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KKIINNDDEERRTTAAGGEESSSSTTÄÄTTTTEETTAAUUSSEENNDDFFÜÜSSSSLLEERR

KKOONNZZEEPPTTIIOONN

Gemeinde Fuldabrück

Impressum

Herausgeber:Gemeinde Fuldabrück-Der Gemeindevorstand-Am Rathaus 234277 Fuldabrückwww.fuldabrueck.de

Kindertagesstätte TAUSENDFÜSSLERDennhäuser Str. 2634277 FuldabrückTel: 05665-2972Fax: 05665-406050E-Mail: [email protected]

Stand: April 2014

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VVOORRWWOORRTT

Sehr geehrte Eltern, liebe Leserin, lieber Leser!

Was wir heute machen ist entscheidend dafür, wie es auf unserer Welt morgen aussehen wird.

Mit dieser Erkenntnis darf ich die vorliegende Konzeption unserer Kinderta-gesstätte im Ortsteil Dörnhagen vorstellen. Diese Konzeption ist nicht als ab-geschlossenes Werk gedacht, sondern sie „lebt“. Das heißt, sie bleibt offen fürneue Ideen und Impulse, kann ergänzt und erweitert werden. Ziel war und istes, die hohe Betreuungsqualität in der Kindertagesstätte zu sichern und zu ver-bessern. An oberster Stelle steht, die Entwicklung unserer Kinder zu unterstüt-zen und zu fördern sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zuermöglichen. Neben der Flexibilisierung der Öffnungszeiten und Angebotesowie der Schaffung räumlicher Voraussetzungen wurden - ausgerichtet amkonkreten Bedarf – auch Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren (U3)geschaffen. Das hier vorgestellte und vomTeam erarbeitete Konzept orientiertsich an den Inhalten des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans, bei demdas Kind in seiner Entwicklung und Bildung im Mittelpunkt steht. Das Konzeptist Ausdruck des gemeinsamen Anliegens, jedem Kind bestmögliche Entwick-lungs- und Lernchancen zu bieten.Ich bedanke mich bei der Fachberatung für die Kindertagesstätten des Land-kreises Kassel für die intensive und engagierte Begleitung und Unterstützung derErzieherinnen bei der Erstellung der Konzeption.Es ist unser Wunsch, dass alle Kinder mit ihren jeweiligen unterschiedlichenEntwicklungsvoraussetzungen in der Kindertagesstätte individuelle Stärkungenerfahren und sich geborgen fühlen. Ich freue mich auf eine Fortsetzung einerlebendigen, kommunikations- und kooperationsfreudigen Zusammenarbeitzwischen den Familien, dem Personal und dem Träger.

Dieter LengemannBürgermeister

Anmerkung:Der einfachen Lesbarkeit halber verwenden wir die weibliche Form wenn wirüber Erzieher/Erzieherinnen sprechen. Wir freuen uns, dass wir in unserer Kin-dertagesstätte immer wieder auch männliche Praktikanten haben.Leider sind männliche Mitarbeiter immer noch sehr selten.Für den Begriff Kindertagesstätte wird die Kurzform KiTa verwendet.

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1. Die Kindertagesstätte (KiTa) stellt sich vor . . . . . . . . . . . . . .5Ferienregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5Raumangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Gruppenraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Außengelände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

2. Inhalte und Organisationsstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Organisationssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Tagesablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9Wochenablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9Angeleitete Angebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9Lerngruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10Jahresverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10Regeln in der KiTa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

3. Grundlagen der pädagogischen Arbeit . . . . . . . . . . . . . . .11Bildungsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11Unser Bild vom Kind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Das Spiel, Sprache ohne Worte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Verschiedenartigkeit von Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Erweiterte Altersmischung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Intergenerative Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14Interkulturelle Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14Integration / Inklusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14Mädchen und Jungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Beteiligung von Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Rechte der Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Rolle der Erzieherin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

IINNHHAALLTTSSVVEERRZZEEIICCHHNNIISS

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4. Bildung und Erziehung in der KiTa . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20Starke und verantwortungsvolle Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Körper und Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21Körperhygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22Zahngesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Ruhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder . . . .24Kreative, fantasievolle und künstlerische Kinder . . . . . . . . . . .26Lernende, forschende und entdeckungsfreudige Kinder . . . . . .26

Natur und Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

5. Beobachten und Dokumentieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

6. Übergänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31Elternhaus – KiTa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31KiTa – Grundschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

7. Zusammenarbeit mit Eltern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33Formen der Elternarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 Schutzauftrag der KiTa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

8. Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

9. Kontakt der KiTa nach außen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36Kontakte zu anderen Institutionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36

Sozialpädagogische / heilpädagogische / therapeutische Institutionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Öffentliche Institutionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Ortsansässige Institutionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

10. Zusammenarbeit und Planung im Team . . . . . . . . . . . . . .38Qualität der Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38KiTa-Zeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39

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Die KiTa „Tausendfüßler“ in Fuldabrück-Dörnhagen ist eine von drei Einrich-tungen der Gemeinde Fuldabrück. Dörnhagen ist ein ländlicher Ortsteil miteiner guten Infrastruktur und Verkehrsanbindung in die anderen Ortsteile undnach Kassel. Die Einrichtung liegt im alten Ortskern, der durch Neubauge-biete, bis an den nahe gelegenen Waldrand, stark vergrößert wurde. Zur Zeitwerden 80 Kinder, im Alter von 2 Jahren bis zum Schuleintritt in die Grund-schule, in vier altersgemischten Gruppen betreut. Kinder, die in ihrer Entwick-lung verzögert, von Behinderung bedroht oder behindert sind, haben dieMöglichkeit einer Aufnahme mit Integrationsmaßnahme. In diesem Fall unter-stützt eine zusätzliche Erzieherin den Gruppenalltag. Die KiTa ist von montagsbis freitags von 7.30 – 16.00 Uhr geöffnet. Verschiedene Module können jenach Bedarf zugebucht werden.

Kernzeit: 7.30 – 12.00 Uhr1. Modul: 12.00 – 13.30 Uhr mit Mittagstisch2. Modul: 12.00 – 16.00 Uhr mit Mittagstisch

Alle Kinder, die länger als 12.00 Uhr angemeldet sind, nehmen am Mittagtischteil. Die Erweiterung der Öffnungszeiten von 7.00 – 19.00 Uhr und samstagsbis 13.30 Uhr ist möglich, wenn mindestens 10 Kinder angemeldet sind. Dieaktuellen Öffnungszeiten sind im Rathaus oder bei der KiTa-Leitung zu erfragen.

FerienregelungDie Ferienzeiten werden vom Gemeindevorstand jeweils ein Jahr im Vorausfestgelegt und liegen innerhalb der hessischen Schulferienzeiten. Die Einrich-tung bleibt in den Oster –, Herbst- und Weihnachtsferien bis zu einer Wochegeschlossen, die Sonmerferien betragen 3 Wochen. Ein Notdienst, für den einezusätzliche Gebühr erhoben wird, kann im Bedarfsfall in jeweils einer KiTa derGemeinde angeboten werden.

RaumangebotDie KiTa „Tausendfüßler“ ist dem Dorfgemeinschaftshaus des Ortes angeglie-dert. Im Erdgeschoss befinden sich die vier Gruppenräume, zwei Wasch- undToilettenräume, ein Wickelraum mit behindertengerechter Toilette, ein Schlaf-raum, ein Personalzimmer, eine Küche und ein Büro der KiTa-Leitung. Im zwei-ten Obergeschoss besteht eine weitere abgeschlossene KiTa-Einheit mitToiletten, einem Flur, einer Wickelvariante, einer Lernwerkstatt, einer Kinder-bücherei und einem Bewegungsraum. So werden gruppenübergreifende An-gebote ermöglicht.

11.. DDIIEE KKIITTAA SSTTEELLLLTT SSIICCHH VVOORR

GruppenraumJeder Stammgruppenraum ist gleich aufgebaut. In jedem Raum befindet sicheine zweite Spielebene, Puppenecke, Bauecke, Mal- und Basteltisch, Früh-stücksecke und Spieltische. Den Kindern steht für ihr Freispiel ein umfangrei-ches Materialangebot zur Verfügung, z.B. Konstruktionsmaterial,Rollenspielutensilien, Tisch-und Regelspiele, Puzzle, Bücher, Kaufmannsladen,Puppenhaus, Sandwanne usw.

AußengeländeDas Außengelände rund um die KiTa teilt sich in drei Spielbereiche auf. Im vor-deren Garten stehen Schaukeln, Wippen und ein Kletterturm für vielseitigeSpielvarianten zur Verfügung. Ein Amphitheater und ein Sandkasten ergänzendas Gelände. Hinter dem Haus ist die Bobbycarbahn angelegt, die zum Be-fahren mit verschiedensten Fahrzeugen anregt. Der dritte Garten beinhalteteine Wasseranlage mit Sandkasten zum Matschen und Experimentieren, umdie Elemente Wasser und Erde kennenzulernen. Zwei Hangrutschen und eineVogelnestschaukel bieten kleineren Kindern Möglichkeiten zur Bewegung.

