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758 H. LEUB~EI¢: Der Einflu$ yon Fructose auf den Chymotrypsininhibitor Xhnbche Wochenschdft

Dureh PH kommt es zu einer hochgradigen In- aktivierung der TPD (I). Glucose schfitzt das Enzyra teilweise (II). 0hne P H kommt es beim Fehlen yon Glucose ebenfalls zu einem Abfall, der aber bedeutend geringer ist.

Tabelle 2 zeigt gteichartige Versuche mit reticulo- cytenreichen Suspensionen. Anch hier komrat es durch PH zu der gleichen Inaktivierung. Wie dcr 10 Std-Wert zeigt, sehfiflzt Glucose das Enzym noch deutlicher als bei Erythrocyten.

Inkubation der roten Zellen in reinem Sauerstoff bewirkte einen deutlichen Abfall des GStt nnd der PP-ase-Aktivit/£t~, 2. Ans der Tabelle 3 ist zu ~ehen, dal~ unter solchen Bedingungen aueh ohne PH eine Inaktivierung der TPD zu beobachten ist (I). Auch hier schfitzt Glucose (II). Bei der Inkubation ohne Substrat f£11t GSH um etwa 33 % ab. Glucosezugabe verhindert diesen Abfall fast vollst/~ndig.

Aus den angeffihrten Versuehen ergebea sich fol- gende SchluSfolgerungen:

1. Aueh die TPD wird dureh PI-I inaktiviert. Diese tnaktivierung ist mit der Oxydation yon GSH ver- knfipft.

2. Glucosezugabe verhindert die ZerstSrung der TPD; es ist zu vcrmuten, da$ dieser Sehutz fiber den oxydativen Glucoseabbau (Pentosecyelus) vor sich geht. Eine zus/~tzliche Stabilisierung fiber DPNI-I ist nicht ausgeschlossen.

3. Aueh die Inkubation in Oz ffihrt zu einer lang- samen Oxydation des Enzyms, die ebenfMIs durch Glucose vermindert wird.

Die Stabilit/it des TPD ist somit, wie die der PP-ase eng mit dem GSH verknfipft, wobei frcies GSK und Enzym-GSK in enger ~Vechselbeziehung stehen.

Dem Eed-ox-system GSH +~ GSSG kommt unserer Meinung nach eine allgemeine Bedeutung ffir die Regulierung der Aktivit~t yon Enzymsystemen zu. Wahrscheinlich spielen derartige Mechanismen bei der Reifung und Alterung yon Zellen eine bedeutende l~olle 7.

TabelIe I.

Ver- such Nr.

Einflufl vo~ PH au] die Aktivitiit der TPD in Erythrocyten

P H (5 mg/mI Suspension) Glucose (2-10--" m)

Inkubationszeit 0 Std 6 Std

0 Std 10 Std

16,0 13,5

26,0 14,5

I II

÷ + -- +

0,0 3,5

Die TPD-Aktivitatsbestimmung erfolg~e im opti- schen Test durch kinetische Messung der DPNI-I-Bil- dung bci 366nm, Aktivit/~tsang~ben in E × 10s/ 0,02 ml SFH (1:8 verdfinnt). Rcaktionsschema des gekoppelten Testes bei Anwesenheit yon Arseniat~:

D- 1-6-Diphosphofructose

D-3-PhosphoglycerinMdehyd. "Phosphodioxyaeeton TPD

D-3-PhosphoglycerinMdehyd + DPN D-3-Phosphoglyeerins/~ure -~DPNH d- H +

Der Standardtest wurde unter folgenden Bedin- gungen durehgeffihrt: Fruetosediphosphat 0 ,1m; 0,1 ml; Tl~A-Puffer 0,05 m 2,0 rot; Aldolase 0,04 ml.

Dicse Reaktionsmischung blieb zur Bildung des Triosephosphat 5 rain stehen. Dann wurde DPN 0,003 m 0,2 ml; N%HAsOa 0,4 m 0,2 ml und Cystein 0,03 m 0,1 mt zugegeben. Durch Zugabe yon 0,02 bzw. 0,04 ml SFH wurde die Rcaktion gestartet.

Tabelle 2. Ein]lufi yon PH au] die Aktivit~t der T2PD i~ ~eticulocyten

Inkubationszeit 0 Std 6 Std

0 Std 10 Std

Vet - such Nr.

I K P i t

Glucose

I 19,0 16,0

43,0 30,0

I II

+ +

Tabelle 3. Vergleich der GSH-Konzsntration mit der TPD- Aktivitgt bei Inkubation yon Retieuloeyten in O~

1 t , I I ii Inkubationszeit (in Std) . " 1! 0 I 12 ........ 12 Glucose . . . . . . . . . - - ] - - +

7,0 27,5 32,0 GSH . . . . . . . . . . 131,0" 81,9 121,8

GSH-Bestimmung erfolg~e mit der Allox~n'305'-Methode ~. Konzentration in mg GSH/100 ml Zellen.

