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Das große GN-FreizeitmagazinStreifzüge durch Städte und Gemeinden · Kultur · BadespaßFahrradtouren · Ausflüge · Veranstaltungen · Shopping · Gastronomie

Erlebe die Verlagsbeilage der Grafschafter Nachrichten

Ausgabe 2010

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Kulturliebhaber können schöne Ausstellungen im CBK genießen. Der Tierpark Emmen und der Moorpark sind selbstverständlich immer einen Besuch wert. Dort gehen Vergnügen und Bildung Hand in Hand. In den nächsten Monaten können Sie zahlreiche Kultur- und Sportveranstaltungen genießen, die wir für Sie organisieren!

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Auf der Website www.emmen.nl/dagjeuit finden Sie alle Veranstaltungen.

Reicht ein Tag für Sie nicht aus? In und um Emmen gibt es viele Übernachtungs-möglichkeiten. Von komfortablen Hotels bis hin zu stimmungsvollen Bed & Breakfasts und Campingplätzen im Wald.

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Erlebe die Grafschaft! | 2010 3

Zum zweiten Mal legen wir Ihnenheute „Erlebe die Grafschaft“ vor, dentouristischen Wegweiser durch denLandkreis und die Region. Wie schonim ersten Heft, das ziemlich genau voreinem Jahr erschien, führen unsere Re-dakteurinnen und Redakteure Siedurch Nordhorn, Bad Bentheim,Schüttorf, Emlichheim, Wietmar-schen, Uelsen und Neuenhaus, woman in vielfältiger Weise bummeln,durch die Geschäftsstraßen schlen-dern und verweilen kann und das se-henswerte Angebot genießt – Einhei-mische wie Touristen. Dazu bieten wirerneut einen kompakten Überblick derzahlreichen Veranstaltungen, Sehens-würdigkeiten und Volksfeste mit denzurzeit feststehenden Terminen.

Manches ist neu in der Grafschaft, diein diesem Jahr bekanntlich ihren 125.Geburtstag feiert – etwa der Bad Bent-heimer Badepark. Das neue Freizeit-Magazin informiert selbstverständ-lich darüber. Anderes wiederholt sichund bleibt dabei spannend und unter-haltsam. Wieder werfen wir auch ei-nen Blick nach Holland, ins Emslandund nach Westfalen, wohin es durch-aus einen Ausflug lohnt. EinenSchwerpunkt bildet dabei das Künst-ler- und Galerienstädtchen Ootmar-sum.

„Erlebe die Grafschaft“ lädt aus-drücklich dazu ein, die Heimat zu ent-decken – jedes Jahr aufs Neue. GehenSie mit uns auf Ganoventour durchSchüttorf, folgen sie den abwechs-

lungsreichen und naturschönen Fiet-senrouten, besuchen Sie die Bäder undFreizeitseen, erwandern Sie die Was-serwege oder folgen den Skulpturenvon „kunstwegen“. Die Grafschaftbietet vielfältige Betätigungsmöglich-keiten für einen Tag, eine Woche odereinen Sommer lang – man muss nichtunbedingt in die Ferne schweifen.Hinzu kommt ein für die ländliche Re-gion außergewöhnlich reichhaltigesBühnen-, Ausstellungs- und Muse-umsprogramm, das den Kulturstand-ort Grafschaft Bentheim auszeichnet– und wetterunabhängiger macht.Dennoch: auf schöne Tage!

Ihr

Liebe Leserinnen und Leser!

Guntram DörrChefredakteur der Grafschafter Nachrichten

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GRAFSCHAFT BENTHEIM

4 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Foto: Konjer

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Stadt NordhornDie Wasserstadt feiert 6Stadt Bad BentheimBurgstadt will durchstarten 14Samtgemeinde SchüttorfIdeenreiche Angebote und zwei große Jubiläen 20Samtgemeinde EmlichheimZwischen Moor, Kanal und Vechtetal 24Samtgemeinde UelsenVielfalt und Geschichte pur 28Samtgemeinde Neuenhaus„Feines Städtlein“ und idyllisches Umland 32Gemeinde WietmarschenWallfahrtsort vereint Tradition und Moderne 36Boots- und KanutourenWandern über Wasserwege 39Tierpark NordhornWie zu alten Zeiten 41Bäder und BadeseenBadespaß zu jeder Jahreszeit 42Saline BentlageSalz: Das Weiße Gold 45Kids in der GrafschaftGroßer Spaß für kleine Leute 46Ballon- und KutschfahrtenAm Himmel schweben oder Kutsche fahren 49WandernZu Fuß durch die Grafschaft 51FahrradtourenFietsen durchs Grenzland 52„kunstwegen“Einzigartiges Kunstmuseum im Vechtetal wächst weiter 54MühlenJede Mühle ist ein Unikat 56ErlebnistourenIn „Ketten“ durch Schüttorf 57Essen und Trinken„Wohl bekomm’s“ in der Grafschaft 58EmslandUrlaubsparadies für Familien 62MünsterlandIm Land der 100 Schlösser und Burgen 64HollandKunst, Romantik und Historie 67

Inhalt

GN-Verlagsbeilage

Verantwortlich für den Inhalt: Guntram DörrRedaktion: Irene SchmidtAutoren: Susanna Austrup, Andre Berends, Steffen Burkert, Albrecht Dennemann, Friedrich Gerlach, Daniel Klause, Thomas Kriegisch, Detlef Kuhn, Rolf Masselink, Manfred Münchow, Irene Schmidt, Beatrix Schulte, Freimuth Schulze, Peter ZeiserFotos: Susanna Austrup, Andre Berends, Steffen Burkert, Albrecht Denne-mann, Hermann Dobbe, Franz Frieling, Andreas Huisjes, Maria Janitschke,Iris Kersten, Daniel Klause, Stephan Konjer, Jürgen Lüken, Vincent Maaswinkel, Gerold Meppelink, Manfred Münchow, Irene Schmidt, Hinnerk Schröer, Werner Westdörp, Udo Wohlrab, Emsland-Touristik, dpaAnzeigen: Matthias Richter, Ulrich Schläger (verantwortlich)Layout: Rudolf BergTechnische Herstellung: Grafschafter Nachrichten

© Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung nur mit Genehmigungder Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG, Coesfelder Hof 2, 48527 Nordhorn

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Erlebe die

Grafschaft!Impressum

6 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Die Wasserstadt feiertNordhorn, die Wasserstadt mit textiler Tradi-tion und Brückenfunktion ins Nachbarland,ist in diesem Jahr noch mehr als sonst einenBesuch wert. Denn Nordhorn feiert. GroßeJubiläen und die Eröffnung bedeutender

und stadtbildprägender Projekte, dazu eineganz neue Reihe bunter Stadtfeste laden einzum Mitfeiern, aber auch zum Bummelnund Shoppen in der Wasserstadt. Dabei wirddie Grafschafter Kreisstadt sich Tausendenvon Tagesbesuchern mehr denn je von ihrenschönsten Seiten präsentieren. Und die meis-ten davon liegen am Wasser. Von der Schiffs-taufe bis zum Badewannenrennen, vomneuen Einkaufszentrum bis zum Riesenpro-jekt „Kompetenzzentrum Wirtschaft“ – inNordhorn haben fast alle Top-Adressen zumFeiern und Mitmachen in diesem Jahr auchirgendwie mit dem Wasser zu tun.

Von Rolf Masselink

STADT NORDHORN

Foto: J. Lüken

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Wasser sogar mitten in der belebten Fußgängerzone. Nordhorn baut sein Profil als Wasserstadt mit kleinen wie großen Projekten weiter aus. Foto: J. Lüken

Das 125-jährige Beste-hen des LandkreisesGrafschaft Bentheimmit seinen vielen,über das ganze Jahr

verteilten Veranstaltungen undHöhepunkten ist wohl das heraus-ragende Jubiläum, das in diesemJahr – natürlich – auch und vor al-lem in der Kreisstadt Nordhorngefeiert wird. Höhepunkt der Fest-lichkeiten wird ein Festwochen-ende vom 20. bis 22. August amKloster Frenswegen in Nordhornsein. Dort werden vor der beleuch-teten Kulisse Jahrhunderte alterKlostermauern unter anderemMax Raabe und sein Palastorches-ter auftreten. Auf einem „Graf-schafter Markt“ rund um das Klos-ter präsentieren sich zwei Tagelang Vereine und Organisationen,sorgen Stelzenläufer und Feuer-schlucker für magische Momente,bieten Köche auf einer „Graf-schafter Gastro-Meile“ vielfältigekulinarische Köstlichkeiten an.Am Sonntag wird nach einemökumenischen Freiluft-Gottes-dienst der niedersächsische Mi-nisterpräsident Christian Wulffsprechen. „Ich denke, wir habenein Programm auf die Beine ge-stellt, das nicht nur die Bürger un-seres Landkreises ansprechenwird, sondern über die Kreisgren-zen hinaus eine Anziehungskraftausübt“, sagt Landrat FriedrichKethorn.

Aber Nordhorn wäre nichtNordhorn, wenn die Kreisstadtan diesem Wochenende nicht zu-sätzliche, eigene Attraktionen be-reithielte. Während rund umsKloster die Jubiläumsfeierlichkei-ten laufen, soll’s in der Innen-stadt sportlich zugehen: Nord-horn richtet als eine von fünf Fi-nalstädten des Bundeswettbe-werbs „Mission Olympic“ einsportliches Stadtfest aus, bei dem

es aufs Mitmachen ankommt.Jung und Alt erwartet eine Palettesportlicher Angebote, die weitund breit Ihresgleichen suchenwird. „Eine ganze Stadt treibtSport – und die Besucher machenmit“ lautet der Anspruch diesesGroßereignisses, das keine Kon-kurrenz, sondern eine Ergänzungder Jubiläumsfeierlichkeiten amKloster sein will. Für Nordhornbeinahe selbstverständlich: vielesportliche Angebote werden sicham, auf dem und sogar im Wasserabspielen.

Anlässe zum Feiern gibt’s inNordhorn aber schon viel eher.Schon Ende Mai steht ein weiterer125. Geburtstag auf demprallgefüllten Veranstal-tungskalender: Nord-horns Feuerwehr wird125 Jahre alt. Und feiertals älteste Feuerwehr desLandkreises dieses Jubi-läum mit einem Festwo-chenende. Nordhorn-Besucher können amSonnabend, 29. Mai,mitfeiern bei einem gro-ßen Festumzug durchdie Innenstadt undbeim abendlichen Gala-ball im Festzelt sowie amSonntag, 30. Mai, beim„Tag der Blaulichter“ aufdem Neumarkt.

Stadtfeste sind inNordhorn selbstver-ständliche Bestandteiledes Jahreskalenders. Der

Holschenmarkt im Frühjahr, dasStraßenkulturfest „Nordhornstaunt und lacht“ im Spätsommerund der „Nordhorner Oktober“ziehen seit vielen Jahren Zehntau-sende Besucher aus nah und fernan. In diesem Jahr ergänzt indes-sen eine Reihe weiterer Feste dieseTraditionsveranstaltungen. Unddabei geht’s wieder um die Kern-themen der Kreisstadt: ums Was-ser und um den Blick über dieGrenze. Das begann schon amFreitag, 24. April, mit einem Akti-onstag unter dem Motto „Nieder-sachsens Holland“ mit buntemProgramm in den Farben desNachbarlands. Nach einem Tag

„Kinder ohne Grenzen“ am 22.Mai wird’s am 6. Juni richtig mari-tim: Das traditionelle „Fest der Ka-näle“ wird in diesem Jahr mit ei-ner großen Schiffstaufe verbun-den. Dabei wird Nordhorns neuesMuseumsschiff „Jantje“, ein res-taurierter Plattbodenfrachter ausder Zeit der Kanalschifffahrt, offi-ziell in Dienst gestellt. Zugleichfällt der Startschuss für „Jantjes“künftigen Hafenliegeplatz amMarkt. Er soll dem Vechteufer ander Alten Kirche das Gesicht desfrüheren Stadthafens zurückge-ben.

Nordhorn entdeckt sich neu:Die Rückbesinnung auf alte Tradi-

tionen als Stadt amWasser fließt ein in einneues Selbstbewusst-sein als Einkaufs- undTourismusziel. DieStadt am Wasser mau-sert sich zur Wasser-stadt – bietet Besu-chern und Bewohnernneues Flair und vielLebensqualität amWasser und mit demWasser.

Das zeigt sich 2010nicht nur am Bau desneuen Stadthafenan-legers für die „Jantje“,an den neu gestalte-ten Uferpartien derVechte in der Innen-stadt und an den ma-ritimen Stadtfesten.Das zeigt sich auch anden Veränderungendes Stadtbilds, diewiederum den Bezugzum Wasser unter-streichen.

Verändern wirdsich unter diesemVorzeichen nun auchdas südliche Tor zur

Fortsetzung Seite 9

Internationale Aktions-künstler, Akrobaten

und Komiker geben sichbeim Straßenkulturfest-

im September ein Stelldichein in der

Fußgängerzone.Fotos: Konjer

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turm“ wirtschaftlicher Erneue-rung. Voraussichtlich Ende Au-gust wird das Kompetenzzen-trum – wiederum in Anwesen-heit des Niedersächsischen Mi-nisterpräsidenten ChristianWulff – offiziell eröffnet werden.Unter dem Dach des moderni-sierten Gebäudes werden inno-vative Unternehmen sowie wirt-schaftsnahe Dienstleister ihreKräfte bündeln. So wird der Ni-no-Hochbau vom baulichenZeugnis der 150-jährigen Textil-geschichte Nordhorns zum Sym-bol des wirtschaftlichen Auf-bruchs in die Wissensgesell-schaft des 21. Jahrhunderts. Üb-rigens: Selbst dieses Riesenpro-jekt sucht den Bezug zum Was-ser: In einer mehrere HundertQuadratmeter großen, kanalarti-gen Wasserfläche zu seinen Fü-ßen wird sich der in heller Fri-sche erstrahlende Hochbau spie-geln.

Den Bogen zurück in die texti-le Vergangenheit der Stadtschlägt im Nino-Hochbau dasNordhorner Stadtmuseum miteinem anspruchsvollen Muse-umsprojekt: Voraussichtlichzum Jahresende wird im Kompe-tenzzentrum ein mehr als 1500Quadratmeter großes Museumeröffnet, das vor allem Fotos ausdem Nachlass der NordhornerTextilbetriebe präsentiert. Aus ei-nem Fundus von rund 70 000Modefotografien international

bekannter Künstler ent-steht eine museale Aufar-beitung der NordhornerTextilära von überregiona-ler Bedeutung.

Mit ihren Jubiläumsfes-ten und Veranstaltungenrichtet die WasserstadtNordhorn in diesem Jahrerneut ihren Blick in dieZukunft, ohne dabei dieVergangenheit aus demAuge zu verlieren. Undgeht weiter voran auf demWeg von der einstigen„Textilstadt im Grünen“hin zu einem modernenDienstleistungs- und Tou-rismuszentrum am Wasserund mit Blick ins Nachbar-land.

T E R M I N EFortsetzung von Seite 7

Fußgängerzone am BentheimerTor. Dort wird im Spätsommerdie neu gestaltete Vechtebrückefertiggestellt, die einen platzarti-gen Zugang zum künftigen Ein-kaufszentrum VIP-Centerschafft. Das wird nach seinerNeueröffnung im Herbst direktan der Vechte einen markantenund attraktiven Auftakt für dieInnenstadt setzen. Selbstver-ständlich, dass auch dort dieVechte dank neuer Ufergestal-tung unmittelbar erlebbar wird.

Ein neues Gesicht wird im Lau-fe des Jahres auch die Firnhaber-straße erhalten. Sie wird baulichmodernisiert und dem Erschei-nungsbild der FußgängerzoneHauptstraße angeglichen.

Direkten Bezug zum Wasserwird darüber hinaus ein Groß-projekt haben, für das nach lan-ger Vorbereitung in diesem Jahrdie Grundsteinlegung gefeiertwerden kann: der künftige Feri-enhauspark südlich des Vechte-sees. Nachdem im Frühjahr dieErschließung des Areals erfolgt,werden im Laufe des Jahres rundum einen neu entstehendenWasserlauf die ersten Ferienhäu-ser errichtet.

Dieser unmittelbare und bei-nahe allgegenwärtige Bezug zumWasser prägt das Bild der Stadt –vor allem im Stadtkern. KeinWunder. Ist doch das gesamteZentrum mit der Fußgängerzonestreng genommen eine Insel – zubeiden Seiten eng umschlungenvon den Armen der Vechte. AberNordhorn hat nicht nur dort ei-nen hohen Freizeitwert.

Anlass zum Feiern gibt es imSommer zudem für die regionaleWirtschaft. Sie nimmt ab Juli ihrgrößtes und innovativstes Regio-nalprojekt in Betrieb: das „Kom-petenzzentrum Wirtschaft“ imehemaligen Spinnerei-Hochbauder früheren Nino AG. Das rie-senhafte Textilgebäude aus demJahr 1928, größtes industriellesBaudenkmal im Landkreis, wirdmit einem Investitionsvolumenvon mehr als 25 Millionen Euroumgestaltet zu einem „Leucht-

„Auf Schusters Rappen“ die City entdeckenRegelmäßige Führungen durchdie Innenstadt bietet der VVVStadtmarketing von März bis Ok-tober an. Zum Preis von 2,50Euro (Kinder: 1,50 Euro) erfahrendie Teilnehmer viel Wissenswer-tes über die City, über stadtbild-prägende Gebäude und ehemali-ge Fabrikantenvillen. Mindes-tens zweimal im Jahr werdenauch Fahrradführungen zu wei-ter außerhalb gelegenen Sehens-würdigkeiten angeboten.

i VVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921/8039-0www.vvv-nordhorn.de

Auf den Spuren der Nordhorner TextilgeschichteEinblicke in 100 Jahre Nordhor-ner Textilgeschichte bietet dieDauerausstellung „Sprung in dieZeit – eine Zeitreise in die Stadt-und Textilgeschichte des vergan-genen Jahrhunderts“ im Stadt-museum Povelturm. Das Muse-um, untergebracht in einem er-haltenen Turmgebäude der ehe-maligen Textilfabrik Povel, zeigtanhand vieler hundert ExponateAufstieg und Niedergang der Tex-tilindustrie in Nordhorn und ih-re Bedeutung für die Stadtent-wicklung (Dauerausstellung ge-öffnet Mittwoch bis Sonntag von14 bis 18 Uhr).

Wie in diesen Textilfabrikenfrüher Fäden gesponnen, zu Stof-fen verwebt und anschließendgefärbt und ausgerüstet wurden,können Besucher der nahe gele-genen Museumsfabrik im Kultur-zentrum „Alte Weberei“ erleben(Öffnungszeiten der Museums-fabrik: Jeden Sonnabend undSonntag von 14 bis 18 Uhr).

i Stadtmuseum PovelturmVechteaue 248529 NordhornTelefon 05921/721500www.stadtmuseum-nordhorn.de

Wird Wahrzeichen des wirtschaftlichen Aufbruchs ins 21: jahrhundert: das„Kompetenzzentrum im sanierten NINO-Spinnereihochbau. Foto: Westdörp

Beim „Fest der Kanäle“ ist wieder mit reich-lich Bootsverkehr zu rechnen. Foto: J. Lüken

Maikirmes auf dem NeumarktAnfang Mai drehen sich auf demNeumarkt wieder die Karussellsbeim größten Jahrmarkt der Graf-schaft. Mehr als 60 Schaustellersind mit Fahrgeschäften, Erlebnis-und Mitspielangeboten vertreten.Freitag, 7. 5., bis Montag, 10. 5. 2010,täglich ab 14 Uhr

Frühlingsfest aufder Blanke mit verkaufsoffenem SonntagDer Gildehauser Weg verwandeltsich für einen Tag in eine Verkaufs-und Flaniermeile mit allerlei Angeboten und Aktionen. Sonntag, 16. 5. 2010,11 bis 18 Uhr

Bunter Mitmachtag „Kinder ohne Grenzen“Kindertag in der Innenstadt mitWettbewerbs- und Spaßcharakter.Verschiedenste Mitmachaktionenfür alle Kinder von der Kinder-olympiade mit spielerischemZehnkampf über die Stadtrallyeund viele Spiel- und Spaßstatio-nen bis zum Ponyreiten.

Sonnabend, 22. 5. 2010,13 bis 18 Uhr,Innenstadt

NordhornerDrachenfestSeit vielen Jahren ein Höhepunktin Nordhorn: Die Drachen-AG desJugendzentrums und Drachenflie-ger aus ganz Norddeutschland las-sen große und kleine Flugdrachenin den Frühlingshimmel steigen.

Sonnabend, 29. 5.,und Sonntag, 30. 5. 2010,jeweils ab 10 Uhr,Reitplatz Ootmarsumer Weg

Festwochenende zum 125-jährigen Bestehen der FeuerwehrDie älteste Feuerwehr der Graf-schaft feiert Geburtstag: Am Sonn-abend mit einem großen Festum-zug und dem abendlichen Feuer-wehrball im Festzelt und amSonntag einem „Tag der Blaulich-ter“ auf dem Neumarkt.

Sonnabend, 29. 5. 2010,ab 14 Uhr, Innenstadt,und Sonntag, 30. 5. 2010,von 10 bis 18 Uhr, Neumarkt

Fest der Kanäle mit „Großer Schiffstaufe“„Anschippern“ auf den Kanälenund an verschiedenen Veranstal-tungspunkten im Stadtgebiet.Diesmal mit der feierlichen In-dienststellung des Museumsschiffs„Jantje“ und der Grundsteinle-gung für den Stadthafen-Anleger.

Sonntag, 6. 6. 2010,ganztägig

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Mit den City-Entenauf Du und DuVon April bis Oktober ist in derNordhorner Innenstadt Boot-fahrsaison. Vom Bootsanlegerbeim VVV-Turm aus geht der„Vechtestromer“, das urige Elek-tro-Schaufelradboot des VVV, imStundentakt mit seinen Fahrgäs-ten auf Entdeckungsfahrt durchdie City. Beschauliche Vechtear-me und grüne Grachten bildenein einzigartiges Fahrwasser füreine unvergessliche Stadtrund-fahrt: Direkt vorbei an Einkaufs-zentren, Cafés und grünen Gär-ten geht die knapp einstündigeFahrt rund um die City-Insel.

Mehr als ein Dutzend Brückenmuss der „Vechtestromer“ dabeiunterqueren. Die flachste lässtnicht einmal einen Meter Durch-fahrthöhe. Doch keine Angst.Genau für diese Touren sind dervon niederländischen Kunststu-denten entworfene Stromer undsein solarstromgetriebenesSchwesterschiff, die „Vechteson-ne“, gebaut. Die passen lockerauch unter der flachsten Brückehindurch. Und mit ihnen erle-ben Jahr für Jahr mehr als 12 000Passagiere eine Stadtrundfahrtaus der Entenperspektive.

i Bootsanleger beim VVV-TurmVVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921/8039-0www.vvv-nordhorn.de

Im Tretboot durchdie WasserstadtEinmal selbst Kapitän sein, sei-nen eigenen Kurs durch die Was-serstadt abstecken und auf denWasserläufen der Innenstadt aufEntdeckungstour gehen. Daskönnen alle Interessierten mit ei-nem der bunten Tretboote desBCN. Von April bis Oktober war-tet eine Flotte von fast 30 Bootenam Vechtesee auf Fahrgäste.

Auf der Vechte mitten durchdie Stadt, auf den Grachtendurchs Neubaugebiet „Wasser-stadt Povel“, auf dem Nordhorn-Almelo-Kanal in Richtung Kluk-kert-Hafen oder auf der Vechte inRichtung Tierpark. Mit dem Tret-boot sind alle Gewässer der In-nenstadt frei befahrbar – voraus-gesetzt, man schafft es, in einerStunde zurück zum Heimathafenam Vechtesee zu kommen.

Vor allem Familien mit Kin-dern erleben bei einer Tretboot-fahrt Ansichten der WasserstadtNordhorn, die von Land ausschlicht unvorstellbar sind.

i Tretbootverleih des Bootsclubs Nordhorn (BCN) Bootshaus am VechteseeHeseper Weg 5248529 NordhornTelefon 05921/37104

Kultur- und Tourismuszentrum „Alte Weberei“Ausstellungen, Märkte und Mu-sikveranstaltungen, Fachmessenund Vorträge – im Kultur- undTourismuszentrum „Alte Webe-rei“ auf dem Povel-Gelände di-rekt neben der Innenstadt ist ei-gentlich immer was los. Unterdem Tonnengewölbe einer ehe-maligen Webereihalle vereinensich Kunst und Kultur, Freizeitund Kommunikation. Und selbstgebrautes Bier gibt’s auch: Im„Brauhaus“ treffen sich die Jung-gebliebenen (geöffnet dienstagsbis freitags ab 18 Uhr, am Wo-chenende ab 17 Uhr, montagsRuhetag). Gruppen können eineBrauhaus-Führung buchen.

Ebenfalls unter dem Dach derWeberei: die städtische Galerie,Nordhorns überregional vielbe-achtete Präsentationsbühne füranspruchsvolle zeitgenössischeKunst. Hier werden ständig Aus-stellungen namhafter Künstlerorganisiert. Ab Mitte Mai zu se-hen: „Nautilus“. In acht unter-schiedlichen Positionen beschäf-tigt sich die Ausstellung mit For-men künstlerischer Produktionvon Wissen und Erkenntnis.

i Kultur- & Tourismuszentrum„Alte Weberei“Vechteaue 248529 NordhornTelefon 05921/990801www.alteweberei.de

i Grafschafter BrauhausTelefon 05921/723988

i Städtische Galerie Nordhorngeöffnet Di - Fr: 14 - 17 Uhr, Sa 14 - 18 Uhr, So 11 - 18 UhrTelefon 05921/971100www.staedtische-galerie.nordhorn.de

Soll nach umfangreicher Aufarbeitung neues maritimes Wahrzeichen derKreisstadt werden: der Plattbodenfrachter „Jantje“. Foto: Konjer

Mit zusätzlichenStadtfesten „Ab in die Mitte“ Zum zweiten Mal hat Nordhorn2010 den Landeswettbewerb „Abin die Mitte! Die City-OffensiveNiedersachsen“ zur Stärkung derInnenstädte und Ortszentren ge-wonnen. Die „Wasserstadt“ an derniederländischen Grenze kannsich daher in diesem Jahr mit zu-sätzlichen Stadtfesten und Veran-staltungen mit den Schwerpunk-ten „Grenznähe“ und „Wasser“präsentieren. Den Auftakt machtder Aktionstag „NiedersachsensHolland“, bei dem die Innenstadtsich am 30. April besonders „nie-derländisch“ vorstellt. Weitere Ak-tionsthemen sind die „Kinder oh-ne Grenzen“, die „Große Schiffs-taufe“ am Stadthafen, der „Vech-tespaß“, die „Grenzenlose Kultur“und das Einkaufsevent „Feuer undWasser“.

i VVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921/8039-0www.vvv-nordhorn.de

Im Heißluftballonüber die GrafschaftWer Nordhorn und die Graf-schaft „von oben“ kennenlernenwill, kann beim VVV eine Fahrtin einem Heißluftballon buchen.Ballonstarts finden entweder beiSonnenaufgang oder 2 Stundenvor Sonnenuntergang statt unddauern eineinhalb Stunden. DerWind bestimmt die Richtung.

i VVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921/8039-0www.vvv-nordhorn.de

Radrennen auf der Lindenallee25. Straßen-Radrennen um den In-ternationalen Sparkassenpreis mitSpitzenfahrern aus ganz Europa.Sonnabend, 18. 6. 2010,18 bis 22 Uhr

Wasserspektakel„Vechtespaß“Die bekannte „Vechtewette“ dies-mal anders: Badewannenrennenmit selbst gebauten Schwimm-pontons auf der Vechte. Riesen-gaudi für Akteure und Zuschauer.Sonnabend, 24. 7. 2010,Marktplatz, 16 bis 22 Uhr

„Grenzenlose Kultur“(Vor-)Lese-Aktionstag an unge-wöhnlichen Orten in der City. Au-toren lesen aus ihren Werken vor.Mit Krimi-Stunde für alle nach demMotto: „Mord auf dem Wasser“.Sonntag, 25. 7. 2010,Innenstadt

Historischer Feldtag2000 historische Traktoren undlandwirtschaftliche Maschinen ver-eint in einer der größten Feldpara-den ihrer Art in Deutschland. Derhistorische Feldtag auf dem „Vete-ranenacker“ am Tierpark stelltdiesmal „Hanomag“-Trecker vor.

Sonnabend, 7. 8.,und Sonntag, 8. 8. 2010,jeweils ab 10 Uhr

Festival des Sports„Mission Olympic“Nordhorn will aktivste SportstadtDeutschlands werden. Im Finaledes Wettbewerb „Mission Olym-pic“ stellt sie sich mit einem dreitä-gigen Sportfestival der Jury. Mit-machen kann und sollte jeder.Freitag, 20. 8., bisSonntag, 22. 8. 2010,Marktplatz, City und Vechtesee

12 Erlebe die Grafschaft! | 2010

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interessanter Freizeitspaß– urige Gastlichkeit– gemütliche Kaffeetafeln– und vieles mehr

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Die Öffnungszeiten und Preisinformationen finden Sie auf: www.bnn-nordhorn.de

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Erlebe die Grafschaft! | 2010 13

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Kloster Frenswegen vor den Toren der Stadt: einst Au-gustiner-Chorherrenstift, seit 1974 ökumenische Bil-dungs- und Begegnungsstätte. Foto: J. Lüken

Rund um das Kloster wird im August das 125-jährige Be-stehen des Landkreises mit einem Erlebniswochenendegefeiert. Foto: J. Lüken

Der Landkreis feiert125. GeburtstagDreitägiges Jubiläumsfest rund umsKloster Frenswegen. Mit „Graf-schafter Markt“ und Gastronomie-meile, Gauklern, Magiern und vielMusik. Am Freitag spielen Max Raabe und das Palastorchester.

Freitag, 20. 8., bisSonntag, 22. 8. 2010,Kloster Fenswegen

RWE-TriathlonLaufen, Schwimmen, Radfahren:Leichtathleten vom Anfänger biszum Profi messen sich im sportli-chen Dreikampf.

Sonnabend, 28. 8. 2010,Start am Vechtesee

InternationalesStraßenkulturfest„Nordhorn staunt und lacht“ dies-mal im Doppelpack: Anlässlich des20. Geburtstags steht die City erst-mals an zwei Wochenenden imZeichen von Straßenkunst undSlapstick. Mit vielen internationa-len Künstlern und den abendlichenGalavorstellungen im Festzelt.

27. bis 29. 8. 2010 sowie 3. bis 5. 9. 2010,Innenstadt und Stadtpark

24. Nordhorner Stadtlauf „Horstmann-Meile“Laufwettkampf über verschiedeneDistanzen für Teilnehmer aller Al-ters- und Leistungsgruppen.

Sonnabend, 11. 9. 2009,Starts ab 15 Uhr

StadtschützenfestNordhorns Schützenvereine gebensich ein Stelldichein in der Innen-stadt. Mit Sternmarsch und Prokla-mation des Stadtschützenkönigs.

Sonnabend, 18. 9. 2010,Sonntag, 19. 9. 2010

34. Stadtfest „Nordhorner Oktober“Das traditionelle Stadtfest in Nord-horn. Mit Aktionen, Verkaufsstän-den und Musik bis in die Nacht.

Sonnabend, 25. 9.,und Sonntag, 26. 9. 2010

HerbstkirmesAuf dem Neumarkt drehen sichfünf Tage lang die Karussells.

Freitag, 22. 10., bis Dienstag, 26. 10. 2010,täglich ab 14 Uhr

Einkaufsabend „Feuer undWasser“Extra langer Einkaufsabend in derCity mit besonderen Angeboten,Wasserspielen und Feuerzauber.

Sonnabend, 30. 10. 2010,Innenstadt, bis 24 Uhr

T E R M I N E

Knatternde Doppeldecker undlautlose SeglerIm Sommer immer einen Besuchwert: der Sport- und Verkehrs-flugplatz Klausheide vor den To-ren der Stadt. Hier haben sichmehr als sechs Vereine den un-terschiedlichsten Spielarten desLuftsports verschrieben. Sobalddie Sonne vom Himmel lacht,ziehen die Segelflugzeuge derbeiden am Platz ansässigen Se-gelflugvereine ihre Kreise überden Wäldern im Umfeld des Plat-zes. Besucher erleben die Startsder Segler am Schleppseil schwe-rer Motorwinden direkt mit.

Etwas lauter geht’s bei den Mo-torfliegern zu. Sie nutzen vor al-lem am Wochenende die asphal-tierte Landebahn für Start- undLandeübungen. Und wer vielGlück hat, erlebt Europas größtefliegende Doppeldecker-Formati-on bei ihren Flugübungen. Fastein Dutzend historischer Dop-peldecker – von den Besatzungenliebevoll restauriert und gepflegt– ist in Klausheide zu Hause.Auch eine Fallschirmsportgrup-pe ist am Platz beheimatet.

Besucher sind am Platz immerwillkommen. Die Vereine bietenRundflüge an. Und das neuge-staltete Flugplatzrestaurant„wolkenlos“ direkt am Pisten-rand bietet einen einzigartigenAusblick auf das Fluggeschehen.

i Flugplatz Nordhorn/Lingen (FNL)Flugplatzstraße 5848531 Nordhorn-KlausheideTelefon 05921/36733www.flugplatz-nordhorn-lingen.de

Nordhorns ältestesBaudenkmal bietetphantastische BlickeDie Alte Kirche am Markt istnicht nur Nordhorns ältestesBaudenkmal. Das 1445 geweihteGotteshaus direkt an der Vechteist auch der ursprüngliche Glau-bensort aller heute in Nordhornvertretenen christlichen Kirchen.Bis zur Reformation gehörte dieKirche zum katholischen BistumMünster. Im Jahre 1544 trat dieGrafschaft zum lutherischen Be-

kenntnis über und nahm 1588zusammen mit den übrigen Graf-schafter Gemeinden das refor-mierte Bekenntnis an.

