donau lounge extrablatt 2015

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des Donau Lounge Programms Lesefestwoche 9.-15. November 2015 Lange Nacht der Bücher 11. November 2015 AUF DER BUCH WIEN 15 12.-15. November 2015 EXTRABLATT Danube Cultural Cluster

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Extrablatt des Donau Lounge Programms auf der Messe BUCH WIEN 2015.

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Page 1: Donau Lounge Extrablatt 2015

LITERATUR UND KULTURAUS DEN DONAUL ÄNDERN

des Donau Lounge ProgrammsLesefestwoche 9.-15. November 2015

Lange Nacht der Bücher 11. November 2015 AUF DER BUCH WIEN 15 12.-15. November 2015

EXTRABLATT

Danube Cultural Cluster

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Grußworte zur Donau Lounge

Die ost- und südosteuropäische Literatur stellt seit der ersten Edition der BUCH WIEN einen Programmschwerpunkt dar. Heuer stehen besonders brisante Diskus-sionen zur gegenwärtigen politischen und sozialen Lage ebenso wie Präsentatio-nen vielversprechender Neuerscheinungen auf dem Programm. Die österreichische Verlagsszene hat sich als Mittler zwischen Ost und West bewährt – deshalb gibt es kaum eine bessere Plattform als die Buchmesse, um Neuentdeckungen aus unseren Nachbarländern vorzustellen. Als das Collegium Hungaricum Wien vor vier Jahren die Idee der Donau Lounge vorstellte, haben wir diese Initiative mit großer Freude in die BUCH WIEN integriert. Wir blicken schon heute auf eine Erfolgsgeschichte zurück, welche die verbindende und inspirierende Wirkung unseres gemeinsamen Kulturraums deutlich macht und die auch künftig die BUCH WIEN bereichern soll!Dr. Inge Kralupper, Geschäftsführerin BUCH WIENBenedikt Föger, Präsident des Hauptverbandes des Österreichischen BuchhandelsGünter Kaindlstorfer, Programmdirektor BUCH WIEN

Der Donauraum – ein gutes Stück Europa, das wahrscheinlich mehr Fragen als Antworten aufwirft. Das gilt im Jahr 2015 mehr denn je. Die möglichen Antwor-ten findet man in den Geschichten wieder. Wir sind überzeugt, dass diejenigen, die die alten und neuen Texte aus dieser Region aufmerksam lesen, ihren Au-torinnen und Autoren zuhören, mehr von Europa und der Welt verstehen wer-den. Über den Donauraum in einer angenehmen Lounge-Atmosphäre auf einer großen Buchmesse lesen und diskutieren hat aber auch noch weitere Vorteile: Buchmessen sind eine glückliche Mischung aus Kultur und Wirtschaft, sowie aus Besucher- und Medienpräsenz. Gute Voraussetzungen für AutorInnen, Verleger und Publikum – aber natürlich auch für die Erlebbarkeit der Europäischen Donau-raumstrategie. Bereits zum vierten Mal können Sie AutorInnen, Neuerscheinun-gen und aktuelle Donau-Themen auf der Messe BUCH WIEN hautnah miterleben: Die Donau Lounge präsentiert sich mit einem eigenen Stand, an dem auch ein Großteil des anspruchsvollen Programms stattfinden wird, wobei Gäste aus 14 Donauländern vertreten sein werden. Die Inhalte sowie das einzigartige Design verfolgen ein übergeordnetes Ziel: mehr Dialog, mehr Verständigung und mehr Zusammenarbeit im Donauraum! Auf der Bühne wird es diesmal bis zu 50 Gäste geben, wobei neben den Lesungen auch ein prominentes Podiumsgespräch mit dem Titel „Europa der Extreme – Hat der Donauraum Antworten?”, sowie die Präsentation der Literaturzeitschrift Lichtungen stattfinden werden. Die bewährte enge Zusammenarbeit mit Traduki wird fortgesetzt, die internationale Organisa-tion für Übersetzungen und Übersetzer aus den und in die Sprachen Südosteuro-pas wurde zu einem festen Partner der Donau Lounge. Die Donau Lounge ist vom Balassi Institut, dem Publishing Hungary Programm und dem Danube Cultural Cluster in Anlehnung an die Europäische Donauraumstrategie entwickelt worden. Wir danken der BUCH WIEN für die treue Partnerschaft und den vielen Koopera-tionspartnern, Kulturinstituten, Verlagen und Förderern für die exzellente Zusam-menarbeit und ihr Vertrauen!Dr. Márton Méhes, Koordinator der Donau Lounge

Dr. Márton Méhes Koordinator der Donau LoungeFoto: Adrian Batty

Dr. Inge KralupperGeschäftsführerin BUCH WIENFoto: Fayer & Co

Günter KaindlstorferProgrammdirektor BUCH WIENModeriert das Podiumsgespräch am 13. 11. um 16:15 auf der ORF-BühneFoto: Elisabeth Novy

Benedikt FögerPräsident des Hauptverbandes des Österreichischen BuchhandelsFoto: Ludwig Schedl

Page 3: Donau Lounge Extrablatt 2015

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Die Donau Lounge Story 2012-15Wien, Târgu Mureș, Bukarest, Lviv/Lemberg, Budapest

Die Donau Lounge ist seit ihrem Debüt auf der Messe BUCH WIEN 2012 zu einer „donauweiten“ Kulturmarke geworden. Im Jahr 2013 gastierte das Programm erst-mals auf dem Internationalen Buchforum im westukrainischen Lviv/Lemberg und auf der Internationalen Buchmesse der multiethnischen rumänischen Stadt Târgu Mureș. 2014 schaffte es die Donau Lounge zum großen renommierten Bookfest der rumänischen Hauptstadt Bukarest, während im September die zweite, weit größere Ausgabe des Programms in Lviv/Lemberg über die Bühne ging. Bei diesem zweiten Mal wurde der Donauraum sogar zur Gastregion des Internationalen Buchforums erklärt. Das Jahr 2015 verlief nicht minder intensiv: Im Frühjahr war das Programm wieder einmal in Bukarest zu Besuch, und im Juni schaffte es die Donau Lounge das erste Mal in die ungarische Hauptstadt: Auf der Bühne des Bücherfests am elegan-ten Vörösmarty Platz erzählten László Márton (HU), Zsuzsanna Csobánka (HU) und Dragan Velikić (RS) – allesamt AutorInnen früherer Donau Lounge-Stationen – über ihre persönlichen Donau-Erlebnisse.