* GSH-Konzentration liegt in Reticulocyten deutlieh h5her Ms in Erythroeyten ~.

Literatur. 1 l~oPogT, S., u. D. SC~EUe~: 1NTature (Lend.) im Druck. --- 2 Se~EVCYg D. : Inaug.-Diss. an der reed. Fakul- tht der Humboldt-Universit/it Berlin 1960. - - s :BEvTLE~, E., ~. l~o~soN a,nfl E. BVTTEN~f~SE~: J. clin. Invest. 36, 617 (1957). - - ~HOF~IA~, E. C. G.: PersSnliche Mitteilung. - - 5 PATTEaSON, I. W., and A. LAzA~ow: Methods of biochemical analysis, vol. 2. New York: Interscience Publishers Inc. - - 6 UnverSffentlieht. - - ~ I~APOPO~T, S. : Zur enzym~tischen I~egulation des Zellstoffwechsels: - - Festsehrift znr 150-Jahr- feier der Itnmboldt-Universit~t Berlin 1960, Verlag der Wissenschaften Bln.

D E R E I N F L U S S ¥01~ ~ F R U C T O S E AUF DEN C H Y M O T R Y P S I N I N H I B I T O R UND AUF DIE E I W E I S S F R A K T I O N E N D I SERUM VON CARCINOMKRANKEN

V o n

tI. LE~BNE~

Aus der ~Iedizinischen Universit~,tsklinik Innsbruck (Vorstan4; Pi'of. Dr. A, H1T~AIr~)

In den letzten Jahren wurden Untcrsuchungs- GMaktose und Fructose in das Subcutangewcbe yon M/iusen. ergebnisse fiber die Beeinflussung des Careinomwachs- Ein Sarkom entwickclte sich bei 5 yon 18 Glueosetieren (etwa

28%). bei 4 yon den 13 Galaktosetieren (etw~ 31%) nnd bei turns durch Fructose bekanntgegeben. 2 yon den 16 Fructosetieren (etwa 12 % ). Die Sarkoment-

TAKIZAWA 1 iiberprikfte die Sarkementstehung nach 8 Me- stehung n~ch Glucose und GMa,ktose w~r 2V~ma] h~ufiger sis nate fang durchgefi~hrter t~glieher Injektion yon Glucose, n~ch Fructose. Auch in mehreren klinischen Arbeiten wurde

Jg. 38, ]left 15 H. LEUBNEP.: Der EinfluB von Fructose auf den Ch3maotrypsininhibitor 759 1. Ate,mEt 1960

ein giinstiger Einflul3 yon Fructose auf die Besserung des All- gemeinzustandes und auf die Hemmung des Tumorwachstums herausgestetlt. Im Gegensutz dazu konnten K ~ J m ~ and I~L T ~ c ~ A bei reiehlichen Gtucosegaben Tumorwaehstum feststellen. Auch Iw~satw~ hat vor der Gabe yon Glucose bei Krebskranken gewarut. SEEL~e~ U. Mitarb. ~ zeigten, dab der Sauerstoffverbraueh yon suspendierten Ascitescareinomzellen naeh Zusatz yon Glucose auf ungefahr 55 % absunk, eine an- n~hernd gleiche Hemmung des Sauerstoffverbrauehes wurde bei Zusatz yon Fructose gesehen. HEIN-SEKuLA und SIEDEK ~ beriehteten, dug dutch Cortison sowoh] der Aufbau als auch der Abbau yon Fructose gesteigert wird; Fructose wirkt au~ den Kohlehydratstaffwechsel ghnlich ein wie Cortison und ACTH. Vielleieht k~nn auf diesem ~ege ein Zusa.mmenhang zwischen der gfinstigen Wirkung yon Cortison und yon Fructose auf den Carcinomkranken gesehen werden. Von SIEDE}~ wird die M6g- liehkeit besproehen, ob Fructose die Abgabe yon Glucocorti- coiden aus der Nebenniere einsparen ka~m, es lieBe sich so die giins¢ige Wirlcang der Fructose bei Ersch6pfungen, I~ffektionen, Intoxikationen usw. erklfixen.