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22.. IINNHHAALLTTEE UUNNDD OORRGGAANNIISSAATTIIOONNSSSSTTRRUUKKTTUURR

Orientierend am Bildungsplan, sowohl am Raumkonzept, als auch bei den pä-dagogischen Angeboten, wollen wir in der Einrichtung für die Kinder ein lern-zielorientiertes Umfeld schaffen. Kinder sind in ihrem Alltag oft verplant undfremdbestimmt, sollen aber gleichzeitig zu eigenverantwortlichem Handeln undLernen hingeführt werden. Deshalb hat sich die KiTa für ein teiloffenes Konzeptentschieden. Zusätzlich zu der Zugehörigkeit einer Stammgruppe mit gleichenSpielpartnern und festen Erzieherinnen als Bezugspersonen bietet diese Struk-tur der teiloffenen Arbeit den Kindern mehr Freiräume. Sie haben die Mög-lichkeit aus der Stammgruppe, die Orientierung und Sicherheit bietet, ihreBedürfnisse, Wünsche und Interessen selbstbestimmt gerecht zu werden. DieStrukturierung des Tagesablaufs ermöglicht den Kindern zu vorgegebenen Zeit-fenstern in der gesamten Tageseinrichtung Spielorte, Spielpartner, Materialienbzw. Angebote der Erzieherinnen für unterschiedliche Erfahrungen selbst zuwählen. Weitere Vorteile und Chancen des teiloffenen Konzepts sind sowohl dieEntwicklung der Selbstständigkeit und des Selbstbewusstseins, als auch die In-teraktion, Kooperation und vielfältige Entscheidungsmöglichkeiten in neuenSpielgruppen.Dabei erlernen die Kinder einen hohen Grad an Flexibilität einzelnen Situatio-nen und Abläufen gegenüber. Außerdem bietet die Teilöffnung auch den Ge-winn für die Erzieherinnen, vermehrt in Kleingruppen zu arbeiten, um somitden Kontakt zum einzelnen Kind und dessen Bedürfnissen zu intensivieren undzu nutzen.

OrganisationssystemJedes Kind besitzt einen Schlüsselanhänger mit Foto, der morgens beim Ein-treffen in die KiTa an einen Holzbaum in der jeweiligen Stammgruppe ange-hängt wird, um die Anwesenheit zu dokumentieren. Im Vormittagsbereichhaben die Kinder ( ab 3 Jahre ) die Möglichkeit, unter Einhaltung abgespro-chener Regeln, wie z.B. Teilnehmerzahl, Zeitrahmen und Verhaltensweisen, sichin verschiedene Angebote und Räumlichkeiten in der gesamten KiTa und demAußengelände einzuwählen. Dazu hängen die Kinder ihren Schlüsselanhän-ger zu der entsprechenden Aktionskarte unter den Baum ( Zaun ). Dadurchwird gewährleistet, dass die Erzieherinnen jederzeit wissen, wer sich wo auf-hält.

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Da die Angebote der Teilöffnung gruppenübergreifend stattfinden, stehen inden einzelnen Gruppen nur begrenzte Plätze zur Verfügung. Sollten sich zuviele Kinder für ein Angebot interessieren, versuchen sich die Kinder unterei-nander abzusprechen und zu einigen, um eine Lösung der Teilnahme zu finden.Weiterhin steht ein Kontrollsystem zur Verfügung. Durch dieses Kontrollsystemist für jedes Kind anhand von Punkten ersichtlich, wie oft und wo es sich ein-gewählt hat. Finden die Kinder keine Lösung, greifen sie auf das Punktesystemzurück, welches ihnen mit Hilfe der Symbolik optisch verständlich macht, wieoft sie schon ein bestimmtes Angebot genutzt haben. Lernen von Verzichtenund Zurückstecken, sich aber auch zu behaupten und durchzusetzen, wirddurch dieses kindgerechte System ermöglicht. Auch für Eltern und Erzieher sinddie Interessen und Neigungen der Kinder durch das Punktesystem erkennbar.

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Tagesablauf

7.30 - 8.00 Uhr Gruppen übergreifender Frühdienstab 8.00 Uhr Freispiel in den Stammgruppen

freies Frühstück in den StammgruppenMöglichkeiten zum Spielen auch in verschiedenen Bereichen der KiTa Lerngruppen und Projektgruppen

9.30 - 9.45 Uhr Einwahl in die Angebote der Teilöffnung9.45 - 10.45 Uhr Angebote der Teilöffnungszeit

LerngruppenFreispielmöglichkeit

10.45 - 12 Uhr Stammgruppenzeit mit Geburtstagen, Stuhlkreis und Spielen im Außengelände

12.00 Uhr Abholzeit der Halbtagskinder12.00 - 12.45 Uhr Mittagessen12.45 - 14.30 Uhr Schlafen und Ruhezeit für die jüngsten Kinder12.45 - 13.30 Uhr Spätdienstgruppe mit freier Spielgruppe13.30 Uhr Erste Abholzeit der Spätdienstkinder13.30 - 16.00 Uhr Situative Angebote in der Nachmittagsbetreuung14.30 Uhr Teerunde16.00 Uhr Zweite Abholzeit der Spätdienstkinder / KiTa-Ende

WochenablaufAn einem Tag in der Woche ist Stammgruppentag. Das heißt, dass an diesemTag keine Angebote oder Lerngruppen stattfinden. Dieser Tag steht aus-schließlich für Aktivitäten und Projekte im Gruppenverband zur Verfügung, z.B.gemeinsames Frühstück oder ein Ausflug. An den anderen Tagen finden wö-chentlich wechselnde Angebote in der Teilöffnungszeit oder Lerngruppen anfestgelegten Tagen statt.

Angeleitete AngeboteIm Rahmen der Einwahlzeit, die zeitgleich in allen Gruppen stattfindet, werdenden Kindern die jeweiligen Angebote vorgestellt. Je nach Aktion können sichunterschiedlich viele Kinder aus jeder Gruppe einwählen. Diese Gruppen sindaltersgemischt und interessenbezogen. Die Angebote umfassen einen Zeitrahmen von 60 Minuten und finden regel-mäßig in der Woche statt. Sie sind Bestandteil eines Projekts oder entstehenaus situativen Anlässen und beinhalten die gesamten Bildungsbereiche, z.B.Waldtag, Bewegungsraum, Außengelände, Kinderküche, Vorlesen, Lernwerk-statt, Altenheimbesuch, Gruppenwechsel.

LerngruppenLerngruppen sind festgelegte altersbezogene Kleingruppen und finden regel-mäßig zu bestimmten Zeiten in der Woche statt. Dazu gehört ein Bewegungs-angebot für alle Kinder in den jeweiligen Altersgruppen, sowie die musikalischeFrüherziehung ( kostenpflichtiges Zusatzangebot ) der Musikschule Söhre-Kauf-unger Wald. Für die zukünftigen Schulkinder finden zusätzlich Gruppen imSprachbereich ( Würzburger Sprachprogramm ), ein Englischangebot und dieVorschulgruppe „Schlaue Füchse“ statt. Ergänzend üben die Kinder sozialesLernen mit dem „Faustlos“ Programm.

JahresverlaufIm Jahresverlauf wiederkehrende Anlässe, Feste und Feiern werden gemein-sam mit Kindern und Eltern vorbereitet und durchgeführt. Dies stärkt das Ge-meinschaftsgefühl, vermittelt kulturelle und traditionelle Werte und ist nichtzuletzt Ausdruck von Lebensfreude und Spaß.

• Fasching• Osteraktion• Frühlingsfahrt• Waldwochen• Abschiedsfest der Schulkinder mit Übernachtung• Schultütenbasteln• Sommerfest• Erntedank• Laternenfest• Nikolaus• Weihnachtsmärchen• Weihnachtsfeier

Regeln in der KiTaRegeln bestehen und entstehen aus unterschiedlichen Beweggründen. Siegeben Orientierung für das Verhalten im Zusammenleben für Kinder, Elternund Erzieherinnen. Umgekehrt schränken Regeln das Leben oft ein. Deshalbsollte sich auf nur wenige und wichtige Regeln beschränkt werden. Im Vorder-grund steht immer die Sicherheit der Kinder. Das Einhalten und das Vertrauenauf Absprachen und Regeln verschafft ein hohes Maß an Selbstständigkeit undEigenverantwortlichkeit. Die in allen Gruppen geltenden Absprachen gebenden Kindern die nötige Sicherheit, sich in der KiTa frei zu bewegen. Es gibt festeund veränderbare Regeln. Die Regeln richten sich danach, welches Maß anEigenverantwortlichkeit die Kinder übernehmen können. Gemeinsam könnenimmer wieder neue Absprachen getroffen werden.

