiten und Kenntnisse mit houmlherem Schwierigkeitsgrad auch

im Umgang mit Maschinen vermittelt Die Faumlhigkeit zu groumlszligerer Ausdauer und zur Umstel-

lung auf verschiedene Beschaumlftigungen erfolgt uumlber die Taumltigkeit in Arbeitsgruppen des

Arbeitsbereiches der Werkstaumltten Die Taumltigkeiten und persoumlnlichen Entwicklungen des Teil-

nehmers werden dokumentiert Parallel finden hierzu Unterrichtseinheiten und Aktivitaumlten als

Einzelmaszlignahmen und Lehrgaumlnge statt Die inhaltliche Gestaltung des Aufbaukurses richtet

sich nach dem Lehrplan Aufbaukurs

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung

Die Ausbildungsinhalte sind in Rahmenlehrplaumlnen definiert Neben arbeitsbezogenen Kennt-

nissen und Fertigkeiten vermitteln wir den Teilnehmern uumlbergreifende Schluumlsselkompeten-

zen Diese Schluumlsselkompetenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Per-

soumlnlichkeit und des Leistungspotentials Die Teilnehmer werden angeleitet ihr Leben eigen-

verantwortlich zu planen und zu fuumlhren Die Foumlrderung und Entwicklung von Kompetenzen

erfolgt ressourcen- und personenorientiert

Die Rahmenlehrplaumlne sind modularisiert aufgebaut Folgende Module sind vorgesehen5

Module Eingangsverfahren

Berufliche Grundorientierung

Umgangsformen

Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz

Module Berufsbildungsbereich

Modul Persoumlnliche Entwicklung und Selbststaumlndigkeit

Modul Freizeitgestaltung

Modul Kommunikation und Sozialverhalten

Modul Gesundheit und personale Kompetenz

Modul IT- und Medienfaumlhigkeit

Modul Persoumlnliche Mobilitaumlt

5 Naumlhere Angaben zu den Inhalten der Module koumlnnen der Anlage 1 entnommen werden Dort er-folgt die Einteilung in HEGA-konforme uumlbergreifende Kompetenzfelder

11

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Modul vertiefte berufliche Qualifizierung

Modul Selbstmanagement

Modul Erste Hilfe

Modul Staatsbuumlrgerkunde

Modul Rechte und Pflichten

Jedes Modul markiert dabei einen Themenschwerpunkt im Monat Je nach Entwicklung der

Teilnehmer koumlnnen Wiederholungen oder auch Vertiefung der Modulinhalte durchgefuumlhrt

werden

53 Integrierter Berufsbildungsbereich

Abweichend davon kann der Berufsbildungsbereich als integrierte Maszlignahme stattfinden

und zwar

im Arbeitsbereich eines Betriebsteiles unserer WfbM

in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts

auf einem ausgelagerten Praktikumsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Auswahl richtet sich nach den Wuumlnschen des Teilnehmers der Vorbildung und der im

Eingangsverfahren gewonnenen Erkenntnissen Erfolgt die integrierte Maszlignahme im

Arbeitsbereich unserer Werkstaumltten sind fuumlr die verschiedenen Qualifizierungsbereiche der

Werkstaumltten sind Rahmenplaumlne erstellt

Metallbearbeitung

HolzverarbeitungSchreinerei

ElektromontageKabelkonfektionierung

Montage und Konfektionierung

HauswirtschaftKuumlche

Die Rahmenplaumlne listen die einzelnen Taumltigkeits- und Lernbereiche auf und werden von dem

zustaumlndigen Bildungsbegleiter nach Einweisung und Uumlbung unterzeichnet Je nach kogniti-

ven und koumlrperlichen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten sowie den Wuumlnschen und Vorstellungen

des Teilnehmers besteht die Moumlglichkeit eine

12

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Taumltigkeitsorientierte Qualifizierung

Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung

Berufsfeldorientierte Qualifizierung

Berufsbildorientierte Qualifizierung

zu durchlaufen Planung und Dokumentation der Maszlignahmen erfolgen im Assistenzplan

54 Methodik

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt auf Grundlage anerkannter Methoden aus Paumldagogik und

Bildungswissenschaften in Einzel- und Gruppenarbeit

Einzel- und Gruppenunterricht

Beobachtung und Befragung

Erprobung und Testung

Anleitung und Uumlbung

themenspezifische Kurse

Soziale Kompetenz Trainings (Kukuk reg)

Arbeitshilfen (OWBreg)

Betriebsbesichtigungen

Exkursionen

Medien (Internet Video Praumlsentation Literatur)

Fuumlhren des Berichtshefts

Praktika

6 Eingliederungsplanung

Basis unserer Eingliederungsplanung sind fuumlr jeden Teilnehmer die Feststellungen im Ein-

gangsverfahren Die Entwicklungsplanung ist die Basis fuumlr differenzierte Foumlrderziele Zur

Erreichung dieser Ziele werden Maszlignahmen abgeleitet und umgesetzt deren Wirksamkeit

uumlberwacht und hinsichtlich der Zielerreichung uumlberpruumlft Der Entwicklungsprozess ist dialog-

orientiert und wird unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Eltern Angehoumlrige gesetzliche

Betreuer sonstige Vertrauenspersonen) des Teilnehmers realisiert Die Dokumentation er-

folgt im Assistenzplan Der zustaumlndige Bildungsbegleiter ist im Assistenzplan namentlich

benannt Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig fortgeschrieben

13

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

14

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

15

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

17

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 7: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

7

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

erbringen koumlnnen Im Regelfall handelt es sich hier um erwachsene Menschen mit einer Be-

hinderung die

eine Schule zur individuellen Lebensbewaumlltigung oder vergleichbare Einrichtungen

durchlaufen haben

auf Grund mehrerer Arbeitsversuche auf dem freien Arbeitsmarkt wegen ihrer Behin-

derung nicht oder noch nicht wieder vermittlungsfaumlhig sind

aus weniger geeigneten Rehabilitationseinrichtungen kommen oder

aus klinischen oder therapeutischen Einrichtungen kommen

Im Hinblick auf Entwicklungsstand Leistungsfaumlhigkeit und Belastbarkeit ergibt sich daraus

ein sehr gemischter Personenkreis Dieser Tatsache wird mit einer Spezialisierung unserer

unterschiedlichen Betriebsteile Rechnung getragen Menschen mit einer erheblichen Selbst-

oder Fremdgefaumlhrdung koumlnnen nicht aufgenommen werden

4 Eingangsverfahren

In unserem Eingangsverfahren wird unter Beruumlcksichtigung von vorhanden Unterlagen und

Informationen festgestellt

ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben ist

welche berufsbildenden Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in Betracht kom-

men

welche ergaumlnzenden Leistungen zur Eingliederung in das Arbeitsleben in Betracht

kommen

welche Bereiche und Arbeitsfelder innerhalb der Werkstaumltten in Betracht kommen

und

welche Beschaumlftigungsmoumlglichkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt in Betracht kom-

men

Feststellungen aus Vorgutachten (zB Schulgutachten Gutachten aus DIA-AM) werden da-

zu angemessen beruumlcksichtigt

8

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

41 Kompetenzanalyse

Die individuelle Analyse des Leistungspotentials und der Neigungen erfolgt durch Einzeltes-

tungen und -erprobungen sowie Beobachtungen in der Gruppe Die Analyse des Leistungs-

potentials erfolgt auf der Grundlage anerkannter und zielgruppengerechter Methoden zur

Eignungsdiagnostik und schlieszligt Feststellungen zu sozialen Kompetenzen und Perspektiven

fuumlr eine Beschaumlftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein Zur beruflichen Kompetenz-

analyse werden HAMET Ereg und HAMET 2reg angewendet2 Neben der Erfassung der berufli-

chen Basiskompetenzen werden weitere Feststellungen zur kognitiven und motorischen

