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MARTHA GRAHAM – Pionierin und Ikone des Modern Dance

Ich bin Tänzerin.

Ich glaube, wir lernen durch Erfahrung. Ob wir durch Tanzerfahrung lernen zu tanzen oder durch Lebenserfahrung lernen zu leben, macht dabei keinen Unterschied. In beiden Fällen ist die unbeirrbare und präzise Ausführung einer Reihe von Tätigkeiten unseres Geistes ausschlaggebend für den Sinn unseres Daseins und die Erfüllung unseres Lebens. Der Mensch wird gleichsam zum Artisten seines Schöpfers

Pionierin und Ikone des Modern Dance

Ich bin Tänzerin.

Ich glaube, wir lernen durch Erfahrung. Ob wir durch Tanzerfahrung lernen zu tanzen oder durch Lebenserfahrung lernen zu leben, macht dabei keinen Unterschied. In beiden Fällen ist die unbeirrbare und präzise Ausführung einer Reihe von Tätigkeiten unseres Körpers oder Geistes ausschlaggebend für den Sinn unseres Daseins und die Erfüllung unseres Lebens. Der Mensch wird gleichsam zum Artisten

Schöpfers.

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Ich glaube, wir lernen durch Erfahrung. Ob wir durch Tanzerfahrung lernen zu tanzen oder durch Lebenserfahrung lernen zu leben, macht dabei keinen Unterschied. In beiden Fällen ist die unbeirrbare und präzise Ausführung einer Reihe von Tätigkeiten

Körpers oder Geistes ausschlaggebend für den Sinn unseres Daseins und die Erfüllung unseres Lebens. Der Mensch wird gleichsam zum Artisten

MARTHA GRAHAM – Pionierin und Ikone des Modern Dance

Martha Graham

Pionierin und Ikone des Modern Dance

Martha GrahamD i p l o m a r b e i t v o n A n d r e a N a d j a B r ü d e r l i n

A b s c h l u s s N o v e m b e r 2 0 0 9

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Martha Graham D i p l o m a r b e i t v o n A n d r e a N a d j a B r ü d e r l i n

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MARTHA GRAHAM – Pionierin und Ikone des Modern Dance Seite 3

Inhalt

Inhalt 3

Vorwort 4

Biografie 5

Ausbildung 8

Tanztechnik 9

Schulen 12

Werke 14

Zitate 18

Brief 19

Interview 22

Literaturnachweis 24

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Vorwort

Wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich mich dafür entschieden, meine Diplomarbeit über Martha Graham zu schreiben. Glücklicherweise wurde mir Martha Graham zugeteilt.

Martha Graham ist mir ein Begriff, seit ich mich für Modern Dance interessiere. Mit ihren bemerkenswerten Choreografien hat sie überaus starke Akzente in der Tanzgeschichte gesetzt. Ihre Persönlichkeit war stark und bewunderns-wert. Wer Martha Graham als Tanzlehrerin erleben durfte, hat wohl nicht nur Tanzschule auf höchstem Niveau erfahren, sondern wurde bestimmt auch für sein Leben durch ihre brillante Art geprägt.

Ich finde, das folgende aussagekräftige Zitat von Martha Graham sagt genug über ihr Wesen, ihre Art aus:

„Ehrgeiz ist nicht ausreichend, innerer Drang ist das A und O.“

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Biografie

Martha Graham erblickte am 11. Mai 1894 in Allegheny County, einem Vorort der Kohle- und Stahlstadt Pittsburgh in Pennsylvania das Licht der Welt. Sie war die älteste von drei Töchtern ihres Vaters George G. Graham, einem Arzt für Psychiatrie und Ihrer Mutter Jane (Jenny) Beers. Martha wuchs mit ihren zwei Schwestern Geordie und Mary auf. Ihr Bruder William Henry verstarb bereits im Alter von 18 Monaten an Meningitis (Hirnhautentzündung). Martha’s Vater erzählte seinen Töchtern oft Geschichten aus der griechischen Mythologie. Diese Erzählungen, diese Wortgemälde beflügelten auch tagsüber Martha‘s Gedanken.

Ihre Familie war streng religiös, an Tanz und Theater hatten sie kein Interesse. Tanz wie auch Theater galt für die Eltern als Sünde. Martha Graham hatte ihren ersten Auftritt in einer presbyterianischen Kirche. Ihr Auftritt kam ziemlich unvor-bereitet, besonders für ihre Eltern und Grosseltern. Martha hörte die Melodie eines Liedes, welches sie von ihrem Vater kannte und begann auf dem Schoss ihrer Mutter hin und her zu rutschen. Damals hatte ihre Mutter gerade Mary geboren und ihr waren die Bewe-gungen von Martha ziemlich unangenehm. Danach setzte sie Martha neben sich auf die Kirchenbank und kurze Zeit später stand Martha auf und

begann in ihrem weissen Kleid zu tanzen. Betretenes Schweigen in der Gemeinde, nur ein plötzlicher Seufzer aus dem Mund ihrer Mutter. Sie war fassungslos über Martha‘s Auftritt in der Kirche.

