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StadtsparkasseDüsseldorf

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Journal 2010

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Gegründet 1825

StadtsparkasseDüsseldorf

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Journal 2010Stadtsparkasse Düsseldorf186. Geschäftsjahr

Die Stadtsparkasse Düsseldorf und ihre Trägerin,die Landeshauptstadt Düsseldorf, sind Mitgliederdes Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandesund über diesen dem Deutschen Sparkassen-und Giroverband angeschlossen.

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InhaltDer Vorstand der Stadtsparkasse Düsseldorf 4

Interviews mit den Mitgliedern des Vorstandes

Peter Fröhlich, Vorstandsvorsitzender 6Karin-Brigitte Göbel 8Andreas Goßmann 10Dr. Birgit Roos 12Thomas Boots 14

Die Kooperationspartner 16

Düsseldorfer Börse: TÜV-geprüft 18

Institut für Vermögensaufbau: Ausgezeichnete Beratung 20

Die Firmen- und Privatkunden 22

Ralf Schmitz Wohnungsbaugesellschaft: Nachhaltig bauen 24

KKL GMBH: Bundesweiter Service 26

Stiftung Evangelisches Krankenhaus: Engagiert und erfahren 28

Josef Hinkel: Köstliches Know-how 30

Werner Matthias Dornscheidt: Intelligente Ideen 32

Soziales Engagement der Stadtsparkasse Düsseldorf 34

BuddY e.V.: Schüler für Schüler 36

Kunst- und Kulturstiftung: Tatort Kunst 38

Fortuna Düsseldorf: Gemeinsam gewinnen 40

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultätder Heinrich-Heine-Universität: Lehre und Praxis 42

St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316 e.V.: Tradition sichern und Gutes tun 44

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»Wir verleihen den Ideen unserer Firmenkunden Flügel.«

Karin-Brigitte GöbelVorstand

»Jeder zweite Düsseldorfer ist unser Kunde. Wir wollen auch

die andere Hälfte überzeugen.«Andreas Goßmann

Vorstand

»Mit unserem Blitzkredit hat der Kunde das gewünschte Geld

innerhalb von 24 Stunden.«Dr. Birgit Roos

Vorstand

»Jeder Bürger hat seine Sparkassen-Filiale quasi um die Ecke.

Damit sind wir Direktbank Nr. 1 in Düsseldorf.«Thomas Boots

Stellvertretendes Vorstandsmitglied

»Kreditnehmer und Anleger profitieren von

unserer Beratungskompetenzund unseren maß-

geschneiderten Produkten.«Peter FröhlichVorstandsvorsitzender

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Wieso stärken Sie die Region?

Mit unseren Geldern werden eben keine Großpro-jekte in fernen Ländern gefördert, sondern unser Geschäft ist es, als die Hausbank des DüsseldorferMittelstandes, Unternehmen in unserem Umfeld inallen Phasen der Geschäftsentwicklung zu begleiten.Wir stehen mit unseren 71 Geschäftsstellen überallim Stadtgebiet als Ansprechpartner bereit.

Und wenn ich das noch sagen darf: Hier gibt es, alleinschon durch die langjährigen persönlichen Kontaktevor Ort, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Also, ob in Flingern, Heerdt oder Monheim – wenn`s ums Geld geht Sparkasse?

Richtig, der alte Werbespruch ist noch immer aktuell.Dabei verbessern wir unseren Service ständig: 150 Geldautomaten und 159 Terminals an denen sichAufträge ausführen lassen, stehen 24 Stunden bereit.

… und wenn ich als Unternehmer nur am SamstagZeit habe ist die Geschäftsstelle geschlossen?

Falsch. Genauso läuft das Bankgeschäft heute nichtmehr. Unsere Berater sind sehr flexibel und stehennach Terminabsprache grundsätzlich zu jeder –sagen wir mal – »christlichen Zeit« bereit.

Was planen Sie nun für 2011?

Die wachsende Bevölkerung und Unternehmens-ansiedlungen im Raum Düsseldorf bieten uns wei-tere Wachstumschancen im Privatkunden- und imFirmenkundengeschäft. Wir wollen dabei auch nochunseren Marktanteil erhöhen.

Das klingt ambitioniert. Wie wollen Sie das schaffen?

Kurzfristig erhöhen wir die Zahl unserer Berater und– was mindestens genauso wichtig ist – wir haben einambitioniertes Weiterbildungsprogramm laufen,und nicht zuletzt investieren wir in unseren Nach-wuchs. In diesem Jahr stellen wir 60 Azubis ein.Auch durch die Modernisierung der Filialen mit kun-denfreundlichen Besprechungsräumen und moder-nen Terminals verbessern wir unser Angebot.

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Herr Fröhlich, Sie haben die Stadtsparkasse neu aus-gerichtet und weisen – wie Sie in Ihrem Jahresberichtschreiben – im Geschäftsjahr 2010 ein »gutes Ergebnis« aus. Können Sie sich nun entspannt zurücklehnen?

Nein, auch wenn wir schon vieles richtig machen,gibt es immer wieder neue Ansatzpunkte, wie wirunser Geschäft zum Wohle unserer Kunden und alsPartner der Region verbessern können. Wir denkendeshalb ständig über neue Produkte und Dienstleis-tungen nach.

Fragen wir zuerst nach dem sozialen Engagement:Wie und wen unterstützt die Stadtsparkasse Düsseldorf?

Wir helfen mit Geld, aber wir sind auch selbst – wieetwa mit eigener Kunst- und Kulturstiftung – aktiv.Rund 850 Einrichtungen aus den Bereichen Sport,Kunst und Kultur, Soziales, Bildung und Brauchtumerhielten von uns im vergangenen Jahr insgesamtrund sieben Millionen Euro. Konkrete Beispiele schildern wir in diesem Journal.

Ihre Hauptaufgabe als Sparkasse ist aber dochnicht das Soziale?

Nein, aber als öffentlich-rechtliches Institut habenwir eine Verantwortung für die Menschen in der Region. Und zweitens: Unser Gewinn fließt schließ-lich nicht in die Taschen irgendwelcher ferner Finanzinvestoren, sondern verbleibt vor Ort.

Wenn die Sparkassen Ihren Kunden so gut zuhören,wie es die Werbung verspricht, wie zahlt sich dasaus?

Kreditnehmer und Anleger profitieren von unsererBeratungskompetenz und maßgeschneiderten Pro-dukten, sei es eine strategisch gut geplante Finanzie-rung einer Investition oder das persönliche Anlage-konzept etwa für die Altersvorsorge.

Die Stadtsparkasse Düsseldorf gewinnt durch diedauerhaften Kundenbeziehungen, die uns in der Region stark machen. Das ist eine klassische, wieman auf Neudeutsch sagt, Win-Win-Situation.

Interview mit Peter Fröhlich zum Thema »Gesamthausstrategie«

Das kostet viel Geld. Wie wollen Sie das bezahlen?

Zuerst einmal nicht, indem wir mehr Risiken einge-hen. An unserer nachhaltigen Strategie halten wirfest. Risikoreiches Kreditgeschäft – nur um Marktan-teile zu gewinnen – wird es bei uns nicht geben. Wirhaben die Kosten im Auge. Das verschafft uns denSpielraum, gezielt zu investieren.

Was für eine Ertragslage erwarten Sie für das laufende Geschäftsjahr?

Wir erwarten für 2011 wiederum einen soliden Ge-winn vor Steuern, der aber aufgrund der Zinsstruk-

tur geringer ausfallen wird als in 2010. Wir werdenunsere Gewinnrücklagen weiter stärken, um die Kriterien nach Basel III zu erfüllen.

Bedeutet das auch eine Reduzierung des sozialen Engagements?

Nein, natürlich nicht. Wir werden unsere Bilanznicht auf Kosten unseres sozialen Engagements auf-polieren und das Thema Spenden, Sponsern undStiften zurückfahren. Vereine, Schulen oder dasBrauchtum können sich weiter auf uns verlassen.Vertrauen ist das wichtigste Pfund, mit dem wir alsordentliche Kaufleute wuchern können.

Peter Fröhlich

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9Interview mit Karin-Brigitte Göbel zum Thema »Firmenkundengeschäft«8

Frau Göbel, die Wirtschaft ist im Jahr 2010 wiederkräftig gewachsen. Die Unternehmen blicken jetztwieder mit Optimismus in die Zukunft und investie-ren. Welche Folgen hatte diese Entwicklung für dasFirmenkundengeschäft der Stadtsparkasse Düssel-dorf in 2010?

Die wirtschaftliche Erholung ist in 2010 tatsächlichkräftig ausgefallen. Das Bruttoinlandsprodukt stiegum 3,6 % und damit so stark wie zuletzt während desWiedervereinigungsbooms 1990 / 1991. SolcheWachstumsraten hatte zu Jahresbeginn niemandprognostiziert.

Die meisten Unternehmer sind mit großer Vorsichtin das Jahr gestartet. Sie haben zunächst abgewartet,ob der Wirtschaftsaufschwung stark und nachhaltigist. Folglich ist die Investitionstätigkeit der meistenUnternehmen bis zur Jahresmitte nur sehr verhaltenausgefallen und damit auch der Kreditbedarf. Seitdem Spätsommer registrieren wir ein anderes Stim-mungsbild: Mit wachsendem Optimismus blickendie Unternehmer in die Zukunft, sie investieren, siearbeiten an Wachstumsstrategien, um Chancen zunutzen. Damit steigt natürlich der Finanzierungs-bedarf, der uns im letzten Tertial 2010 eine hohe Kreditnachfrage bescherte.

Stichwort »Region«. Was bedeutet der Standort Düsseldorf für Ihr Geschäft?