Hn~DE~aa~n~ 5 stellte bereits 1893 das Vorhandensein yon antitryptischer Aktivit~t in Organen and Geweben fest. SOmUC~TZ~ wies im Blur einen Trypsin-Inhibitor naeh. KUNITZ- No~Tm~o]~ ~ isolierten einen Trypsin-Inhibitor, KAZAr~ U. Mit- arb. s einen anderen krystallinen Trypsin-Inhibitor aus dem Pankreas. Andere natfirlich vorkommende Trypsin-Inhibi- toren sind der Soybean-Trypsin-Inhibitor (KuNITZO), das Lima- bean-Trypsin-Inhibitor (TAv]~E~ u. Mite~rb.~°), ein gereinigtes Ovomueoid (nach LINEWEAVE~-MVn~,~Yn), der Trypsin- Inhibitor aus Colostrum (LASKOWSKI-LAsKOWSKIle). Im Serum warden mehrere Inhibitoren proteolytischer Aktivit~t nach- gewiesen: Trypsininhibitor, Chymotrypsininhibitor, Plasmin- inhibitor. G~OB la nahm an, dab Produkte der Proteinhydrolyse im Darm and in Geweben sin wiehtiger Faktor fiir die t{She der antiproteolytischen Aktivitat im Serum seien. PEA~AS~V und LASKOWSK~ ~ wiesen nach, dab der Serum-Trypsin-inhibi- tor nieht identisch ist mit dem krystMlinen Pankreas-Trypsin- Inhibitor. JAeO~SE~ ~s konnte elektrophoretiseh 2 Trypsin- Inhibitoren im Serum naehweisen ; eine betr~chtliehe Hemmung wurde fiir dus Cebiet yon ~ , eine geringere ffir das Gebiet yon % gefunden. In Ubereinstimmung mit diesen Befunden konnte BOD~A}r ~ zeigen, dab der Serum-Trypsin.Inhibitor elektro- phoretisch fiber ein breiteres Gebiet nachgewiesen werden kann, wghrend sich der Chymotrypsin-Inhibitor, ein Albumin- Kohlehydratkomplex, bei der Elektrophorese eng a b g r e n z t . - Die Reak¢,ion zwischen Trypsin nnd Trypsin-Inhibitor ist eine stoichiometrisehe (KvNICZZ~); es bildet sich eine undissoziier- bare }%rbindung zwischen Trypsin urxd Trypsin-Inhibitor. Ni t Chymotrypsin bitdet der Trypsin-Inhibitor einen rever- sibel dissoziierbaren Komplex. Die Verbindung yon Trypsin und Trypsin-Inhibitor nimmt mit abnehmendem ph rapid a t , bei ph 3,3 wird die Dissoziation wiedervotlstgndig (STEIXE~S). JANSEN U. ]}Iitarb.~ zeigten, dab durch Diisopropylfluoro- phosphag sowohl die Proteinase-, als aueh die Esteraseaktivit~t des Trypsins und des Chymotrypsins gehemmt werden.

Ube r das Verha l t en der an t ip ro teo ly t i sehen Akt iv i - t a t des Serums bei verseh iedenen K r a n k h e i t e n Iiegen weir zurf ickl iegende Untersuehungserg 'ebnisse vor.

BlglEGER m~d T~EBLI~G ~0 fanden bereits 1908, dab eine Erh6hung der antiproteolytischen Aktivit~t des Serums ein Hinweis sei fiir das Vorliegen yon Tumoren. FiiESTE~]~E~ und Tt~EBI.IXG ~ wiesen eine ErhShung im Sp/~tstadinm der Lues naeh. WAEL5I ~ fund eine ErhShung bei Tuberkulose und bei Hyperthyreose. Naeh S~VTE ea gehen Ver~nderungen der antiproteolytischen Aktivit~t des Serums paralM mit einem Gehalt an 5strogenen Substanzen und spiegeln manche normale und abnormale Vorkommnisse w/~hrend der Schwangersehaft wider. CLAg~ u. MitarbY best~tigen die, Verwertbarkeit der Bestimmung der untiproteolytisehen Aktivit~t des Serums ffir den Naehweis des Vorliegens yon malignen Gesehwiilsten. WALDVOGEL II. tgdtarb. 2a besprechen die Erhbhung der anti- proteolytisehen Aktivitgt des Serums 1. bei endokrinen StS- rungen, 2. bei Infektionskrankheiten und 3. bei Krebs. Sie wiesen naeh, dal~ es noch nicht im Friihstadium, sonderu erst im vorgesehrittenen Stadium des Careinoms zu einer ErhShung des Antitrypsinspiegels im Serum kommt. WEST ~md H t r ~ - agD ~ untersuehten des Verhalten des l~ennin- and des Chymo- tripsin-Inhibitors im Serum nnd fanden, dab die Aktivit~t beider Inhibitoren unabh/~ngig voneinander variieren kann. Sie fanden, dab Careinomtr~ger sieh subjektiv relativ wohl- ffihlen, wenn nut der I~ennin-Inhibitor erhSht war (Friih-

