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Page 1: Aktionsmagazin zur HEKS-Sammlung «Entwicklung Ermöglichen»

Aktuell1

aktionsmagazinHEKS-Sammlung «EntwicKlung ErmöglicHEn» wintEr 2013/14

HEKS-weihnachtsaktion in ihrer Kirchgemeinde:

� adventskalender � Predigtbausteine � inspirationen für den religionsunterricht

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4 «Weihnachtenist,wenn …»–DerHEKS-Adventskalendermit 24 schönen Bildern zum Projizieren, die auf sinnliche Weise thematisieren, was Weihnachten für die Menschen in unseren Projekten und für Mitarbeitende von HEKS bedeuten kann.

6 ErfrischendeHEKS-DrinksMixen Sie nach unserem Rezept einen Drink so rot wie die Farbe von HEKS. So können Sie auf erfrischende Weise auf die Anliegen von HEKS aufmerksam machen.

7 inspirationen für den religionsunterrichtDie Unterrichtsideen eignen sich besonders für die Weihnachtszeit, können aber mit einigen Änderungen auch in einer anderen Jahreszeit verwendet werden. Dank den Inspirationen lassen sich die Themen der HEKS-Sammlung für Kinder und Jugendliche fassbar machen. 7 Unterrichtsideen für die unterstufe 11 Unterrichtsideen für die mittelstufe 14 Unterrichtsideen für die Oberstufe

16 tasche mit persönlicher noteEs ist bereits Tradition: Anlässlich der HEKS-Sammlung bieten wir allen, die gerne kreativ sind, eine Bastelidee an, damit die Inhalte der Sammlung auch auf eine etwas andere Weise thematisiert werden können.

19 Herzhafte Kollektenansagen

20 «ZuBethlehemgeboren»–PredigtbausteinezurWeihnachtszeit

26 Projektinformationen aus erster HandOb Podiumsgespräch, Konfirmandenunterricht oder Anlass in Ihrer Kirchgemeinde – wir kommen zu Ihnen und berichten von unserer Arbeit.

28 So wird die HEKS-Sammlung sichtbar

30 Zu guter letzt: Schenken Sie Hühner!

31 Bestelltalon

imPrESSumaktionsmagazin. Kampagnenmagazin des Hilfswerks der Evangelischen Kirchen Schweiz. Winter 2013/2014. inhaltliche mitarbeit: Sara Baumann, Corina Bosshard, Christine Diezi, Denise Kohler; Fotoredaktion: Ruedi Lüscher; Fotos: HEKS, Christian Bobst, Denise Kohler (S. 17/18), Ruedi Lüscher (S. 26/27); Korrektorat: korr.ch; gestaltung: Toni Bernet; Druck: Ziegler Druck- und Verlags-AG; Auflage: 4200 Exemplare. Oktober 2013

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Weihnachten ist, wenn … Für die Familie Chittiboini aus Indien ist es wie Weihnachten, wenn sie ihre Tomaten verkaufen kann und genug zu essen hat.

Dass sie Tomaten haben, die auf ihrem eigenen Land wachsen, dass sie nun jeden Tag genug zu essen haben und ihre Mädchen in die Schule schicken können, verdanken Lakshmi Devi Chittiboini und ihr Mann Krishnaja vor allem ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Durchhaltewillen. Begonnen hat alles vor sieben Jahren, als die HEKS-Partnerorganisation DROPS in ihr Dorf kam. Zum ersten Mal erfuhren sie, dass auch sie das Recht auf ein würdiges Leben für sich und ihre Kinder haben. Die Grundlage dazu war ein eigenes Stück Land.

«Mit Unterstützung von DROPS haben wir Gesuche an die Regierung gestellt und immer wieder vorgesprochen, um Landtitel zu erhalten», sagt Lakshmi Devi. «Gleichzeitig bildeten wir Frauen-gruppen und lernten zum Beispiel, Geld zu sparen und Darlehen für Nutztiere oder Hausbauten zu vergeben. Das verschaffte uns Respekt und Ansehen im Dorf.»

Fünf Jahre dauerte es, bis Lakshmi Devi ein Stück Land ihr Eigen nennen konnte. Mit ihrem Mann und den Familien der Brüder pflanzte sie Tomaten an.

Wann ist für die Menschen in unseren Projekten Weihnachten? Für Christine aus Simbabwe ist es wie Weihnachten, wenn sie sauberes Wasser aus dem Brunnen im Dorf schöpfen kann, für die Kinder in Wahid Buy Bhayo in Pakistan, wenn sie nach den grossen Überschwemmungen in die wiederaufgebaute Schule gehen können. Für Monica Horvath, aufge-wachsen in einer Roma-Siedlung in Ungarn, ist es wie Weihnachten, wenn sie dank der Förderung im Kirchgemeindehaus von Vilmáni das Gymnasium besuchen kann und für Baltasar Enomerables, wenn er nicht mehr zu einem Hungerlohn auf einer philippinischen Plantage arbeiten muss, son-dern sein eigenes Land bebauen kann.

Wann ist für Sie Weihnachten? Die HEKS-Sammlung fällt in die Weihnachtszeit. In diesem Aktionsmagazin finden Sie zahlreiche Ideen, wie Sie die Sammlung in Ihrer Kirchgemeinde thematisieren können. Für HEKS ist es sehr wichtig, dass die Kirchgemeinden die Sammlung mittragen und unterstützen. Machen Sie deshalb von unseren Angeboten Gebrauch und lassen Sie es überall auf der Welt, hier bei uns, aber auch ganz weit weg, Weihnachten werden.

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ADvEntSKAlEnDEr

«Weihnachten ist, wenn …» Der HEKS-Adventskalender

Für die Weihnachtszeit in Ihrer Kirchgemeinde hat sich HEKS etwas Besonderes ausgedacht: einen Adventskalender mit 24 schönen Bildern zum Projizieren, die auf sinnliche Weise thematisieren, was Weihnachten für die Menschen in unseren Projekten und für Mitarbeitende von HEKS bedeuten kann.

Weihnachten ist, wenn  … Wann ist für die Menschen in unseren Projekten Weihnach-ten? Wenn sie sehen, dass ihre Arbeit Früch-te trägt, wie etwa Mor Pouye, der in Senegal seine Mangobäume vor der Erosion bewahren konnte. Wenn sie den verdienten Erfolg ha-ben, wie etwa Valmir Shabani, der dank dem Motivationssemester HEKS KICK seine lang ge-suchte Lehrstelle finden konnte. Wenn sie sich unterstützt fühlen, wie etwa die 90-jährige Marta Popescu, die sich in Rumänien auf den von HEKS aufgebauten Spitex-Dienst verlassen kann. Oder wenn sie sich einfach glücklich füh-len, wie etwa Lakshmi Devi Chittiboini aus In-dien, die dank dem Land, das sie erkämpft hat, und den Tomaten, die sie darauf anbaut, ihren Kindern eine Ausbildung ermöglichen kann.

Im HEKS-Adventskalender erfahren Sie anhand von 24 verschiedenen Bildern zum Projizieren, was Weihnachten für 24 verschiedene Men-schen in unseren Projekten, aber auch für HEKS-Mitarbeitende bedeutet. Nutzen Sie den Kalender in Ihrer Kirchgemeinde und tragen Sie damit die Anliegen und Lebenswelten unserer Projektbegünstigten auf sinnliche Weise in die Adventszeit.

Zu jedem Kalenderbild haben wir auf unserer Website weiterführende Informationen zu den abgebildeten Menschen und dem Projekt, wel-ches dahintersteht, für Sie zusammengestellt.

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Wo finde ich den HEKS-Adventskalender?Der Adventskalender ist als PDF auf unserer Website zum Herunterladen verfügbar unter:

www.heks.ch/adventskalender

Sie finden dort eine nummerierte (1–24) wie auch eine nicht nummerierte Version, je nach-dem, wofür Sie die Bilder verwenden möchten. Zu jedem Bild finden Sie zudem weiterführen-de Informationen zur abgebildeten Person und/oder zum jeweiligen HEKS-Projekt.

Sie können den Adventskalender auch auf eine CD gebrannt bei uns bestellen (Bestelltalon Sei-te 31).

Wie projiziere ich den Adventskalender an ein Fenster?Die meisten Beamer haben einen sogenann-ten Rückprojektsionsmodus. Bei vielen Mo-dellen ist das einfach das Symbol «Spiegel». Den Bea mer auf diesen Modus einstellen. Das Fenster mit einem weissen Tuch, noch besser mit Transparentpapier abdecken, den Beamer positionieren, an eine Schaltuhr anschliessen, das gewünschte Bild einstellen. Licht aus, die Projektion kann beginnen.

Wir stehen Ihnen gern für weitere Fragen rund um den Adventskalender zur Verfügung.

Kontaktieren Sie Sara Baumann, Telefon direkt 044 360 88 10, E-Mail [email protected]

Hier einige Ideen und Anregungen, wie Sie den Kalender in Ihrer Kirchgemeinde in die Advents-zeit einbauen können:

DerHEKS-Adventskalender abend für abend im Fenster ihres KirchgemeindehausesProjizieren Sie die Adventskalenderbilder jeweils abends mit einem Beamer von der Innenseite eines Hauses (Pfarrhaus, Kirchgemeindehaus) an ein Fenster, das von der Strasse aus gut sicht-bar ist (technische Anleitung unten). Beginnen Sie am 1. Dezember und wechseln Sie jeden Abend das Bild.