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BildungsauftragDie KiTa TAUSENDFÜSSLER arbeitet auf Grundlage des Hessischen Bildungs-und Erziehungsplans ( BEP ). Jedes Kind sollte möglichst früh mit seiner Per-sönlichkeit und seinem Entwicklungsstand angenommen, begleitet und unter-stützt werden. Bildung versteht sich als Prozess in dem sich Kompetenzen infolgenden Bereichen entwickeln:

Sozialförderung

Forscher und Entdecker

Sprache

Kreativität

Selbstständigkeit

Bewegungsangebot

33.. GGRRUUNNDDLLAAGGEENN DDEERR PPÄÄDDAAGGOOGGIISSCCHHEENN AARRBBEEIITT

Unser Bild vom KindKinder sind einzigartige und individuelle Persönlichkeiten. Deshalb ist es wich-tig, sie ernst zu nehmen und ihnen mit Achtung, Respekt und Wertschätzung zubegegnen.Von Geburt an sind Kinder neugierig, vermitteln ihre Bedürfnisse und Wünscheund lernen ständig dazu. Eine stabile Bindung, zuerst über das Elternhaus undspäter durch die Erzieherinnen in der KiTa, ist unerlässlich für eine positive Ent-wicklung. Diese Bindung schafft die Grundlage für zuversichtliches Lernen. DieKiTa begleitet diesen Entwicklungsprozess mit vielfältigen Anregungen. Sie bie-tet eine sichere, soziale Struktur, um die Kinder in ihren Kompetenzen zu stär-ken und bei der Weiterentwicklung zu unterstützen. Kinder brauchengleichermaßen Freiräume und klare Grenzen sowie ein stabiles Umfeld mit zu-verlässigen Bezugspersonen. Ein Kind ist immer an seinem Bildungsprozessmaßgeblich beteiligt ( Ko-Konstruktion ). Eigenes Entwicklungstempo und Lern-interesse wird in der KiTa berücksichtigt und gefördert, damit das Kind kreativund eigenständig entdecken, ausprobieren, lernen und sich weiterentwickelnkann.

Das Spiel, Sprache ohne Worte

„ Das Spiel des Kindes ist die Brücke zur Wirklichkeit !“ ( Bruno Bettelheim )

Das Spielen ist der Hauptberuf der Kinder. Es ist genauso anstrengend und anspruchsvoll, wie die Arbeit eines Erwachsenen.Spielforscher fanden heraus, dass Kinder bis zum 6.Lebensjahr ca. 15.000Stunden spielen. Im Spiel macht sich das Kind mit seiner sozialen und mate-riellen Umwelt vertraut, versucht sie zu begreifen und auf diese durch seine na-türliche Neugier und seine Eigenaktivität einzuwirken. Dabei ist das Spiel dieelementare Form des Lernens und eine Ausdrucksform des Kindes, um Ent-wicklungsaufgaben und Lebensrealitäten zu bewältigen. Im Spiel werden Si-tuationen, die Kinder bewegen, nachgespielt, umgestaltet und weiterverarbeitet. Dabei kann man drei Merkmale unterscheiden. Die Zweckfreiheitder Spielhandlung ( eigenes Spiel durch Anregung ), entwickeln einer eigenenRealität ( eingebildete Situationen ) und Wiederholung des Spiels.In der KiTa gibt es verschiedene Formen des Spiels:

• sensomotorisches Spiel (z.B. Balanciersteine, Schaukel, Bällebad usw.)• Konstruktionsspiele (Bausteine, Lego, Magnete usw.)• Rollenspiel (Verkleiden, Vater-Mutter-Kind)• Regelspiele (Uno, Memory, Stuhlkreisspiele usw.)• Explorationsspiel (Ausprobierspiel, z.B. wieviele Steine sind stapelbar)

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Die Erzieherinnen unterstützen die Kinder dabei, aktiv und engagiert dieseSpielformen zu entdecken, um die eigene Spielfähigkeit auf- und anschließendauszubauen.

Durch Spielen werden neue Fertigkeiten erprobt, Lösungen und Strategien fürProbleme gefunden und Konflikte bewältigt. Als Bedingung für ein intensivesSpiel stellen wir den Kindern ausreichende Mengen anregendes und vielfälti-ges Material, sowie Raum, Zeit und Ruhe zur Verfügung. Die wichtigste Be-deutung des Spiels ist die Möglichkeit der individuellen Persönlichkeitsentwicklung.Deshalb spielen die frei wählbaren Bildungsangebote in der Teilöffnung einezentrale Rolle in unserem KiTa-Alltag. Umfangreiches und vielfältiges Spiel istGrundlage für erfolgreiches Lernen und die Voraussetzung für eine positiveSchulfähigkeit.

Verschiedenartigkeit von MenschenAlle Menschen sind verschieden. Durch Unterschiedlichkeiten bereichert einjeder in der KiTa das tägliche Leben. Zusammenleben von unterschiedlichenMenschen bringt manchmal Unsicherheiten und Ängste mit sich, macht unserLeben aber auch bunter und reicher. Diese Eindrücke der Vielfältigkeit bietet fürdie Kinder die Chance ein tolerantes und friedliches Miteinander zu erlernen.

Erweiterte AltersmischungDie KiTa Tausendfüßler betreut in den einzelnen Gruppen Kinder im Alter von2 Jahren bis zum Schuleintritt. Durch diese Altersmischung lernen die Kinder imAustausch voneinander. Sie haben viele Möglichkeiten altersunabhängige Be-ziehungen einzugehen und durch große Erfahrungsmöglichkeiten soziale Kom-petenzen zu entwickeln. Jüngere Kinder beobachten sehr intensiv undversuchen das Verhalten der Älteren und deren Fähigkeiten, ihrem Entwick-lungsstand entsprechend, nachzuahmen. Ältere Kinder gewinnen Sicherheitund Selbstbewusstsein, wenn sie durch Hilfestellung und Vorbildfunktion fürjüngere Kinder handeln können.

So wird die Aufnahme und Eingewöhnung der neuen Kinder erleichtert, da die„Großen“ die „Neulinge“ bei der Eingewöhnung in der KiTa unterstützen. Diealtersgemischte Gruppe bietet für alle Kinder einen Gewinn, da ein behutsa-mes und liebevolles Miteinander, Rücksichtnahme und Empathie erforderlichist. Der Konkurrenzdruck unter Gleichaltrigen wird in einer altersgemischtenGruppe unterbunden, weil unterschiedliche Möglichkeiten bestehen sich Spiel-und Lernpartner, unabhängig von Alter und Entwicklung, zu suchen.

Intergenerative ArbeitKinder leben heute vorwiegend in Kleinst- oder Kleinfamilien. Das Leben mitmehreren Generationen ist dadurch eingeschränkt. Verständnis füreinander,unterschiedliche Bedürfnisse von Menschen erkennen und der natürliche Um-gang miteinander werden weniger erlebt.

In Zusammenarbeit mit dem AWO-Altenzentrum bildet die KiTa eine Brückezwischen den Generationen und besucht wöchentlich das Altenzentrum im Ort.In der Teilöffnungszeit haben die Kinder die Möglichkeit sich für einen Besuchim Altenzentrum einzuwählen. Beim gemeinsamen Singen, Spielen und Malenkommen Kinder und Senioren in Kontakt.

Interkulturelle ArbeitUnsere Gesellschaft ist multikulturell. Diese Vielfalt ist nichts Außergewöhnlichesmehr und gehört zum Alltag dazu. Kinder mit unterschiedlichen religiösen undkulturellen Hintergründen sind für eine Gruppe bereichernd und alle lernendurch den Austausch miteinander und voneinander. Die Bereitschaft, sich mitanderen Kulturen auseinanderzusetzen wird im täglichen gemeinsamen Spielgefördert. Die deutsche Sprache wird erlernt und gleichzeitig die Neugier ananderen Sprachen geweckt. Das Entdecken und Wertschätzen von Unter-schieden und Gemeinsamkeiten bildet ein Zugehörigkeitsgefühl zur eigenenKultur und fördert die Entwicklung interkultureller Kompetenzen, die wichtigsind, um sich in der heutigen Welt friedlich, tolerant und konstruktiv mit ande-ren entfalten zu können.

Integration / InklusionIn der KiTa Tausendfüßler werden auch Kinder mit besonderem Unterstüt-zungsbedarf betreut.Die kindliche Entwicklung verläuft individuell verschieden und so bestehen Un-terschiede zwischen Kindern gleicher Altersstufen. Manche Kinder sind in ihrerEntwicklung beeinträchtigt, so dass es einer besonderen Förderung bedarf.Bei genehmigter Integration werden 15 Fachkraftstunden pro Woche zusätzlicheingerichtet. In der teiloffenen KiTa bestimmt auch das Integrationskind seine Spielorte selbstund wird je nach Unterstützungsbedarf von Erzieherinnen begleitet. Ziel ist es,dass alle Kinder und ihre Familien erleben und akzeptieren, dass Behinderungzur Bandbreite menschlicher Verschiedenartigkeit und zum „normalem“ Mitei-nander unserer Gesellschaft gehört. Das führt zu der Erkenntnis, dass alle Men-schen letztlich verschieden sind und einen Anspruch haben in ihrer Individualitätakzeptiert und geschätzt, statt bewertet und ausgegrenzt zu werden.

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Mädchen und JungenVon der Natur wird das biologische Geschlecht, ob Junge oder Mädchen, vor-gegeben. Jungen und Mädchen entwickeln im Austausch mit anderen ihre so-ziale Geschlechtsidentität. Die KiTa ermöglicht den Kindern diese Entwicklungohne stereotypische Sichtweisen, kritisches Hinterfragen und Beschränken inihren Erfahrungsmöglichkeiten, Interessen und Spielräumen. Ab dem 3. Le-bensjahr kennt ein Kind seine Geschlechtszugehörigkeit und entscheidet zwi-schen männlich und weiblich. Mit zunehmendem Alter werden ihnen dieUnterschiede zum anderen Geschlecht immer deutlicher. Grundsätzlich stehenallen Kindern, unabhängig vom Geschlecht, alle Angebote, Materialien, Räum-lichkeiten, zur Verfügung. So können die Kinder ihre Rolle ausprobieren undHandlungsalternativen zu bestehenden Mustern entwickeln ( z.B. Jungen spie-len in der Puppenecke und Mädchen in der Bauecke ). Erfahrungen, die in Fa-milie, KiTa und Schule gemacht werden, prägen das Weltbild der Kinder undsie werden sich so ihrer Geschlechtsrolle bewusst.In der pädagogischen Arbeit ist es unser Auftrag folgendes zu vermitteln:

• die Geschlechter sind gleichberechtigt• geschlechtliche, kulturelle, traditionelle Unterschiede sind wertzuschätzen• eine eigene Geschlechterrolle zu entwickeln• individuelle Fähigkeiten und Persönlichkeiten sind unabhängig vom Ge-

schlecht

Leider fehlen in KiTas meistens männliche Mitarbeiter. Deshalb wird versucht,männliche Praktikanten, Absolventen des freiwilligen sozialen Jahres undmännliche Erzieher zu beschäftigen. Auch Väter und Großväter werden gern indie KiTa-Arbeit miteinbezogen.