Seit mehr als 400 Jahren stehtdie Alte Kirche als Sinnbild fürdas Bekenntnis der Mehrheit derGrafschafter Bevölkerung zumCalvinismus. Ihr trutziger Turmist heute aber auch eine unver-gleichliche Aussichtsplattformfür phantastische Blicke über dieStadt. Im Sommer gibt es monat-liche Turmführungen. Infos dazugibt es beim VVV.

i VVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921/8039-0www.vvv-nordhorn.de

Ausflug zu Clippernund TauchernIm Binnenland kaum zu vermu-ten: Einblicke in die Geschichte

der Seefahrt und der Schiffbau-kunst. Die bietet Dr. Klaus Röhlim Nordhorner Schifffahrtsmu-seum mit seiner außergewöhnli-chen Sammlung. Schiffsmodellealler Größen und Epochen, nau-tische Geräte, Taucherausrüstun-gen und vieles mehr aus demZeitalter der Segel-Clipper undKap-Hoorn-Fahrer laden zu ei-nem Ausflug in die Welt der Oze-anschiffahrt ein.

Das kleine Museum am Orts-ausgang Richtung Lingen birgtunerwartete Schätze. Gruppenwerden vom Inhaber höchstper-sönlich geführt. Das Haus ist ge-öffnet Dienstag und Donnerstagvon 9 bis 12 Uhr sowie nach An-meldung.

i SchiffahrtsmuseumLingener Straße 13248531 NordhornTelefon 05921/307141www.schiffahrts-museum-nordhorn.de

Segelflieger gehören in den Sommermonaten zum Alltagsbild auf dem Flug-platz Nordhorn-Klausheide . Foto: Konjer

14 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Burgstadt will durchstarten

Neuer Ferienpark, neuer Badepark,neuer Internetauftritt und ein rund-erneuertes Freilichtmuseum: Der Kur-ort Bad Bentheim hat seine Angebotefür Touristen und Tagesgäste in diesemJahr noch einmal deutlich verstärkt.Das spiegelt sich auch im prallvollenVeranstaltungskalender wider.

Von Steffen Burkert

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Bis zu 250 000 Übernachtungen pro Jahr erwartet: Blick in das neue „Ferienresort Bad Bentheim“ bei Gut Langen. Foto: Westdörp

In dieser Saison gilt es: Derneue Ferienpark, der imFrühjahr 2009 eröffnetund in den folgenden Mo-naten noch vervollständigt

worden war, steht erstmalsdurchgehend mit seiner gesam-ten Kapazität zur Verfügung.Und die Gäste können nun auchdas ganze Jahr über den Badeparkgleich nebenan nutzen: ganzjäh-rig das Hallenbad mit Sauna-landschaft, und im Sommer zu-dem das in der Region einzigarti-ge Naturfreibad.

Die Erwartungen an den Feri-enpark sind hoch: Bis zu 250 000Übernachtungen erhofft mansich in Bad Bentheim von demFerienresort beim geschichts-trächtigen Gut Langen. Damitwürde sich die Zahl der Über-nachtungen in der Stadt, die oh-nehin mit weitem Abstand dastouristische Zentrum der Graf-schaft ist, auf einen Schlag ver-doppeln. Die ersten Zahlen ausdem Jahr 2009 lassen erahnen:Die Hoffnungen der Planer, aberauch von Politik und Verwaltungin Bad Bentheim scheinen nichtüberzogen gewesen zu sein.

„In der Nähe des charmantenKurortes Bad Bentheim ist einprächtiger neuer Park entstan-den: Ferienresort Bad Bentheim.Sie finden hier luxuriöse Ferien-villen, unter Leitung eines Archi-tekten gebaut und zwischen ural-tem Baumbestand um einen Hofgruppiert“, heißt es schwärme-risch in der Eigenwerbung desniederländischen Betreibers„Roompot Vakanties“. Und wei-ter: „Die Geschichte und diereichhaltige Natur der Regionsetzen sich auch im Park deutlichfort. (...) Unternehmen Sie eineschöne Wanderung oder Radtourund genießen Sie die Wellnessbe-handlungen mit dem Heilwasser

aus diesem jahrhundertealtenKurort. Oder entdecken Sie diereiche Geschichte der Burg unddie Sehenswürdigkeiten der Um-gebung. Lust auf etwas mehrZeitvertreib? Städte wie Münsterund Osnabrück liegen nicht weitvom Park entfernt.“

Wichtigster Anziehungspunktder Stadt ist, natürlich, die Burg.Allein das Museum in der größtenHöhenburg Nordwestdeutsch-lands zählt mittlerweile mehr als100 000 Besucher pro Jahr. Sie be-findet sich bis heute im Besitz desFürsten zu Bentheim und Stein-furt. Einige Familienmitgliederwohnen sogar noch hinter denmächtigen Mauern.

Kein Wunder, dass auch derneue Internetauftritt der StadtBad Bentheim als erstes auf dasalles dominierende Bauwerk ver-weist: „Als unübersehbaresWahrzeichen weist die BurgBentheim den Besuchern aus al-len Himmelsrichtungen denWeg in die romantische Stadt“,heißt es gleich auf der Startseiteunter www.badbentheim.de. Die

Tourist-Information hat viel Zeitund Geld investiert, um Gästen –aber natürlich auch Einheimi-schen – nicht nur Lust zu ma-chen auf Bad Bentheim, sondernsie auch stets aktuell zu informie-ren und unkomplizierten Servicezu bieten.

Viele Bentheimer hoffen, dassdie Vielzahl an zusätzlichen Tou-risten im Ferienpark auch zu ei-ner weiteren Belebung der In-nenstadt führt. Der historischeStadtkern des staatlich aner-kannten Heilbads, 1050 als Binit-hem erstmals urkundlich er-wähnt, erstreckt sich auf einemHöhenrücken, den letzten Aus-läufern des Teutoburger Waldes.Unterhalb der Burg verläuft dieWilhelmstraße, die zentrale Ein-kaufsstraße der Stadt. Sie ist imvergangenen Jahr in großem Stilsaniert worden und lädt nun alsFußgängerzone zum entspann-ten Bummeln ein. Das neu ver-legte Straßenpflaster erhält denCharme des alten Kopfsteinpflas-ters, das so typisch ist für dieseStadt mit ihren engen Gassen

und steilen Stiegen, erleichtertaber zugleich durch eine ebenereOberfläche das Laufen ebensowie das Schieben von Kinderwa-gen oder Rollatoren.

Die Stadt Bad Bentheim undihre Geschichte kann man be-sonders gut bei einer Führungkennen lernen. Neben dem histo-rischen Stadtrundgang kannman in Bad Bentheim montags,freitags und sonnabends ab 21Uhr auch einem Nachtwächterauf seiner Runde durch die In-nenstadt folgen und dabei somanches erfahren.

Halt machen die Stadtführerimmer wieder vor liebevoll res-taurierten Gebäuden. Manchesind errichtet aus BentheimerSandstein, der im Ortsteil Gilde-haus bis heute abgebaut wirdund der über Jahrhunderte daswirtschaftliche Leben der Stadtund der Region prägte. Das Sand-steinmuseum im Schlossparkstellt in mehreren Abteilungenden Abbau, die Bearbeitung, dieVerwendung und den Transportdes „Bentheimer Goldes“ vor.Wer sich für diesen Werkstoff in-teressiert, der sollte auf jeden Fallauch einen Ausflug nach Gilde-haus unternehmen, wo nebendem Steinbruch ein gerade erstneu gestaltetes geologisches Frei-lichtmuseum „Geschichte zumAnfassen“ bietet.

Darüber hinaus hat Bad Bent-heim eine ganze Reihe weitererMuseen zu bieten: zum Beispieldas überregional renommierteOtto-Pankok-Museum mit dem„Butt“ des Literaturnobelpreis-trägers Günter Grass vor demEingang und regelmäßigenhochkarätigen Wechselausstel-lungen im Innern, oder auch dasFriedrich-Hartmann-Museum ineinem alten Mühlenstumpf aufdem Gildehauser Mühlenberg.

Beliebtes Ziel in Gildehaus: Die Verladerampe beim Geologischen Freilicht-museum am Steinbruch. Foto: Dobbe

16 Erlebe die Grafschaft! | 2010

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Erlebe die Grafschaft! | 2010 17

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Beliebte Veranstaltung: das Lampionfest im BadBentheimer Kurpark. Foto: J. Lüken

Theater mit langer Tradition: Blick aus den Kulissen auf Spielflä-che und Zuschauerraum der Freilichtbühne. Foto: Wohlrab

BauernmarktTraditionelles und Leckeresauf dem Herrenberg.

Sonntag, 16. 5. 2010,11 bis 18 Uhr

StraßenzauberMeisterschaften im Straßen-zaubern in den Innenstädtenvon Bad Bentheim und Losser.

Sonnabend, 29. 5., bisSonntag, 30. 5. 2010

9. KunstmarktAlles für Kunstliebhaberim Schatten der Burg.

Sonnabend, 5. 6., bisSonntag, 6. 6. 2010

Oldtimer-TreffenZum 21. Mal kommen alte„Schnauferl“ in den Kurpark.

Sonntag, 11. 7. 2010,10 bis 18 Uhr

GourmetfestGaumenfreuden auf dem Herren-berg im Schatten der Burg.

Sonnabend, 17. 7., undSonntag, 18. 7. 2010

25. LampionfestDer Kurpark erstrahlt wiederin Tausenden Lichtern.

Sonnabend, 21. 8. 2010,ab 18 Uhr

AmateurfunkertageDie Stadt Bad Bentheim verleihtwieder ihre „Goldene Antenne“.

Donnerstag, 26. 8., bisSonntag, 29. 8. 2010

Internationaler FlohmarktEiner der größten Flohmärkteder Region im Schlosspark.

Sonnabend, 28. 8. 2010,ab 6 Uhr

12. WeinfestGute Tropfen auf dem Herrenbergmit echter Weinkönigin.

Freitag, 17. 9., bisSonntag, 19. 9. 2010

Back- und MühlenfestAltes Handwerk und frischesBackwerk in Gildehaus.

Sonntag, 26. 9. 2010,14 bis 18 Uhr

T E R M I N E

Museum im Schloss:Prachtvolle Räumedes FürstenhausesDie Burg Bentheim prägt bis heu-te das Bild der Stadt. Im Jahr 1050wurde sie erstmals im Essen-Wer-dener Heberegister genannt undnur 66 Jahre später durch den rö-misch-deutschen Kaiser restloszerstört. Der Wiederaufbau dau-erte viele Jahre. Das Schlossmu-seum und die Prunkräume in derKronenburg geben einen interes-santen Einblick in die Geschich-te des Fürstenhauses, die eng mitder Stadtgeschichte verbundenist. Das Museum lockt jährlichetwa 100 000 Besucher an.

Geöffnet ist die Burg vom 1.März bis zum 1. November (Aller-heiligen) täglich von 10 bis 18Uhr. Letzter Einlass ist um 17Uhr. Die gesamte Anlage istreichlich beschildert und lädtdazu ein, selbstständig erkundetzu werden. Besucher könnenaber auch am Wochenende odernach Vereinbarung an Führun-gen teilnehmen. Die öffentli-chen, rund zweistündigen Füh-rungen starten vom 1. März bis31. Oktober jeweils freitags undsonnabends um 15 Uhr sowiesonn- und feiertags um 11 Uhrsowie vom 1. Mai bis 3. Oktoberauch um 15 Uhr.

i Burg BentheimTelefon 05922/994056www.burg-bentheim.de

„Jekyll & Hyde“und „Die Schöneund das Biest“Die Freilichtspiele Bad Bent-heim gehören zu den erfolg-reichsten und ältesten Natur-theatern Nordwestdeutsch-lands. Das belegen 120 Inszenie-rungen und mehr als 1,7 Millio-nen Besucher. Seit 1925 wird ineinem ehemaligen Steinbruchin den Bentheimer Bergen Thea-ter gespielt, so auch in diesem

Sommer. Das Amateurtheatermit professioneller Regie hatsich diesmal „Jekyll & Hyde“vorgenommen. Als Kinderstücksteht „Die Schöne und das Biest“auf dem Programm. Als Gast-spiel kommt am 1. August auchwieder die „Musical Night“ aufdie Freilichtbühne.

i Freilichtspiele Bad BentheimBüro: Schlossstraße 1848455 Bad BentheimTelefon 05922/994656Telefax 05922/990901Internet: www.freilichtspiele-badbentheim.de

Backhaus undMühle auf dem Bergin GildehausDie Ostmühle liegt im OrtsteilGildehaus und ist schon deshalbetwas Besonderes, weil in ihrnoch regelmäßig Korn gemahlenwird. Hobbymüller kümmernsich liebevoll um das Bauwerkaus dem Jahr 1750. Nebenan imBackhaus wird das frisch gemah-lene Mehl zu Steinofenbrot ver-backen. Sehenswert ist auch derweite Blick vom Mühlenberg insMünsterland. Hier oben beginntübrigens die Gildehaus-Dinkel-Route, eine rund 40 Kilometerlange Radrundroute.

i Ostmühle geöffnet: April bisMitte Oktober samstags underster Sonntag im Monat von 14 bis 17 UhrBackhaus geöffnet: April bisMitte Oktober samstags von 10 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr

Pankok-Museummit dem Werk einesNobelpreisträgersÜberaus sehenswert ist das Otto-Pankok-Museum in Gildehaus. Eserinnert an den Maler, Grafikerund Holzschneider Otto Pankokund wurde 2003 von keinem Ge-ringeren als Günter Grass mit ei-

ner Ausstellung bestückt. Geblie-ben ist die Grass-Plastik „Butt imGriff“ als Wahrzeichen auf demRathausplatz vorm Museum.

i Otto-Pankok-MuseumNeuer Weg 1748455 Gildehauswww.pankok-museum.deÖffnungszeiten:mittwochs 15 bis 17 Uhr,sonnabends und sonntags14 bis 17 Uhr

Haus Westerhoff:Kunst in schmuckemAckerbürgerhausAm Rande der Altstadt, an derHeeresstraße 1, liegt das Kunst-handwerkerhaus „Haus Wester-hoff“. Es zeigt von Mai bis Okto-ber jeweils sonnabends undsonntags von 14 bis 18 Uhr wech-selnde Ausstellungen. Darüberhinaus bieten unterschiedlicheWorkshops den Besuchern dieMöglichkeit, selbst aktiv undkreativ zu werden. Unabhängigdavon ist das Ackerbürgerhausaus dem Jahr 1656 auch für sichsehenswert.

i Informationen zu den Ausstel-lungen und Workshops gibt esbei der Touristinformation, Telefon 05922/98330.

Der Geschichte desBentheimer Goldesauf der SpurSandstein war lange das wichtigs-te Exportgut der Grafschaft. Ge-brochen wurde er in Bentheimund Gildehaus. An die Geschich-te dieses „Bentheimer Goldes“ er-innert das Sandsteinmuseum imSchlosspark in Bad Bentheim.Die sehenswerte Dauerausstel-lung wird regelmäßig durch Son-derausstellungen ergänzt.

i SandsteinmuseumFunkenstiege 548455 Bad BentheimÖffnungszeiten: dienstagsbis sonntags 14 bis 18 Uhr

18 Erlebe die Grafschaft! | 2010

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Erlebe die Grafschaft! | 2010 19

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20 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Ideenreiche Angeboteund zwei große JubiläenDie Stadt Schüttorf lässt sichfür Touristen immer wieder et-was Neues einfallen: Bei guterFührung gibt es am Ende einer

„Ganoventour“ nach demFreigang eine Henkersmahlzeitim Gefängniskeller und eineEntlassungsurkunde. – Gleichzwei Jubiläen gibt es 2010 inder Samtgemeinde Schüttorfzu feiern, denn sowohl dasKirchspiel Ohne als auch Sa-mern begehen das 900-jähri-ge Bestehen. Ohne hat schoneine lesenswerte Chronik vor-gelegt. Samern feiert am 28.und 29. August auf dem histo-rischen Hof Schulze-Holmer.

Von Detlef Kuhn

SAMTGEMEINDE SCHÜTTORF

Foto: J. LükenFoto: J. Lüken

Erlebe die Grafschaft! | 2010 21

Ideenreich versucht Schüttorf mit neuen Angeboten, Tagestouristen in die Stadt zu locken: So hat auch das Drachenbootrennen auf dem Quendorfer See in-zwischen eine große Fangemeinde, sowohl an Land als auch in den Booten. Foto: Dennemann

Bernd Sundag ist über-zeugt davon, dassauch Schüttorf profi-tiert von den Verände-rungen, die sich in der

Obergrafschaft insgesamt vollzie-hen: Denn mit ideenreichen An-geboten in der SamtgemeindeSchüttorf würden sicher auch vie-le Besucher des Bad BentheimerFerienparks „Gut Langen“ ange-lockt. Die gemeinsamen Touris-mussitzungen zeigten, wie eineintensive Kooperation beiden Ge-meinden nutzen kann. Gemein-sam entwickelte Wanderrouten(auch für Radfahrer) sind da nurein Beispiel. Über 20 Jahre langhat Bernd Sundag bis zu seinerPensionierung Ende März seineErfahrungen eingebracht (undeng mit dem Stadtmarketingver-ein „Pluspunkt“ zusammengear-beitet), die er als Wirtschaftsför-derer auch im Bereich des Touris-mus zuvor schon in der Kreisver-waltung gesammelt hat: Dabeisieht er die Vernetzung auf vielenGebieten als Vorteil, ob mit derGrafschafter Fietsentour, mit derVechtetalroute oder dem Han-delsweg. Ohnehin hat Schüttorfeiniges zu bieten mit Hallen- undFreibad, dem Quendorfer See,dem Campingplatz oder zahlrei-chen anderen Übernachtungs-möglichkeiten. Mit den Gästefüh-rungen durch zwei beeindrucken-de Kirchen allein in der Stadt,dem historischen Klassenzimmeroder dem Stadtgefängnis, aberauch dem „Wanderweg Naturfel-sen Isterberg“ oder dem dortigenAussichtstrum, lässt sich ein Pro-gramm problemlos auf die Beinestellen, das nahezu alle Anforde-rungen erfüllen kann: Ob es sichnun um Tages-, Halbtagestouris-ten oder Wochenendbesucherhandelt, um Schützenvereineoder Kegelklubs.

„Schüttorf hat den Sprung vomreinen Textilstandort zum Stand-

ort mit Vielfalt geschafft und sei-ne Ressourcen für den Tagestou-rismus entdeckt, entwickelt undauf einen guten Standard ge-bracht, das zeigen schon diezahllreichen charmanten kleinenAngebote vornehmlich für Rad-fahrer“, ist Bernd Sundag auchein bisschen stolz, dass in jahre-langer gedeihlicher Zusammenar-beit mit dem Plus-punkt, dem Ver-kehrs- und Kultur-verein, dem Hei-matverein und demJugendzentrumKomplex im Ver-bund mit der Graf-schaft BentheimTouristik des Landkreises ein zu-kunftsweisendes Programm erar-beitet werden konnte. Zumal dieAnsprüche gestiegen seien. Vonallen Besuchern werde immer diekompakte Innenstadt mit denmarkanten Fassaden und einemtypischen Marktplatz gelobt. Ausden Kernsätzen der städtischenWerbebroschüren möge man„den Schüttorfer Charakter able-sen und wie wir gesehen werdenwollen“: Als „Sagenhaft. Sympa-

thisch. Sehenswert.“ hat sich dieStadt ebenso vermarktet wie alsIndustriestandort mit Traditionoder mit dem Slogan „Zicken-alarm war gestern – Schüttorf istimmer einer Nasenlänge frecher“.Zuletzt hieß es: „Schüttorfs Zu-kunft – Menschen mit Ideen“.

Die beiden Kirchen der Stadtgehören immer zu einer Führung

wie das Rathausund die Stadtmau-er. Auch einige Vil-len erzählen vielüber die Schüttor-fer (Textil-)Ge-schichte. Erklärun-gen gibt es aberauch zur Ziegen-

frau und zum Löschbrunnen inder Brunnengasse oder zumStadtgefängnis. Das ist einer frü-heren städtischen Arrestzellenachempfunden und wurde2005 für touristische Zwecke inden Kellerräumen des histori-schen Rathauses eingerichtet.Für die neue „Ganoventour mitHenkersmahlzeit“ wartet schoneine Stadtführerin als „Gefäng-nisaufseherin“ am Alten Rat-haus. Zunächst werden die Gäste

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Diese Gaststätte gibt es längst nicht mehr an diesem Ort. Links steht heutean der Eschenstraße die Kreissparkasse. Hinten ist das Rathaus zu sehen.

ins Gefängnis eingewiesen undentsprechend eingekleidet, be-vor es zum „Freigang“ durchSchüttorf geht. „Fluchtversuchewerden natürlich sofort be-straft“, heißt es in der Ankündi-gung. Bei guter Führung gibt esam Ende eine Henkersmahlzeitim Gefängniskeller (wahlweise„Wasser und Brot“ mit Käse,Schinken oder Leberwurst oder„Essen aus dem Blechnapf“ mitGebratenem vom Schwein undRäuberpudding) und eine Ent-lassungsurkunde – wenn manGlück hat.

Aber die Samtgemeinde insge-samt hat viel zu bieten: So stößtdie älteste Kirche der Grafschaftin Ohne immer wieder auf Inte-resse. Ebenso der Aussichtsturmauf dem Isterberg oder der dorti-ge Naturfelsen. Die museale Ein-richtung auf dem Hof Schulze-Holmer in Samern dürfte ebensoein sehr beliebter Anlaufpunktwerden. Und nicht zufällig zeigtdas Logo zum Jubiläum in Sa-mern unter dem Titel „Ein StückVechteland“ mit dem Piggetörn-ken und dem Rabenbaum zweider Sehenswürdigkeiten. BeiKlassentreffen ist das Schulmu-seum in Schüttorf eine beliebteStation, bei der häufig genugfestzustellen ist, wie arg eigent-lich längst vergessene Erlebnissedem „Schüler“ zu schaffen ma-chen können – zumindest, wennein gestrenger Lehrer für die nö-tige Disziplin sorgt.

Alle Angebote in Schüttorfund Umgebung auf einen Blickgibt es in einer neuen Gäste-Bro-schüre, die inzwischen auch inniederländisch auf 20 Seitenüber Geschichte, Führungen,Gastronomie und Termine info-miert. „Hallo! Schön, dass Sieuns besuchen“, begrüßt dortSchüttorf seine Gäste überausfreundlich.

„Zickenalarmwar gestern –

Schüttorf ist immer eineNasenlänge frecher“

Aus einer Imagebroschüre

22 Erlebe die Grafschaft! | 2010

An vier SonntagenGeschäfte geöffnetSchon beim Schüttorfer Kunsttagam 18. April hat sich das Angebotbewährt: Im Laufe des Jahres gibtes noch drei weitere verkaufsoffe-ne Sonntage, bei denen die Ge-schäfte zu einem Einkaufsbummeleinladen. Das ist der Fall beimKunst- und Spielemarkt, bei der„Zeitreise“ und während der„Schüttorfer Wies’n“ mit Kirmes.

Sonntag, 4. 7., 5. 9. und11. 10. 2010, nachmittags

Trödelmärkteim SommerMitte Juni gibt es vor dem Beginnder Sommerferien auf dem Kuhm-platz den zweiten Trödelmarkt desJahres. Mehr als 50 Händler ausder näheren und weiteren Umge-bung bieten Porzellan, Trödel vomDachboden, Gläser, Deko, Bücherund ähnliches an. Zehn Prozentder Artikel sind Neuware. ZweiMonate später ist schon der nächs-te Markt vorgesehen. Im Herbstgibt es in diesem Jahr keinen Ter-min.

Sonnabend, 12. 6. und 7. 8.2010,von 8 bis 18 Uhr, Kuhmplatz

Kirmes auf dem Kuhmim Sommer und HerbstZur Tradition gehören in Schüttorfdie Sommer- und die Herbstkirmes.Für alle Kinder ist die Sommerkir-mes schon deshalb attraktiv, weilsie in die Ferienzeit fällt. Die Herbst-kirmes ist wieder kombiniert mitden „Schüttorfer Wies’n“.

sonnabends bis montags10. bis 12. 7. 20109. bis 11. 10. 2010Kirmes auf dem Kuhmplatz

„Zeitreise“ zum„Schüttorfer Fassrollen“Was genau geboten wird, standbei Redaktionsschluss nicht fest:Nach den „50er Jahren“ (2008)und dem „Wilden Westen“ (2009)führt das Geschehen rund um Kirche und Marktplatz 2010 mit einem „Fassrollen“ in die Zeit des„Westfälischen Friedens“.

Sonntag, 5. 9. 2010

Weihnachtsmarkt am1. AdventswochenendeDer Stadtmarketingverein Plus-punkt präsentiert auch in diesemJahr am ersten Adventswochenen-de den traditionellen Weihnachts-markt. Am Sonnabend und Sonn-tag stehen die Stände wieder rundum den Marktplatz jeweils ab 14Uhr bereit. Mit 40 Ständen wirdein breites, weihnachtliches Sorti-ment garantiert sein. Professionel-le Händler und private Bastler bie-ten weihnachtliche Sandsteinarti-kel, Pfeifenputzermännchen, Ho-nig, Laubsägearbeiten, Weih-nachtsdekoration, Schmuck, Lam-pen und Kerzen.

Sonnabend, 27. 11.,und Sonntag, 28. 11. 2010

T E R M I N E

Start zum zweitenSchüttorfer Citylauf Am 15. Mai fällt der Startschusszum zweiten Schüttorfer City-lauf. Mit dem Volks- und Stra-ßenlauf durch die Innenstadt ha-ben die Organisatoren bei derPremiere ein Ausrufezeichen ge-setzt und wollen sich in der re-gionalen Volkslaufszene unterden Top-Läufen platzieren. Maß-geblich ist dabei für die Verant-wortlichen weniger die Teilneh-merzahl als vielmehr die Quali-tät und die damit verbundeneZufriedenheit der Aktiven undZuschauer. Die OldenburgischeLandesbank konnte wiederumals Sponsor gewonnen werden.

Das Ziel ist es, sich als beson-ders serviceorientierter Lauf inder Region zu etablieren. Bei denPlanungen steht die Verbindungvon Breiten- und Leistungssportsowie Unterhaltung für die ganzeFamilie im Vordergrund. DasStreckenangebot richtet sich analle Alters- und Leistungsklassen.Von den Bambinis über die Schü-ler und den Walkern bis zu denZehn-Kilometer-Straßenläufernsoll für jeden etwas dabei sein.Ein Rahmenprogramm mit Cate-ring, Kinderanimation und Live-Musik soll zum Gelingen beizu-tragen. Online-Anmeldungensind möglich.

i 2. Schüttorfer CitylaufSonnabend, 15. 5. 2010www.citylauf-schuettorf.de

Anschwimmfestund HökermarktZum achten Anschwimmfest inswunderschöne Freibadgeländelädt der Förderverein am Sonn-tag, 16. Mai. Mit dem gewohntbunten Rahmenprogramm star-tet das Fest ab 11 Uhr. Für alleGäste wird im Gelände und aufder Naturbühne ein interessan-tes Unterhaltungsprogramm zu-sammengestellt. Zum Abschlussder Badesaison am 11. Septembergibt es beim Hökermarkt im Frei-bad wieder ein reichhaltiges An-

gebot zu bestaunen. Im vergan-genen Jahr hatten die 250 Ständeso viele Besucher angezogen wienie zuvor. Der Eintritt zu beidenVeranstaltungen ist frei.

i AnschwimmfestSonntag, 16. 5. 2010HökermarktSonnabend, 11. 9. 2010Freibad Schüttorfwww.schuettorf.de

Kunst-/Spielemarktrund um „Fußball“Angesichts der Fußball-WM inSüdafrika ist das Thema „Fuß-ball“ des diesjährigen Kunst- undSpielmarktes wohl kein Zufall:Am Sonntag, 4. Juli, werden von11 bis 18 Uhr wieder 40 Ständedes Kunst- und Spielemarktes diegesamte Schüttorfer Innenstadtbesetzen und zum Stöbern, Be-trachten, Staunen und vielen in-teressanten Gesprächen einla-den. Auch die örtliche Kunstsze-ne engagiert sich wieder. 2008hatte die Zeitung „Tubantia“ dieVeranstaltung als Ausflugstippfürs Wochenende gelobt. VieleNiederländer waren dem Hin-weis gefolgt.

i Kunst- und SpielemarktSonntag, 4. 7. 2010Innenstadt von Schüttorfwww.schuettorf.de

Drachenbootrennenimmer beliebterDrachenbootrennen blickennicht nur auf eine große Traditi-on zurück, sie erfreuen sich auchimmer größerer Beliebtheit. Indiesem Jahr rechnen SchüttorfsStadtmarketingverein Pluspunktund die Eventagentur „PentagonConZerts“ mit noch mehr Teil-nehmern als in den ersten Jah-ren. Anmeldeformulare gibt esim Internet.

i Sonnabend/Sonntag, 14/15. 8.2010 ab 12 Uhr, Quendorfer SeeAnmeldung beim PluspunktTelefon 05923/965975www.pluspunkt-schuettorf.de

Ohne und Samernfeiern JubiläumAus Anlass von 900 Jahre Kirch-spiel Ohne gibt es unter anderemam 22. August auf dem Hof derFamilie Herwing in Klein-Had-dorf einen ökumenischen Got-tesdienst und am 3. Oktober ei-nen Erntedankgottesdienst inder Ohner Kirche mit anschlie-ßendem Gemeindefest. In Sa-mern steht die Jubiläumsfeierzum 900-jährigen Bestehen am28. und 29. August an im Festzeltauf Steenkamps Wiese beim his-torischen Hof Schulze-Holmer.

Flohmarkt füreinen guten ZweckAuch 2010 werden beim Floh-markt „Aus Alt mach Neu“ zu-gunsten des Fördervereins derevangelischen GrundschuleSchüler und Eltern Kitsch, Kurio-ses, Kunst und Krempel, Antikes,Nützliches und Triviales anbie-ten. Die Abgabe von Material istschon möglich.

i Sonntag, 31.10. 20109 bis 17 Uhr, ev. GrundschuleAnmeldung beiKirsten CziommerTelefon 05923/903553Ulrich KörnerTelefon 05923/903777

Zum Anschwimmfest lädt der Freibad-Förderverein am 16. Mai. Der Höker-markt steht am 11. September wieder auf dem Programm. Foto: Schroer

Nach der gelungenen Premiere des City-Laufs 2009 sind die Läufer in diesemJahr am 15. Mai auch in der Innenstadt wieder unterwegs. Foto: Wohlrab

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Per Handschlag besiegelten Bauer und Viehhändler früher ihre Geschäfte.Daran erinnert das Bronze-Ensemble „Buur en Veehkoopmann“ am HausRingerbrüggen in Emlichheim. Foto: J. Lüken

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24 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Zwischen Moor,Kanal und VechtetalDie Samtgemeinde Emlichheim lässt sich am besten auf der „Fietse“erkunden. Gut ausgebaute und beschilderte Radwege verbinden dievier Dörfer Hoogstede, Ringe, Emlichheim und Laar. Die Vechte undder Coevorden-Piccardie-Kanal laden zu gemütlichen Radtouren durchmalerisches Grün ein. Zu den Höhepunkten gehören in jedem Jahr dieAktionstage „Fietsen ohne Grenzen“ und die „Fahrrad-Vier-Tage“.

Von Andre Berends

SAMTGEMEINDE EMLICHHEIM

Foto: Berends

Erlebe die Grafschaft! | 2010 25

Der Arends-Haustierhof in Laar-Eschebrügge (links) hat sich bei deutschen und niederländischen Gästen zu einem Besuchermagneten entwickelt. Wer am Ka-nal entlang von Emlichheim nach Georgsdorf fährt, kommt in Großringe an einer Schleuse vorbei. Fotos: Meppelink / Westdörp

Zwei malerische Wasser-wege durchziehen dieSamtgemeinde Em-lichheim. Der Coevor-den-Piccardie-Kanal ist

der große nördliche Wasserweg,der durch Hoogstede, Ringe, Em-lichheim und Laar verläuft. Mitder Aa schmiegt sich von Twistnach Eschebrügge noch ein klei-ner Fluss direkt an den deutsch-niederländischen Grenzverlauf.Einige Kilometer südlich von Ka-nal und Aa fließt die Vechtedurch die vier Mitgliedsgemein-den und überquert bei Laar diedeutsch-niederländische Gren-ze. Zu einem landschaftlichenKleinod haben sich die Vechte-Altarme entfaltet, die währendder Flussregulierungen entstan-den sind und von Büschen undBäumen eingewachsen in Ufer-nähe schlummern.

Die grüne Idylle lässt sich ambesten mit der Fietse erkunden –das hat Zukunft und ist ein Bei-spiel dafür, dass die Niedergraf-

schafter aus der Not, in einereher strukturschwachen Regionzu leben, eine Tugend machen.Dieses Engagement wurde 2008mit der Auszeichnung als „fahr-radfreundlichste Kommune Nie-dersachsens“ prestigeträchtig ge-würdigt. Das Konzept der Samt-gemeinde überzeugte vor allemmit sicheren Radwegen, prakti-schen Abstellanlagen und einerdurchgängigen Wegweisung.

Wer im Nordwesten der Graf-schaft fietsen möchte, aber inBad Bentheim oder Nordhornwohnt, der kann in den Fietsen-bus der Bentheimer Eisenbahnsteigen, der bis Ende Oktoberzwischen der Nieder- und Ober-grafschaft pendelt. In Emlich-heim hält der Fietsenbus künftigan einem neuen Busbahnhof,der in diesem Jahr auf dem Ge-lände hinter dem abgerissenenBahnhof entstehen soll.