Eine HEKS-adventsstunde an ihrem adventsanlassZeigen Sie den HEKS-Adventskalender als Slide-show an einem Adventsanlass in Ihrer Kirchge-meinde. Sie können die Bilder auch im Freien an eine Wand, zum Beispiel an die Kirche, ans Kirchgemeindehaus oder Pfarrhaus projizieren und dazu einen Adventsapéro mit dem von uns kreierten HEKS-Drink (Rezept siehe Seite 6) or-ganisieren. HEKS-Mitarbeitende kommen auch gerne an Ihrem Adventsanlass vorbei, berichten über die Menschen, die im Kalender vorkom-men, und stehen für Fragen und Gespräche bereit. Kontaktieren Sie Sara Baumann, Telefon direkt 044 360 88 10, E-Mail [email protected].

HEKS-adventsfenster im QuartieradventskalenderGibt es in Ihrer Kirchgemeinde auch Quartierad-ventskalender? Machen Sie auf den HEKS-Ad-ventskalender aufmerksam und bieten Sie an, dass die Bilder verwendet werden können, um private Adventsfenster im Quartier zu zieren. Vielleicht gibt es bei der Eröffnung der einzel-nen Fenster sogar jeweils eine Tasse Tee oder Punsch vor dem jeweiligen Haus.

DerHEKS-Adventskalender im gottesdienst oder im unterrichtEinzelne Fotos des Adventskalenders eignen sich gut als Bildbetrachtung, beispielsweise für einen Predigtinput, eine Adventsandacht, eine Konfirmandenstunde oder den Religionsunter-richt.

Wie kann ich den Adventskalender verwenden?

Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz

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Mixen Sie an einem Anlass in der Advents- oder Weihnachtszeit einen Drink so rot wie die Farbe von HEKS – an der Vernissage des Adventskalenders, anlässlich der Vorführung des HEKS-Filmes, am Basar, an einer speziellen Adventsfeier oder an einem Weihnachtsessen. So können Sie auf erfrischende Weise auf die Anliegen von HEKS aufmerksam machen.

Erfrischende HEKS-Drinks

HEKS Merry Punch

3 Grenadinesirup (Menge nach eigenem Ermessen)

3 ½ Liter alkoholfreier Schaumwein oder Prosecco

3 1½ Liter Mineralwasser mit Kohlensäure

Zubereitung

Alle Zutaten bereits gekühlt zusammen-mischen, mit einer Zitronen- oder Orangen-scheibe garnieren, sofort servieren.

HEKS Tomato Power

3 1 Liter Tomatensaft

3 ½ Zitrone

3 1 Orange

3 Pfeffer, frisch gemahlen

3 5 Stangen Sellerie

Zubereitung

Tomatensaft, Saft der halben Zitrone und der Orange mixen, kräftig pfeffern und gut küh-len. Die Selleriestangen pinselartig einschnei-den, kurz ins kalte Wasser legen und den Drink damit garnieren.

Dazu passen unsere Servietten, die Sie mit dem Bestelltalon auf S. 31 oder über www.heks.ch/sammelkampagne bestellen können.

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Inspirationen für den Religionsunterricht

Denise Kohler aus Stans hat die diesjährigen Inspirationen für den Religionsunterricht verfasst. Die Unterrichtsideen eignen sich besonders für die Weihnachtszeit, können aber mit einigen Änderungen auch in einer anderen Jahreszeit verwendet werden. Dank den Inspirationen lassen sich die Themen der HEKS-Sammlung für Kinder und Jugendliche fassbar machen. Die Kinder und Jugendlichen lernen zudem etwas über das Leben in Indien.

Es gibt Unterrichtsideen für die Unter-, die Mit-tel- und die Oberstufe und im Anschluss an die verschiedenen Unterrichtsvorschläge eine HEKS-Papiertasche zum Basteln (S. 16). Die In-formations- und Arbeitsblätter finden Sie auf unserer Homepage unter www.heks.ch/reli-gionsunterricht

Für die Mittel- und die Oberstufe können Tei-le aus dem HEKS-Kampagnenfilm verwendet werden. Diesen können Sie bestellen mit dem Bestelltalon auf S. 31 oder bei Sara Baumann, Telefon direkt 044 360 88 10, E-Mail [email protected].

UntErricHtSiDEEnfürDiEUntErStUfE

Ziele: Die Kinder lernen die Projektregion Andhra Pradesh und das Leben der Familie Chittiboini kennen.

Sie lernen, wie aus Kleinem Grosses entsteht. Vom Samenkorn zum grossen Busch. Sie hören das Gleichnis vom Senfkorn und machen sich Gedanken übers Teilen.

Die Kinder machen sich Gedanken, was Weih-nachten für sie bedeutet. Sie basteln und ver-kaufen zugunsten der HEKS-Winterkampagne Papiertaschen und wissen, was mit der Spende passiert.

1. Lektion

Harita, Bavita und Shirisha aus Andhra PradeshEinstieg

� Wir begrüssen uns, ohne zu erklären, mit: «Namaste» – Hände vor der Brust aufein-anderlegen und sich leicht verbeugen. Die Kinder machen diese Begrüssungsbewe-gung bestimmt nach, ohne dass sie dazu aufgefordert werden müssen.

� Im Hintergrund ist indische Musik zu hö-ren: z. B. Sitar-Musik von Ravi Shankar.

� Die Kinder raten, in welches Land wir heu-te «reisen».

� Wo liegt Indien? Auf einer Weltkarte oder einem Globus zeigen. Vergleichen mit der Schweiz. Wo liegt die Schweiz? Wie weit ist der Weg von der Schweiz bis nach In-dien? Grössenvergleich Schweiz-Indien. Die Kinder stellen fest, dass Indien ein sehr grosses Land ist. Zeigen, wohin wir genau reisen: Andhra Pradesh.

material: Kreismitte «indisch» gestaltet mit z. B. Schriftzeichen aus der Teluga-Sprache und typischen Gegenständen aus Indien (z. B. Curry-Gewürz, Reis, Räucherstäbchen). Bilder von Tieren aus Indien: Tiger, Elefant, Pfau

Globus oder Weltkarte, Karte von Indien

AuflockerungsspielmitBewegung

Die Reise nach und passende Bewegungen und Geräusche dazu ausführen: z. B. Koffer packen, im Zug fahren, fliegen, auf holpriger Strasse fahren, wandern, durch einen Fluss waten, Tier entdecken und pantomimisch darstellen.

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Erzählung aus dem leben der mädchen der Familie chittiboini

� Evtl. die Kinder im Schneidersitz sitzen las-sen, da diese Sitzstellung in Indien häufig ist. Während der Geschichte die Fotos zei-gen.

� Inhalt der Geschichte: Die Mädchen Harita und Bavita erzählen von ihrem Alltag. Wie sie beim Wasserholen helfen, in die Schule gehen, Tomaten pflücken. Wie sie gerne tanzen. (Infoblatt 1)

material: Erzählung und Fotos auf Infoblatt 1 (siehe www.heks.ch/religionsunterricht)

verarbeitungderGeschichte

variante1: Die Kinder füllen einen Steckbrief der Mädchen und über sich selber aus. (Arbeits-blatt 1)

variante 2: Die Kinder lernen das Tanzlied «Ganga ki jay jay» aus Indien singen und tan-zen. (Infoblatt 2)

material: Arbeitsblatt 1: Steckbrief, Infoblatt 2: Liedblatt mit Tanzbeschreibung

2. Lektion

Tomaten

Einstieg

� Mit «Namaste» begrüssen.

� Im Korb unter einem Tuch sind Tomaten* (oder ein Tomatenprodukt: z.  B. Ketch-up) oder eine symbolische Tomate, aus-geschnitten aus Karton. Ein Kind fasst, ohne zu schauen, unter das Tuch und ertastet die Tomaten oder die Umriss-form aus Karton. Beschreiben lassen: z. B. glatt, weich, rund  … Die anderen Kin-der raten, was es sein könnte. * Falls die Lehrperson bewusst auf saisona-le Produkte setzt und zu dieser Jahreszeit keine importierte oder im Gewächshaus gezogene Tomaten kaufen möchte, kön-nen Bilder von Tomaten gezeigt werden.

� Woran erinnern die Tomaten? Die Kinder von der letzten Stunde erzählen lassen.

material: Korb mit ein paar Tomaten, Tuch zum Abdecken

wissenswertes zur tomate

� Die Lehrperson erzählt, dass Harita, die Älteste der Mädchen, schon sehr viel

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über Tomaten weiss. Was wissen die Kin-der hier? Z.  B.: Wo wachsen sie? Welche Pflege brauchen sie? Was kann man alles aus Tomaten zubereiten? Wichtig ist, den Kindern auch mitzuteilen, dass Tomaten im Winter bei uns nicht wachsen können, da sie viel Wärme brauchen. Die Tomaten, die wir im Winter kaufen können, kom-men aus fernen Ländern oder aus dem Ge-wächshaus, was das Klima belastet.

� Eine Tomate aufschneiden und das Innen-leben betrachten oder Bilder des Innern einer Tomate zeigen. Erklären, dass aus all diesen kleinen Samen wieder neue Toma-tenstauden wachsen können. Aus etwas sehr Kleinem wird etwas Grosses.

material: Echte Tomate, Tomatensamen, oder Bilder von Tomaten, Samen und Tomatenstau-den

nacherleben: aus etwas Kleinem wird etwas grosses

variante1:Die Kinder erhalten je ein Chiffon-tüchlein und packen das Tüchlein in ihre Hän-de, so dass kein Stoff mehr sichtbar ist. Ganz sachte öffnen die Kinder ihre Hände. Aus ihren Händen «wächst» und entfaltet sich das Chif-fontuch wie eine Blume. Dieses Aufbrechen der Blüte ruhig mehrmals wiederholen. Die «Blüten» können dann auf den Boden verteilt werden. Zu Musik tanzen die Kinder in ihrem Garten.

variante2: Die Kinder machen sich selber ganz klein, kauern eingerollt am Boden. Zur Musik «wachsen» sie langsam in die Höhe und breiten die Arme aus, bis sie selber einen grossen Baum darstellen. Mehrmals wiederholen.

material: Chiffontücher, CD und CD-Player

überleitungundErzählung: gleichnis vom Senfkorn

� Von einem ganz kleinen Samen, der zu ei-nem grossen Baum wird, erzählt auch die Bibel: z.  B. aus Regine Schindlers Kinder-bibel «Mit Gott unterwegs», Jesus erzählt vom Gottesreich.