Entwicklung und zur Sinneswahrnehmung im Testbogen Eingangsdiagnostik und im Assis-

tenzplan erhoben Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychi-

sche Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung3 Folgende Kompe-

tenzfelder werden dabei analysiert

Sozial-kommunikative Kompetenz (ua Kontaktfaumlhigkeit Kooperationsfaumlhigkeit Teamfaumlhigkeit)

Methodenkompetenz (ua Konzentrationsvermoumlgen Merkfaumlhigkeit Arbeitsgeschwindigkeit)

Personale Kompetenz (ua Flexibilitaumlt Selbsteinschaumltzung Kritikfaumlhigkeit)

Aktivitaumlts- und Umsetzungskompetenz (ua Selbstaumlndiges Arbeiten Ausdauer etc)

Eignung und Neigung (ua Berufliche Fertigkeiten und Erfahrungen Einstellung zur Maszlignahme Grob- und Feinmotorik Koumlrperliche Belastbarkeit Orientierung Mobilitaumlt und Verkehr)

42 Dauer des Eingangsverfahrens

Das Eingangsverfahren dauert grundsaumltzlich drei Monate Die Aufgabe im Eingangsverfah-

ren festzustellen ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben und

zur Eingliederung in das Arbeitsleben im Sinne des sect 136 SGB IX ist entfaumlllt wenn hierzu

zeitnah vor dem Eingangsverfahren durch Teilnahme an einer inhaltlich vergleichbaren Fest-

stellungsmaszlignahme nach sect 33 Abs 4 SGB IX (DIA-AM) bereits entsprechende Feststellun-

2 Informationen zu Hamet E httpwwwhametdehamet-e31090html Informationen zu Hamet 2 httpwwwhametdehamet-231030html 3 Assistenzplan siehe Seite 12

9

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

gen erfolgt sind In diesen Faumlllen sind im Eingangsverfahren nur noch Teilaspekte zu klaumlren

naumlmlich welche Teilhabeleistungen in der WfbM in Betracht kommen Hierfuumlr ist grundsaumltz-

lich eine Dauer von vier Wochen ausreichend

5 Berufsbildungsbereich

Zielsetzung in unserem Berufsbildungsbereich ist es

die persoumlnliche Entwicklung der Teilnehmer zu foumlrdern

die beruflichen Fertigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die lebenspraktischen Faumlhigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im Arbeitsbereich vorzubereiten und

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt

vorzubereiten

Die Teilnehmer sollen durch die Maszlignahmen in die Lage versetzt werden am Arbeitsleben

teilzuhaben Dies kann eine Beschaumlftigung innerhalb der Werkstaumltten aber auch die Be-

schaumlftigung auf einem Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sein Eine breite Fauml-

cherung der Leistungen sorgt dabei dafuumlr dass sowohl im Hinblick auf Art und Schwere der

Behinderung die unterschiedlichen Entwicklungsmoumlglichkeiten sowie Eignung und Neigung

ein adaumlquates Angebot unterbreitet werden kann Im Berufsbildungsbereich fuumlhren die

Werkstaumltten sowohl Einzelmaszlignahmen als auch Lehrgaumlnge durch um eine Verbesserung

der Teilhabe am Arbeitsleben zu erreichen

51 Gliederung

Der Berufsbildungsbereich gliedert sich formal in einen Grund‐ und Aufbaukurs von jeweils

12monatiger Dauer4 Im Grundkurs werden Fertigkeiten und Grundkenntnisse verschiedener

Arbeitsablaumlufe vermittelt insbesondere manuelle Fertigkeiten im Umgang mit verschiedenen

Werkstoffen und Werkzeugen Zugleich wird hier das Arbeits‐ und Sozialverhalten gefoumlrdert

sowie Schwerpunkte der Eignungen und Neigungen festgestellt Die inhaltliche Gestaltung

des Grundkurses richtet sich nach dem Lehrplan Grundkurs

4 Den aktuellen Rechtsstand beruumlcksichtigend erfolgt entgegen der Empfehlungen der HEGA-Geschaumlftsanweisung eine (formale) Gliederung in Grund- und Aufbaukurs

10

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Im Aufbaukurs werden Fertigkeiten und Kenntnisse mit houmlherem Schwierigkeitsgrad auch

im Umgang mit Maschinen vermittelt Die Faumlhigkeit zu groumlszligerer Ausdauer und zur Umstel-

lung auf verschiedene Beschaumlftigungen erfolgt uumlber die Taumltigkeit in Arbeitsgruppen des

Arbeitsbereiches der Werkstaumltten Die Taumltigkeiten und persoumlnlichen Entwicklungen des Teil-

nehmers werden dokumentiert Parallel finden hierzu Unterrichtseinheiten und Aktivitaumlten als

Einzelmaszlignahmen und Lehrgaumlnge statt Die inhaltliche Gestaltung des Aufbaukurses richtet

sich nach dem Lehrplan Aufbaukurs

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung

Die Ausbildungsinhalte sind in Rahmenlehrplaumlnen definiert Neben arbeitsbezogenen Kennt-

nissen und Fertigkeiten vermitteln wir den Teilnehmern uumlbergreifende Schluumlsselkompeten-

zen Diese Schluumlsselkompetenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Per-

soumlnlichkeit und des Leistungspotentials Die Teilnehmer werden angeleitet ihr Leben eigen-

verantwortlich zu planen und zu fuumlhren Die Foumlrderung und Entwicklung von Kompetenzen

erfolgt ressourcen- und personenorientiert

Die Rahmenlehrplaumlne sind modularisiert aufgebaut Folgende Module sind vorgesehen5

Module Eingangsverfahren

Berufliche Grundorientierung

Umgangsformen

Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz

Module Berufsbildungsbereich

Modul Persoumlnliche Entwicklung und Selbststaumlndigkeit

Modul Freizeitgestaltung

Modul Kommunikation und Sozialverhalten

Modul Gesundheit und personale Kompetenz

Modul IT- und Medienfaumlhigkeit

Modul Persoumlnliche Mobilitaumlt

5 Naumlhere Angaben zu den Inhalten der Module koumlnnen der Anlage 1 entnommen werden Dort er-folgt die Einteilung in HEGA-konforme uumlbergreifende Kompetenzfelder

11

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

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Modul vertiefte berufliche Qualifizierung

Modul Selbstmanagement

Modul Erste Hilfe

Modul Staatsbuumlrgerkunde

Modul Rechte und Pflichten

Jedes Modul markiert dabei einen Themenschwerpunkt im Monat Je nach Entwicklung der

Teilnehmer koumlnnen Wiederholungen oder auch Vertiefung der Modulinhalte durchgefuumlhrt

werden

53 Integrierter Berufsbildungsbereich

Abweichend davon kann der Berufsbildungsbereich als integrierte Maszlignahme stattfinden

und zwar

im Arbeitsbereich eines Betriebsteiles unserer WfbM

in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts

auf einem ausgelagerten Praktikumsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Auswahl richtet sich nach den Wuumlnschen des Teilnehmers der Vorbildung und der im

Eingangsverfahren gewonnenen Erkenntnissen Erfolgt die integrierte Maszlignahme im

Arbeitsbereich unserer Werkstaumltten sind fuumlr die verschiedenen Qualifizierungsbereiche der

Werkstaumltten sind Rahmenplaumlne erstellt

Metallbearbeitung

HolzverarbeitungSchreinerei

ElektromontageKabelkonfektionierung

Montage und Konfektionierung

HauswirtschaftKuumlche

Die Rahmenplaumlne listen die einzelnen Taumltigkeits- und Lernbereiche auf und werden von dem

zustaumlndigen Bildungsbegleiter nach Einweisung und Uumlbung unterzeichnet Je nach kogniti-

ven und koumlrperlichen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten sowie den Wuumlnschen und Vorstellungen

des Teilnehmers besteht die Moumlglichkeit eine

12

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Taumltigkeitsorientierte Qualifizierung

Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung

Berufsfeldorientierte Qualifizierung

Berufsbildorientierte Qualifizierung

zu durchlaufen Planung und Dokumentation der Maszlignahmen erfolgen im Assistenzplan

54 Methodik

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt auf Grundlage anerkannter Methoden aus Paumldagogik und

Bildungswissenschaften in Einzel- und Gruppenarbeit

Einzel- und Gruppenunterricht

Beobachtung und Befragung

Erprobung und Testung

Anleitung und Uumlbung

themenspezifische Kurse

Soziale Kompetenz Trainings (Kukuk reg)

Arbeitshilfen (OWBreg)

Betriebsbesichtigungen

Exkursionen

Medien (Internet Video Praumlsentation Literatur)

Fuumlhren des Berichtshefts

Praktika

6 Eingliederungsplanung

Basis unserer Eingliederungsplanung sind fuumlr jeden Teilnehmer die Feststellungen im Ein-

gangsverfahren Die Entwicklungsplanung ist die Basis fuumlr differenzierte Foumlrderziele Zur

Erreichung dieser Ziele werden Maszlignahmen abgeleitet und umgesetzt deren Wirksamkeit

uumlberwacht und hinsichtlich der Zielerreichung uumlberpruumlft Der Entwicklungsprozess ist dialog-

orientiert und wird unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Eltern Angehoumlrige gesetzliche

Betreuer sonstige Vertrauenspersonen) des Teilnehmers realisiert Die Dokumentation er-

folgt im Assistenzplan Der zustaumlndige Bildungsbegleiter ist im Assistenzplan namentlich

benannt Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig fortgeschrieben

13

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

14

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Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

15

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Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

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Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

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Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

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Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

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14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

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Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

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41 Kompetenzanalyse

Die individuelle Analyse des Leistungspotentials und der Neigungen erfolgt durch Einzeltes-

tungen und -erprobungen sowie Beobachtungen in der Gruppe Die Analyse des Leistungs-

potentials erfolgt auf der Grundlage anerkannter und zielgruppengerechter Methoden zur

Eignungsdiagnostik und schlieszligt Feststellungen zu sozialen Kompetenzen und Perspektiven

fuumlr eine Beschaumlftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein Zur beruflichen Kompetenz-

analyse werden HAMET Ereg und HAMET 2reg angewendet2 Neben der Erfassung der berufli-

chen Basiskompetenzen werden weitere Feststellungen zur kognitiven und motorischen

Entwicklung und zur Sinneswahrnehmung im Testbogen Eingangsdiagnostik und im Assis-

tenzplan erhoben Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychi-

sche Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung3 Folgende Kompe-

tenzfelder werden dabei analysiert

Sozial-kommunikative Kompetenz (ua Kontaktfaumlhigkeit Kooperationsfaumlhigkeit Teamfaumlhigkeit)

Methodenkompetenz (ua Konzentrationsvermoumlgen Merkfaumlhigkeit Arbeitsgeschwindigkeit)

Personale Kompetenz (ua Flexibilitaumlt Selbsteinschaumltzung Kritikfaumlhigkeit)

Aktivitaumlts- und Umsetzungskompetenz (ua Selbstaumlndiges Arbeiten Ausdauer etc)

Eignung und Neigung (ua Berufliche Fertigkeiten und Erfahrungen Einstellung zur Maszlignahme Grob- und Feinmotorik Koumlrperliche Belastbarkeit Orientierung Mobilitaumlt und Verkehr)

42 Dauer des Eingangsverfahrens

Das Eingangsverfahren dauert grundsaumltzlich drei Monate Die Aufgabe im Eingangsverfah-

ren festzustellen ob die WfbM die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben und

zur Eingliederung in das Arbeitsleben im Sinne des sect 136 SGB IX ist entfaumlllt wenn hierzu

zeitnah vor dem Eingangsverfahren durch Teilnahme an einer inhaltlich vergleichbaren Fest-

stellungsmaszlignahme nach sect 33 Abs 4 SGB IX (DIA-AM) bereits entsprechende Feststellun-

2 Informationen zu Hamet E httpwwwhametdehamet-e31090html Informationen zu Hamet 2 httpwwwhametdehamet-231030html 3 Assistenzplan siehe Seite 12

9

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

gen erfolgt sind In diesen Faumlllen sind im Eingangsverfahren nur noch Teilaspekte zu klaumlren

naumlmlich welche Teilhabeleistungen in der WfbM in Betracht kommen Hierfuumlr ist grundsaumltz-

lich eine Dauer von vier Wochen ausreichend

5 Berufsbildungsbereich

Zielsetzung in unserem Berufsbildungsbereich ist es

die persoumlnliche Entwicklung der Teilnehmer zu foumlrdern

die beruflichen Fertigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die lebenspraktischen Faumlhigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im Arbeitsbereich vorzubereiten und

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt

vorzubereiten

Die Teilnehmer sollen durch die Maszlignahmen in die Lage versetzt werden am Arbeitsleben

teilzuhaben Dies kann eine Beschaumlftigung innerhalb der Werkstaumltten aber auch die Be-

schaumlftigung auf einem Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sein Eine breite Fauml-

cherung der Leistungen sorgt dabei dafuumlr dass sowohl im Hinblick auf Art und Schwere der

Behinderung die unterschiedlichen Entwicklungsmoumlglichkeiten sowie Eignung und Neigung

ein adaumlquates Angebot unterbreitet werden kann Im Berufsbildungsbereich fuumlhren die

Werkstaumltten sowohl Einzelmaszlignahmen als auch Lehrgaumlnge durch um eine Verbesserung

der Teilhabe am Arbeitsleben zu erreichen

51 Gliederung

Der Berufsbildungsbereich gliedert sich formal in einen Grund‐ und Aufbaukurs von jeweils

12monatiger Dauer4 Im Grundkurs werden Fertigkeiten und Grundkenntnisse verschiedener

Arbeitsablaumlufe vermittelt insbesondere manuelle Fertigkeiten im Umgang mit verschiedenen

Werkstoffen und Werkzeugen Zugleich wird hier das Arbeits‐ und Sozialverhalten gefoumlrdert

sowie Schwerpunkte der Eignungen und Neigungen festgestellt Die inhaltliche Gestaltung

des Grundkurses richtet sich nach dem Lehrplan Grundkurs

4 Den aktuellen Rechtsstand beruumlcksichtigend erfolgt entgegen der Empfehlungen der HEGA-Geschaumlftsanweisung eine (formale) Gliederung in Grund- und Aufbaukurs

10

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Im Aufbaukurs werden Fertigkeiten und Kenntnisse mit houmlherem Schwierigkeitsgrad auch

im Umgang mit Maschinen vermittelt Die Faumlhigkeit zu groumlszligerer Ausdauer und zur Umstel-

lung auf verschiedene Beschaumlftigungen erfolgt uumlber die Taumltigkeit in Arbeitsgruppen des

Arbeitsbereiches der Werkstaumltten Die Taumltigkeiten und persoumlnlichen Entwicklungen des Teil-

nehmers werden dokumentiert Parallel finden hierzu Unterrichtseinheiten und Aktivitaumlten als

Einzelmaszlignahmen und Lehrgaumlnge statt Die inhaltliche Gestaltung des Aufbaukurses richtet

sich nach dem Lehrplan Aufbaukurs

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung

Die Ausbildungsinhalte sind in Rahmenlehrplaumlnen definiert Neben arbeitsbezogenen Kennt-

nissen und Fertigkeiten vermitteln wir den Teilnehmern uumlbergreifende Schluumlsselkompeten-

zen Diese Schluumlsselkompetenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Per-

soumlnlichkeit und des Leistungspotentials Die Teilnehmer werden angeleitet ihr Leben eigen-

verantwortlich zu planen und zu fuumlhren Die Foumlrderung und Entwicklung von Kompetenzen

erfolgt ressourcen- und personenorientiert

Die Rahmenlehrplaumlne sind modularisiert aufgebaut Folgende Module sind vorgesehen5