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Beteiligung von Kindern ( Partizipation )Beteiligung von Kindern bedeutet, sie an alltäglichen Entscheidungen und Pla-nungen, die das Kind betreffen, teilhaben zu lassen. Um Kinder in ihren Bil-dungsprozessen zu unterstützen, müssen die Erzieherinnen deren Wünsche undInteressen ernst nehmen und sich auf einen Dialog einlassen. Als Ausgangs-punkt der pädagogischen Arbeit ist die Haltung der Erwachsenen gegenüberdem Kind zu sehen. Eine alters- und entwicklungsgemäße Beteiligung unterPerspektive der Kinder sollte die Voraussetzung eines harmonischen Miteinan-der sein. Möglichkeiten der Selbstwirksamkeit und Mitsprache bieten wir denKindern, indem sie lernen ihre eigenen Anliegen zu äußern, Entscheidungen zutreffen, mit Konsequenzen und Verantwortung umzugehen, andere Sichtwei-sen anzuhören und zu respektieren und sich in soziale Prozesse einzubringen.Die Kinder erleben, dass das Vertreten einer eigenen Meinung und eigenesTun etwas erreichen und bewegen kann. Diese Möglichkeiten der Beteiligunggibt es in der KiTa in unterschiedlichen Formen:

• Einwahl in die Angebote der Teilöffnungszeit

• Aktionen im Stuhlkreis

• Regeln entwickeln, akzeptieren, einhalten und reflektieren

• Möglichkeit Aufgaben in der Gemeinschaft zu übernehmen ( Tischdienst,

Obstteller vorbereiten usw.)

• „Alltagspartizipation“, z.B. Gestaltung des Geburtstags, Abstimmen in

welchen Garten gegangen wird, freies Frühstück, zuhören & aussprechen

• auch NEIN sagen können

Wird Partizipation gut gelebt, ist dies der Schlüssel zu einem demokratischenDenken und Handeln.

Rechte der KinderDie UN-Kinderrechtskonvention wird von vier Prinzipien bestimmt:

• Recht auf Gleichbehandlung• Recht auf Schutz• Recht auf Förderung• Recht auf Beteiligung

Kinder haben Rechte, um sich körperlich und seelisch gesund entwickeln zukönnen.

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Erfüllung der Grundbedürfnisse, die lebensnotwendig sind, wie Luft, Nahrung,Zuwendung, Schlaf und Bewegung sind primär. Ein wichtiges Recht für dasKind ist, in seiner Individualität akzeptiert zu werden und eine wertschätzendeZuwendung durch verantwortungsbewusste und liebevolle Bezugspersonen zuerfahren. Dabei müssen unterschiedliche Entwicklungsprozesse, mit eigenemTempo, gesehen und berücksichtigt werden. Kinder haben des Weiteren Rechte auf Spielen, Forschen, Experimentieren,Fantasie und vielfältige Erfahrungen. Kinder haben das Recht auf Gemein-schaft, genauso wie das Recht sich zurückzuziehen. Hierfür stellt die KiTa eineanregungsreiche, vielfältige und gestaltbare Umgebung zur Verfügung. Zuver-lässige Absprachen und Bezugspersonen sind ebenso wichtig für die Entwick-lung. Nur so können Kinder zu selbstständigen und starken Persönlichkeitenheranwachsen.

Rolle der Erzieherin

Die Erzieherin steht als Begleiterin aufmerksam und unterstützend an der Seiteder Kinder. Voraussetzung dafür ist eine dem Kind zugewandte positive Grund-haltung und eine gute Beziehung durch eine stabile Bindung. Die Erzieherinbegleitet die Kinder in ihrem Alltag, nimmt sie ernst und versucht einen Rahmenzu schaffen, in dem sich alle Kinder wohl fühlen, der ihnen Orientierung gibt,der sie ermutigt sich auszuprobieren und zu ihrem körperlichen und seelischenWohlbefinden beiträgt.

Die Erzieherin ermutigt die Kinder, eigene Erfahrungen zu machen und selbstLösungen für Probleme und Konflikte zu finden, bevor sie unterstützend zurSeite steht. Sie vertraut den Kindern, nimmt deren Themen und Bedürfnissewahr, greift sie auf und unterstützt ihre Aktivitäten, Entscheidungen und Vorha-ben. So fördert sie die Selbstständigkeit und die Entwicklung des Selbstbildesder Kinder und ermöglicht die Erfahrung der Selbstwirksamkeit.

Durch dieses gemeinsame Miteinander sind Kinder und Erzieherinnen immergleichzeitig Akteure und Begleiter. Außerdem ist die Erfüllung des Erziehungs-und Bildungsauftrages und die Umsetzung der Konzeption in der Verantwortungder Erzieherinnen. Die erhebliche Bedeutung der eigenen Vorbildfunktion unddie Reflexion des eigenen Handelns, Verhaltens und Arbeitens sind selbstver-ständlich. Des Weiteren kooperiert die Erzieherin mit den Eltern ( z.B. Eltern-gespräche, Elternabende ) und der Umgebung der KiTa ( z.B. Altenheim,Sportverein ).

ZieleBetreuung, Erziehung, Bildung und Förderung bilden das Fundament für dasWohlbefinden des Kindes. Unser Ziel ist es, den Kindern eine abwechslungs-reiche Bildungs- und Erfahrungswelt zu geben, in der sie mit Ruhe, Sicherheit,Geborgenheit in einer positiven Atmosphäre viel ausprobieren, erleben underfahren können.

Unter dem Blick auf eine große Sensibilität der Grundbedürfnisse der einzel-nen Kinder, wollen wir eine individuelle Förderung nach Entwicklungsstand, In-teresse und Neigung ermöglichen. Natürliche Neugier und Eigenaktivität setzendafür die nötigen Impulse und werden von uns unterstützt. Ist ein Kind körper-lich und seelisch gesund, fühlt sich wohl und hat eine gute Lebensqualität, kannes im alltäglichen Leben bestehen und erfolgreich sein.

1188

„Die Kunst ist nicht die Hand am Kind zu haben,

sondern die Hand im richtigen Moment wegzunehmen.“ ( B. Bobath )

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Deshalb müssen folgende Grundfähigkeiten gestärkt werden:

Personale Kompetenz:• Selbstwertgefühl entwickeln• eigene Bedürfnisse erkennen und äußern• Mitbestimmung erfahren

Umsetzung in der KiTa: das einzelne Kind wertschätzen und bestätigen, in sei-ner Persönlichkeit stärken, auf seine Bedürfnisse eingehen und Hilfe zur Selbst-hilfe anbieten

Soziale Kompetenz:• Lernen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen • Mitgefühl ( Empathie ) entwickeln • Konflikte lösen• Kommunikation und Solidarität entwickeln

Umsetzung in der KiTa: Gruppenaktivitäten, z.B. kleine Aufgaben übernehmen,Stuhlkreisgespräche, gemeinsames Erleben des Kita-Alltags mit vielen zwi-schenmenschlichen Situationen, Faustlos

Lernmethodische Kompetenz:• Interesse und Freude am Lernen entwickeln• Gelerntes umsetzen, anwenden und festigen• Lernprozesse erkennen und planen

Umsetzung in der KiTa: Gespräche, Projekte und Alltagserfahrungen in derKiTa, Umgang und Nutzung des teiloffenen Konzepts, Teilnahme an den Lern-gruppen

Widerstandsfähigkeit ( Resilienz ):• Lernen Veränderungen, Verlusterfahrungen und kritische Ereignisse aus-

zuhalten und damit umzugehen• Lernen eigene Ressourcen erfolgreich zu nutzen

Umsetzung in der KiTa: Eingewöhnung durch das Berliner Modell, Umgangund Nutzung des teiloffenen Konzepts, individuelles Eingehen auf die Bedürf-nisse der Kinder, stabile Beziehung zu den Erzieherinnen, bereichernde Bil-dungserfahrungen in der KiTa.

Zur Umsetzung unserer Ziele richten wir uns nach dem Hessischen Bildungs-und Erziehungsplan (BEP).