In Wien kann die Donau Lounge mittlerweile auf eine vierjährige Erfolgsge-schichte zurückblicken. Seit 2012 entwickelten sich das Format und der Inhalt zu einem festen Bestandteil der Messe BUCH WIEN. Kein Wunder, dass ein Kultur- und Literaturprogramm, das auf mehr Verständigung, Dialog und bes-seres Kennenlernen des jeweils anderen setzt, auch in der Organisation und Realisierung auf grenzüberschreitender Zusammenarbeit beruht. Die Initiatoren konnten beispielsweise bei allen Stationen mit der Mitwirkung und Unterstüt-zung der österreichischen Kulturvertretungen rechnen. Das Österreichische Kul-turforum Bukarest und die ÖAD-Kooperationsstelle in Lemberg sind großartige Partner des Projekts geworden. Doch Târgu Mureș und Bukarest wären gar nicht erst zu Stande gekommen ohne die Mitwirkung des Ungarischen Instituts Bu-karest. Alle bisherigen Ausgaben der Donau Lounge genossen die ideelle und finanzielle Unterstützung des Publishing Hungary Programms (Balassi Institut). Auch andere Institutionen und Organisationen sind immer wieder aktiv dabei, wie etwa die Europäische Donauakademie mit Sitz in Ulm oder die Kulturinstitu-te und Botschaften der Donauländer in Wien – repräsentiert auch durch EUNIC Austria, die Gemeinschaft der EU-Kulturinstitute und Botschaften.

In Lemberg wurde beide Male (2013, 2014) die Frage in den Mittelpunkt gestellt, in welchem Sinne diese geschichtsträchtige Stadt zum Donauraum gehört. Die Antworten sind binnen eines Jahres noch komplexer geworden… Die geistig-kulturelle Zugehörigkeit ist eindeutiger denn je.

Für das rumänisch-ungarische Târgu Mureș ist von großer Bedeutung, dass die Menschen erfahren: Die Multiethnizität und -religiosität ist eine Bereicherung für Europa. Târgu Mureș ist ein Fallbeispiel für den Donauraum.

Nur 80 km von der Donau entfernt liegt die pulsie-rende, jugendhafte und offene Stadt Bukarest. Für die Donau Lounge ein willkommenes internationales Terrain.

Viele behaupten, Wien sei historisch prädestiniert für die Donau-Zusammenarbeit. Wir fügen hinzu, dass die BUCH WIEN gerade wegen der großen Zukunfts-perspektive des Donauraums interessant ist.

Das sommerliche Bücherfest in der Budapester Innenstadt bot eine wunderbare Bühne für ein Donau-Literaturgespräch mit einem serbischen und zwei ungarischen AutorInnen.

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Eröffnung und Lange Nacht der Bücher

Die Donau Lounge, die in Anlehnung an die EU Donauraumstrategie entstanden ist, ist ein Musterbeispiel dafür, dass man nicht nur politisch und wirtschaftlich, sondern auch auf der menschlichen Ebene zusammenarbeiten kann. Der Mauer-fall und die Öffnung des Eisernen Vorhangs hatten nicht nur wirtschaftliche Grün-de. Vielmehr haben der Geist, die mentale Stärke und der Glaube der Menschen die Grenzen überwunden. Es ist ein gutes Gefühl, dass die Donau als Lebensader jetzt wieder völlig ungehindert fließen kann.Wie die jüngsten Entwicklungen zeigen, ist das Ende der Grenzen innerhalb der Europäischen Union aber nicht naturgegeben, sondern muss immer wieder neu erarbeitet, erhalten – und manchmal auch ertragen werden.Zudem sollten wir alle unser Möglichstes tun, damit auch die Menschen außer-halb unserer Grenzen – und ich denke da insbesondere an die Donau-Länder Serbien, Moldawien und die Ukraine – in Frieden und Würde leben können. Ich wünsche der Donau Lounge, dass sie hierzu einen Beitrag leisten kann.Dr. Jörg Wojahn, Leiter der Vertretung der EU Kommission in Österreich

Es freut mich besonders, für die mittlerweile vierte Ausgabe der Donau Loun-ge des Danube Cultural Cluster ein paar Zeilen verfassen zu können. Seit sei-ner Gründung im Jahr 2011, als das Projekt Danube Cultural Cluster aus ei-ner Initiative des Balassi Institut bzw. des Collegium Hungaricum Wien und des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres hervorging, konnte es erheblich zur kulturellen und wissenschaftlichen Vernetzung beitragen. Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem ehem. Direktor des Collegium Hun-garicum Wien, Herrn Márton Méhes, für seine entscheidende Rolle in Bezug auf das Zustandekommen dieser Plattform und seinem unermüdlichen Einsatz für diese Vernetzungsplattform.Die Donau Lounge ist ein wichtiges Projekt des Danube Cultural Cluster und gastiert sowohl in den Partner Ländern als auch jährlich bei der BUCH WIEN, wo sie bedeutende Akteure des kulturellen und intellektuellen Lebens im Donau-raum in einem engagierten Dialog vereint.Ich wünsche allen Teilnehmern spannende und anregende Diskussionen und den Veranstaltern viel Erfolg.Dr. Wolfgang Waldner, Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres

Die Sprachen des Donauraums sind so unterschiedlich wie die Landschaften und Menschen der Regionen. Mit Literatur kann diese Vielfalt aufgegriffen und in Geschichten verpackt den Menschen zugänglich gemacht werden. In Büchern werden Fragen aufgeworfen, andere Lebensstile und Kulturen vermittelt und sowohl die schönen als auch die herausfordernden regionalen Besonderheiten begreifbar gemacht. Mit der Arbeitsgemeinschaft der Donauländer setzen wir uns für die Zusam-menarbeit der Regionen im Donauraum ein. Die länderübergreifende Perspek-tive und das Interesse an den Besonderheiten der „Donauregionen“ sind we-sentlich für die Entwicklung gemeinsamer Ideen. Der Danube Cultural Cluster unterstützt unser Ansinnen. Denn er trägt mit der Donau Lounge dazu bei, den Blick über die Grenzen zu schärfen und das Wissen über den Donauraum zu vertiefen. Daher sind wir sehr stolz, dass wir auch heuer wieder einen Beitrag zu diesem Projekt leisten dürfen.Dr. Simon Ortner, Geograph und Raumplaner, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der Donauländer ad interim, Amt der NÖ Landesregierung

Dr. Simon OrtnerGeograph und Raumplaner, Generalsekretär der Ar-beitsgemeinschaft der Donauländer ad interim, Amt der NÖ LandesregierungFoto: Berit Helmlinger

Dr. Jörg WojahnLeiter der Vertretung der EU Kommission in ÖsterreichFoto: Europäische Union

Dr. Wolfgang WaldnerBotschafter, Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Bundesministerium für Europa, Integration und ÄußeresFoto: BMEIA

Page 5: Donau Lounge Extrablatt 2015

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Lojze Wieser Geb. 1954. Lebt als Verleger in Klagenfurt/Celovec und legt den Schwerpunkt seines Programms auf südosteuropäische Literatur. Die Reihe Europa erle-sen und die Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens erreichten Kultstatus. Foto: Wieser Verlag

Horst Hummel Geb. 1960 in Reutlingen. Während seines Jurastudi-ums beschäftigte er sich intensiv mit Weinbau und Literatur. Er arbeitet seit 1995 als selbstständiger Rechtsanwalt und Autor, sowie Winzer in seinem ei-genen Weingut in Villány. Foto: Juha Pekka Laakio OY

Noémi Kiss Geb. 1974 in Gödöllő (Ungarn), wohnhaft in Buda-pest. Studium der Hungarologie, Komparatistik und Soziologie, unter anderen in Konstanz. Sie ist als Autorin, Kritikerin und Essayistin tätig.Foto: Ákos Stiller (HVG - Hungary)