stadium oder Intermissionen des Carcinoms) und dab ein rasantes Careinomwachstum vorlag, wenn der Chymotrypsin- Inhibitor erhSht war bei gMchzeitiger Verminderung des t~ermin-Inhibitorspiegels. ]Die HShe des Inhibitorspiegels wird durch Strahlentherapie oder (lurch Operation ganz merklieh beeinflul~t. T~UBE~ ~7 konnte aueh best~tigen, dab der Chymo- trypsin-Inhibitorspiegel im Serum sich im Frfihstadium des Careinomwachstums nieht ~ndel't, dab aber verborgene tVfeta- stasierungen dutch diesen Test nachgewiesen werden kSnnen. Naeh S~uL~aN es kommt es zu einer Zunahme der tIemmung yon Trypsin und Chymotrypsin im Serum bei Krankheiten, die mit einer ZerstSrtmg yon Zellen einhergehen. Es handelt sich dabei urn eine unspezifisehe !~eaktion auf verschiedene krankhafte Zustfi.nde. CL~FTO~ U. ]t~[itarb. 29 un~ersuchten das Verhalten der antiproteolytisehen Aktivitfit des Serums yon M~usen; sie fanden den Inhibitorspiegel bei verschiedenen 5ii~usest/~mmen verschieden hoch und ste]lten die MSglichkeit einer Beziehung zwisehen der tIShe des Inhibitorspiegels im Serum und der Anf~tligkeit ffir Tumoren zm- Diskussion.

Es sehien angezeigt zu prfifen, ob F rue tosegaben be im Care inomkranken die an t ip ro teo ly t i sche Akt iv i - t/~t des Serums beeinflussen.

Methodik

I. Bestimmung der antiproteolytischen Aktivit~it des Serums. Die a n t i p r o t e o l ~ i s c h e A k t i v i t ~ t des Serums (Chymotryps in- und Tryps in - Inh ib i to r ) wurde m i t dem Tyros innaehweis nach ANSON m i t Ve rwendung yon Casein als S u b s t r a t b e s t i m m t (LnU~NE~30). Es wurde folgender Versuchsansa tz angewende t :

Phospha tpuf fe r , 0,1 M, ph 8,0, + 30 C 3,0 ml Serumverdf innung 1,0 ml EnzymlSsung ( + 30 C) 1,0 m l

I n k u b a t i o n + 50 C/1 rain CaseinlSsung 2,5%ig, ph, 8,0 6,0 ml

I n k u b a t i o n 37 o C/60 min Trichloressigs/~ure 20 % i t 2,0 ml

F i l t r i e r en Be s t immung der E x t i n k t i o n im F i l t r a t bei 280 m/z.

EnzymlSsung. Krys ta l l ines Tryps in , bzw. Chymo- t ryps in in 0,00025-N HCt.

Serumverdi&nung. Serum, ve rd / inn t 1:300 in Wasser .

Du . 1 3 - 25 . 3 0 0 == mg Tyro- Kalkulation : Ds t 1--Ob-O- s in-~quiv&lent /ml Serum.

Inhibito~uktivitgt = voile Aktivi t /~t der E n z y m - 15sung minus A k t i v i t ~ t bei Serumzusatz ,

Die folgenden Abb i ldungen geben fiber die Charakte- r i s t ik~ dieser Me thod ik Aufschlug :

Abb. 1. Die Abbi ]dung zeigt eine l inear abnehmen- de A k t i v i t g t bei l inear zunehmender Inh ib i to r - konzen t ra t ion . Zahlendeta i l s And aus der folgenden Tabet le zu en tnehmen. Se lbs t bei Inhibi tor/ ibersehuI~ b M b t noeh eine p ro teo ly t i sche A k t i v i t g t yon e twa 1% des Ausgangswer tes bestehen. Die 1)berprfifung des ve rwende ten Trypsinpr i~parates (Trypure Novo) m i t e inem syntt~etisehen spezif isehen S u b s t r a t ffir Charms- t ryps in (N-Benzoy l -d l :Pheny l -a l an in -b -Naph tho les t e r , Methode RAVI~-BE~STEIX-SELmM~t~ ) ergab, dab das verwende te T rypure Novo e twa 0,5% Chymo- t ryps in enthie l t , wodurel~ bei Verwendnng yon Casein als S u b s t r a t d ie res t ie rende A k t i v i t g t yon e twa 1% zu erklgren war.

Verdauungsansa tz wie oben besehrieben, n u t 30 rain, s t a r t 60 ra in InkubatiorLszeit .

Abb. 2. Die Abb i ldung zeigg, dag bei zunehmender I n k u b a t i o n s d a u e r yon 3 0 - - 1 8 0 m i n die Ak t iv i tg t s - wer te ohne und m i t Inh ib i to rzusa t z l inear ansteigen. Die re la t ive Verminderung der A k t i v i t ~ t b le ib t zu den

760 H. LEUBNER: Der EinfluB yon Fructose auf den Chymotrypsininhibitor Klmische Wochenschrift

versehiedenen Inkubationszeiten irnrner dieselbe, im vorliegenden Fall 21--22%. Es handelt sich urn eine stoiohiornetrisehe l%eaktion zwisohen Trypsin und Trypsin-Inhibitor. Die tryptisohe Aktivit~t nach Inhibitorzusatz wird durch, das nieht inaktivierte Trypsin ausgeiibt. Das Verhi~ltnis der Aktivit/~ts- werte vor und naeh Inhibitorzusatz rnuB irnrner das- selbe sein, solange die Aktiviti~tswerte in beiden Sy- sternen linear ansteigen.