2200

44.. BBIILLDDUUNNGG UUNNDD EERRZZIIEEHHUUNNGG IINN DDEERR KKIITTAADurch die Veränderung der Lebenswelten und dem daraus veränderten Ver-halten der Kinder wird sichtbar, wie wichtig die Anregung zum Spiel und vonBewegung für eine ganzheitliche Entwicklung ist. Frühkindliches Lernen basiertauf dem Grundsatz ganzheitlicher Bildung mit allen Sinnen – Kopf, Herz undHand. Die frühe Kindheit ist bis ins Schulalter hinein die lernintensivste Zeit desMenschen. Hier werden die Grundlagen für einen lebenslangen Lernprozessgesammelt. Eine Aufgabe der KiTa ist es, Anreize zu schaffen, die die Kinder fürihre Entwicklung und Bildung produktiv nutzen können. Im Alltag der KiTa, inAngeboten und Projekten, im Spiel und in der Raumgestaltung wird die Ver-netzung der einzelnen Bildungsbereiche deutlich. Vielfältige Erfahrungen undAnregungen werden durch die Interaktion von Kindern und Erwachsenen ge-sammelt.

Starke und verantwortungsvolle KinderStarke Kinder sind gesunde, belastbare und wertorientierte Kinder.Von Geburt an zeigen Kinder ganz individuell ihre Bedürfnisse, Wünsche undGefühle.Durch Ausprobieren und Hinterfragen erweitern sie ihren Lebens- und Wis-sensradius ständig. Dabei entscheiden sie selbst nach ihren eigenen Interessen.In der KiTa suchen sie sich ihren Spielbereich und ihre Spielmöglichkeit aus,z.B. das Spielen in der Puppen- oder Bauecke, im Außengelände, beim Grup-penwechsel, im Bewegungsraum oder im Bällebad usw. Um ein selbstständi-ges und selbstbewusstes Kind zu werden braucht es neben dem natürlichenNeugierverhalten zwei grundlegende Bedingungen:liebevolle und unterstützende Bezugspersonen und eine interessante Umweltmit anregenden Möglichkeiten zum Erleben von Selbstwirksamkeit.Dann kann das Kind Zutrauen, Kontaktfähigkeit, Selbstbehauptung, aber auchRücksichtnahme, Toleranz und gegenseitigen Respekt entwickeln.Während der Einwahl in das Teilöffnungsangebot, können die Kinder durchselbstständige Absprache üben, sich für ein Angebot durchzusetzen, aber auchmal zu Gunsten eines anderen zu verzichten, lernen sie, mit starken Gefühlenund anderen Interessen umzugehen. Es werden Strategien ausprobiert Kon-flikte und Streitigkeiten gewaltfrei zu lösen. Dadurch lernen sie intensiv sozialeErfahrungen zu machen. Hier helfen die Rituale, Regeln und die Tagesstrukturin der KiTa, welche den Kindern Sicherheit und Verlässlichkeit bieten. Nur werseine Bedürfnisse, Wünsche und Interessen kennt und mitteilen kann, ist moti-

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viert seine Welt zu entdecken. Dabei ist die eigene Selbstwirksamkeit von gro-ßer Bedeutung. „Ich kann das schon !“Ein starkes Kind kann durch viele sichere und selbst gemachte Erfahrungen eingutes Selbstwertgefühl entwickeln und so Resilienz ( Widerstandsfähigkeit/ Be-lastbarkeit ) erwerben, die für sein ganzes Leben von Nutzen ist.

Körper und GesundheitGanzheitliche Gesundheitserziehung ist wichtiger Bestandteil in der KiTa. DenZusammenhang zwischen Bewegung, Ruhe und Gesundheit zu begreifen, einwichtiger Lernschritt in der Entwicklung eines Kindes. Wird diese Erziehung täg-lich in der KiTa als selbstverständlich gelebt, so führt dies dazu, dass die Kin-der dieses Bewusstsein übernehmen und langfristig beibehalten. Die Fähigkeitauch in belastenden Situationen ( physisch sowie psychisch ) widerstandsfähig,handlungsfähig und gesund zu bleiben, gilt es zu fördern.

ErnährungEin gesundes und bewusstes Ernährungsverhalten können Kinder nur erfahren,wenn Eltern und Erzieherinnen als Vorbild dienen. In der KiTa TAUSENDFÜSSLER haben wir uns für einen zuckerfreien Vormittagentschieden.

Zuckerfreier VormittagNicht nur im Sinne der Zahngesundheit ( siehe Zahngesundheit ), sondern auchum den Körper gesund zu halten, sollte ein bewusster reduzierter Umgang von„Süßem“, so früh wie möglich, für die Zukunft erlernt werden. Die Eltern wer-den darum gebeten ihren Kindern ein „zuckerfreies“ und ausgewogenes Früh-stück mitzugeben. Gleichzeitig ist dadurch der Konsum von sogenannten„Kinderlebensmitteln“, wie z.B. Milchschnitte und Co. unterbunden. Währenddes gesamten Tages steht den Kindern Wasser und Tee zur Verfügung, um eineausreichende Flüssigkeitsaufnahme zu gewährleisten.

Freies FrühstückBei dieser Frühstücksform entscheiden die Kinder eigenständig und individuellwann und mit wem sie in einem vorgegebenen Zeitrahmen frühstücken. Da-durch erlernen sie die Selbstverantwortung für ihren Körper und das Verständ-nis des Zusammenhangs zwischen Hunger und Sättigung. Während derFrühstückszeit bieten wir zusätzlich Milch an.In der Gruppe steht den Kindern täglich frisches Obst und Rohkost aus demObstkorb ( der von den Eltern im Wechsel mit einer Obst-und Gemüsespendebestückt wird ) zur Verfügung.

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MittagstischDie ausgewogene Ernährung zum Mittagstischbietet uns die Firma Apetito. Hier wird ständigwechselnd, aus einem reichhaltigen Sortimentbestellt. Frische Lebensmittel wie Obst und Sa-late werden im örtlichen Lebensmittelmarkt zu-sätzlich gekauft, frisch zubereitet und ergänzendie Mahlzeiten. Als Grundlage für die Speise-plangestaltung dienen die Qualitätsstandardsfür die Verpflegung in KiTas von der deutschenGesellschaft für Ernährung. Anhand eines Wo-chenspeiseplans, für die Kinder in Bildform er-sichtlich, für die Eltern verschriftlicht, kann jedenTag das Mittagessen eingesehen werden. Un-verträglichkeiten, Allergien und kulturelle Ess-

gewohnheiten werden berücksichtigt. Gemeinsame Mahlzeiten in einergemütlichen Atmosphäre sind eine pädagogische Aufgabe, in der Verhaltens-und Kommunikationsregeln, soziales Miteinander, Tisch- und Esskultur vermit-telt werden. Die Erzieherin vermittelt den Kindern Fertigkeiten, erklärt ihnen un-bekannte Speisen und motiviert sie, diese zwanglos zu probieren, um die Palettevon Lebensmitteln, die man kennt und mag, zu erweitern. Am Besten lernen dasKinder, wenn sie selbst aktiv werden können. Bei Back- und Kochaktionen mitanschließendem gemeinsamen Essen, können Kinder ihre Handlungsfähigkeitstärken. Die Wertschätzung von Lebensmitteln wird erhöht, wenn man selbst ander Herstellung einer Mahlzeit beteiligt war. In Form von Projekten werden dieKinder immer wieder für ein gesundes Ernährungsverhalten sensibilisiert.

KörperhygieneKinder lernen in der KiTa grundlegende Fertigkeiten zur Pflege des eigenenKörpers. Es geht darum, die Notwendigkeit und Nützlichkeit der Körperpflegezu erfahren und dadurch die Selbstständigkeit der Kinder zu fördern und dieseFähigkeiten zu ritualisieren.

Dazu gehören:

• der Besuch beim Patenzahnarzt und das Erlernen der Zahnputzrituale• Aufforderungen zum Händewaschen• Toilettengang selbstständig bewältigen lernen• selbstständiges Ankleiden unterstützen • Verhalten beim Husten, Nase putzen usw. erlernen, um Zusammenhänge

mit Krankheiten zu verdeutlichen

2233

ZahngesundheitIn der Einrichtung üben die Kinder gemeinsam die Technik des Zähneputzensnach dem Kaiplus -System. Bei dieser Arbeit unterstützt uns unser Patenzahn-arzt. Regelmäßige Kooperation und Praxisbesuche bilden ein Konzept zur Zahn-gesundheit. In Anlehnung an den BEP und den § 21 Sozialgesetzbuch V : „AlleKinder sollen eine Chance auf gesunde Zähne haben“, soll das Zähneputzenin der KiTa und der zuckerfreie Vormittag ein wichtiger Beitrag zur Verinnerli-chung der Zahnpflege sein. Studien der Jugendzahnpflege des Landes Hessenbelegen die Wirksamkeit einer zuckerfreien Zeit ( Nacht & Vormittag ) zum Er-halt der Zahngesundheit. Erst ab ca. dem 8. Lebensjahr können Kinder dieVerantwortung für die eigene Zahnpflege übernehmen. Die dazugehörigenFortbildungen werden von den Erzieherinnen regelmäßig wahrgenommen, umdie neusten Erkenntnisse zu dieser Thematik zu erfahren.