Als Präsident von EUNIC AUSTRIA freut es mich, dass die Mehrheit der Donaulän-der, die bei diesem Projekt mitmachen, auch Mitglieder unseres Kulturnetzwerkes sind. 27 in Österreich ansässige europäische Kulturinstitute sowie Vertreter von Bot-schaften sind in unserem Verein mit Sitz in Wien tätig. Das Kulturnetzwerk wurde 2010 ins Leben gerufen und hat sich 2015 als österreichischer Verein konstituiert. Die EUNIC-Mitglieder arbeiten in den Bereichen Kunst, Sprache, Bildung, Wissen-schaft und Entwicklung zusammen und möchten die Rolle der Kultur in Europa so-wie den interkulturellen Dialog, u.a. auch mit Nicht-EU-Ländern, stärken.Bücher ermöglichen durch unsere Phantasie in Gedanken zu reisen. Mit Hilfe der Texte der gegenwärtigen, aus dem Donauraum stammenden AutorInnen können wir unsere nationalen Kulturen besser kennenlernen, aber gleichzeitig auch die breite und interessante europäische Diversität immer wieder neu entdecken und schätzen. Und dies bringt nicht nur die Kulturschaffenden und SchriftstellerInnen, sondern alle Menschen im Donaugebiet einander näher. Ich wünsche der Donau Lounge 2015 viele interessante Begegnungen und neugierige BesucherInnen!Dipl.-Ing. Martin Krafl, Präsident, EUNIC Austria

Dienstag, 10. November Lesefestwoche

In der Österreichischen Gesellschaft für LiteraturHerrengasse 5, 1010 Wien

19:00 „Schäbiges Schmuckkästchen – Reisen in den Osten“ Die Autorin Noémi Kiss (HU) im Gespräch mit Martin Pollack (AT). Lesung: Éva Zádor (HU)

Noémi Kiss streift in ihren literarischen Reiseberichten durch die Ränder des ehemaligen Habsburgerreiches und frühere ungarische Gebiete in Siebenbürgen und der Vojvodina. Dabei wird die Spannung zwischen ste-hen gebliebener Zeit und dem Einbruch der Moderne lyrisch verdichtet und die Ambivalenz des Ostens Europas spürbar.

Mittwoch, 11. November Lange Nacht der Bücher – Feierliche Eröffnung

21:00 Feierliche Eröffnung der Donau Lounge im Rahmen der Langen Nacht der Bücher

Es sprechen: Jörg Wojahn, Leiter der Vertretung der Europäischen

Kommission in Österreich Wolfgang Waldner, Leiter der Kulturpolitischen Sektion im BMEIA

Judit Hammerstein, Generaldirektorin des Balassi Instituts, Budapest Simon Ortner, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft

der Donauländer ad interim �Martin�Krafl, Direktor des Tschechischen Zentrums Wien,

Präsident von EUNIC Austria Márton Méhes, Initiator und Koordinator der Donau Lounge

Im Anschluss: Wein und Literaturverkostung mit Horst Hummel (DE) und Lojze Wieser (AT): „Wein und Literatur – das Beste aus dem Donauraum“.

Mag.�Martin�Krafl Präsident, EUNIC AustriaFoto: Thomas Maag

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Donnerstag, 12. November Messe BUCH WIEN

14:00 Michael Krüger (DE): „Der Gott hinter dem Fenster“ Lesung mit einer Einleitung von Dorothea Zanon (Haymon Verlag)

Ein Mann, der von seinem Fenster das Geschehen auf der Straße beobach-tet; ein Wanderer in den Schweizer Bergen: Die Figuren der Geschichten Michael Krügers finden sich alle früher oder später an dem Punkt wieder, an dem die Wirklichkeit den Blick freigibt auf ihre Bodenlosigkeit. Mit herzbe-wegender Komik und sanfter Melancholie erzählt er von Zuwendung und Abkehr, von Widersprüchen und Harmonie, von Nähe und Distanz.

15:00 Hannes Leidinger (AT): „Der Wiener Kongress” Lesung und Gespräch, Moderation: Herbert Lackner (profil)

Umfassend beleuchtet Hannes Leidinger den Wiener Kongress aus ver-schiedenen Blickwinkeln und erklärt die Hintergründe, die Entwicklung und die Folgen des Großereignisses für Österreich und ganz Europa. Dabei wirft er einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Wiener Kongress, von den Vergnügungen der Schönen und Reichen bis hin zum Alltagsleben der Menschen abseits des Spektakels.

16:00 Goce Smilevski (MK): „Freuds Schwester“ Lesung und Gespräch, Moderation: Annemarie Türk

In seiner fiktiven Autobiografie schildert Goce Smilevski den Lebensweg Adolfines, der einzigen unverheirateten und kinderlosen Schwester Freuds, und wirft damit auch ein neues Licht auf das Leben ihres berühmten Bruders.

17:00 Georgi Danailov (BG): „Ein Haus jenseits der Welt“ Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

Georgi Danailovs Leben ist die Geschichte einer mehr als zwanzig Jahre währenden Flucht: Von Sofia zieht es ihn in ein abgelegenes Bergdorf in den Rhodopen, wo ihm das nur auf den ersten Blick so enge Dorf Anlass dazu gibt, über das Leben und all seine großen und kleinen Erstaunlich-keiten zu philosophieren.

Lesefestwoche Literaturhaus Wien – Seidengasse 13, 1070 Wien

19:00 György Dragomán (HU): „Der Scheiterhaufen” Lesung und Gespräch, Moderation: Gabriele Madeja

György Dragománs dritter Roman spielt in Rumänien kurz nach Ende der Diktatur. Die dreizehnjährige Waise Emma begibt sich auf die Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit und wird mit der Wahrheit über ihre Familie – und einer ganzen Gesellschaft – konfrontiert. Die knappe, einfache Sprache Dragománs steht in spannungsvollem Kontrast zur doppelbödigen Realität und zum Element des Phantastischen, in dem Emma nach Klarheit sucht.

Freitag, 13. NovemberMesse BUCH WIEN

12:00 Andrej Nikolaidis (BIH/MNE): Neue Literatur aus Montenegro Lesung und Gespräch, Moderation: Annemarie Türk

In seinem neuesten Roman „Die Ankunft“ verknüpft Andrej Nikolaidis Ele-mente des Hardboiled-Krimis und des historischen Romans á la „Der Name der Rose“ mit der Schilderung des Lebens in einer Kleinstadt auf dem Bal-kan zu einer ungewöhnlichen und spannenden Geschichte.