Wer kein eigenes Fahrrad be-sitzt oder mitbringen kann,der kann sich in Em-lichheim eines lei-hen. Anlaufstel-len sind dieZwei-rad-

handel Elferink an der Haupt-straße 17 (Telefon 05943/985790)und Hesselink am Grenzweg 12(Telefon 05943/673) sowie die Ju-gendbildungsstätte am Grenz-landheim 1 in Emlichheim (Tele-fon 05943/ 93910).

Auf einer Radtour durch dieSamtgemeinde laden am Weges-rand mehr als 20 Gaststätten zurEinkehr ein. Vom Restaurant biszur Imbissbude dürfte für jedenGeschmack etwas dabei sein. Ur-lauber, die länger in Emlichheimbleiben möchten, finden mehrals 30 Übernachtungsmöglich-keiten in den vier Dörfern derSamtgemeinde. Auch hier reichtdie Vielfalt vom luxuriösen Ho-telzimmer bis zur praktisch ein-gerichteten Ferienwohnungauf dem Bauernhof.

Ein lohnenswertes Ziel istebenfalls die Moorlandschaftnahe der Bathorner Siedlung

in Hoogstede. Dort liegen,nördlich des Coevorden-

Piccardie-Kanals, un-berührte Urland-

schaften nebenkahlen Torf-

flächenund

künstlich angelegten Seen. Mitder „kunstwegen“-Station „EinWeg durch das Moor“ führt seit1999 ein rund 1,3 Kilometer lan-ger Holzsteg durch dieses StückUr-Niedergrafschaft, auf dem imFrühjahr das Wollgras blüht.

Nur wenige Kilometer davonentfernt liegt mit Neugnadenfeldeines der jüngsten Dörfer desLandkreises. Seine Entstehunggeht zurück in die Zeit nach demEnde des Zweiten Weltkriegs, alsVertriebenen aus Polen, Preu-ßen, Posen, Pommern und Schle-sien das Gelände des ehemaligenKriegsgefangenenlagers in Ale-xisdorf als „neue Heimat“ zuge-wiesen wurde. Im Osten des Dor-fes liegt in einem Waldstück einrussischer Kriegsgräberfriedhof.Heute ist Neugnadenfeld dernördliche Ortsteil der GemeindeRinge. Der Geschichte des Orts-teils geht seit neun Jahren derVerein „Lagerbaracke Alexisdorf-Neugnadenfeld“ mit großem En-gagement nach.

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IMDie altreformierte Kirche in Emlich-heim fällt durch ihr markantes Zelt-dach auf. Foto: J. Lüken

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Fietsen ohne GrenzenFünfte Auflage der deutsch-niederländischen Aktion mitdrei Tagestouren durch dasGrenzgebiet. Das Motto lautet„Musik ohne Grenzen“.

Donnerstag,13. 5. 2010, ab 9 Uhr,Start in Coevorden

Freitag, Sonnabend,14. 5. 2010, ab 9 Uhr,15. 5. 2010, ab 9 Uhr,Start in Emlichheim

Fahrrad-Vier-TageStart und Ziel der grenzüber-schreitenden Radtouren ist derSportpark des SV Grenzlandan der B 403 in Vorwald.

Montag, 26. 7. bisDonnerstag, 29. 7. 2010,Start von 16 bis 22 Uhr

Loarscher MarktGroßes Markttreiben rund umMühle, Sporthalle, Schule undDorfgemeinschaftshaus Laar. Ab18 Uhr starten Heißluftballone.

Sonnabend, 21. 8. 2010,8 bis 16 Uhr

Herbstmarktin EmlichheimViele Geschäfte, Vereine undInitiativen stellen sich vor, dazugibt es Kirmes und Flohmarkt.

Sonnabend und Sonntag,11. 9. 2010, 9 bis 18 Uhr,12. 9. 2010, 14 bis 18 Uhr,Ortskern von Emlichheim

Konzert:„Bell, Book & Candle“Deutsche Popgruppe, die Endeder 1990er Jahre internationaleErfolge erzielte.

Freitag, 17. 9. 2010, 20 UhrSchulaula in Emlichheim,www.konzept-kultur.de

Konzert:Jan Josef LiefersBegleitet von seiner Band„Oblivion“ singt der Künstler den„Soundtrack meiner Kindheit“.

Freitag, 12. 11. 2010, 20 Uhr,Sonnabend, 13. 11. 2010, 20 Uhr,www.konzept-kultur.de

Weihnachtsmarktin Emlichheim40 festlich geschmückte Ständerund ums Haus Ringerbrüggen.

Sonnabend, 27. 11. 2010,11 bis 21 Uhr

Weihnachtsmarkt in LaarKunsthandwerk, Waffeln undGlühwein im Dorfgemeinschafts-haus und auf dem Schulhof.

Sonnabend, 4. 12. 2010,13.30 bis 20 Uhr

T E R M I N E

Auf der Fietsedurchs VechtetalAm TOP, dem Touristischen Ori-entierungspunkt am Haus Rin-gerbrüggen in Emlichheim star-ten zwei Radstrecken durch dasGrenzgebiet. Beide Routen füh-ren durch Laar und Coevorden.Die längere Tour schlägt einenBogen um das niederländischeDorf Schoonebeek, die kürzereStrecke lockt mit dem StedelijkMuseum in Coevorden und demArends-Hof am Wegesrand. Aufbeiden Touren geht es an mehre-ren Windmühlen vorbei.

i Samtgemeinde EmlichheimHauptstraße 2449824 EmlichheimTelefon 05943/809-0Telefax 05943/809-770www.emlichheim.de

Seltene Haustierehautnah erlebenZu einem gemütlichen und in-formativen Familienausflug lädtder Arends-Haustierhof in Laar-

Eschebrügge ein. Auf den Wei-den und in den Stallungen lebenseltene Haustiere, die teils vomAussterben bedroht sind. Zu denBewohnern gehören unter ande-rem Rinder, Schweine, Schafe,Ziegen, Pferde, Esel und Nasen-bären. Am Ende des gut 500 Me-ter langen Spaziergangs wartenein Spiel- und Grillplatz sowieein kleines Museum auf die Besu-cher. Der Arends-Hof liegt zwi-schen Emlichheim und Coevor-den am Coevorden-Piccardie-Ka-nal und bietet auch Übernach-tungsmöglichkeiten auf einemCampingplatz an. Der Haustier-garten ist sonnabends, sonntags,montags, mittwochs und freitagsvon 14 bis 18 Uhr geöffnet. AufAnmeldung sind Gruppen auchaußerhalb dieser Zeiten willkom-men, zum Beispiel für Geburts-tagsfeiern oder Grillabende mithofeigenem Fleisch.

i Arends-HofZur Grenze 649824 Laar-EschebrüggeTelefon 05947/534www.arends-hof.net

Die Samtgemeinde eignet sich hervorragend für Fahrradtouren (oben). Der2008 errichtete Kreisverkehr im Ortskern von Emlichheim hat die KreuzungRinger Straße/Bahnhofstraße/Dorfstraße entschärft und sich optisch zu ei-nem echten Hingucker entwickelt. Fotos: Konjer / Meppelink

Kultur undHeimatgeschichteDas 164 Jahre alte Haus Ringer-brüggen im Ortskern von Em-lichheim ist die „gute Stube“ desDorfes. In der Diele des im Jahr1997 mit viel Aufwand renovier-ten Bauernhauses gehen regel-mäßig kulturelle Veranstaltun-gen über die Bühne. Im Oberge-schoss haben die HeimatfreundeEmlichheim und Umgebung ihrDomizil. Sie zeigen dort aktuellnoch bis zum 13. Juni eine Aus-stellung mit mehr als 500 Fotoszur Sportgeschichte in der Samt-gemeinde. Die Ausstellung ist –außer am Pfingstwochenende –sonnabends und sonntags von15 bis 17.30 Uhr geöffnet.

i Haus RingerbrüggenRathausstraße 649824 Emlichheim

Heimatfreunde EmlichheimAlbert RötterinkTelefon 05943/4585

Ein Streifzugdurchs MoorDas Alte Landhaus Buddenbergin Ringe liegt inmitten der Nie-dergrafschafter Moorlandschaft.Das gut 200 Jahre alte Gebäudewurde 1997 durch einen Brandschwer beschädigt und anschlie-ßend liebevoll wieder aufgebaut.Einige Räume beherbergen einkleines Moormuseum. Ausstel-lungsstücke, Fotos und Erläute-rungen zur Kultivierung zeigen,wie die umgebende Moorland-schaft einst genutzt wurde. DasAlte Landhaus Buddenberg bie-tet außerdem Gastronomie undÜbernachtungen an.

i Altes Landhaus BuddenbergEmlichheimer Straße 6349824 RingeTelefon 05943/9839-0Telefax 05943/9839-12www.landhaus-buddenberg.de

Kunst und Naturim Olmes-ParkDer Mensch in Interaktion mitder Natur ist das Leitmotiv allerSkulpturen und Installationenim Kunstpark Olmes in Emlich-heim, der 1998 eröffnet hat. Aufmehr als 20 000 Quadratmeterzeigt der Künstler Heinrich Ol-mes verschiedene Skulpturen ineiner vielfältigen, naturbelasse-nen Flora und Fauna. Zu den op-tisch herausragenden Kunstwer-ken gehört ein ausgemustertesJagdflugzeug, eine MIG. Inmit-ten des Parks befindet sich eineHalle mit surrealen Bildern. DemKunstpark ist ein Restaurant an-geschlossen.

i Kunstpark OlmesOstersand 1649824 EmlichheimTelefon 05943/914477Telefax 05943/914466www.kunstpark-olmes.de

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Der Sommerfl ugplan macht es möglich: airberlin fl iegt sowohl in den Norden, ins mondäne Sylt, als

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28 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Vielfalt und Geschichte pur

Uelsen, das bedeutet grenzenlose Er-holung vom Alltag inmitten einer sanf-ten, reizvollen Hügellandschaft, in dersich Wald- und Heideflächen mit Wie-sen und Feldern abwechseln. AuchGetelo, Gölenkamp, Halle, Itterbeck,Wielen und Wilsum bieten Erholungs-suchenden vielseitige Möglichkeiten,ihren Urlaub hier zu verbringen. DieGemeinde Uelsen ist seit 1970 staatlichanerkannter Erholungsort.

Von Daniel Klause

SAMTGEMEINDE UEL SEN

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Erlebe die Grafschaft! | 2010 29

Lautstarkes Spektakel zum Jahresausklang: Die Mitglieder der HistorischenIV. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 verabschiedendas alte Jahr hinter dem Rathaus mit Böllerschüssen. Foto: Westdörp

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Uelsen bietet Anregungstatt Aufregung. Da-rauf legen nicht nurdie Gäste wert, son-dern auch die Einhei-

mischen. Außerdem bietet Uelseneine gute Infrastruktur. Geschäfteund Handwerksbetriebe mit länd-lichem Charakter sind ebensovertreten wie Filialen bekannterSupermarktketten. Vor Ort findensich Banken, Ärzte, Zahnärzte,Steuerberater, Notare und Rechts-anwälte.

Uelsen wird 1131 erstmals er-wähnt. Doch schon 400 Jahre zu-vor war es ein wichtiger kirchli-cher Ort. Als weithin sichtbaresSymbol der Christianisierungdes Grenzlands ragt die aus Bent-heimer Sandstein gebaute refor-mierte Kirche über dem Dorf her-vor. Seitdem im Jahre 1683 dieKirchturmspitze nach einemBlitzschlag abbrannte, ist dasWahrzeichen allerdings nichtmehr 86 sondern nur noch 52Meter hoch.

Das Alte Rathaus neben derKirche beherbergt das Fremden-verkehrsbüro „Uelsen Touristik“sowie eine heimatgeschichtlicheDaueraustellung. Die Fertigstel-lung im Jahre 1649 wurde durcheine Spende von Johann Niehoffermöglicht. Der Abenteurer giltals bekanntester Sohn des Orts.Sein Vater war Bürgermeister inUelsen.

In unmittelbarer Nähe der Kir-che und des Rathauses findetsich das Pikmäijer-Denkmal. Eserinnert an die Hollandgänger,die im Volksmund Pikmäijer ge-nannt wurden. Sie kamen aus derGrafschaft Bentheim, dem be-nachbarten Emsland und der Re-gion Vechta-Osnabrück und ver-suchten, der wirtschaftlichen La-ge ihrer Heimat zu entfliehen. Inden Niederlanden fanden sie als

Torfstecher oder bei der Heu-und Getreideernte ein Auskom-men. Ihre Route führte durchUelsen.

Mit über 47 Quatratkilometernist Wilsum die größte Gemeindeinnerhalb der SamtgemeindeUelsen. Sie zählt etwa 1500 Ein-wohner. Die reformierte und diealtreformierte Gemeinde prägenin starkem Maße das geistige Le-ben. In den Wilsumer Bergen istein großes Erholungsgebiet ent-standen, das wegen der Grenznä-he auch gerne von niederländi-schen Gästen besucht wird. Resteder ursprünglichen Landschaftsind noch im Schutzgebiet „Wil-sumer Moor“ zu finden.

Gölenkamp ist der Fundort desGoldenen Bechers. Das 1840vom Bauern Pamann am Spöll-berg freigelegte kostbare Stückbefindet sich heute in der Fürstli-chen Schatzkammer zu Stein-furt. Der Goldene Becher wird alsdas älteste Goldgefäß Mitteleu-ropas angesehen. Vom Spöll-berg hat man einen herrlichenRundblick über die Graf-schaft bis hin nach Lingen.

Halle liegt südlich vonUelsen. Im Ortsteil Har-dingen steht die sehens-werte Nordbeck’scheWassermühle, eineehemalige Säge-mühle. Im Orts-teil Hesingengibt es eine vor-geschichtlichsehr aufschluss-reiche Land-schaft, die mit„Hügelgräber-heide“ bezeich-net wird. Hesin-gen gilt wegenseiner zahlrei-chen Hügel au-ßerdem als

„Niedergrafschafter Schweiz“.Seit April 1999 existiert auf demLönsberg, dem mit 87 Meternhöchsten Punkt in der Samtge-meinde, ein Aussichtsturm miteiner Plattform in 22 Metern Hö-he. Von dort hat man einen ein-maligen Rundblick. Die Kirch-türme von Vasse und Uelsen sindauch bei leichtem Nebel auszu-machen.

Die Gemeinde Getelo erstecktsich im Südwesten der Samtge-meinde entlang der deutsch-nie-derländischen Grenze. Nieder-ländische Nachbarorte sindMander und Vasse in der Partner-gemeinde Tubbergen. Mit den„Söven Pöllen“ verfügt Geteloüber ein aus sieben Hügelgräbernbestehendes prähistorisches Bo-dendenkmal. Getelo ist derStandort des modernsten undleistungsfähigsten Trinkwasser-werks der Niedergrafschaft. Dieeinst unwegsamen Moorgebietein Getelo und Itterbeck wurdenEnde der 1950er Jahre entwäs-sert und kultiviert. Wo frühereinmal Torf gestochen wurde,breiten sich jetzt fruchtbareWiesen- und Acker-flächen aus.

Mit 1700 Ein-wohnern ist

Itterbeckdie

zweitgrößte Mitgliedsgemeindeder Samtgemeinde Uelsen. DerOrt hat sich im Laufe der Jahrevon einer Bauernschaft zu einergemischt strukturierten Gemein-de mit mittelständischen Betrie-ben und großzügigen Wohnsied-lungen entwickelt. Den Namenleitet Itterbeck von dem kleinenFlüßchen Itter ab. Die Gemeindeweist ausgedehnte Heide- undWaldlandschaften auf. Besonde-re Anziehungspunkte sind imOrtsteil Egge die Kapelle und der„Egger Riese“, ein tonnenschwe-rer Findling, den eiszeitlicheGletscher zurückließen.

Das Besondere an der großenGrenzgemeinde Wielen ist dieTatsache, dass die Hälfte derrund 600 Einwohner die nieder-ländische Staatsangehörigkeitbesitzt. Von alters her bestehen

enge Wechselbeziehungen vorallem familiärer Art über die

Grenze hinweg. Mehrere Ge-meindewege führen über

die grüne Grenze. DieSchulkinder aus Wielen

drücken zum Teil jen-seits der Grenze dieSchulbank. Auchkirchlich sind vieleWielener in Rich-tung Niederlande

orientiert.

Ein beliebter Treffpunkt für Uelsen-Urlauber und Einheimische ist der Grill-platz im Feriengebiet. In der Saison lädt der Verkehrs- und Veranstaltungs-verein einmal im Monat zu Grillabenden ein. Foto: Westdörp

Geschichtsträchtige Wahrzeichen des „staatlich anerkannten Erholungsorts“ sind das liebevollrestaurierte Alte Rathaus aus dem 17. Jahrhundert und die reformierte Kirche, deren Ursprüngeins 12. Jahrhundert zurückreichen. Foto: Konjer

30 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Saisonauftakt in UelsenZum Auftakt der Fremdenverkehrs-saison präsentieren sich die Verei-ne und Verbände aus der Samtge-meinde. Neben Aktionen für jedesAlter lockt ein Flohmarkt.

Sonnabend, 22. 5. 2010,6 bis 20 Uhr, Ortszentrum

BronzezeittageLebendige Archäologie können Be-sucher auf dem Bronzezeithof imFeriengebiet erleben. Es wird ge-kocht und gebacken, Fisch geräu-chert, Wolle verarbeitet, Bronzegegossen oder Leder gegerbt.

Sonnabend, 12. 6., ab 15 Uhr,und Sonntag, 13. 6. 2010,11 bis 17 Uhr

Fest der lebendigen ArchäologieMehr als 1000 Jahre nachdem sieEuropa mit ihren Raubzügen inAngst und Schrecken versetzten,zeigt eine Gruppe von Laiendarstel-lern das alltägliche Leben und dieKampftechnik der Wikinger.

Sonnabend, 24. 7., undSonntag, 25. 7. 2010,Bronzezeithof im Feriengebiet

Kunst- undHandwerkermarktin UelsenMehr als 50 Aussteller bieten Wa-ren zum Kauf an. Einige lassen sichvor Ort bei der Arbeit über dieSchulter schauen.

Sonntag, 1. 8. 2010,8 bis 18 Uhr, Ortszentrum

Herbstkirmes mitverkaufsoffenemSonntagRund ums Alte Rathaus an derMühlenstraße verwandelt sich derDorfkern von Uelsen in eine bunteFlaniermeile für die ganze Familie.

Sonnabend, 16. 10.,und Sonntag, 17. 10. 2010

Rundgänge mit denUelser NachtwächternWenn im Herbst die Nächte längerwerden, laden die Nachtwächterzu Rundgängen durch die histori-schen Gassen und Stiegen ein.

Freitag, 29. 10., 5. 11. und12. 11. 2010, jeweils 21.30 Uhr,Altes Rathaus in Uelsen

T E R M I N E

NiedergrafschafterLandleben wie vor100 Jahren2005 beschloss der HeimatvereinItterbeck und Umgebung, sichdem Gelände des ehemaligenBauernhofs Booimann mit dreiGebäuden, die vom Zerfall be-droht waren, anzunehmen. Inaufwändiger, ehrenamtlicher Ar-beit wurden die Gebäude restau-riert und mit wertvollen Reliktenaus längst vergangenen Zeitenausgestattet.

Im Hauptgebäude, der „Scheu-ne Booimann“, befinden sich einCafé und eine Ausstellung mit ei-ner Vielzahl von Gegenständen,die das Leben auf dem Land vorgut 100 Jahren widerspiegeln. Inder „Scheune Detert“ sind altelandwirtschaftliche Geräte aus-gestellt, und im dritten Gebäudesteht die voll funktionstüchtige„Sägemühle Zegger-Wolters“.

In der Saison von April bis Sep-tember ist der Hof für Heimat-pflege jeden Sonntag von 14 bis18 Uhr geöffnet. Der Eintritt istfrei. Dafür bittet der Verein umeine Spende.

i Hof für HeimatpflegeAchterende/Schulstraße49847 ItterbeckTelefon 05948/677

Reise in dieBronzezeitHier können Besucher eine Zeit-reise 3000 Jahre zurück in dieVergangenheit unternehmen.Besondere Erlebnisse sind dasBrotbacken und das Fischräu-chern auf urgeschichtliche Art inLehmöfen. Auf einem Herd imHaupthaus wird in Tontöpfen ge-kocht. Im Café auf dem benach-barten historischen Blekker-Hof,einem heilpädagogischen Bau-ernhof für junge Menschen mitBehinderung, ist eine Daueraus-stellung zum Thema „Bronze-zeit“ zu besichtigen.

Der Hof ist von Ostern bis Ok-tober jeweils sonntags von 13 bis17 Uhr geöffnet. An jedem erstenSonntag im Monat werden Brotgebacken und Fisch geräuchert.Der Eintritt am Sonntag kostetfür Erwachsene 1,50 Euro sowiefür Kinder 50 Cent. Führungenund Aktionen für Gruppen undSchulklassen sind jederzeit nachAnmeldung bei der Uelsen-Tou-ristik möglich. Preise für Grup-penführungen auf Anfrage.

i BronzezeithofAm Feriengebiet 749843 UelsenTelefon 05942/1411www.bronzezeithof.de

Anziehungspunkt nicht nur für Züchter: der Haus- und Nutztiertag am 31. Juli an der Reithalle. Foto: Janitschke

Beim Frühlingsfest auf dem Bronzezeithof können die großen und kleinenBesucher alte Werkzeuge selbst ausprobieren. Foto: Huisjes

MalerischeWassermühlenIn Wilsum laden SchoneveldsWassermühlen zur Besichtigungein. In den Jahren 1999 und 2000wurde die liebevoll restauriertenGebäude und weitere Häuser zuMuseen hergerichtet. Das Frei-lichtmuseum, das der Heimat-verein Wilsum betreut, ist vonEnde April bis September geöff-net. 14-tägig, sonnabends von14.30 bis 17 Uhr, gibt es Mahlvor-führungen. Gruppenführungensind nach Absprache jederzeitmöglich.

i Hof SchoneveldAm Mühlenteich 149849 WilsumJan-Hindrik ZielmannTelefon 05945/990140

Neues Kombibadbietet Spiel undSpaß das ganze JahrAuf Hochtouren laufen die Bau-arbeiten am neuen Kombibad inUelsen. Ziel ist ein Ganzjahresan-gebot für Einheimische und Tou-risten. Während das Hallenbadbislang von Mai bis Septembergeschlossen war, soll es künftigbis auf eine kurze Revisionspausedas ganze Jahr über geöffnet sein.Wegen des Umbaus wird es indiesem Jahr jedoch erst im Sep-tember öffnen. Die Besucher dür-fen sich auf die längste Rutschein der Region freuen. Kleinkin-der können in einem neu gestal-teten Bereich mit einer Reihe vonAttraktionen plantschen und to-ben. Außerdem entsteht in demAnbau ein gut 100 Quadratmetergroßer Mehrzweckraum, der fürSport und Spiele oder auch fürFeiern genutzt werden kann.

Das Freibad öffnet in diesemJahr voraussichtlich Anfang Juli.Wegen des langen Winters wirdder neue Kleinkindbereich zwarnicht mehr rechtzeitig fertig. Da-für soll zum Ersatz ein großerMatschbereich über den Sommerhinweghelfen.

i Kombibad Uelsenab 3. 7. 2010 wieder geöffnetStraße „Am Waldbad“,49843 Uelsen

Erlebe die Grafschaft! | 2010 31

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32 Erlebe die Grafschaft! | 2010

„Feines Städtlein“und idyllisches UmlandNeuenhaus ist nach Schüttorf die zweitältesteStadt der Grafschaft. Zeugnisse der Geschichtebegegnen Besucher im historischen Stadtkernauf Schritt und Tritt. In der Dinkelstadt schlägtdas Herz der Samtgemeinde Neuenhaus. Tradi-

tion und Brauchtum werden gepflegt zwischenLage und Georgsdorf. Drei funktionsfähigeWind- und Wassermühlen sind ein Beleg dafür.Reizvolle Ecken laden zum Verweilen ein. Immermehr Urlauber lernen sie kennen.

Von Peter Zeiser

SAMTGEMEINDE NEUENHAUS

Foto

: J. L

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Erlebe die Grafschaft! | 2010 33

Die Wasserräder am Mühlenkolk mit dem Haus Brünemann – ein idyllisches Ensemble mitten in Neuenhaus. Die Stadtgräben als letzte Zeugnisse frühererWallanlagen umschließen den Stadtkern von Neuenhaus und laden zu Spaziergängen ein. Fotos: J. Lüken/Konjer

Die hölzernen Was-serräder neben demaltehrwürdigenGasthaus Brüne-mann lassen es plät-

schern und tropfen wie eh undje. Der Mühlenkolk ist eine Oaseder Ruhe mitten in Neuenhaus.Die Zeit scheint fast still zu ste-hen.

Dabei hat sich gerade in denletzten Jahren viel getan im his-torischen Kern der Dinkelstadt.Er konnte durch den gerade voll-endeten Rückbau der Hauptstra-ße zwischen den beiden früherenStadttoren verkehrsberuhigtsprich entschleunigt werden. DieStadt hat merklich profitiert, esist wieder gemütlicher in der Alt-stadt.

Vom Mühlenkolk aus lassensich Stadt und Umland gut er-kunden. Ein so genannter Touris-tischer Orientierungspunkt un-weit des Ufers weist Wege. Meh-rere Rad- und Wanderrouten ver-laufen in der Nähe dieses Kno-tenpunktes. Eine Info-Tafel stelltdem Gast in Kurzform lokale Se-henswürdigkeiten vor. Und diehaben immer wieder mit Wasserund Wind, mit Tradition undBrauchtum zu tun. Nicht seltensind es idyllische Flecken, diezum Verweilen einladen.

Die Samtgemeinde Neuen-haus ist ein junges Gebilde, dieStadt Neuenhaus als ihr größterund zentraler Ort mit knapp10 000 Einwohnern dagegen alt.1369 wurden ihr die Stadtrechteverliehen. Der Geschichte be-gegnet man in dem „feinenStädtlein an der Dinkel“, wie esin einem alten Lexikon heißt,noch heute an vielen Stellen. Soerinnert der Mühlenkolk mitden Wasserrädern an die Wasser-mühle, die hier über Jahrhun-derte stand. Die zu beiden Seiten

des Kolks verlaufenden Stadtgrä-ben dienten früher der Versor-gung der Stadt und waren gleich-zeitig alte Wehranlagen. Ring-förmig umschlossen sie dereinstden Stadtkern. Der Mühlenkolkdiente als Hafen für die Flusskäh-ne, die von Dinkel und Vechtekamen. Große Teile der Gräbensind noch vorhanden. Mit demRad oder zu Fuß sind sie zu ent-decken.

Eine Stippvisite wert sind fer-ner das Alte Rathaus, wo immerwieder Ausstellungen stattfin-den, die Mitte des 17. Jahrhun-derts erbaute reformierte Kirchemit dem ebenso alten Pastoren-haus und die kraftvolle Pferde-händler-Skulptur zwischen ge-schichtsträchtigen Giebelhäu-sern am Alten Markt, ein langeZeit lebendiger Handelsplatz.Das Viehmarktgeschehen spieltesich auch in der hier vorbeifüh-renden Hauptstraße ab. Sie istnach wie vor die zentrale Er-schließungsstraße. Durch denUmgehungsstraßenbau vor eini-gen Jahren vom Durchgangsver-kehr entlastet und mittlerweile

zurückgebaut, lädt sie mehrdenn je zum Bummeln ein. Etli-che Fachgeschäfte sowie Cafésund Gasthäuser finden sich hier.Der Kunstverein Grafschaft Bent-heim hat in dieser Straße eben-falls seinen Sitz.

„Seit dem Rückbau der Haupt-straße und weiterer Straßen stel-len auch immer häufiger Gästefest, dass sich in Neuenhaus et-was getan hat, dass es bei unsschön geworden ist und dass esgute Restaurants und Übernach-tungsmöglichkeiten gibt“, freutsich Samtgemeindebürgermeis-ter Johann Arends.

Ein Teil der Dinkelstadt, deraber eigenständig geblieben ist,ist Veldhausen. Die steinerne re-formierte Kirche und die mehrals 200 Jahre alte Windmühlemit dem angrenzenden Mühlen-park gehören zu den Wahrzei-chen dieses mehr als 1000 Jahrealten Kirchspiels. Auf dem Ge-lände des Mühlenparks hat derBrauchtum- und Mühlenvereinein altes Müllerhaus und einBackhaus neu aufgebaut.

Von Veldhausen ist es nicht

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weit nach Osterwald und Esche,zwei weiteren Mitgliedsgemein-den. Sie sind nach wie vor starkländlich geprägt. In Esche istdas Naturschutzgebiet BrünasHeide mit Dornensträuchernund Wacholder, Trockenrasenund Sandheide sehenswert, inOsterwald das Erdöl- und dasBauernmuseum.

Georgsdorf ganz im Nordostender Samtgemeinde hat unter an-derem mit seinen Kanälen etwasAußergewöhnliches zu bieten.Schiffen fahren auf diesen Endedes 19. Jahrhunderts gebautenGewässern zwar nicht mehr, abersie dienen noch wie früher derEntwässerung. Heute nutzenAngler die Kanäle ebenso gernwie Radwanderer die Wege amUfer. Ein Anziehungspunkt inGeorgsdorf, am südlichen Randedes Bourtanger Moores gelegen,ist auch die Windmühle mit demMüllerhaus. In der Mühle wirdBuchweizen, der vor Ort in tradi-tioneller Art und Weise ange-pflanzt und geerntet wird, ge-mahlen. Die örtlichen Gaststät-ten servieren den Buchweizen-pfannkuchen als lokale Spezia-lität. Aus dem typisch Georgs-dorfer Getreide wurde in diesemFrühjahr erstmals auch Bier ge-braut.

Nicht versäumen sollten Gästeder Samtgemeinde einen Abste-cher in die Gemeinde Lage.„Idylle in Reinkultur“ erwartetden Gast hier: ein malerischesEnsemble aus Wassermühle mitTeich, Eichenallee, Herrenhaus,Burgruine und liebevoll restau-rierten Landarbeiterhäusern.

Die Herrlichkeit Lagebeeindruckt Besuchermit idyllischer Naturund schönen alten Gebäuden.Foto: Westdörp

34 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Mühlentag in Georgsdorf,Lage und VeldhausenAktionen und Vorführungen gibtes anlässlich des Deutschen Müh-lentages am Pfingstmontag beiden drei vollständig erhaltenenWind- und Wassermühlen in derSamtgemeinde Neuenhaus. In Ge-orgsdorf, Veldhausen und Lage la-den die jeweiligen Mühlenfreundedie Bevölkerung ein, alte Technikund Brauchtum zu erleben unddas Rahmenprogramm zu genie-ßen.

Montag, 24. 5. 2010, ab 11 UhrMühlenpark Veldhausen undWindmühle in Geogsdorf, ab14 Uhr Wassermühle in Lage

Dire-Straits-Coverbandbeim SchützenfestNeuenhaus steht vom 2. bis 5. Juliganz im Zeichen des Schützenfes-tes. Zu den alljährlichen Höhe-punkten gehört am Festsonntagder große Festumzug, bei dem ei-ne mit sechs kräftigen Friesenpfer-den bespannte Königskutsche zubewundern ist. In diesem Jahr bie-ten die Schützen ihren Gästen einweiteres Highlight mit dem Kon-zert der Gruppe Dire Strats. Bei ihrhandelt es sich um eine gefragteTributeband der berühmten DireStraits mit dem Ausnahmegitarris-ten Mark Knopfler.

Sonnabend, 3. 7. 2010, 21 UhrFestzelt auf dem Neumarktin Neuenhaus

Zwei Tage Stadtfest in NeuenhausMit dem Stadtfest erlebt Neuen-haus am 28. und 29. August wie-der eine Großveranstaltung. Um11 Uhr beginnt das bunte Treibenin der gesamten Innenstadt. Mu-sikgruppen, Straßenkünstler, Fahr-geschäfte, ein Fackelumzug, Floh-märkte, ein Feuerwerk am Müh-lenkolk und vieles andere mehrgehören auch in diesem Jahr zumProgramm.

Sonnabend, 28. 8. und Sonntag, 29. 8. 2010jeweils 11 Uhr, Innenstadt

Hanna Schygulla:Musikalische BiografieDie Neuenhauser Kulturpassinitia-tive präsentiert in der Aula des ört-lichen Schul-zentrums dieSchauspielerinund SängerinHanna Schy-gulla. „Ausmeinem Le-ben – einemusikalischeBiografie“ lautet der Titel des Pro-gramms, mit dem die vielfach aus-gezeichnete Künstlerin in der Din-kelstadt gastiert.

