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Dorothee Reiners Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen ZNL

Ich lebe und arbeite. Ich lebe und arbeite. Also lerne ich!Also lerne ich!

hvv Innovationstag 26.Februar 2010


Ich lebe und arbeite. Also lerne ich! 1. „Unser Gehirn lernt immer.“2. Landkarten im Gehirn3. Das Gehirn als Autodidakt4. Lernen und Sinnhaftigkeit – oder:

Wozu lerne ich das überhaupt?5. Lebenslang und Lernen - oder:

„Use it and get more of it.“


Heute schon gelernt? „Unser Gehirn lernt immer und macht nichts lieber.“

Prof. Manfred Spitzer, Institutsleitung ZNL Ulm


Warum haben wir ein lernfähiges Gehirn?

20% Verbrauch der Gesamtenergie bei nur 2% des Gewichtes

Evolutionäre Perspektive: Denken und Lernen ist die menschliche ÜberlebensstrategieDenken und Lernen sind unsere Krallen, Flügel, unsere Tarnfarbe…


Das Lernorgan Gehirn Lernen trotz fehlender Gehirnhälfte Lernen ohne Limit beim Fremdsprachenerwerb Lernen erfolgt über Kommunikation von Milliarden von Nervenzellen.

Borgstein et al. (2002) The Lancet.


Das „Panini-Prinzip“


Beiläufiges Lernen…


Finger Unterarm

Der Bleistift-Test


Landkarten im Kopf sind erlernt.Landkarten im Kopf


Das Gesichter-Experiment

Komische Gesichter -Lernen Sie, die Gesichter mit blauem

Hintergrund von den Gesichtern mit gelbem Hintergrund zu unterscheiden.

In Anlehnung an Sigala et al. (2002) Nature.


Test

Zu welcher Gruppe gehören die folgenden Gesichter?


Was hat Ihr Gehirn gemacht? Unterscheidungsmerkmale der

Gesichter: Augen unten – blau Augen oben – gelb Augen mittel

eng zusammen – blau weit auseinander – gelb


Jenkins et al. (1990) Journal of Neurophysiology.


Wenn man keinen Grund hat etwas zu tun, hat man einen, es

nicht zu tun.

Fortsetzung des Experiments:Belohnung wurde immer gegeben.


Alles schon zu spät – oder: die Sache mit Hans…

Eriksson et al. (1998) Nature Medicine.

Wissenschaftliche Revolution:Neue Nervenzellen auch im Erwachsenengehirn


Taxifahrer und ihr Orientierungsvermögen


Berufserfahrung

Londoner Taxifahrern ins Gehirn geschaut:

Maguire et al. (2000) PNAS.


Wer nicht Taxi fährt....

…der lernt jonglieren!

Boyke et al. (2008) Journal of Neuroscience.


Tatsächlich ist Lernen diejenige menschliche Tätigkeit, die am wenigsten der Manipulation durch andere bedarf. Das meiste Lernen ist nicht das Ergebnis von Unterweisung. Es ist vielmehr das Ergebnis ungehinderter Teilnahme in sinnvoller Umgebung. (Ivan Illich, 1973)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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