Georgi DanailovGeb. 1936 in Sofia. Nach dem Studium der Chemie und Mathematik in Sofia arbeitete er als Schrifsteller, Dramaturg und Drehbuchautor. Seit 1998 ausschließ-lich literarisch tätig. Gewinner des internationalen Rousseau-Wettbewerbs. Foto: Wikimedia Commons

György DragománGeb. 1973 in Siebenbürgen/Rumänien, übersiedelte er 1988 mit seiner Familie nach Ungarn. 2002 erschien sein preisgekrönter erster Roman Das Buch der Zerstörung. Er hat über Beckett promoviert, übersetzt aus dem Eng-lischen und arbeitet als Webdesigner. Große internatio-nale Anerkennung brachte ihm sein im Jahre 2005 ver-öffentlichter Roman Der Weiße König, der mittlerweile in 30 Sprachen erschienen ist. Foto: Privat

Goce Smilevski Geb. 1975 in Skopje. Studium der Literatur- und Kulturwissenschaft in Prag, Budapest und Skopje. Er schrieb zahlreiche Theaterstücke und Romane. Euro-pean Union Prize for Literature Preisträger 2011. Foto: Privat

Michael KrügerGeb. 1943 in Wittgendorf. Autor, Verleger und Überset-zer, und zur Zeit Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Für sein schriftstellerisches Werk erhielt er zahlreiche Preise. U.a. den Peter-Huchel-Preis, den Mörike Preis und den Joseph-Breitbach Preis. Foto: Peter Hassiepen

Hannes Leidinger Geb. 1969 in Gmunden. Universitätsdozent an den Insti-tuten für Geschichte und Zeitgeschichte der Universität Wien. Für seine erfolgreichen historischen Sachbücher wurde er mit dem Böhlau-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. Foto: Privat

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Freitag, 13. NovemberMesse BUCH WIEN

13:00�� �Jana�Beňová�(SK):�„Abhauen!“�� Lesung und Gespräch, Moderation: Annemarie Türk

Jana Beňovás „Abhauen!“ ist ein schneller, rebellischer Text; ein Roman, in dem sich lyrische Momente und unerwartete Wendungen abwechseln.

14:00 LEBENSART-BÜHNE: Donauraum – kulinarisch Dagmar Dusil (DE/RO): „Blick zurück durchs Küchenfenster. Erinnerungen & Rezepte aus Siebenbürgen“ und Horst Hummel (DE):

„Wein und Sinn“ Moderation: Judith Hoffmann (Ö1)

Das Buch „Blick zurück durchs Küchenfenster“ ist eine Erinnerungsreise in die Geschichte und Heimat der Autorin nach Siebenbürgen, durch die sich der Rezeptschatz ihrer Familie wie ein roter Faden zieht – einige davon kön-nen die Besucher live auf der BUCH WIEN probieren, zubereitet von den Vereinen der Siebenbürger Sachsen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland!

Dass er nicht nur hochgelobte Weine produzieren, sondern auch zum The-ma Wein und der Welt, in der er entsteht, Wesentliches zu sagen hat, zeigt Horst Hummel jetzt mit seinem Essay-Band »Wein und Sinn«. Horst Hummel betrachtet Wein darin als Phänomen, das uns zu wesentlichen Fragen unse-res Daseins führt. Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass uns bereits in den Titeln der Essays neben Wein selbst, Begriffe wie Zeit, Sinn, Rausch, Sprache, Küche und Abendland begegnen. In seinen Texten geht er, stets begleitet vom Wein, diesen Begriffen auf den Grund.

14:00 Dejan�Matić�(RS):�„Schreib,�wie�du�reist“–�ausgewählte�Gedichte� Lesung und Gespräch mit dem aktuellen Writer in Residence von Bundes-

kanzleramt und KulturKontakt Austria – Moderation: Robert Prosser

15:00 Drago�Jančar�(SI):�„Die�Nacht,�als�ich�sie�sah“� Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

Slowenien, kurz nach Neujahr 1944, nachts: Tito-Partisanen führen Veronika Zarnik und ihren Mann Leo aus ihrem Schloss ab, von wo an sich all ihre Spu-ren verlieren. Aus den Erinnerungen von fünf Personen setzt Drago Jančar das Bild einer faszinierenden Frau in Zeiten des Krieges zusammen.

15:30 KINDERBÜHNE: Roman Kollmer liest „Der Zwerg aus dem Vergessenen�Land”�von�Ahmet�Hromadžić�(BIH)�

Im Kinderbuch „Der Zwerg aus dem Vergessenen Land“ lebt der Zwerg Sonnenschein mit seiner Schwester Flöckchen in einem Korallenhaus über dem Meer. Als Flöckchen von Seeleuten geraubt wird, begibt sich ihr Bru-der auf eine lange und fantastische Reise.

16:15 ORF-BÜHNE: Podiumsgespräch „Europa der Extreme: Hat der Donauraum Antworten?“ Mit Michal Hvorecký (SK), Krisztián Ungváry (HU), Ion Bogdan Lefter (RO), Jörg Wojahn (DE/EU) Moderation: Günter Kaindlstorfer (Ö1)

Das international hochkarätig besetzte Podium „Europa der Extreme – Hat der Donauraum Antworten?“ beschäftigt sich mit den aktuell brennendsten europäischen Themen, die sowohl innerhalb der EU als auch in einzelnen Mitgliedsländern kontrovers diskutiert werden. Neben dem großen Flüchtlingsdrama sind das vor allem die Griechenlandkrise, der Krieg in der Ukraine und die immer lauter werdenden radikalen Strömungen in Teilen Europas. Die Länder des Donauraums sind mal mehr, mal weniger gespalten – könnten dennoch gerade aus Mitteleuropa Lösungsvorschläge kommen?

17:00�� �Jiří�Kratochvíl�(CZ):�„Gute�Nacht,�süße�Träume“ Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

„Gute Nacht, süße Träume“ thematisiert das Kriegsende 1945 in Brno: Ein Streifzug durch die befreite Stadt entwickelt sich zur Odyssee voller wunder-samer, burlesker Augenblicke. Jiří Kratochvíl findet eine unverwechselbare Sprache für eine Zeit, in der nichts gewiss scheint.

Jana�BeňováGeb. 1974 in Bratislava. Studium der Dramaturgie an der Akademie für Dar-stellende Kunst. Sie hat zahlreiche Lyrikbände und Kurzgeschichten sowie drei Romane publiziert. European Literature Prize Preisträgerin 2012.

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Andrej NikolaidisGeb. 1974 in Sarajevo.

Arbeitet als Schriftsteller und Publizist. Er ist für seine schonungslosen

Anti-Kriegs-Reportagen und bedingungsloses

Eintreten gegen Nationa-lismus und für Menschen-

rechte bekannt.

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Dejan�MatićGeb. 1979 in Kruševac (Serbien). Studium der serbischen Literatur an der Universität Belgrad. Arbeitet als Dichter. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist er auch als Präsident des Belgrader Festivals für Poesie und Bücher aktiv.

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Drago�JančarGeb. 1948 in Maribor. Er gilt als der bedeutendsten zeitgenössischen Schriftsteller Sloweniens. Seine Romane, Essays und Stücke wurden in viele Sprachen übersetzt. Prešeren-Preisträger 1993, Jean-Améry-Preis für Essayistik Preisräger.