Bewegung Die Bewegung ist ein elementares Bedürfnis der Kinder. Die motorische Ent-wicklung steht in engem Zusammenhang zur gesamten Entwicklung des Kin-des. Außerdem ist Bewegung bedeutsam für die soziale und kognitiveEntwicklung und somit in Abhängigkeit für das weitere Lernen. Kinder lernendurch Bewegung. Im Alltag ist die Bewegung der ständige Begleiter der Kinderund wird durch deren Entdeckungsfreude unterstützt. Im KiTa-Alltag könnendie Kinder unterschiedliche Bewegungsangebote nutzen, z.B. die Außenge-lände, die Bobbycarbahn, den Bewegungsraum, das Bällebad, den Wald, Spa-ziergänge und Ausflüge. Einmal wöchentlich wird Bewegungserziehung als Lerngruppe für die unter-schiedlichen Altersstufen angeboten. Die Bewegungseinheiten beinhalten Ele-mente der Wahrnehmungsförderung und der Koordinationsschulung.Spielerisch lernen und entdecken die Kinder beim Bewegen ihren Körper undihre Grenzen, sie erleben altersgerechte Aktivitäten und können sich richtigaustoben, sie lernen Risiken einzuschätzen und ihre Kräfte zu dosieren. DesWeiteren gibt es Freispiel-Zeit, Bewegungsbaustellen, angeleitete Einheiten undBewegungsspiele. Regelmäßige Bewegung ist ein entscheidender Beitrag zur Stärkung eines po-sitiven Körperbewusstseins und seelischen und körperlichen Wohlbefindens.

RuheNach dem Mittagessen findet für die jüngeren Kinder die Mittagsruhe statt. Be-sonders für die U3-Kinder ist die Notwendigkeit von Ruhe und Schlaf primär.In der Zeit von 12.45 – 14.30 Uhr findet im „Traumzimmer“ in der KiTa der Mit-tagsschlaf statt. Diese Zeit wird von einer Erzieherin betreut, die mit Hilfe vonRitualen, wie einer Geschichte oder einem Lied, den Kindern Sicherheit gibt

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und ihre Ruhezeit betreut.Nicht nur die Mittagsruhe, sondern auch die Möglichkeit sich im Gruppenall-tag in „Kuschelecken“ zurückzuziehen, ermöglicht den Kindern ihrem eigenenRuhe-Rhythmus nachzukommen.Bei angeleiteten Angeboten mit Phantasiereisen und Massage-Geschichtenkönnen Kinder ebenfalls Entspannung erleben.

Kommunikationsfreudige und medienkompetente KinderSprache ist der Schlüssel zur Welt. Sprache ist nötig, um Gedanken, Wünscheund Bedürfnisse zu artikulieren und die Grundlage zur Kommunikation, umam gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Alle Kompetenzen werden über dieSprache erworben, das Beherrschen der Sprache ist für den Bildungs- und Le-benserfolg grundsätzlich wichtig. Die angeborene Fähigkeit, eine Sprache zu erlernen, muss ständig durch äu-ßere Anregungen gefördert und weiterentwickelt werden. Dies geschieht durcheine aktiv-kommunikative Umgebung. Bedingung für den Spracherwerb ist dieIntegration von vielfälltigen Bewegungs-und Wahrnehmungserfahrungen aufdenen alle komplexe Lernprozesse aufbauen. Auch die nonverbale Kommuni-kation über Körpersprache, Mimik und Gestik ist von großer Bedeutung. Der

Sprachkompetenz ist eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung von Kindern“

(Hess. Bildungsplan)

2255

Alltag in der KiTa besteht aus ständiger Kommunikation, vielfältige Anlässe undRäume zur Sprachförderung werden geschaffen. Im Stuhlkreis reden wir überunterschiedliche Themen, wir betrachten Bilderbücher, singen Lieder undSpiele. Rhythmik und Bewegung lassen kleine Reime, Fingerspiele und Textezu lebendiger Sprache erwachen. Das freie Frühstück bietet den Rahmen fürTischgespräche. Begriffsbildung, aktives Zuhören und Wiedergeben von Er-zähltem erweitern den eigenen Wortschatz. Sprachliche Ausdrucksfähigkeit unddie Fähigkeit zum Dialog werden erfahrbach gemacht. Dazu gehört auch dasEinhalten von Gesprächsregeln. Um Interesse und Kompetenz für Buch- undSchriftkultur zu fördern, haben die Kinder ständigen Zugang zu Büchern undanderen Medien, z.B. Cds. Die Gelegenheiten nutzt die Einrichtung zur Sprach-förderung einzelner Kinder, z.B. Zur Wortschatzerweiterung oder Weiterent-wicklung der Grammatik.Für die Vorschulkinder bieten wir ein Englischprogramm an. Hier machen dieKinder erste Spracherfahrung mit einer neuen Sprache und entwickeln Neu-gierde und Interesse an dieser.Im Würzburger Sprachprogramm „ Hören, Lauschen, Lernen” entwickeln dieKinder ein „phonologisches Bewusstsein“, das Voraussetzung für das Erlernenvon Lesen und Schreiben ist.

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Kreative, fantasievolle und künstlerische KinderBildungsprozesse sind eng mit der kindlichen Kreativität verbunden, die dieGrundlage bietet für phantasievolles Tun. In der KiTa kann das Kind im …

• darstellenden• bildnerischen• musischen und tänzerischen

Bereich seine Fantasie und Kreativität mit allen Sinnen ausleben und auspro-bieren.

In Rollenspielen kann das Kind Gedanken, Gefühle und die Verarbeitung vonLebenssituationen zum Ausdruck bringen. Beim gemeinsamen Vater-Mutter-Kind-Spielen, bei kleinen Aufführungen sowie Nachahmen von Tieren bietetsich spielerisch diese Möglichkeit Rollen auszuschmücken, die Fantasie anzu-regen und so darstellendes Spiel zu erleben.Die KiTa bietet den Kindern unterschiedlichste Angebote im bildnerischen Be-reich an, z.B. malen, basteln, gestalten, drucken usw., um kleine Kunstwerkeherzustellen. Experimentieren können die Kinder mit vielfältigen Materialien,wie z.B. Farben, Modelliermassen, Papieren, „kostenlosem“ Material, Holz usw.Außerdem ermöglichen wir das Kennenlernen von verschiedenen künstleri-schen und handwerklichen Techniken, z.B. Batiken, Filzen, usw.Die Förderung der Musikalität ist der regelmäßige Stuhlkreis mit Singspielenund Liedern. Bewegung, Musik und Tanz sind Ausdrucksmittel von Gefühlenund schulen die Selbstwahrnehmung und das Takt- und Rhythmusgefühl. Zurbesonderen Förderung der musischen Fähigkeiten der Kinder kommt einmalpro Woche ein Musikpädagoge der Musikschule Söhre-Kaufunger Wald insHaus. Des Weiteren stehen den Kindern in der KiTa unterschiedlichste Musik-instrumente zum Ausprobieren und Musizieren zur Verfügung. Hierdurch er-weitern die Kinder ihr Musik- und Rhythmusgefühl.Das künstlerische Arbeiten im Kindergartenalltag stärkt die Vorstellungskraftund die Denkfähigkeit der Kinder, da sie sich ausprobieren können und Mög-lichkeiten kennenlernen ihre Lebenswelt in ihrer Vielfalt zu entdecken. Kinderdie künstlerisch, fantasievoll und kreativ tätig sind, bilden auch immer ihre so-zialen, emotionalen und sprachlichen Fähigkeiten.

Lernende, forschende und entdeckungsfreudige KinderErforschungen und Wissen über naturwissenschaftliche Vorgänge der belebtenund unbelebten Umwelt helfen den Kindern, sich ein Bild von der Welt zu ma-chen.Kinder sind von Anfang an neugierig und experimentierfreudig. Diese Grund-motivation gilt es durch ansprechendes Spielzeug und eine anregende Umge-bung zu unterstützen und herauszufordern.

Das mathematische Verständnis beginnt sich schon im KiTa-Alter zu entwickeln.Zahlen, Formen, Mengen und Symbole begegnen uns im Alltag, z.B in Tisch-spielen, Bewegungsspielen und auch beim Konstruieren in der Bauecke. Im Spiel erfahren die Kinder z.B. wie viel Sand oder Wasser in unterschiedlicheGefäße passt und wie sich das Gewicht ändert. Das naturwissenschaftliche und technische Denken und Forschen wird den Kin-dern durch Zeitmesser, Magnete, Waagen und Gewichte usw. näher gebracht. Der große Bewegungsraum im Außengelände lädt zum Erkunden ein und hältHerausforderungen bereit, sich an Schaukeln, Klettergerüsten und unebenemGelände auszuprobieren. Dabei entwickeln Kinder ein räumliches Vorstel-lungsvermögen und lernen Höhen und Distanzen einzuschätzen, sowie dasSchwerkraftphänomen zu erfahren. Beim Spielen mit Wasser, Kies und Sanderfahren sie viel über Eigenschaften und Verhalten von Naturmaterialien. Mit zunehmendem Alter erfasst das Kind solche Gesetzmäßigkeiten und ist inder Lage, diese im Alltag zu gebrauchen. Abstrakt-logische Zusammenhängeund die Ursache-Wirkungsbeziehung beginnt sich zu entwickeln.Im Rahmen der Vorschulprogramme finden Angebote statt, in denen die Kin-der die Eigenschaften verschiedener Elemente kennen lernen. Diese laden be-reits von selbst zum Experimentieren ein.