Zum grossen Glück für die Karriere Marthas zogen die Grahams später nach Santa Barbara an die kalifornische Küste, wo das Leben freier, entspannter und fröhlicher war. Der neue Wohnort lag ausserdem näher bei Los Angeles, wo sich die 1915 von Ruth Saint-Denis (1877 – 1968) und ihrem Mann Ted Shawn (1881 – 1972) gegründete Denishawn-School befand.

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Zwischen Nachtleben und Vaudeville schlug sich Martha Graham einige Jahre als Tänzerin durch, bis sie 1926 ihre New Yorker Company gründete.

Die Amerikanerin hat mehr als 60 Jahre lang als Tänzerin und Choreografin für die Bühne gearbeitet. Martha Graham trat noch im Alter von 75 Jahren als Tänzerin auf. Danach beschränkte sie ihre Tätigkeiten auf die Ausbildung des Nachwuchses und auf die Choreographie.

Martha unterrichtete an ihrer Schule zeitweise auch Berühmtheiten wie Bette Davis, Gregory Peck, Joanne Wodward, Woody Allen, Diane Keaton und Madonna.

1973 erschien ihr Buch „The notebooks of Martha Graham“. Ihr letzter Bühnenauftritt hatte sie mit 75 Jahren.

„Martha Graham gehört zu den Jahrhundert-

figuren nicht nur der Tanz-, sondern der

Kunstgeschichte.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Sie hat um 200 Stücke choreografiert und gilt als zentrale Figur der Modern Dance Bewegung.

Am 1. April 1991 starb Martha Graham im Alter von 96 Jahren in New York. Sie war gerade dabei, eine Choreografie, welche sie als Auftrag von der spanischen Regierung erhielt, für die Olympischen Spiele in Barcelona zu kreieren.

MARTHA GRAHAM – Pionierin und Ikone des Modern Dance

„Martha sträubte sich, alt zu werden...“

Auszug aus ihrem Buch

„Der Tanz – mein Leben“ zum Thema Alter

Martha Graham fand, dass das aktive Leben eines Tänz

einfach sei. Es sei vergleichsweise kurz.

einen solchen Lebenslauf, dennoch konnte auch sie ab einem gewissen Alter

bestimmte Bewegungen nicht mehr ausführen. Alter sei mit Schmerzen im

Nacken verbunden. Martha sträubte sich, alt zu werden, denn sie merkte

nicht, wie sie tatsächlich langsam alt wurde. Martha empfand Alter als Last

und als unerfreuliche Erfahrung, die ihr unfreiwillig aufgezwungen wurde. Alter

war für sie weder schätzenswert noch begeh

Alter in jedem Fall schwer zu ertragen sei. Als Martha mit dem Tanzen

aufhörte, war dies keine bewusst von ihr getroffene Entscheidung. Sie

erkannte, dass sie nicht mehr die Kraft und Fähigkeit besass, die Bewegungen

aus ihrem Inneren und ihrer Seele in künstlerischen Ausdruck zu giessen. Vor

Beginn ihrer Tanzkarriere hatte sie mit der Uhr die Ausführung von vierhundert

Sprüngen pro Minute trainiert. Später gelangen ihr sehr viele Bewegungen

nicht mehr, und es machte sie furc

wollte seinerzeit nicht mit dem Tanzen aufhören und hatte auch noch damals,

als sie ihre Autobiografie schrieb, noch die gleiche Einstellung zu dieser Frage.

Sie strebte immer nach einem einfachen, unmittelbaren, offen

wundervollen Leben. So sah sie ihren Lebenslauf.

Ihre letzten Zeilen waren: glaube, es beginnt niemals. Es setzt sich nur fort. Und eins…

und…“

Ihre Autobiografie „Der Tanz nach ihrem Tod.