Module Eingangsverfahren

Berufliche Grundorientierung

Umgangsformen

Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz

Module Berufsbildungsbereich

Modul Persoumlnliche Entwicklung und Selbststaumlndigkeit

Modul Freizeitgestaltung

Modul Kommunikation und Sozialverhalten

Modul Gesundheit und personale Kompetenz

Modul IT- und Medienfaumlhigkeit

Modul Persoumlnliche Mobilitaumlt

5 Naumlhere Angaben zu den Inhalten der Module koumlnnen der Anlage 1 entnommen werden Dort er-folgt die Einteilung in HEGA-konforme uumlbergreifende Kompetenzfelder

11

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Modul vertiefte berufliche Qualifizierung

Modul Selbstmanagement

Modul Erste Hilfe

Modul Staatsbuumlrgerkunde

Modul Rechte und Pflichten

Jedes Modul markiert dabei einen Themenschwerpunkt im Monat Je nach Entwicklung der

Teilnehmer koumlnnen Wiederholungen oder auch Vertiefung der Modulinhalte durchgefuumlhrt

werden

53 Integrierter Berufsbildungsbereich

Abweichend davon kann der Berufsbildungsbereich als integrierte Maszlignahme stattfinden

und zwar

im Arbeitsbereich eines Betriebsteiles unserer WfbM

in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts

auf einem ausgelagerten Praktikumsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Auswahl richtet sich nach den Wuumlnschen des Teilnehmers der Vorbildung und der im

Eingangsverfahren gewonnenen Erkenntnissen Erfolgt die integrierte Maszlignahme im

Arbeitsbereich unserer Werkstaumltten sind fuumlr die verschiedenen Qualifizierungsbereiche der

Werkstaumltten sind Rahmenplaumlne erstellt

Metallbearbeitung

HolzverarbeitungSchreinerei

ElektromontageKabelkonfektionierung

Montage und Konfektionierung

HauswirtschaftKuumlche

Die Rahmenplaumlne listen die einzelnen Taumltigkeits- und Lernbereiche auf und werden von dem

zustaumlndigen Bildungsbegleiter nach Einweisung und Uumlbung unterzeichnet Je nach kogniti-

ven und koumlrperlichen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten sowie den Wuumlnschen und Vorstellungen

des Teilnehmers besteht die Moumlglichkeit eine

12

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Taumltigkeitsorientierte Qualifizierung

Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung

Berufsfeldorientierte Qualifizierung

Berufsbildorientierte Qualifizierung

zu durchlaufen Planung und Dokumentation der Maszlignahmen erfolgen im Assistenzplan

54 Methodik

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt auf Grundlage anerkannter Methoden aus Paumldagogik und

Bildungswissenschaften in Einzel- und Gruppenarbeit

Einzel- und Gruppenunterricht

Beobachtung und Befragung

Erprobung und Testung

Anleitung und Uumlbung

themenspezifische Kurse

Soziale Kompetenz Trainings (Kukuk reg)

Arbeitshilfen (OWBreg)

Betriebsbesichtigungen

Exkursionen

Medien (Internet Video Praumlsentation Literatur)

Fuumlhren des Berichtshefts

Praktika

6 Eingliederungsplanung

Basis unserer Eingliederungsplanung sind fuumlr jeden Teilnehmer die Feststellungen im Ein-

gangsverfahren Die Entwicklungsplanung ist die Basis fuumlr differenzierte Foumlrderziele Zur

Erreichung dieser Ziele werden Maszlignahmen abgeleitet und umgesetzt deren Wirksamkeit

uumlberwacht und hinsichtlich der Zielerreichung uumlberpruumlft Der Entwicklungsprozess ist dialog-

orientiert und wird unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Eltern Angehoumlrige gesetzliche

Betreuer sonstige Vertrauenspersonen) des Teilnehmers realisiert Die Dokumentation er-

folgt im Assistenzplan Der zustaumlndige Bildungsbegleiter ist im Assistenzplan namentlich

benannt Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig fortgeschrieben

13

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

14

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

15

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

17

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 9: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

gen erfolgt sind In diesen Faumlllen sind im Eingangsverfahren nur noch Teilaspekte zu klaumlren

naumlmlich welche Teilhabeleistungen in der WfbM in Betracht kommen Hierfuumlr ist grundsaumltz-

lich eine Dauer von vier Wochen ausreichend

5 Berufsbildungsbereich

Zielsetzung in unserem Berufsbildungsbereich ist es

die persoumlnliche Entwicklung der Teilnehmer zu foumlrdern

die beruflichen Fertigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die lebenspraktischen Faumlhigkeiten der Teilnehmer zu entwickeln

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im Arbeitsbereich vorzubereiten und

die Teilnehmer auf geeignete Taumltigkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt

vorzubereiten

Die Teilnehmer sollen durch die Maszlignahmen in die Lage versetzt werden am Arbeitsleben

teilzuhaben Dies kann eine Beschaumlftigung innerhalb der Werkstaumltten aber auch die Be-

schaumlftigung auf einem Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sein Eine breite Fauml-

cherung der Leistungen sorgt dabei dafuumlr dass sowohl im Hinblick auf Art und Schwere der

Behinderung die unterschiedlichen Entwicklungsmoumlglichkeiten sowie Eignung und Neigung

ein adaumlquates Angebot unterbreitet werden kann Im Berufsbildungsbereich fuumlhren die

Werkstaumltten sowohl Einzelmaszlignahmen als auch Lehrgaumlnge durch um eine Verbesserung

der Teilhabe am Arbeitsleben zu erreichen

51 Gliederung

Der Berufsbildungsbereich gliedert sich formal in einen Grund‐ und Aufbaukurs von jeweils

12monatiger Dauer4 Im Grundkurs werden Fertigkeiten und Grundkenntnisse verschiedener

Arbeitsablaumlufe vermittelt insbesondere manuelle Fertigkeiten im Umgang mit verschiedenen

Werkstoffen und Werkzeugen Zugleich wird hier das Arbeits‐ und Sozialverhalten gefoumlrdert

sowie Schwerpunkte der Eignungen und Neigungen festgestellt Die inhaltliche Gestaltung

des Grundkurses richtet sich nach dem Lehrplan Grundkurs

4 Den aktuellen Rechtsstand beruumlcksichtigend erfolgt entgegen der Empfehlungen der HEGA-Geschaumlftsanweisung eine (formale) Gliederung in Grund- und Aufbaukurs

10

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Im Aufbaukurs werden Fertigkeiten und Kenntnisse mit houmlherem Schwierigkeitsgrad auch

im Umgang mit Maschinen vermittelt Die Faumlhigkeit zu groumlszligerer Ausdauer und zur Umstel-

lung auf verschiedene Beschaumlftigungen erfolgt uumlber die Taumltigkeit in Arbeitsgruppen des

Arbeitsbereiches der Werkstaumltten Die Taumltigkeiten und persoumlnlichen Entwicklungen des Teil-

nehmers werden dokumentiert Parallel finden hierzu Unterrichtseinheiten und Aktivitaumlten als

Einzelmaszlignahmen und Lehrgaumlnge statt Die inhaltliche Gestaltung des Aufbaukurses richtet

sich nach dem Lehrplan Aufbaukurs

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung

Die Ausbildungsinhalte sind in Rahmenlehrplaumlnen definiert Neben arbeitsbezogenen Kennt-

nissen und Fertigkeiten vermitteln wir den Teilnehmern uumlbergreifende Schluumlsselkompeten-

zen Diese Schluumlsselkompetenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Per-

soumlnlichkeit und des Leistungspotentials Die Teilnehmer werden angeleitet ihr Leben eigen-

verantwortlich zu planen und zu fuumlhren Die Foumlrderung und Entwicklung von Kompetenzen

erfolgt ressourcen- und personenorientiert

Die Rahmenlehrplaumlne sind modularisiert aufgebaut Folgende Module sind vorgesehen5