2277

2288

Natur und UmweltDie Natur und der Wald sind ein besonders intensiver Erlebnis- und Entde-ckungsraum für Kinder. Hier finden sie unterschiedliche Anregungen und He-rausforderungen im motorischen und sozial-emotionalen Bereich, erleben aberauch Ruhe und Stille und lauschen den Geräuschen der Natur. Mit allen Sin-nen wird die jahreszeitenbedingte Veränderung der Natur wahrgenommen. DieSozialkompetenz wird durch Koordination untereinander, durch Rücksicht-nahme und gemeinschaftliches Erleben und Entdecken gefördert. Der Waldschafft vielfältige Bewegungsanlässe, Naturerfahrungen und schult das Um-weltbewusstsein der Kinder. Das Draußenspielen und die unterschiedlichen sen-somotorischen Erfahrungen bieten ein großes Lernfeld und wecken die Neugierder Kinder. Die Bewegung an der frischen Luft dient der Gesundheit und Aus-geglichenheit der Kinder. Erfahrungen in einer „natürlichen Umwelt“ sind für dieEntwicklung bedeutsam. Sie bilden die Grundlage zu einem persönlichen Ver-antwortungsbewusstsein der Natur und Umwelt gegenüber und fördert dieWertschätzung der Lebensgemeinschaft Wald mit ihren Pflanzen und Tieren.

Im Rahmen unserer pädagogischen Angebote findet einmal wöchentlich ein

2299

„Wer Natur und Waldals Kind kennen und schätzen

lernt, wird sich auch als Erwachsener um sie kümmern.“

( unbekannt )

Waldtag statt. Hier kann sich eine gewisse Anzahl von Kindern gruppenüber-greifend einwählen. Darüber hinaus wird mindestens einmal jährlich eine grup-peninterne Waldprojektwoche durchgeführt. In Kooperation mit dem Forstamtsteht der KiTa im Wald ein fester Platz zur Verfügung. Dieser beinhaltet einenBauwagen mit Unterstand und eine feste Feuerstelle. Das Sozialmobil der Kir-chengemeinde übernimmt den Transport der Waldkinder zum Waldrand undwieder zurück.

Auch in der KiTa werden durch viele Projekte, z.B. Kresse säen und Beobach-tung des Wachstums, Beobachtung einer Schmetterlingsstation oder Bepflan-zung und Pflege eines Blumenbeetes den Kindern die Möglichkeit vonWachstum, Pflege und Umgang mit der Natur sichtbar und verständlich ge-macht.

Um die Natur zu erhalten ist ein verantwortungsvoller Umgang mit ihr wichtig.Umweltschutz, umweltgerechtes Verhalten und Handeln sind grundsätzlicheWerte und sollen kindgerecht vermittelt werden, z.B. Mülltrennung mit ver-schiedenen Abfallbehältern, verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser,Strom und Papier usw.

3300

Als Unterstützung und Systematisierung der Arbeit mit den Kindern werden ge-zielte Beobachtungen und Dokumentationen der Bildungs- und Entwicklungs-prozesse eingesetzt. Dies ist eine wesentliche Grundlage für dieelementar-pädagogische Arbeit. Das einzelne Kind wird in seiner Persönlichkeitwahrgenommen und darüber hinaus bekommt die Erzieherin-Kind-Beziehung ein Fundament, auf welches alles Weitere aufbauen kann. Mit demEintritt in die KiTa wird für jedes Kind ab 2 Jahren ein Portfolio-Ordner ange-legt. Dort werden wichtige Entwicklungsschritte und erreichte Bildungsziele do-kumentiert. Auch Zeichnungen, kleine Kunstwerke, Fotos von Aktionen undProjekten oder Spontanem, Sprüche und Kommentare sind dort aufgehoben.Dieser Ordner ist für das Kind jederzeit zugänglich, gemeinsam mit den Erzie-herinnen wächst der Portfolio-Ordner im Laufe der Jahre zu einem wertvollenSchatz. Verlässt das Kind die Einrichtung hat es eine wichtige und bunte Erin-nerung an die KiTa-Zeit. Für Elterngespräche werden diese Portfolioarbeitenunterstützend eingesetzt, um den jeweiligen Entwicklungsverlauf des Kindes zuvermitteln. Für die Vorschulkinder gibt es im letzten KiTa-Jahr einen Entwick-lungsdokumentationsbogen, um die Schulfähigkeit zu verdeutlichen. Das Zielist es, frühzeitig im Hinblick auf die Einschulung, Kompetenzen gezielt zu för-dern. Die Ergebnisse werden in einem individuellen Gespräch mit den Elternerläutert. Mit deren Einverständnis erhält die Grundschule den Entwicklungs-bogen. Des Weiteren finden „Geburtstagsgespräche“ für die Eltern jüngererKinder statt, die einmal jährlich um den Geburtstag des Kindes angeboten wer-den. Für die Eltern der neuen Kinder kann nach einer Anfangsphase von ca.drei Monaten ein „Feedback“ - Gespräch in Anspruch genommen werden, umeine Rückmeldung über die erste Zeit in der KiTa zu geben.Alle Elterngespräche werden protokolliert.

55.. BBEEOOBBAACCHHTTEENN UUNNDD DDOOKKUUMMEENNTTIIEERREENN

3311

66.. ÜÜBBEERRGGÄÄNNGGEEIn den verschiedenen Lebensphasen eines Menschen müssen immer wiederVeränderungen und Übergänge bewältigt werden.

Die ersten Übergänge in der frühen Kindheit sind besonders wichtig und prä-gend für die Späteren. Die Entwicklung des Selbstvertrauens und die Fähigkeitdiese Veränderungen zu bewältigen, können bei gelungenen Übergängen er-worben werden.

Elternhaus – KiTa Der Übergang vom Elternhaus in die KiTa ist für Kinder und Eltern ein neuerund spannender Lebensabschnitt mit vielen Veränderungen. Kinder und Elternbrauchen Zeit, um sich auf Neues einzulassen, Vertrauen und Beziehungenaufzubauen. Der erste Kontakt mit Eltern und Kindern findet in Form eines Auf-nahmegesprächs statt. In diesem Rahmen wird ein Austausch und Informationüber das Kind, eine Information zum Eingewöhnungsmodell und das erste Ken-nenlernen der Räumlichkeiten möglich.

Damit es dem Kind leichter gelingt sich zu lösen und die Eltern Vertrauen fas-sen, ihr Kind „abzugeben“, versuchen wir mit viel Einfühlungsvermögen schritt-weise einen individuellen und sanften Einstieg zu ermöglichen, um eine guteBindung aufzubauen. Dazu nutzen wir das „Berliner Eingewöhnungsmodell“.Ziel des „Berliner Eingewöhnungsmodells“ ist das Kennenlernen von Kindern,Eltern und Erzieherinnen, um eine gute Zusammenarbeit und einen gegensei-tigen Vertrauensaufbau zu erreichen. Beendet ist die Eingewöhnung, wenn das Kind die Erzieherin als Bezugspersonakzeptiert und sich in der Gruppe wohlfühlt. Der Träger gewährt einen 14tä-gigen kostenfreien Übergang in die KiTa für Kinder unter zwei Jahren ver-pflichtend, für Kinder ab drei Jahren bei Bedarf.

3322

KiTa – GrundschuleIm letzten KiTa-Jahr vor der Einschulung beginnt für alle zukünftigen Schulan-fänger eine besondere Übergangsphase. In diesem Alter entwickeln die Kinderein größeres Bedürfnis an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. In derwöchentlich stattfindenden gruppenübergreifenden Vorschulgruppe „SchlaueFüchse“ werden die Kinder langfristig in der KiTa auf die Schule vorbereitet.Unser Ziel ist es, dass sich die Kinder in ihrer Altersgruppe besser kennenler-nen, für weitere Lernbereiche neugierig werden und den Übergang von derKiTa in die Schule fließend und problemlos gelingt. Neben situativen- und in-teressenbezogenen Projekten werden auch schulspezifische Projekte angebo-ten:

• Zahlenprojekt• Exkursionen, z.B. Besuch des Naturkundemuseums oder der Löwenburg• Kinder-stark-mach-Projekt• Vorlesetag in der Grundschulbücherei, die Kinder der 2. Klasse lesen

den KiTa-Kindern vor• Schulralley, Kennenlernen der Räumlichkeiten in der Schule • Schulvormittag, gegenseitigen Kennenlernen• Sternwanderung, kennenlernen der Kinder aus der anderen KiTa, mit

denen sie zusammen eingeschult werden

Mit diesen Angeboten werden die Kinder ermutigt, unterstützt und können sichin neuen und ihrem Alter entsprechenden Bereichen ausprobieren.Vorhandene Unsicherheiten und Ängste können abgebaut, Fragen beantwor-tet werden und viel Vorfreude auf den Übergang zur Schule erfahrbar gemachtwerden.

3333

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erziehern ist dieGrundlage für pädagogisches Handeln, Aufbau von Bindung zu einem Kindund die Sicherstellung des Wohl des Kindes. Mit den Eltern wird eine Erzie-hungspartnerschaft angestrebt, da diese der Unterstützung der kindlichen Ent-wicklung dient. Diverse Entwicklungsabschnitte werden somit vom Elternhausund der Kita gemeinsam begleitet ( z.B. die Sauberkeitserziehung usw.). Der ge-genseitige Austausch, z.B. in kurzen Tür- und Angelgesprächen, ist in der Bring-und Abholphase möglich. Die Transparenz, die Information und die Koopera-tion zwischen Eltern und KiTa hat einen hohen Stellenwert in der täglichen Ar-beit. Außerdem ist die Mithilfe der Eltern nötig, um das Konzept der KiTaerfolgreich umzusetzen.

Unterschiedliche Einverständniserklärungen sind erforderlich, damit ein Kindin der KiTa an Angeboten teilnehmen kann, z.B. Waldtag, Ausflüge usw.