Pionierin und Ikone des Modern Dance

„Martha sträubte sich, alt zu werden...“

Auszug aus ihrem Buch

mein Leben“ zum Thema Alter

Martha Graham fand, dass das aktive Leben eines Tänzers nicht wahrlich

einfach sei. Es sei vergleichsweise kurz. Sie selbst sei zwar nicht typisch für

einen solchen Lebenslauf, dennoch konnte auch sie ab einem gewissen Alter

bestimmte Bewegungen nicht mehr ausführen. Alter sei mit Schmerzen im

den. Martha sträubte sich, alt zu werden, denn sie merkte

nicht, wie sie tatsächlich langsam alt wurde. Martha empfand Alter als Last

und als unerfreuliche Erfahrung, die ihr unfreiwillig aufgezwungen wurde. Alter

war für sie weder schätzenswert noch begehrenswert. Martha fand, dass das

Alter in jedem Fall schwer zu ertragen sei. Als Martha mit dem Tanzen

aufhörte, war dies keine bewusst von ihr getroffene Entscheidung. Sie

erkannte, dass sie nicht mehr die Kraft und Fähigkeit besass, die Bewegungen

em Inneren und ihrer Seele in künstlerischen Ausdruck zu giessen. Vor

Beginn ihrer Tanzkarriere hatte sie mit der Uhr die Ausführung von vierhundert

Sprüngen pro Minute trainiert. Später gelangen ihr sehr viele Bewegungen

nicht mehr, und es machte sie furchtbar wütend, dass das so war. Martha

wollte seinerzeit nicht mit dem Tanzen aufhören und hatte auch noch damals,

als sie ihre Autobiografie schrieb, noch die gleiche Einstellung zu dieser Frage.

Sie strebte immer nach einem einfachen, unmittelbaren, offen

wundervollen Leben. So sah sie ihren Lebenslauf.

Ihre letzten Zeilen waren: „Wie hat das alles begonnen? Ich

glaube, es beginnt niemals. Es setzt sich nur fort. Und eins…

Ihre Autobiografie „Der Tanz – mein Leben“ erschien 1991

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ers nicht wahrlich

sei zwar nicht typisch für

einen solchen Lebenslauf, dennoch konnte auch sie ab einem gewissen Alter

bestimmte Bewegungen nicht mehr ausführen. Alter sei mit Schmerzen im

den. Martha sträubte sich, alt zu werden, denn sie merkte

nicht, wie sie tatsächlich langsam alt wurde. Martha empfand Alter als Last

und als unerfreuliche Erfahrung, die ihr unfreiwillig aufgezwungen wurde. Alter

renswert. Martha fand, dass das

Alter in jedem Fall schwer zu ertragen sei. Als Martha mit dem Tanzen

aufhörte, war dies keine bewusst von ihr getroffene Entscheidung. Sie

erkannte, dass sie nicht mehr die Kraft und Fähigkeit besass, die Bewegungen

em Inneren und ihrer Seele in künstlerischen Ausdruck zu giessen. Vor

Beginn ihrer Tanzkarriere hatte sie mit der Uhr die Ausführung von vierhundert

Sprüngen pro Minute trainiert. Später gelangen ihr sehr viele Bewegungen

htbar wütend, dass das so war. Martha

wollte seinerzeit nicht mit dem Tanzen aufhören und hatte auch noch damals,

als sie ihre Autobiografie schrieb, noch die gleiche Einstellung zu dieser Frage.

Sie strebte immer nach einem einfachen, unmittelbaren, offenen und

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Ausbildung

Als ihr Vater starb, begann Martha Graham nach ihrem Schulbesuch 1916 mit einer Tanzausbildung an der „Denishawn-School“ in Los Angeles. Diese Schule wurde von den Ballett-Erneuerern Ruth St. Denis und Ted Shawn geführt. Die beiden waren Pioniere des Modern Dance.

Ruth St. Denis

Ted Shawn

Die Chancen für eine Karriere als Tänzerin standen für die übergewichtige damals 22-Jährige Martha Graham wegen ihres Alters nicht sehr gut, doch die robuste und kräftige Martha setzte sich durch und schloss sich sogar der „Denishawn Company“ an.

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Tanztechnik

Abstrakt und nicht schön

Das Tanzverständnis ihrer bisherigen Lehrer bestand in der Nachahmung von Dingen und Subjekten. Doch Martha Graham löste sich bald von diesem Tanzmuster. Martha interessierte sich für den Wandel der sozialen und politischen Sachver-halte und deren Einfluss auf die Kunst des Menschen.

Martha wollte den Wandel aufspüren, der in den Menschen stattfand. Das Ergebnis: Ihr neues Tanzkonzept war nicht mehr nur schön und war von Abstraktion geprägt. Teil ihrer Choreografien waren Schlag- und Stoss-bewegungen, verkrampfte, abgebrochene, kraftvolle, zackige und gefühlsbetonte Bewegungen oder regungsloses Verharren. Martha’s Bewegungen verkörpern bei ihr innere Konfliktsituationen, zum Beispiel den Schmerz, ohne dass dabei Mimik oder Gestik zum Einsatz kommen. Dabei galt ihr Interesse nur der Darstellung, nicht der Erklärung.