Abb. 3. Die Abbildung zeigt die tIernrnung einer Chymotrypsinl6sung und einer TrypsinlSsung be-

~zb \ \

:,'L \

\ I : [ # l I 1 ~ l l [ - - -A - -

Abb. 1. t Iemmung der Trypsinaktivit~it (Trypure ~ovo) durch Soybean-Trypsin-Inhibitor

Tabelle 1. Zu Abb. 1

Differenz Trypsin- Trypsin - - Density Inhibitor Trypsin-

mg Inhibitor 280 m~ Nr" I Tr:p~in I 1 0,05 2 0,05 3 0,05 4 0,05 5 0,05 6 0,05 7 0,05 8 0,05 9 0,05

0,20 0,10 0,05 0,025 0,0125 0,00625 0,003125 0,00156 0,0007S

--0,15 -- 0,05

0 + 0,025 + 0,0375 q- 0,04375 -1- 0,04688 + 0,04844 q- 0,04922

0,014 0,013 0,020 0,478 0,990 1,275 1,364 1,420 1,475

:,2

"i y~

0 Y: $0 YO 720 rain /80

Abb. 2. / Iemmung der Trypsinaktivit&t ( l rypure ~ovo) durch Soybean- Trypsin-Ilzhibitor. Vol]e Aktivit~t des Enzyms o © ; Aktivitat 3]nzym

und Inhibitor • i ; Prozent der restierenden Aktivitiit x x

stirnmter Konzentration dureh zunehmende Serum- rnengen, ansteigend yon der Verdfinnung 1:2560 bis zur Verdiinnung 1:5, jeweils 1 rnl.

Aus den Abb. 1--3 geht bervor, dab der ange- wendete Versuchsansatz fiir die Bestirnmnng der antiproteo]ytischen Wirksarnkeit einwandfrei geeignet ist nnd dab die Inhibitorwirksamkeit in den Serum- verdfinnungen bis herauf zu 1:80 einen der Konzen-

tration entspreehenden Iinearen Verlauf zeigt. Da bei den geplanten Untersuchungen mit einer erh6hten Inhibitorkonzentration zu rechnen war, wurde eine Serurnverdiinnung yon 1:300 als zweckm£Big er- aehtet bei einer gleichzeitigen Anwendung einer In- kubationszeit yon 60 rain. Die Inhibitorwirkung wird, wie oben erw~hnt, aus der Differenz der votlen Enzym- aktivitgt minus der Enzymaktivitgt nach Inhibitor- (Serum-)zusatz berechnet; es ist daher nicht n5tig, dab die Aktivitgt der verwendeten EnzymlSsung irnrner genau gleich hoch ist; sie kann schwanken, solange die Extinktionswerte sieh irn linearen MeBbereich der Methodik bewegen. Ffir die Untersuchungen wurden jeweils EnzyrnlSsungen verwendet, mit denen beidieser Methodik naeh der Inkubation eine Extinktion yon 0,600--0,700 erreicht wurde.

~7! ~ : ~ , , . ] dT°/JOm ~ 4,," in

_~ 4~

0 I I I I , , I ~ : : ~ : : ' ~ : : ~03 7 Y $ ~ 32

Abb. 3. t temmung yon ChymotryPsin und yon Trypsin dureh Serum. Trypsin O ©; Chemotrypsin • t . Serumverddnnungen: 1. 1:5; 2. 1:101 3, 1:20; 4. 1:40; 5. 1:80; 6. 1:160; 7, 1:320; 8. 1:640; 9.1:1280;

10, 1: 2560

I I . Bestimmung der atkalischen Phosphatase nach I ~ I N G - A ~ M s T t ~ O N G .

I I I . Elekt~vphorese. Aus den gleichen Bhtproben wurde das GesamteiweiB bestirnrnt und die Elektro- phorese angesetzt. Die elektrophoretisehe Unter- suchung erfolgge rnit der Mikro-Elektrophorese- appa, ratur nach ANTWEILE~. Untersuchungen ndch- tern und 3 Std nach der Fruetosegabe.

IV . Fructosegaben und Blutentnahmen. Niichtern- blutentnahrne; anschlieBend Gabe von 18g Fructose intravenSs (60rnl einer 30%igen LgvosanlSsung). Naeh 2 und nach 3 Std wieder Blutentnahrnen. - - Anschlie- Bend w/ihrend einer Woche taglieh 18g Fructose intraven5s. Am 8. Tag wieder Blutentnahrnen vor und 2 und 3 Std naeh der Fructosegabe. - - Als sieh zeigte, dab die Inhibitorwerte nach der intravenSsen Fructosegabe sich ~nderten, dab aber die t~gliehen intravenSsen Fruetosegaben nach 1 Woehe keine zu- s£tzliche Anderung rnehr bewirkten, wurden in der Folgezeit die Serumuntersuehungen nur irn knrz- fristigen Versueh vor und in den ersten 3 Std nach der intraven6sen Fruetoscgabe vorgenommen.