� Die Lehrperson diskutiert mit den Kindern z. B.: Bei Familie Chittiboini wächst aus ei-nem Tomatensamen ein Tomatenstrauch,

der viele Tomaten trägt. Die Familie kann die Tomaten verkaufen und davon besser leben. Sie sind glücklich und freuen sich. Das Reich Gottes ist zuerst wie ein kleines Senfkorn. Ein Samen voller Liebe. Lassen wir ihn keimen und wachsen, freuen wir uns, und unsere Freude verbreitet sich im-mer mehr. Das Reich Gottes ist da, wo alle Menschen Frieden, Liebe und genug zum Leben haben.

� Mit den Kindern herausfinden, was sich vermehrt, wenn wir es teilen: z. B. Liebe, Freude, Freundschaft, Glück, Spiel …

material: Kinderbibel, z.  B. «Mit Gott unter-wegs» von Regine Schindler

vertiefungundSchluss

� Auf Kärtchen sind entweder in Bildern oder in Wörtern folgende Begriffe aufgeführt: Liebe, Freundschaft, Freude, Glück, Spiel, Lachen, Geschenke … Schokolade, Apfel, Kuchen, Spielzeug, Kleider. Die Kinder sor-tieren die Kärtchen nach: Was vermehrt sich, wenn wir es teilen; was verkleinert sich, wenn wir es teilen?

� Lieder: «Alle Knospen springen auf» (Koli-bri 187) oder «Vo dir chumi über» (Kolibri 191)

material: Kärtchen mit Begriffen

3./4.Lektion

HEKS und Bastelarbeit mit Papiertasche «Weihnachten ist …»Einstieg

� In der Mitte liegt auf einem Tuch die Pa-piertasche «Weihnachten ist  ...» mit dem Bild der Familie Chittiboini. Der untere Text ist noch abgedeckt.

� Mit den Kindern diskutieren, was für sie Weihnachten ist. Evtl. auf kleine Karten zeichnen lassen (diese können allenfalls als Entwurf für eine spätere Zeichnung auf die Tasche dienen).

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aktion mit Bastelarbeit einführen

� Was bedeutet wohl Weihnachten für die Familie Chittiboini? Was würden wohl Ha-rita, Bavita und Shirisha antworten? – Die Kinder geben Vermutungen ab. Unteren Text frei geben. HEKS-Logo zei-gen. Den Kindern die Arbeit von HEKS in Andhra Pradesh erklären (Informationen dazu aus «Naa Boomi – Mein Land», DVD-Film, bestellen auf S. 31). Erzählen, wie wir z.  B. mit Verzieren und Verkaufen dieser Taschen helfen können, dass Familie Chit-tiboinis Tomaten gut wachsen. Dabei wie-der Bezug auf die letzte Lektion nehmen: Aus etwas Kleinem kann etwas Grosses entstehen (an dieser Stelle kann natürlich auch eine andere Aktion mit den Kindern geplant und durchgeführt werden).

material: Papiertasche aus der Kampagne (Be-stelltalon auf Seite 31)

Sternenfenster basteln

� Die Kinder können noch einen Weih-nachtswunsch auf «ihre» Seite der Tasche schreiben.

� Die gebastelten Taschen zugunsten der Winterkampagne nach einem Gottes-dienst, in der Nachbarschaft oder an einem Kirchenbasar verkaufen.

material: Selbstklebende Transparent folie, Seidenpapier, Klebstreifen (Bastelanleitung auf Seite 17)

Kleine meditation zum Schluss

� In der Mitte leuchtet eine Kerze auf einem runden Tuch (Grösse eines Tischtuchs). Im Hintergrund hören wir indische oder meditative Musik. Wir erzählen den Kin-dern, dass in Indien, um ruhig und kon-zentriert zu werden oder um Dankbarkeit zu zeigen, Mandalas aus Reiskörnern ge-legt, mit Sand gestreut oder mit Kreide auf den Boden gemalt werden. Wir las-sen die Kinder aus unserem Legemateri-alsortiment drei Gegenstände, z.  B. Stei-ne, Glasknöpfe, Muscheln, Glitzerfäden oder Ähnliches, auswählen und laden sie dazu ein, sich zu jedem Gegenstand Fol-gendes auszudenken: Was ich für einen anderen Menschen wünsche, was ich mir wünsche, wofür ich Danke sagen möchte. Nun legen die Kinder reihum nacheinan-der ihre Gegenstände ganz still auf das Tuch um die brennende Kerze. So, dass ein Bodenmandala entsteht. Es braucht nicht symmetrisch zu sein.

� Ein gemeinsames Schlussgebet sprechen oder ein Lied singen.

material: Kerze, rundes Tuch, Legematerialien

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UntErricHtSiDEEnfürDiEMittElStUfE

Ziele

Die Kinder lernen das Projektgebiet Andhra Pra-desh in Inden und das Leben der Familie Chitti-boini kennen.

Sie erfahren etwas über Sitten, Gebräuche und Rituale aus dem Hinduismus.

Die Kinder machen sich Gedanken, was Weih-nachten für sie bedeutet. Sie basteln und ver-kaufen zugunsten der HEKS-Winterkampagne Papiertaschen und wissen, was mit der Spende passiert.

1./2. Lektion

Einstieg

� In der Mitte liegen eine Weltkarte und ein Blatt mit Aussagen von Menschen aus ver-schiedenen Kontinenten; auch die Aussage von Familie Chittiboini.

� Mit den SchülerInnen ordnen wir die Aus-sagen den Ländern auf der Karte zu (Info-blatt 3).

� Diskussion: Was kommt den SchülerInnen über diese Länder in den Sinn? Haben sie sie schon einmal bereist?

material: Weltkarte. Infoblatt 3 mit Aussagen von Menschen aus verschiedenen Kontinenten. Die Informations- und Arbeitsblätter finden Sie auf unserer Homepage unter www.heks.ch/religionsunterricht

info: andhra Pradesh

� Im Gespräch den Fokus Richtung Indien leiten, insbesondere nach Andhra Pradesh, (Infoblatt 4: Das Infoblatt können die Schü-lerInnen auch selber lesen.)

material: Infoblatt 4 über Andhra Pradesh

Quiz Familie chittiboini

� Quiz «Was weisst du über Indien?» lösen. (Arbeitsblatt 2)

material: Arbeitsblatt 2: Quiz «Was weisst du über Indien?»HEKS-Plakat (Bestelltalon auf S. 31)Vertiefte Informationen zur Kampagne finden Sie im Film «Naa Boomi – Mein Land», DVD-Film, 37 Minuten (Bestelltalon auf S. 31)

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Postenarbeit

� Familie Chittiboini vorstellen: Plakat der HEKS-Kampagne zeigen. Den SchülerInnen die Kampagne erklären und dass wir nun einiges über das Leben der Familie Chitti-boini mithilfe einer Postenarbeit erfahren werden:

1. Posten: Die Schule im Dorf der Familie Chit-tiboini (Arbeitsblatt 3)

2. Posten: Was zieh ich heute an? (Sari, Churi-da, Pyjama) (Arbeitsblatt 4)

3. Posten: Tomaten, Hirse und Kompost. Wür-felspiel (Arbeitsblatt 5 und Arbeitsblatt 6)

4. Posten: Diwali, ein Fest in Indien (Arbeits-blatt 7 und Arbeitsblatt 8)

5. Posten: Aus der Mitte – Ein Mandala ent-werfen: Kann dann auch als Entwurf für die Gestaltung der Tasche verwendet werden (Ar-beitsblatt 9)

� Die SchülerInnen arbeiten individuell an den Posten, zeigen fertig erarbeitete Pos-ten der Lehrperson und füllen den Arbeits-pass (Arbeitsblatt 10) aus.

� Die Lektionseinheit mit einem gemeinsa-men Schluss, z. B. Austauschrunde, Lied oder Gebet, im Kreis beenden.

� Alternativ kann von der DVD «Naa Boo-mi – Mein Land» aus dem Kurzfilm der 3. Abschnitt «Mädchen und Frauen», gezeigt werden.

DiversesMaterialfürdiePostenarbeitArbeitsblatt 3: Buchstaben in TeluguArbeitsblatt 4: KleidungEvtl. ein SariArbeitsblatt 5: Würfelspiel Arbeitsblatt 6: WürfelspielanleitungWürfel und FigurenArbeitsblatt 7: Diwali InformationenArbeitsblatt 8: Diwali & Weihnachten, mit RätselArbeitsblatt 9: MandalaPapier, Zirkel, LinealArbeitsblatt 10: Arbeitspass

Film «Naa Boomi – Mein Land»

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3./4. Lektion

Einstieg: weihnachten ist …

� An der Wandtafel oder in der Stuhlkreis-mitte steht der Satzanfang: «Weihnachten ist …»

� Die Schülerinnen schreiben auf Papierstrei-fen oder direkt an die Wandtafel, was für sie Weihnachten ist. – Im Gespräch sor-tieren wir die Begriffe: Welche Aussagen gehören zu unseren Weihnachtbräuchen? Welche haben mit dem biblischen Hin-tergrund über Weihnachten zu tun? Was sind wesentliche, übergeordnete Aussagen über Weihnachten? Z. B. Fest der Liebe.