Freitag, 10. 9. 2010, 20.15 UhrAula Schulzentrum Neuenhaus

T E R M I N E

Künstler zeigenihre ArbeitenMitten in der Stadt Neuenhaus,in einem mehr als 200 Jahre al-ten Haus präsentiert der Kunst-verein Grafschaft Bentheim sei-ne Ausstellungen. In seiner Gale-rie „Neuenhauser Hof“, zu derauch ein Skulpturengarten ge-hört, greift der Verein aktuellePositionen der Gegenwartskunstauf. Die Auswahl der Künstler er-folgt international.

i KunstvereinHauptstraße 3749828 NeuenhausTelefon 05941/98019www.kunstverein-grafschaft-bentheim.de

Freunde derEisenbahn pflegenalte AnlagenDem Hobby Eisenbahn hat sichder Grafschafter Modell- und Ei-senbahn-Club, kurz Graf MEC,verschrieben. Hauptziele sinddie Pflege und Erhaltung des his-torischen Bahnbetriebswerks inNeuenhaus und der historischenLokomotiven, Personen- undGüterwagen der Bentheimer Ei-senbahn AG. In Projekten wirddie historische und aktuelle Be-deutung der Bentheimer Eisen-bahn für die Region dargestellt.Das Museumsbetriebswerk Neu-enhaus umfasst einen Ringlok-schuppen mit Drehscheibe, eineLackierhalle, eine zweigleisigeWerkstatt und die früheren Sozi-alräume. Der Graf MEC bietet all-jährlich die beliebten Nikolaus-fahrten an.

i Graf MECReinhard BergmannTelefon 05941/932319www.graf-mec.de

Erdölförderung undLeben auf den HöfenAusstellungsthemenIn der Gemeinde Osterwald, ge-nauer gesagt in Alte Piccardie,wird seit 1943 Erdöl gefördert.Anfangs wurde das Öl mit Zug-maschinen und Tankwagen zurVerladestation der BentheimerEisenbahn nach Veldhausen ge-bracht, später dann auf dem „Öl-bahnhof Osterwald“ in Kessel-wagen gefüllt. Heute wird es perPipeline direkt zur Raffinerienach Lingen-Holthausen ge-pumpt. Mehr über die Erdölför-derung erfahren Besucher imkleinen Erdölmuseum. Geroldten Brink hat es eingerichtet. Indem ehemaligen Schulgebäudeist auch das private Bauernmu-seum von Grete und Jan Brook-man untergebracht. Das frühereLeben und Arbeiten auf den Hö-fen wird dort in Erinnerung ge-rufen.

i BauernmuseumTelefon 05941/797ErdölmuseumTelefon 05941/98326beide Hauptstraße49828 Osterwald

Reise durchsSonnensystemSo manches unerklärliche Phä-nomen am Firmament könnensie erklären: die Aktiven des As-tronomischen Vereins. JedenMittwoch ab 20 Uhr ist dieSternwarte Neuenhaus geöffnet.Hier können interessierte Besu-cher die jeweils aktuellen Ster-nenbilder kennen lernen, eineReise durchs Sonnensystem un-ternehmen, echte Mars- undMondmeteorite bestaunen undbei gutem Wetter durch eineVielzahl von Fernrohren schau-en. 2005 eröffnete der Verein eineigenes Planetarium. Dort ha-ben Besucher und Vereinsmit-glieder die Möglichkeit, sichauch am Tage oder bei schlech-tem Wetter mit dem Sternen-himmel zu beschäftigen. DasPlanetarium bietet für zehn Per-sonen Platz, der Durchmesserder Kuppel beträgt 2,50 Meter.

i Sternwarte NeuenhausVeldhausener Straße 4649828 NeuenhausTelefon 05941/990904www.avgb.de

Musik undKabarettWeit über Neuenhaus hinaus istdie Kulturpassinitiative bekannt.Kein Wunder, lockt sie doch seitnunmehr 21 Jahren mit ihrenVeranstaltungen Besucher in dieDinkelstadt. In der Aula des Neu-enhauser Schulzentrums tretenimmer wieder prominenteKünstler auf. Darunter warenJazzmusiker wie Wolfgang Dau-ner und Barbara Thompson, Lie-dermacher wie Herman vanVeen und Hannes Wader, Bandswie „The Dubliners“ oder „TheSpencer Davis Group“ sowie Ka-barettisten wie Hans Scheibnersowie Gerhard Polt mit den Bier-mösl Blosn. Der SchauspielerManfred Krug gastierte im vori-gen September, der KabarettistHagen Rether erst kürzlich.

i Kulturpassinitiative49828 NeuenhausTelefon 05941/1485 www.kulturpass.de

Seit 1943 wird in Osterwald Erdöl gefördert. Foto: J. Lüken

Graf MEC pflegt die historischen Bahnanlagen in Neuenhaus. Foto: Konjer

Erlebe die Grafschaft! | 2010 35

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36 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Wietmarschen steht wiekeine andere Gemeindeder Grafschaft für die Ver-bindung von Traditionund Moderne. Der ge-schichtsträchtige Wall-fahrtsort beeindrucktebenso wie der auf-strebende Wirtschafts-standort, an dem dieChancen der jungenAutobahn genutztwerden. Neben denPilgerreisendenverzeichnen die OrtsteileWietmarschen, Lohne,Füchtenfeld, Nordlohne,Schwartenpohl undLohnerbruch viele Gäste,die auf dem Fahrrad oderzu Fuß die idyllischeLandschaft erkunden.

Von Manfred Münchow

GEMEINDE WIETMARSCHEN

WallfahrtsortvereintTraditionund Moderne

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Erlebe die Grafschaft! | 2010 37

Radwanderer haben oft den historischen Mühlenturm in der ansprechendgestalteten Ortsmitte von Alt-Wietmarschen zum Ziel.

Zeugnisse des Glaubens findet man in den Ortsteilen der Gemeinde ebenso wie modern gestaltete Dorfkerne. Fotos: Münchow

Wer im Schattender mächtigenWallfahrtskir-che in Wiet-marschen sitzt

und den Blick über die restaurier-ten Stiftshäuser schweifen lässt,der spürt den Hauch der Ge-schichte, der diesen Ort umgibt.Hier baute einst Ritter Hugo vonBüren ein Kloster. Für die Besu-cher heutiger Zeit gibt es Ge-schichte zum Anfassen. VieleTausend Pilgerreisende kommenjedes Jahr und sind fasziniert vonder Atmosphäre dieses Ortes.Früher hat ein Friedhof den Vor-platz der Wallfahrtskirche domi-niert, heute bietet der parkähn-lich neu gestaltete Platz den pas-senden Rahmen für eine besinn-liche Rast. Der angrenzendeStiftsbusch lädt nicht nur Pilger-reisende zu einem ausgiebigenSpaziergang im Schatten mächti-ger Bäume ein.

Wer die touristischen Reize derGemeinde mit den OrtsteilenWietmarschen, Lohne, Füchten-feld, Nordlohne, Schwartenpohlund Lohnerbruch erleben will,der schwingt sich am besten inden Fahrradsattel. Mit der „Fiet-se“ geht es durch die Landschaftmit Heide, Moor und Wälder,durch Siedlungen, vorbei an Ge-höften und durch die Orte. Hierlernt man Land und Leute ambesten kennen. Und eine PortionHeimatgeschichte gibt es gleichdazu.

Wietmarschen ist geprägtdurch seine Geschichte als Wall-fahrtsort. Vieles im Ort verleihtdem Glauben von Einheimi-schen und Pilgerreisenden Aus-druck. Dabei hat man es verstan-den, die letzten geschichtsträch-tigen Gebäude der historischenKlosteranlage sinnvoll zu nut-zen. Ins so genannte Verwalter-

haus locken ein kleines Museumund eine Bücherei. das frühereGesindehaus ist zu einem gemüt-lichen Stiftscafe umgebaut wor-den.

Ein sichtbares Zeichen der ge-lebten Religion verbindet auchdie beiden großen OrtsteileWietmarschen und Lohne: EinGlaubensweg bietet mit seinenkünstlerische gestalteten Statio-nen Gelegenheit zu Ruhe undzur inneren Einkehr. Dass dieserGlaubensweg mit einer Brückedirekt über eine Autobahn führt,weist auch auf das andere „Ge-sicht“ der Gemeinde hin. DerOrtsteil Lohne profitiert von ei-ner sehr guten Verkehrsanbin-dung. Das fördert die wirtschaft-liche Entwicklung und schafftFreiräume für die Gestaltung derganzen Gemeinde. Die Ortsker-ne sind modern gestaltet.

Eines der zentralen Themenfür die Entwicklung des Fietsen-tourismus ist das Programm„Moor ohne Grenzen“. Für dieRegion prägend waren die Moor-kultivierung, der Torfabbau unddie landwirtschaftliche Folge-nutzung. Der „InternationaleNaturpark Bourtanger Moor-Bar-gerveen“ bietet auf einer Flächevon knapp 14 000 Hektar einbuntes Naturschauspiel mit far-bigen Sand- und Heideflächen,Mooren und Torfabbaugbieten.Die ausgearbeitete Radwander-route „Moor ohne Grenzen“ istetwa 60 Kilometer lang und gehtüber Rad- und ausgebaute Wirt-schaftswege der Region. Die Tourmit ihren sieben Etappen führtauch durch Wietmarschen.

Für die Rad fahrenden Touris-ten leiten die Grafschafter Fiet-sentour und die Pionierroute derUnited Countries Tour durch diereizvolle Landschaft Wietmar-schens. Schutzhütten laden zum

Picknick aus dem Rucksack ein.Freunde der regionalen Küchekommen in einer Reihe vonLandgasthäusern auf ihre Kos-ten. Die Grafschaft Bentheim ist

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als fahrradfreundlichster Land-kreis in Niedersachsen ausge-zeichnet worden. Das spüren diePedalritter heutiger Zeit auch inWietmarschen.

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Attraktive Motive sind im Stiftsbereich in Wietmarschen zu finden, den viele Gäste besuchen. Fotos: Münchow

Scheunenfest der LandjugendWietmarschenSonnabend, 5. 6. 2010

Euregio-Turnier desReit- und FahrvereinsWietmarschenEiner der Höhepunkte im Jahres-kalender der NiedergrafschafterReitsportszene.

Donnerstag, 15. 7.,bis Sonntag, 18.7. 2010,Reithalle Wietmarschen

Open-Air in LohneDas Open-Air-Festival hat einelange Tradition. Mit günstigenPreisen werden zahlreiche Besu-cher aus der Grafschaft, dem Ems-land und dem Osnabrücker Um-land erwartet.

Sonnabend, 21. 8. 2010,Festplatz Lohne

Weihnachtsmarktin WietmarschenDen Mittelpunkt des Wallfahrts-orts zieren adventlich dekorierteStände mit heißen und kühlenKöstlichkeiten.

Sonntag, 19. 12. 2010

Weihnachtsmarktin LohneWeihnachtliches Treiben aufdem festlichen geschmücktenMarktplatz.

Sonnabend, 18. 12.,und Sonntag, 19. 12. 2010

T E R M I N E

Altes Stift machtWietmarschen zumWallfahrtsortWietmarschen hat sich aus demvon Ritter Hugo von Büren ge-gründeten Benediktiner-Klosterentwickelt. Das Kloster war zu-nächst Eigentum der Gräfin Ger-trudis zu Bentheim und wurdespäter dem Bischof von Münsterunterstellt. Die zum Kloster ge-hörenden Flächen wurden unge-fähr ein Jahrhundert von Mön-chen bewirtschaftet, bevor dieseim Jahr 1259 ins niederländischeUtrecht übersiedelten. Das Klos-ter wurde dann für mehrere Jahr-hunderte zu einem Frauenklos-ter.

Im Jahr 1544 widersetzten sichdie Nonnen mit Erfolg der Refor-mation. Doch der wirtschaftli-che Niedergang des Klosters warnicht aufzuhalten. Im Jahr 1675wurde es durch den Fürstbischofvon Münster, Christoph-Bern-hard von Galen, in ein freiweltli-ches Damenstift umgewandelt.Im Jahr 1808 erfolgte die restloseAuflösung des Stiftes.

Im Zuge des wirtschaftlichenAufschwungs nach dem ZweitenWeltkrieg wurden die Gebäudedes Klosters Wietmarschen ringsum die Wallfahrtskirche nachund nach abgerissen. Gegen En-de der 1970er Jahre wurde einKonzept entwickelt, um die ver-bliebenen vier Stiftsgebäuderings um die Kirche vor dem Ab-riss zu retten.

Im so genannten Verwalterge-bäude sind heute ein Versamm-lungsraum – ein kleines Museummit kirchlichen und sakralenWerten – sowie eine Bücherei un-tergebracht. Das Stiftsdamen-

haus wurde zu vier Altenwoh-nungen umgestaltet. Im Äbtis-sinnenhaus ist ein Jugendheimder katholischen Kirchenge-meinde eingerichtet. Das Gesin-dehaus wurde zu einem gemütli-chen Café umgebaut.

Bekannt ist Wietmarschen, dasauch heute noch Wallfahrtsortist, vor allem durch seine Mutter-gottes-Statue. Die vor 20 Jahrenrenovierte Kirche ist jedes JahrZiel von vielen tausend Wallfah-rern.

i Stift WietmarschenZum Schlackenbölt49835 Wietmarschen

Führungen nach Anmeldungunter Telefon 05946/1366

Das Stiftscafé ist geöffnet vonNovember bis April mittwochsbis sonnabends ab 14 bis 18 Uhrund sonntags von 11 bis 18 Uhr.Von Mai bis Oktober ist das Caféwerktäglich von 14 bis 18 Uhrund sonntags von 11 bis 18 Uhrgeöffnet.

i Stiftscafé WietmarschenH. J. HeilemannTelefon 05925/1495

Packhaus undMühlenturm imOrtskernDas Packhaus im Ortszentrumwurde 1996 durch die Gemeinderestauriert. Das Gebäude gehörtebenso wie das Hauptgebäudedes benachbarten Mathiasstiftszur ehemaligen KornbrennereiWindus. Heute wird das Pack-haus insbesondere vom Heimat-verein als kleines Museum ge-nutzt. Traditionelle handwerkli-che Berufe, historische Trach-ten, alte Karten und archäologi-

sche Funde werden dort gezeigt.Neben dem Packhaus steht derMühlenturm, den die GebrüderLagemann vor etwa 200 Jahrenals Mühle und Kornspeicher fürihre Brennerei bauen ließen.Heute ist hier ein Café und Res-taurant eingerichtet.

i Packhaus und MühlenturmLingener Straße 2449835 Wietmarschen

Führungen nach Anmeldungunter Telefon 05925/624

Das Turmcafé ist dienstags bisfreitags ab 11 Uhr, sonnabendsab 17 Uhr sowie sonntags ab 11Uhr geöffnet. Warme Küche gibtes von 12 bis 14 Uhr und von 18bis 21 Uhr.

i Turmcafé WietmarschenFerdinand OsterkampTelefon 05925/905590

Radtour durchdas „Moor ohneGrenzen“In einer eigenen Broschüre sinddie sieben Etappen der Radroute„Moor ohne Grenzen“ mit Kar-ten und genauen Wegebeschrei-bungen aufgeführt. Einstiege indie Route sind von den Ortschaf-ten und den eingetragenen Park-plätzen möglich. Über Neben-routen werden die Freizeitradlerzu besonderen Zielen rund umdas Thema Moor geleitet. Zudemkann man so die Hauptroute ab-kürzen. Die Wegweiser des Rad-wegeleitsystems geleiten Radfah-rer sicher duch das „Moor ohneGrenzen“.

i Weitere Informationenüber die Radtour unterwww.naturpark-moor.eu

Idyllische Wanderwege, wie hierauf dem früheren Deponiegelän-de in Lohne, laden Gäste undEinheimische zum Spazierenund Wandern.

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ENWandern über Wasserwege

Die Paddel ziehen lautlos durchs Wasser. Der Windrauscht sanft in den Baumwipfeln, das Boot gleitet ge-mütlich dahin: Romantisch ist so eine Kanutour auf denWasserwegen in der Grafschaft. Die Bootsfahrt kannaber auch zum richtigen Abenteuer werden – mit rasan-ten Rennen, loderndem Lagerfeuer und einer Nacht un-ter freiem Himmel. Vechte, Dinkel und Kanäle bietenWasserwege für gesellige Abenteurer, erholungssuchen-de Naturliebhaber und sportive Wasserratten.

Die Grafschaft istreich an Wasserwe-gen. Wer diesenLandkreis näherkennen lernen

möchte, kommt am Wassernicht vorbei. Aber auch diejeni-gen, die meinen, die Grafschaftbereits wie ihre Westentasche zukennen, dürfen sich überraschenlassen, welch verwunschene We-ge Vechte, Dinkel und auch Ka-nal durch Wiesen und Wälderziehen. Ob Tagestour, mehrtägi-ge Wanderung, kurze Ausfahrt,Betriebsausflug oder Kinderge-burtstag: Die Flüsse und Kanäleund der Vechtesee bieten für dieunterschiedlichsten Zeitrahmenund Gruppen die passende Tour.Gleiches gilt auch für die vielenVeranstalter. Bei allen Anbietern

gehört die Einweisung in dieTechniken des Kanufahrens un-bedingt dazu. Wenngleich diekippstabilen Kanus auch sehrleicht zu fahren sind. Kanu, Pad-del, Schwimmweste und einewasserdichte Stautonne gehörenzur Ausstattung. Die meistenVeranstalter transportieren dieKanus zum Einstiegsort undvom Ausstiegsort zurück. Man-che bieten zusätzlichen Service:vom Lunchpaket bis zum Grill-abend mit gemütlicher Lager-runde.

Das Kanu Camp Nordhorn or-ganisiert für Kinder Indianertou-ren im Kanu oder Piratenfahrtenim großen Schlauchboot. Auchfür Menschen ab 50 Jahren gibtes eigene Kanu-Touren. Vor-kenntnisse und Sportlichkeit

sind dafür nicht erforderlich.Die Touren des KanuverleihsNordhorn führen unter ande-rem vom Vechtesee durch die In-nenstadt, das so genannte „KleinVenedig“, von Hestrup, Brand-lecht oder Schüttorf in die City,nach Hoogstede oder von Lat-trop über Lage nach Neuenhaus.Bei der Party-Tour ab zehn Perso-nen gibt es anschließend einenGrillabend.

Ab zehn Personen kann manmit Hartmut Budde Nordhornund Umgebung aus der Enten-perspektive erleben. Von Brand-lecht geht es beispielsweise zumKloster Frenswegen oder vonEngden über den noch ursprüng-lichen Teil der Vechte durch zwei

Die malerischen Wasserwege bieten jungen Familien eine Portion Abenteuer und Erholungssuchenden Entspannung in der Natur. Foto: GN-Archiv

Nordhorn

VVV Nordhorn, Firnhaberstraße 17,Telefon 05921/ 8039-0, E-Mail:[email protected]

Hartmut Budde, Menkenweg 24,Telefon 05921/38774, E-Mail: [email protected]

Kanu Camp Nordhorn,Wehrmaate 22, Telefon 05921/726277, E-Mail: [email protected]

Kanuverleih Nordhorn, KlausBlank, Telefon 05921/8 50 26 96oder 0162-9441959, E-Mail: [email protected]

A D R E S S E N

Niedergrafschaft

Niedergrafschafter Kanuverleih,Heinrich Mensen, Am Hüttenboilt 7,49846 Hoogstede, Telefon 05944/1698 oder Mobil 0162/9774187,E-Mail: [email protected], Internet:www.niedergrafschafter-kanuver-leih.de

Niederlande

Buitensport Twente, Ico Jongerden,Almelo, Telefon 0031/546/8227381

Stromschnellen nach Nordhorn,auf Wunsch direkt in die Gastro-nomie am Wasser.

Mit dem NiedergrafschafterKanuverleih geht es in Viererka-nus los. Es gibt sogar Zwei-Tages-Touren mit Übernachtung imZelt oder in einer Pension direktan der Vechte. Am nächsten Taggeht es weiter flussabwärts Rich-tung Emlichheim oder sogar bisnach Holland. Am Grillplatz inBerge/Tinholt kann man sichstärken.

Bootswanderungen auf derDinkel von Lattrop nach Neuen-haus bietet der niederländischeBuitensport Twente. Ansprech-partner in Sachen Kanutourenist der VVV Nordhorn.

40 Erlebe die Grafschaft! | 2010

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Alte Bekannte in Nordhorn: Aus dem Winterquartier zurückgekehrt in denTierpark ist wieder dieses Weißstorchenpaar. Foto: Westdörp

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Wie zu alten ZeitenDer Tierpark Nordhorn ist mit über 300 000 Besuchernjährlich eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Graf-schaft Bentheim. Auf einer Fläche von zehn Hektar zeigtder Familienzoo im Grünen 1000 Tiere in 90 verschiede-nen Arten. Der Bereich des beliebten Vechtebauernho-fes wurde unlängst durch weitere historische Gebäudeergänzt, so dass man schon beinahe von einem „klei-nen Museumsdorf“ im Tierpark sprechen kann.

Eine Devise des Tier-parks ist es, seinen Be-suchern die Tiere sonah wie möglich zubringen. Daher sind

viele der Biotop-Anlagen begeh-bar gestaltet – zum Beispiel beider Eulen-Tundra, dem Geierfel-sen, der Küstenvoliere, den Ben-nett-Kängurus, dem Pampas-Ge-hege, zwei Streichelzoos, den Ge-fiederten Australiern und derPräriehundeanlage im Eingangs-bereich.

Eine weitere Besonderheit istder „Naturpfad Vechteaue“.Folgt man dem Erlebnispfad aufStelzen durch ein schönes Au-wald-Biotop, so gelangt manzum historischen Teil des Tier-parks. Der Vechtebauernhof be-steht aus zwei Gebäuden und istein mehr als 100 Jahre alter origi-naler Hof mit echtem Bauerngar-ten. Hier leben viele verschiede-ne alte und zum Teil hoch be-drohte Haustierrassen. AbsoluterBesuchermagnet ist der Strei-chelzoo mit Ferkeln der BuntenBentheimer Schweine. Mit etwasGlück begegnet man auch demGrafschafter Original „BauerHarm“. Er erzählt gerne Ge-schichten über das Leben auf den

Höfen zu Großmutters Zeiten,zeigt die Kunst der Seilerei oderführt interessierte Besucher zuden Tieren des Hofes.

Selbst gebackenen Kuchenund Hausmannskost genießtman nebenan im alten Gasthaus„De MalleJan“. Im imposantenInnenraum mit Gebälk und his-torischer Einrichtung wie Koch-maschine und Tresen, fühlt mansich um Jahrzehnte zurückver-setzt. Das alte Gasthaus bietetim Innenbereich Platz für 65Personen. Bei gutem Wetter ha-

ben die Besucher im Biergarteneinen Ausblick auf den Vechte-hof und die Schweinewiese, inder sich die Bunten BentheimerSchweine genüsslich suhlenkönnen.

Der Colonialwarenladen imalten Gasthaus lädt hingegenzum Stöbern ein und bietet re-gional hergestellte Produkte vonHolzschuhen über Schinken undKäse bis hin zu Wachskerzenzum Kauf an. Eine schöne Ge-schenkidee sind die Präsentkörbemit Regionalprodukten, die hierliebevoll gepackt werden.

Unmittelbar nach dem Baudes „MalleJan“ erfuhr das En-semble historischer Gebäude sei-ne Abrundung durch den Aufbaudes ehemaligen HeuerhausesKlüsener. Bei dem Haus handeltes sich um eines der ältesten dreiHeuerhäuser des Nordwestdeut-schen Raumes. Das Holz des Ge-bäudes stammt nachweislich un-gefähr aus dem Jahre 1670. DasGebäude ist 100 Quadratmetergroß und wird Wechselausstel-lungen mit heimatkundlichenThemen beherbergen.

Der Zoo ist täglich von 9 bis19 Uhr (im Winter bis zum Ein-bruch der Dunkelheit) geöffnet.Der kostenfreie Parkplatz bietetausreichend Parkmöglichkei-ten. Hunde dürfen an der kur-zen Leine ebenfalls den Zoo be-suchen.

i Tierpark NordhornHeseper Weg 140Telefon 05921/712000www.tierpark-nordhorn.de

Erwachsene: 7 Euro4- bis 17-Jährige: 3,50 Eurobis 3 Jahre: Eintritt freiFamilientageskarte 23 Euro

Zurückversetzt um Jahrzehnte werden die Tierpark-Besucher im alten Gasthaus „De MalleJan“. Foto: Westdörp

Streichelzoo. Foto: Konjer

SchaftageSchafschur- und Hütevorführun-gen, Wollverarbeitung.

Donnerstag, 27. 5., bis Sonntag, 30. 5. 201010 bis 17 Uhr

Kindertagmit großem Kinderflohmarkt, Musik und buntem Programm.

Sonntag, 20. 6. 2010, ab 9 Uhr

Tag der Imkereimit dem Imkerverein Nordhorn,vielen Informationen und Honig-verschleuderung .

Sonntag, 4. 7. 2010,10 bis 17 Uhr

Sommerfestmit buntem Rahmenprogramm,Lagerfeuer und Feuerschlucker.

Sonnabend, 17. 7. 2010,18 bis 23 Uhr

Falknerwochenendemit Flugvorführungenunterschiedlicher Greifvögel.

Freitag, 10. 9., bis Sonntag,12. 9., jeweils 11 und 16 Uhr

Die BauernhochzeitNiedersächsische Musiktage zuGast mit Musik und Hochzeitsausstellung sowieabends Musik und Theater.

Freitag, 17. 9. 2010,tagsüber und ab 19 Uhr

Familienfestzum 60-jährigen Jubiläum desTierparks mit viel Programmund Grafschafter Bauernmarkt.

Sonntag, 19. 9. 2010,10 und 17 Uhr

Tolle Knolle am Vechtehofmit Programm des Plattproaterkring rund um die Kartoffel.

Mittwoch, 20. 10, bisSonntag, 24. 10. 2010

Tag der offenen Türmit Tombola des Fördervereins,Spiel- und Informationsständen.

Sonntag, 7. 11. 2010,10 bis 16 Uhr

T E R M I N E

Erlebe die Grafschaft! | 2010 41

42 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Badespaß zu jeder JahreszeitNaturfreibad, Saunalandschaften, Mineraltherme, Frei-zeitseen, Wellenbad: Die Grafschaft Bentheim liegt zwarnicht am Meer, verfügt aber trotzdem über eine großeAuswahl an Bademöglichkeiten. Damit ist hier – nochdazu zu jeder Jahreszeit – durchaus ein Badeurlaubmöglich. Zumal im Landkreis seit einem Jahr eine echteBesonderheit das Angebot ergänzt: In Bad Bentheimgibt es seit 2009 direkt beim neuen Ferienpark ein Na-turfreibad ganz ohne Chlor.

Von Steffen Burkert

Baden ganz nahan der Natur

In Bad Bentheim gibt es seitdem vergangenen Jahr gleichzwei ungewöhnliche Bäder. Undbeide sind auf ihre Art besondersnaturverbunden.

Da ist zum einen der neue Ba-depark gleich neben dem Ferien-resort. Mit seinem Naturfreibadund einem Familienbad ver-spricht er Schwimmgenuss zu je-der Jahreszeit. Die Besonderheit:Das durch Brunnenwasser ge-speiste Außenbecken mit natur-nahem Flachwasserbereich istungechlort. Viele Badegästeschätzen das chemiefreie Bade-wasser. Sprungturm und Bade-

Badespaß im Freien: Szene am Ba-desee in Lohne. Foto: Wohlrab

steg sind vor allem für die jünge-ren Badegäste die Attraktion –ebenso wie die 60 Meter langeWasserrutsche im Hallenbad.

Mit gleich mehreren Bädernlockt auch die Mineralthermebeim Kurbad. Hier kommt dasWasser ebenfalls direkt aus demBoden. Es enthält die ortstypi-sche Sole – ideal für Übungen ge-gen auftretende oder vorhandeneBeschwerden vieler Art. Mit einerFläche von rund 440 Quadratme-tern ist der neue Außenbadbe-reich ein besonderer Anzie-hungspunkt. Und das im Som-mer ebenso wie im Winter, denndie Wassertemperatur beträgtkonstant 29 Grad und der Solege-halt liegt bei drei Prozent. Übri-

gens: Sowohl der Badepark alsauch die Mineraltherme verfü-gen über eine Saunalandschaft.

i Badepark BentheimGut Langen, Bad BentheimTelefon 05922/999450www.badepark-bentheim.de

Bentheimer MineralthermeAm Bade 1, Bad BentheimTelefon 05922/743800www.fk-bentheim.de

„Ein Tag fastwie am Meer“Mit fünf unterschiedlichen Be-cken ist das Nordhorner Freibaddas mit Abstand größte in derGrafschaft. Besonders beliebt: derZehn-Meter-Sprungturm. Einzig-artig in der gesamten Region istauch das große Wellenbecken,das Besuchern laut Eigenwerbung„fast das Gefühl eines Tages amMeer“ gibt. Dazu trägt auch dieweitläufige Liegewiese bei, dieselbst an Tagen mit vielen Besu-chern ausreichend Platz für jeder-mann bietet. Mit seinem 50 Meterlangen Sportbecken bietet dasWellen- und Sportbad zudemideale Trainingsmöglichkeitenfür Vereine und Freizeitschwim-mer.

i Wellen- und SportbadWehrmaate 2448531 NordhornTelefon 05921/88780www.bnn-nordhorn.de

Ab ins kühle Nass: Kinder im Ba-depark Bentheim. Foto: J. Lüken

Erlebe die Grafschaft! | 2010 43

Wettkämpfe aufder WasserrutscheWer rutscht am schnellsten? DasHallenbad Nordhorn ist ideal für„Wettkämpfe“ auf der Wasserrut-sche. Und das vor wenigen Jah-ren modernisierte Bad bietetnoch viele weitere Bademöglich-keiten: einen lichtdurchflutetenSchwimmbereich mit Schwim-mer-, Nichtschwimmer- undPlanschbecken; Physiotherapie-,Fitness- und Wellnessbereich;Saunabereich mit großer finni-scher Sauna, Dampfsauna, Was-sertretbecken, Wärmebank mitFußbank, Ruheraum und über-dachter Außenterrasse; eine Cafe-teria sowie einen Ruheraum mitSonnenflutern.

i Hallenbad NordhornStadtring 3148527 NordhornTelefon 05921/4310www.bnn-nordhorn.de

Badeseen dankAutobahn-BauDer Bau der Autobahnen 30 und31 hat die Grafschaft Bentheimnicht nur für Autofahrer schnel-ler und bequemer erreichbar ge-macht. Er hat dem Landkreisauch durch Sandabbau eine Rei-he von Seen beschert, von denensich zwei zu beliebten Naherho-lungsgebieten entwickelt haben.Seit vielen Jahren gut besucht istder Quendorfer See in der Samt-gemeinde Schüttorf. NeuerenDatums ist der Freizeitsee in Loh-ne (Gemeinde Wietmarschen).Beide bieten nicht nur eine gute,kontrollierte Wasserqualität,sondern auch attraktive Strändezum Sonnen und Spielen sowieein gastronomisches Angebot.Aber Vorsicht: Baden auf eigeneGefahr, freiwillige Helfer derDLRG sorgen nur zeitweise fürdie Sicherheit der Badegäste. Ei-nen weiteren großen Badesee mitSandstrand, 60 Meter langerWasserrutsche und vielen Spiel-möglichkeiten gibt es schließlichim Feriengebiet „Wilsumer BergeResort“.

i Quendorfer SeeDrievordener Straße48465 Schüttorf

Freizeitsee LohneZum Freizeitsee49835 Wietmarschen

Wilsumer Berge ResortZum Feriengebiet 149849 WilsumTelefon 05945/1029

Baden und Spielenzwischen BäumenBaden inmitten der Natur: Dasist nicht nur in Bad Bentheimmöglich, sondern auch im zwei-ten Touristenzentrum der Graf-schaft. Eingebettet in altemWaldbestand, bietet die Bade-landschaft in Uelsen ihren Gäs-ten eine besondere Atmosphäre.

Eine Riesenrutschbahn (74 Me-ter lang), eine Breitwasserrut-sche (vier mal 21 Meter) und ver-schiedene Sprungbretter sindvor allem bei den Kindern über-aus beliebt. Ein Spielplatz mitRiesen-Seilzirkus, Tischtennis-platten und viele andere Spiel-möglichkeiten runden das Ange-bot für die ganze Familie ab.

i Waldbad UelsenZum Waldbad 649843 UelsenTelefon 05942/797www.bnn-nordhorn.de

Drei Hallenbäder inder NiedergrafschaftDrei Hallenbäder gibt es in derNiedergrafschaft. In Uelsen ver-fügt das Bad über einen Wellness-bereich, in dem Massagen, Solari-um und Fitnessraum angebotenwerden. In Neuenhaus lädt es miteiner Liegewiese zum Sonnen ein.Das Hallenbad Emlichheim bietetein 25 mal zehn Meter großesSchwimmbecken, ein Planschbe-cken im Außenbereich sowie Lie-

Entspannung pur: In der Mineraltherme in Bad Bentheim kann man bei je-der Witterung draußen schwimmen. Foto: Burkert

Das größte Freibad der Grafschaft gibt es in Nordhorn. Foto: Konjer

gewiese und Terrasse. Dieses Badwirbt nicht zuletzt mit den Was-sertemperaturen: sonntags bisdonnerstags 28,5 Grad, freitagsund sonnabends sogar 31,5 Grad.

i Hallenbad UelsenZum Waldbad 149843 UelsenTelefon 05942/1037

Hallenbad NeuenhausBosthorst 1249828 NeuenhausTelefon 05941/988010

Hallenbad EmlichheimBerliner Straße 5449824 EmlichheimTelefon 05943/1482www.bnn-nordhorn.de

Baden mit Blickauf den „Riesen“Die Schüttorfer sind stolz auf ihrtraditionsreiches Freibad mittenin der Stadt. Die Anlage mit gro-ßer Liegewiese, von der man ei-nen schönen Blick auf den„Schüttorfer Riesen“, den höchs-ten Kirchturm der Grafschafthat, ist in den vergangenen Jah-

ren Stück für Stück modernisiertworden. Ein Förderverein setztsich seit Jahren aktiv für den Er-halt des Bades ein. Zudem gibt esin Schüttorf ein Hallenbad: dasmoderne Vechte-Bad mit langerWasserrutsche, die sich um dasGebäude mit seinen drei Beckenschlängelt.

i Vechte-BadQuendorfer Straße 23Telefon 05923/80337

Freibad SchüttorfGraf-Egbert-Straße48465 SchüttorfTelefon 05923/6973www.schuettorfer-baeder.de

Abkühlung in derNachbarschaftIn der Niedergrafschaft gibt esnoch drei weitere Freibäder, dievor allem bei der örtlichen Bevöl-kerung als Freizeitangebote„gleich um die Ecke“ beliebtsind: in Halle mit einem zehnmal 20 Meter großen Außenbe-cken, 24 Grad Wassertemperatur,Liegewiese und Kiosk; in Wielenmit einem zehn mal 25 Metergroßen Becken, Springplattform,Wasserrutsche im Nichtschwim-merbereich und Kinderplansch-becken; und schließlich mittenim Ortskern von Itterbeck mit ei-nem elf mal 18 Meter großen Be-cken, Liegewiese und diversenSpielmöglichkeiten.

i Freibad HalleGrensweg Ecke Dorfstraße49843 HalleTelefon 05942/2598

Freibad WielenDorfstraße 3249847 WielenTelefon 05948/797

Freibad ItterbeckHauptstraße 1149847 ItterbeckTelefon 05948/508 B

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sierung der Saline unter der Lei-tung des fürstbischöflichen Bau-meisters Johann Conrad Schlaunund des bekannten Salinenspe-zialisten Freiherr von Beust (ab1738)“, heißt es in einem Pro-spekt über die Salzroute. Das 300Meter lange Dorngradierwerkwar die erste Anlage dieser Art inWestfalen. 1890 eröffnete manzum bestehenden Salinenbetriebeinen Bade- und Kurbetrieb. DieArbeit in der Saline wurde 1952eingestellt, Solebäder verabreich-te man noch bis 1975.