Module Eingangsverfahren

Berufliche Grundorientierung

Umgangsformen

Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz

Module Berufsbildungsbereich

Modul Persoumlnliche Entwicklung und Selbststaumlndigkeit

Modul Freizeitgestaltung

Modul Kommunikation und Sozialverhalten

Modul Gesundheit und personale Kompetenz

Modul IT- und Medienfaumlhigkeit

Modul Persoumlnliche Mobilitaumlt

5 Naumlhere Angaben zu den Inhalten der Module koumlnnen der Anlage 1 entnommen werden Dort er-folgt die Einteilung in HEGA-konforme uumlbergreifende Kompetenzfelder

11

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Modul vertiefte berufliche Qualifizierung

Modul Selbstmanagement

Modul Erste Hilfe

Modul Staatsbuumlrgerkunde

Modul Rechte und Pflichten

Jedes Modul markiert dabei einen Themenschwerpunkt im Monat Je nach Entwicklung der

Teilnehmer koumlnnen Wiederholungen oder auch Vertiefung der Modulinhalte durchgefuumlhrt

werden

53 Integrierter Berufsbildungsbereich

Abweichend davon kann der Berufsbildungsbereich als integrierte Maszlignahme stattfinden

und zwar

im Arbeitsbereich eines Betriebsteiles unserer WfbM

in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts

auf einem ausgelagerten Praktikumsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Auswahl richtet sich nach den Wuumlnschen des Teilnehmers der Vorbildung und der im

Eingangsverfahren gewonnenen Erkenntnissen Erfolgt die integrierte Maszlignahme im

Arbeitsbereich unserer Werkstaumltten sind fuumlr die verschiedenen Qualifizierungsbereiche der

Werkstaumltten sind Rahmenplaumlne erstellt

Metallbearbeitung

HolzverarbeitungSchreinerei

ElektromontageKabelkonfektionierung

Montage und Konfektionierung

HauswirtschaftKuumlche

Die Rahmenplaumlne listen die einzelnen Taumltigkeits- und Lernbereiche auf und werden von dem

zustaumlndigen Bildungsbegleiter nach Einweisung und Uumlbung unterzeichnet Je nach kogniti-

ven und koumlrperlichen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten sowie den Wuumlnschen und Vorstellungen

des Teilnehmers besteht die Moumlglichkeit eine

12

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Taumltigkeitsorientierte Qualifizierung

Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung

Berufsfeldorientierte Qualifizierung

Berufsbildorientierte Qualifizierung

zu durchlaufen Planung und Dokumentation der Maszlignahmen erfolgen im Assistenzplan

54 Methodik

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt auf Grundlage anerkannter Methoden aus Paumldagogik und

Bildungswissenschaften in Einzel- und Gruppenarbeit

Einzel- und Gruppenunterricht

Beobachtung und Befragung

Erprobung und Testung

Anleitung und Uumlbung

themenspezifische Kurse

Soziale Kompetenz Trainings (Kukuk reg)

Arbeitshilfen (OWBreg)

Betriebsbesichtigungen

Exkursionen

Medien (Internet Video Praumlsentation Literatur)

Fuumlhren des Berichtshefts

Praktika

6 Eingliederungsplanung

Basis unserer Eingliederungsplanung sind fuumlr jeden Teilnehmer die Feststellungen im Ein-

gangsverfahren Die Entwicklungsplanung ist die Basis fuumlr differenzierte Foumlrderziele Zur

Erreichung dieser Ziele werden Maszlignahmen abgeleitet und umgesetzt deren Wirksamkeit

uumlberwacht und hinsichtlich der Zielerreichung uumlberpruumlft Der Entwicklungsprozess ist dialog-

orientiert und wird unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Eltern Angehoumlrige gesetzliche

Betreuer sonstige Vertrauenspersonen) des Teilnehmers realisiert Die Dokumentation er-

folgt im Assistenzplan Der zustaumlndige Bildungsbegleiter ist im Assistenzplan namentlich

benannt Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig fortgeschrieben

13

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

14

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

15

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

17

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 10: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

10

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Im Aufbaukurs werden Fertigkeiten und Kenntnisse mit houmlherem Schwierigkeitsgrad auch

im Umgang mit Maschinen vermittelt Die Faumlhigkeit zu groumlszligerer Ausdauer und zur Umstel-

lung auf verschiedene Beschaumlftigungen erfolgt uumlber die Taumltigkeit in Arbeitsgruppen des

Arbeitsbereiches der Werkstaumltten Die Taumltigkeiten und persoumlnlichen Entwicklungen des Teil-

nehmers werden dokumentiert Parallel finden hierzu Unterrichtseinheiten und Aktivitaumlten als

Einzelmaszlignahmen und Lehrgaumlnge statt Die inhaltliche Gestaltung des Aufbaukurses richtet

sich nach dem Lehrplan Aufbaukurs

52 Rahmenlehrplaumlne und Modularisierung

Die Ausbildungsinhalte sind in Rahmenlehrplaumlnen definiert Neben arbeitsbezogenen Kennt-

nissen und Fertigkeiten vermitteln wir den Teilnehmern uumlbergreifende Schluumlsselkompeten-

zen Diese Schluumlsselkompetenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Per-

soumlnlichkeit und des Leistungspotentials Die Teilnehmer werden angeleitet ihr Leben eigen-

verantwortlich zu planen und zu fuumlhren Die Foumlrderung und Entwicklung von Kompetenzen

erfolgt ressourcen- und personenorientiert

Die Rahmenlehrplaumlne sind modularisiert aufgebaut Folgende Module sind vorgesehen5

Module Eingangsverfahren

Berufliche Grundorientierung

Umgangsformen

Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz

Module Berufsbildungsbereich

Modul Persoumlnliche Entwicklung und Selbststaumlndigkeit

Modul Freizeitgestaltung

Modul Kommunikation und Sozialverhalten

Modul Gesundheit und personale Kompetenz

Modul IT- und Medienfaumlhigkeit

Modul Persoumlnliche Mobilitaumlt

5 Naumlhere Angaben zu den Inhalten der Module koumlnnen der Anlage 1 entnommen werden Dort er-folgt die Einteilung in HEGA-konforme uumlbergreifende Kompetenzfelder

11

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Modul vertiefte berufliche Qualifizierung

Modul Selbstmanagement

Modul Erste Hilfe

Modul Staatsbuumlrgerkunde

Modul Rechte und Pflichten

Jedes Modul markiert dabei einen Themenschwerpunkt im Monat Je nach Entwicklung der

Teilnehmer koumlnnen Wiederholungen oder auch Vertiefung der Modulinhalte durchgefuumlhrt

werden

53 Integrierter Berufsbildungsbereich

Abweichend davon kann der Berufsbildungsbereich als integrierte Maszlignahme stattfinden

und zwar

im Arbeitsbereich eines Betriebsteiles unserer WfbM

in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts

auf einem ausgelagerten Praktikumsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Auswahl richtet sich nach den Wuumlnschen des Teilnehmers der Vorbildung und der im

Eingangsverfahren gewonnenen Erkenntnissen Erfolgt die integrierte Maszlignahme im

Arbeitsbereich unserer Werkstaumltten sind fuumlr die verschiedenen Qualifizierungsbereiche der

Werkstaumltten sind Rahmenplaumlne erstellt

Metallbearbeitung

HolzverarbeitungSchreinerei

ElektromontageKabelkonfektionierung

Montage und Konfektionierung

HauswirtschaftKuumlche

Die Rahmenplaumlne listen die einzelnen Taumltigkeits- und Lernbereiche auf und werden von dem

zustaumlndigen Bildungsbegleiter nach Einweisung und Uumlbung unterzeichnet Je nach kogniti-

ven und koumlrperlichen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten sowie den Wuumlnschen und Vorstellungen

des Teilnehmers besteht die Moumlglichkeit eine

12

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Taumltigkeitsorientierte Qualifizierung

Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung

Berufsfeldorientierte Qualifizierung

Berufsbildorientierte Qualifizierung

zu durchlaufen Planung und Dokumentation der Maszlignahmen erfolgen im Assistenzplan

54 Methodik

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt auf Grundlage anerkannter Methoden aus Paumldagogik und

Bildungswissenschaften in Einzel- und Gruppenarbeit

Einzel- und Gruppenunterricht

Beobachtung und Befragung

Erprobung und Testung

Anleitung und Uumlbung

themenspezifische Kurse

Soziale Kompetenz Trainings (Kukuk reg)

Arbeitshilfen (OWBreg)

Betriebsbesichtigungen

Exkursionen

Medien (Internet Video Praumlsentation Literatur)

Fuumlhren des Berichtshefts

Praktika

6 Eingliederungsplanung

Basis unserer Eingliederungsplanung sind fuumlr jeden Teilnehmer die Feststellungen im Ein-

gangsverfahren Die Entwicklungsplanung ist die Basis fuumlr differenzierte Foumlrderziele Zur

Erreichung dieser Ziele werden Maszlignahmen abgeleitet und umgesetzt deren Wirksamkeit

uumlberwacht und hinsichtlich der Zielerreichung uumlberpruumlft Der Entwicklungsprozess ist dialog-

orientiert und wird unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Eltern Angehoumlrige gesetzliche

Betreuer sonstige Vertrauenspersonen) des Teilnehmers realisiert Die Dokumentation er-

folgt im Assistenzplan Der zustaumlndige Bildungsbegleiter ist im Assistenzplan namentlich

benannt Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig fortgeschrieben

13

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 11: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

11

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Modul vertiefte berufliche Qualifizierung

Modul Selbstmanagement

Modul Erste Hilfe

Modul Staatsbuumlrgerkunde

Modul Rechte und Pflichten

Jedes Modul markiert dabei einen Themenschwerpunkt im Monat Je nach Entwicklung der

Teilnehmer koumlnnen Wiederholungen oder auch Vertiefung der Modulinhalte durchgefuumlhrt

werden

53 Integrierter Berufsbildungsbereich

Abweichend davon kann der Berufsbildungsbereich als integrierte Maszlignahme stattfinden

und zwar

im Arbeitsbereich eines Betriebsteiles unserer WfbM

in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts

auf einem ausgelagerten Praktikumsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Auswahl richtet sich nach den Wuumlnschen des Teilnehmers der Vorbildung und der im

Eingangsverfahren gewonnenen Erkenntnissen Erfolgt die integrierte Maszlignahme im

Arbeitsbereich unserer Werkstaumltten sind fuumlr die verschiedenen Qualifizierungsbereiche der

Werkstaumltten sind Rahmenplaumlne erstellt

Metallbearbeitung

HolzverarbeitungSchreinerei

ElektromontageKabelkonfektionierung

Montage und Konfektionierung

HauswirtschaftKuumlche

Die Rahmenplaumlne listen die einzelnen Taumltigkeits- und Lernbereiche auf und werden von dem

zustaumlndigen Bildungsbegleiter nach Einweisung und Uumlbung unterzeichnet Je nach kogniti-

ven und koumlrperlichen Faumlhigkeiten und Fertigkeiten sowie den Wuumlnschen und Vorstellungen

des Teilnehmers besteht die Moumlglichkeit eine

12

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Taumltigkeitsorientierte Qualifizierung

Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung

Berufsfeldorientierte Qualifizierung

Berufsbildorientierte Qualifizierung

zu durchlaufen Planung und Dokumentation der Maszlignahmen erfolgen im Assistenzplan

54 Methodik

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt auf Grundlage anerkannter Methoden aus Paumldagogik und

Bildungswissenschaften in Einzel- und Gruppenarbeit

Einzel- und Gruppenunterricht

Beobachtung und Befragung

Erprobung und Testung

Anleitung und Uumlbung

themenspezifische Kurse

Soziale Kompetenz Trainings (Kukuk reg)

Arbeitshilfen (OWBreg)

Betriebsbesichtigungen

Exkursionen

Medien (Internet Video Praumlsentation Literatur)

Fuumlhren des Berichtshefts

Praktika

6 Eingliederungsplanung

Basis unserer Eingliederungsplanung sind fuumlr jeden Teilnehmer die Feststellungen im Ein-

gangsverfahren Die Entwicklungsplanung ist die Basis fuumlr differenzierte Foumlrderziele Zur

Erreichung dieser Ziele werden Maszlignahmen abgeleitet und umgesetzt deren Wirksamkeit

uumlberwacht und hinsichtlich der Zielerreichung uumlberpruumlft Der Entwicklungsprozess ist dialog-

orientiert und wird unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Eltern Angehoumlrige gesetzliche

Betreuer sonstige Vertrauenspersonen) des Teilnehmers realisiert Die Dokumentation er-

folgt im Assistenzplan Der zustaumlndige Bildungsbegleiter ist im Assistenzplan namentlich

benannt Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig fortgeschrieben

13

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

14

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

15

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

17

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Taumltigkeitsorientierte Qualifizierung

Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung

Berufsfeldorientierte Qualifizierung

Berufsbildorientierte Qualifizierung

zu durchlaufen Planung und Dokumentation der Maszlignahmen erfolgen im Assistenzplan

54 Methodik

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt auf Grundlage anerkannter Methoden aus Paumldagogik und

Bildungswissenschaften in Einzel- und Gruppenarbeit

Einzel- und Gruppenunterricht

Beobachtung und Befragung

Erprobung und Testung

Anleitung und Uumlbung

themenspezifische Kurse

Soziale Kompetenz Trainings (Kukuk reg)

Arbeitshilfen (OWBreg)

Betriebsbesichtigungen

Exkursionen

Medien (Internet Video Praumlsentation Literatur)

Fuumlhren des Berichtshefts

Praktika

6 Eingliederungsplanung

Basis unserer Eingliederungsplanung sind fuumlr jeden Teilnehmer die Feststellungen im Ein-

gangsverfahren Die Entwicklungsplanung ist die Basis fuumlr differenzierte Foumlrderziele Zur

Erreichung dieser Ziele werden Maszlignahmen abgeleitet und umgesetzt deren Wirksamkeit

uumlberwacht und hinsichtlich der Zielerreichung uumlberpruumlft Der Entwicklungsprozess ist dialog-

orientiert und wird unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Eltern Angehoumlrige gesetzliche

Betreuer sonstige Vertrauenspersonen) des Teilnehmers realisiert Die Dokumentation er-

folgt im Assistenzplan Der zustaumlndige Bildungsbegleiter ist im Assistenzplan namentlich

benannt Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig fortgeschrieben

13

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

14

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

15

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 13: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

13

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

61 Assistenzplan Teil A

Der Assistenzplan gliedert sich in Teil A und Teil B Teil A dokumentiert die Art und Ausprauml-

gung der Behinderung und wesentliche Erkenntnisse zur persoumlnlichen und beruflichen Situa-

tion des Teilnehmers Teil A umfasst weiter das Interview zur Qualitaumlt der Dienstleistung6

Auf Grund dieser Erhebungen werden im Entwicklungsdialog Ziele und Maszlignahmen zur

Foumlrderung und Assistenz vereinbart Diese Ziele und Maszlignahmen werden in Teil B des As-

sistenzplanes festgehalten Teil B umfasst auszligerdem den Gespraumlchsleitfaden fuumlr den Ent-

wicklungsdialog Der Assistenzplan steht in den Versionen geistige Behinderung psychische