(Da die intravenSs verabfolgte gesarnte Fructose- rnenge relativ gering war, im Vergleich zu den Mengen, die in den einleitend angeffihrten Tierversuchen ge- geben worden waren, wurde versucht, den Patienten Fructose in gr5Berer Menge peroral zuzuffihren. Wegen der hohen Sfil~kraft der Fructose war dies aueh bei Verwendung der Magensonde nur in einzelnen Fallen einige Tage lang rnSglich. Es gelang bei weitem nieht, die hohen Fructosegaben peroral zuzuffihren, die im Tierversueh pro Kilograrnrn KSrpergewicht gegeben worden waren. Der Versnch, die Wirkung der Fructose nach peroraler Zufuhr in hoher Dosis zu studieren, rnuBte daher abgebrochen werden.)

fig. 38, Heft 15 H. L~om~-m~: Der Ein~iul~ yon Fructose auf den Chymotrypsininhibitor 761 L August 1960

Die Zahl der Untersuchungen lind die Zahl der Patienten sind wie folgt:

Carcinom Hepatitis . Kontrollen

18 g Fructose intravenUs

Inhibitoren

64real (49 Pa.) 31real (22 Pa.) 26real (16P~.)

18 g Glucose intravenbs

. ] Phos- I Elektro- I . . . . . toren

_ _

I 13real t 15real [ 5m~l (5 Pa.) 1 ~ 7 m ~ l - - I - -

Ergebnisse. Die Durchsehnittswerte des Kurven- verlanfs in den 4 Untersuchungsgruppen sind aus der Abb. 4 zu ersehen :

Inhibitorwerte. a) Ausgangswerte. Im Normal- serum ergibt sich eine Wirksamkeit yon etwa 70 bis 80 mg-Tyrosin-Xquivalent je ml Serum ffir beide In- hibitoren; die Wirksamkeit des Trypsin-Inhibitors war im Durehschnitt der untersnchten Nor- malfglle etwas hbher als die des Chymo- trypsin-Inhibitors. - - In der Grnppe der Itepatitisfgtle ist die Inhibitorwirk- samkeit hbher; dies gilt besonders f/Jr den Chymotrypsin-Inbibitor. - - Bei den Careinompatienten ist der Trypsin- Inhibitorwert ungefghr gleieh hoeh wie bei den Hepatitispatienten, der Chy- motwpsin-Inhibitor ist jedoeh wesont- lich hbher.

b) Nach Fructosegabe. Bei den Kon- trollfallen bleiben die Werte fiir beide Inhibitoren in gleicher Hbhenlage. - - Bei den Hepa- titisfgllen sinken die Werte ffir beide Inhibitoren nach 2 Std etwas ab und sind nach 3 Std wieder angedeutet h6her als nach 2 Std. - - Bei den Carcinom- fallen sind die Werte nach 2 Std etwas tiefer als niiehtern und nehmen nach 3 Std weiter zusehends ab; dies gilt besonders fiir den Cbymotrypsin-Inhibitor.

c) Naeh Glucosegabe. Der Chymotrypsin-Inhibitor bleibt naeh Glueosegabe bei den Carcinompatienten unvergndert (andere Patienten nicht untersucht).

Phosphataseaktivitgt. Die Aktivitgt der alkalisehen Phosphagase ist bei den Kontrollfgllen und bei dea Careinompatienten norma], bei den t{epatitispatienten im Durchschnitt erwartungsgemgB erhbht. Eine Be- einflussung der Aktivitgtswerte durch die Fructose- gabe erfolgte in keiner der 3 Gruppen.

Gesamteiweil 3 und Elektrophorese. Bei 15 Carcinom- patienten wurden Gesamteiweil~ und Elektrophorese

Tabclle 2

'i G-E t AIb f ~x;t t ~x= ,8 y

Vor :Fructose G 5,65148,35 t 6,26 t 17,47 12,60 15,22 % 5,59 42,74 6,18 24,79 I3,95 12,34

Nach Fructose

o l % 5,92 39,83 7,29 22,10 15,20 15,58

vor und 3 Std nach der Fructosegabe untersueht. Die Zahlenwerte fiir GesamteiweiB und ffir die Protein- fraktionen sind aus den Tabellen 2 und 3 ersichtlich.. In der Tabelle 2 finden sich die Prozentwerte der Fraktionen, bezogen auf die HShe des Oesamt- eiweil~es; in der Tabelle 3 sind die absoluten Werte in

Klin. Wschr., 38. ffahrg.

Gramm je 100 ml Serum angegeben. In beiden Ta- bellen erfolgt sine Unterteilung in die Gruppe ,,G" ( = Durcl~schnitt aus der Gesamtzahl der Fglle) und in die Gruppe ,%" ( = Durchsehnittswerte der Fglle mit einem ausgesprochen hohen %).