Auf der SalzrouteDie Salzroute führt an dem Sa-

linenkanal entlang, der in seinerganzen Länge ausgehend vomstadteinwärts gelegenen Ems-wehr 3,2 Kilometer – hin undauch wieder zurück – beträgt.Weitere Stationen sind unter an-derem das Turbinenhaus, der So-lespeicherturm und das Gradier-werk. Ulrike Henne erklärt ihrenjungen Besuchern auch die Be-deutung dieses Bauwerks. Hierwird das salzhaltige Wasser überSchwarzdornbüsche geleitet und„vertröpfelt“. Viele Kinder glau-ben, dass das Salzwasser auf dieseWeise vor allem gereinigt wer-den soll. Doch ursprünglich halfdie Tropfdorngradierung, denhohen Bedarf an Brennstoffbeim Versieden zu senken. Beim„Vertröpfeln“ verdunstet ein ho-her Wasseranteil, so dass aus dergeringprozentigen Ausgangssoleeine wesentlich konzentriertereLösung mit einem Soleanteilzwischen 18 und 22 Prozent ent-steht. So musste man im Siede-haus beim Kochen des Salzes we-niger Holz verfeuern. Die salz-haltige Luft in der Sprühzonedes Gradierwerks ist aufgrundihrer reinigenden und entzün-dungshemmenden Wirkungsehr gesund für die Atemwege.Viele Besucher der Saline wissen

das und legen dort einePause zum Verweilenein.

Was passiert, wenn dasSalzwasser zum Kochengebracht wird, erleben dieKinder in der Salzwerkstatt.Hier dürfen sie zum Ab-

schluss ihr eigenesSalz sieden. Auseinem Brunnenwird das Sole-wasser ge-schöpft, in Pfan-nen gegossen

und auf einer Herd-platte gekocht. Schon

nach kurzer Zeit ist das Was-ser verdampft – zurück bleibendie Salzkristalle.

Wer mehr über die Salzwerk-statt und andere museumspäda-gogischen Angebote sowie Ver-anstaltungen rund um die SalineGottesgabe wissen möchte, kannsich über die Städtischen MuseenRheine telefonisch informieren,unter: (05971) 92 0610.

Salz: Das Weiße GoldEs ist weiß wie Schnee und war kostbar wie Gold. Sokam das Salz aus Bentlage zu seinem Namen „WeißesGold“. Es wurde jahrhundertelang über die Salzstraßezum Salzhof in die Bischofsstadt Münster geschafft.Heute ist die Saline Gottesgabe ein beliebtes Ausflugs-ziel. In der Salzwerkstatt können große und kleine Be-sucher viel über die früher so mühsame Salzgewin-nung in Bentlage erfahren und selber Salz sieden. Vorallem von Schulklassen wird dieses museumspädago-gische Angebot gerne genutzt.

Von Susanna Austrup

Im historischen Salzsiede-haus ist es dunkel undkühl. Das war nicht immerso. Früher waren hier vierSiedepfannen in Betrieb

und die Räume somit unerträg-lich heiß. Inzwischen sind nurnoch zwei der Pfannen übrig.Doch ansonsten hat man im Sie-dehaus alles im Original erhal-ten. Die beiden Mitarbeiterinnender Städtischen Museen Rheine,Ulrike Henne und Paula Winter,führen Schulklassen durch dieAnlage. Es gibt vier verschiedenemuseumspädagogische Pro-gramme, die von den Schulen ge-bucht werden können. Eines die-ser Programme nennt sich „Demweißen Gold auf der Spur“. Es istgeeignet für Kinder der fünftenund sechsten Klasse. Als Einstiegin das Thema Salz sehen die Kin-der einen Film. Hier werden zweiMethoden vorgestellt, wie Salz

hergestellt wird: Die Salzgewin-nung aus Meerwasser mit Hilfevon Wind und Sonne in Austra-lien sowie den Salzabbau in ei-nem Salzbergwerk bei Wesel. InBentlage wurde das Salz durchKochen beziehungsweise Siedengewonnen. Salz war kostbar. DieMenschen brauchten es frühervor allem zum Konservieren vonLebensmitteln. Gepökelt dientenFleisch und Fisch als Vorrat fürdie Wintermonate. Auch Gemü-se wurde in Salz eingelegt. Ambekanntesten ist hier bis heutewohl das Sauerkraut.

Salz war eine Gabe„Die Bentlager Saline hat ih-

ren Namen Gottesgabe erhalten,weil die Menschen das Salz alsGabe empfunden haben. Es warfür sie sehr kostbar“, erklärt Ulri-ke Henne bei ihren Rundgängen

stets. Die eigentlichen Entdeckerdes Bentlager Salzes waren übri-gens Tiere. Vor allem das Wild,wie Reh und Hirsch, das sich aus-schließlich von Pflanzen er-nährt, braucht Salz zur Verdau-ung. Die Waldtiere hätten diePfützen mit Salzwasser regelmä-ßig aufgesucht, so Ulrike Henne.Das beobachteten die Menschenund gruben schließlich tiefeSchächte ins Erdreich, und vondort ausgehend später lange Stol-len. Die Kinder staunen immerwieder, wenn die Mueseumspä-dagogin die Abbildung solch ei-nes Schachtes zeigt und dabei er-zählt, dass nur Schip-pen und Eimer alsHandwerkszeug zurVerfügung standen.

1611: BlütezeitAuf dem Gelände der

Saline steht nochein alter För-derschacht.Er wurde von1821 bis 1826unter dem Sa-lineninspek-tor Anton Ra-ters angelegt. Daserste Salz wurde allerdingsvon den klösterlichen Kreuzher-ren im Mittelalter gewonnen –und zwar ausschließlich für de-ren Eigenbedarf. Nach 1611 erleb-te die Saline Bentlage unter denEdelherren von Velen eine ersteBlütezeit. „Mit der von Fürstbi-schof Clemens August begründe-ten Salinen-Sozeität (1743) erfolg-te eine grundlegende Moderni-

Ulrike Henne führt auf ihrem Rundgang zur Saline. Das salzhaltige Wasser wird im Gradierwerk über Schwarzdorn-büschen „vertröpfelt“. Fotos: Austrup

46 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Wo wollen wir hin? Aufdiese Frage finden Fami-lien mit Kindern in derRegion immer eine guteAntwort – nicht nur beischönem Wetter. Zahlrei-che Ausflugsziele ladenGroß und Klein zu einerTour mit hohem Spaß-und Erlebnisfaktor ein.

Von Andre Berends

Kinderspielparadies„Crocky“ NordhornSpaß pur auch bei schlechtemWetter bietet das Kinderspielpa-radies „Crocky“ in Nordhorn. Inder weiträumigen Halle sind derFantasie keine Grenzen gesetzt.Die Kinder schlüpfen unter an-derem in die Rolle von Piraten.Bei gutem Wetter lädt der Gartendes „Crocky“ ein, an der frischenLuft zu spielen. Wasserrutsche,Scooter, Hüpfburg, Elektrobooteund ein Indianer-Tipi lassen kei-ne Langeweile aufkommen. FürErwachsene steht eine Sonnen-terrasse bereit. Drinnen könnensie sich mit Billard, Flipper, TV-Spielgeräten und in einer Lese-ecke die Zeit vertreiben, währenddie Kinder sich austoben. Snacksund Getränke runden das Ange-bot ab. In unmittelbarer Nähezum „Crocky“ liegen auch dasFreibad und die Eissporthalle.

i Kinderspielparadies „Crocky“Wehrmaate 2248531 NordhornTelefon 05921/726275

Abenteuerspielplatzin Uelsen Ein Paradies für Kinder ist derAbenteuerspielplatz im Ferienge-biet von Uelsen. Er ist weit überdie Grenzen der Samtgemeindehinaus bekannt. Bei gutem Wet-ter tummeln sich auf dem weit-läufigen Gelände am Fasanen-weg zahlreiche Kinder im Sandan Klettergerüsten, auf Rutschenund an Spielgeräten. An einemKiosk werden Durst und Hungergestillt. Auch Sitzbänke und eineToilette sind vorhanden. Der Zu-tritt ist kostenlos. In unmittelba-rer Nähe liegen das Waldfreibad,das Hallenbad, der Bronzezeit-hof, ein Minigolfplatz, ein Rei-terhof und ein Maislabyrinth.Auf dem Grillplatz am Linnen-bachweg lädt der VVV zwischendem 15. Juli und dem 5. Augustimmer donnerstags ab 18 Uhr zu

stimmungsvollen Grillabendenmit Stockbrotbacken für Kinderein. Am letzten Grillabend wirdeine Liveband für den musikali-schen Rahmen sorgen.

i VVV UelsenAm Markt 749843 UelsenTelefon 05942/1411www.uelsen.de

Spieletagin NordhornDer Spieletag der Stadtjugend-pflege Nordhorn lockt jedes Jahrim Herbst mehr als 1500 Besu-cher in die Alte Weberei. Sie las-sen sich von alten und neuenSpielideen faszinieren. Das Be-sondere: Lästiges Wälzen von Re-

gelwerken entfällt, wer am Spiel-brett Platz nimmt, stürzt sich so-fort ins Vergnügen. Das Angebotist vielfältig: Neben Brett-, Wür-fel- und Kartenspielen werdenauch Computerspiele getestet.Das Spieleteam der Stadtjugend-pflege stellt besonders empfeh-lenswerte Spiele vor. Als Rennererweist sich jedes Jahr das großeHolzspektakel: Tausende kleinerStäbe begeistern alle Altersstu-fen. Bei einem Flohmarkt wech-seln gut erhaltene Spiele zu Ta-schengeldpreisen den Besitzer.

i Sonnabend, 13. 11. 201010 bis 17.30 UhrAlte WebereiVechteaue 248529 Nordhorn

„Pony hopp“in NeuringeEin gemütlicher Ausritt auf demRücken eines Ponys – zu dem lädtdas Team des Ponyhofs Niers inNeuringe bei Twist ein. Wer vonseinem Pferd abgesattelt hat, derkann sich auf dem großen Spiel-platz, im Streichelzoo oder beim

Die Eissporthalle in Nordhorn lädt in der kalten Jahreszeit zu einem glattenVergnügen ein. Foto: Westdörp

Der Spieletag in der Alten Weberei in Nordhorn lockt jedes Jahr im Herbst zahlreiche Besucher an. Angesichts dutzen-der Spielmöglichkeiten dürfte dort Langeweile am Sonnabend, 13. November, keine Chance haben. Foto: Kersten

Großer Spaß für kleine Leute

Erlebe die Grafschaft! | 2010 47

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Billard und Tischfußball austo-ben. Erwachsene können wäh-renddessen einen gemütlichenNachmittag im Café oder auf derTerrasse verbringen.

i Ponyhof NiersNeuringe 1949767 TwistTelefon 05936/2239www.ponyhof-niers.de

Emsflowerin EmsbürenSpiel und Spaß für Kinder zwi-schen drei und zwölf Jahren bie-tet der große Indoor-Spielplatzim Besucherzentrum der Firma„Emsflower“ in Emsbüren. Aufeiner Fläche von rund 100 Hek-tar hat dort 2006 einer der größ-ten Gartenbaubetriebe Europasseine Pforten geöffnet. Währenddie Kleinen sich auf dem Spiel-platz austoben, können die Gro-ßen den mediterranen Winter-garten genießen. Der Spielplatzist täglich geöffnet. Familien ha-ben auch Gelegenheit, dort Kin-dergeburtstag zu feiern.

i EmsflowerCarl-von-Linné-Straße 148488 EmsbürenTelefon 05903/93553-0Telefax 05903/93553-11www.emsflower.de

Ferienzentrum„Wilsumer Berge“Sanddünen, Heidelandschaftenund große Badeseen zeichnendas Feriengebiet Wilsumer Bergeaus. Die Raupe „Willy“ begleitetdie jüngsten Besucher bei denverschiedenen Aktionen. Prunk-stück des Freizeitsees ist eine 60Meter lange Wasserrutsche. Beischlechtem Wetter sorgt eine In-door-Kletterwand für Abwechs-lung. Bei schönem Wetter geht’sauf die Spielplätze und Spieltei-che oder zum Kettcar- und Rad-fahren. Sportfans kommen beimVolleyball, Minigolf und Tisch-tennis auf ihre Kosten.

i Wilsumer BergeZum Feriengebiet 149849 WilsumTelefon 05945/995580Telefax 05945/511www.wilsumerberge.de

Eissporthallein NordhornDie Eissporthalle Nordhorn öff-net Mitte September und bietetbis ins Frühjahr Winterspaß pur.Der Kufenlauf übers glänzendeGlatt gehört zu den wenigenWintersportarten, die auch inder Grafschaft möglich sind.

i EissporthalleWehrmaate 2648531 NordhornTelefon 05921/972900Telefax 05921/727505www.eissporthalle-grafschaft-bentheim.de

Weitere Zielein der RegionAuf mehr als 80 Netzbrücken,Seilbahnen, Surfbrettern undSeilen geht es im Kletterwald Ib-benbüren Schritt für Schritt vonBaum zu Baum. Vier verschiede-ne Parcours stehen für das Klet-tern zur Verfügung. Für Besucherab fünf Jahren und die, die dasKlettern erst einmal ausprobie-ren möchten, eignet sich vor al-

lem der Spaß-Parcours bis zu 1,50Meter Höhe. Für Erlebnishungri-ge geht es im Abenteuer-Parcoursauf eine Höhe von vier bis siebenMetern. Buchstäblicher Höhe-punkt für Wagemutige ist die„Schaukelhölle“.

i Kletterwald IbbenbürenAm Sportzentrum49477 IbbenbürenTelefon 0170/7963515www.kletterwald-ibbenbueren.de

Kinder im Alter von vier bis zehnJahren sind einmal im Monateingeladen, im rock’n’popmu-seum in Gronau zu trommeln, zusingen, zu spielen, zu rätseln unddas Museum zu erkunden. In die-ser Zeit haben die Eltern Gele-genheit, sich das Museum anzu-sehen. „rock’n’pop KIDS“ stehtunter der Leitung eines Musikpä-dagogen. Eine Anmeldung ist er-forderlich, die nächsten Terminesind am 9. Mai, 13. Juni und 4.Juli jeweils von 15 bis 17 Uhr.

i rock’n’popmuseumUdo-Lindenberg-Platz 148599 GronauTelefon 02562/8148-0Telefax 02562/8148-20

Tagesausflüge zum Ketteler Hofin Haltern am See sind in jedemGrafschafter Ferienpass der Ren-ner. Ein Besuch der rund zwölfHektar großen Spiel- und Park-landschaft ist aber auch außer-halb der Ferien möglich. Der Ket-teler Hof, 2009 um einen Spiel-Bauernhof ergänzt, ist bis zum24. Oktober geöffnet.

i Ketteler HofRekener Straße 23445721 Haltern am See/LavesumTelefon 02364/3409Telefax 02364/167230www.kettelerhof.de

Und wer noch nicht genug hat,der kann viele weitere Freizeit-einrichtungen in der Region ent-decken. Wie wäre es mit einemBesuch in der Spielwelt des Feri-enparks Schloss Dankern bei Ha-ren? Jenseits der Grenze ladendie Freizeitparks Slagharen beiCoevorden, Hellendoorn bei Al-melo und de Waarbeek bei Hen-gelo zu einer Tagestour ein. EinTagesausflug ist auch das ganzeJahr über möglich zum Dieren-park in Emmen, zum Naturzooin Rheine, zum Allwetterzoo inMünster oder zum Zoo in Osna-brück.

Die Rutschen gehören zu den Höhepunkten eines jeden Besuchs im Kinder-spielparadies „Crocky“ in Nordhorn. Foto: J. Lüken

Die neun Grafschafter Ferienpässe bieten Kindern in den Sommerferien ein abwechslungsreiches Programm – wiezum Beispiel beim Wassersport-Schnuppertag des Bootsclubs Nordhorn auf dem Vechtesee. Foto: J. Lüken

48 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Erinnerungenan die „gutealte Zeit“ lassen dieTreffen nos-talgischerKutschen inder Grafschaftaufkommen,die gelegent-lich statt-finden.Foto: Westdörp

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Erlebe die Grafschaft! | 2010 49

Am Himmel schwebenoder Kutsche fahren

Heißluftballons gehören zum Himmel über der Grafschaft. Starts werden auf deutscher und niederländischer Seiteangeboten. Foto: Westdörp

Kutsch- und PlanwagenfahrtenStadt Bad Bentheim

Helmut Bönicke, Am Böckler 14,Telefon 0171/4 89 34 68

Albert und Beate Tekkelenburg,Im Sieringhoek 25,Telefon 0173/9 59 19 52

Hans Vrielink, Im Hagelshoek 45,Telefon 0 59 24/17 03

Vermittlung auch über dasVerkehrsamt in Bad Bentheim,Telefon 0 59 22/98 33-0

Stadt Nordhorn

Johann Röttgers,Tannenstraße 85,Telefon 0 59 21/376 35

Jan Heispink,Wietmarscher Straße 85Telefon 0 59 21/3 43 65

Willi Niere, Veldhauser Straße 39,Telefon 05921/34701

VVV Nordhorn, Firnhaberstraße17, Telefon 0 59 21/80 39-0

Grafschafter Landservice,Im Boowenrott 16Telefon (0 59 21) 72 80 80

Samtgemeinde Emlichheim

Heinz van der Zwaan, WilsumerStraße 52, Telefon 0 59 43/4196

Hermann Zwiers, Aatalstraße 49,Telefon 0 59 43/13 48

Jan Hindrik Höllmann, Ölstraße 15,Hoogstede, Telefon 0 59 44/316

Samtgemeinde Neuenhaus

Friedrich Brinkmann, Winkelfeld 5,Telefon 0 59 41/18 87

Hendrik Jan Kronemeyer, AmPiccardie-Kanal 23, Osterwald,Telefon 0 59 46/99 07 90

Samtgemeinde Uelsen

Pferdehof Delke,Hesinger Straße 20,Telefon 0 59 42/16 00

Albert Altena,Schwarzer Weg 3, Getelo,Telefon 0 59 48/6 25

Albert Schipper,Striepe 5, Wielen,Telefon 05948/4 51

Jan-Hindrik Schipper,Grenzweg, 10, Getelo,Telefon 0 59 48/433

Friesenhof Siegfried Engbers,Uelsener Feld 4a,Telefon 0 59 42/19 68

Herbert Röttger, Am Ham 10,Telefon 0 59 42/14 28

Samtgemeinde Schüttorf

Gerd Höffmann, Samern,Telefon 0 5923/22 32

Herbert Sundag, Quendorf,Telefon 0 59 23/48 61

Tanja Rademaker, QuendorfTelefon (0 59 23) 48 61

Gemeinde Wietmarschen

Bernhard Trepohl,Holunderweg 8,Telefon 0 59 25/6 93

Familie Zwake,Schwartenpohler Straße 47,Telefon 0 59 08/6 71

A D R E S S E N

Buchen beim VVVIn der gesamten Grafschaft Bent-heim vermittelt der VVV Stadt-marketing Nordhorn Ballonfahr-ten mit erfahrenen Ballonfah-rern für Einzelpersonen undGruppen. Rund 80 Buchungenpro Jahr kommen dabei zusam-men. Mitfahrer müssen mindes-tens 1,20 Meter groß und dürfennicht schwerer als 115 Kilo-gramm sein. Der Komplettpreisbeträgt 198 Euro pro Person. DieFahrtermine sind wetterabhän-gig.

i VVV Stadtmarketing NordhornFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921/8039-0www.vvv-nordhorn.de

Private AnbieterNeben dem VVV bietet die Fami-lie Fiedler in Nordhorn privat dieMöglichkeit zur Mitfahrt in ih-rem Heißluftballon.

i Ballonfahrten B. FiedlerEngdener Straße 8048531 Nordhorn-BrandlechtTelefon 05926/232www.ballonteam-fiedler.de

Mit dem Planwagen durch die Grafschaft. Die Zahl der Anbieter, die dieseFahrten organisieren, ist groß.

Die Landschaft an Vechteund Dinkel aus der Vogel-perspektive betrachtenoder bei einer geselligenPlanwagentour gemein-sam mit Freunden oderBekannten erleben – dieGrafschaft bietet dazu vie-le Möglichkeiten.

Von Freimuth Schulze

Eine Ballonfahrt über der Graf-schaft ist schon etwas ganz Be-sonderes. Ein Ballon ist nichtsteuerbar, die Fahrrichtung, dieFahrtstrecke und der Landeortwerden vom Wind bestimmt. Ei-ne Ballonfahrt dauert etwa einebis eineinhalb Stunden. Alles inallem müssen die Passagiere je-doch drei bis vier Stunden Zeitmitbringen. Dafür werden sieaber nach der Landung auch mitSekt oder Champagner zum „Rit-ter der Lüfte“ ernannt.

Immer beliebter werden auch

die geselligen Kutsch- und Plan-wagenfahrten. Sie werden heutepraktisch in allen Orten der Graf-schaft angeboten.

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50 Erlebe die Grafschaft! | 2010

15. Mai Oldtimerausfahrt der Alt-Ford-Freunde Präsentation der Oldtimer auf dem Marktplatz

04. - 06. Juni Internationales Dressurfestival Höchst dotierte Wettbewerbe für internationale Dressursportelite

18. - 25. Juni Welt-Kindertheater- Festival Bühnenauftritte von 300 Kindern aus allen Kontinenten

27. Juni Fietstour doer Planten en Blomen Radtour zu preisgekrönten Privatgärten

15. Juli Karibische Nacht Laue Sommernacht mit Reggae, Salsa und Chili

15. - 18. Juli Deutsche Meisterschaft Islandpferde 200 Reiter kämpfen um 11 Titel

30. - 31. Juli Lingener Weinlaube Weine aus aller Welt bei bester Live-Musik

08. August Historische Fahrzeugschau Oldtimerpräsentation zu 75 Jahre Kfz-Innung

28. - 29. HafenfestAugust Maritimes Flair mit Boots- korso der Motoryachten

17. - 19. 30 Jahre AltstadtfestSeptember Live-Musik auf 6 Bühnen und Hit-Radio-Antenne Party mit Wheather Girls

Lingen (Ems) Veranstaltungs-Highlights 2010

Neue Straße 3a · 49808 LingenTel. 0591.9144-145 · Fax [email protected] · www.lwt-lingen.de

Die Vorbereitungen für den62. Spielsommer der Wald-bühne sind bereits in vol-

lem Gange. Jahr für Jahr führt dieWaldbühne Ahmsen im Osten desLandkreises Emsland seit 1949 einreligiös orientiertes Schauspielund seit 1964 zusätzlich ein Musi-cal für Kinder auf. Die Spielzeit er-streckt sich von Ende Mai bis An-fang September. Im Sommer 2010 steht als Schau-spiel die „Passion“, die vom Lei-den und Sterben Christi erzählt,auf dem Programm. Religiös ten-dierende Stücke haben in AhmsenTradition. So wird die Passion allezehn Jahre zur Aufführung ge-bracht. Das Stück feiert am 29.Mai Premiere.Auf die jüngeren und jung geblie-benen Besucher wartet das Famili-enmusical „Dschungelbuch“.Nach Motiven von Rudyard Kip-ling bringt Regisseur Walter Edel-mann ein musikalisches Spiel mitviel Gesang und Tanz auf die Büh-ne. So entführen die bekanntenFiguren Mogli, der Panther Baghi-ra, der Affenkönig Kind Loui, derBär Balu, der Tiger Shir Khan unddie Schlange Kaa die Besucher inden abenteuerlichen und zugleichgefährlichen Dschungel. Premiere

feiert das „Dschungelbuch“ am13. Juni.Darüber hinaus vervollständigeneinige Gastveranstaltungen wiedas „Sommer-nachtskonzert“ derSporthilfe Emsland mit der BigBand Bösel oder die bekannte„Musicalnight“ das Programm.2010 erleben die Besucher inAhmsen zudem die „Cale-Copf-Company“ mit ihrem Abschluss-programm „Feierabend“ sowie ei-ne „Oldienacht“, die bereits imvergangenen Jahr zu den High-lights zählte.Der 2007 neu gebaute, freitragen-de Zuschauerraum bietet etwa2000 überdachte Sitzplätze, so-dass auch bei Regen garantiert ge-spielt wird. Seit Beginn der Frei-lichtbühnenaktivität fiel bisherkeine Aufführung dem Wetterzum Opfer. In den vergangenenJahren war die Waldbühne Ahm-sen die besucherstärkste Frei-lichtbühne Niedersachsens. Siewurde 2009 mit dem emsländi-schen Jugendförderpreis ausge-zeichnet.

i www.waldbuehne-ahmsen.deoder Telefon (05964) 1027(dienstags bis freitags in der Zeitvon 9 bis 12 Uhr)

Ahmsen startet in die 62. Saison

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Erlebe die Grafschaft! | 2010 51

Zu Fuß durch die Grafschaft

Dass die Grafschaftsich besonders gutfür Fahrradtouris-ten eignet, ist be-kannt. Die Aus-

zeichnungen des Landkreisesals „fahrradfreundlichsterLandkreis in Niedersachsen“und Emlichheims als „fahrrad-freundlichste Kommune“ zeu-gen vom Erfolg der Bemühun-gen um den sanften Tourismus.Dass sich das Land zwischenVechte, Dinkel und Lee aberebensogut auf Schusters Rap-pen erkunden und erleben lässt,ist weniger bekannt.

Dabei sind so manche Routenschon historisch zu nennen, wieder so genannte Podagristenpad.Auf ihm zogen vor mehr als 150Jahren drei Heilung suchendeNiederländer von Coevordenquer durch die Grafschaft bisnach Bentheim. Vor einigen Jah-ren wiederentdeckt bildet der Po-dagristenpad heute einen Haupt-strang in einem engen Netz vonWanderwegen.

Jüngstes Glied ist der 2009ausgewiesene Wilsumer Wander-weg. Vom Dorfplatz im Ortszen-trum führen drei Routen mit sie-ben, zehn und 14,4 KilometernLänge durch die abwechslungs-reiche und gar nicht so flacheUmgebung Wilsums. Ziele sinddie Schoneveldschen Mühlenund der Campingplatz „Wilsu-mer Berge“ im gleichnamigendicht bewaldeten Hügelgebietmit seinen zahlreichen Quellen.

Ebenso gut erschlossen undbeschildert sind die Wälder aufdem eiszeitlichen Höhenrückenzwischen Uelsen und Wielenund das Waldgebiet rund umden Weißen Berg zwischen Uel-sen und Itterbeck. Mangels Be-schilderung sind hier Karten undein guter Orientierungssinn von

Vorteil. Gut erschlossen ist dasSpringendal zwischen Halle undGetelo sowie Mander auf nieder-ländischer Seite. Im Osten vonUelsen führen Wege zum Spöll-berg und zu den Neegen Bargenin Hilten.

Der Mühlenkolk in Neuen-haus ist Ausgangspunkt von ei-nem ganzen Dutzend Wander-routen unterschiedlichster Län-ge bis nach Lage und Veldhau-sen. In Wietmarschen laden derStiftsbusch und die malerischenUfer des Nord-Süd-Kanals sowiedie Wälder rund um Nordlohnezu Wanderungen ein, in derSamtgemeinde Emlichheim dasMoor bei Neugnadenfeld. Beson-ders ausdauernde Wanderer kön-nen auf einer Grenzsteintour diebesondere Lage der Grafschaftzwischen zwei Staaten erleben.

Ein dichtes Netz von Wander-routen liegt auch auf der Ober-grafschaft. Die 2009 erschienene„Wanderkarte Obergrafschaft“verzeichnet 29 Routen vom 2200Meter kurzen Verdauungsspa-

ziergang rund um die Naturfel-sen auf dem Isterberg bis zur 20Kilometer langen Tagestourdurchs Gildehauser Venn. In BadBentheim kann der Wandererwählen zwischen geschichts-trächtigen Touren durch dieStadt und Naturerlebnisroutendurch den Forst Bentheim odernach Sieringhoek. Die Touristik-information bietet zudem ge-führte Wanderungen an. Treff-punkt ist jeden Mittwoch um 14Uhr am Brunnen vor dem Kur-haus. Die Wanderung dauert et-wa drei Stunden.

In Schüttorf führen die Stre-cken weit hinaus bis nach Ohneund in die „Wüste“, ins Samerottund ins Heidfeld. In Gildehausgibt es die Wahl zwischen Stadt-und Landrouten bis hinaus zurGrenze beim Kloster Bardel.

Auch die Kreisstadt Nordhornhat dem Wanderer einiges zu bie-ten. Kultur- und geschichtsinte-ressierte Besucher können aufdem einstigen Skulpturenweg,der heute eine Etappe auf der

Seit 2009 gibt es den Wilsumer Wanderweg. WeißeSchilder mit roten Pfeilen weisen den Weg. Foto: Konjer

deutsch-niederländischen Skulp-turenroute „kunstwegen“ ist,wandern oder im Stadtzentrumdie Reste der textilen Vergangen-heit erkunden.

Hinaus in die Natur geht esentlang der Vechte RichtungFrenswegen. Ausgedehnte Fors-ten und zahlreiche Querverbin-dungen in die Niederlande zumNaturschutzgebiet „Sieben Seen“lohnen einen Abstecher. Wer Ru-he sucht, ist hier ebenso auf demrichtigen Weg wie entlang derKanäle – sobald er einmal dieStadtgrenzen hinter sich gelas-sen hat.

i Grafschaft Bentheim TourismusVan-Delden-Straße 1-7Besucheranschrift: Stadtring 2248527 NordhornTelefon 05921/96-1196Wanderkarten gibt es in denRathäusern sowie in den Touristikbüros (VVV) und in vielen Buchhandlungen.Tourenbeschreibungen sind au-ßerdem im Internet auf den Sei-ten der Kommunen zu finden.

Ein dichtes Netz von Wanderrouten spannt sich über die Grafschaft. Sie bieten dem Fußgänger viel Abwechslung. Insbesondere zwischen Uelsen, Wilsum undWielen sowie rund um Bad Bentheim finden sich sogar spürbare Höhenunterschiede.

Jeden Mittwoch starten am Brunnen vor dem Kurhaus ge-führte Wanderungen. Foto: Privat

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52 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Fietsen durchs GrenzlandMit der Fietse (Rad) lässt sich die Grafschaft Bentheimwunderbar erfahren. Radwanderern stehen gut ausge-schilderte Routen zur Verfügung. Sie führen durch eineidyllische Landschaft und vorbei an vielen Sehenswür-digkeiten dieses Grenzraums. Eine dieser Strecken isthier beschrieben. Sie ist 61 Kilometer lang.

Von Peter Zeiser

Die Rundtour mit ei-ner ganzen Reihevon Highlights die-ser Region beginntin der Kreisstadt

Nordhorn und verläuft entlangder Kanäle und durch die Hügel-landschaft rund um Uelsen. Jo-hann Bardenhorst vom Graf-schaft Bentheim Tourismus hatsie ausgearbeitet und legt sienicht nur Gästen, sondern auchEinheimischen ans Herz.

Die Tour beginnt beim VVV-Turm mitten in Nordhorn. Überden Neumarkt führt sie zumVechtesee. Hier folgt die Routeder Grafschafter Fietsentour(GFT) G und 7 bis zur LingenerStraße. Auf der Verbindungsrou-te, der GFT V, geht es entlang derWietmarscher Straße über denDöppersweg bis an den Süd-Nord-Kanal. Auf der GFT 7 und 9

Richtung Georgsdorf genießt derRadwanderer die Ruhe und kannso nebenbei noch einige alteSchleusen entdecken. An dervierten Schleuse wechselt dieTour nach links auf die Ölrad-wanderroute, gleichzeitig auchGFT 9 und 10. Durch die Alte Pic-cardie wird Osterwald erreicht.Im Sternbusch lädt eine schöneRadwanderhütte rund 50 Meterrechts abseits der Route zur Rastein.

Ansonsten folgt man derRoute Richtung Veldhausen. Ander Kreuzung mit dem Oelweglohnt sich ein Abstecher nachrechts zum Ölförderturm am Öl-bahnhof. Dort, wie auf der gan-zen Ölradwanderroute, infor-mieren Tafeln über die Geschich-te der Ölförderung in der Region.Der Routenvorschlag folgt derGFT V, vorbei am Erdölmuseum,

Telefon (059 41) 9 83 26, und amBauernmuseum, (0 59 41) 797, inOsterwald bis zum Mühlenparkin Veldhausen. Hier gibt es zahl-reiche Einkehrmöglichkeitenund vielleicht auch die Möglich-keit zur Besichtigung der Wind-mühle.