� Was denken die SchülerInnen, was Fami-lie Chittiboini auf die Frage «Weihnachten ist …?» antworten würde? – Papiertasche zeigen.

material: Papierstreifen, HEKS-Papiertasche

Diwali-fest

� Informationsteil: Da Familie Chittiboini dem Hinduismus angehört, feiert sie wahr-scheinlich Weihnachten nicht. Hindus fei-ern ein ähnliches Fest, das Diwali (Arbeits-blatt 7) Evtl. ist dies eine Wiederholung, ist auch Teil der Postenarbeit. Die SchülerIn-

nen können dieses Infoblatt selber lesen, oder die Lehrperson erzählt über den Hin-tergrund dieses Festes

material: Arbeitsblatt 7: Diwali Informationen

HEKS-Papiertasche basteln

� HEKS-Papiertasche basteln und evtl. an einem Basar, nach einem Gottesdienst zu-gunsten von HEKS verkaufen

material: Bastelanleitung und weitere Ideen S. 17 und 18, Bastelmaterialien

Schluss

� Tanzlied «Ganga ki jay jay» aus Indien sin-gen und tanzen (Infoblatt 2)

material: Infoblatt 2: Liedblatt mit Tanz be-schreibung

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Ziele: Die Jugendlichen setzen sich damit auseinander, was es bedeutet, wenn Grundbe-dürfnisse nicht befriedigt werden, und lernen die Arbeit von HEKS in Andhra Pradesh kennen. Anhand eines Rollenspiels können sich die Ju-gendlichen in die Situation der landlosen Bau-ernfamilien einfühlen.

1./2. Lektion

Einstiegsspiel

� Die Jugendlichen bilden 3er- bis 4er-Grup-pen und überlegen sich, was ihnen ganz wichtig ist, damit sie sich im Leben wohlfüh-len, und schreiben diese Begriffe auf Papier-streifen. Pro Begriff ein Streifen. Das können z. B. sein: Geborgenheit, ein Zuhause, ge-nug Nahrung, Hygiene, Bildung, Freizeit …

material: Papierstreifen

� Die Gruppen markieren nun mit einem Seil/einer Schnur oder Ähnlichem eine Fläche im Unterrichtsraum, in der sie bequem ste-hen können (ca. 1,5 m2) und legen die Text-streifen gut lesbar in diese Abgrenzung.

UntErricHtSiDEEnfürDiEOBErStUfE

Die Jugendlichen werden dazu eingeladen, zu Musik zwischen den Flächen zu spazie-ren und zu lesen, welche Bedürfnisse die anderen Gruppen aufgeschrieben haben. Beim Ausklingen der Musik oder einem anderen akustischen Signal nehmen die Jugendlichen 2 bis 3 Bedürfnisse einer fremden Gruppe weg und kehren zu ihrem eigenen «Land» zurück. Sie finden heraus, was bei ihnen fehlt.

material: Seile oder Schnüre

� Was wäre wenn? In ihrer Gruppe oder auch mit allen Jugendlichen im Kreis wird nun ausgetauscht, was es für Gefühle auslösen kann, wenn Grundbedürfnisse nicht befrie-digt werden. Was würden die Jugendlichen tun, um ihre Situation zu verändern?

Film

� Überleiten zum Filmausschnitt: Den Ju-gendlichen die Situation in Andhra Pra-desh erklären (Infos dazu aus dem Film «Na Boomi – Mein Land»). Problematik der Landlosigkeit: Landbesitz ist ein wichtiges Grundbedürfnis der Kleinbauern in Andhra Pradesh.

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� Filmausschnitt zeigen: Hauptfilm: Anfang bis ca. 12. Minute (Szene: Geissen laufen durchs Dorf / Untertitel: «HEKS bringt Res-sourcen und Bedürftige zusammen».

material: Film «Na Boomi – Mein Land» (Be-stelltalon auf S. 31)

rollenspiel

� Rollenspiel: Die Jugendlichen bekommen per Losentscheid folgende Rollen zugeteilt: landlose Bauern; Regierungsmitglieder; Mitarbeiter einer Hilfsorganisation. Immer ca. 2 «landlose Bauern», 2 «Regierungs-mitglieder» und 1 «Mitarbeiter einer Hilfs-organisation» setzen sich zusammen und überlegen sich, wie sie an einer gemein-samen Konferenz argumentieren würden, um ihre Anliegen zu vertreten (Arbeitsblatt 11) und bereiten eine Szene zum Vorspie-len vor.

� Die Jugendlichen spielen die Szenen vor der Klasse. Je nachdem kann über die Sze-nen diskutiert werden.

material: Arbeitsblatt 11: Rollenspielkarten

Postkartenaktion

� Filmszene schauen aus Kurzfilm: 1. Sze-ne (Der Kampf um eigenes Land): Mit der Postkartenaktion zum Landbesitz: Die Ju-gendlichen sehen, wie in Andhra Pradesh die landlosen Bauern zu ihrem Land ge-kommen sind.

� Wie wir mithelfen können: Die Jugendli-chen gestalten Post-/Weihnachtskarten, die zugunsten von HEKS verkauft oder mit einem Einzahlungsschein verschickt wer-den können.

material: Film «Na Boomi – Mein Land»Leere Karten im Postkartenformat

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Es ist bereits Tradition: Anlässlich der HEKS-Sammlung bieten wir Kindern, aber auch Er-wachsenen, die gerne kreativ sind, eine Bas-telidee an, damit die Inhalte der Sammlung auch auf eine etwas andere Weise thematisiert werden können. Dieses Jahr bieten wir Ihnen eine schön gestaltete Papiertasche zum Thema «Weihnachten ist …» an. Auf einer Seite ist die

Familie Chittiboini aus Indien zu sehen, die im Film «Naa Boomi – Mein Land» porträtiert wird. Für sie ist Weihnachten, wenn sie ihre Tomaten verkaufen kann und genug zu essen hat.

Auf der anderen Seite ist viel leerer Platz, der frei gestaltet werden kann. Mit Malen oder Kleben lässt sich jede Tasche in ein Unikat ver-

Tasche mit persönlicher Note

Die Tasche, welche die Botschaft der HEKS-Sammlung in die Welt trägt.

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wandeln, zwei konkrete Bastelvorschläge sind zudem unten beschrieben. Auf der Tasche kann notiert werden, was Weihnachten für die Per-son, die bastelt, bedeutet.

Die Tasche kann mehrmals verwendet werden, solange sie nicht völlig durchnässt wird. Sie ist persönlich gestaltet ein nützliches Weihnachts-geschenk oder kann als spezielle Geschenkver-packung gebraucht werden. Die Taschen sind ideal, um die verkauften Waren an einem Ba-sar oder einem Weihnachtsverkauf oder -markt einzupacken, so können sie auch ohne vorheri-ge Gestaltung gebraucht werden.

weitere ideen:

� Verzieren Sie mit Kindern der Kirchgemein-den Taschen und verkaufen oder verstei-

gern Sie sie an einem Basar oder Advents-anlass zugunsten von HEKS.

� Richten Sie an einem Basar oder an einer anderen passenden Veranstaltung in der Adventszeit einen Basteltisch ein, an dem alle, die Lust haben, eine Tasche verzieren können.

� Bestellen Sie die Tasche als kleines Weih-nachtsgeschenk für Ihre Kirchgemeinde-mitglieder und verschenken Sie sie nach der Weihnachtspredigt oder bei einer anderen Gelegenheit. Füllen können Sie die Tasche beispielsweise mit getrockneten Feigen oder Datteln und mit einem Segens-kärtchen. Predigtbausteine zum Thema der diesjährigen Kampagne finden Sie auf S. 20.

ZWEivOrScHläGE,WiEDiEtAScHEvErZiErtWErDEnKAnn:

Sternenfenster kleben1. Mit dem Japanmesser eine Sternenform in die Papiertasche schneiden. Wichtig! Eine Schneideunterlage in die Tasche legen.

2. Eine transparente Klebefolie etwas grösser als der Stern zurecht-schneiden. Folie mit der Klebeseite nach oben auf den Tisch legen. An den Ecken mit Klebstreifen auf dem Tisch festkleben. Nun werden bunte Seidenpapierstücke kreuz und quer oder nach durchdachtem Muster auf die Folie geklebt. Sich überschneidende Seidenpapiere geben nachher einen interessanten Farbeffekt. Hier sind der Phanta-sie keine Grenzen gesetzt.

3. So sieht die fertig beklebte Folie aus.

4. Eine zweite, gleich grosse Transparentfolie wird nun auf die Ar-beit geklebt. Dies erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Erwachsene können Kindern dabei helfen. Es macht aber nicht sonderlich viel aus, wenn da und dort eine Falte entsteht.

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5. Das fertige Folienbild wird nun so zugeschnitten, dass keine klebri gen Ränder mehr vorstehen. Anschliessend wird das Bild vom Innern der Papiertasche her auf den ausgeschnittenen Stern geklebt. Es geht gut mit Klebstreifen oder Leimstift. Auf der Aussenseite müs-sen evtl. die inneren Zacken des Sterns mit Leimstift auf die Folie geklebt werden, damit nachher nichts vorsteht.

6. Fertig! Die Tasche hat nun ein schönes Sternenfenster. Je nach Wunsch kann auch eine Kerze im Glas oder eine andere Lichtquellen in die Tasche gestellt werden. So leuchtet das Sternenfenster wun-derschön. Tasche mit brennender Kerze nicht unbeaufsichtigt lassen!