Düsseldorf und die Region zeichnen sich durch einegroße Branchenvielfalt aus. Dies hat uns in der Krisegeholfen und ist jetzt beim Aufschwung ebenfalls einPluspunkt. Die Vielfalt von Unternehmensgrößenund die breit gefächerten Branchen sind Garant füreine stabile Wirtschaftsentwicklung. Für Unterneh-men aller Branchen gibt es viele Vorteile und guteStandortfaktoren in Düsseldorf und der Region, sodass sich hier ein starker Impulsgeber der Wirtschaftin Deutschland befindet. Bei allen vergleichbarenUmfragen zur Standortqualität belegte der Wirt-schaftsstandort Düsseldorf stets führende Plätze. Das bietet unserem Hause gute Wachstumschancen,stellt aber auch an die Qualität der Beratung und Be-treuung unserer Firmenkunden höchste Ansprüche.

Ihre Kunden sind gut durch die Rezession gekommen, was passiert jetzt beim Gipfelsturm?

Wir wollen realistisch bleiben. Es ist aber richtig,dass die Unternehmen in ihrer Mehrzahl mit Um-sicht, Erfolg und Geschick die tiefe Rezession über-wunden haben. Für die meisten Unternehmen ist esjetzt wichtig, die notwendigen Ersatzinvestitionenund maßvoll auch Erweiterungen anzugehen, umdie Marktchancen, die der Aufschwung bringt, zunutzen.

Ich empfehle den Unternehmern, sich verstärkt mitden firmenspezifischen Konsequenzen dieser Trendsauseinanderzusetzen, um daraus die richtigen Rück-schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Die Unternehmerin Deutschland sind nach meiner Einschätzungheute stärker im internationalen Markt präsent unddeutlich besser aufgestellt als vor der Finanzmarkt-krise. Wenn man diese Position verteidigen und nachMöglichkeit noch ausbauen will, müssen die Fragenzur Unternehmensstrategie und zur zukünftigen Po-sitionierung einen bedeutenden Stellenwert gewin-nen. Wir haben dieses Thema speziell aufgegriffenund erst vor wenigen Wochen unter dem Motto»Abenteuer Zukunft« einen weit beachteten Mittel-standstag organisiert, der sich den Themen der Zukunft, wie beispielsweise Mobilität, Wohnen undLebenswelten, aber auch solchen dringlichen Themenwie Cyber-Kriminalität gewidmet hat. Die Unter-nehmer haben sich selber bei diesen Themen starkeingebracht und viele wichtige Erkenntnisse gewonnen.

Wie können Sie den Unternehmen bei der Umsetzungihrer Finanzierungsstrategien helfen?

Wir verstehen uns als Berater, Begleiter und manch-mal auch als Coach unserer Firmenkunden, umihnen Unterstützung bei der Realisierung ihrer Un-ternehmenspläne zu geben. Dabei lautet natürlichdas Ziel, einen intelligenten Finanzierungsmix zukomponieren. Für viele bedeutet Finanzierung vonUnternehmen noch immer die einseitige Ausrich-tung auf den Kredit. Aber es sind vor allem auch Al-ternativen wie Leasing, Factoring, Fördermittel odereigenkapitalergänzende Mittel zu berücksichtigen.Aus der sinnvollen Komposition dieser einzelnenBausteine ergibt sich dann ein optimales Gesamt-werk. Und dieses bieten wir unseren Kunden.

Da müssen Sie sich aber viel Zeit für die Kunden nehmen?

Nun als Hausbank Nr. 1 für mittelständische Unter-nehmen in unserer Region kennen wir unsere Kunden, wissen um ihre Stärken, aber auch um ihreSorgen. Weil wir das Umfeld verstehen, können wireffiziente Lösungen anbieten.

Bedeutet Zukunft für Sie eigentlich nur immer mehrKredite, immer mehr Kunden oder haben Sie aucheinen weiteren Ansatz?

Sie sprechen ein wichtiges Anliegen an. Kredite sindan sich leicht austauschbar. Geschäfte lassen sich generieren, indem Konditionen attraktiv gestaltetwerden. Dies ist nicht unser Verständnis. Dem Kun-den einen Mehrwert zu bieten, der über die reine

Finanzbegleitung hinausgeht, dies ist unser Leis-tungsversprechen. Wir schaffen wissensbasierteNetzwerke und Plattformen mit hochqualifiziertenPartnern. Wir vernetzen Profis mit Profis, so dass sichDüsseldorfer Unternehmer auf Augenhöhe austau-schen können.

Zum Abschluss noch eine eher politische Frage: Wiestehen Sie zu der zuletzt immer wieder gefordertenQuote für Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen?

Ich bin bedingt für eine Quote, wenn darunter ver-standen wird, mehr Frauen zu fördern, damit sie alsFührungspersonal in Frage kommen. Aber mir istwichtig, dass die Übernahme von Führungsaufgabenan Leistungen gekoppelt sein muss. Ohne ein Be-kenntnis zu diesem Prinzip ist eine Quote aus meinerSicht mehr Handicap als Hilfe.

Karin-Brigitte Göbel

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Herr Goßmann, Sie sind jetzt seit einem guten JahrVorstand für das Privatkundengeschäft der Stadt-sparkasse Düsseldorf. Das waren in der Finanzweltbewegte Zeiten. Wie sieht Ihre Bilanz aus?

Ausgesprochen positiv. Das Privatkundengeschäft istin 2010 stärker gewachsen als in den vergangenenJahren. Rund 185 Millionen Euro haben wir netto beider Ersparnisbildung hinzugewonnen, auf der Aktiv-seite waren es netto 145 Millionen Euro. Diese Zahlenbelegen: Unser Privatkundengeschäft wird von einerhohen Kundenzufriedenheit getragen.

Hat die Finanzmarktkrise dem Privatkundengeschäftzusätzlichen Schwung gegeben?

Viele Kunden haben in der Vertrauenskrise ihre Gelder neu verteilt und sind von der Geschäfts- undPrivatbank zu uns gewechselt, aber die neue Bank-verbindung bei der Stadtsparkasse Düsseldorf ist dieeine Seite der Medaille, die Treue zum neuen Partnerdie andere…

… Ziehen denn die dazu gewonnenen Kunden ihre Gelder schon wieder ab?

Nein, wir verzeichnen sogar weitere Zuwächse. Ausden Gesprächen mit unseren neuen Kunden und denErfahrungen mit unseren langjährigen Privatkun-den wissen wir, dass die Beratungsqualität dabei derentscheidende Faktor ist und hier haben wir einhohes Niveau.

Wie wurde die Beratungsqualität der StadtsparkasseDüsseldorf getestet?

In einem bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerbist die Qualität der Beratung von einem unabhängi-gen Institut bewertet worden.

In vier Geschäftsstellen der Stadtsparkasse Düssel-dorf wurden unsere Kundenberater getestet. Schwer-punkte der Befragung lagen bei Kriterien wie Erst-und Folgekontakt, Kundenpflege, Gesprächsatmo-sphäre, Produktangebot und Konditionen sowieSachgerechtigkeit der Beratung. Das Ergebnis in Düsseldorf war hier eindeutig: Die StadtsparkasseDüsseldorf wurde als beste Bank ausgezeichnet.

Die detaillierte Analyse der Bedürfnisse und Wünscheder Kunden – die Sie versprechen – kostet viel Zeit.Haben Ihre Geschäftsstellen genügend Manpower?

Wir nehmen uns die notwendige Zeit, um jedemKunden eine individuelle, nachhaltige Anlagestrate-gie darzustellen. Sie haben Recht, ein solches Ge-spräch bedarf einer Vorbereitung und benötigt aucheine ausreichende Zeit für das Kundengespräch. Erstwenn die Ziele des Kunden klar sind, kann auch einebedarfsgerechte Anlageberatung erfolgen. Genaudiesen Weg gehen wir in der Stadtsparkasse Düssel-dorf. Sie haben auch Recht, dass eine solche Bera-tung qualifiziertes Personal notwendig macht. Wirhaben daher die Zahl unserer Berater im vergange-nen Jahr aufgestockt und werden dieses angesichtsder hohen Nachfrage seitens der Kunden auch in dernächsten Zukunft tun.

Das kostet Geld. Bedeutet das für die Kunden schlussendlich nicht eine schlechtere Rendite?

Nein. Sicherlich können wir mit unseren 71 Ge-schäftsstellen überall im Stadtgebiet von Düsseldorfund Monheim nicht zu den billigsten Anbietern gehören. Service- und Beratungsqualität haben ebenihren Preis. Aber unter dem Strich ist für den Kundendoch entscheidend, ob die Leistung insgesamtstimmt. Unter diesem Blickwinkel sind wir unserenPreis wert.

Die Stadtsparkasse Düsseldorf baut sukzessive ihre Filialen um, was erwarten Sie davon?

Unser Modernisierungskonzept setzt auf Beratung.Kundennähe mit Kompetenz vor Ort ist das Funda-ment unseres Erfolgs. Nach dem Umbau stehen über-all mehr und besser ausgestattete Beratungsräumebereit. Dazu kommen dann für das 24-Stunden-Banking Geldautomaten und bedienerfreundliche Terminals etwa für das Abholen von Geld oder dieschnelle Überweisung. Anders als bei vielen Wettbewerbern gibt es bei uns keine seelenlosen Geschäftsstellen.

Interview mit Andreas Goßmann zum Thema »Privatkundengeschäft«

Andreas Goßmann

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13Interview mit Dr. Birgit Roos zum Thema »Marktfolge und Risikomanagement«12

Ihr Vorstandsressort trägt die sperrige BezeichnungMarktfolge und Risikomanagement. Was heißt dasgenau?