Formen der Elternarbeit

• Aufnahmegespräche zum KiTa-Eintritt / Eingewöhnung des Kindes• Elterngespräche ( Reflexionsgespräche nach den ersten drei Monaten in der

KiTa, Geburtstagsgespräche, Entwicklungsgespräche vor der Schule )• Elternabende ( themenbezogen und Gruppen-Elternabende )• Hospitationsmöglichkeiten• Angebote zur Mitarbeit der Eltern, z.B. gemeinsame Unternehmungen, Ak-

tionen in der KiTa, Unterstützung bei Festen und Veranstaltungen• Dokumentation der pädagogischen Arbeit ( „Schlüsselloch-Doku“, Fotos,

Waldecke usw.)• Veranstaltungen / Feste ( Laternenfest, Sommerfest, Gruppenfest )• Elternbeirat ( wird zu Beginn des KiTa-Jahr in den einzelnen Gruppen ge-

wählt und steht beratend und vermittelnd zwischen Eltern, Träger und KiTazur Verfügung, Elternbeiratssatzung )

• KiTa-Zeitung „Klecks“ / Elternbriefe ( der „Klecks“ erscheint regelmäßig, allezwei Monate und beinhaltet Informationen und Termine rund um die KiTa )

• Infowand• Bücherausstellungen

77.. ZZUUSSAAMMMMEENNAARRBBEEIITT MMIITT EELLTTEERRNN

3344

Schutzauftrag der KiTaNach dem VIII. Sozialgesetzbuch § 8a sind Kindertagesstätten verpflichtet fürdas Wohlergehen der Kinder zu sorgen. Die Erzieherinnen müssen darauf ach-ten, ob es bei einem Kind Anzeichen gibt von:

• Verwahrlosung (das sind gravierende Mängel in der Versorgung mit Nah-rung und Kleidung sowie in der Gesundheitsvorsorge und Hygiene)

• körperliche und/oder seelische Gewalterfahrung• sexueller Missbrauch

Das vorrangige Ziel aller helfenden Instanzen ist es, Gefährdungsanzeichenfrühzeitig zu erkennen und zum Wohl des Kindes mit den Eltern gemeinsameine einvernehmliche, die Gefährdung abwendende Lösung herbeizuführen.Hierbei ist für uns die Rolle als Kontakt - und Vertrauensperson sehr wichtig. Wirsprechen offen und wertschätzend die Bedürfnisse des Kindes an. BetroffenenKindern und Familien vermitteln wir den Zugang zu Beratungsstellen. Wir ste-hen gerne als Ansprech- und Kooperationspartner zur Verfügung. Die KiTa istverpflichtet, in diesem Zusammenhang alles zu dokumentieren.

3355

88.. ÖÖFFFFEENNTTLLIICCHHKKEEIITTSSAARRBBEEIITT

• Veröffentlichung unserer Konzeption• Aushänge, Informationen an den Pinnwänden und Fotodokumentationen in

der KiTa• KiTa-Zeitung „KLECKS“• Homepage (über www.fuldabrueck.de)• Eltern-und Informationsabende• Gruppen-und Bastelnachmittage• div. gemeinsame Feste, z.B. Sommerfest, Laternenfest usw.• Tag der offenen Tür• Präsenz auf Festen, z.B. Heimatfest, Altennachmittag, Frühlingsfest des Al-

tenzentrums der AWO usw.• Presseartikel, z.B. Fuldabrücker Nachrichten, HNA Kassel• Kooperation und Vernetzung mit anderen Institutionen und Vereinen der Ge-

meinde• Arbeit mit unterschiedlichen Praktikanten, z.B. Schulpraktikanten der Ge-

samtschule Guxhagen, der Erzieherfachschulen usw.

3366

99.. KKOONNTTAAKKTT DDEERR KKIITTAA NNAACCHH AAUUSSSSEENNKontakte zu anderen InstitutionenUnsere Arbeit in der KiTa TAUSENDFÜSSLER basiert auf einer Vielzahl von Ko-operationen mit dem Träger, den anderen KiTas der Gemeinde Fuldabrück unddarüber hinaus mit externen Institutionen.

Dabei unterscheiden wir die Zusammenarbeit mit Institutionen verschiedenerBereiche:

Sozialpädagogische/ heilpädagogische/ therapeutische InstitutionenErmöglichung einer ganzheitlichen Einschätzung in psychologischen und pä-dagogischen Fragen, um dem Entwicklungs- und Förderbedarf der Kinder ge-recht zu werden, durch Erfahrungen und Kenntnisse externer Experten, für denfachlichen Austausch.

• Frühförderstelle• Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) • Jugendamt Kassel/Fachberatung und Fachaufsicht für KiTas• Erziehungsberatungsstelle• Allgemeiner sozialer Dienst ( ASD )• Sonderschulen• Logopäden• Ergotherapeuten• Psychotherapeuten• Kinderärzte • Physiotherapeuten• Fachschule für Sozialpädagogen

(Ausbildungsstätte für Sozialassistenten und Erzieher)

Öffentliche Institutionen• Gesundheitsamt• Arbeitskreis Jugendzahnpflege/ Zahnarzt• Krankenhäuser• Feuerwehr• Polizei/ Verkehrspolizei• Forstamt• evangelische Kirche

3377

Ortsansässige Institutionen• Hermann-Schafft-Schule Fuldabrück• KiTas der Gemeinde Fuldabrück • Musikschule Söhre-Kaufunger Wald• Altenzentrum AWO• Jugendarbeit• Förderverein der Hermann-Schafft-Schule• Sozialer Mobiler Hilfsdienst• Sportverein FSV-Dörnhagen, Abt. Tennis• Zahnarzt und Allgemeinmediziner• Geschäfte• Firmen

Auch qualifizierte „Ehrenamtliche“ unterstützen uns immer wieder und berei-chern mit ihrem Wissen und Erfahrungen den Lebensraum der Kinder, z.B. derBesuch beim Bauern auf dem Bauernhof oder der Besuch an dem Arbeitsplatzdes Bus fahrenden Papas. Hier entsteht die Vernetzung von Sachkompetenzen,Selbstkompetenzen und Sozialkompetenzen auf vielen Ebenen.

1100.. ZZUUSSAAMMMMEENNAARRBBEEIITT UUNNDD PPLLAANNUUNNGG IIMM TTEEAAMM

Die Teamarbeit in unserer Einrichtung ist uns sehr wichtig. Unser Team bestehtaus den Erzieherinnen der vier Gruppen und der Leitung. Durch eine offene Zu-sammenarbeit untereinander können wir viele Ziele in der Arbeit mit den Kin-dern erreichen. Jede Mitarbeiterin kann ihre vorhandenen Ressourcen undNeigungen positiv in das pädagogische Konzept einbringen. Durch die ange-botene Teilöffnung stehen die Mitarbeiterinnen in intensiver Vernetzung, umzielorientiert zu arbeiten. Jeder muss sich auf jeden verlassen können. Um dieseZiele zu planen, findet eine wöchentliche Dienstbesprechung mit allen Erzie-herinnen statt.

Wichtige Themen, Organisatorisches, Reflexionen und ein fachlicher Austauschzur Planung und Arbeit mit den Kindern werden dort besprochen. In jederDienstbesprechung wird ein Protokoll geschrieben.

In den einzelnen Gruppen besteht ein Team aus Erzieherinnen, die gleichbe-rechtigt die Verantwortung über die Gruppe tragen. Im regen Austausch mit-einander werden Absprachen getroffen und Reflexionen über dasGruppengeschehen erläutert.

Als Ausbildungsstätte bilden wir auch Praktikanten aus. Unser Team wird durchBerufs-, Block- und Betriebspraktikanten ergänzt. Die einzelnen Gruppenleite-rinnen übernehmen die Anleitung. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit denFachschulen, um einen erfolgreichen Abschluss des Praktikums zu gewährleis-ten.

Pädagogische Grundsätze werden in Zusammenarbeit mit dem Träger be-sprochen.

Der Träger bietet durch Finanzierung von Fort - und Weiterbildungen eine op-timale Voraussetzung für eine gute Arbeit im Team und somit am Kind.

Qualität der Arbeit Um eine Qualitätssicherung zu gewährleisten und auch deren Weiterentwick-lung zu fördern, sind Austausch, kollegiale Beratung, Auswertung und Reflexionselbstverständlich. Ebenso die Erweiterung der Kompetenzen der Erzieherinnendurch Fort – und Weiterbildung. In jährlich stattfindenden Mitarbeitergesprä-

3388

chen durch die Leitung, wird die pädagogische Arbeit reflektiert, Vereinbarun-gen getroffen und Zielsetzungen erarbeitet. Die mit der Fachberatung des Ju-gendamts erarbeitete Konzeption ist ein wesentlicher Schritt in der Darstellungund Sicherung der Qualität der KiTa.

KiTa-Zeitung Gemeinsam im Team entsteht die KiTa-Zeitung KLECKS. Diese erscheint allezwei Monate und beinhaltet für diesen Zeitraum anstehenden Termine, Infor-mationen und Projekte rund um die KiTa.

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4400

Liebe Leser,wir bedanken uns für Ihr Interesse an unserer Konzeption.

Ihr Team der KiTa TAUSENDFÜSSLER

„Was Kinder betrifft, betrifft die ganze Menschheit !“

(Maria Montessori)


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