Papierstreifen weben 1. Mit dem Japanmesser vertikale Schlitze in den rechteckigen Rah-men schneiden. Für ein symmetrisches, eher ruhiges Webbild müssen die Abstände der Schlitze regelmässig sein. Unregelmässige Abstän-de ergeben ein lebhaftes Bild. Vorsicht! In die Tasche eine Schneid-unterlage legen, damit die Taschenrückseite nicht beschädigt wird.

2. Verschiedenfarbige Papierstreifen schneiden. Diese müssen etwas länger sein, als die Webfläche breit ist. Die Streifen in die Webschlitze immer versetzt einflechten. Enden stehen lassen.

3. Die eingeflochtenen Papierstreifen gleichmässig zurechtschnei-den, so dass sie ca. 2 cm breiter als das Webfenster bleiben.

4. Die Enden der Papierstreifen zur Tascheninnenseite stecken. Enden von der Tascheninnenseite her mit Klebstreifen oder Leimstift festkleben.

5. Fertig!

Papiertaschen bestellenBestellen können Sie die Taschen mit dem Bestelltalon auf S. 31, per Telefon bei Sara Baumann, Telefon direkt 044 360 88 10, E-Mail [email protected].

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Indien: Das Wissen um die eigenen Rechte ist der Anfang für ein Leben in WürdeDer Wandel begann für Lakshmi Devi und ihren Mann vor sieben Jahren, als die HEKS-Partner-organisation DROPS in ihr Dorf in Indien kam. Zum ersten Mal erfuhren sie, dass auch sie das Recht auf ein würdiges Leben für sich und ihre Kinder haben. Die Grundlage dazu war ein ei-genes Stück Land. «Mit Unterstützung von DROPS haben wir Gesuche an die Regierung gestellt und immer wieder vorgesprochen, um Landtitel zu erhalten», sagt Lakshmi Devi. «Gleichzeitig bildeten wir Frauengruppen und lernten zum Beispiel, Geld zu sparen und Dar-lehen für Nutztiere oder Hausbauten zu verge-ben. Das verschaffte uns Respekt und Ansehen im Dorf.» Heute geht es Lakshmi Devi und ihrer Familie besser und ihre Mädchen können die Schule besuchen. Weitere Familien in Indien sind ebenfalls darauf angewiesen, dass sie bei der Durchsetzung ihrer Rechte unterstützt wer-den.

Sie können mit ihrer heutigen Spende be-wirken, dass arme Familien in unseren Pro-jektländern dank der unterstützung von HEKS von ihren rechten erfahren und sie durchsetzen können und somit in würde lebenkönnen.vielenDank.

Brasilien: Der Kampf um Land trägt Früchte

In Brasilien sind die extrem ungleichen Land-eigentumsverhältnisse eine der häufigsten Ursachen von Hunger und Armut. Zahlreiche traditionelle Kleinbauernfamilien haben ihr Land durch Vertreibung oder widerrechtliche Besetzung verloren oder laufen Gefahr, es zu verlieren. Deshalb unterstützt HEKS in Brasilien verschiedene Organisationen, die den Familien zu ihrem Recht auf Land verhelfen, sie in öko-logischer Landwirtschaft ausbilden und ihnen

den Zugang zum lokalen Markt ermöglichen, damit sie ihre Produkte auch verkaufen kön-nen. So beispielsweise die Familie von Sebastião und Ildete Ribeiro und ihren drei Kindern. Vor drei Jahren erhielten sie nach langem Kampf ein Stück Land zugesprochen. Heute wachsen auf dem Land zahlreiche verschiedene Gemü-se, Früchte und Getreide. Ein Stück des Landes nutzt die Familie für Kühe und Ziegen. Noch müssen Sebastião und Ildete Ribeiro einen Teil ihres Einkommens als Tagelöhner verdienen, doch sie sind guten Mutes, dass sie bald ganz von den Erzeugnissen ihres Landes leben kön-nen.

ihreSpendemachtdenUnterschied:DankHEKS werden aus tagelöhnerfamilien Bau-ern, die ein selbstbestimmtes leben ohne Hungerführenkönnen.vielenDank.

Weihnachten ist … Wann ist für Sie Weihnachten? Wann ist für die Menschen in den HEKS-Projekten Weihnach-ten?

Weihnachten ist, wenn Mor Pouye in Senegal seine Mangobäume vor der Erosion bewahren kann.

Weihnachten ist, wenn die kastenlose Lashiam-ma Maekalollo in Indien selbstbewusst für ihre Rechte einsteht.

Weihnachten ist, wenn Valmir Shabani bei der Lehrstellensuche die gleichen Chancen hat wie ein Jugendlicher mit Schweizer Namen.

Weihnachten ist, wenn sich die 90-jährige Marta P. in Rumänien auf den Spitex-Dienst Diakonia verlassen kann.

Weihnachten ist, wenn Monica Horvath, auf-gewachsen in einer Roma-Siedlung in Ungarn, dank der Förderung im Kirchgemeindehaus von Vilmáni das Gymnasium besuchen kann.

Helfen auch Sie mit ihrer Spende, dass es an anderen Orten in der welt weihnachten wird.vielenDank.

Herzhafte Kollektenansagen

Unterstützen Sie unsere Kampagne, indem Sie eine Kollekte für HEKS bestimmen oder die von Ihrer Kantonalkirche bestimmte Weihnachtskollekte für HEKS ansagen.

Falls Sie für die Kollektenansage etwas mehr Zeit einplanen, können Sie die Bilder aus dem HEKS-Weihnachtskalender, vorgestellt auf S. 4, verwenden. Für weitere Materialien oder Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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«Zu Bethlehem geboren» – Predigtbausteine zur Weihnachtszeit

Die diesjährigen Predigtbausteine zur Weihnachtszeit wurden von Pfarrerin Christine Diezi-Straub aus Dorf ZH verfasst.

warum die alttestamentlichen micha-texte zum weihnachtsgottesdienst?

Die diesjährige Weihnachtskampagne von HEKS hat das Thema «Zugang zu Land». Im Micha-Buch findet sich die Frage nach eigenem Grund und Boden in der Verbindung der pro-phetischen Ankündigung des Messias mit der Verheissung von Frieden:

«Und ER wird für Recht sorgen zwi-schen vielen Völkern  …  Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen schmie-den  …  Und jeder wird unter seinem Weinstock sitzen, unter seinem Feigen-baum  ...  und da wird keiner sein, der sie aufschreckt …» (aus Micha 4, 3+4)

Der Name Bethlehem ist für viele mit der Geburt Jesu untrennbar gekoppelt. Und, wer weiss, vielleicht ist das ja nicht nur der Autorisierung Jesu als Messias zu verdanken, welche die Evan-gelisten in der Verbindung seiner Lebensdaten mit den Verheissungen der hebräischen Bibel verbanden, sondern auch Jesu Evangelium für Arme, Unterdrückte, Rechtlose.

Wenn Lukas das göttliche Kind in einem Stall bei Bethlehem, quasi unter Hirten, zur Welt kommen lässt, ist das sicher auch politisches Programm: Gott kommt dort zur Welt, wo Men-schen ohne Besitz und ohne Ansehen leben.

Wenn Matthäus Jesus in Bethlehem zur Welt kommen lässt, ist das sicher auch Gesellschafts-kritik: Gott kommt nicht dort zur Welt, wo Mächtige ihre Interessen wenn nötig auch mit Gewalt durchsetzen, sondern bei den Machtlo-sen, Vertriebenen, Rechtlosen.

Insofern ist Weihnachten für uns nicht nur das Feiern des grossartigen Geschenks von Gottes menschgewordener Liebe zu uns, sondern im-mer auch der Auftrag, dass wir die Verantwor-tung für den verkündeten «Frieden auf Erden» wahrnehmen.

Predigtskizze für eine Predigt am 25. DezemberZu Bethlehem geboren

Liebe Gemeinde

Die Kerzen am Christbaum sind herunterge-brannt, die Geschenke ausgepackt, und die alt-vertrauten Lieder gesungen. Es ist wieder Tag. Und bei Tageslicht betrachtet, sieht vieles an-ders aus; bei hellem Licht lassen wir uns nicht mehr einfach von Gefühlen überschwemmen.

So will ich heute Morgen mit Ihnen zusammen dem altbekannten Weihnachtsmotiv «zu Beth-lehem geboren» nachgehen.

Was in den Weihnachtsliedern und vor den Krippenfiguren romantisch und idyllisch klingt (aus klein wird gross, aus ohnmächtig wird kraftvoll leitend), das hört sich im Original gele-sen anders an:

[Text Micha 5, 1-4 hier lesen.]

Der Prophet Micha kündet hier zwar den Mes-sias an, aber er spricht auch von der unguten Realität: von der Besetzung des Landes genau-so wie er an anderen Stellen im Buch von der sozialen Ungerechtigkeit gesprochen hat. [z. B. Mi 2, 1 ff.]

Bethlehem ist also viel mehr als eine nette Ku-lisse für die Geburt des kleinen Jesuskindes. Bethlehem ist auch die Chiffre für einen Ort, der von Unterdrückung, Ausgrenzung und Un-gerechtigkeit geprägt ist. Kein Wunder nimmt Jahrhunderte später der Evangelist Matthäus diese Chiffre wieder auf: Römer, Herodes und die Mächtigen an Hof und Tempel stehen für seine Alltagserfahrung von Not und Ungerech-tigkeit – während die einen nichts haben und kaum überleben können, raffen die anderen immer noch mehr zusammen.

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Bethlehem, ein Ort von Besetzung und sozi-aler Ungerechtigkeit. Auch wir können wie Matthäus sofort in unseren Alltag und unse-re Erfahrung – in unsere Zeit und unsere Welt umschalten: Auch wenn Micha weit mehr als zweitausend Jahre zurück seine Prophezeiung aufgeschrieben hat, ist auch für uns Bethlehem nicht einfach eine Kleinstadt im Nahen Osten, sondern ein Symbol, das uns im Innersten be-rührt und auf unsere Realität aufmerksam ma-chen will.