Lassen Sie mich mit dem Risikomanagement begin-nen. Mit unserer Strategie »Nachhaltigkeit 2013« setzen wir in unserer Risikopolitik auf das Geschäfts modell der traditionellen Sparkasse: das heißt, wir finanzieren den gewerblichen Mittel-stand und die privaten Haushalte in der Region undreduzieren Aktivitäten, wie Kreditersatzgeschäfteoder das Private Equity.

… und das senkt das Risiko?

Ich möchte es präzisieren. Unsere Ergebnisseschwanken heute nicht mehr so stark mit den Ausschlägen am Kapitalmarkt. Statt großer Gewinnein dem einen Jahr auszuweisen, und dann herbe Verluste im nächsten einzustecken, haben wir einestabile, positive Geschäftsentwicklung. Das beweisenauch die Zahlen in unserem Lagebericht. Übrigensbewerten wir unsere Wertpapiere nach dem Niederst-wertprinzip, das heißt wir gehen vom niedrigstenmöglichen Wert aus. Das ist sehr konservativ. Wenn die Kurse der Wertpapiere anziehen, die wirim Portfolio haben, profitieren wir davon deutlich.

Wie sieht Risikosteuerung im Kreditbereich aus?

Wir streuen auch in unserem Kreditportfolio die Risiken. Zum einen achten wir darauf, dass wir nichtin einer Branche zu stark involviert sind – vermei-den also das Klumpenrisiko – zum anderen sehenwir von zu hohen Kreditengagements bei einzelnenKunden ab.

Dann kann mit Ihnen also beispielsweise nur ein halber Kö-Bogen gebaut werden.

…Nein, wir arbeiten bei so großen Vorhaben mit anderen Banken zusammen und nutzen das Prinzipder Konsortialfinanzierung. Wir stehen für alle inte-ressanten Projekte bereit. Jeder Investor sollte mituns sprechen. Wir bieten Lösungen, damit kein Objekt auf der Strecke bleibt.

Traditionelle Sparkasse, Risikomanagement – dashört sich trotzdem so an, dass Sie eher auf ein größe-res Projekt verzichten, als Risiken einzugehen. Daskann Ihren Vorstandskollegen, die das Privat- bezie-hungsweise das Firmenkundengeschäft verantwor-ten, aber nicht gefallen. Gibt es nicht manchmal in-terne Reibereien, wenn Sie auf die Bremse treten?

Ich bin ein Freund der positiven Streitkultur. Dasheißt, bei schwierigen Fällen diskutieren wir im Vor-stand, tauschen Argumente aus und entscheidendann einvernehmlich. Wir haben schließlich alledas gemeinsame Ziel: Wir wollen dauerhaft stabileErträge erzielen und eine moderne und profitableStadtsparkasse für Düsseldorf.

Wie wirkt sich die anziehende Konjunktur auf Ihr Geschäft aus?

Wir haben gerade in den vergangenen Jahren mitunseren Kunden oft individuelle Lösungen für ein-zelne Kreditengagements gefunden, um möglicheVerluste oder gar Insolvenzen zu verhindern. Da zahlt es sich aus, dass wir mit unseren Kundenoft schon sehr lange vertrauensvoll zusammen-arbeiten und so können wir sie jetzt auch beim Aufschwung positiv begleiten.

Sitzt das Geld jetzt lockerer?

Das würde ich so nicht sagen. Richtig ist aber: Die robuste Konjunktur sorgt bei den Unternehmen fürsteigende Investitionsvorhaben, die finanziert wer-den müssen. Damit steigt die Kreditnachfrage.

Kommen wir zurück zu Ihrem Bereich »Marktfolge«. Was steckt dahinter?

Die Zentralbereiche Interne Dienste, Kredit, Organi-sation und Risikomanagement. Dort wird, einfachausgedrückt, alles geregelt, was etwa technisch undorganisatorisch ablaufen muss, damit bei einer Kon-toeröffnung oder einem Kreditantrag alle notwendi-gen Dinge erledigt werden, damit ein Konto einge-richtet oder der Kredit ausgezahlt wird. Die Markt-folge ist also unser interner Dienstleister, der dienotwendige Infrastruktur hat, alle notwendigen Prozesse zu steuern. Auch wenn bei Kontoeröffnungoder Kreditvergabe vieles heute praktisch automa-tisch läuft, können sie hier, bei entsprechender Qualität ihres Centers, gegenüber WettbewerbernPluspunkte sammeln.

Was hat denn der Kunde der Stadtsparkasse Düsseldorf davon?

Beispielsweise, dass er unkompliziert seinen Krediterhält. Bei unserem Blitzkredit hat der Kunde das ge-wünschte Geld innerhalb von 24 Stunden. Das gehtnur mit perfekt eingespielten Verfahren. Mein Credoist, dass die Marktfolge alles Vertretbare tun muss,um unsere Geschäftsstrategie zu erfüllen.

Sie nannten eben den Bereich Risikomanagementund Risikocontrolling. Verleihen Sie Geld jetzt nurnoch an Schuldner mit Bestwerten beim Rating, mit höchster Bonität?

Natürlich nicht. Selbstverständlich nehmen wirauch weiter Risiken in Kauf, das ist unsere Aufgabe.Wichtig ist nur, dass wir die Risiken analysieren undrealistisch einschätzen und dann – natürlich – dassdie Risiken auch richtig bezahlt werden.

Die Bankenaufsicht hat nach der Finanzkrise stren-gere Regeln aufgestellt, Stichworte sind etwa die Liquiditätsregeln nach Basel III oder die Mindest-anforderungen an das Risikomanagement (MaRisk). Wo sehen Sie für Ihren Verantwortungsbereich diegrößten Probleme?

Die Mitarbeiter der Stadtsparkasse Düsseldorfhaben in der Vergangenheit schon hervorragendeArbeit geleistet. Die größte Herausforderung wird esjetzt sein, einen guten Weg zu finden, den Anforde-rungen der Aufsicht zu entsprechen, und gleichzei-tig das Geschäft der Kollegen auf der Vertriebsseitenicht zu behindern.

Dr. Birgit Roos

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15Interview mit Thomas Boots zum Thema »Regionalität«14

Herr Boots, ist das Geschäftsjahr 2010 das Jahr derNormalität nach der Finanzmarktkrise gewesen?

Die deutsche Wirtschaft hat die Finanzmarktkrise in2010 hinter sich gelassen. Das Bruttoinlandsproduktist um 3,6 % gestiegen und hat damit das schwere Rezessionsjahr 2009 vergessen lassen. Viele andereWirtschaftskennziffern haben sich positiv entwickeltund belegen, dass die deutsche Wirtschaft das Niveau vor Ausbruch der Krise erreicht hat. Allerdings sind noch nicht alle Folgen der Finanz-marktkrise aufgearbeitet. Aber ich bin sicher: Diegrößten Turbulenzen liegen hinter uns, und wir sindwieder auf einem guten volkswirtschaftlichen Weg.

Wie hat die Stadtsparkasse Düsseldorf Ihrer Ansicht nach die Finanzmarktkrise bewältigt?

Die Sparkassen generell und natürlich auch dieStadtsparkasse Düsseldorf sind nur in geringemMaße von der Finanzmarktkrise direkt betroffen ge-wesen. Das Geschäftsmodell hat sich gerade in dieserZeit bewährt. Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat wäh-rend der Turbulenzen viele Kunden neu gewonnen,weil diese von der Stabilität und Tragfähigkeit desSparkassenmodells überzeugt sind. Und sie habensich von der hohen Kompetenz des Services und derBeratung in unserem Hause überzeugt; sie sinddaher weiterhin Kunden der Stadtsparkasse Düsseldorf.

Sie betonen die Kompetenz der Stadtsparkasse Düsseldorf bei Service und Beratung. Womit hebenSie sich außerdem von Ihren Wettbewerbern ab?

In Gesprächen heben unsere Kunden immer wiederdie örtliche Nähe hervor. 71 Geschäftsstellen führenwir in Düsseldorf und Monheim. Da hat jeder Bürgerseinen Sparkassen-Standort quasi »direkt um dieEcke«. In Düsseldorf gibt es kein weiteres Kredit-institut, das auch nur annähernd ein vergleichbaresNetz an Geschäftsstellen betreibt. Sie können auchsagen, wir sind die Direktbank Nr. 1 an unseremStandort.

Was macht denn die räumliche Nähe für den Kunden so vorteilhaft?

Räumliche Nähe zum Kunden bedeutet kurze Ent-scheidungswege. Bei uns gibt es keine Umwege überferne Konzernzentralen. Deshalb wird der Kundeschnell informiert – über seine Finanzierungsanlie-gen oder seine Anlageanfrage. Nähe hat aber nocheinen ganz anderen Aspekt: Wir sind am Wohlstandunserer Region ausgerichtet und in unserer Geschäftstätigkeit auf unsere Region konzentriert.Sie können es auch noch anders fassen: Auf Dauerkönnen wir als Stadtsparkasse Düsseldorf nur dannerfolgreich sein, wenn die wirtschaftliche Entwick-lung in Düsseldorf und der Region positiv ist unddamit auch eine stete soziale Entwicklung vorangeht. Aus diesem Grunde stehen für uns die Geschäfte im Vordergrund, die eine realwirtschaft-liche Anbindung vor Ort haben.

Ist im Zeichen der Globalisierung eine regionale Fokussierung überhaupt noch möglich?