Erkrankung und schwerstmehrfache Behinderung zu Verfuumlgung und ist in folgende Bereiche

gegliedert

Gesundheitszustand

Motorik

Lebenspraktischer Bereich

Wahrnehmung und Kognition

Sozialverhalten und Kommunikation

Individuelle Merkmale

Leistungsfaumlhigkeit und Arbeitsverhalten

Im Assistenzplan Teil A werden der zustaumlndige Sozialdienst und der zustaumlndige Prozessbe-

gleiter benannt

62 Assistenzplan Teil B

In Teil B werden die beruflichen und persoumlnlichen Eingliederungsziele festgelegt und Maszlig-

nahmen zur Erreichung dieser Ziele definiert In Teil B werden ferner die Termine zur Uumlber-

pruumlfung der Ziele festgelegt der Unterstuumltzungsbedarf festgelegt sowie die Verantwortlich-

keiten fuumlr die abgeleiteten Maszlignahmen definiert Ebenso werden die Zahl die Dauer und der

Erfolg der Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt dokumentiert Die Zieluumlberpruumlfung erfolgt zu

6 Die Daten aus dem Interview werden einerseits bei der individuellen Entwicklungsplanung beruumlck-sichtigt andererseits dienen sie einem internen Benchmarking Hierbei werden die Daten der vier Betriebsteile der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim miteinander verglichen um vom Besten lernen zu koumlnnen

14

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

15

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

17

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 14: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

dem vorgesehenen Termin in einem Fachteam Der Assistenzplan wird regelmaumlszligig ange-

passt und fortgeschrieben7

7 Fachausschuss

Der Fachausschuss ist ein beratendes Gremium welches nach Anhoumlrung der Teilnehmer

eine Stellungnahme gegenuumlber den zustaumlndigen Rehabilitationstraumlgern abgibt und Empfeh-

lungen ausspricht Diese Empfehlungen dienen den Kostentraumlgern als Entscheidungsgrund-

lage fuumlr die Kostenuumlbernahme Teilnehmer im Fachausschuss in unseren Werkstaumltten sind

Vertreter der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Vertreter der Bundeagentur fuumlr Arbeit

Vertreter des uumlberoumlrtlichen Traumlgers der Sozialhilfe

Weitere Beteiligte (zB Sachverstaumlndige Vertreter des Rentenversicherungstraumlgers) werden

hinzugezogen sofern diese fuumlr die Leistungserbringung zustaumlndig bzw zur Beschlussfas-

sung notwendig erscheinen

71 Feststellungen

Im Fachausschuss wird festgestellt ob die WfbM die geeignete Einrichtung fuumlr den Antrag-

steller ist Unter Beteiligung des Wunsch- und Wahlrechts der Antragsteller werden die

nachstehenden Angelegenheiten beraten

Aufnahme in das Eingangsverfahren

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Grundkurs

Aufnahme in den Berufsbildungsbereich Aufbaukurs

Eintritt in den Arbeitsbereich

Abbruch Kuumlndigung Verkuumlrzung der Maszlignahmen

Vereinbarungen uumlber Praktika im allgemeinen Arbeitsmarkt

Vermittlung von Werkstattbeschaumlftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Erreichung der WfbM (selbststaumlndig oumlffentliche Verkehrmittel Fahrdienst)

Ausscheiden aus der Werkstatt aus Altersgruumlnden oder gesundheitlichen Gruumlnden

Uumlbergang in eine andere Foumlrder‐ und Beschaumlftigungsmaszlignahme

7 Anlage 2 Assistenzplan Teil A und B (Version HWF)

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

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Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 15: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

15

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Notwendigkeit einer gewuumlnschten kuumlrzeren Beschaumlftigungszeit

Foumlrderkonzepte und ndashmaszlignahmen

Zuordnung zu einer Hilfebedarfsgruppe (nach sect 79 Abs1 Satz 1 Nr 2 SGB XII)

Optimierung der Maszlignahmen im Berufsbildungsbereich

Im Fachausschuss werden jaumlhrliche Zielvereinbarungen uumlber den Umfang von Betriebsprak-

tika getroffen

72 Termine

Termine fuumlr die regulaumlren Sitzungen des Fachausschussen in den Werkstaumltten sind

Mitte November fuumlr den Aufnahmetermin 01 Januar

Mitte Maumlrz fuumlr den Aufnahmetermin 01 Mai

Mitte Juli fuumlr den Aufnahmetermin 01 September

Unabhaumlngig von den Aufnahmeterminen koumlnnen Antragsteller jederzeit aufgenommen wer-

den sofern die Kostenuumlbernahme geklaumlrt ist Die Beschlussfassung der Mitglieder des

Fachausschusses erfolgt dann im Umlaufverfahren So koumlnnen Wartezeiten vermieden wer-

den8

8 Organisation

Einzelheiten des Beschaumlftigungsverhaumlltnisses koumlnnen unserer Werkstattordnung entnom-

men werden Das Rechtsverhaumlltnis zwischen den Werkstaumltten und dem Teilnehmer ist in

einem Bildungsvertrag geregelt

81 Beschaumlftigungszeiten

Beschaumlftigungszeiten sind Montag bis Donnerstag 0745 Uhr ndash 1545 Uhr Freitag 0730 Uhr

bis 1500 Uhr Einzelheiten und Pausenzeiten sind in unserer Arbeitszeitordnung geregelt

Die Beschaumlftigungszeiten auf Praktikumsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt werden mit

dem Teilnehmer und dem Praktikumsbetrieb ggf abweichend vereinbart

8 Erklaumlrtes Ziel der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim sowie der Bundesagentur fuumlr Arbeit ist es die Wartezeiten unter einen Monat zu reduzieren

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

17

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 16: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

16

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

82 Beschaumlftigungsfreie Zeiten

Die Teilnehmer habe Anspruch auf 25 unterweisungsfreien Arbeitstagen fuumlr jeden vollen Ka-

lendermonat der Teilnahme Teilnehmer mit anerkannter Schwerbehinderung wird zusaumltzlich

der Zusatzurlaub nach sect 125 SGB IX gewaumlhrt Daruumlber hinaus koumlnnen die Teilnehmer beim

Vorliegen wichtiger Gruumlnde bis zur Dauer von jeweils zwei Kalendertagen von der Teilnahme

freigestellt werden Einzelheiten sind in einer betrieblichen Vereinbarung geregelt

83 Ausbildungsgeld

Die Teilnehmer erhalten bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vom zustaumlndigen Reha-

bilitationstraumlger ein Uumlbergangsgeld9 ggf ein Ausbildungsgeld der Bundesagentur fuumlr

Arbeit10

84 Fahrdienste

Bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen wird ein Fahrdienst von den Werkstaumltten

organisiert Der Fahrdienst wird von externen Kooperationspartnern erbracht

9 Allgemeiner Arbeitsmarkt

Berufsbildende und -foumlrdernde Maszlignahmen werden auch in Betrieben und Dienststellen des

allgemeinen Arbeitsmarktes durchgefuumlhrt Voraussetzung ist das Interesse des Teilnehmers

sowie die weitgehende Uumlbereinstimmung von Anforderungen des Arbeitsplatzes und Kompe-

tenzen des Teilnehmers Um Werkstattbeschaumlftigten einen Uumlbergang auf den allgemeinen

Arbeitsmarkt zu ermoumlglichen bedienen wir uns unterschiedlicher Moumlglichkeiten

Uumlbernahme von Taumltigkeiten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Arbeit in unserer Auszligenarbeitsgruppe in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmark-

tes

Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

Vermittlung von Berufsbildungs- und Arbeitsplaumltzen im allgemeinen Arbeitsmarkt

9 BA-Informationen zum Uumlbergangsgeld httptinyurlcom3adacrj 10 BA-Informationen zum Ausbildungsgeld httptinyurlcom36m923h

17

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 17: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