Das altbekannte Weihnachtsmotiv «zu Bethle-hem geboren» will darum nicht nur nostalgi-sche Bilder aufsteigen lassen, sondern auch und vor allem uns an unsere Zeit und unsere Welt verweisen.

Beit-Lechem heisst aus dem Hebräischen über-setzt «Haus des Brotes», sein arabischer Name, Bait-Lahm, «Haus des Fleisches». Im Haus der Nahrung soll laut Micha der Messias geboren werden. Dort, wo Brot zu Hause ist, soll der geboren werden, der Frieden und Gerechtig-keit bringt. Dort, wo Brot zu Hause ist, sollen Schwerter zu Pflugscharen und Speere zu Reb-messern werden, wie es nur ein Kapitel weiter vorne im Prophetenbuch heisst. Und dort wird jeder unter seinem Weinstock oder unter sei-nem Feigenbaum sitzen. [Mi 4, 5 ff.]

Zu Frieden und Gerechtigkeit gehört es also, dass jeder sich seinen Lebensunterhalt erarbei-ten kann. Für Micha ist Frieden und Gerechtig-keit die Möglichkeit und das Recht, sein eigenes Land zu bebauen, denn Land ist zu seiner Zeit Nahrung und Zukunft.

Aber auch heute noch ist das für viele, viel zu viele Menschen eine ferne Vision, dass sie die Möglichkeit und das Recht haben, sich Lebens-unterhalt und Zukunft zu erarbeiten. Wenn wir heute wie an so vielen anderen Weihnachts-tagen hören: «zu Bethlehem geboren», dann hören wir das in einer Zeit, in der Millionen Menschen hungern, obwohl es genug frucht-baren Boden gäbe, um mit der heutigen Land-wirtschaft alle Bewohner dieser Erde ernähren zu können. «Bethlehem» ist deshalb auch der Weckruf an uns: Dieser Name ist Programm: Jeder soll Brot haben, keine soll leer ausgehen.

[Hier kann aus aktuellen Projekten der Kirchgemeinde berichtet werden.]

Die Kerzen sind heruntergebrannt, die Ge-

schenke ausgepackt, die altvertrauten Lieder gesungen. Im Tageslicht sehen wir, was wir von Weihnachten mitnehmen können: das Wissen, dass Christus schon geboren ist zu Bethlehem. Er ist da und will uns mitnehmen auf seinen Weg zu den Menschen, zu Benachteiligten, Lei-denden, Ausgegrenzten, dass unsere Erde zum Bethlehem aller wird: zum Ort, wo jeder an-pflanzt und erntet – jede Lebensunterhalt und Respekt bekommt.

Liturgische Stücke

Eingangswort

(zu Micha 5, 1-4)

ER,dessen Ausgangvon Anfang undvon Ewigkeit hergewesen ist –

ER,durch den Gottseine Schöpfungins Dasein rief –

ER,dessen Menschwerdung heute wir feiern –

ERist unser Friede.

[aus: «Poetische Texte zu den Lesungen an Weihnachten» auf www.ref-sg.ch]

Alternativ: Jesaja 7, 14

gebete

vor der Predigt

Menschenkind gewordener,grosser Gott,unter uns – für uns,damit auch wir Menschen werdenfür andere – mit anderen.

Du bist Mensch geworden,damit wir Menschen werden können,

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wie du sie willst,und unsere Welt sie braucht.

Hilfloses, kleines Kind gewordener,grosser Gott,schutzbedürftig – auf Hilfe angewiesen,damit wir schützen und helfen lernenmit Worten und Taten,Gedanken und Gesten.

Nicht nur Kinder.Nicht nur in unserer Nähe.

Menschenkind gewordener,grosser Gott,dich feiern wir heute,nach dir sehnen wir uns alle Tage,dich brauchen wir,damit wir Menschen sein können,die gut tun,befreien,Gerechtigkeit suchen. Amen

Nicht umsonst sollst du zu Bethlehem geboren sein, Christus,unter Land- und Rechtlosen.

Nicht umsonstsollst du dich eingesetzt habenmit deinem Leben, Christus,für Unterdrückte und Benachteiligte.

Nicht umsonstwollen wir Weihnachten feiern.Schicke uns deinen Geist,und so wissen wir,wo du uns brauchen willst. Amen

nach der Predigt

Lass es Weihnachten bleibenin uns,dass wir dich spüren,Christus,in all den Tagen,die auf uns zukommen,als Kraft für unsere Aufgaben,Mut für unsere Verantwortungund Liebe für unsere Begegnungen.

Lass es Weihnachten bleibenin unserer Gemeinde und unserem Land,dass wir dir nachleben,

Christus,in gelebter Solidarität,dass gute und gerechte Bedingungen herrschen an Arbeitsplätzen,dass keiner durch die Maschen des sozialen Netzes fällt,dass jede ihren Platz in der Gesellschaft hat.

Lass es Weihnachten bleibenauf dieser Erde,dass wir dich hören,Christus,in den Worten der Propheten,damit keine allein bleibt in ihrem Kampf um Landund Chancengleichheitund auch nicht im Erfolg auf dem Weg zuMenschenwürde und Respekt.

Komm immer wieder zur Welt,Christus,dass sich Menschen in deiner Nachfolgeengagieren,dass wir zu Gesichtern deines Friedens werdenund deiner Gerechtigkeit. Amen

lesungstexte

Matthäus 2, 1-6 (allenfalls Matthäus 1, 18-2, 12)

Lukas 2, 1-7

Micha 4, 1-4

Psalm 24 oder 146

Alternativ: Das Magnifikat aus H. D. Hüsch / U. Seidel, Ich stehe unter Gottes Schutz, Seite 127 (tvd 2005)

Meine Seele rühmt Gottüber alles im Himmel und auf Erden.Mein Geist freut sich über den Herrn,der mir hilft, einem Mädchen,das zu den kleinsten der kleinen Leute gehört.

Glücklich werden mich preisendie Menschen und Völker zu allen Zeiten;denn Gott hat Grosses an mir getan,mir, der kleinen Magd.Sein Name und seine Grösse sind unantastbar.

Seine Barmherzigkeit reichtüber alle Grenzen

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zu allen Herzen:Sie trifft die Menschen, die ihn fürchtenund sonst nichts fürchten auf der Welt.

Mit seinem starken Armstösst er die Mächtigen vom Thronund zerstreut sie wie Sand;die Ohnmächtigen aberbehütet und beschützt er mit gütiger Hand;die Hungrigen sättigt er an Leib und Seele,die Reichen aber gehen leer aus.

Er nimmt sich der Menschen an,die zu ihm gehörenund ihm dienen;er nimmt sich der kleinen Leute an,wie er es schon unseren Vätern versprochen hatund was bis in alle Ewigkeit gilt.

lieder

1 Hoch hebt den Herrn

372 Die Nacht ist vorgedrungen

378 Wir ziehen vor die Tore der Stadt

408 Dies ist der Tag

421 Weil Gott in tiefster Nacht

429 Nicht Bethlehem allein

Sendung

Geht und feiert Weihnachten,geht und sucht Bethlehem in eurem Alltag:den Ort, wo ihr den Mut fasst,dass es uns gelingen wird, gegen Unrecht und Unterdrückung vorzugehen;den Ort, wo ihr die Hoffnung schöpft, dass gerade wir es sind, die sich für andere einsetzen können.Geht mit dem Herzen voll Liebe und den Händen voll Tatkraft.

Dazu segnet uns Gott

[Hier folgt der Segen.]

abendmahl

[Wenn immer möglich, sollten Brotlaibe und Weinkrüge auf dem Tisch stehen – nicht nur kleingeschnittene Brotstückchen und Kleinstbecher als Einzelkelch.]

Einladung

Der Tisch ist festlich gedeckt. Bereit stehen Brot und Wein – Gaben, die unser Boden hervor-bringt.

Land bedeutet Nahrung und Heimat, Lebensun-terhalt und Zukunft.

So stehen Brot und Wein da als Symbole des Reichtums unserer Welt, als Zeichen Gottes rei-cher Gnade.

Eingeladen sind wir an den Tisch zum Abend-mahl – zur Gemeinschaft miteinander in Erin-nerung an Jesus Christus, der uns lehrte, als Geschwister zu teilen, was wir haben. Eingela-den sind wir von Jesus Christus, der zu seiner Geburt nirgends Aufnahme gefunden hat.

Schwerter zu Pflugscharen für jeden Acker, Spiesse zu Rebmessern für alle Weinberge ver-heisst uns das Abendmahl neu, denn auf Frie-den und Gerechtigkeit warten wir. So wollen wir hier miteinander teilen, damit Frieden und Gerechtigkeit bei uns anfangen.

[Hier kann ein Lied oder ein kurzes Musik-stück folgen.]

Einführung

Am Tisch mit Christus Jesus beginnt der verheis-sene Frieden: Shalom herrscht, wo Menschen einander teilhaben lassen am Reichtum der Welt; wo Menschen sich in Gottes Liebe ein-finden weit über Sympathien und Verbindlich-keiten hinaus; wo Menschen sich füreinander einsetzen, voll Mut und Hoffnung für Gerech-tigkeit und Chancengleichheit.

Auf dem Tisch steht Brot: Korn, in die Erde ge-sät, bringt Frucht und nährt uns alle Tage – kei-nen Tag gibt es, an dem wir kein Brot hätten.

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Auf dem Tisch steht ein Krug mit Wein: Reben, in die Erde gepflanzt, bringen Frucht und ma-chen den Alltag zum Fest – keinen Tag soll es geben, an dem wir allein sind.