Globalisierung und Regionalität sind keine Gegen-sätze. Es ist sicherlich richtig, dass die grenzüber-schreitenden Aktivitäten weitaus stärker wachsenwerden, als die landesinterne Wertschöpfung. Fürviele Unternehmen bleibt der regionale Markt aberdas wichtigste Vertriebsziel der eigenen Produkteoder Dienstleistungen. Denken Sie an die große Zahlder Handwerksbetriebe oder des Einzelhandels; fürdiese ist die Qualität des lokalen Wirtschaftsstand-ortes entscheidend für den Erfolg. Und dieses gilt natürlich in ganz besonderer Weise für die privatenHaushalte. Deshalb sind Sparkassen am Wohlstandihrer Region so stark interessiert und engagiert. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes Wirtschafts-förderer.

Thomas Boots

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17Kooperationspartner16

Die Sparkassen-Finanzgruppe umfasst:

● 429 rechtlich eigenständige Sparkassen,● 8 Landesbank-Konzerne, ● 10 Landesbausparkassen,● 11 öffentliche Erstversicherungsgruppen

der Sparkassen,● die DekaBank,● sowie zahlreiche Kapitalbeteiligungsgesell-

schaften und Finanzdienstleistungsinstitute.

Die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Finanzgruppe sowie die Kooperationspartner sindwichtige Bausteine für das Leistungsspektrum derStadtsparkasse Düsseldorf. Auf den folgenden Seiten stehen dafür exemplarisch die Kooperations-partner Düsseldorfer Börse und das Institut für Vermögensaufbau in München.

Sparkassen-Finanzgruppe:Eine starke Gemeinschaft

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Drei Millionen handelbare Preise für rund 11.000Wertpapiere stellt die Börse Düsseldorf den Anlegernbörsentäglich zur Verfügung. Schnell und verbindlich.Für Dirk Elberskirch ist das selbstverständlich.

»Natürlich wickeln wir den Handel wesentlichschneller und transparenter ab, als es noch vor zehnJahren der Fall war«, sagt der Vorsitzende der Ge-schäftsführung, »aber unser Fokus auf private Anle-ger und ihre speziellen Bedürfnisse ist unverändert.«

Für ihn gehören deshalb neben der attraktiven Preis-gestaltung auch ein gewisses Mehr an Schutz geradeim Bereich der privaten Anleger bei der Ausführungder Börsengeschäfte dazu. Dementsprechend be-rechnet die Börse Düsseldorf, zum Beispiel bei Ak-tiengeschäften mit einem Ordervolumen von bis zu5.000 Euro, keine Courtage oder verzichtet bei Aktiender DAX-30-Werte auf den Spread, also dem sonsthäufig üblichen Unterschied zwischen Kauf- oderVerkaufskurs. Und damit private Anleger, die limi-tierte Orders erteilen, nicht zu viel für ein Dividen-denpapier zahlen, überprüft die Börse Düsseldorf im Rahmen des so genannten geschlossenen Order-buchs mit Hilfe verbindlicher Referenzmärkte die abgewickelten Geschäfte.

Elberskirch: »Bei einer Limitorder im Wert von 2.500Euro kann der Privatanleger auf diese Weise durch-schnittlich elf Euro sparen.« Dabei ist es wichtig, dasssich private Anleger von Anfang an über die Möglich-keiten an den Kapitalmärkten informieren. Die Börseund die Stadtsparkasse Düsseldorf laden deshalb regelmäßig zu einem Aktienforum ein oder bietenInformationsveranstaltungen zu speziellen Themenwie das Money-Management an. Die eigenen Quali-tätsanforderungen, sei es an die Abwicklung des

Handels, den Umgang mit Reklamationen oder dieUmsetzung von europäischen Richtlinien – wie derFinanzmarktrichtlinie (MiFID) – hat die Börse Düssel-dorf nicht nur in einem detaillierten Regelwerk festgehalten. Sie lässt die Einhaltung, als erste undeinzige Börse, regelmäßig vom TÜV Rheinland über-prüfen. »Auf diese Weise kann der private Anleger sicher sein, eine kontinuierlich gute Ausführungs-qualität zu erhalten«, freut sich Elberskirch. Die steigenden Orderzahlen in den vergangenen Jahrengeben ihm Recht.

Neben den Privatkunden hat sich die Börse Düssel-dorf im Jahr 2010 intensiv mit den finanziellen Be-dürfnissen mittelständischer Unternehmer ausein-andergesetzt. Auch hier war die Stadtsparkasse Düs-seldorf als Partner von Anfang an dabei. Elberskirch:»Seit Mitte 2010 beobachten wir ein steigendes Inte-resse von kleineren und mittleren Unternehmen amKapitalmarkt, Fremdkapital aufzunehmen.« Dabeiwerden die Mittelständler nun von der Börse Düssel-dorf unterstützt. Wer eine plausible Finanzstrategievorlegt, ein Rating von mindestens »BB« vorweistund einen Kapitalbedarf von mindestens zehn Millionen Euro hat, kann seit Herbst 2010 Anleihenüber den Mittelstandsmarkt der Börse Düsseldorf begeben. Private Anleger erhalten im Gegenzug dieMöglichkeit, von Neuemissionen zu profitieren, welche sonst eher im Portfolio von institutionellenAnlegern zu finden sind.

Die ersten Emissionen waren mehrfach überzeich-net, die nächsten Kandidaten stehen fest. »Auch hiersind wir uns mit der Stadtsparkasse Düsseldorfeinig,« sagt Elberskirch, »nur durch eine gleich hoheQualität der Emittenten lässt sich dieses neue Markt-segment nachhaltig am Markt etablieren.«

TÜV-geprüft: Als Partner der Stadtsparkasse Düsseldorf steht dieBörse Düsseldorf für Qualität und Transparenz.

19Kooperationspartner

Dirk Elberskirch

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21Kooperationspartner20

Herr Fürderer, Sie haben in 2010 in über 200 Städtendie Beratungsqualität von Banken geprüft. Was istdie Motivation für einen solchen bundesweiten Test?

Die Beratungsqualität von Kreditinstituten wird seitder Finanzmarktkrise in Frage gestellt. Beispiels-weise hat die EU-Kommission unterstellt, 24 von 25Banken würden eine ungeeignete Anlageberatungerbringen, mit hohen Schäden für die Kunden. Fragtman nach Erfahrungen, die diese Vorwürfe belegen,fehlen aussagefähige Unterlagen. Eine glaubhafteUntersuchung tut daher not.

Können Sie uns dann die Methodik Ihrer Vorgehensweise kurz darstellen?

Selbstverständlich. Wir haben professionelle Testerin über 200 Städten losgeschickt, die die Beratungs-qualität der Kreditinstitute vor Ort untersucht haben.Mit Hilfe eines umfassenden standardisierten Frage-bogens wurde systematisch erfasst, wie gut die Mitar-beiter einer Bank beraten. Neben den eher weichenFaktoren wie Vor- / Nachbetreuung und Atmosphäre /Interaktion standen die fachliche und kundenadä-quate Richtigkeit der Beratung im Vordergrund.

Ausgezeichnete Beratung:Die Stadtsparkasse gewann in Düsseldorf zum zweiten Mal den Titel »Sieger Bankentest«. Im Interview schildert Kai Fürderer, Mitglied derGeschäftsleitung des Instituts für Vermögens-aufbau und zuständig für die Qualitätssicherungim Privatkundengeschäft, die Gründe für den Doppelsieg.

Wie ist das Ergebnis generell ausgefallen?

Deutschlandweit weisen viele Kreditinstitute einenerheblichen Verbesserungsbedarf auf. Allerdings istdie Beratungsqualität in deutschen Banken vielfachbesser als ihr medialer Ruf.

Die Stadtsparkasse Düsseldorf ist im City Contest2010 zur besten Bank in Düsseldorf gekürt worden.Was hat hierfür den Ausschlag gegeben?

Die Stadtsparkasse Düsseldorf setzt in der Landes-hauptstadt Maßstäbe für erstklassige Kundenbetreu-ung in allen wichtigen Finanzfragen. Das Haus hat infünf getesteten Kategorien – Vor- und Nachbetreu-ung, Atmosphäre / Interaktion, Kundengerechtigkeit,

Sachgerechtigkeit und Kosten – mit einer Gesamt-note von 1,7 in unserem Test abgeschnitten. Damithat die Stadtsparkasse Düsseldorf die Konkurrenz andiesem wichtigen Bankenplatz klar abgehängt.

Das Ergebnis ist für uns nicht überraschend: Die Be-ratung in der Stadtsparkasse Düsseldorf erfolgt aufder Basis eines strukturierten Konzeptes. Hinzukommt, die Berater der Stadtsparkasse Düsseldorfsorgen mit übersichtlichen Darstellungen und ver-ständlichen Erklärungen für eine gute Grundlage,damit der Kunde die für ihn richtige Entscheidungtreffen kann.

Kai Fürderer

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23Firmen- und Privatkunden22

Individuelle Beratung: Auf die Kundenwünsche

kommt es an.

Knapp 1.100 Mitarbeiter stehen in 71 Geschäfts-stellen und im Finanzkaufhaus an der Berliner Alleetagtäglich bereit, in allen Finanzfragen die richtigeAntwort auf die vielfältigen Fragen der Kunden zugeben. Dabei stehen Themen, wie die »unterschied-lichen Anlagestrategien« oder »welcher Kredit istder persönlich richtige« im Fokus.

Ob Privatkunden oder Unternehmer – jeder einzelne Kunde erhält die bestmögliche Beratungund ein maßgeschneidertes Angebot. Nachstehend berichten Privat- und Firmenkunden, wofür sieihren Kredit von der Stadtsparkasse Düsseldorfbrauchten oder welche Erfahrungen sie in der Zusammenarbeit gemacht haben.