Über das Gelände des Müh-lenparks führt die Route auf denHachtdiek und die Wagnerstraßeund weiter, zunächst über dieGFT 9 und 16, in Richtung Esche.In Binnenborg lohnt sich einkurzer Abstecher geradeaus zumMelkhus Brookhuis. Die vorge-schlagene Strecke geht aberrechts ab in den Lägen Diek undfolgt der kunstwegen-Vechtetal-route (kw-VtR) bis zum Spöllbergmit seinem kunstwegen-Objekt„Tumulus“, einer Ankerkette, dieum den Hügel gelegt wurde. Un-terhalb des Spöllberges biegt dieTour rechts ab und folgt der GFT14 und 15 nach Uelsen hinein.

Durch den Bürgerpark gelangtman über die GFT G zum Bronze-zeithof und zum Blekkerhof.Hier erfährt man einiges über dasbäuerliche Leben in der Bronze-zeit. Radler folgen der Straße ZurStatt etwa 500 Meter und biegenlinks ab in den Geteloweg. Nachweiteren 400 Metern biegt manrechts ab in die Straße am Nüss-berg, die dann über die HesingerStraße wieder auf die GFT G, vor-

bei am Café Caspar bis zum Aus-sichtsturm auf dem Lönsbergführt. Hier kann man einen herr-lichen Blick über die gesamteGrafschaft und bis weit in dieNiederlande hinein genießen.

Vom Lönsberg aus läuft dieGFT G vorbei an malerischenWassermühlen, eigentlich im-mer bergab, bis in die „Herrlich-keit Lage“. An der Kirche in Lagebiegt die Route rechts ab undführt an der historischen Burg-ruine vorbei und über die Ei-chenallee mit ihren alten Häu-sern geradeaus auf die GFT Vdurch den Reiherhorst bis an dieDinkel. Unter dem „CapriMoon“, einem kunstwegen-Ob-jekt etwas abseits der Route, kön-nen Radwanderer auf einer Bankunter einem künstlichen Monddie Ruhe im Dinkeltal genießen.

Über die kw-VtR an der The-singfelder Straße geht es rechtsab, über die Grenzstraßen undam Grenzpfad entlang bis zumBussardweg. Hier knickt dieRoute links ab und folgt der kw-VtR und der GFT 6 und 9 bis zumKloster Frenswegen. Vor demTouristischen Orientierungs-punkt (TOP) vorbei geht es rechtsrunter an die Vechte und hierweiter entlang zahlreicher kunst-wegen-Objekte bis nach Nord-horn hinein zum VVV-Turmoder Vechtesee.

Eine Reise ins Grüne: Die Grafschaft Bentheim lädt zum Radwandern ein. Sie wird als fahrradfreundlicher Landkreis immer bekannter. Foto: Westdörp

Erlebe die Grafschaft! | 2010 53

GrafschafterFietsentour zentraleRoute für RadlerDurch die Grafschaft Bentheimführen viele Radwege. Auf einerRoute können Gäste oder auchEinheimische diesen Grenzraumam besten erkunden: auf derGrafschafter Fietsentour (GFT).Bei ihr handelt es sich um einenRundkurs mit einer Länge voninsgesamt rund 220 Kilometern,der wiederum in einzelne Tourenunterteilt ist. Auf ihm liegen alleStädte und zumindest größerenGemeinden der Region, mithinBad Bentheim, Schüttorf, Nord-horn, Emlichheim, Uelsen,Wietmarschen und Neuenhaus.Abstecher in die direkt angren-zende Niederlande sind inklusi-ve, denn auch dort gibt es einigeszu entdecken.

Die Routen der GrafschafterFietsen sind zu mehr als 90 Pro-zent allwettertauglich. Sie sindin beide Richtungen beschildert.Die Schilder sind gut lesbar undsichtbar. Mehr als 90 fahrrad-freundliche Gastronomie- undBeherbergungsbetriebe liegen anden Strecken. Dazu kommenzahlreiche Fahrradverleih- undServicestationen.

Die Fietsentour ist leicht zufahren. Geringe Steigungen sindnur in Bad Bentheim und Uelsenzu bewältigen. Ein weiterer Plus-punkt für entspanntes Radeln: esgeht überwiegend über wenig be-fahrene Straßen.

Wer will, kann die Grafschaftmal gemütlich als sechstägigeRundtour mit Übernachtungkennen lernen. Der GrafschaftBentheim Tourismus e.V. hältdas passende Angebot bereit.

25 TagestourenDie Grafschaft ist in Etappen un-ter die Pedale zu nehmen. Radler

können von einem bestimmtenOrt aus verschiedene Streckenwählen. Die „Grafschafter Fiet-sentour“ bietet mit der Neuaufla-ge der Radwanderkarte jetzt 25originelle Rundfahrten. Sie be-leuchten einzelne Aspekte derRegion. Jede Strecke steht untereinem besonderen Thema, dasmit dem Start- und Zielort zu tunhat. So ist beispielsweise auf derRoute „Wo der Bentheimer Sand-stein gebrochen wird“ zu erfah-ren, wie seit JahrhundertenSandstein gewonnen wird. DieStrecke „Auf den Spuren derMoorarbeiter“ zeigt, wie die Nie-dergrafschaft urbar gemachtwurde.

Die Tagestouren sind zwischen23 und 56 Kilometer lang. Sechsvon ihnen überqueren die Gren-ze zu den Niederlanden, fünfneue Routen erschließen dasEmsland und drei das Münster-land. Summa summarum kön-nen mehr als 1000 Kilometer imSattel zurückgelegt werden. Dieneuen Routen sind in der neuenKarte zur Grafschafter Fietsen-tour aufgenommen, die Aus-schilderung kann aber erst imLaufe dieses Jahres erfolgen.

Radwanderkarte neuDie neue, Ende April erschieneneRadwanderkarte zur GrafschafterFietsentour (Maßstab 1: 50 000),gibt den exakten Verlauf derRouten wieder. Im dazugehöri-gen Begleitheft sind die Graf-schafter Fietsentour, die Sehens-würdigkeiten am Wegesrand so-wie die Beschilderung ausführ-lich beschrieben, Tagestouren in-klusive. Karten und Begleitheft(ISBN 978-3-87073-232-5) sindzum Preis von 7,95 Euro erhält-lich – im Buchhandel und beiden Touristen-Informationenvor Ort. Der „Grafschaft Bent-heim Tourismus“ verschickt dieKarte auf Wunsch auch.

Mitten in Nordhorn, beim VVV-Turm, können Radfahrer auf Tour gehen. Foto: Westdörp

Idyllische Landschaft ist unterwegs zu genießen. Fotos: J. Lüken

TOP: TouristischeOrientierungspunkteweisen weitere WegeFünf touristische Orientierungs-punkte gibt es in der Grafschaft,so genannte TOP. Jeder TOP liegtmitten in einem Netz von örtli-chen und grenzüberschreiten-den Routen. Radwanderer kön-nen sich dort umfassend überdiese Routen, verschiedene Akti-vitäten, Sehenswürdigkeiten undüber die touristische Einrichtun-gen in der näheren Umgebunginformieren. Parkmöglichkeiten,Informationsdisplays und Ruhe-plätze findet man ebenfalls vorOrt. Des Weiteren befinden sichin unmittelbarer Nähe Gaststät-ten, die auch Informationsmate-rial vorhalten und über die Mög-lichkeiten rund um den TOP in-formieren. Mit den TOP ist esmöglich, auf grenzüberschrei-tenden Routen einen Korridorvoller Aktivitäten dies- und jen-seits der Grenze kennen zu ler-nen.In der Grafschaft Bentheim fin-den sich folgende TOP:

Bad BentheimOstmühle, Mühlenberg 4, Gilde-haus, Gastronomie: „Villa Kun-terbunt“

NordhornKloster Frenswegen, Klosterstra-ße 9, Gastronomie: „Café amKloster“

UelsenRathaus, Itterbecker Straße 11,Gastronomie: im Ort

NeuenhausMühlenkolk, gegenüber von Sei-fendamm 9, Gastronomie: „HausBrünemann“

Emlichheim„Haus Ringerbrüggen“, Rathaus-straße 6, Gastronomie: im Ort

Fietsenbus nimmtauch Räder mitVom Fahrradsattel in den „Fiet-senbus“: In der Grafschaft kön-nen Radwanderer einzelne Etap-pen mit dem Bus zurücklegen,während ihr Zweirad – die Fietse– auf einem Anhänger transpor-tiert wird. Mit diesem Bus lässtsich problemlos der Radius er-weitern – individuelle Radfahr-erlebnisse garantiert. Ebenso wiedie „Rettung“ bei einem plötzli-chem Wetterumschwung. Vier„Fietsenbusse“ sind im Einsatz.Sie verkehren im Stundentakt aufder Linie 100 zwischen Bad Bent-heim, Nordhorn, Neuenhaus,Uelsen und Emlichheim, derGrafschafter Nordsüdachse.

Radwanderer, die eine Etappeim Bus zurücklegen möchten,steigen einfach an einer für siegünstigen Haltestelle der Linie100 in den Fietsenbus. In denniedersächsischen Sommerferi-en ist der Bus täglich unterwegs,im Frühjahr und Herbst an denWochenenden. Ein ausführli-cher Fahrplan ist beim Graf-schaft Bentheim Tourismus, denTouristen-Informationen, Unter-kunftsbetrieben und vielen an-deren Einrichtungen in der Graf-schaft Bentheim erhältlich.

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i Grafschaft Bentheim TourismusVan-Delden-Straße 1-7Besucheranschrift: Stadtring 2248527 NordhornTelefon 05921/96-1196

Internet: www.grafschaft-bentheim-tourismus.de

E-Mail: [email protected]

Weitere Auskünfte erteilen alle Städte und Gemeindensowie die Touristen-Informationen vor Ort.

54 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Einzigartiges Kunstmuseumim Vechtetal wächst weiterEinzigartig ist die grenzüberschreitende Kunst- undKulturroute „kunstwegen“, die seit zehn Jahren mehrals 60 Werke international renommierter Künstler imöffentlichen Landschaftsraum des Vechtetals zwischendem niederländischen Zwolle und der GrafschafterKreisstadt Nordhorn bietet. Naherholungssuchende,Fahrradtouristen und Wanderer erleben hier mit denzum Teil begehbaren Installationen und Skulpturen dieReize von Landschaft und Natur und erfahren viel überdie kulturhistorischen Hintergründe. Schon heute ist„kunstwegen“ Europas größtes Kunstmuseum. Dochab Sommer 2011 wird es auf „kunstwegen“ noch vielmehr zu entdecken geben: Der Startschuss für das Er-weiterungsprojekt „Raumsichten“, das acht neueKunststationen zwischen Nordhorn und der nordrhein-westfälischen Landesgrenze vorsieht, ist gefallen.

Von Thomas Kriegisch

Am Anfang von„kunstwegen“ stan-den einst im Grenz-gebiet der deut-schen und nieder-

ländischen Seite zwei unabhän-gige Kunstrouten: Seit Mitte der1970er Jahre war in und umNordhorn entlang des Fluss-

Jenny Holzers „Schwarzer Garten“ ist eine der bedeutendsten „kunstwegen“-Stationen in Nordhorn. Foto: Westdörp

laufs der Vechte der damalige„Skulpturenweg“ mit mehr als30 Skulpturen entstanden, dieexemplarisch und auf interna-tionalem Niveau die jüngereGeschichte der Kunst im öffent-lichen Raum nachvollziehbarmachen. Auf niederländischerSeite der Vechte wurde unter

dem Titel „artline“ an Bahnhö-fen zwischen Emmen und Zwol-le ab 1987 ebenfalls künstleri-sche Arbeiten im Stadtraum in-stalliert. Für die grenzüber-schreitende Verbindung von„Skulpturenweg“ und „artline“zur internationalen Kunstroute„kunstwegen“ und zum Lü-ckenschluss über die Grenzehinweg schufen ab 1998 insge-samt 15 internationale Künstlerneue Werke, die sich intensivmit Geschichte und Landschaftbeschäftigen.

Seit dem Sommer 2000 bildendiese mehr als 60 Skulpturenpro-jekte auf einer Strecke von etwa146 Kilometer Länge unter demgemeinsamen Namen „kunstwe-gen“ eines der größten offenenMuseen Europas. Die meistendieser Kunstwerke stehen unterfreiem Himmel und sind rundum die Uhr zugänglich.

„Vor allem die neueren Künst-lerprojekte gehen einen engenDialog mit den örtlichen Gege-benheiten ein, indem sie Natur-phänomene, historische Ereig-nisse und regionale Eigenheitenaufgreifen und neue künstleri-sche Akzente im Landschafts-raum setzen“, heißt es bei der„kunstwegen“-Vermarktungs-gesellschaft EWIV (Europäischewirtschaftliche Interessenverei-

nigung), die ihren Sitz in derStädtischen Galerie Nordhornhat und von hier aus die Kunst-route vermarktet und die Infor-mationen an die Besucherbringt: „So beschäftigen sichzum Beispiel die Künstler Ilyaund Emilia Kabakov an derdeutsch-niederländischenGrenze mit dem, was Menschentrennt und verbindet. PeterFischli und David Weiss führenden Besucher durch die ökologi-sche Vielfalt des Moores und ru-fen zugleich die Kriegsgefange-nenlager des Dritten Reiches inErinnerung. Oder Till Krausebietet mit seinen akribischenBeobachtungen und liebevollgezeichneten Karten am Weges-rand immer wieder ungewohn-te Blickwinkel auf die Reiserou-te.“

Dies sind nur drei von vielenhöchst faszinierenden künstle-rischen Begegnungen im Vech-tetal. So ermuntert „kunstwe-gen“ inmitten von Heideflä-chen, Mooren und Waldstü-cken, vorbei an Kanälen, weitenWiesen und romantischen Ort-schaften zu einer Reise durchdie Geschichte und zu den Ge-schichten, bei der die Kunst alsLeitmotiv die Themen auf unge-wohnte Weise hervortretenlässt.

Erlebe die Grafschaft! | 2010 55

menden Jahr auf einer Gesamt-länge von 200 Kilometern ein-mal mehr als 75 Positionen zeit-genössischer Kunst zwischenZwolle und Ohne präsentieren.In Kooperation des LandkreisesGrafschaft Bentheim und derStadt Nordhorn sowie mit einem1,6 Millionen-Euro-Etat aus Mit-teln der EU, der Bundeskultur-stiftung, der Sparkassenstiftungund weiterer Geldgeber wird bisSommer 2011 das wegweisendeErweiterungsprojekt „Raumsich-ten“ realisiert. Aus 16 vorgeleg-ten Entwürfen für den öffentli-chen Landschaftsraum von 16ausgewählten internationalenKünstlern hat die Jury bereitsacht Konzepte ausgewählt, dienun verwirklicht werden sollen.Die neuen Skulpturenprojektewerden auf der Basis eines inno-vativen Konzepts den Samm-lungsbestand des offenen Muse-ums „kunstwegen“ noch einmalmaßgeblich erweitern und dieRoute über die Obergrafschaftzugleich bis zur nordrhein-west-fälischen Grenze erweitern.

Das Besondere am Projekt„Raumsichten“ ist die Zusam-menarbeit von Künstlern undLandschaftsplanern. Dazu ha-ben während der zweijährigenRealisierungsphase die interna-tionalen Künstler und Expertenaus Verwaltung und Planungs-praxis gemeinsam Raumvisionenerarbeitet. Damit bildet „kunst-wegen“ ein weiteres Mal denRahmen für innovative und zu-kunftsweisende Konzepte einerKunst im öffentlichen Raum, diesich mit konkreten Orten ausganz unterschiedlichen Perspek-tiven beschäftigt.

Die Künstler von„Raumsichten“Zur Verwirklichung von „Raum-sichten“ vorgeschlagen wurden:• „The River“ (Der Fluss) des

Auch „The River“, eine Senke mit Fenster an der Vechte, von Henrik Håkans-son wurde zur Verwirklichung für „Raumsichten“ ausgewählt. Foto: J. Lüken

„Fahrradbahnkreuz“ heißt dieses Projekt, das Martin Kaltwasser und FolkeKöbberling für „Raumsichten“ entworfen haben. Foto: J. Lüken

Einladung zur Rast auf „kunstwegen“: Dan Grahams Glaspavillon am Nordhorner Vechtesee. Foto: Westdörp

Schweden Henrik Håkansson.Der 1968 in Helsingborg gebore-ne Künstler lebt in Berlin;• das „Fahrradbahnkreuz“ als Mi-niaturausgabe des SchüttorferAutobahnkreuzes des ebenfallsin Berlin arbeitenden MartinKaltwasser (geboren 1965 inMünster) und Folke Köbberling(geboren 1969 in Kassel);• das Projekt „Bad Bentheimer

Die Künstler von„kunstwegen“Auf „kunstwegen“ findet der Be-sucher bislang Werke von denzum Teil international renom-mierten Künstlern: Hans van denBan, Herbert Baumann, HedeBühl, Reinhard Buxel, Cai Guo-Qiang, Ernst Caramelle, BonnieCollura, Stephen Craig, Christi-aan Paul Damsté, Richard Dea-con, Braco Dimitrijevic, Mark Di-on, Eugène Dodeigne, Olafur Eli-asson, Luciano Fabro, Fischli/Weiss, Makoto Fujiwara, HamishFulton, Wolf Gloßner, Dan Gra-ham, Erich Hauser, Hawoli GeorgHerold, Jenny Holzer, Nan Hoo-ver, Ilya & Emilia Kabakov, Andre-as Kaiser, Marin Kasimir, DavidKessler, Suchan Kinoshita/ HasjeBoeyen, Joseph Kosuth, Till Krau-se, Kubach-Wilmsen-Team, Petervan de Locht, Bernhard Lugin-bühl, Bert Meinen, Gerhard Merz,Christiane Möbus, Rien Mons-houwer, Jan van Munster, LouisNiebuhr, Nils-Udo, Alwie OudeAarninkhof, Rudi Pabel, Ralf Pe-ters, Uwe Poth, Karl Prantl, TobiasRehberger, Thomas Rentmeister,Cornelius Rogge, Peter Rübsam,Ulrich Rückriem, Robert Schad,Michael Schoenholtz, Ann-SofiSidén, Andreas Slominski, TimmUlrichs, Henk Visch, LawrenceWeiner und Tine van de Weyer.

BegleitmaterialFür Touristen und Kunstinteres-sierte gibt es ein umfangreichesKatalog-, Buch-, Wander- undRadwanderkartenmaterial, dasunter anderem über die Städti-sche Galerie Nordhorn erhältlichist.

„Raumsichten“Mit der Fortsetzung von „kunst-wegen“ über das Projekt „Raum-sichten“ wird „Europas größtesoffenes Museum“ ab dem kom-

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Schwein“ des 1959 in London ge-borenen, heute in New York le-benden Paul Etienne Lincoln;• die Lichtskulptur „Lichtung“des 38-jährigen Wiener Künst-lers Marko Lulic;• die vom Niederländer Willemde Rooij vorgeschlagene Neuprä-sentation des bisher im Nordhor-ner Kloster Frenswegen gezeigtenRuisdael-Bildes „Burg Bentheim“auf der Burg in Bad Bentheim; • „Der Titel der Arbeit ist der Na-me des Flusses den die Eisen-bahnbrücke ursprünglich ge-kreuzt hat“ als ein Projekt des Ös-terreichers Hans Schabus;• „Topografie der Gemeinheit“des gebürtigen Esseners Chris-toph Schäfer;• und der Warenverkaufsstand„Vechtewaren“ von Antje Schif-fers und Thomas Sprenger.Diese acht ausgewählten Projekt-vorschläge sollen an neuen Sta-tionen in Nordhorn-Oorde, He-sepe, Brandlecht, Endgen, Schüt-torf, Samern, im BentheimerWald und in Ohne verwirklichtwerden.

i kunstwegen EWIVAlte WebereiVechteaue 248529 NordhornTelefon 05921/971100Telefax 05921/971105www.kunstwegen.org

56 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Jede Mühle ist ein UnikatSind wir schon in Holland? – Wenn es umVielfalt geht, steht dieGrafschaft dem benach-barten Land der Wind-und Wassermühlen innichts nach. Es gibtkaum einen Landkreis, indem so viele gut erhalte-ne Mühlen unterschied-lichster Bauart und Funk-tionen zu finden sind wiein der Grafschaft – vonder Wassermühle überden Galerieholländer bishin zur Bockwindmühle.Jede Mühle ist ein Unikat

Von Irene Schmidt

In neun Grafschafter Städ-ten und Gemeinden, vonGildehaus im Süden bisnach Laar im Norden, gibtes Mühlen zu entdecken,

die überwiegend aus dem 18.und 19. Jahrhundert stammen.Die meisten Mühlen wurden inden vergangenen Jahrzehntenaufwändig restauriert. Zu beson-deren Anlässen, zum Beispiel amDeutschen Mühlentag, werdendie Mühlen von eigens geschul-ten, ehrenamtlichen Müllernwieder in Betrieb genommen.Wenn der Wind dann auf dieMühlenflügel trifft, beginnt diealte Technik zu zeigen, was in ihrsteckt. Knarzend und ratterndsetzen sich dann die Räder und Mahlwerke in Gang, werden

Roggen oder Buchweizen zuMehl verarbeitet.

Einige Mühlen, wie die Gilde-hauser Ostmühle sowie dieWindmühlen in Georgsdorf undVeldhausen, haben von Frühlingbis Herbst, meist sonnabends,geöffnet. Bei günstigem Wetterwerden sie in Gang gesetzt. Gäs-te sind dann jederzeit willkom-men. Sie dürfen den Müllernüber die Schulter schauen undjede Frage wird gern beantwor-tet. Zur Gildehauser Mühle ge-hört auch ein altes Backhaus,das früher einmal auf Hof Ham-beck bei Schüttorf gestandenhat. Dort gibt es jeweils sonn-abends von 14 bis 17 Uhr Brotaus dem holzbeheizten Stein-ofen oder zu besonderen Anläs-sen Butterkuchen wie zu Groß-mutters Zeiten.

Viele der Grafschafter Rad-

Der „Galerieholländer“ steht in Veldhausen. In der Bauart ähnliche Mühlengibt es auch in Georgsdorf und Laar zu sehen. Fotos: Klause / Münchow / Privat

Brauchtum steht am Mühlentaghoch im Kurs. Das Bild entstand ander Mühle in Wilsum.

wanderrouten führen an eineroder gleich mehreren Mühlenvorbei. Radwanderkarten gibt esin jedem Verkehrsbüro oder beiden Gemeinden.

Der MühlentagAm Pfingstmontag, 24. Mai, sinddie meisten Mühlen der Graf-schaft geöffnet. Viele von ihnensind noch funktionsfähig. Dannkönnen die Besucher einen Blickin das Innere der alten Technikwerfen oder draußen ein buntesRahmenprogramm genießen: Se-hen wie die Handwerker in altenZeiten gearbeitet haben und Brotaus frisch gemahlenem Mehl ver-kosten, an Kutschfahrten teil-nehmen oder Aufführungen zu-sehen.

Ostmühle undLukasmühle GildehausDie Ostmühle (Bj. 1750) ist vonMärz bis Oktober sonnabends so-wie an jedem ersten Sonntag imMonat von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Telefon 05924/6611 (Scholle)

Die Lukasmühle beinhaltet dasMuseum zum Andenken an denMaler Friedrich Hartmann.

Turmwindmühle LaarDie Mühle von 1789/90 dient alsBegegnungsstätte, ist aber bis aufdas Mahlwerk funktionstüchtig.

Telefon 05947/1505 (Brill)

Windmühle GeorgsdorfDer Galerieholländer von 1875 istsonnabends von 14 bis 17 Uhr ge-öffnet oder nach Vereinbarung.

Telefon 05946/1003 (Egbers)

Windmühle UelsenDer Erdholländer von 1779 wirdals Ausstellungsraum genutzt.

Telefon 05942/830 (Hesselink)

Windmühle VeldhausenDer Galerieholländer von 1769 istsonnabends von 14.30 bis 16.30Uhr in Betrieb. Besichtigung auchnach Vereinbarung.

Telefon 05941/8192 (Weiß)

Wassermühle LageDie Mühle von 1720 kann nachVereinbarung besichtigt werden.

Telefon 05941/5584 (Kuiper)

Wassermühle UelsenDie Mühle geht zurück auf dasJahr 1610. Sie kann von außen be-sichtigt werden.

Wassermühle WilsumDie Mühle (Foto links) stammtaus dem 14. Jahrhundert. Sie istfunktionstüchtig und sonnabendsvon 15 bis 17 Uhr offen.

Telefon 05945/990140 (Ziel-mann)

Kornmühle NordhornDie Mühle stammt aus dem 14.Jahrhundert und wird kulturellgenutzt.

Weitere MühlenEine privateWasser-mühlekann inSchüttorfvon außenbesichtigtwerden. InBad Bent-heim wirdein Wind-mühlen-stumpf von

der Jugendherberge genutzt.

M Ü H L E N

i Deutscher Mühlentagwww.muehlen-dgm-ev.de

Wassermühle in Schüttorf

Erlebe die Grafschaft! | 2010 57

In „Ketten“durch Schüttorf Eine besondere Form des „Offenen Strafvollzugs“ bie-tet seit Kurzem der Grafschafter Landservice in Schüt-torf an. Ergänzend zu dem bisherigen breiten Ange-bot an unterschiedlichen Stadtführungen hat er zu-sammen mit den Stadtführerinnen die „Ganoventourmit Henkersmahlzeit“ entwickelt. Einen hohen Spaß-faktor verspricht dieser „offene Strafvollzug mit Frei-gang“ – am Ende wandern die Sträflinge auch nichtwieder zurück in den „Bau“.

Von Albrecht Dennemann

Ausgehend vomSchüttorfer Stadtge-fängnis im Rathaus,werden die Teilneh-mer in Sträflingsklei-

dung gehüllt und an die „Kette“gelegt. Berühmtester „Insasse“des Schüttorfer Gefängnisseswar dereinst Gotthilf Fischer.Noch immer lodert der Streit, obes denn nun gut war oder nicht,dass man ihn wieder auf freienFuß gesetzt hat.

Die Gäste hingegen verweilennur kurz im Gefängnis und wer-den in „Ketten“ durch die ältesteStadt der Grafschaft geführt.Hierbei werden ihnen die Se-henswürdigkeiten, die Ge-schichte, so manche Anekdoteund die schauerliche lange Tra-dition der Schüttorfer Scharf-richter näher gebracht. Flucht-versuche werden sofort geahn-det, wie Stadtführerin ElisabethWerning mahnt. Diese „Dro-hung“ verfehlte ihre Wirkungschon bei „Probe-Gefangenen“

Beim „Freigang“ lernen die Teilnehmer die Schüttorfer Altstadt kennen. Fotos (2): Dennemann

nicht, sodass die Gruppe ge-schlossen im Tross blieb.

Im Anschluss an den „Frei-gang“ erhalten die Gefangenenihre „Henkersmahlzeit“ vom„Grafschafter Landservice“ inder alten Kirchschule. Dass nichtalle Gefangenen vor dem Gesetzgleich sind, zeigt sich an den an-gebotenen Menüs: Die „besse-

Die „Sträflinge“ der Generalprobe im „Gefängniskeller“ der Kirchschule.

ren“ Gefangenen erhalten Ga-novensuppe, Gebratenes vomSchwein, Kartoffeln vom Feld,Salate und einen „Räuberpud-ding“. Die übleren Gesellenmüssen hingegen mit Schwarz-brot, Bauernbrot, Käse, Schin-ken, Leberwurst und wahlweiseKaffee oder Tee vorlieb nehmen.Beiden Varianten ist jedoch ge-meinsam, dass die Speisen ausheimischer Produktion stam-men. Bei guter Führung erhaltendie „Ganoven“ auch noch eineEntlassungsurkunde – vorausge-setzt, sie haben keinen Flucht-versuch unternommen und sindauch sonst nicht strafverlän-gernd aufgefallen.

Die Tour dauert ungefähr zwei-einhalb Stunden.

i Grafschafter LandserviceIm Boowenrott 1648531 NordhornTelefon 05921/728080Telefax 05921/728082www.grafschafterlandservice.de

Unterwegs mitden GrafschafterLandfrauen

Die ausgebildeten Gästeführerin-nen des Grafschafter Landser-vice bieten für Vereine undGruppen interessante Ausflügean, die sie mit uriger Gastlichkeitkombinieren. Gemeinsam mitden Landfrauen erkunden dieGäste die Grafschaft auf span-nende Weise. Das Angebot um-fasst Bus- und Radtouren, Plan-wagenfahrten sowie Freizeitpro-gramme als Tages- oder Halbta-gesausflüge oder auch als Kurz-reisen.

Seit vielen Jahren gibt es dieSchmuggeltour in zwei Varian-ten. Ab Kloster Frenswegen führtdiese Erlebnistour über das idylli-sche Örtchen Lage mit den altenHerrenhäusern nach Ootmar-sum. Spannende Schmuggelge-schichten werden erzählt undstets wartet auf die Gäste eineÜberraschung. Die zweite Vari-ante der Schmuggeltour beginntin Gildehaus auf dem Mühlen-berg. Ob in den alten Steinbrü-chen, in den holländischenStädtchen Losser oder De Lutte –die Gästeführerin erläutert anden verschiedenen Orten die al-ten Schmuggelpraktiken und in

Koops Klompenwerkstatt schau-en die Gäste zu, wie aus einemHolzstamm ein Holzschuh ent-steht.

Neben der Ganoventour mitHenkersmahlzeit in Schüttorf(siehe nebenstehenden Bericht)können Interessierte weitere Er-lebnistouren buchen:

● Auf den Spuren der Grafen● Osterwald, wo Milch und

Erdöl fließt ● Wilsum – das schönste Dorf

der GrafschaftEinen Freizeitspaß bieten die

Gästeführerinnen mit ihren ein-drucksvollen Diplomhüten. Beiden Spielen mit Herz und Niveauerfahren die Gäste so einigesüber Landwirtschaft, regionaleLandkultur und dütt und dat upPlatt. Die Verleihung des Bauern-diploms bildet den krönendenAbschluss.

Viel Spaß beim Bauerndiplom ver-sprechen die GästeführerinnenHedwig Akkermann und ElisabethWerning. Foto: privat

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58 Erlebe die Grafschaft! | 2010

In den Kochtöpfen des Landstriches an Vechte undDinkel geht es heiß her. Dazu kommen gerade injüngster Zeit verstärkt kühle Getränke, die mit Produk-ten aus der Region destilliert oder gebraut werden.Zum saftigen Braten vom Bunten Bentheimer Land-schwein schmeckt ein zünftiges Grafschafter Bierebenso wie ein heimischer Kräuterlikor, der in diesemJahr aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums der Graf-schaft in Produktion gegangen ist. Noch ist der Hoch-prozentige mit dem weichen Abgang ein Geheimtipp,schon bald wird er die Menükarten erobert haben.Doch auch die Liebhaber einer mediterranen Küchekommen in den Restaurants der Region auf ihre Kos-ten. Die Vielfalt macht den Reiz des kulinarischen Angebots in der Grafschaft aus.

Von Manfred Münchow

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„Wohl bekomm’s“ inder Grafschaft

* Sämtliche Preise verstehen sich inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Tierpark NordhornHeseper Weg 14048531 Nordhorn

Telefon: 05921-7120070

Email: [email protected]/

Kloster FrenswegenKlosterstraße 948527 Nordhorn

Telefon: 05921 - 82 33 0

Email: [email protected]/

M&B Getränke Vertriebs GmbHSalzberger Str. 348465 Schüttorf

Telefon: 05923-5086

E-Mail: [email protected]

Grafschafter Landservice e.V.

Bestellungen unter:Tel.: 05921/728080 Fax: 05921/728082

Email: [email protected]

Abholstellen:

Landservicebüro Im Boowenrott 1648531 Nordhorn

Frau HorsinkZur Vechte 249828 Esche

Frau RottKerkweg 248455 Bad Bentheim-Gildehaus

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Der mit viel Liebe und hochwertigsten regionalen Spezialitäten zusammengestellte Graf-schafter Korb ist ein ideales Geschenk für jeden Anlass: zum Geburtstag oder Jubiläum, alsDankeschön oder als ganz besonderes Mitbringsel aus einem herrlichen Urlaub in der Graf-schaft. Beschenken Sie Ihre Familie und Freunde oder überraschen Sie Ihre Geschäftspart-ner und Gäste mit der kulinarischen Vielfalt aus der Grafschaft Bentheim...

Der Grafschafter Korb ist mit ausgewählten Grafschafter Produkten dieser Lieferanten ausgestattet:

Und hier wird unser Grafschafter Korb für Sie liebevoll zusammengestellt. Die Feinkost wird stets frisch hergestellt. Wir informieren Sie gerne über Lieferzeiten bei größeren Bestellungen.

* Sämtliche Preise verstehen sich inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Das Foto zeigt Geschenkvariante 2

Am Markt 3–4 49843 Uelsen Tel. 05942/1349 Fax. 05942/538

Erlebe die Grafschaft! | 2010 59

Wenn goldgelbesGetreide ausder Grafschaftmit heimischenWacholderbee-

ren zu einem hochprozentigenGetränk destilliert werden, be-kommt man ein außergewöhnli-ches Geschmackserlebnis an denGaumen. Der Grafschafter Kräu-terlikör ist das jüngste Produktaus der kulinarischen Produkti-on des Landstriches an Vechteund Dinkel. Würdiger Anlass zudiesem alkoholischen Brand istder 125. Geburtstag des west-lichsten Landkreises Niedersach-sens.