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Krisztián UngváryProfessor für Geschichte

an mehreren ungarischen Universitäten, Mitarbeiter des

Instituts für die Erforschung der ungarischen 1956-er

Revolution und Leiter der Zeitgeschichtsabteilung der

Ungarischen Staatsbibliothek. Er beschäftigt sich intensiv

mit der Geschichte des Rechtsradikalismus und Anti-semitismus in Ungarn. Autor

von 13 Büchern und 138 wissenschaftlichen Aufsätzen.

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Dagmar DusilGeb. in Hermannstadt/Sibiu

(Siebenbürgen/Rumäni-en), studierte Anglistik und Germanistik an der „Babes-

Bolyai“-Universität in Klausen-burg/Cluj- Napoca. Bis zu ihrer Ausreise in die Bundesrepub-

lik im Jahre 1985 unterrichtete sie Englisch. Heute lebt Dag-

mar Dusil in Bamberg als freie Autorin und Übersetzerin.

Ion Bogdan Lefter Geb. 1957 in Bukarest. – Schriftsteller, Literaturkritiker, politischer und kultureller Analytiker. Professor an der Fakultät für Philologie, Universität Bukarest. Ehema-liger Rumänien-Direktor des Senders Freies Europa und Politikanalyst der BBC.

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Jiří�Kratochvíl�Geb. 1940 in Brünn/Brno, gilt als der bedeutendste

Vertreter der tschechischen Postmoderne. Der Prosa-schriftsteller, Dramatiker,

Essayist und Hörspielautor konnte aufgrund der poli-tischen Verhältnisse seine Arbeiten bis 1989 nur „im Samizdat” veröffentlichen.

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Samstag, 14. NovemberMesse BUCH WIEN

11:00 Andrej Kurkow und Maria Matios (UA): „Zeitgeschichte und Literatur in der Ukraine“ Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

Zwei der bekanntesten AutorInnen der Ukraine zu Gast in Wien: Im dritten Band seiner Trilogie über die Suche nach dem einzig Gerechten beschreibt Andrej Kurkow in „Die Kugel auf dem Weg zum Helden“ mit absurdem Witz und unerwarteten Wendungen die Aufbaujahre einer fantastischen Sowjetunion. Er erzählt von geplatzten Träumen, unbeugsamen Menschen, enttäuschtem Fortschrittsglauben, unhinterfragten Heldenmythen – und von ganz großen Abenteuern.

Die tragischen Geschehnisse in der Ukraine während des Zweiten Welt-kriegs, im Roman „Mitternachtsblüte“ erschütternd und erhellend von Maria Matios dokumentiert: Ivanka fühlt sich als Außenseiterin in der Dorfgemeinschaft von Ukrainern, Juden und anderen Volksgruppen in der Bukowina wohl, bis eines Tages mit dem Einmarsch der „roten Kom-missare“ und bald darauf der Deutschen und Rumänen das gewohnte friedliche Leben schlagartig vorbei ist.

12:00�� �Marko�Pogačar�(HR):�„Schwarzes�Land“ Lesung und Gespräch, Moderation: Reto Ziegler

Schwarzes Land ist eine sinnliche und zugleich geistreiche Auseinander-setzung mit den Bedingungen, unter denen der Mensch Freiheit gewinnt. Aus Motiven der Nacht, des Feuers, des Windes, des Rauchs, des Teers flicht Marko Pogačar ein düster funkelndes Labyrinth der Gegenwart.

13:00 Péter Gárdos (HU): „Fieber am Morgen“ Lesung und Gespräch, Moderation: Mercedes Echerer

„In neunundzwanzig Länder ist der Roman mit dem deutschen Titel „Fie-ber am Morgen“ verkauft, den Péter Gárdos über die Liebe seiner Eltern geschrieben hat. Einer Liebe, die entstanden ist, als beide nach der Be-freiung aus Bergen-Belsen in Schweden auf abenteuerliche Weise zusam-mengefunden haben. Es ist ein Buch über den Holocaust, ohne dass da-von wirklich erzählt wird, und es wird darin mit Gefühlen nicht gespart.“ (Die Welt)

14:00 György Dragomán (HU): „Der Scheiterhaufen“ Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell, Buchinfo auf S. 6!

15:00 Noémi Kiss (HU): „Schäbiges Schmuckkästchen – Reisen in den Osten“ Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell Lesung: Éva Zádor (HU), Buchinfo auf S. 5!

16:00�� �Liliana�Corobca�(MD/RO):�„Der�erste�Horizont�meines�Lebens“� Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

Die zwölfjährige Cristina lebt mit ihren Geschwistern in einem Dorf in Mol-dawien, während die Mutter in Italien fremde Kinder hütet und der Vater in Sibirien arbeitet. Doch wie jeder Teenager hat Cristina auch ihre eigenen Sorgen, Träume und Wünsche.

17:00 Stefan August Lütgenau (DE) und Sarah-Marie Thiel (DE) (Hrsg.): „Ich lass mich von den Geschicken tragen“ Briefe und Fragmente einer jüdischen Familie aus Wien 1939-1941 Lesung und Gespräch, Moderation: Irene Suchy (Ö1)

1994 entdeckt H. Pierre Secher im Nachlass seiner Mutter die vollständige Korrespondenz der Wiener Familie mit seinen Eltern und Onkeln in New York. Während die Familien in New York, Haifa und Australien überleben, verliert sich die Spur der in Wien verbliebenen ebenso wie der nach Riga geflohenen Familienmitglieder im Holocaust. Ein einzigartiges Dokument von 150 Briefen und Brieffragmenten der als Juden verfolgten WienerInnen aus dem nationalsozialistischen Wien.

Marko�PogačarGeb. 1984 in Split/Kroatien,

studierte Geschichte und Vergleichende Literatur-

wissenschaft in Zagreb. Er ist Redakteur der Literatur-

zeitschrift Quorum und des Kulturmagazins Zarez. Seit 2005 veröffentlichte er vier Gedichtbände, drei Essay-

sammlungen und ein Buch mit Kurzgeschichten.

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Liliana�CorobcaGeb. 1975 in Săseni

(Călăraşi/Moldawien), ist Literaturwissenschaftlerin

und Schriftstellerin und lebt in Bukarest. Sie

hat mehrere Bücher über die Zensur der Lite-

ratur im kommunistischen Rumänien veröffentlicht.

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Sarah-Marie ThielGeb. in Mönchengladbach,

Studium der Allgemeinen Rhetorik, Philosophie und Politikwissenschaft an der

Eberhard Karls Universi-tät Tübingen. Arbeitete als Presseassistentin am

LTT-Landestheater Tübin-gen. Lebt und arbeitet in

Bonn, Nordrhein-Westfalen.

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Andrej KurkowGeb. 1961 in St. Petersburg, lebt in Kiew. Er stu-dierte Fremdsprachen, war Zeitungsredakteur und während des Militärdienstes Gefängniswärter. Seit 1996 ist er freier Schriftsteller und arbeitet daneben für Radio und Fernsehen.

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Maria MatiosGeb. 1959 in Rostoky in der Bukowina, lebt und arbeitet in Kiew. Sie zählt zu den bedeutendsten Gegenwarts-autorinnen der Ukraine. Ihre Werke wurden in viele slawi-sche Sprachen, aber auch ins Japanische und Chinesische übersetzt.