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Beinahe täglich sieht Richard Alexander Schmitzdie Früchte seiner Arbeit, denn in der Nähe seinesWohnortes in Düsseldorf-Oberkassel befindensich gleich mehrere Objekte der Ralf Schmitz Wohnungsbaugesellschaft.

»Es ist ein gutes Gefühl, wenn man sieht, wie un-sere Planungen das Stadtbild positiv beeinflus-sen«, sagt der kaufmännische Geschäftsführer derWohnungsbaugesellschaft mit Sitz in Kempen.Gemeinsam mit seinem Vater Ralf Karl Schmitz,seinen Brüdern Daniel und Axel als auch Technik-leiter Markus Wächter leitet er das Familienunter-nehmen, das sich auf den Neubau exklusiver Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser ab750.000 Euro in den Spitzenlagen von Düsseldorf,Berlin und dem Heimat standort Kempen am Niederrhein spezialisiert hat.

Allein im vergangenen Jahr entwickelten siegleichzeitig fünf Projekte in Düsseldorf. Schmitz:»Wir sind ein klassischer Bauträger, das heißt wirkaufen auf eigene Rechnung Grundstücke undplanen dort Wohnräume.«

Bei der Realisierung baut das Unternehmen seitJahren auf die Stadtsparkasse Düsseldorf. »Wirarbeiten gern mit der Stadtsparkasse Düsseldorfzusammen, denn die Projekte werden unkompli-ziert und zügig abgewickelt. Eine zeitnahe Zusageist für uns wichtig, weil man auf dem Markt fürhochwertige Grundstücke sehr schnell agierenmuss«, weiß Schmitz. Aufgrund der gestiegenenNachfrage sind großzügige Grundstücke in geho-bener Lage sehr gefragt. Im vergangenen Jahr er-zielte Schmitz mit seinen 35 Mitarbeitern einenUmsatz von rund 40 Millionen Euro. Das Geschäftwird auch von ausländischen Käufern, die einStadtdomizil in Düsseldorf suchen oder Kapital-anlegern angekurbelt. »Gerade die Krise lässtviele Anleger nach renditeträchtigen ImmobilienAusschau halten«, sagt Schmitz. Dabei über-nimmt das Unternehmen als Dienstleister auchdie Verwaltung für die Kapitalanleger.

Nachhaltig bauen: Das Kempener Familienunternehmen Ralf Schmitz Wohnungsbaugesellschaft.

Firmen- und Privatkunden

Dass drei der vier Kinder von Firmengründer RalfSchmitz im eigenen Unternehmen arbeiten ist un-problematisch. Schmitz: »Jeder hat seinen Verant-wortungsbereich.« Konsequenterweise werdenstrate gische Entscheidungen mehrheitlich getrof-fen. Vielleicht liegt die gute Zusammenarbeit auchdaran, dass der Firmengründer die Mitarbeit sei-ner Söhne nie voraussetzte. »Ich habe zum Bei-spiel als Vorstandsassistent in der Telekommuni-kationsbranche gearbeitet, als mein Vater michfragte, ob ich nicht ins Unternehmen wechselnwolle«, erinnert sich Schmitz. Inzwischen genießtder 30-Jährige das gute Gefühl, etwas für und mitder eigenen Familie zusammen aufzubauen.

Schmitz: »Ich muss mich nicht erst selbst motivie-ren, sondern stehe hinter unseren Projekten.« Fürden Fall, dass ein Sprössling eigene Wege gehenmöchte, bauen Vater und Brüder vor. Um das Un-ternehmen handlungsfähig zu erhalten, liegt dieEigenkapitalquote deutlich über den sonst in derBranche üblichen fünf bis zehn Prozent. Die Fami-lienunternehmung will expandieren. Angesichtsdes hohen Marktanteils in Düsseldorf ist Berlin imVisier. Dort leitet Daniel Ralf Schmitz ein Büro. Er verantwortete bereits drei Objekte mit einemGesamtvolumen von etwa 20 Millionen Euro.

In der Firmenzentrale richtet Richard AlexanderSchmitz das Unternehmen aus: »Wir professiona-lisieren unseren kaufmännischen Bereich mehrund mehr, erstellen beispielsweise Quartalsab-schlüsse und führen eine Gesamtkostenabrech-nung auf Projekt- und Geschäftsbereichsebene ein.Dadurch erhält auch die Stadtsparkasse zeitnaheInformationen über die Unternehmensentwick-lung. Beste Voraussetzungen für eine weiter erfolgreiche Zusammenarbeit.

Richard Alexander Schmitz

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Bundesweiter Service: Mit ausgeklügelter Klimatechnik können Kunden der KKL GmbH immer einen kühlen Kopf bewahren.

Andreas Kohmann ist ein Meister seines Fachs: Alsgelernter Kälteanlagenbauer punktete der 44-Jährigebereits zu Beginn seiner Selbstständigkeit, vor mehrals 20 Jahren so nachhaltig bei seinen Kunden, dasser inzwischen mit rund 160 Mitarbeitern regelmäßigeuropaweit im Einsatz ist.

Auch in Übersee ist er präsent. Für einen deutschenAutobauer bauten die Klimaexperten der KKL einenso genannten Reinraum, der für die Produktion kon-stante Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissebietet, und verschifften diesen in die USA, um ihndort aufzubauen. »Allerdings waren die Sicherheits-vorschriften vor Ort so streng, dass unser Team –auch nach einer zweitägigen Sicherheitsüberprü-fung – lediglich den Mitarbeitern des Autobauers An-weisungen für den Zusammenbau geben durfte«, erinnert sich Kohmann.

In der Regel legt das KKL-Team aber selbst Hand an,wenn es darum geht, Räume auf die richtige Tempe-ratur zu bringen, für eine klimafreundliche Lüftungoder die entsprechenden Schaltanlagen zu sorgen.Das Erfolgsrezept? »Ehrliche, ordentliche und sau-bere Arbeit«, gibt sich Kohmann selbstbewusst.

Angesichts des kontinuierlich steigenden Auftrags-volumens, nimmt er immer häufiger die Expertiseder Stadtsparkasse Düsseldorf bei der Projektfinan-zierung oder zum Beispiel im Rahmen von Gewähr-leistungsbürgschaften in Anspruch. Dabei profitie-ren beide Geschäftspartner von der langjährigen Zusammenarbeit. Als Hausbank betreute die Stadtsparkasse das Unternehmen nämlich von

Anfang an. »Die Fragen des Bankberaters waren damals sehr hilfreich, denn auf diese Weise wurdeschnell klar, wo und in welchem Ausmaß ich mirselbst einen Überblick verschaffen musste«, sagtKohmann. Seitdem ist er als Geschäftsführer vorallem mit der kaufmännischen Seite seiner Unter-nehmung beschäftigt – und mit seinen Mitarbeitern.»Es ist schließlich auch in meinem Interesse, moti-vierte und engagierte Mitarbeiter zu haben.«

Deshalb ist die hauseigene Cafeteria mit Brötchenund Kickertisch oder ein Schulungsraum für ihn ge-nauso selbstverständlich wie die Suche nach einemgeeigneten Arbeitsplatz innerhalb des Unterneh-mens, wenn es mal im ersten Anlauf mit einer be-stimmten Aufgabe nicht klappen sollte. Sein Engage-ment zahlt sich aus, über mangelnde Bewerbungenfür die jährlich bis zu zwölf Ausbildungsstellen kannsich Kohmann nicht beklagen. Lediglich weiblicheBewerber, für das inzwischen in Kältemechatroniker

umbenannte Berufsbild, lassen noch auf sich warten.Dabei ist die Ausbildung nicht nur interessant, son-dern auch zukunftssicher: Bei der KKL wird in derRegel jeder Auszubildende übernommen.

Für die nächsten Monate und Jahre strebt der Unter-nehmer zunächst eine Konsolidierung auf dem er-reichten Niveau an: »Wir erhalten so viele Aufträge,dass die Firmenstruktur sich dem auch erst einmalanpassen muss.« Das hält Kohmann allerdings nichtab, trotzdem neue Ideen umzusetzen, wenn es seineKunden wünschen. So gründete er im vergangenenJahr die Facility Management Service GmbH (FMS).Mit deren Hilfe bietet er einen bundesweiten Servicein Sachen Kälte oder Klima. »Damit haben unsereKunden bundesweit nur einen Ansprechpartner, der kurzfristig Wartungsarbeiten oder Reparaturenkoordiniert und durchführt«, freut sich Kohmann.Ein weiteres Wachstum wird so wohl dann dochnicht lange auf sich warten lassen.

Andreas Kohmann

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Engagiert und erfahren: Das umfangreiche Netzwerk der Stiftung Evangelisches Krankenhaus unterstützt Patientenund Angehörige bei ihren Herausforderungen.

Sein Job ist eine Gradwanderung. Das weiß KlausPeter Taschner, Vorstand der Stiftung EvangelischesKrankenhaus Düsseldorf, genau.

»Auf der einen Seite muss das Krankenhaus als Kern-geschäft wirtschaftlich geführt werden und erfordertdeshalb organisatorische als auch personelle Verän-derungen, um für die Zukunft gut gerüstet zu sein«,sagt der Diplomökonom. Die kontinuierlichen Verän-derungen bei der gesetzlich geregelten Kranken-hausfinanzierung und der zunehmende Fachkräfte-mangel machen dabei eine langfristige Planungnicht leichter.