Der GesamteiweiBgehalt ist 3 Stdnach der Fructose- gabe etwas h6her als im Niiehternserum. Die Zn- nahme ist bedingt dureh eine VergrbBerung der Fraktionen ~1, fl, Y bei einer gleichzeitigen Abnahme des Gebaltes an Albumin und an %. Diese prozentu- ellen Untersebiede (Tabdle 2) sind in der Gruppe .%" deutlieher als in der Gruppe ,,G". Trotzdem sieh bei Angabe der absoluten Werte in Gramm je 100 nfl wegen der Zunahme des GE-GehMtes eine Verminde- rung einer Teilfraktion weniger deutlich widerspiegeln kann, sieht man aus der Tabelle 3, dal~ in der Gruppe ,,G" trotz h6herem Ges~mteiweiBgehalt der Wert fiir ~2 gleichgeblieben ist ( = relative Verminderung) und dab in der %-Gruppe der Wert fiir % naeh der Fructose-

PhcZse 7nh/3. r- /Vontro/]en 1 1 # I -

1 0 0 1 -

2/~[- -~ .vJ,-

!

f P u c l D s e z e p ~

~ / u v o s e Uurc/nom CoT 'c / } ]o /n

l l

F s o L . . . . . . . . . . . . , " - . . . . . F _ - - ? i ~ I I ~ ~ T ~ I ~~ - 0 720 180 0 720 /80 0 ]20 180 i 0 120 780min

Abb. 4. Chymotrypsin-Inhibitor o - - o ; Trypsin-Inhibi tor • • ; alkalische Phosphatase • . . . . . •

gabe trotz Erh6hung des GesamteiweiBes sogar niedriger ist. Die Fructosegabe bewirkte also eine absolute Verminderung der %-Fraktion, einer Fraktion, die beim Kranken mit metastasierendem Carcinom meist erhbht ist. Aus der Tabelle 3 ist auch ersicht-

Tabelle 3

Vor Fructose G 5,650 2,734] 0,354 0,988 % 5,590 2,3921 0,345 1,385

Nach Fructose G 6,010 2,776 1 0,396 0,988 % 5,920 2,3601 0,431 1,308

/? y ,,,,,

0,712 0,862 0,779 0,689

0,837 1,013 0,899 0,922

hch, dal~ die in Tabelle 2 gefundene prozentuelle Ver- minderung clef Albuminfraktion eine seheinbare ist; die absoluten Albuminwerte sind vor und naeh Fruc- tose praktisch unvergndert.

Besprechung der Ergebnisse In Ubereinstimmung mit den Ergebnissen der

friiheren Untersuchungen ~mrden aueh bier die In- 5ibitorwerte bei den Carcinompatienten erhbht ge- funden: dies gilt besonders ffir den Chymotrypsin- In~ibitor, dessen Ausgangswert ganz wesentheh hbher ist als bei den Kontrollpatienten und aueh noch signi- fikant h6her ist als bei den Hepatitispatienten. Der Erhbhung des Chymotrypsin-Inhibitorwertes im Se- rum seheint eine differential-diagrtostische Bedeutung zukommen zu k6nnen. Demgegenfiber wurde der Trypsin-Inhibitorwert bei den Careinomfgllen nicht h5her gefunden als bei den Patienten mit einer

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762 H. LEUBNEE: Der EinfluB yon Fructose atff den Chymotrypshfinhibitor Klinische Wochenschrift

entzf indfiehen E r k r a n k u n g (Hepat i t i s ) . - - Die exper i - men t e l l nachgewiesene t I e m m u n g des Tumorwaehs- turns d u r e h F r u e t o s e zeigt, dug die F ruc tose auf i rgend- e inem W e g in den Stoffwechsel der Tumorzel le ein- gre i f t und ihr Waehs tum, bzw. ihre Vermehrung h e m m t . Die hier durehgef / ihr ten k l in ischen Unte r - suchungen (auf dem Sektor des EiweiBstoffweehsels, S e r u m - I n h i b i t o r f/Jr C h y m o t r y p s i n nnd ftir T ryps in und GesamteiweiB und Elek t rophorese) zeigen, dab die F ruc tose berei ts naeh einer e inmal igen in t raven6sen Gabe in der I~6he yon e twa 0,25 g je K i l o g r a m m K6rpe rgewich t in der Lage ist , im Serum Vergnde- rungen herbeizuf i ihren - - s igni f ikante Senknng des Chymotryps in- Inhibi torwe~4es , Senkung des Tryps in- Inh ib i to rwer tes , Verminderung der ee -Frak t ion bei gleichzei t iger E rh6hung der a M e r e n Globul infrak- t ionen - - , d ie nur abhgng ig sein k6nnen yon einer du tch die F ruc tose beeinfluBten ~ n d e r u n g des Tumor- stoffwechsels im Sinne einer gf ickff ihrung des Stoff- weehsels in R ich tung des Stoffwechsels der normalen Zellen. Eine Beeinf lussung des erh6hten Cbymo- t ryps in - Inh ib i to r sp iege l s (lurch mehrw6chige fruetose- reiehe K o s t wgre auf Grnnd der exper imente l len Arbe i t en zu ve rmuten gewesen, konn te aber aus tech- nischen Gr i inden - - Unm6gl ichke i t diese K o s t den Patienten lunge genug zu geben -- nieht gepri i f t wer- den. DaB schon durch die e inmal ige F ruc tosegabe yon e twa 0,25 g je K i l o g r a m m KSrpergewich t diese be- schr iebenen Ver~nderungen im Serum zu beobaeh ten waren, i s t eine {~berraschung. Eine Erk lg rung k a n n Ifir dieses Untersuchungsergebnis nich~ abgegeben werden. Die einfaehe Versuchsanordnung e r laub t nicht , sieh in Speku la t ionen fiber den mSglichen Wirkungs- mechan i smus der F ruc tose be im me tas t a s i e renden Carcinom zu ergehen. Es k a n n nu t das Ergebnis mi t - ge te i l t werden. Dag es sick u m eine spezifische Wir- kung der F r u c t o s e hande ln muB; k a n n da raus ent- nommen werden, dab die Inh ib i to rwer t e sieh nach der Glucosegabe n ich t gnder ten .