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Landschaft des Herzens

zeichnen

Martha Grahams Ziel war es, beim Tanzen Gefühle auszudrücken.

Sie forderte von ihren Tänzerinnen, dass sie jede Bewegung mit einer echten Empfindung füllen sollten – zum Beispiel mit Wut oder Freude. Martha nannte dies „eine Landschaft des Herzens zeichnen“.

Mit ihrer Martha Graham Technik revolutionierte die amerikanische Choreo-grafin das klassische Ballett: Kraftvolle, dynamische, schroffe spannungsge-ladene Motorik und Bewegungen.

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Martha Graham Technik

Die natürlichen Bewegungen des Körpers bilden den Ausgangspunkt der Martha Graham Tanztechnik.

Ihr strenger Tanzstil und ihre Tanztechnik, die auf der Harmonie von Atmung und Bewegung beruht, prägten den amerikanischen Kunsttanz entscheidend.

Die Atmung spielt dabei eine fundamentale Rolle. „Release“ und „contraction“ sind die Schlüsselelemente der Graham-Technik: Release bezeichnet den Moment im Atemvorgang, wenn der Körper einatmet und contraction den Moment, in dem die Atemluft aus dem Körper ausströmt. Dieser Rhythmus wird mit den für Martha Graham typischen Stoss- und Rückschnellbewegungen aus dem Becken verbunden, die immer den Impuls an den ganzen Körper weitergeben. Daher ist das Becken Körpermittelpunkt und Ausgangspunkt. Martha war sich der erotischen Einbeziehung dieser Bewegung bewusst – Tanz war und durfte für sie lustvoll und leidenschaftlich sein. Teil ihres Tanzkonzeptes war, ein sinnliches Gefühl für den eigenen Körper zu gewinnen. Festgelegte graziöse Bewegungen wie beim klassischen Ballett waren für Martha nicht entscheidend.

Ausdrucksstarke Bewegungen und Abläufe, genaue Technik – ein kurzer Einblick zeigt ein altes Video einer Choreografie von Martha Graham. Im Video spricht sie zudem über „contraction“ und Schwerkraft im Tanz.

Zu finden bei Youtube unter diesem Link: http://www.youtube.com/watch?v=Lr8OqS7glxk

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Schulen

• 1920 begann Martha Graham als Solistin in New York.

• Bis 1923 blieb sie – zunächst als Schülerin, später als Mitglied der „Denishawn Dancers“ – in Los Angeles, dann zog sie um in den Osten der Vereinigten Staaten.

• Von 1924 bis 1926 lehrte sie an der „Eastman School of Music“ in Rochester im US-Bundesstaat New York.

• Auf Einladung von Rouben Mamoulian lehrte sie ab 1925 an der Eastman School for Music in Rochester bei New York und

• ab 1930 am Cornish College of the Arts in Seattle in Washington. Ihr Tanzstil war bis dahin noch eklektizistisch und romantisch, was sich aber bald mit ihrem eigenen Studio in New York ändern sollte.

• Sie gründete 1926 ihre eigene Schule in Manhattan, die Martha Graham School of Contemporary Dance.

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Martha Graham School of Contemporary Dance

Die Martha Graham Dance Company mit Sitz in New York ist die älteste, weltweit bekannte Company für modernen Tanz. Sie präsentiert sowohl das klassische Graham-Repertoire als auch neue Choreographien auf der ganzen Welt.

Die Martha Graham School of Contemporary Dance ist ein einzigartiges Zentrum, an welchem die Martha Graham Technik gelehrt wird. Studenten waren unter anderem Rudolf Nureyev, Mikhail Baryshnikov, Madonna und Betty Ford. Die Lehrenden haben mit Martha Graham gearbeitet und sind oder waren Tänzer in ihrer Company. Das künstlerische Ausbildungsprogramm beinhaltet eine neue Form: American modern dance.

Heute ist Janet Eilber, künstlerische Leiterin der MARTHA GRAHAM DANCE COMPANY. Ein interessantes Video über die heutige Company unter der Leitung von Janet Eilber ist zu finden unter diesem Link: http://www.tvbvideo.de/video/iLyROoafY4l_.html

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Werke

1926

Chorale Novelette Intermezzo Maid with the Flaxen Hair Arabesque No. 1 Clair de Lune Danse Languide Désir Deux Valses Sentimentales Masques Trois Gnossiennes (Gnossienne/Frieze/Tangara) From A XII Century Tapestry (retitled: 'A Florentine Madonna') A Study In Lacquer Danse Rococo The Three Gopi Maidens (exerpted from 'The Flute Of Krishna') The Marionette Show Suite (from 'Alceste') Portrait — After Beltram Masses (retitled: 'Gypsy Portrait') Suite From 'Alceste' Scene Javanaise Danza degli Angeli Bas Relief Ribands Scherzo Baal Shem La Soirée Dans Grenade (retitled: 'The Moth') Alt-Wien Three Poems Of The East