Auf der anderen Seite fühlt sich die Stiftung – seitihrer Gründung im Jahr 1849 durch DüsseldorferBürger – ihrem diakonischen Auftrag verpflichet,Menschen mit Respekt zu begegnen und ihnen zuhelfen. In der Praxis werden deshalb nicht alle Bereiche des modernen Gesundheitsunternehmensan den gleichen ökonomischen Kriterien gemessen.»Unsere KinderschutzAmbulanz zum Beispiel kannnicht per se gewinnorientiert geführt werden«, sagtTaschner. Sonst wäre das umfassende Hilfsangebotfür vernachlässigte oder sexuell missbrauchte Kin-der auch gar nicht möglich. Dabei steht die Kinder-schutzAmbulanz nicht für sich allein, sondern ist einwichtiger Teil des umfassenden Netzwerkes für Kinder und Jugendliche. Geburtsvorbereitungskurse,die medizinische Versorgung von Frühgeburten, Unterstützung bei Entwicklungsstörungen, Betreu-ungsangebote oder Beratung bei Erziehungsfragen

gehören zum Angebot des Evangelischen Kranken-hauses (EVK) – zusätzlich zu den sonstigen Leistungender Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Rund1.500 Neugeborene erblicken in der Regel pro Jahr,übrigens mit Unterstützung von Hebammen undÄrzten, im Evangelischen Krankenhaus das Lichtder Welt. Damit gehört die Geburtsklinik am EVK zuden Spitzenreitern in Düsseldorf. Der Netzwerkge-danke findet sich auch in anderen Klinikbereichen. So arbeitet das medizinische VersorgungszentrumOnkologie eng mit der Palliativstation des Kranken-hauses als auch dem stiftungseigenen Hospiz zusam-men, um Patienten auch in schweren Zeiten optimalumfassend zu betreuen.

Personell wird die Stiftung seit mehr als 60 Jahren beider Pflege der Patienten durch Diakonie-Schwesterndes evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlen-dorf e.V. unterstützt.

Finanziell sorgt die jahrelang erprobte Zusammenar-beit mit der Stadtsparkasse Düsseldorf für den Erhaltdes Stiftungsvermögens und Planungssicherheit beineuen Projekten, wie dem Neubau eines Bettenhau-ses. »Mit diesen notwendigen Anpassungsmaßnah-men reagieren wir auf die heutigen Erwartungen derPatienten als auch auf die Anforderungen, die sichaus dem Arbeitsplatz Krankenhaus ergeben«, sagtTaschner. Denn für den Erfolg der Unternehmung»Stiftung Evangelisches Krankenhaus« sind das Engagement und der Einsatz der Mitarbeiter ent-scheidende Faktoren.

Klaus Peter Taschner

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Köstliches Know-how:Mit handwerklicher Tradition und Offenheit fürneue Ideen bereitet die Bäckerei Hinkel Kennernguten Brotes täglich neue Gaumenfreuden.

Samstag, Bäckerei Hinkel im Herzen der Düsseldorfer Altstadt, der Carlstadt, auf der Mittelstraße 25. Wer auf die Schnelle nur ein Brotfür das Wochenende einkaufen möchte, mag versucht sein, schnell wieder das Weite zu suchen.

Ein Blick durch das Fenster zeigt Kunden über Kunden, in mehreren Rei-hen neben- und hintereinander stehend. Hinter der mit Köstlichkeiten,wie Nussküssen, Krapfen oder Söldener Keksen gefüllten Ladentheke,eilen die Verkäuferinnen geschäftig und gutgelaunt hin und her, umalle Wünsche der Kunden in gelb-weiße Tüten zu packen. Mittendrinstrahlt Josef Hinkel, der hochgewachsene, schlanke 52-Jährige, mit sei-nen Mitarbeitern um die Wette und sorgt zusätzlich für gute Laune. Da entspannt auch der grimmigste Kunde, und wartet gerne auf dienächste freie Verkäuferin. »Es macht mir einfach Spaß unser Brot an dieFrau oder den Mann zu bringen«, sagt Hinkel, »und deshalb stehe ichtäglich im Laden.« Dort wird er übrigens nicht nur als Chef oder Bäcker-obermeister der Stadt wahrgenommen, sondern genießt als ehemaligerKarnevalsprinz von Düsseldorf einen ebenso hohen Wiedererkennungs-wert. »Natürlich lässt sich ein solches Ehrenamt genauso wenig von derArbeit trennen, wie ich auch als Person nicht zweigeteilt bin«, sagt Hinkel. Ein Leben ohne das Bäckereihandwerk ist für ihn ebenso unvor-stellbar wie der Verzicht auf ein ehrenamtliches Engagement.

Trotz der Beliebtheit seiner Brote und Backwaren eröffnet er bewusstneben seiner Filiale auf der Hohe Straße keine weiteren Verkaufsstellenim Düsseldorfer Stadtgebiet oder strebt gar eine bundesweite Ausdeh-nung an, »dann könnte ich nicht mehr in dem gleichen Maße für Mitar-beiter und Kunden präsent sein«, begründet Hinkel. Diese regionale Ver-ankerung – seine Produktionsstätte befindet sich ebenfalls nur wenigeMeter von den beiden Läden entfernt – verbindet ihn mit der Stadtspar-kasse Düsseldorf. Hinkel: »Mir ist Nähe wichtig. Das beginnt mit der Er-reichbarkeit der zuständigen Zweigstelle und endet damit, dass meinBerater meine Bedürfnisse kennt und respektiert.«

Er legt Wert darauf, möglichst mit einem einzigen Ansprechpartner beider Stadtsparkasse Düsseldorf alle Finanzfragen zu besprechen. Hinkel:»Auch Kontinuität ist mir wichtig.« Deshalb würde ihm auch nie einfal-len kurzfristiger Konditionen wegen das Institut zu wechseln. Genausoverbunden ist er der handwerklichen Tradition seines Berufs. Hinkel:»Gewisse Sachen, wie zum Beispiel Sahne in der Produktion oder denKaffee im Ausschank, gibt es grundsätzlich bei uns nicht.« Wenn es umhandwerkliches Know-how geht, ist der Bäckerobermeister allerdingsaufgeschlossen. Hinkel: »Wer sich für unsere Arbeitsweise und unsereProdukte interessiert, erhält immer eine Auskunft.« Oder sogar einenArbeitsplatz. So durfte im vergangenen Sommer ein französischer Kol-lege in der Hinkel-Backstube das deutsche Handwerk kennenlernen –und revanchierte sich mit einem französischen Baguette-Rezept. Josef Hinkel

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Intelligente Ideen:Für den Service der Messe Düsseldorf vergebenBesucher aus der ganzen Welt Bestnoten

Als Chef der Messe Düsseldorf hat Werner MatthiasDornscheidt ehrgeizige Ziele: Bis zum Jahr 2015möchte der Vorsitzende der Geschäftsführung dasUnternehmen zur weltweiten Nummer Eins im Ausstellungsgeschäft für Investitionsgüter machen.

Bereits heute ist die Messe Düsseldorf Veranstaltervon 50 Fachmessen, davon 23 Weltleitmessen, wiezum Beispiel die Kunststoffmesse K oder die welt-größte Messe für die Druck- und Medienindustrie, diedrupa. Außerdem organisiert das Messe-Team knapp120 weitere eigene Veranstaltungen und Beteiligun-gen im Ausland. Die Voraussetzungen für Wachstumsind dementsprechend gut, schon jetzt erhält die

Messe Düsseldorf beste Bewertungen. »Weltweit betrachtet erhalten wir von unseren Besuchern zumBeispiel die höchsten Noten beim Kriterium Kunden-zufriedenheit«, sagt Dornscheidt.

Die internationale Bedeutung der Messe lässt sichauch mit Zahlen belegen: Rund 60 Prozent der Aus-steller und mehr als 30 Prozent der Besucher kom-men aus dem Ausland. Mit Hilfe des Internets kön-nen sie, wie natürlich auch ihre deutschen Kollegen,ihren Besuch bereits im Vorfeld über ein virtuellesPortal der Messe Düsseldorf minutiös vorbereiten, sie können interessante Gesprächspartner kontaktierenoder Termine vereinbaren.

Auf diese Weise steigen die Erfolgschancen – für Aus-steller wie Besucher. »Wir verstehen uns als Dienst-leister und wollen mit intelligenten Serviceleistun-gen wirtschaftlich langfristig erfolgreich sein, unddamit auf Subventionen verzichten können«, sagtDornscheidt. Auch vor dem Hintergrund der geplan-ten, hohen Investitionen. So ist geplant, bis zum Jahr2020, allein 500 Millionen Euro in den weiterenUmbau und die Modernisierung der Messehallen zustecken.

Auch im privaten Bereich ist der Messechef an-spruchsvoll: »Wenn ich zum Beispiel eine Frage anmeinen Bankberater habe, erwarte ich eine umge-

Werner Matthias Dornscheidt

hende Antwort. Das fordere ich auch so von meinenMitarbeitern.« Bei der Stadtsparkasse Düsseldorfklappt das regelmäßig und so ist Dornscheidt schonseit Jahren gerne Kunde: »Ich bin nicht nur bei meiner Immobilienfinanzierung kompetent beratenworden, sondern kann mich auch heute darauf verlassen, dass ich nur Finanzprodukte empfohlenbekomme, die meinem Sicherheitsbedürfnis ent -sprechen.« Gleichwohl testet er den Schalterserviceder Stadtsparkasse Düsseldorf gelegentlich persön-lich – praktisch von Berufs wegen: »Als Dienstleisterinteressiert es mich naturgemäß, wie schnell undfreundlich der Service bei anderen Unternehmen ist.Das Ergebnis überzeugt mich."

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35Soziales Engagement der Stadtsparkasse Düsseldorf34

Zu den traditionellen Werten der Stadtsparkasse Düsseldorf gehören das Sponsoring von Kultur undSport, die Gemeinwohlorientierung und die regio-nale Förderung. Statt Gewinnmaximierung habensoziale Aktivitäten einen hohen Stellenwert. Insge-samt rund 7 Millionen Euro sind so im Geschäfts-jahr 2010 in die Bereiche Spenden und Sponsern geflossen.