Brot und Wein sind Zeichen all dessen, was wir brauchen – wenig, wenn wir an den zum Fest gedeckten Tisch unter dem Christbaum den-ken, aber alles, was wir brauchen:

Sicherheit, genug zum Leben zu haben, und Gewissheit, Gemeinschaft zu erleben, die trägt. Brot und Wein sind Zeichen von Gottes mensch-gewordener Liebe, die in Bethlehem, der Stadt des Brotes, zur Welt gekommen ist, sie sind Zei-chen von Jesu Hingabe für uns.

[Hier kann ein Weihnachtsgloria folgen, instrumental oder gesungen, z. B. 418 Hört der Engel.]

Epiklese

Guter Gott.Zu Bethlehem, der Stadt des Brotes,hast du deine LiebeMensch werden lassen.

Sei mit deinem Geist bei uns,dass wir es alle Tage Weihnachten werden las-senin unserem Einsatz füreinander,für Menschen nah und fern,dass niemand kein Brot hat.

Christus Jesus.«Ich bin der Weinstock», hast du gesagt,«und ihr seid die Reben.»

Sei mit deinem Geist bei uns,dass wir alle Tage dafür einstehen,dass Gerechtigkeit und Liebenicht nur Wünsche für das Fest sind, sondern Hoffnung und Ziel für den Alltag un-serer Welt.

Guter Gott.Sei mit deinem Geist bei uns,spürbar und nahwie Brot und Wein. Amen

Einsetzungsworte

Wir erinnern uns daran, wie Jesus in der Nacht vor seinem Tod ein letztes, unübersehbares Zei-chen seiner Liebe gesetzt hat:

Er nahm Brot, dankte, brach es und gab es sei-nen Jüngern: Nehmt und esst. Ich gebe mein Leben für euch.

Er nahm auch den Becher, dankte und gab ihn den Jünger weiter: Nehmt und trinkt. Ich ver-giesse mein Blut für euch.

austeilung an die gemeinde

Kommt und esst vom Brot des Lebens, kommt und trinkt aus dem Becher der Freude.

[Abendmahlslied]

Dankgebet

Guter Gott,spürbar und nahwie Brot und Weinschenkst du uns deine Liebe.

Dank sei dir dafür.

Kräftigend die Gemeinschaft am Tischin ihr schenkst du uns Freude und Mutzur Solidarität.

Dank sei dir dafür. Amen

Gestaltungsideen

Für den weihnachtsgottesdienst würde ich keine grossen Aktionen einplanen, die Men-schen, die am 25. Dezember in die Kirche kom-men, erwarten erfahrungsgemäss einen traditi-onellen Gottesdienst.

Um die Verheissung aus Micha 4 als Aufgabe und Anregung den Gottesdienstteilnehmern mitzugeben, kann man mit Konfirmanden oder Schülerinnen die Papiertaschen (Infos dazu fin-den Sie auf S. 16 und auf dem Bestelltalon auf S. 27) zum Thema «Weihnachten ist, wenn …» gestalten, für den Gottesdienst z.  B. getrock-

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nete Feigen und/oder Weintrauben mit einem Sendungs-/Segenskärtchen hineinlegen und sie am Ausgang verteilen lassen.

In einem adventsgottesdienst hingegen kann ich mir gut eine Aktion vorstellen, welche das Thema erfahrbar macht.

Die Konfirmandinnen sperren so viele Bankrei-hen im Kirchenschiff mit «Reserviert»-Tafeln ab, wie es Konfirmanden hat (z. B. «Reserviert für die Familie XX», die Familiennamen der Konfir-manden aufführen). Auf jedem einzelnen Platz dieser gesperrten Reihe liegt dann ein kleines

Etwas, vielleicht Weihnachtsguetzli, Mandari-nen oder Nüsse usw. Die übrigen Bankreihen sind leer.

Im Verlauf des Gottesdienstes muss dann der Bezug zum Thema hergestellt werden: Land be-deutet Nahrung, Zugang zu Nahrung bedeutet, keinen Hunger mehr haben zu müssen; aller-dings ist der Zugang nicht für alle gleich selbst-verständlich oder einfach!

Am Ausgang verteilen die KonfirmandInnen auch ein «kleines Etwas», verpackt zusammen mit Sendung und Segen an alle.

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HEKS-rEFErEntinnEn

Oder über die Familien der Fischerkooperative Loayi in Südsudan, welche dank besseren Fi-schernetzen nun mehr Ertrag haben und ge-meinsam eine Schule für die Kinder gründen konnten. Die Lehrer werden von den Familien mit Fischen entlöhnt. Oder über Helene Da Silva aus Brasilien, die mit der Frauengruppe in ih-rem Dorf eine Bäckerei mit Getreidemühle und Dörranlage betreibt und Maniok- und Bana-nenmehl mahlt, Brot backt und Früchte dörrt. Über die Menschen aus unseren Projekten, aber auch über die grösseren Zusammenhänge der Projekte und der Entwicklungszusammenarbeit berichten die Mitarbeitenden von HEKS in Ihrer Kirchgemeinde: sei es an einer Abendveranstal-tung, einem Suppentag, an einer Kirchgemein-deversammlung oder an einer Sitzung der Kir-chenpflege. Auf Wunsch und Anfrage kommen

HEKS-Mitarbeitende gerne zu Ihnen und ste-hen für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Wenn Sie Ihre Konfirmanden für Themen der Entwicklungszusammenarbeit sensibilisieren möchten, können Sie mit Ihrer Klasse HEKS in Zürich besuchen, oder eine HEKS-Mitarbeiten-de kommt zu Ihnen mit einem Unterrichtskoffer zu drei frei wählbaren Themen: (1) Hunger und Ernährungssicherung, (2) Krieg und Friedens-förderung, (3) Migration, Flucht und Vorurteile.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Möchten Sie unsere Projekte und HEKS-Mitarbeitende näher kennenlernen? Auf unserer Website www.heks.ch/sammelkampagne stellen sich unsere Mitarbeitenden vor. Sieben von ihnen präsentieren wir schon hier im Magazin.

Projektinformationen aus erster Hand

Wir erzählen zum Beispiel davon, wie Naek und Dhareni Modeh aus Indien, die mit illegalem Schnapsbrennen über die Runden kommen mussten, zu Kleinbauern wurden und nun auf ihrem eigenen Land Erdnüsse anbauen.

Name: adrian ScherlerFunktion: Programmbeauftragter für Kambodscha, Indien und VietnamBei HEKS seit: April 2013Bei HEKS weil: HEKS seine lokalen Partner und deren Begünstigte als Akteure der

eigenen Entwicklung fördert.Themen: Zugang zu Land und zu Ressourcen, nachhaltige Landwirtschaft,

Gemeindeentwicklung

Name: Petra grafFunktion: Programmbeauftragte Südsudan und EritreaBei HEKS seit: 2008Bei HEKS weil: wir mit unseren Projekten nahe bei den Menschen und der Basis

sind.Themen: Landwirtschaft (Ackerbau und Viehzucht), Zugang zu Land, Wasser

und Hygiene (inkl. Latrinen), Alphabetisierung, HIV/AIDS

Name: raymond rohnerFunktion: Programmbeauftragter Äthiopien und Thema WasserBei HEKS seit: 2010Bei HEKS weil: ich gemeinsam mit Menschen aus allen Ländern unserer Erde dazu

beitragen kann, Armut und Ungerechtigkeiten zu überwinden.Themen: Ländliche Entwicklung, Zugang zu Wasser, ökologische Bewirtschaf-

tung der Ressourcen, Landwirtschaft

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Name: Karl HeubergerFunktion: Programmbeauftragter für ZentralamerikaBei HEKS seit: 1990Bei HEKS weil: mir die Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen in Zentral-

amerika wichtig ist. Wir arbeiten mit engagierten, mutigen Partner-organisationen. Sie geben uns wichtige Anregungen für ein enga-giertes Christsein, auch in der Schweiz.

Themen: Aktuelle Situation in Honduras und Guatemala in Bezug auf Ernäh-rung und Menschenrechte; Möglichkeiten des Handelns für Ge-rechtigkeit, Frieden und Erhaltung der Schöpfung; Ausbeutung der natürlichen Ressourcen – und die Folgen für die Menschen vor Ort; Widerstand der Bevölkerung gegen den Raubbau an den natürli-chen Ressourcen

Name: leo meyerFunktion: Programmbeauftragter Moldau, Serbien, Kosovo und RumänienBei HEKS seit: 2006 (seit 1991 externer Mitarbeiter)Bei HEKS weil: ich hier fachliche Kompetenz und soziales Engagement für eine

gerechtere Welt ideal miteinander verbinden kann. HEKS leistet in Osteuropa seit Jahren eine sehr erfolgreiche Aufbauarbeit. Es ist toll, Teil dieses Teams zu sein.

Themen: Integration der Roma in Serbien, Kosovo und Rumänien; Aufbau von Hauspflegediensten in der Republik Moldau und in Serbien; Aufbau von landwirtschaftlichen Schulungs-, Vermarktungs- und Kreditsystemen; Berufsbildung für marginalisierte Jugendliche

Name: annelies HegnauerFunktion: Abteilungsleiterin Marketing/FundraisingBei HEKS seit: 1999Bei HEKS weil: ich hier wirtschaftliche Grundsätze und soziales Engagement ideal

verbinden und damit etwas zur Verbesserung der Lebensumstände von vielen marginalisierten Menschen in unseren Projektgebieten beitragen kann. Auch weil ich mit der reformierten Kirche verbun-den bin und mich wohlfühle bei HEKS und mein Netzwerk nutzen kann.