1927

Peasant Sketches (Dance/Berceuse/In the Church) Tunisia (Sunlight in a Courtyard) Lucrezia La Cancion Arabesque No. 1 (revised) Valse Caprice Spires Adagio (retitled: 'Madonna') Fragilité Lugubre Poem Ailé Revolt (originally: 'Danse') Esquisse Antique Ronde Scherza

1928

Chinese Poem Troveres (The Return of Spring/ Complaint/A Song, Frank and Gay) Immigrant (Steerage Strike) Poems of 1917 Fragments (Tragedy/Comedy) Resonances (Matins/Gamelan/Tocsin)

1929

Three Florentine Verses Four Insincerities (Petulance/Remorse/Politeness/Vivacity) Chants Magics (Farewell/Greeting) Two Variations (Country Lane/City Street) Figure of a Saint Resurrection Adolescence Visions of the Apocalypse (Theme and Variations) Momenta Rustica Sketches of the People Heretic

1930

Prelude to a Dance (retitled: 'Salutation') Two Chants (Futility/Ecstatic Song) Lamentation Project in Movement for a Divine Comedy Harlequinade

1931

Two Primitive Canticles Primitive Mysteries (Hymn to the Virgin/Crucifixus/Hosanna) Rhapsodics (Song/Interlude/Dance) Bacchanale Dolorosa Dithyrambic Serenade Incantation

1932

Ceremonials Offering Ecstatic Dance Bacchanale No. 2 Prelude Dance Songs (Ceremonial/Morning Song/Satyric Festival Song/Song of Rapture) Chorus Of Youth-Companions

1933

Tragic Patterns (Chorus for Supplicant/Chorus for Maenads/Chorus for Furies) Elegiac Ekstasis Dance Prelude Frenetic Rhythms (Three Dances of Possession)

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1934

Transitions (Prologue/Sarabande/Pantomime/Epilogue) Phantasy (Prelude/Musette/Gavotte) Celebration Four Casual Developments Integrales (Shapes of Ancestral Wonder) Dance in Four Parts (Quest/Derision/Dream/Sportive Tragedy) American Provincials (Act of Piety/Act of Judgement)

1935

Praeludium (No. 1) Course Perspectives (Frontier/Marching Song) Panorama (Theme of Dedication/Imperial Theme/Popular Theme) Formal Dance (retitled: Praeludium No.2) Imperial Gesture

1936

Horizons Salutation Chronicle

1937

Opening Dance Immediate Tragedy Deep Song American Lyric

1938

American Document

1939

Columbiad Every Soul is a Circus

1940

El Penitente Letter to the World

1941

Punch and the Judy

1942

Land Be Bright

1943

Salem Shore Deaths and Entrances

1944

Imagined Wing Herodiade Appalachian Spring

1946

Dark Meadow Cave of the Heart

1947

Errand into the Maze Night Journey

1948

Diversion of Angels

1950

Judith Eye of Anguish Gospel of Eve

1951

The Triumph of Saint Joan

1952

Canticle for Innocent Commedians

1953

Voyage

1954

Ardent Song

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1955

Seraphic Dialogue

1958

Clytemnestra Embattled Garden

1959

Episodes: Part I

1960

Acrobats Of God Alcestis

1961

Visionary Recital (revised as 'Samson Agonistes' in 1962) One More Gaudy Night

1962

Phaedra A Look At Lighting Secular Games Legend of Judith

1963

Circe

1965

The Witch of Endor Part Real — Part Dream

1967

Cortege of Eagles Dancing Ground

1968

A Time of Snow Plain of Prayer The Lady of the House of Sleep

1969

The Archaic Hours

1973

Mendicants of Evening (revised as 'Chronique' in 1974) Myth of a Voyage

1974

Holy Jungle Jacob's Dream

1975

Lucifer Adorations Point of Crossing The Scarlet Letter

1977

O Thou Desire Who Art About to Sing Shadows

1978

The Owl and the Pussycat Ecuatorial Flute of Pan Frescoes

1980

Judith

1981

Acts of Light

1982

Dances of the Golden Hall Andromanche's Lament

1983

Phaedra's Dream

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1984

Rite of Spring

1985

Song

1986

Temptations of the Moon Tangled Night

1987

Persephone

1988

Night Chant

1990

Maple Leaf Rag

1991

The Eyes of the Goddess (Dieses Werk wurde von Martha Graham nicht mehr beendet)

Am 18. April 1926 feierte die von Martha

Graham aus der Taufe gehobene

Kompagnie „Martha Graham and Trio“

im „48th Street Theatre“ in Manhattan ihr

Debüt. Bereits 18 Nummern umfasste das

erste Programm, die alle von Martha

Graham kreiert wurden. Ein Jahr später,

im 1927, gründete sie dann in New York

ihre Tanzschule „Martha Graham School

of Contemporary Dance“ in Deutsch:

„Martha-Graham-Schule für

zeitgenössischen Tanz“.