Wirtschaft und Sport, Kunst und Kultur, Soziales,Bildung und Brauchtum profitierten so von derStadtsparkasse Düsseldorf. Die vorgestellten fünfBeispiele sollen zeigen, wie die Gelder im vergange-nen Jahr Traditionen fördern konnten oder wiespannend es ist, wenn Kinder und Jugendliche mitzeitgenössischer Kunst in Kontakt kommen.

Soziales Engagement: Mit Herz und Verstand

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von einem beschulten Objekt zu einem handelndenSubjekt werden.« Statt sich passiv mit dem Lernstoffberieseln zu lassen, gilt es Verantwortung für Lern-prozess und Mitschüler zu übernehmen. »GeradeSchüler orientieren sich häufig an den eigenen Alters-genossen, die eine ganz andere Glaubwürdigkeit besitzen als der Lehrer«, sagt der buddY-Geschäfts-führer. Doch auch die Lehrkräfte sollen umdenken.Rüdiger: »Idealerweise werden sie zu einem Coach,einem Lernbegleiter, der die notwendigen Rahmen -bedingungen schafft, damit die Schüler die ge-wünschten Kompetenzen erwerben.«

Wie das genau aussehen kann, muss jede Schule fürsich entscheiden. So gibt es Lern-Buddys, die sich ge-genseitig beim Musizieren unterstützen und neue Stücke einstudieren, Schulaufgaben-Buddys helfenjüngeren Schülern bei den Hausaufgaben oder Sanitä-ter-Buddys für den Fall der Fälle bei Schulveranstalt un-gen oder in den Pausen. Noch weiter geht es, wenn dieSchüler statt des Lehrers die Verantwortung für die

buddY e.V.:Schüler für Schüler

Kompetenzen erwerben statt nur Wissen pauken. So soll die Schule des 21. Jahrhunderts aussehen,wenn es nach Roman R. Rüdiger und den Unterstüt-zern von buddY e.V. geht.

»Für uns beinhaltet eine erfolgreiche Schulbildungdie Vermittlung von Kompetenzen, die Schüler zukünftig brauchen, um ein sozial engagiertes undselbstbestimmtes Leben zu führen«, sagt der geschäftsführende Vorstand des gemeinnützigen Vereins.

Dazu gehört für ihn die Fähigkeit

• das Lernen zu erlernen, um zum Beispiel aus derständig wachsenden Wissensmenge, benötigte Informationen schnell herauszufiltern oder neueTechnologien zu verstehen,

• sich in die Perspektive Anderer zu versetzen, weildieses in einer globalisierten Welt das Verständnisfüreinander fördert,

• der »Selbstwirksamkeitsüberzeugung«, das heißt,die Erfahrung, mit dem eigenen Engagement etwas bewirken zu können. Die Gewissheit, aufgrund despersönlichen Wissens und gemachter Erfahrungenneue Herausforderungen bewältigen und Situatio-nen im eigenen Sinne gestalten zu können, istgrundlegend für die Entwicklung eines gesundenSelbstwertgefühls.

Diese Ziele sollen in kleinen Schritten im Schulalltagerreicht werden. Rüdiger: »Entscheidend für den Erfolg ist, dass die Schüler ihre Rolle verändern und

Vermittlung eines bestimmten Stoffgebietes im Halb-jahr übernehmen. »Wir schreiben den Schulen kei-nen Weg vor«, sagt Rüdiger, »sondern unterstützen siebei der Ist-Analyse der eigenen Aktivitäten als auchbei der Einführung von neuen buddY-Projekten.«Knapp 1.000 Schulen haben bereits von diesem Ange-bot Gebrauch gemacht. Tendenz steigend. Deshalb istes für den Geschäftsführer wichtig, dass die Stadtspar-kasse Düsseldorf die buddY-Aktivitäten unterstützt –finanziell als auch als Netzwerkpartner durch dasKompetenz-Center Stiftungen. »Durch die Präsenz aufdem Stiftertag der Stadtsparkasse Düsseldorf oderdurch die Vermittlung von potenziellen Förderernkönnen wir unsere Ideen kontinuierlich weiterent-wickeln«, sagt Rüdiger.

Ein neues Programm ist auch bereits in der Entwick-lung: das familY-Programm, ein familienorientiertesProgramm, mit dessen Hilfe Eltern für die vielfältigenLernmöglichkeiten für Kinder im häus lichen Alltagsensibilisiert werden sollen.

Roman R. Rüdiger

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39Soziales Engagement der Stadtsparkasse Düsseldorf38

Was wäre, wenn sich ein Fernseher in ein Aquarium oder ein Musikinstrument verwandeln würde? Oder wie kommt das Gold auf dieKugel? Was gehört in einen Erste-Hilfe-Kunstkoffer?

Das sind nur einige Fragen, mit denen sich Kinder und Jugendlicheim Rahmen des Ferienprogrammes »Kunstkommissare« der Quadriennale 2010 beschäftigten. Bei der zweiten Ausgabe der Quadriennale mit dem Thema »Kunstgegenwärtig« als übergreifen-des Ausstellungsprojekt in Düsseldorf dachten sich die Macher, aufAnregung der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düssel-dorf, ein besonderes Herbstferien-Programm für Kinder und Jugend-liche aus. »Gemeinsam mit den pädagogischen Abteilungen der ander Quadriennale teilnehmenden Häuser wurde ein Programm entwickelt, welches Kindern bis 13 Jahre die Künstler der Quadrien-nale näher bringen sollte«, sagt Angela Eckert-Schweizer, Geschäfts-führerin der Quadriennale GmbH. Dazu gehörten das Multitalent Joseph Beuys oder der Videokünstler Nam June Paik. Allen gemein-sam war eine enge Beziehung zu Düsseldorf.

Bereits vor dem Beginn des Projekts war der Einsatz der Kinder beider Namensgebung gefragt. Im Rahmen eines Wettbewerbs wurdendie Kunstkommissare schnell zum Favorit. Eckert-Schweizer: »Daspasste gut, denn die Kinder haben nicht nur in einem Museum ihr Fe-rienprogramm absolviert, sondern konnten sich eben auch in ande-ren Quadriennale-Häusern auf künstlerische Spurensuche begeben.«Das Programm war vielfältig. In der Kunsthalle Düsseldorf schlüpftendie Teilnehmer in die Rolle eines Museumsdirektors und konnten einAusstellungsgebäude nach ihren Vorstellungen, am besten gleich miteigenen Exponaten, gestalten. Eigene Requisiten für einen Trickfilmbauten die Nachwuchskünstler im Museum Kunstpalast nach. Insge-samt beteiligten sich sieben Düsseldorfer Ausstellungshäuser an denKunstkommissaren. Dank des Engagements der Kunst- und Kultur-stiftung der Stadtsparkasse war die Teilnahme kostenfrei. Bei allenWorkshops war es den Organisatoren übrigens wichtig, dass dieHälfte der Plätze von vorneherein für die Teilnehmer des Ferienpro-gramms der Offenen Ganztagsschule vorgehalten wurde. Eckert-Schweizer: »Auf diese Weise konnte auch die Zusammenarbeit zwi-schen den Düsseldorfer Schulen und den pädagogischen Abteilungender teilnehmenden Häuser intensiviert werden.«

Der Erfolg der Kunstkommissare steht für sie außer Frage: »Dieswurde bei dem Abschlussfest für die teilnehmenden Kinder und ihreFamilien, bei dem alle während des Ferienprogramms entstandenenWerke präsentiert wurden, eindrucksvoll belegt.« Überlegungen, wiesich die Kunstkommissare fortsetzen lassen, gibt es deshalb längst.Eckert-Schweizer: »Es wäre wunderbar, wenn diese übergreifende Aktion im Sinne der Nachhaltigkeit der Quadriennale alle zwei Jahrestattfinden könnte.«

Tatort Kunst:Als Kunstkommissare werden Kinder und Jugendliche spielerisch an zeitgenössische Kunst herangeführt.

Angela Eckert-Schweizer

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41Soziales Engagement der Stadtsparkasse Düsseldorf40

Der Auftakt der Saison 2010 / 11 wurde zur Nerven-sache für Fortuna-Fans. Sechs Niederlagen in derzweiten Bundesliga in Folge musste die Mannschaftvon Trainer Norbert Meier verkraften, trotz meistguter Leistung.

Doch der Vorstandsvorsitzende Peter Frymuth siehtin dem missglückten Start sogar etwas Positives. Frymuth: »Die Mannschaft ist enger zusammenge-rückt und hat auf diese Weise die Grundlage für diedann folgende gute Spielbilanz gelegt.« So weisen dieRot-Weißen zum Abschluss der Saison mit 40 Punk-ten und 34:9 Toren zum Beispiel die beste Heimbi-lanz aller Zweitligisten vor. Dementsprechend istFrymuth mit dem 7. Platz für das zweite Jahr in derLiga zufrieden. Für ihn belegt diese kontinuierlicheEntwicklung, dass der in den vergangenen Jahreneingeschlagene Weg der schrittweisen Konsolidie-rung der richtige ist, um die zwischenzeitlich prekärewirtschaftliche Lage als auch die sportlich unbefrie-digende Situation hinter sich zu lassen. »Uns war vonAnfang an der verantwortungsvolle Umgang mitdem vorhandenen Budget wichtig«, sagt Frymuth,

Gemeinsam gewinnen:Mit Teamgeist und einemQuäntchen Glück spielt sichFortuna Düsseldorf wiedernach vorn.