Gebrannt wird der Grafschaf-ter Kräuterlikör in der im Jahr1707 erstmals urkundlich er-wähnten westfälischen Brenne-rei Sasse. Für die Produktion voninsgesamt 1000 Litern Feinbrandmit einem Alkoholgehalt von 65Prozent werden 4200 KilogrammWeizen, Roggen und Gerste be-nötigt, das aus allen sieben Kom-munen des Landkreises Graf-schaft Bentheim geliefert wird.20 Kilogramm Wacholderbeerenaus Tillenberge bei Nordhornund vom Spöllberg bei Uelsensorgen für den Geschmack. DieKräuter, die dem Getränk eineabschließende Würze verleihen,sollen im Garten des KlostersFrenswegen geerntet werden.Der fertige Feinbrand wird auf ei-nen Alkoholgehalt von 32 Pro-zent verdünnt. Inzwischen ist dieProduktion des edlen Tropfensangelaufen. Nicht mehr lange ister ein Geheimtipp, immer mehrGastronomen haben ihn auf ih-rer Getränkekarte.

Es lohnt sich, in der Graf-schaft auf eine kulinarische Ent-deckungsreise zu gehen. Dannfindet man auf der Speisekartevielleicht auch das „Ohner He-xenblut“ und erfreut sich an die-ser Likörspezialität aus Wallhe-ckenblaubeeren.

Zu finden ist bald auf jedenFall das Grafschafter Bier, daszwischen Vechte und Dinkel ge-braut wird. Das „Groafschupper“wird aus Grafschafter Wasserund „einer sorgfältig zusammen-gestellten Malzmischung aushellen und dunklen Malzen so-wie einer ordentlichen Portionkaramellisiertem Malz herge-stellt“, versprechen die Machervom Grafschafter Brauhaus. Die-se Zutaten verleihen dem Bier ei-nen vollmundigen Charakterund den strahlenden kupfernenFarbton.

Wenn in der Grafschaft vonden „Swatbunten“ gesprochenwird, geht es um das BunteBentheimer Landschwein mitseinen markanten schwarzenFlecken. In der Region wünscht

man sich, dass die Fleisch- undWurstwaren der Bunten Bent-heimer im wahrsten Wortsinnin aller Munde sind. Denn esgilt, diese regionale Schweine-rasse zu erhalten, indem mansie isst. Nur der Konsum sorgtfür den nötigen Absatz. In denGrafschafter Restaurants stehendaher Gerichte vom BuntenBentheimer Landschwein aufden Speisekarten. Da gibt esdann etwa „Rückensteaks mitSzechuan-Pfeffer an einem Ap-fel-Schalotten-Confit“ oder ei-ne „Roulade vom Bunten Bent-heimer Schwein mit Speckboh-nen und Bratkartoffeln“. Be-liebt sind auch herzhafte Varia-

Ein attraktives Geschenk ist der Grafschafter Korb mit Produkten aus der Region. Foto: Konjer

Beliebt sind die Straßencafés mit ihren Spezialitäten. Foto: Konjer

tionen mit dem beliebten Grün-kohl, der des besseren Ge-schmacks wegen erst nach demersten Frost geerntet wird.

Etwas ganz anderes als die„Swatbunten“ sind die „lüttenschwatten“ und die „lütten wit-ten Bentheimer“. Hier handeltes sich um Ziegenkäsespezialitä-ten einer Grafschafter Hofkäse-rei, die ebenfalls in einigen Res-taurants verarbeitet werden. Zu-dem werden diese Produkte aufdem Wochenmarkt angeboten.Der Grafschafter Bauernkäse isteine Entdeckung wert.

Neben dem Bunten Benthei-mer Landschwein gilt es, dasBentheimer Landschaf als be-

drohte Haustierrasse zu schüt-zen. Die Vierbeiner mit demmarkant gefleckten Kopf undder fast bis zum Boden reichen-den Wolle können in den Na-turschutzgebieten Spöllbergund Tillenberge von April bisMitte Juni und von Septemberbis Mitte Oktober bei der Land-schaftspflege beobachtet wer-den. Immer mehr Landgasthöfebieten köstliche Lammgerichteund Grillpfannen vom Benthei-mer Landschaf an.

Im Trend sind die zahlreichenBauernhofcafés. Hier kommenzwei Dinge zusammen. Zum ei-nen versuchen Bauernfamilien,ein zusätzliches wirtschaftli-ches Standbein zu schaffen undzum anderen erfreuen sich im-mer mehr Genießer an selbstge-backenen Kuchen und Torten.Diese Cafés sind vor allem amWochenende das Ziel zahlrei-cher Grafschafter und derenGäste.

Regionale Produkte in der Kü-che sind in den vergangenenJahren immer mehr zu einemThema bei Gastronomen,Hobbyköchen und Genießerngeworden. Dazu zählt neben derSpargelsaison, in der nebendem köstlichen Gemüse auchGrafschafter Schinken verarbei-tet wird, die Wildsaison imHerbst.

Eines der neuesten Erzeugnis-se der Region, in der es kulina-risch etwas zu endecken gibt, istder „Grafschafter Korb“. Einetolle Geschenkidee. Man findetim Korb Buchweizenplätzchenund Brombeerlikör ebenso wieBurgleberwurst und frisch ge-rösteten Kaffee aus heimischerProduktion. Und natürlich denKräuterlikör. Ein Prosit auf dieGrafschaft! E

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60 Erlebe die Grafschaft! | 2010

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Erlebe die Grafschaft! | 2010 61

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62 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Mehr als 400 000 Menschen machen jedes Jahr Ur-laub im Emsland. Sie bleiben im Schnitt 3 bis 4 Tage,Die amtliche Statistik weist 1,4 Millionen Übernach-tungen aus. Noch nicht gezählt sind dabei die vielenUrlauber, die in den über 800 schmucken Ferienhäu-sern übernachten, und die vielen Tagesausflugsgäste.Von der Grafschaft aus gesehen liegt das Emsland einen Katzensprung entfernt vor der Haustür.

Von Friedrich Gerlach

Das Emsland ist Ur-laubsparadies, vorallem für Radwan-derer und Famili-en, aber auch für

Gruppen, die Spaß und Ab-wechslung suchen, und Natur-liebhaber, die eher stille Refu-gien in Wald und Moor oder amWasser bevorzugen.

2200 Kilometer gut ausge-schilderte Radwege, das Ems-land-Netz, sorgen für Abwechs-lung. Sowohl Tagesfahrten vomfesten Standort aus, als auchRadwanderungen mit wech-selnden Quartieren auf Rad-fernwegen sind möglich. DerEms-Radweg ist vom ADFC so-gar mit vier Sternen ausgezeich-net, und die Emsland-Route fürHandbiker geeignet. Gute Tou-renräder stehen den Gästen inzwölf Verleihbetrieben zur Ver-fügung.

In die Zeit des Barock führendas einzigartige JagdschlossClemenswerth und das Gut Al-tenkamp, das hochkarätige Aus-stellungen zeigt. Neben den his-torischen Wind- und Wasser-mühlen glänzen moderneWindräder und neben den altenMoorkähnen imponieren diemodernen Kreuzfahrtschiffeder bekannten Meyer-Werft inPapenburg. Neben romanti-schen Kräuter- und Bauerngär-ten zeigen moderne Gartenbau-betriebe ihr Können. 90 Prozentder Küchenkräuter und jedezweite Salatgurke werden in Pa-penburg produziert.

Im südlichen Emsland züch-tet der Gartenbaugigant „Ems-flower“ eine halbe MilliardePflanzen im Jahr. Auch er hatsich auf Besuchergruppen ein-gestellt. Das Emsland bietetnoch mehr überraschende Ein-blicke. Ein edler Kornbrand ausHaselünne, ein Emsländer Din-kelbier, ein Buchweizenpfann-kuchen „Janhinnerk“ und jedeMenge Spaß gehören zu einerAusflugsfahrt ins Emsland.

Im Emsland sind in Wäldern,Mooren und entlang von Flüs-sen kleine Paradiese entstan-den. Erlebnispfade, Informati-onsstationen und Aussichtstür-me ermöglichen einen Einblickin geschützte und unberührteBereiche und informierenkenntnisreich und unterhalt-sam über Baumarten, Renatu-rierung, Moorentstehung, das

Urlaubsparadies für Familien

Das Emsland ist Radfahrerland – an-gesteuert werden ebenso geheim-nisvolle wie urige Ziele.

Familien mit Kindern können im Emsland spannende und erholsame Urlaubstage verbringen. Fotos: Emsland-Touristik

Leben der Biber, Zug- und Wie-senvögel

Die Entdeckung des Öls inder Region, seine Förderungund Verarbeitung stehen imMittelpunkt des Erdölmuseumsin Twist. Ganz in der Nähe liegtder neue Barfußpfad und ver-spricht ein Erlebnis für alle Sinne.

Spektakuläre Technik, span-nende Geschichte, kulinarischeSpezialitäten und jede MengeSpaß – das erwartet die Besu-cher und Urlauber im Emsland.

Ein gartenarchitektonisches Klein-od ist das barocke JagdschlösschenClemenswerth bei Sögel.

EMSL AND

Erlebe die Grafschaft! | 2010 63

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Wassertouristen finden im Emsland allzeit ausreichend Wasser unter dem Kiel. – Kinder haben auf dem Siedlerhof desMoormuseums in Geeste Spaß bei der Arbeit im eigenen Gemüse- und Kräutergarten.

InternationalesDressurfestivalIn jedem Sommer reisen interna-tionale Dressurreiter ins Emslandund stellen ihr Können unter Be-weis. Kaum ein anderes Turnierhat es in so kurzer Zeit geschafft,ein so hohes Maß an Aufmerk-samkeit und Beliebtheit bei Rei-tern und Publikum gleicherma-ßen zu gewinnen, wie diesesDressur-Highlight. Die besondereKombination aus internationalenPrüfungen auf höchstem Niveaumit nationalen Wettbewerben fürReiter- und Pferdenachwuchs ga-rantiert ein attraktives, abwechs-lungsreiches und spannungsgela-denes Programm.

Freitag, 4. 6., bisSonntag 6. 6. 2009,Festplatz an denEmslandhallen in Lingen.Kontakt: Fa. Kampmann,Telefon 0591/7108-268

Welt-Kindertheaterfestin der Stadt LingenInternationales Flairgenießenund die Büh-nenauftritte von über300 Kindern aus allenKontinenten verfolgenkann man beim Welt-Kindertheaterfestivalin Lingen

18. bis 25. Juni,LWT Lingen Wirtschaft undTourismus,Telefon 0591/9144-145

Salz- und Ölmarktin SalzbergenDie kleine Gemeinde Salzbergenim südlichen Emsland feiert mitihren Gästen ein Riesen-Straßen-fest, mit Livemusik, Oldienight, ei-nem verkaufsoffenen Sonntag imZentrum von Salzbergen und vie-les mehr.

Sonnabend, 19. Juni,bis Montag, 20. Juni,11 bis 18 Uhr,Ortszentrum Salzbergen

2. Kunstevent „ParkArt“im großen Park vonSchloss ClemenswerthZur 2. ParkArt auf Schloss Cle-menswerth präsentieren sich, nachdem erfolgreichen Start im Vor-jahr, auch 2010 zahlreiche Künstlermit ihren Werken. Mit dieser Ver-anstaltung etabliert das Emsland-museum ein Kunstevent, das re-gelmäßig am zweiten Wochenen-de im August stattfindet und denSchlossplatz in eine bunte Kunst-meile verwandelt. Das Besonderedaran: Die Besucher haben direk-ten Kontakt zu den Künstlern, dieteilweise vor Ort arbeiten und inihre Kunsttechniken einführen.

Sonnabend, 7. 8., undSonntag, 8. August,jeweils 10 bis 18 Uhr,Schloss Clemenswerth, Sögel,Landkreis Emsland,Telefon 05931/44-0

T E R M I N EWaldbühne zeigt„Passion“ und „DasDschungelbuch“Die Waldbühne in Ahmsen – imOsten des Emslands – führt seit1949 Jahr für Jahr ein religiös ori-entiertes Schauspiel und seit1964 zusätzlich ein Musical fürKinder auf. Die Spielzeit erstrecktsich von Ende Mai bis AnfangSeptember. Im vergangenen Jahrbrach die Waldbühne Ahmseneinmal mehr nicht nur ihre eige-nen Rekorde, sondern war bei derZuschauerzahl wieder die besu-cherstärkste Freilichtbühne inganz Niedersachsen und im Ver-band Deutscher Freilichtbühnender Region Nord. Für Kinder undFamilien wird ab dem 13. Junidas abenteuerliche „Dschungel-buch“ aufgeschlagen. Es kommtin Ahmsen als Kindermusicalnach Motiven von Rudyard Kip-ling. Die Ahmsener „Passion“, ineiner Bearbeitung und Inszenie-rung von Bernd Aalken, steht abdem 29. Mai für die Erwachsenenauf dem Programm. Die Auffüh-rung des biblischen Stoffs machtdas Freilichttheater zur „erwei-terten Kanzel“.

i Waldbühne Ahmsen49774 AhmsenTelefon 05964/1027dienstags bis freitags9 bis 12 Uhrwww.waldbühne-ahmsen.de

Meppener Museumfür ArchäologieIn einem modernen Museums-neubau, der sich harmonisch indas klassizistische Baudenkmal-Ensemble „An der Koppelschleu-se“ einfügt, ist das Ausstellungs-zentrum für die Archäologie desEmslands untergebracht. In derDauerausstellung werden nebenInformationen über die Metho-den der archäologischen Feldfor-schung Funde, Modelle, Insze-nierungen und Rekonstruktio-

nen gezeigt, die ein Gesamtbildder kulturgeschichtlichen Ent-wicklung des Emslandes von derSteinzeit bis zum Mittelalter ver-mitteln. Im Mittelpunkt der Aus-stellung steht der vorgeschichtli-che, handelnde Mensch in seinernatürlichen Umwelt und in sei-nen wirtschaftlichen, sozialen,religiösen und kulturellen Bezü-gen. Gezeigt werden unter ande-rem die wichtigsten Forschungs-ergebnisse vom Hausbau derjungsteinzeitlichen Großstein-grabkultur über bronzezeitlicheBestattungssitten und kultischeGebräuche, Bestattungswesender vorrömischen Eisenzeit bishin zum Siedlungswesen der Ger-manen aus der Römischen Kai-serzeit. Im benachbarten Kunst-zentrum Koppelschleuse findenregelmäßig AussteIlungen desMeppener Kunstkreises statt.

i Ausstellungszentrumfür die Archäologiedes EmslandsAn der Koppelschleuse49716 MeppenTelefon 05931/6605 www.emsland.de

ModernsteSchiffbautechnikam Ufer der EmsAuch das ist das Emsland: Stand-ort für Spitzentechnologie zuLand und zu Wasser. Die weltbe-kannte Meyer-Werft ist sicher-lich das Highlight für Technik-Interessierte. Gewaltige Kreuz-fahrtschiffe entstehen dort inden riesigen Werfthallen, umdann über die Ems zu den Nord-seehäfen gefahren zu werden.Von dort treten sie dann ihre gro-ßen Fahrten über die Weltmeerean. Für Besucher gewährenSchiffsmodelle und eine Muster-kabine im Besucherzentrum Ein-blicke in den Schiffsbau. Von ei-ner Besuchergalerie aus kannden Werftarbeitern über dieSchulter geschaut werden. Bei

Besichtigungen informierenGästeführer über die Werft, dieSchiffe und ihre Überführungenauf der Ems. Öffentliche Werft-führungen für Einzelgäste gibt esvon April bis Oktober täglich um10.30 Uhr und um 14.30 Uhr.

i Meyer WerftPapenburg TourismusÖlmühlenweg 2126871 PapenburgTelefon 04961/8396-0

Dem „BraunenGold“ auf der SpurDas Emsland-Moormuseum, di-rekt an der Autobahn 31, ist dasEingangstor zu einer anderenWelt. Denn die Landschaft imInternationalen Naturpark Bour-tanger Moor / Bargerveen wirdmehr und mehr bestimmt vonweiten Wasserflächen, Gräsern,hellgrünen Torfmoosen und ab-sterbenden Birken. Im Sommersetzt das Wollgras helle Tupfer,im Spätsommer blüht die Heidein strahlendem Violett. Schaf-herden gehören hier genausozum Bild wie die großen Torfbag-ger, die noch immer das „BrauneGold“ abgraben, bevor auch die-se Flächen den Tieren und Pflan-zen überlassen werden.

i Emsland MoormuseumGeestmoor 649744 Geeste-Groß HesepeTelefon 05937/709990 www.moormuseum.dewww.naturpark-moor.eu

GemütlicherAusritt in TwistEin gemütlicher Ausritt auf demRücken eines Ponys – zu dem lädtdas Team des Ponyhofs Niers inNeuringe bei Twist ein. Außer-dem: Spielplatz, Streichelzoo,Café mit Terrasse.

i Ponyhof NiersNeuringe 1949767 TwistTelefon 05936/2239www.ponyhof-niers.de

64 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Nicht nur die Grafschaft lässt sich hervorragend mitdem Fahrrad erkunden – auch das Münsterland lädtzu ausgiebigen Fietsentouren ein. Zu den beliebtestenStrecken gehört die 100-Schlösser-Route. Sie führt aufverschlungenen Wegen zu malerischen Burgen.

Von Andre Berends

Dort lohnt sich auch eine Besich-tigung der Altstadt. SehenswerteGärten laden zudem im Vier-Jah-reszeiten-Park in Oelde zu einemAbstecher ein.

Der Westkurs führt durch dieflache, aber vielfältige Landschaftdes westlichen Münsterlandes. Erhat eine Länge von 310 Kilome-tern. Mit der Burg Anholt unddem Schloss Raesfeld sehen Rad-fahrer unterwegs zwei der schöns-ten Bauwerke der Region. DieBurg Gemen in Borken gilt als ei-nes der außergewöhnlichstenBauwerke dieser Strecke. Die Seen-platte rund um Haltern am See

Auf rund 960 Kilome-tern schlängelt sicheine der wohl schöns-ten FahrradtourenDeutschlands durch

das Münsterland. Sie verbindetmehr als 100 Wasserschlösser,Burgen, herrschaftliche Häuserund Höfe miteinander. Der Allge-meine Deutsche Fahrrad-Clubhat die 100-Schlösser-Route alsQualitätsroute mit vier Sternenbewertet. Demnach verfügt sieüber eine hervorragende Befahr-barkeit, Wegweisung, Routenfüh-rung und Sicherheit. Die 100-Schlösser-Route setzt sich aus vierRundkursen zusammen.

Der 305 Kilometer lange Nord-kurs führt Radfahrer von Münsterins nördliche Münsterland undberührt auch die Grafschaft: Aufdem Weg vom Haus Welbergen inOchtrup zum Kloster Bentlage beiRheine wird an der Burg Bent-heim Station gemacht. Sie eignetsich auch, um in den Nordkurseinzusteigen, der weiter bis insTecklenburger Land führt.

Der Ommstkurs bringt Radfah-rer auf 240 Kilometern von Müns-ter ins Lippetal. Unterwegs begeg-nen sie immer wieder Pferde undReitern – nicht zuletzt auch in der„Pferdehauptstadt“ Warendorf.

Im Land der 100Schlösser und Burgen

des Münsterlandes lädt zum Ent-spannen ein.

Der 210 Kilometer lange Süd-kurs zeigt Radfahrern eindrucks-voll Zeugnisse großer Baukunst.Entlang der Strecke liegen gleichmehrere bedeutende Burgen undSchlösser auf kurzer Strecke, wiezum Beispiel die Burg Hülshoff,das Schloss Nordkirchen und dieBurg Vischering. Der Südkurs ver-zeichnet keine nennenswertenSteigungen und eignet sich daherauch für Familien mit Kindern.

Allen vier Kursen ist gemein-sam, dass sie weitgehend abseitsverkehrsreicher Straßen durchgrüne Parklandschaften verlau-fen. Zwischen Wiesen und Wei-den, Äckern und Wallhecken tau-chen imposante Bauwerke auf,die Radfahrer zu einer kleinenZeitreise einladen.

Neben der 100-Schlösser-Routebietet das Münsterland zahlreicheweitere Fahrradkurse, die sich aufeiner Länge von insgesamt 4500Kilometer erstrecken. Dabei füh-ren originelle regionale Routendurch die malerisch schöne undüberwiegend flache Parkland-schaft.

i Münsterland e. V.Hüttruper Heide 71-8148268 GrevenTelefon: 02571/9493-92Telefax: 02571/9493-99Hotline: 0800/9392919www.muensterland.de

Das „Westfälische Versailles“: Schloss Neukirchen im Landkreis Coesfeld ist mit seinen Parkanlagen das größte Wasserschloss Westfalens. Foto: Privat

Die 100-Schlösser-Route durch das Münsterland eignet sich auf Grund ihrergeringen Steigungen auch für Familien mit Kindern. Foto: Privat

MÜNSTERL AND

Erlebe die Grafschaft! | 2010 65

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Flohmarkt in MünsterStöbern, Flanieren und Handelnauf dem Klassiker unter den deut-schen Trödelmärkten.

Von Mai bis Septemberan jedem dritten Sonnabendim Monat, 6 bis 18 Uhr,Hindenburgplatz, Promenade

Geranien- undFrühlingsmarkt„Viva Gerania“ heißt es auf dem30. Geranien- und Frühlingsmarktin Tecklenburg.

Sonnabend, 8. 5., undSonntag, 9. 5. 2010,jeweils 10 bis 18 Uhr,Altstadt Tecklenburg

Hafenfest in MünsterSport, Musik, Kultur, Wissen-schaft, Kinder- und Familien-programm – abends mit stim-mungsvoller Beleuchtung.

Freitag, 4. 6., bisSonntag, 6. 6. 2010,jeweils ganztägig,Kreativkai am Hafen

Raesfelder BauernmarktMehr als 100 Stände. JedeMenge frische Erdbeeren. Mitspannendem Ferkelrennen.

Sonnabend, 12. 6., undSonntag, 13. 6. 2010,jeweils 11 bis 18 Uhr,Bauernhof Süthold, Raesfeld

Matjesmarkt in RheineZarter, leckerer und frischerMatjes - dazu viele klassischeKrammarktstände.

Mittwoch, 23. 6. 2010,8 bis 18 Uhr, Innenstadt Rheine

MittelalterlichesSpectaculumUnterhaltsame Zeitreisein ein mittelalterliches Dorf.

Sonnabend, 7. 8. undSonntag, 8. 8. 2010,jeweils ganztägig,Planwiese Emstor, Telgte

Deutschlands größterKinderflohmarktEin Hit (nicht nur) für Kinder mitmehr als 1300 Ständen, der auchzahlreiche Niederländer anlockt.

Sonnabend, 28. 8. 2010,8 bis 16 Uhr, Innenstadt Rheine

Düstermühlenmarktin LegdenBis zu 80 000 Besucher strömenzu einem der größten Vieh- undKrammärkte des Münsterland ander Düstermühle, einer früherenKorn- und Ölmühle des StiftesAsbeck.

Sonntag, 29. 8., undMontag, 30. 8. 2010,jeweils ganztägig,Bauernschaft Wehr, Legden

T E R M I N E

„Jahr der Störche“im Naturzoo RheineDas Jahr 2010 steht im NaturzooRheine ganz im Zeichen der Stör-che. Seit rund 25 Jahren sind diefreifliegenden Weißstörche einMarkenzeichen nicht nur für denZoo, sondern auch für die StadtRheine, über der die Klapper-männer kreisen. Ausgehend vomStorchenreservat hat sich im Zooeine mehr als 70 Brutpaare zäh-lende Kolonie der Stelzvögel ent-wickelt. Seit diesem Frühjahr er-strahlt das Storchenreservat in

neuem Glanz: Teiche und Besu-cherwege wurden neu angelegt,und viele Lernspiele bieten Infoszu Meister Adebar. Ergänzt wur-de die Anlage um eine begehbareVoliere für Schwarzstörche. DieLebensweise dieser scheuen Tierewird kaum wahrgenommen, dasie ungestörte Wälder als Lebens-raum benötigen. Wer mehr überdie Störche wissen möchte: AmSonntag, 4. Juli, findet im Zoo„Das große Klappern“ statt. Andiesem Tag dreht sich alles umweiße und schwarze Störche.

i Naturzoo RheineSalinenstraße 15048432 RheineTelefon: 05971/16148-0Telefax: 05971/16148-20www.naturzoo.de

Staunen, Lachenund GenießenZauberhafte Unterhaltung ver-spricht das GOP Varieté-Theater,das vor fünf Jahren in Münstereröffnet hat. Alle zwei Monatewechselt das Programm, in demAkrobaten, Jongleure, Zauberer,Komiker und Pantomimen einevielfältige Bühnenshow bieten.Bis zum 27. Juni zeigt das GOP„Angell – die sinnlich-artistischeShow, die einfach glücklichmacht“. Die Zuschauer erwarten„erstklassige Artisten, phantasti-sche Kostüme und traumhafteMusik, die in eine magische Weltzwischen Himmel und Hölle“entführen sollen. Die hauseigeneKüche des GOP sorgt für das kuli-narische Wohlergehen der Besu-cher – und zwar direkt am Tischim Zuschauerraum.

i GOP Varieté MünsterBahnhofstraße 20-2248143 MünsterTelefon 0251/49090-90Telefax 0251/49090-99www.variete.de/muenster

Neue Kunstin alten MauernDas DA, Kunsthaus Kloster Gra-venhorst zieht mit seinen Aus-stellungen jedes Jahr tausendeBesucher nach Hörstel. Das Be-sondere: In den Mauern des imJahr 1256 gegründeten Klostersgibt es Kunst zum Anfassen undMitmachen. Die Kunstwerke imAußenraum und die Klosterau-ßenanlage sind unabhängig vonden Öffnungszeiten zugänglich.Das Kloster-Café lädt mit kalterund warmer Küche zur Einkehrein. Zu den Höhepunkten desProgramms im Kunsthaus Klos-ter Gravenhorst zählt am Sonn-tag, 30. Mai, der „Marktzauber“,bei dem Kunst, Handwerk undMusik geboten werden.

i DA, KunsthausKloster GravenhorstKlosterstraße 1048477 HörstelTelefon: 05459/9146-0Telefax: 05459/9146-30www.da-kunsthaus.de

„Stolz und Zierde“von SteinfurtEine exotische Gartenlandschaftmit chinesischem Palais undgriechischem Tempel entstandvor fast 250 Jahren östlich desSteinfurter Schlosses. Noch heu-te ist das Bagno ein beliebtes Aus-flugsziel. Ihren Namen verdanktdie Anlage einem früheren Bade-haus (italienisch: il bagno) in derNähe der heutigen Bagno-Gast-stätte. „Die Stadt ist das ParadiesWestfalens und das Bagno ihrStolz und ihre Zierde“, heißt es

im ersten Stadtführer von Burg-steinfurt vor rund 100 Jahren.Heute ist das Bagno ein 421 Hek-tar großes Wald- und Wiesenge-biet zwischen den StadtteilenBorghorst und Burgsteinfurt.

Zunächst war das Bagno einnach französischem Vorbild an-gelegter gestalteter Garten. Nachund nach erhielt das Grün einenenglischen Charakter. Für die„Regionale 2004“ wurde das Ba-gno neu gestaltet. 1997 öffnetensich wieder die Türen der Kon-zertgalerie.

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Das Gelände rund um den Aasee in Münster gilt als einer der schönsten Parks Deutschlands. Foto: dpa

Störche sind das Markenzeichen desNaturzoos Rheine. Foto: Privat

Fotografischer Leckerbissen: Die Rui-ne im Steinfurter Bagno. Foto: Privat

66 Erlebe die Grafschaft! | 2010

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Erlebe die Grafschaft! | 2010 67

HOLL AND

Die Galerien des Ootmarsumer Malers Ton Schulten bestimmen das Gesicht der Gasthuisstraat mit ihren liebevoll restaurierten Häuserfronten.

Das romantische Städtchen Ootmarsum zählt rund 20 Galerien (hier dieGlasatelier-Galerie von Annemiek Punt). Fotos: Vincent Maaswinkel

Kunst, Romantik und HistorieWer das Grenzgebiet besucht, muss auch in Ootmar-sum gewesen sein. Das kleine Städtchen zählt zu denschönsten des Nachbarlandes. Kunst, Romantik undHistorie spielen hier eine große Rolle. Der Ort verbin-det Sehenswertes mit purer Gastfreundschaft.

Von Freimuth Schulze

Neben der Vielzahl anGalerien lohnt essich, auch den zahl-reichen Museen ei-nen Besuch abzu-

statten. Im Museumsdorf „LosHoes“ zum Beispiel lässt sich dasherrschaftliche und bäuerlicheLeben der holländischen Grenz-region Twente im Rückblick derJahrhunderte verfolgen. Im Zen-trum befindet sich das würdevol-le Drostehaus, ein Patrizierhausaus dem 18. Jahrhundert, dasnoch vollständig im Stil dieserZeitepoche eingerichtet ist. In ei-nem historischen Fachwerkhausaus dem 17. Jahrhundert ist dasSchulmuseum Educatorium un-tergebracht. Hier lernen die Be-sucher die Unterrichtsformen ih-rer Eltern und Großeltern ken-nen. Das Museum verfügt übereine große Kollektion an An-

schauungsmaterial und authen-tisch eingerichtete alte Schul-klassen. Alles über „Zeit“ erfah-ren die Besucher im Museum

und Gemeinschaftszentrum fürZeiterfassungskunde „ChristiaanHuygens“. Zu sehen sind hierUhren, Sonnenuhren, Turmuhr-werke und andere interessanteAppartaturen der Zeiterfassung.Der Ootmarsumer Maler TonSchulten hat sein eigenes Muse-um. Hier erhalten die Besuchereine Übersicht über die Schaf-fenskraft seines bekanntestenBürgers, der mit seinem künstle-rischen Wirken und seinem En-gagement für den Erhalt und dieRestaurierung historischer Ge-

bäude im Ortskern viel zur At-traktivität des romantischenGrenzstädtchens beigetragenhat, das vor allem an den Wo-chenenden ein Anziehungs-punkt für Touristen und Ausflüg-ler von beiden Seiten der Grenzeist. Sie machen dann jedes Malaufs Neue Bekanntschaft mit dertypischen Twenter Gastfreund-schaft, die sie beim Bummeldurch die vielen Galerien, in denGeschäften und beim Besucherder Cafés und Restaurants mit ih-ren geselligen Terrassen erfah-ren.

Die inzwischen rund 20 Gale-rien, die vielen Skulpturen imZentrum des Städtchens undnicht zuletzt die alljährlicheGroßveranstaltung „Kunst inOotmarsum“ vom 27. bis 29. Au-gust 2010 haben dafür gesorgt,dass Ootmarsum sich das Prädi-kat „Kunststadt des Ostens“ ver-dient hat. Die vielen Galerien bie-ten die unterschiedlichsten For-men und Ausdrücke der Kunstan. Die Besucher finden sowohlalte Meister aus dem 18. und 19.Jahrhundert, aber auch zeitgemä-ße Kunst wie die von Ton Schul-ten oder der Glaskünstlerin

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68 Erlebe die Grafschaft! | 2010

WM im KloatscheetenViertägige sportliche Großveran-staltung in Denekamp mit buntemRahmenprogramm.

Donnerstag, 14. Mai,bis Sonntag, 16. Maiwww.wkklootschieten2010.nl

Tutti Italia in DenekampItalien auf dem Nicolaasplein: Mu-sik, Tanz, Essen, Wein, Motorroller,Mode, Autos, Ständer aller Art, Kin-derattraktionen und vieles mehr.

Sonntag, 23. Mai 201012 bis 17 Uhr

‘n Doarp Löp OetGroßes Dorffest auf dem Nicolaas-plein in Denekamp mit Spiel, Spaß,Sport und Unterhaltung sowie Old-timertreffen und -tour am Sonntag.

Freitag, 4. Juli, bisSonntag, 6. Juli 2010, Zentrum

Coevordener SchlosstagGroßer Markt im und rund um dasZentrum.

Sonnabend, 10. 7., 19 bis 17 Uhr

Afrika-Festival Hertme22. Afrika-Festival auf der Freilicht-bühne in Hertme bei Almelo mitviel Musik und Markt.

Sonnabend, 10. Juli 2010,ab 11.30 Uhr, Sonntag, 11. Juli2010, von 11.30 bis 20 Uhr

Luftwaffen-Konzertder Königlichen Luftwaffe der Nie-derlande; Karten u. a. beim VVVNordhorn.

Havezathe Het Everloo, Rossum,25. und 26. Juni 2010,jeweils ab 20 Uhr.

25. Oldtimertage TilligteInternationale Großveranstaltung.

31. Juli und 1. August 2010,jeweils 10 bis 18 Uhr.

Kunst auf der StraßeStraßentheater auf dem Nicolaasp-lein in Denekamp, verbundem miteinem bunten Rahmenprogramm

Dienstag, 10. 8. 2010,12 bis 17 Uhr,Zentrum, Eintritt frei

Bruegheliaans FeestijnDie dreitägige Veranstaltung inLosser führt die Besucher zurückin die Zeit von Meistermaler PieterBrueghel de Oude (1525-1569).

20., 21. und 22. August 2010,Zentrum

Oldenzaal MuzikaalMusiknacht mit vielen Bands undInterpreten aller Musikrichtungenin Kneipen, Cafés, Sälen und einergroßen Bühne auf dem Markt.

Freitag, 3. 9. 2010,ab 20 Uhr, Eintritt frei

T E R M I N E

Historisches Ootmarsum: Blick auf das Museum Drostehuis, ein Patrizierhausim Empirestil. Fotos: Vincent Maaswinkel

Ein Erlebnis für jeden Besucher: die Galerie des Ootmarsumer Malers Ton Schulten.