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Péter Gárdos 1948 in Budapest geboren, ist ein vielfach ausgezeichneter Film- und Theaterregisseur. Fieber am Morgen ist sein erster Roman, der weltweit in neunundzwanzig Ländern erscheint und den er selbst fürs Kino verfilmt hat.

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Stefan August Lütgenau Studium der Geschichte, osteuropäischen Geschichte, Zeitgeschichte und Politikwis-senschaft in Marburg/Lahn und Wien. Tätig in der Stif-tung Bruno Kreisky Archiv, in der Provenienzforschung, in der internationalen Entwick-lungszusammenarbeit sowie im nationalen und internatio-nalen Menschenrechtsschutz.

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Sonntag, 15. NovemberMesse BUCH WIEN

11:00 Gespräch: „Grenzräume. Eine literarische Spurensuche im�Burgenland“�Mit�Beatrice�Simonsen�(AT),�Cornelius�Hell�(AT)� und Michal Hvorecký (SK)

Aus dem Blickwinkel seiner jungen Geschichte bis in die jüngste Gegen-wart wird das literarische Schaffen im Burgenland in Augenschein ge-nommen. Literaturkritische, journalistische und literarische Beiträge von Esad Babačić, Theodora Bauer, Sabine Dengscherz, Cornelius Hell, Michal Hvorecký, Alexander Kluy, Martin Kubaczek, Martin Leidenfrost, Wolfgang Millendorfer, Ana Schoretits, Ingrid Schramm, Krisztina Tóth und Wolfgang Weisgram.

12:00 TRADUKI und Lichtungen präsentieren: Neue Literatur aus Südosteuropa�–�Rumena�Bužarovska�(MK)�und�Naida�Mujkić�(BIH) Lesung und Gespräch, Moderation: Hana Stojić (Traduki)

Neue Literatur aus Südosteuropa heißt das special der Novemberausgabe der LICHTUNGEN. Gemeinsam mit der Grazer Literaturzeitschrift stellt das Literaturnetzwerk TRADUKI neue und noch nicht übersetzte Lyrik, Kurzpro-sa und Romane der AutorInnen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, dem Kosovo, Mazedonien, Montenegro, Rumänien, Serbien und Slowenien vor. Bei der diesjährigen BUCH WIEN werden zwei dieser Stimmen zu hören sein - Rumena Bužarovska aus Mazedonien und Naida Mujkić aus Bosnien und Herzegowina, zwei Schriftstellerinnen der jüngsten Generation.

13:00 Dana Grigorcea (RO): „Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“ Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

Nach einem Banküberfall wird die Angestellte Victoria vom Dienst beur-laubt, um das traumatische Erlebnis zu verarbeiten. Eben erst in ihre Hei-matstadt zurückgekehrt, nutzt sie die Zeit, um das Bukarest ihrer Kindheit, aber auch der Gegenwart zu erkunden.

14:00 László Szilasi (HU): „Die dritte Brücke“ Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell Lesung: Éva Zádor (HU)

Ein einziger Tag im sonnigen Szeged in Südungarn: Der/ein einstige kana-dische Emigrant, der/ein aus Deutschland heimgekehrte Ermittler und der/ein in Ungarn gebliebene Straßenmusiker leben dort ihr Leben. Durch ihr Erzählen offenbaren sich die kältesten Seiten und die Tiefen des mensch-lichen Daseins.

15:00 Tzveta Sofronieva (BG/DE): „Landschaften, Ufer“ Lesung und Gespräch, Moderation: Annemarie Türk

Tzveta Sofronievas Lyrik lässt sich – wie ihr Leben als moderne Dichterin in Europa – nicht von Grenzen einengen. Sie ist in vielen Welten zu Hause: In ihrer Heimat Bulgarien, wo sie in Sofia geboren wurde, und in Berlin, wo die gelernte Physikerin lebt, in den USA und in Asien; sie kennt sich in der Welt der Naturwissenschaften und der Philosophie aus; sie interes-siert sich für Sprachen und dafür, wie die Bedeutungen der Wörter sich ändern, wenn sie ihren kulturellen Kontext verlassen; sie schreibt selbst auf Deutsch, Bulgarisch und Englisch; sie liebt die Mythologie und versucht, deren Muster in die Gegenwart zu retten.

Beatrice SimonsenGeb. 1955 in Wien. Nach

dem Studium der Roma-nistik und Kunstgeschichte folgten Tätigkeiten in den Bereichen Museumspäda-

gogik, zeitgenössischer Kunst, Wirtschaft und

Journalismus. Seit 1999 Literatur kritikerin für ver-

schiedene Medien.

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Rumena�BužarovskaGeb. 1981 in Skopje, Maze-donien. Literaturübersetze-

rin aus dem Englischen und Dozentin der Universität

Skopje. Sie veröffentlichte drei Kurzgeschichtensamm-

lungen.

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Dana GrigorceaGeb. 1979 in Bukarest,

studierte Deutsche und Niederländische Philologie

in Bukarest und Brüssel. Mit einem Auszug aus dem

vorliegenden Roman Das primäre Gefühl der Schuld-

losigkeit wurde er beim Ingeborg Bachmann-Wett-

bewerb 2015 mit dem 3sat-Preis ausgezeichnet.

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Tzveta SofronievaGeb. 1963 in Sofia/Bulgari-

en. Physikerin sowie promo-vierte Wissenschaftshistori-kerin, arbeitet als Dichterin,

Essayistin, Herausgeberin, Dozentin und Übersetze-rin. Sie lebt in Berlin und

schreibt auf Deutsch, Eng-lisch und Bulgarisch.

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Cornelius�Hell�Geb. 1956 in Salzburg, lebt als Autor, Übersetzer und Literaturkritiker in Wien. Autor von über 200 Sendun-gen und Essays für den ORF. Diverse Preise und Stipendi-en, u. a. Projektstipendium für Literatur 2014/2015 des Bundeskanzleramtes. Seit 2012 Moderator der Donau Lounge in Wien.

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Naida�Mujkić�Geb. 1984 in Doboj, Bos-nien und Herzegowina. Sie studierte an der Philosophi-schen Fakultät in Tuzla, an der sie heute unterrichtet. Für ihr Werk wurde sie mit dem Förderpreis Mak Dizdar für einen noch unveröffent-lichten Lyrikband ausgezeich-net. Naida Mujkić ist Redak-tionsmitglied der Zeitschrift Lingvazin.

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László Szilasi Geb 1964 in Békéscsaba, Ungarn. Als Essayist inter-essiert ihn die ungarische Literatur des 20. Jahrhun-derts und der Gegenwart, als Schriftsteller schöpft er seine Inspirationen aus dem heutigen Leben in der ungarischen Provinz und der osteuropäischen Geschichte.

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Michal HvoreckýGeb. 1976 in Bratislava. Er arbeitet als Schriftsteller und Übersetzer und lebt mit seiner Familie in Bratis-lava. Auf Deutsch sind drei seiner Bücher erschienen, als jüngste Veröffentlichung 2012 der Roman Tod auf der Donau. Er wurde mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet.