Die erggnzend vorgenommenen Unte r suehungen bei den H e p a t i t i s p a t i e n t e n zeigten dem entzfindl ichen Prozel3 en t sp rechend erh6hte Ausgangswer te ffir den Chymot ryps in - und fiir den Tryps in- Inh ib i to rsp iege l . Wie bei den Carcinomf~llen l iegt adch in dieser Gruppe de r C h y m o W p s i n - I n M b i t o r s p i e g e l h6her. D u t c h die in t raven6se Fruc tosegabe konn te eine raseh ein- t r e t ende Senkung be ider W e r t e erzie l t werden, die anscheinend ab der 2. S tunde nach der I n j e k t i o n sieh wieder zur i ickbi ldet . Es is t a l lgemein bekannt , dab die F ruc tose auch in der k r anken Leber sehr rasch vet- we t t e r ~drd u n d deshalb bei H e p a t i t i s the rapeu t i sch wer tvol l ist . Die hier festgestel l te Beeinflussung eines Sektors des EiweiBstoffweehsels durch die in t raven6se F ruc tosegabe - - l~iickfi ihrung der e rh6hten Chymo- t ryps in - Inh ib i t o rwer t e und T ryps in - Inh ib i t o rwer t e ge- gen die Norm - - k a n n als ein Hinweis daf/ ir angesehen werden, dab die Fruc tose neben ihren d i r ek ten Wir - kungen im K o h l e n h y d r a t s e k t o r aueh den Eiweig- stoffwechsel g i ins t ig beeinfluBt. - - Die Akt iv i t / i t de r a lkal ischen Phospha t a se wurde du tch die F ruc tose

in diesen kurzfr i s t igen Versuchen n ich t ve rgnde r t ; die F ruc tose scheint keinen EinfluB auf die erh6hte Per- meab i l i t £ t de r geschgdig ten Lebe rze l lmembran zu haben.

Zusammen/assung. Das Verha l ten des Chymo- t ryps in- und des T r y p s i n - I n h i b i t o r s p i e g d s im Serum, sowie das GesamteiweiB und das Verha l ten der e]ektro- phore t i sch f agba ren EiweiBfrak t ionen im Serum vor und naeh in t raven6ser Gabe yon 0,25 g je K i l o g r a m m Fruc tose wurde bei P a t i e n t e n m i t m e t a s t a s i e r e n d e m Carcinom, m i t I~[epatitis und bei Kon t ro l l en un te r - sucht . Bei den Carcinomfglten i s t vor a l lem der Chymo- t ryps in - Inh ib i to r sp iege l nf ichtern erh6ht und n i m m t nach der F ruc tosegabe ab. Nach der in t raven6sen Glucosegabe erfolgt keine £ n d e r u n g . Der Gesamt- e iweiggehal t im Serum n i m m t nach der F ruc tosegabe bei den Care inompa t i en ten geringffigig zu, bed ing t durch cine Vermehrung der %-,/~- und y-Fraktionen. Die absolute Menge der % - F r a k t i o n n i m m t besenders bei den Carcinomlgllen mit hohen ~-Werten nach der Fruc tosegabe ab. - - t I epa t i t i s fg l l e zeigen eine mggige Erh6hung der Inh ib i to rwer t e m i t e inem leiehten, kurz daue rnden Ab ia l l nach tier in t r aven6sen Fruc tosegabe . Die Kontrol l fg l le lassen keine Vergnderung der In- h ib i to rwer te durch d ie F rue tosegabe erkennen. - - Die A k t i v i t g t der a lka l i schen Phospha tase i s t be i den Hepa t i t i s fg l l en erh6ht , bei den Carc inompa t i en ten und bei den Kon t ro l l en normal ; sic wi rd du tch die in t ravcn6se F ruc tosegabe n ich t beeinflul~t.

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