1929 erweiterte Martha Graham ihr Trio

zu einer grösseren Tanztruppe, welche

nur aus Frauen bestand. Für ihre Tanz-

kompagnie choreographierte sie insgesamt etwa 150 Werke – von ihr „Dance

plays“ genannt – in deren Mittelpunkt häufig starke, sich emanzipierende

Frauen standen. 1938 entstand dann nach dem Eintritt einiger männlicher

Tänzer die legendäre „Martha Graham Dance Company“.

Ihr Werk „Letter to the world“ galt als „geniales Ballett“, welches im Jahr 1941

uraufgeführt wurde.

Martha Graham tourte mit ihrer Tanzkompagnie im Jahr 1954 durch Europa.

Diese Gastspielreise entwickelte sich rasch zu einem Riesenerfolg.

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Zitate

Martha Graham kreierte geniale Zitate und Aphorismen.

„Dance is the hidden language of the soul.“

Auf Deutsch: „Tanz ist die versteckte Sprache der Seele.“ Eines der bekanntesten Zitate in der Tanzszene überhaupt von Martha Graham aus dem Jahr 1985.

Weitere Aphorismen, welche mich persönlich sehr ansprechen:

• „Das wichtigste ist natürlich immer das Bewusstsein, dass man einzigartig und unverwechselbar ist, einzig auf dieser Welt, ein einmaliges Ich – und wenn sich dieses nicht verwirklicht, geht etwas vom Ausdruck verloren.“

• Ehrgeiz ist nicht ausreichend, innerer Drang ist das A und O.

• Martha Graham sagte, „Tänzer seien Akrobaten Gottes“ sowie „Musik ist stets nur Rahmen für den Tanz“.

• Vom schöpferischen Genius ist Martha Graham bis ins hohe Alter nicht verlassen worden. Sie war davon überzeugt, dass alle Menschen mit Genie geboren wurden und sie sagte „but most of them loose it within a few minutes“; lebte sie dieses Motto selbstbewusst.

• Dieser Auszug aus ihrem Buch „Der Tanz – Mein Leben“ hat mich ebenfalls sehr angesprochen: „Ich bin schon oft gefragt worden, warum ich mich entschieden habe, Tänzerin zu werden. Ich habe mich nicht dafür entschieden. Ich wurde zur Tänzerin bestimmt, und mit dieser Bestimmung lebt man sein ganzes Leben.“

• Martha Graham sagte: „Tanz ist eine Fieberkurve des Herzens und Verlangen seine stärkste Triebkraft.“. Dieser Satz klang aus dem Mund der grossen Dame des amerikanischen Modern Dance immer glaubhaft, denn ihr ganzes Leben schien ein einziger Beleg für diesen Satz zu sein. Zwischen Mässigung und Mittelmass machte sie keinen Unterschied: „Wenn ein Schüler mich fragt, "Soll ich Tänzer werden?", sage ich immer: "Wenn du erst fragen musst, lautet die Antwort: nein."

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Brief von Martha Graham

Beim Recherchieren im Internet bin ich auf diesen Brief gestossen, den Martha Graham am 23. Mai 1961 schrieb.

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Interview mit Martha Graham

Im Internet fand ich zudem ein spannendes Interview, welches Susanne Mayer mit Martha Graham führte und am 1. Dezember 1989 in der Zeitschrift „Die Zeit“, Nr. 49 veröffentlicht wurde:

„Jeden Tag stirbt man tausend kleine Tode“

Wer mit Martha Graham spricht, spricht immer auch mit ihrem Schatten, der rosig-glatt rasiert ist, knapp sitzende sportliche Hosen trägt und Ron Protas heisst. Er ist der Privatsekretär, dazu Generaldirektor und stellvertretender künstlerischer Direktor der Martha Graham Dance Company. Seine Regeln heissen: keine Tonbandaufzeichnungen, nur Fotos der Graham, die er autorisiert hat, nur Fragen, die er mag. „I am quite prepared to play the villain", knurrt er, als bestünde die Notwendigkeit, seine Entschlossenheit zu unterstreichen. Die Lady lächelt, ergeben.