Fortsetzung

Annemiek Punt. Ob man sichnun für Malerei, Bronzeartbei-ten, Keramik, Glas oder Schmuckinteressiert – Ootmarsum hat fürjeden etwas zu bieten.

Ootmarsum mit seinenschmalen, gepflasterten Straßenist ein Städtchen voller Charme,Kultur und Kunst. Die bekann-teste der vielen OotmarsumerGalerien ist zweifellos die Gale-rie Chez-Moi Ton Schulten. Sieist ein Treffpunkt von Liebha-bern der Gegenwartskunst. Undeine Stätte der Begegnung mitTon Schultens Werk. Die jüngs-ten Gemälde und Siebdruckedes Ootmarsumer Künstlerssind dort zu sehen. Präsentiertauf eine Weise, die dem Hand-werk und künstlerischen Talentdes Künstlers gerecht wird.Doch die Galerie Chez-Moi TonSchulten bietet viel mehr.Wechselnde Ausstellungen bil-dender Künstler aus dem In-und Ausland tragen zu ihrer gro-ßen Anziehungskraft bei. DieGalerie Chez-Moi ist ein Tempelder Schönheit und Inspiration,wo der Besucher Ruhe findetund sich in Farben und Formenentführen lässt. Sie nimmt zwei-fellos eine einzigartige Stellungin der Welt der bildenden Kunstein – eine Galerie, die ihren Be-such mehr als wert ist. In nichtweniger als sechs Ausstellungs-räumen werden die Kunstwerkehier dargeboten.

Der historischen Überliefe-rung zufolge wurde Ootmarsumim Jahr 126. n. Chr. durch denfränkischen Feldherrn Othmargegründet. Er gab seiner Siedlungden Namen: Othmarsheim. Da-raus wurde dann Ootmarsum.Im Laufe der Zeit wurde Oth-marsheim das kirchliche Zen-trum der Region. Auf Grund sei-ner Lage entwickelte sich Oot-marsum in der Zeit um 1000 n.

Chr. zu einem wichtigen Han-delsknotenpunkt, der sich amSchnittpunkt zweier stark befah-rener Handels- und Postwege be-fand. Somit blühte das Lebenund Ootmarsum erhielt um 1300n. Chr. das Stadtrecht verliehen.Der Verlauf der Wälle und Grach-ten lässt sich noch immer bei ei-

nem Rundgang durch das histo-rische Zentrum verfolgen.

Ootmarsum ist auch die Stadtder Traditionen. Dazu zählendie drei Siepelmärkte am jeweilsletzten Donnerstag im Juli undden beiden ersten Donnersta-gen im August – jeweils mit vielFolklore.

Erlebe die Grafschaft! | 2010 69

Die Cosmos-Sternwarte in Lattrop ist immer einen Aus-flug wert. Foto: privat

Der Zoo in Emmen beherbergt unter anderem eine gro-ße Herde asiatischer Elefanten. Foto: dpa

Schloss Singraven in Denekamp kann in den kommenden Wochen wieder anvielen Tagen besichtigt werden. Foto: privat

Im Abenteuerpark Hellendoorn istimmer etwas los. Foto: privat

Drei SiepelmärkteDie Märkte mit der Demonstrationalten Handwerks und viel Musikund Folklore locken alljährlich inden Ferien an drei aufeinander fol-genden Donnerstagen Zehntau-sende nach Ootmarsum, in das äl-teste Städtchen der Twente.

Donnerstag, 29. 7.,5. und 12. 8. 2010,jeweils 10 bis 18 Uhrim gesamten Ortskern

Twente BallooningInternationales Ballonfestival imgroßen Naherholungsgebiet „HetHulsbeek“ in Oldenzaal. Täglichwerden Dutzende zum Teil ausge-fallene Heißluftballons in denAbendhimmel aufsteigen, verbun-den mit einem bunten Rahmen-programm.

Mittwoch, 25. 8., bisSonntag, 29. 8. 2010,täglich ab 18 Uhr

27. KunstmarktMehr als 200 Künstler präsentierensich im romantischen Zentrum vonOotmarsum.

Freitag, 27. 8., bisSonntag, 29. 8. 2010,täglich 12 bis 18 Uhr

Gastronomie-TageDie Innenstadt von Coevordensteht vier Tage lang auf dem Kopf.Live-Musik im großen Festzelt aufdem Markt.

Jeden Abend vom11. bis 14. August

„Boeskool is Lös“Viertägiges Stadtfest mit Markt-ständen, Musikanten und Künstlernin Oldenzaal. Abends Live-Musikauf dem Markt. Jährlich kommenmehr als 160 000 Besucher.

Mittwoch, 11. 8., bisSonntag, 15. 8. 2010,täglich ab 8 Uhr

Oldtimertage TilligteInternationale Großveranstaltung.

Sonnabend, 31. Juli, undSonntag, 1. 8. 2010,täglich 10 bis 18 Uhr,Ottershagenweg

T E R M I N E

Cosmos-Sternwartean der DinkelDie Cosmos-Sternwarte in Lat-trop mit dem größten Teleskopder Niederlande zählt jährlichrund 15 000 Besucher. Neben derSternwarte befindet sich am Uferder Dinkel der Sternegarten mitauf die Dinkellandschaft abge-stimmten authentischen Ele-menten wie Pflanzen und Objek-te, die mit Zeit, Sternen und Pla-neten etwas zu tun haben.

i Cosmos-SternwarteFrensdorferwegh 22, LattropTelefon 00 31/5 41/22 97 00www.e-cosmos.nldienstags bis sonntags 12.30 -17.30, sonnabends 19.30 - 22Uhr.

Avonturenpark HellendoornDer Freizeitpark bietet mehr als30 Attraktionen und Shows fürFamilien mit Kindern bis zwölfJahre, darunter allein drei Achter-bahnen und drei Wasserbahnen.Attraktionen sind auch der Inter-active Dark Ride und der Disco-very Club. Dazu kommen zahlrei-che Kinderattraktionen. Auch ei-ne Bahn fährt durch den Park.

i Avonturenpark HellendoornLuttenbergerweg 22HellendoornTelefon 0031/548/655555

www.avonturenpark-hellendoorn.nlbis 1. Novembertäglich ab 10 Uhr

Noorder Dierenparkin EmmenEin Besuch des Zoos lohnt sichbei jedem Wetter. 17 000 Qua-dratmeter sind überdacht, da-runter das Biochron (ein Muse-um über die Geschichte des Le-bens auf der Erde), der Schmet-terlingsgarten, das Becken derHaie und das Aquarium, das Afri-kahaus, das tropische SmeriCasa,das Asienhaus, die Pinguin-Schu-le und der Spielplatz Yucatán.Der Zoo beherbergt unter ande-rem die europaweit größte Herdeasiatischer Elefanten.

i Zoo EmmenHoofdstraat 18, EmmenTelefon 0031/591/850855www.dierenpark-emmen.nltäglich ab 10 Uhr

Schloss Singravenin DenekampIn einer Schleife der Dinkel imHerzen einer prächtigen Naturliegt das Haus Singraven am Endeeiner majestätischen Auffahrt. Dieprächtigen Stilräume beherbergeneine einzigartige persönlicheSammlung de Herrn W. F. J. Laan:Möbel, Gemälde, Silber, Porzellanund Tapisserient. Die „Große Hal-

le“ von Haus Singraven ist voll-ständig im Stil Ludwig des XV.und Ludwig des XVI. eingerichtet.

i Haus SingravenDenekampTelefon 00 31/5 41/35 19 06www.singraven.nlFührungen: bis Ende Oktober jeden Dienstag und Mittwochum 11 Uhr und um 14 Uhr. Extra-Führungen (8 €): 12. Juni 13und 15 Uhr; 10. Juli, 7. August, 4. September, 2. Oktober jeweils11 und 14 Uhr. Führungen durchden Park (3 €): 12. Juni um14.30 und 16.30 Uhr, 10. Juli, 7. August, 4. September, 2. Ok-tober um 12.30 und 15.30 Uhr.

Wochenmarktin EnschedeDer Enscheder Wochenmarkt istder größte im Osten der Nieder-lande. Tausende deutsche Besu-cher besuchen allwöchentlichdiesen Markt, vor allem in denSommermonaten, wenn es wie-der den „Hollandse Nieuwe“gibt, die neuen Matjes. Liebhaberfahren dafür kilometerweit. DerEnscheder Wochenmarkt ist we-gern seiner Frische und der Fülledes Angebots überwältigend undlebt nicht zuletzt von seiner ganzbesonderen Atmosphäre.

i Enscheder WochenmarktHendrik Jan van Heekpleindienstags und sonnabends8 bis 17 Uhr

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70 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Das Kalb mit zwei Köpfen hat es Floortje besonders angetan.

Ein Ausflug über dieGrenze ist das ganze Jahrüber lohnenswert – egalob mit dem Auto, demFahrrad oder auf Schus-ters Rappen. Die an dieGrafschaft grenzendenniederländischen Provin-zen Overijssel und Dren-the bieten eine Fülle voninteressanten Zielen undjede Menge Sehenswür-digkeiten. Und dazu vorallem im Frühling undSommer attraktive Veran-staltungen für Tagesaus-flügler und Touristen.

Von Freimuth Schulze

und zum Teil neu eingerichtetwurde. Es bietet in seinen vielenSälen eine einmalige Präsentati-on von Exponaten zum Thema

Flora und Fauna sowie an Bo-denschätzen aus der gan-

zen Welt. Bestaunt wer-den vor allem immer

wieder dievielen präpa-rierten gro-ßen undkleinen Tie-re, darunterein riesigeStör, der inder Vechtebei Nord-horn gefan-

gen wurde. Erwird im Raritä-

tenkabinettgezeigt, ei-

nem Saalaus demJahr1928.Hier istauch derletzte Bi-

ber der Nie-derlande zu

sehen – aus demJahr 1826. Weitere

besondere Exponatedes Raritätenkabinett,

sind eine weiße Schwalbe,ein riesiges Krododil, das Kalbmit zwei Köpfen und ein fliegen-der Hund.

Neben der ständigen Kollek-tion bietet das „Natura Docet“auch mehrfach im Jahr beson-

Die Natur hautnah erleben

Das naturhistorische Museum „Natura Docet“ in Denekamp bietet eine einmalige Kollektion. Fotos: Freimuth Schulze

Fast alle holländischenGemeinden entlang derGrenze wenden sich mitihrem touristischen An-gebot auch immer mehr

an die deutschen Nachbarn. Invielen Einrichtungen wie Mu-seen oder historischen Ge-bäuden gibt es die Erklä-rungen auch in Deutschund auch die VVV-Bü-ros informieren auf ih-ren Internetseiten indeutscher Spracheüber ihr Angebot.

Pfingstmontag1911 war einwichtiger Tag fürDenekamp undvor allem für denLehrer BernhardBernink. Er eröff-nete damals ne-ben seiner Woh-nung das erste öf-fentliche Natur-museum der Nieder-lande: „Natura Do-cet“. 2011 feiertdas Jubiläumseinen 100. Ge-burtstag.

Seit Mai 1927befindet sich das„Natura Docet“ inDenekamp an derOldenzaaler Straße 39. Das ältestenaturhistorische Museum derNiederlande ist immer ein Besuchwert, vor allem auch für Familienmit Kindern. Das Museum mitseiner Vielzahl an verschiedenenThemensälen strahlt noch immerdie Atmosphäre von anno dazu-mal aus, obwohl es in den vergan-genen Jahren gründlich renoviert

i Natura DocetOldenzaalsestraat 39DenekampTelefon 0031/541/351325www.naturadocet.nlÖffnungszeiten: montagsbis freitags 10 bis 17 Uhr,sonnabends und sonntags undfeiertags 11 bis 17 UhrEintrittspreise: Erwachsene fünfEuro, Kinder von vier bis 15 Jah-ren 2,50 Euro.

dere Wechselausstellungen. Da-bei wird immer versucht, dieseauch für die kleinen Museums-besucher interessant zu ma-chen.

Das Museum ist bestens aufdeutsche Besucher eingestellt.So sind die Erklärungen zu denExponaten auch in Deutsch.Und den neuen „Museumsfüh-rer für junge Forscher“ gibt esebenfalls in Deutsch.

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Das Museumsdorf „Los Hoes“ in Ootmarsum bietet dasganze Jahr über viel Folklore. Foto: Rob Meijer

Ein besonderes Erlebnis sind die Fahrten mit der Muse-umseisenbahn zwischen Haaksbergen und Boekelo.

TechnikmuseumTwente in HengeloDas Technikmuseum HEIM in Hen-gelo vermittelt einen hervorragen-den Eindruck von der Twenter In-dustrie – ihrer Vergangenheit, Ge-genwart und Zukunft. Es berichtetüber eineinhalb Jahrhunderte in-dustrieller Entwicklung: von derDampfmaschine bis zur Raumfahrt.

Industriestaat 9, HengeloTelefon 0031/74/2430054Dienstag bis Freitag,11 bis 17 Uhr,Sonnabend/Sonntag/feiertags,14 bis 17 Uhr

Zinnfigurenmuseumin ZwolleAls es weder Playstation nochComputer gab, spielten die Kindermit Zinnfiguren, vor allem mitZinnsoldaten. Im Zinnfigurenmu-seum sehen die Besucher die ganzeVielfalt dieser kunstvollen Figuren.

Markt 1, Ommen Telefon 0031/529/454500Montag bis Sonnabend,11 bis 17 Uhr,Sonn- und Feiertage,13 bis 17 Uhr

Salzmuseum in Delden1886 wurde in der Twente Salzim Boden entdeckt. In unmittel-barer Nähe der Fundstelle berich-tet heute das Zoutmuseum Del-den über den wertvollen Boden-schatz. Außerdem ist eine Ausstel-lung von 2000 Salzstreuern zubestaunen.

Langestraat 30, DeldenTelefon 0031/74/3764546Montag bis Freitag,11 bis 17 Uhr,Sonnabend und Sonntag,14 bis 17 Uhr

Stedelijk MuseumDrenthe’s VesteAm Hafen der alten FestungsstadtCoevorden liegt das herrlich res-taurierte Arsenal. In diesem 400Jahre alten Gebäude wird die Ge-schichte der Stadt erzählt. Prunk-stücke sind die Modelle der alsuneinnehmbar angesehenen Fes-tungsstadt im 19. Jahrhundert.

Haven 6, CoevordenTelefon 0031/524/516225Dienstag bis Freitag,10 bis 17 Uhr,Sonnabend,10 bis 15 Uhr

Museum Twentse Wellein EnschedeDie Twentse Welle, eine Zusam-menfügung von drei Museen, giltals eines der innovativsten neuenMuseen der Welt. Es vermittelt einGesamtbild von der Vergangen-heit der Region Twente.

Het Rozendaal 11, EnschedeTelefon 00 31/53/4 80 76 80 Dienstag bis Freitag,10 bis 17 Uhr

M U S E E N

KulturellerLeckerbissenin EnschedeDas Rijksmusum Twenthe in En-schede wurde schon 1930 von ei-ner der größten Textilfamiliendes niederländischen Grenzge-bietes gegründet, der Familie vanHeek. Sie schenkte dem Museumdamals ihre wertvolle Kunstkol-lektion, etwa 140 Gemälde, vor-nehmlich aus der Zeit vom Mit-telalter bis zum 19. Jahrhundert.Gleich nach der Eröffnung über-trug die Familie van Heek dasMuseum dem niederländischenStaat. Heute bietet das Rijksmu-seum Twenthe seinen Besuchernrund 8000 Kunstwerke und -ge-genstände. Das Museum arbeitetmit Museen im In- und Auslandsowie kulturellen und gesell-schaftlichen Organisationen ausder Region zusammen. Jährlichwerden etwa zehn besondereAusstellungen organisiert.

Das Rijksmuseum Twenthezeigt bis 12. September die Son-derausstellung „Geträumtes Pa-pier – Zeichnungen und Stichevon 1850 bis 1935“, einer Zeit, inder das Interesse an Zeichnun-gen und Stichen sowohl beiKünstlern als auch beim Publi-kum gewaltig zunahm.

i Rijksmuseum TwentheLasondersingel 129-131EnschedeTelefon 0031/53/4358675www.rijksmuseumtwenthe.nlÖffnungszeiten: dienstagsbis sonntags (auch an Feierta-gen außer 1. Weihnachtstagund Neujahr) 11 bis 17 Uhr

Das Landlebenlängst vergangenerZeitenDas Museumsdorf „Los Hoes“ inOotmarsum, das zu einem Be-such ins „Land der Herren undBauern“ einlädt, befindet sichunweit des romantischen Zen-trums der holländischen Grenz-gemeinde. Wo sich einst die Gär-ten des berühmtberüchtigtenAnwesens „Het Hoge Huys teOotmarsum“ befand, erwecken

eine ganze Reihe authentischerregiongebundener Gebäude frü-here Zeiten wieder zum Leben.Ausstellungen und Sonderveran-staltungen (Webwochenendeam 5. und 6. Juni mit der De-monstration alten Handwerks,Blumenschau „Flora“ vom 30.Juli bis 8. August, Nostalgie-Festam 21. und 22. August, und die„Woche der Geschichte“ vom 16.bis 24. Oktober), Modelle und ei-ne Vielzahl alter Gebrauchsge-genstände erzählen vom Leben,wie es sich einst in der Region aufdem Lande abgespielt hat. De-monstrationen alter handwerkli-cher Berufe, Führungen und Sa-generzählungen schaffen ein le-bendiges Museum. Zum Muse-umsdorf gehört auch das histori-sche Drostenhaus in der Wall-straat 1, ein Gebäude aus dem 18.Jahrhundert, das einst Patrizier-wohnung und Stadtbauernhofwar.

i Museumsdorf „Los Hoes“Smithuisstraat 2OotmarsumTelefon 0031/541/293099www.openluchtmuseumoot-marsum.nlÖffnungszeiten:täglich 10 bis 17 Uhrwww.drostenhuisootmarsum.nlÖffnungszeiten:täglich 13 bis 17 Uhr

Am Wochenendemit Museumsbahndurch die TwenteMit der Museumsbahn des Eisen-bahnmuseums in Haaksbergenmachen die Besucher eine Zug-reise in die Verghangenheit Diehistorische Bahnstrecke liegtzwischen Haaksbergen und Boe-kelo in der herrlichen Land-schaft der Grenzregion Twente.Nicht nur die Bahnlinie ist 125Jahre als, auch der Bahnhof von1884 und die Dampflokomoti-ven des Museums erzählen dieGechichte der Eisenbahn. AlsFahrgast des historischen Bahn-unternehmens machen die Besu-cher eine Fahrt in historischenWaggons, die von einer altenDampflok gezogen werden. Die

Fahrten werden bis Ende Okto-ber an jedem Wochenende ange-boten.

i EisenbahnmusemStationsstraat 3HaaksbergenTelefon 00 31/53/5 72 15 16www.museumbuurtspoorweg.nlAuskünfte und Reservierungentelefonisch oder per E-Mail:[email protected]: einfache Fahrt € 7,00(Kinder € 5,00), Rückfahrkarte €9,00 (Kinder € 6,00)

Schulmuseumführt zurück in dieZeit der Kindheit

Einmalig für die Region und im-mer einen Ausflug wert ist dasSchulmuseum Educatorium inOotmarsum, untergebracht in ei-nem historischen Fachwerkge-bäude aus dem 17. Jahrhundert.Auf übersichtliche Weise wirdunter anderem gezeigt, wie unse-re Eltern und Großeltern unter-richtet wurden und welche Hilfs-mittel ihnen zur Verfügung stan-den. Es gibt komplette Klassen-räume aus der Zeit um 1900,1940 und 1960. Hier dürften beimanchem Besucher schon beimBetreten Erinnerungen wachwerden. Prunkstück des Muse-ums ist ein Klassenzimmer ausdem 17. Jahrhundert. Die kleinenBesucher können sich in einerspeziellen Ecke des Museumskreativ beschäftigen.

i UnterrichtsmuseumEducatoriumKeerweer 2, OotmarsumTelefon 00 31/5 41/29 3129www.educatorium.nlÖffnungszeiten: dienstagsbis freitags 10 bis 17 Uhr, sonnabends, sonntags undmontags 14 bis 17 Uhr

72 Erlebe die Grafschaft! | 2010

ACHTERHOEK - TWENTE - SALLAND - HANSESTÄDTE - IJSSELDELTA

VECHTDAL OVERIJSSEL - VELUWE - WATERREIJK WEERRIBBEN WIEDEN

Ein Ausfl ug nach Gelderland und Overijssel: Ob als Pärchenausfl ug oder Kurztrip mit der besten Freundin, als Familienurlaub oder die Gruppenrei-se mit dem Fußballclub – deutschsprachige Infos, idyllische Landschaft, kulturelle Vielfalt und kuli-narische Köstlichkeiten sind inklusive. Das Beste: Die Regionen Achterhoek, Veluwe, Twente, Sal-land, Overijssels Vechtdal, IJsseldelta und Water-Reijk Weerribben Wieden liegen quasi „vor der eigenen Haustür“. Wer jetzt über den Kurztrip in den Osten der Niederlande nachdenkt, braucht sich nicht lange auf die Suche nach Angeboten zu begeben, denn das Kennenlernarrangement zur Grenzregion ist bereits vorbereitet: Das Hotel Villa Ruimzicht bittet zum dreitägigen Verwöhn-Arrangement.

www.niederlande.de/grenzregion

Mit kleinen Pedal-rittern unterwegs

Beim Aktivurlaub in den Regionen Ach-terhoek, Veluwe,

Twente, Salland, Overijssels Vechtdal und Kop van Overijssel entfällt nicht nur die lange Anreise. Auch die Kinderfrage „Was machen wir heute“ erübrigt sich: mit den deutschspra-chigen Kinder-Fahrradrouten, die kindgerecht und spannend durch die deutsch-niederländische Grenzregion führen. Ob auf den Spuren von Höllenhunden oder bei der Zeitreise ins Mittelalter – hier entscheiden Kids selbst, wo’s langgeht. Die grenzüberschreitende Website www.urlaubfuerkinder.de ermöglicht Kids die Auswahl schon von Zuhause aus.

Erlebe die Grafschaft! | 2010 73

Giethoorn

Zwolle Ommen

DeventerApeldoorn

Zutphen

Arnhem

Doetinchem

Enschede

Fahrradrouten-Netzwerk

Wer sich nicht auf eine spezielle Themenroute festlegen will, sondern eine bestimmte Region näher erkunden möch-te, kann auf das über Tausende von Kilometern verzweigte, gut ausgeschilderte Fahrradrouten-Netzwerk entlang der so genannten Knotenpunkte zurückgreifen.

Mit Hilfe dieser Knotenpunkte können sich Pedalritter kom-plett in Eigenregie endlose Fahrradtouren zusammenstellen: Einfach eine reizvolle Umgebung wählen, Startpunkt festle-gen und Streckenlänge bestimmen – das geht kinderleicht anhand der Fahrradroutenabschnitte, die über die Knoten-punkte miteinander verbunden sind. Jeder Knotenpunkt hat eine eigene Nummer. Schilder entlang der Strecke verweisen in beide Richtungen zum nächsten Knotenpunkt. An jedem Knotenpunkt befi ndet sich eine Informationstafel mit einer Umgebungskarte. Auf dieser sind sämtliche Streckenab-schnitte, die Knotenpunkte und die Entfernung zwischen den einzelnen Knotenpunkten verzeichnet. So kann je nach Wetterlage oder Hungergefühl auch ad hoc entschieden werden, die Strecke abzukürzen, noch einen weiteren Kno-tenpunkt anzufahren oder ein Highlight in der Umgebung zu besichtigen.

Grenzenloses Fahrradvergnügen entlang der TOPs

Die TOP-Routen führen nicht nur durch die Niederlande - sondern es geht auch über die deutsch-niederländische Grenze hinweg. Zwischen `s-Heerenberg in der Achterho-ek und Emlichheim in der Grafschaft Bentheim gibt es 13 Grenz-TOPs, die Aktivurlaubern den Weg durch das über-wiegend unberührte Grenzgebiet weisen. Nähere Infos bietet die Website www.grenzerlebnisse.de.

Weitere Informationen, Kartenmaterial, Broschüren, Pauschalen ...

... und alles Wissenswerte, was das Urlauberherz noch begehren könnte, kann über www.niederlande.de/grenzregion angefordert werden. Hier bietet sich der Komplettüberblick über das Angebot in den Regionen Achterhoek, Veluwe, Twente, Salland, Overijssels Vechtdal IJsseldelta und WaterReijk Weerribben Wieden. Die Internetseite ist damit das ideale Sprungbrett für den Trip in die nieder-ländische Grenzregion und informiert zudem über besondere Events in der Region: Ob Sportereignis, Folklorefest oder Straßenthea-ter – hier werden sämtliche Veranstaltungen angekündigt.

www.deutschland-nederland.eu

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www.niederlande.de/grenzregion

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Telefon 00 31-5 41 51 26 74Reservierung erwünscht!

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74 Erlebe die Grafschaft! | 2010

Showdown im Restaurant PanVon Beatrix Schulte

Zweieinhalb Stunden Ge-nuss, zweieinhalb Stundenzum Festpreis, zweieinhalb

Stunden Spezialitäten aus allerWelt: Das Restaurant Pan hat sei-nen Gästen viel zu bieten. In derShow-Küche kann man dabeilive zusehen.

Den Wok in Flammen erlebendie Gäste im Restaurant Pannicht selten. Dieser Showdownin der offenen Küche sorgt im-mer wider für erschrockene aberauch faszinierte Gesichter. DieKöche im Pan können aber mehrals „heiß und scharf“. Nebenasiatischen Spezialitäten aus derthailändischen, chinesischenund auch der feinen japanischenKüche genießen die Gäste Tradi-tionelles aus Europa – vom Car-paccio mit Insalata Caprese biszum holländischen Frikandelmit Pommes.

In dem mit mehr als 400 Sitz-plätzen größten Restaurant derTwente bezahlen die Gäste nichtfür einzeln bestellte Speisen, son-dern für zweieinhalb Stundenausgedehnten Genuss. Nebenvielfältigen Gerichten – von kal-

ten und warmen Vorspeisen biszum raffinierten Desserts – gibtes Softdrinks, Heißgetränke oderfrisch gepresste Säfte inklusive.An den Buffets können die Gästekulinarisch um die Welt reisen –und das zum Pauschalpreis. Inder dynamischen Show-CookingAbteilung wird die Küchenkrea-tivität der vielen verschiedenen

Länder erlebbar. Regelmäßigwechselt die umfangreiche Spei-sekarte. Jeden Monat kommenneue Kreationen hinzu.

Jeden ersten Freitag im Monatgibt es im Restaurant Pan Live-Musik. Die Kinder freuen sich imPan immer auf die Eis-Ecke, inder sie ihr Dessert selbst zusam-menstellen können.

Heißes aus dem Wok kommt im Pan ebenso auf den Tisch wie Traditionellesaus Europa. Foto: J. Lüken

Der Paleis Het Loo ist eines der herrschaftlichen Gebäude mit faszinierenderGartenanlage.

Sieben einstigeHansestädteam Fluss IjsselDer Hanseverbund – wer jetztnur an deutsche Geschichtedenkt, liegt falsch. Auch entlangdes Flusses Ijssel finden sich sie-ben einstige Hansestädte. Ein Be-such in Hasselt, Kampen, Zwolle,Hattem, Deventer, Zutphen undDoesburg kommt einem histori-schen Zeitsprung gleich: ÜberKopfsteinpflaster geht es vorbeian Kaufmannshäusern und übermittelalterliche Marktplätze. Inden verwinkelten Gassen findensich kleine Galerien und gemüt-liche Cafés. Das Beste: Die Städtesind überschaubar und leichtfußläufig zu erkunden. Zudemwartet jede Stadt mit ganz eige-nen Besonderheiten auf: So prägtbeispielsweise in Zwolle das ein-drucksvolle Stadttor Sassenpoortdie Innenstadt, während in De-venter mit dem Bergkwartier einganzes Stadtviertel liebevoll res-tauriert wurde. Wer genug vomStädtetrubel hat, sollte sich mitdem Rad in Richtung Ijssel bege-ben. Wo es lang geht, zeigt dieFahrradkarte „Recreatiekaart deIjssel“.

i www.hanzesteden.info

Prachtvolle Gärten lockenGeschichtsträchtige Gärten vor der prachtvollen Kulis-se eines Wasserschlosses, blühende Parkanlagen alsAusstellungsraum für kunstvolle Objekte und Skulp-turen, modellhafte Profigärten, die inspirieren – dasgrüne Angebot in den östlichen Provinzen der Nieder-lande lockt nicht nur Hobbygärtner über die Grenze.

Die Vorliebe des Adelsfür die niederländi-schen Grenzprovin-zen Gelderland undOverijssel beschert

der Region ein einmaliges histo-risches Erbe: Zahlreiche herr-schaftliche Anwesen aus den un-terschiedlichsten Epochen ladenzur gedanklichen Zeitreise ein.Und haben ihre Gartenpfortenfür die Öffentlichkeit geöffnet.Auf der malerischen Schlossanla-ge Kasteel Twickel in Delden bei-spielsweise können Besucher denPark, den Felsengarten und dieOrangerie erkunden. Außerdemsind die angrenzenden Wälderfür Spaziergänger zugänglich.Das echte Hollandgefühl stelltsich spätestens bei der Besichti-gung der beiden zum Anwesengehörenden Mühlen ein.

Auch Kasteel Warmelo in Die-penheim bietet Gelegenheit, indie Geschichte der Gartenarchi-

tektur einzutauchen: Vom for-mellen, französischen Teil desGartens über den verwunschenanmutenden, englischen Gartenführt der Weg die meisten Besu-cher direkt weiter in die Teestubeim ehemaligen Kutschhaus.Wahrhaft königlich präsentiertsich Paleis Het Loo in Apeldoorn.Das im 17. Jahrhundert erbauteJagdschloss diente bis 1975 alsSommerresidenz der königlichenFamilie. Heute lockt das Anwe-sen nicht nur mit seinen pracht-vollen barocken Gärten – esdient auch als Nationalmuseum.Im Juli und August genießen Be-sucher vom Dach des Schlossesaus einen weiten Blick auf dieGärten und die umgebendenLändereien.

Die Kunst des Gartenbausreicht in den Niederlanden weitüber die obligatorischen „Tulpenaus Amsterdam“ hinaus. Das istauch in den östlichen Grenzpro-

vinzen nicht zu übersehen. Zuden zahlreichen idyllischen Pro-figärten gehören beispielsweisedie Teichgärten von Ada Hofmanin Gramsbergen. Auch bei JanBoomkamp Gardens in Bornewerden grüne Träume wahr.

i Niederländisches Büro für Tou-rismus und Convention in Köln,Telefon (01805) 343322;www.niederlande.de/grenz-region

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Keine Stunde fahren, und Sie sind in der Stadt mit dem größten überdachten Einkaufszentrum im Norden der Niederlande. Große Geschäfte und Kaufhäuser, aber auch gemütliche, kleine Läden, die Sie mit ihrem Sonderangebot überraschen werden. Wenn die Sonne scheint, können Sie zwischendurch auf einer der gemütlichen Terrassen eine Tasse Kaffee oder einen herrlichen Lunch genießen.

Möchten Sie die Natur genießen? Nehmen Sie das Fahrrad, oder machen Sie eine Wanderung im besonderen Hochmoorreservat Bargerveen bei Klazienaveen. Kombinieren Sie dies mit einem Besuch des Ortes Klazienaveen, und staunen Sie über das dortige Ladenangebot!

Kulturliebhaber können schöne Ausstellungen im CBK genießen. Der Tierpark Emmen und der Moorpark sind selbstverständlich immer einen Besuch wert. Dort gehen Vergnügen und Bildung Hand in Hand. In den nächsten Monaten können Sie zahlreiche Kultur- und Sportveranstaltungen genießen, die wir für Sie organisieren!

• Full Colour • Shantychorfestival Klazienaveen• Promopop • C’est la vie• Nationalmeisterschaft Beachvolleyball • Bücher- und Sammlermarkt• Univé Drenthe Marathon • Geranienmarkt• Viertagefahrradtour

Auf der Website www.emmen.nl/dagjeuit finden Sie alle Veranstaltungen.

Reicht ein Tag für Sie nicht aus? In und um Emmen gibt es viele Übernachtungs-möglichkeiten. Von komfortablen Hotels bis hin zu stimmungsvollen Bed & Breakfasts und Campingplätzen im Wald.

Einmalig: 75 Elefanten im Herzen Emmens!Nach London, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam besucht die Elephant Parade jetzt Emmen. So feiern wir mit Ihnen das 75-jährige Bestehen des berühmten Tierparks Emmen.

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Das kleine Musiktheater Hennekens Hof ist eine mit viel Liebe und Engagement umgebaute alte Schlachterei. Erleben Sie ein besonderes Ambiente.

Bei schönem Wetter: Wein-garten mit musikalischer Un-terhaltung.

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Der idyllische Innenhof atmet eine südländische Atmo-sphäre. Hier finden im Som-mer Musikveranstaltungen statt: Jazz-Frühschoppen, Zigeunermusik, Fado, usw. Bei gutem Wetter können die Gäste im Innenhof das Früh-stück genießen.

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Das kleine „Musiktheater“ (70 Sitzplätze) gilt mittlerweile als Geheimtipp für Konzerte mit besonders familiärer Atmosphäre.

Zimmer

Stilvolle Zimmer mit Früh-stück. Ab 3 Nächte Ermäßi-gung, Kinder bis 10 Jahre Gratis (Elternzimmer).

Terrassen

Am sonnigen, südlichen Berghang gibt es verschie-dene Terrassen, wo die Weinreben kräftig wachsen.

Auch für „Geschlossene Gesellschaften“

Stilvolle Gästezimmer mit FrühstückKonzerte und Weinprobe

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