»und fehlende Mittel wurden mit dem enormenTeamgeist der handelnden Personen – ganz beson-ders im sportlichen Bereich – wettgemacht.« Mit demgewissen Quäntchen Glück, welches bei der Zusam-menstellung eines Teams immer dazu gehört, stei-gerte sich die sportliche Leistung der Mannschaft inden vergangenen Jahren enorm – und mit ihr die Zuschauerzahlen. Frymuth: »In der Anfangszeit der Regionalliga kamen gerade mal 5.000 Zuschauer undin der ersten Zweitliga-Saison hatten wir rund 28.000 Besucher pro Spiel«

Doch auch von anderer Seite werden die Fortunenseit Jahren unterstützt. Frymuth: »Wichtig ist es,Partner wie die Stadtsparkasse Düsseldorf an derSeite zu haben, die bereits an den Verein geglaubthaben, als die positive sportliche Entwicklung nochausstand.« Das schafft Kontinuität und damit einewichtige Voraussetzung für eine verantwortungs-volle Planung, welche wiederum die Wahrscheinlich-keit des sportlichen Erfolges erhöht. Dabei fließendie finanziellen Mittel von Unterstützern wie derStadtsparkasse Düsseldorf nur zu Teilen in die erste

Mannschaft. »Für den nachhaltigen Erfolg eines Ver-eines spielen vielfältige Aspekte eine Rolle«, unter-streicht der Vorstandsvorsitzende. Natürlich gehöredazu eine leistungsstarke Mannschaft, aber ebenauch eine zukunftsorientierte Jugendarbeit oder dieregionale Verankerung bei den Fans. In allen Berei-chen kann Fortuna punkten. »Wir sind zum Beispielsehr stolz darauf, dass sich die U19-Mannschaft festin der A-Junioren-Bundesliga, der höchsten Spiel-klasse, etabliert hat«, sagt Frymuth. Rückendeckungerhalten die Rot-Weißen bei ihren Spielen regelmä-ßig durch die Fans aus der Südkurve genauso wiedurch Familien, die immer häufiger mit ihren Kindern zu den Spielen kommen. Auf diese Weiseentsteht eine Atmosphäre, die den sonst eher zurück-haltend wirkenden Frymuth regelmäßig mitreißt.

Für die nächste Saison hat sich der Klub vorgenom-men, die positive Entwicklung voranzutreiben. DasZiel, mittelfristig wieder in der Ersten Bundesligamitzuspielen, steht genau wie der Wunsch, »endlichmal – wie in früheren Zeiten – in die zweite Rundedes DFB-Pokals zu kommen«.

Peter Frymuth

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43Soziales Engagement der Stadtsparkasse Düsseldorf42

Lehre und Praxis: Am Banken- und Börsenplatz Düsseldorf profitierenBanker und Studenten voneinander.

Außen blitzendes Glas, innen matter Kunststoff. Das neue Gebäude der WirtschaftswissenschaftlichenFakultät der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorfgleicht mehr einer modernen Unternehmenszentraleals einer staatlichen Lernstätte.

Hier arbeitet Professor Dr. Christoph J. Börner. Seit2002 ist er innerhalb der Wirtschaftswissenschaft-lichen Fakultät Lehrstuhlinhaber für Betriebswirt-schaftslehre und insbesondere für Finanzdienstleis-tungen zuständig. Seine Studenten setzen sich zumBeispiel regelmäßig mit den betrieblichen Struktu-ren von Finanzdienstleistern auseinander oder ana-lysieren einzelne Finanzprodukte. Eine enge Verzah-nung mit der Praxis gehört am Banken- und Börsen-platz Düsseldorf zum Konzept. So zeichnet dieStadtsparkasse Düsseldorf zum Beispiel regelmäßigdas beste Bachelor-Examen der Fakultät aus. Die Mi-schung kommt bei den rund 1.000 Studierenden gutan. Beim aktuellen Ranking des Centrums für Hoch-schulentwicklung (CHE) belegt die Wirtschaftswis-senschaftliche Fakultät bei der Gesamtbeurteilungder Studiensituation im Bundesvergleich einen Platzin der Spitzengruppe.

Wie ergänzen sich Forschung und Praxis?

Christoph J. Börner: Gerade für die Studenten ist eswichtig zu erkennen, dass die Theorie tatsächlich fürdie Praxis relevant ist. Denn mit dem Interesse an In-halten, wie beispielsweise Informationsasymme-trien, steigt gleichzeitig der Lernerfolg. Aber auch fürmich ist es interessant, zu aktuellen Themen wie derMittelstandsfinanzierung eine Praxiseinschätzungzu erhalten. Deshalb organisieren wir regelmäßigGastvorträge mit Praktikern der Stadtsparkasse Düsseldorf.

Profitieren nur Ihre eigenen Studenten davon?

Christoph J. Börner: Nein, denn wir veranstalten, bereits zum dritten Mal in diesem Jahr, ein Gründer-planspiel mit der Stadtsparkasse Düsseldorf und wei-teren Partnern, wie den Wirtschaftsjunioren. Daswendet sich vor allem an Studenten, die sonst eherwenig Kontakt mit betriebswirtschaftlichen Fragenund unternehmerischen Konzepten haben.

Woran lässt sich eigentlich die Qualität einer Finanzdienstleistung erkennen?

Christoph J. Börner: Das ist nicht einfach, denn denfinanziellen Erfolg, zum Beispiel im Rahmen einerAnlageberatung, sieht man erst später. Deshalb sollteeher der Beratungsprozess als Qualitätskriterium herangezogen werden.

Das heißt?

Christoph J. Börner: Der Kunde sollte sich bereits vordem Gespräch überlegen, was er von dem Berater er-wartet und welche Informationen für eine fundierteBeratung benötigt werden. So kann der Kunde einStück weit prüfen, ob der Berater ihn ernst nimmtund auf seine Bedürfnisse eingeht.

Helfen dabei denn die gesetzlich verordneten Beratungsprotokolle weiter?

Christoph J. Börner: Allein die Erstellung eines Bera-tungsprotokolls macht noch keine gute Beratungaus. Es geht vielmehr darum, den steigenden An-sprüchen der Kunden nach mehr Transparenz ge-recht zu werden. Das gilt übrigens auch für unsereStudenten: Ihnen wird es immer wichtiger, für Arbeitnehmer zu arbeiten, welche das Gebot der Fair-ness hinsichtlich der eigenen Kunden beachten.

Professor Dr. Christoph J. Börner

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45Soziales Engagement der Stadtsparkasse Düsseldorf44

Schützen: Traditionen sichern und Gutes tun.

Das Engagement des St. Sebastianus SchützenvereinDüsseldorf 1316 e.V. ist weit über die Grenzen derLandeshauptstadt bekannt.

»Wir organisieren in Eigenregie die Größte Kirmesam Rhein und das ehrenamtlich«, betont LotharInden, 1. Chef und Mitglied des geschäftsführendenVorstandes. Dabei nimmt die Organisation des zehn-tägigen Festes inzwischen die Ausmaße eines mittel-ständischen Unternehmens an. 325 Aussteller,165.000 Quadratmeter Fläche und vier Millionen Be-sucher wollen geplant und betreut werden. Für Indenund seine Vorstandskollegen ist der zeitintensiveEinsatz für die Kirmes Ehrensache: »Es entsprichtunserer Tradition und unserem Selbstverständnis

als Schützen, das aus dem ehemaligen Kirchweihfesthervorgegangene Schützenfest zu organisieren.«

Deshalb gehört ein historischer Festzug mit mehr als3.000 uniformierten Schützen, Musikkapellen undPferdegespannen genauso zum Festprogramm wiedas Ausschießen des Schützenkönigs. Der St. Sebas-tianus-Schütze, der eine Vogelattrappe von einerhoch gestellten Zielscheibe schießt, darf sich ein Jahrlang mit dem Titel schmücken. Oder die Schützin. Schließlich können die 32 Gesellschaften, welchedem St. Sebastianus-Schützenverein angehören, sichentscheiden, auch weibliche Schützen aufzuneh-men. Inden befürwortet dies, »damit wird unserBrauchtum noch mehr zu einer Familiensache und

über mehrere Generationen hinweg gelebt.« Ähnlichfest verankert ist übrigens die Zusammen arbeit mitder Stadtsparkasse Düsseldorf – als Hausbank ge-nauso wie als Förderer. So unterstützte die Stadtspar-kasse Düsseldorf im vergangenen Jahr zum Beispielerneut die Kirmes mit einer finanziellen Zuwen-dung. Das freut die Schützen, denn »wir pflegen janicht nur den Schießsport, sondern engagieren unsebenso im karitativen Bereich«, sagt Inden. Je höherdas Ergebnis des Schützenfestes, desto mehr kommtHilfsbedürftigen in Düsseldorf zu gute. Und da spieltdie Stadtsparkasse Düsseldorf eine große Rolle.

Damit das auch zukünftig so bleibt, bemühen sichdie St. Sebastianus-Schützen schon den jüngsten

Nachwuchs für das Brauchtum zu interessieren undein dem Alter entsprechendes Programm anzubieten.»Dazu gehört, dass die Sechs- bis Zwölfjährigen, also die Pagen, bereits ihren eigenen Pagenkönigausschießen«, sagt Inden. Allerdings nur virtuell, amComputer, und unter Aufsicht. Und für die Älterengibt es eigene Diskos oder Veranstaltungen.

Ganz klar, für den 1. Chef ist das Schützenwesen einBrauchtum mit Zukunft, denn »gerade in der heuti-gen Zeit ist es wichtig, sich auf regionale Ursprüngeund das soziale Miteinander zu besinnen«, ist Indenüberzeugt.

Lothar Inden


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