Sie hat ihre grossen Erfolge ohne männliche Assistenz erreicht. Zwölf Jahre lang, von 1926 bis 1938, bestand ihre Kompanie nur aus Frauen, einer Solistin: Martha Graham, einer Choreographin: Martha Graham. Die Frauen tanzten, unverschnörkelt durch den klassischen Code des Balletts, die Freude, die Ängste, die Seele von Frauen. Das war eine Revolution. Spürt sie diese Seelenverwandtschaft mit Frauen, sind sie ihr enge Freundinnen? „Nein!" Das klingt entsetzt. Wieso, warum? „Weil ich Männer liebe!" Ein kleines Missverständnis, Ron blickt drohend auf von seinen Papieren, die er auf runden Knien balanciert und vertieft sich wieder, als wir lachen. Natürlich liebt Martha die Männer. Wer wollte das bezweifeln, der jene ausgezogenen muskelstrotzenden Hünen gesehen hat, denen sich in ihren späteren Choreographien Frauen betört hingeben und die manchmal, wie ein Kritiker anmerken musste, fast wie Karikaturen des Männlichen wirken. Noch heute, nach der abendlichen Vorstellung, erscheint sie, wenn das Licht ausgeht und wieder erstrahlt, wie hingeweht aus dem Dunkel, sehr petite zwischen diesen goldglänzenden Säulen der Männlichkeit, von ihnen gestützt, triumphierend lächelnd. Aber es ist das Innerste von Frauen, das sie fasziniert - von Anfang an. „Meine Mutter", sagt sie und schaut weit weg, „meine Mutter war eine so wunderschöne Frau und sehr klein."

Der Vater betete die Mutter an. Sie betete den Vater an. Die Tochter sieht die Eltern zusammenstehen, sieht, wie der Vater die Mutter hochhebt und die Treppe hochträgt. War die Mutter krank? Sie schaut auf, wie erwacht: „Aber nein! Sie war einfach so unendlich klein…“.

„Martha", sagt Ron, „Martha, wir waren uns doch einig, dass du nicht über dein Privatleben redest, du hast diesen Exklusiv-Vertrag über deine Autobiographie abgeschlossen!" Martha verstummt.

Mutter und Tochter und Vater, Liebe und Eifersucht, Hass und Tod - Martha Graham beginnt ihre Laufbahn zu einer Zeit, als die Psychoanalyse Avantgarde ist. Gelesen? Nein, sie lacht, gelesen habe sie die Texte nie, sie sowenig studiert wie die indianischen Riten, die in ihre Choreographien eingingen. Das war, inklusive der Analyse, eher alles ein gesellschaftliches Ereignis. Eine Freundin, Schülerin von C.G. Jung, die sie im legendären Taos besucht, wo man unweit des alten Pueblo bei den D.H. Lawrences zum Tee vorbeischaut. Mit dem Meister selber habe sie einmal in Zürich auf dem Balkon gestanden und seine Bambusbüsche unten im Garten bewundert: „Sie müssen die Seele eines Chinesen haben." Er schaute sie an: „Da haben sie recht."

So geht es also nicht nur um private, sondern um universelle Wahrheiten. „Sie sind das Blut Ihrer Mutter", raunt sie, beschwörend. „Sie sind das Blut Ihres Vaters." Ihre Augen glühen. „Das Blut erinnert sich. Es beharrt auf seinem Wissen. Es will sich ausdrücken." Ihre großen Frauengestalten heißen Circe und Klytämnestra, Phädra und Iokaste. Sie tanzte, bis sie 75 war. Noch heute, mit 95, entwirft Martha Graham neue Choreographien, das Publikum verehrt sie, betet sie an wie eine Göttin.

MARTHA GRAHAM – Pionierin und Ikone des Modern Dance Seite 23

Circe liebt Odysseus, seine Gefährten verwandelt sie in Schweine, er wird sie trotzdem verlassen. Klytämnestra ist die Frau des Agamemnon, der ihre Tochter Iphigenie den Göttern opfert, sie lässt ihn ermorden, da tötet der eigene Sohn sie. Iokaste liebt ihren Sohn Ödipus. Es sind unglückliche Geschichten, getanzt mit den grossen Gesten einer archaischen Traurigkeit, die tief ins Mark geht. „Jede Frau hat in sich die Jungfrau, die Geliebte, die Schmerzensreiche, die Mutter", sagt Martha Graham und erinnert an Mary Wigman, weniger Konkurrentin als Gleichgesinnte, die so eindringlich diese Archetypen verkörperte, sagt sie und verschränkt die Arme, als wiege sie ein Kind. Hat sie jemals die Neigung verspürt, das auch jenseits der Bühne auszuleben?