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Page 10: Donau Lounge Extrablatt 2015

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Literaturkooperationen im Donauraum – best practices

DONAUSTIPENDIUM GING 2015 AN DUBRAVKA�UGREŠIĆ

Am Freitag, den 25. September 2015 wurde im Literaturhaus NÖ in Krems das länderübergreifende „Donaustipendium“ bereits zum zweiten Mal vergeben. Die Laudatio hielt der renommierte Schriftsteller und Essayist Robert Menasse. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung ging heuer – nach Dragan Velikić im vergangenen Jahr – an Dubravka Ugrešić. Das internationale Kooperationsstipendium besteht aus ei-nem Monat Aufenthalt in Krems (September) und einem an-schließenden Monat in Pécs (Ungarn), und wird jährlich an eine(n) international renommierte(n) Autor(in) aus dem Do-nauraum mit Buchveröffentlichungen in deutscher und unga-rischer Sprache vergeben. Intention des Donaustipendiums ist es unter anderem, die historische und geografische Nähe der beiden Donauländer Ungarn und Österreich in Erinne-rung zu rufen und über Vermittlung der eingeladenen Auto-ren und Autorinnen neue kulturelle Brücken zu schlagen.Dubravka Ugrešić, im ehemaligen Jugoslawien geboren, viel-fach mit renommierten internationalen Preisen ausgezeichnet und für den Neustadt International Prize für Literature 2016 nominiert, lebt in Amsterdam und in den USA. Die Spezialis-tin für russische Literatur übersetzte u. a. die Werke von Boris Pilnjak und Daniil Charms ins Kroatische. Nachdem sie 1993 ihr Herkunftsland verlassen hatte, lebte sie in Amsterdam und lehrte an verschiedenen amerikanischen Universitäten.Die Erfahrungen des Exils sowie ihren eigenen Standpunkt zum Zerfall Jugoslawiens reflektierte sie in den Essay-Bän-den Američki fikcionar (My American Fictionary, 1993) und Kultura laži (Die Kultur der Lüge, 1996), die in fast alle eu-ropäischen Sprachen übersetzt wurden. Auch ihre Romane Das Museum der bedingungslosen Kapitulation (1997) und Das Ministerium der Schmerzen (2005) sowie ihre scharfsin-nigen, tiefgründigen Essays wurden zu viel beachteten inter-nationalen Erfolgen.Wolfgang Kühn vom Unabhängigen Literaturhaus NÖ erin-nert sich an die Abschiedsworte von Dubravka Ugrešić am Ende ihres Stipendienmonats: „Dubravka hat den Aufenthalt in Krems genossen und beim Abschied euphorisch gemeint, sie würde gerne wieder kommen. Whenever you have free residency, just call me!”Auslobende Institutionen: Unabhängiges Literaturhaus NÖ, Zsol-nay Örökségkezelő Nonprofit Kft., Verartis Nonprofit Kft., Danu-be Cultural Cluster und Balassi Institut – Collegium Hungaricum Wien, welche von der ERSTE BANK unterstützt werden.

TRADUKI

TRADUKI ist ein europäisches Netzwerk für Literatur und Bü-cher, an dem Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Kosovo, Kroatien, Liechtenstein, Mazedonien, Montenegro, Österreich, Rumänien, die Schweiz, Serbien und Slowenien beteiligt sind.

Mit einem Übersetzungsprogramm für Belletristik, aktuelles Sachbuch sowie Kinder- und Jugendbuch des 20. und 21. Jahrhunderts wird der Austausch zwischen den Beteiligten gefördert. Besondere Aufmerksamkeit gilt den ÜbersetzerIn-nen, deren Wirken als wichtige Kulturmittler dem Projekt den Namen gegeben hat. Begegnungen zwischen AutorInnen, ÜbersetzerInnen, VerlegerInnen, BibliothekarInnen, KritikerIn-nen und WissenschaftlerInnen sollen den europäischen und interregionalen Informationsaustausch fördern und die Ko-operation stärken.Das Netzwerk TRADUKI ist ein Projekt des Bundesministeri-ums für Europa, Integration und Äußeres der Republik Öster-reich, des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland, der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, des Bundeskanzler-amts der Republik Österreich, von KulturKontakt Austria, des Goethe-Instituts, der S. Fischer Stiftung, der Slowenischen Buchagentur JAK, des Ministeriums für Kultur der Republik Kroatien, des Ressorts Kultur der Regierung des Fürstentums Liechtenstein, der Kulturstiftung Liechtenstein, des Ministe-riums für Kultur der Republik Albanien, des Ministeriums für Kultur und Information der Republik Serbien und des Ministe-riums für Kultur der Republik Rumänien.Die geografische Schwerpunktsetzung von Traduki im Bereich des Donauraums und den gemeinsamen Themenschwer-punkten mit der Donau Lounge führten zur Vertiefung der bis-herigen Zusammenarbeit der beiden Institutionen.(Weitere Infos unter www.traduki.eu)

Dubravka Ugrešić, Foto: Zeljko Koprolcec

Krems an der Donau, Foto: Walter Hochauer

Page 11: Donau Lounge Extrablatt 2015

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Publishing Hungary – Ungarns Teilnahme an internationalen Buchmessen

Das Förderprogramm Publishing Hungary wurde 2012 gestartet und verfolgt das Ziel, die ungarische Buchkultur, die AutorInnen und ihre Neuerscheinungen auf internationalen Buchmessen und Literaturfestivals zu präsentieren und zu pro-moten. So konnten mithilfe dieses Programms unter anderem auch alle bisheri-gen Donau Lounge-Stationen in Österreich, Rumänien und der Ukraine realisiert werden. Die Umsetzung des Programms ist die Aufgabe des Balassi Instituts, das die Arbeit der insgesamt 23 ungarischen Kulturinstitute im Ausland koordi-niert. Im Rahmen von Publishing Hungary organisiert das Balassi Institut diverse Literaturveranstaltungen und veröffentlicht auch Fachliteratur sowie Kataloge, damit die internationalen Partnerinstitutionen und Verleger die besten belletris-tischen Werke, Übersetzungen und Sachbücher aus Ungarn näher kennen lernen können. Durch Publishing Hungary kooperiert Ungarn sowohl mit den größten internationalen Buchmessen in Frankfurt und Leipzig, wie auch mit bedeutenden regionalen Messen wie etwa Wien, Prag, Krakau und Bratislava. Auf diesen Mes-sen können auch wichtige Schwerpunktprogramme wie die Donau Lounge – in Zusammenarbeit mit vielen Partnern – realisiert werden. Nachdem in letzter Zeit neue ungarische Kulturinstitute in Peking, Istanbul und Zagreb eröffnet wurden, ist das Balassi Institut bestrebt, auch in diesen Ländern neue Kooperationen einzugehen und dabei weitere Bühnen für die professionelle Präsentation von Literatur und AutorInnen aus Ungarn zu erschließen. Als besondere Highlights gelten jedoch die exponierten „Gastland Ungarn” Programme auf internationa-len Buchmessen: 2014 war Ungarn in Istanbul, 2015 im schwedischen Göteborg im Fokus. Für das kommende Jahr dürfen wir uns auf einen Ungarn-Schwerpunkt in Warschau freuen.