17

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben in der Region stehen vielfaumlltige Prakti-

kumsplaumltze in verschiedenen Berufsfeldern zu Verfuumlgung11

Schulen

Buumlchereien

Bauhoumlfe

Kindergaumlrten

Garten- und Landschaftspflege

Schreinerei

Einzelhandel

(Industrie-) Betriebe unterschiedlicher Branchen

Uumlber durchgefuumlhrte Betriebspraktika und deren Umfang wird der Fachausschuss regelmaumlszligig

und personenbezogen informiert Im Rahmen des Fachausschusses wird uumlber die Durchfuumlh-

rung und deren Ergebnisse berichtet

10 Personal

Zu den Anforderungen an das Fachpersonal und an die begleitenden Dienste gelten die ein-

schlaumlgigen Bestimmungen der sectsect 9ff der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Das Personal wird

regelmaumlszligig fortgebildet

101 Bildungsbegleiter

Als Bildungsbegleiter fungiert das Fachpersonal zur Arbeits- und Berufsfoumlrderung Sie pla-

nen berufsbildende lernfoumlrderliche und arbeitspaumldagogische Maszlignahmen und fuumlhren diese

durch Sie koordinieren die Bildungsmaszlignahmen der Teilnehmer unter Beruumlcksichtigung der

Neigungen Faumlhigkeiten und des Entwicklungspotentials Daneben sind die Fachkraumlfte fuumlr

folgendes zustaumlndig

Planung der Foumlrderung und Assistenz im persoumlnlichen und sozialen Bereich

Durchfuumlhrung der geplanten Maszlignahmen

Planung und Durchfuumlhrung der Arbeitsplatzgestaltung

Hilfe und Unterstuumltzung in hygienischen und sanitaumlren Belangen

Mitwirkung bei Gesundheitsfoumlrderung und Arbeitsschutz

11 Siehe auch httpwerkstaettenlebenshilfe-forchheimdeinklusionhtml

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

20

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

21

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

22

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

Page 18: Durchführungskonzept für das Eingangsverfahren und den ...werkstaetten.lebenshilfe-forchheim.de/fileadmin/werkstaetten/... · 2 Informationen zu Hamet E: Informationen zu Hamet

18

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Beobachtung der Entwicklung und Leistung der Werkstattbeschaumlftigten mit dazuge-

houmlriger Dokumentation (Assistenzplan Lohnbeurteilung)

Kontaktpflege zu Eltern Angehoumlrigen Betreuern Heimpersonal

Das Fachpersonal stellt Entwicklungsfortschritte fest und dokumentiert den Eingliederungser-

folg Das Fachpersonal verfuumlgt uumlber eine handwerklich paumldagogische oder therapeutische

Ausbildung zusaumltzlich ggf uumlber eine sonderpaumldagogische Zusatzqualifikation

102 Sozialdienst

Zur paumldagogischen Begleitung der Teilnehmer und des Fachpersonals steht der Sozialdienst

zu Verfuumlgung Die Aufgaben des Sozialdienstes umfassen unter anderem die

Planung Begleitung und Organisation individueller Qualifizierungsansaumltze

fuumlr die Teilnehmer

Fachliche Begleitung von Entwicklungsdialogen

Einleitung und Koordination von begleitenden Maszlignahmen

Einleitung und Koordination von therapeutischen Maszlignahmen

Krisenintervention bei Konflikten

Beratung der Werkstattbeschaumlftigten und deren Angehoumlrige

Gestaltung des Berichtswesens (Berichterstellung Aktenfuumlhrung und ndashpflege)

Beratung und Unterstuumltzung des Gruppenpersonals in paumldagogischen Belangen

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes verfuumlgen uumlber eine abgeschlossene Ausbildung als Di-

plom-SozialpaumldagogenDipl-Sozialarbeiter

103 Andere Dienste

Den Teilnehmern im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich stehen alle Dienste und

Abteilungen der Werkstaumltten zu Verfuumlgung insbesondere sind hier zu nennen

Psychologischer Dienst

Pflegedienst

Betriebsmedizinischer Dienst

Arbeitsvorbereitung

Betriebsmittelbau

19

Konzeption fuumlr das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich

Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim

Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

Berufliche Bildung 12 Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus httpwfbm-qualitaetde

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Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

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14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

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Informationen zu den Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim wwwlebenshilfe-werkstaettende

Informationen zu WfbM Qualitaumlt Plus wwwwfbm-qualitaetde

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Qualitaumltsmanagement-Beauftragter

Arbeitsschutzmanagement-Beauftragter

Fachkraft fuumlr Arbeitssicherheit

Quintas-Beauftragter

HACCP-Beauftragter

Sicherheitsbeauftragte

11 Arbeitsschutz-Management

Unser Arbeitsschutzmanagement-System umfasst alle sicherheitsrelevanten Ablaumlufe in

unserer Organisation von der Unterweisung bis zum Umgang mit Gefahrstoffen Basis und

Richtlinie bildet ein von der BGW entwickelter Standard die Managementanforderungen der

BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) Die Wirksamkeit wird in regelmaumlszligigen internen und

externen Audits gepruumlft Seit 2008 ist unser Arbeitsschutz-Managementsystem zertifiziert

12 Qualitaumltsmanagement

Unser Qualitaumltsmanagementsystem WfbM Qualitaumlt Plus verbessert die Rehabilitationsleitun-

gen staumlndig Zusaumltzlich sind wir nach DIN EN ISO 90012008 fuumlr die Geltungsbereiche Re-

habilitation und Fertigung zertifiziert12

Die berufsbildenden und arbeitspaumldagogischen Prozessbeschreibungen definieren Stan-

dards fuumlr unsere Leistungen Die Einhaltung dieser Standards wird in regelmaumlszligigen internen

und externen Audits uumlberpruumlft Wir arbeiten stets an der kontinuierlichen Verbesserung der

Begleitung und Assistenz der Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches In allen Bereichen

werden dabei die Wuumlnsche und Anliegen der Werkstattbeschaumlftigten kontinuierlich ermittelt

und bei der Organisation der Angebote und Ablaumlufe beruumlcksichtigt Zur Beurteilung unserer

Leistungen messen wir die Prozessleistungen und die Zufriedenheit der Teilnehmer Die

Bewertung dieser Messungen fuumlhrt zu Maszlignahmen der Leistungsverbesserung deren Ver-

wirklichung uumlberwacht wird Unsere gelenkten und standardisierten Rehabilitationsprozesse

sind im Einzelnen

Kernprozesse Soziale Dienstleistung

Fachausschuss

Eingangsverfahren

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Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

Foumlrderstaumltte

Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

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14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach

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Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

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Foumlrderstaumltte

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Arbeitsbereich

Begegnungsaufenthalte

Arbeitsbegleitende Angebote

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Entwicklungsdialog

Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Die Prozessbeschreibungen sind durch detaillierte Arbeitsanweisungen ergaumlnzt

13 Oumlffentlichkeitsarbeit

Oumlffentlichkeitsarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interessensvertretung und Integra-

tion von Menschen mit Behinderung Die Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr den Berufsbildungsbereich

wird von der Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Werkstaumltten Forchheim koordi-

niert

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14 Unsere Standorte

Hauptwerkstatt Forchheim

J-F-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim

Telefon 091916509-100 Fax 091916509-190 dippacherlebenshilfe-forchheimde

Zweigbetrieb Weilersbach

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Zweigbetrieb Weilersbach

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Telefon 091916509-200 Fax 091916509-209 schmittlebenshilfe-forchheimde

Auszligenstelle Schritt fuumlr Schritt

Friedrich-Ludwig-Jahn Straszlige 7 91301 Forchheim

Telefon 09191703667 Fax 09191703748 liebscherlebenshilfe-forchheimde

Foumlrderstaumltte

Ebermannstaumldter Str 18 91365 Weilersbach Forchheim

Telefon 091916509-210 Fax 091916509-219 foerderstaettelebenshilfe-forchheimde

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