„Martha Graham", sagt Ron, bevor sie auch nur den Mund öffnen kann, „Martha Graham wünscht nicht, diese Frage zu beantworten. Noch nie hat jemand gewagt, ihr eine solche Frage zu stellen."

Mag sein, dass es Dinge gibt, an die besser nicht gerührt werden sollte. Martha Graham betreibt den Tanz wie eine Religion, auf diesem Altar mag manches geopfert worden sein. Es war eine Bekehrung: „Ich sah Ruth St. Denis (ihre Lehrerin) tanzen. Und ich erkannte die spirituelle Dimension des Tanzes." Ihre Hingabe ist absolut, ihr Eifer fanatisch wie der ihrer Ahnen, der Pilgerväter („Zehnte Generation, das können Sie nachprüfen!").

„Der Weg, der zum Paradies des vollendeten Tanzes führt, ist so hart wie andere Wege auch. Häufig ist die Müdigkeit so stark, dass der Körper weint, noch im Schlaf. Zudem gibt es Zeiten grösster Enttäuschung, jeden Tag stirbt man tausend kleine Tode. Um das zu überwinden, braucht man ein so großes Vertrauen, wie es Abraham hatte, als er ohne zu zögern Gottes Willen ausführen wollte." So beschreibt sie sich und ihre Arbeit in einem autobiographischen Text.

Sie arbeitet unerbittlich. Im ersten Jahr, 1926, sind es nicht weniger als 28 neue Choreographien, noch heute ein, zwei neue Stücke im Jahr, insgesamt umfasst das Werk 170 oder 180 Choreographien, sie weiss es nicht genau. Sie reist um die Welt, in einem Triumphzug, Botschafterin ihrer Tanztechnik und des „American success“ wie später Pop-art oder Rock 'n' Roll. Ihre Kompanie, die älteste der modernen, hat einen Etat von knapp sieben Millionen Mark. Im Weissen Haus geht sie ein und aus, Ronald Reagan verleiht ihr einen Orden, noch vor wenigen Tagen hat sie mit Barbara Bush und den neuen Welpen gespielt - „Das müssen Sie aufschreiben!" Gab es je eine Gefahr des Scheiterns? „Oh ja", sagt sie: „Ich weiss, was es heisst, missverstanden zu werden."

Es war in Florenz, die erste Europa- Tournee, da war das Publikum – „sperrig“ - sagt sie und richtet sich, noch immer indigniert, in ihrem Sessel auf. Doch nicht die alte Geschichte? Schon führt sie die Rechte nach vorne, an der Brust vorbei und in einem zittrigen grossen Bogen nach oben, über den Kopf, blickt ihr nach, hält inne — und wirft den Kopf zurück, heftig, stolz: „Ich weiss, ich kann euch kriegen, und ich werde euch kriegen!"

Sie tanzte, bis sie 75 war. Danach gab es eine lange Verzweiflung. Es heisst, Ron Protas habe sie da herausgeholt und wieder für die Arbeit mit ihrer Kompanie gewonnen. Ist es also möglich, sich mit dem Nicht-mehr-Tanzen zu versöhnen? Sie schweigt. Sie blickt auf Protas. „Sie müssen die Antwort doch wissen", sagt er.

Wenn es nötig sei, heisst es, arbeite sie noch acht Stunden am Tag mit ihren Tänzern. Sie begleitet sie auf Tourneen, sie entwirft neue Choreographien, und auch wenn die Kritiken nicht immer huldvoll sind, das Publikum rast, wenn sie abends zwischen ihren Göttern, den Tänzern, auf der Bühne steht. Ist das Glück? Sie lacht, zum ersten Mal wirklich amüsiert. „Glück?" Sie lehnt sich zurück. „Das Wort kenne ich nicht. Ich kenne nur das: erfüllt, begeistert, verschlungen zu sein von einer Idee."

MARTHA GRAHAM – Pionierin und Ikone des Modern Dance Seite 24

Literaturnachweis

Buch MARTHA GRAHAM DER TANZ – MEIN LEBEN, ISBN 3-453-05600-0

Zitate Aus ihrem Buch „DER TANZ – MEIN LEBEN“ und aus dem Internet

Bilder Alle aus dem Internet

Werke www.marthagraham.org

Videos http://www.youtube.com/watch?v=Lr8OqS7glxk

http://www.tvbvideo.de/video/iLyROoafY4l_.html

Brief http://home.comcast.net/~thomas.o.lee/autographs.html

Interview „Die Zeit“ Nr. 49 vom 1. Dezember 1989 – online Ausgabe, Interview von Susanne Mayer


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