Partner der Donau Lounge

ImpressumHerausgeber: Balassi Institut, Danube Cultural ClusterRedaktion: Márton Méhes, Kristóf Viola, Kinga Fodor, Anna DillingerGrafik: Kriszta Klebercz ¦ grafikriszta.comDruck: RealPress, Budapest

Botschaft der Republik Kroatien

AUSTRIA

www.danubeculturalcluster.eu – www.collegium-hungaricum.at

Wir danken folgenden Verlagen: Schweikert-Bonn-Verlag, Haymon Verlag / Vielseitig, Matthes & Seitz Berlin, Wieser Verlag, Suhrkamp Verlag, Voland & Quist, Residenz Verlag, Edition Lyrik Kabinett bei Hanser, Folio Verlag, Karl Rauch Verlag, Braumüller Verlag, Edition Korrespondenzen, Hoffmann und Campe Verlag, Europa Verlag, Paul Zsolnay Verlag, Nischen Verlag, StudienVerlag und Universitätsverlag Wagner, Edition Lex Liszt 12, Dörlemann Verlag

Page 12: Donau Lounge Extrablatt 2015

Dienstag 10. November Lesefestwoche, Österreichische Gesellschaft für Literatur – Herrengasse 5, 1010 Wien

19 Uhr „Schäbiges Schmuckkästchen – Reisen in den Osten”– Die Autorin Noémi Kiss (HU) im Gespräch mit Martin Pollack (AT). – Lesung: Éva Zádor (HU)

Mittwoch 11. November Lange Nacht der Bücher, Messe BUCH WIEN

21 Uhr

Feierliche Eröffnung durch Jörg Wojahn, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in ÖsterreichWolfgang Waldner, Leiter der kulturpolitischen Sektion im BMEIAJudit Hammerstein, Generaldirektorin des Balassi Instituts, BudapestSimon Ortner, Arbeitsgemeinschaft der DonauländerMartin�Krafl,�Direktor des Tschechischen Zentrums Wien, Präsident von EUNIC AustriaMárton Méhes, Initiator und Koordinator der Donau LoungeIm Anschluss: Wein und Literaturverkostung mit Horst Hummel (DE) und Lojze Wieser (AT): „Wein und Literatur – das Beste aus dem Donauraum”

Donnerstag 12. November Messe BUCH WIEN14 Uhr Michael Krüger (DE): „Der Gott hinter dem Fenster“ – Lesung mit einer Einleitung von Dorothea Zanon (Haymon Verlag)

15 Uhr Hannes Leidinger (AT): „Der Wiener Kongress” – Lesung und Gespräch, Moderation: Herbert Lackner (profil)

16 Uhr Goce Smilevski (MK): „Freuds Schwester“ – Lesung und Gespräch, Moderation: Annemarie Türk

17 Uhr Georgi Danailov (BG): „Ein Haus jenseits der Welt“ – Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

Donnerstag 12. November Lesefestwoche, Literaturhaus Wien – Seidengasse 13, 1070 Wien19 Uhr György Dragomán (HU): „Der Scheiterhaufen”– Lesung und Gespräch, Moderation: Gabriele Madeja

Freitag 13. November Messe BUCH WIEN

12 Uhr Andrej Nikolaidis (BIH/MNE): Neue Literatur aus Montenegro Lesung und Gespräch, Moderation: Annemarie Türk

13 Uhr Jana�Beňová�(SK):�„Abhauen!“�– Lesung und Gespräch, Moderation: Annemarie Türk

14 Uhr Dejan�Matić�(RS):�„Schreib,�wie�du�reist“�– Lesung und Gespräch mit dem aktuellen Writer in Residence von Bundeskanzleramt und KulturKontakt Austria, Moderation: Robert Prosser

14 Uhr LEBENSART-BÜHNE Donauraum – kulinarisch: Dagmar Dusil (DE/RO): „Blick zurück durchs Küchenfenster. Erinnerungen & Rezepte aus Siebenbürgen“ und Horst Hummel (DE): „Wein und Sinn“ Moderation: Judith Hoffmann (Ö1)

15 Uhr Drago�Jančar�(SI):�„Die�Nacht,�als�ich�sie�sah“�– Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

15.30 Uhr KINDERBÜHNE�Roman�Kollmer�liest�„Der�Zwerg�aus�dem�Vergessenen�Land”�von�Ahmet�Hromadžić�(BIH)

16.15 Uhr ORF-BÜHNE Podiumsgespräch: „Europa der Extreme: Hat der Donauraum Antworten?“ Mit Michal Hvorecký (SK), Krisztián Ungváry (HU), Ion Bogdan Lefter (RO), Jörg Wojahn (DE/EU). Moderation: Günter Kaindlstorfer (Ö1)

17 Uhr Jiří�Kratochvíl�(CZ):�„Gute�Nacht,�süße�Träume“�– Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

Samstag 14. November Messe BUCH WIEN

11 Uhr Andrej Kurkow und Maria Matios (UA): „Zeitgeschichte und Literatur in der Ukraine“ Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

12 Uhr Marko�Pogačar�(HR):�„Schwarzes�Land“�– Lesung und Gespräch, Moderation: Reto Ziegler

13 Uhr Péter Gárdos (HU): „Fieber am Morgen“ – Lesung und Gespräch, Moderation: Mercedes Echerer

14 Uhr György Dragomán (HU): „Der Scheiterhaufen“ – Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

15 Uhr Noémi Kiss (HU): „Schäbiges Schmuckkästchen - Reisen in den Osten“ Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell, Lesung: Éva Zádor (HU)

16 Uhr Liliana�Corobca�(MD/RO):�„Der�erste�Horizont�meines�Lebens“�– Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

17 Uhr Stefan August Lütgenau (DE) und Sarah-Marie Thiel (DE) (Hrsg.): „Ich lass mich von den Geschicken tragen“ Briefe und Fragmente einer jüdischen Familie aus Wien 1939-1941 – Lesung und Gespräch, Moderation: Irene Suchy (Ö1)

Sonntag 15. November Messe BUCH WIEN

11 Uhr Gespräch: „Grenzräume. Eine literarische Spurensuche im Burgenland“ Mit�Beatrice�Simonsen�(AT),�Cornelius�Hell�(AT)�und�Michal�Hvorecký�(SK)�

12 Uhr TRADUKI�und�Lichtungen�präsentieren:�Neue�Literatur�aus�Südosteuropa�-�Rumena�Bužarovska�(MK)�und�Naida�Mujkić�(BIH)Lesung und Gespräch, Moderation: Hana Stojic (Traduki)

13 Uhr Dana Grigorcea (RO): „Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“ – Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell

14 Uhr László Szilasi (HU): „Die dritte Brücke“ – Lesung und Gespräch, Moderation: Cornelius Hell, Lesung: Éva Zádor (HU)

15 Uhr Tzveta Sofronieva (BG/DE): „Landschaften, Ufer“ – Lesung und Gespräch, Moderation: Annemarie Türk

Das Programm im Überblick