Themen: HEKS allgemein und verschiedene Länder, z. B. Unterstützung von Kleinbauernfamilien im Cerrado, Brasilien

Name: regulaDemuthFunktion: Ansprechpartnerin KirchgemeindenBei HEKS seit: 2008Bei HEKS weil: ich mit meiner Arbeit einen Beitrag zur Überwindung von Armut

und Ungerechtigkeit leisten möchte.Themen: Unterrichtslektionen zu verschiedenen Themen für Konfirmations-

klassen

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Kontaktieren Sie Sara Baumann, HEKS Kommunikation, Telefon direkt 044 360 88 10, E-Mail [email protected].

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KamPagnEnmatErial

So wird die HEKS-Sammlung sichtbar

Sie können die Materialien mit dem Talon auf S. 31 oder via E-Mail ([email protected]) bestellen. Zudem sind zusätzliche Materialien wie Arbeitsblätter zu den Religionsbaustei-nen zum Herunterladen auf unserer Website www.heks.ch/sammelkampagne bereit. Die Materialien stellen wir Ihnen kostenlos zur Ver-

Damit Sie die HEKS-Sammlung in Ihrer Kirchgemeinde bekannt machen können, haben wir verschiedene Angebote und Materialien für Sie zusammengestellt.

fügung. Wir freuen uns aber, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen und uns mit dem der Be-stellung beigelegten Einzahlungsschein einen Unkostenbeitrag überweisen. Dadurch können wir unseren Verwaltungsaufwand gering hal-ten.

Plakate

Familie Chittiboini – die indische Familie aus dem Dorf Kotagadda – gibt der diesjährigen Sammelkampagne ein Gesicht. Hängen Sie un-ser Plakat gut sichtbar in der Kirchgemeinde oder am Plakatständer vor der Kirche oder dem Kirchgemeindehaus auf. Wir bieten es in den Grössen Weltformat, A3 und A4 an.

Sammlungsprospekte

In unseren Sammlungsprospekten zum Vertei-len oder Auflegen ist die HEKS-Sammlung mit einigen Projektbeispielen und Bildern kurz be-schrieben. Ein Einzahlungsschein ist angeheftet.

film«naaBoomi–Meinland»

DVD-Film, 37 Minuten, von Barbara Miller

Ein eindrücklicher Dokumentarfilm über unsere Projektarbeit in Indien. Schauplatz ist das Dorf Kotagadda. Die beiden Protagonisten Lakshmi Devi Chittiboini und ihr Mann Krishnaja erzäh-len aus ihrem Leben und darüber, welche Ent-wicklung die Unterstützung der HEKS-Partner-organisation in ihrem Dorf in Gang gesetzt hat. Der Film zeigt eindrücklich den Weg der Fami-lie Chittiboini. Sie hat den Kampf um ihr Land geführt. Und gewonnen. Mit Unterstützung von HEKS und der lokalen Partnerorganisation DROPS konnte sie die Landrechte, welche die indische Regierung der Landbevölkerung ei-gentlich zugesteht, auch tatsächlich einfordern.

Zeigen Sie den Film in Ihrer Kirchgemeinde oder im Religionsunterricht, Inspirationen zur Gestal-

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tung des Religionsunterrichts finden Sie ab S. 7.

Zudem auf der DVD: Kurzfilme, 4 x 3,5 Minuten, mit Szenen aus «Naa Boomi – Mein Land» sowie der TV-Spot Indien 2013, 23 Sekunden (Ein Exemplar dieses Films ist an Ihre Basisad-resse, meist das Sekretariat der Kirchgemeinde, geschickt worden. Weitere Exemplare senden wir Ihnen gerne zu.)

HEKS-adventskalender zum Projizieren

24 schöne Bilder mit Texten zum Thema «Weih-nachten ist, wenn …» Zahlreiche Personen aus unseren Projekten wie auch HEKS-Mitarbeiten-de sagen, wann für sie Weihnachten ist. Der Adventskalender ist als CD-ROM erhältlich oder zum Herunterladen unter www.heks.ch/ad-ventskalender

HEKS-tasche für weihnachten

Unser diesjähriges Bastelangebot – eine Tasche zum Selbergestalten – bietet verschiedene An-wendungsmöglichkeiten. Ideen dazu finden Sie auf S. 17.

HEKS-Kalender 2014

Die Übersicht über das Jahr 2014 behalten Sie mit unserem HEKS-Kalender im praktischen A4-Format. Vorder- und Rückseite bedruckt.

tischsets

Für das Weihnachtsessen in Ihrer Kirchgemein-de oder für ein anderes festliches Essen haben wir Sets gestaltet. Zu 100 Stück gebündelt.

HEKS-Servietten

Passend zu den Sets für ein festliches Essen, aber auch für den «Chilekafi» oder einen Apé-ro: Die HEKS-Servietten sind für verschiedenste Anlässe praktisch und schön. Zu 250 Stück ge-bündelt.

Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz

Weihnachten ist …Wenn Ani Bezhanishvili dazu beitragen kann, dass sich junge Menschen im Südkaukasus gegenseitig respektieren – auch über Landesgrenzen hinweg.

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HilFE ScHEnKEn

Zu guter Letzt: Schenken Sie Hühner!

Schenken Sie zwanzig Hühner und ermöglichen Sie mittellosen Kleinbäuerinnen und ihren Familien den ersten Schritt in eine selbstbestimmte Zukunft.

Dhanamma Kamkur lebt in einem kleinen Dorf im Bundesstaat Andhra Pradesh in Indien. Vor drei Jahren erhielt sie von HEKS im Rahmen ei-ner Starthilfe unter anderem zwei Hühner. Sie begann Hühner zu züchten und verkaufte die Eier, die die Familie nicht selber ass, auf dem Markt. Mit dem verdienten Geld kaufte sie sich eine Ziege. Diese hatte ein Junges, und die-ses wiederum zwei Junge. Nachdem sie einen kleinen Ziegenbock für 3500 Rupien verkau-fen konnte, investierte sie das Geld in einen Kühlschrank und richtete in ihrer Hütte einen kleinen Kiosk ein, wo sie heute Kaugummis, Streichhölzer, Eier, Softdrinks und vieles mehr verkauft. Der Laden läuft gut, und Dhanamma ist in ihrem Dorf zum Vorbild für andere Frauen

geworden. Mit dem ersparten Geld will sie ih-rem neun Jahre alten Sohn Tirumalah eine bes-sere Zukunft ermöglichen.

Verschenken Sie für 40 Franken symbolisch 20 Hühner und ermöglichen Sie mittellosen Kleinbäuerinnen wie Dhanamma und ihren Familien den ersten Schritt in eine selbst-bestimmte Zukunft. Bei Ihnen oder Ihren Liebsten kommen die Hühner in Form ei-ner schön gestalteten Geschenkurkunde an. Bei unseren Projektbegünstigten als

tatsächliche, tatkräftige Unterstützung.

Mehr Infos und viele weitere Geschenke unter www.hilfe-schenken.ch

www.hilfe-schenken.ch

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Im Namen von erhält eine

arme Bäuerin in Indien oder Bangladesch 20 Hühner.

Die Eier sind ein wichtiges Zusatzeinkommen und verbessern die Ernährung

ihrer Familie beträchtlich. Darüber hinaus verpflichtet sich

die Empfängerin dazu, Küken an andere arme Familien weiterzugeben.

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Die Eier sind ein wichtiges Zusatzeinkommen und verbessern die Ernährung

ihrer Familie beträchtlich. Darüber hinaus verpflichtet sich

die Empfängerin dazu, Küken an andere arme Familien weiterzugeben.

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Im Namen von erhält eine

arme Bäuerin in Indien oder Bangladesch 20 Hühner.

Die Eier sind ein wichtiges Zusatzeinkommen und verbessern die Ernährung

ihrer Familie beträchtlich. Darüber hinaus verpflichtet sich

die Empfängerin dazu, Küken an andere arme Familien weiterzugeben.

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BEStElltalOn

Mit diesen Kampagnenmaterialien unterstützen wir Sie gerne.

Bitte senden Sie mir:

Ex. Plakat Weltformat

Ex. Kleinplakat A3

Ex. Kleinplakat A4

Ex. Sammlungsprospekt

Ex. Aktionsmagazin zur HEKS-Sammlung

Ex. Film «Naa Boomi – Mein Land»; DVD-Film, 37 Minuten, mit Kurzfilmen, 14 Minuten, und TV-Spot

Ex. HEKS-Taschen für Weihnachten

Ex. HEKS-Adventskalender; CD-ROM

Ex. HEKS-Kalender 2014

Bund Tischsets zu 100 Stück

Bund Servietten zu 250 Stück

20 Hühner («Hilfe schenken») Fr. 40.–

Ex. Katalog «Hilfe schenken»

Die Materialien (ausser die Zertifikate «Hilfe schenken») stellen wir Ihnen kostenlos zur Verfü-gung. Wir freuen uns aber, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen und uns mit dem der Bestellung beigelegten Einzahlungsschein einen Unkostenbeitrag überweisen. Dadurch können wir unseren Verwaltungsaufwand gering halten.

absender:

Name:

Funktion: Kirchgemeinde:

Strasse: PLZ, Ort:

E-Mail: Telefon:

Unterschrift:

Bitte ganzen Bestellschein faxen, einsenden, mailen – oder bestellen Sie telefonisch bei: HEKS, Sara Baumann, Seminarstrasse 28, Postfach, 8042 Zürich; Telefon 044 360 88 10, Fax 044 360 88 01, E-Mail [email protected] Online-Bestellung: www.heks.ch/sammelkampagne

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HEKSSeminarstrasse 288042 ZürichTel. 044 360 88 00Fax 044 360 88 [email protected]

HEKS ist ZEWO-zertifiziert.

im Kleinen grosses bewirken.Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz


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