dokumentation zum aktionstag 2011

26
AKTIONSTAG DOKUMENTATION LANDESWEITER AKTIONSTAG ZUR PRäVENTION DER GLüCKSSPIELSUCHT „SPIELST DU MIT?“ AM 29. SEPTEMBER 2011 Veranstalter & Projektkoordination: Fachstelle „Prävention der Glücksspielsucht“ RLP im Büro für Suchtprävention der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) 2011

Upload: andreavondanwitz

Post on 09-Mar-2016

223 views

Category:

Documents


4 download

DESCRIPTION

Spielst Du mit?

TRANSCRIPT

Page 1: Dokumentation zum Aktionstag 2011

AktionstAgDokumentation lAndesweiter AktionstAg zur prävention der glücksspielsucht „spielst du mit?“

Am 29. september 2011

veranstalter & projektkoordination:Fachstelle „prävention der glücksspielsucht“ rlpim büro für suchtprävention derlandeszentrale für gesundheitsförderung in rheinland-pfalz e.v. (lzg)

2011

Page 2: Dokumentation zum Aktionstag 2011

2 | < zurück

inHaLt

1. Die LanDeszentraLe für GesunDHeitsförDerunG in rHeinLanD-PfaLz e.V.

3

2. Die facHsteLLe „PräVention Der GLückssPieLsucHt“ rLP im Büro für Suchtprävention der LZG

4

3. Die reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt in rHeinLanD-PfaLz

5

4. HinterGrunDinformationen zum aktionstaG

7

4.1 Übersicht teilnehmende Regionale Fachstellen

7

4.2 Pressearbeit 8

4.2.1 Presseeinladung 8

4.2.2 Pressemitteilung 9

4.3 Verbindendes Symbol: Anker 10

5. Dokumentation Der zentraLen aktion in mainz unD Der reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt zum aktionstaG

11

6. fLyer „Sie werden gespielt?“

23

7. imPressum 24

Page 3: Dokumentation zum Aktionstag 2011

3 | < zurück

1. Die LanDeszentraLe für GesunDHeitsförDerunG in rHeinLanD-PfaLz

Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) wurde 1973 gegründet und ist ein gemeinnüt-ziger, politisch und konfessionell unabhängiger Verein. 87 Or-ganisationen und Verbände aus dem Bereich Gesundheit und Bildung sowie Wirtschaftsunternehmen und Einzelpersonen zählen zu ihren Mitgliedern.

Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die Arbeit der LZG und fördert sie wesentlich aus Mitteln des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. Hinzu kommen Projektgelder anderer Zuwendungsgeber, Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Grundlage der Arbeit der LZG ist ein ganzheitliches Gesund-heitsverständnis, wie es auch die Weltgesundheitsorgani-sation WHO vertritt. Danach sind körperliche, seelische, soziale und umweltbedingte Einflüsse bei der Entwicklung von Krankheit und Gesundheit gleichermaßen zu berücksich-tigen.

Aus dieser ganzheitlichen Sicht hat die LZG ein Gesundheits-konzept entwickelt. Gesundheitsförderung und Prävention stehen hier im Mittelpunkt und richten sich an Menschen aller Altersgruppen und in unterschiedlichen Lebensberei-chen. Die Förderung gesunder Lebensweisen gilt als ebenso wichtig wie die Gestaltung gesunder Arbeits- und Lebens-räume.

Da der Gesundheitssektor zunehmend komplexer wird, muss sich Gesundheitsförderung zur Gemeinschaftsaufgabe entwickeln. Als zentrale gesundheitsfördernde Einrichtung vernetzt die LZG Gesundheitsprojekte, gibt fachliche Unter-stützung und schult Fachkräfte. Sie ermöglicht unterschied-lichen Trägern und Einrichtungen eine organisationsüber-greifende Zusammenarbeit. Dadurch bietet sich die Chance, vom vielfältigen „Know-how“ der Partnerinnen und Partner zu profitieren und finanzielle und personelle Ressourcen zu bündeln.

inhaltlich gliedert sich die arbeit der LzG in drei fachreferate:

> Gesundheitsförderung in Lebenswelten

> Referat zum Auf- und Ausbau von Strukturen in Prävention, Versorgung und Pflege

> Büro für Suchtprävention

zu den aufgaben des Büros für suchtprävention gehört:

> Die Entwicklung von Seminaren und Fachtagungen

> Umsetzung von Modellprojekten

> Bereitstellung /Entwicklung von Arbeitsmaterialien

> Fachberatung

> Evaluation /Dokumentation

> Koordination

Suchtprävention erstreckt sich dabei auf folgende Hand-lungsfelder: Kindertagesstätten, Jugendarbeit, Heime, Schu-len, Betriebe und Koordination der Regionalen Arbeitskreise Suchtprävention.

aktuelle informationen über die arbeit der LzG erhalten sie über die internetadresse www.lzg-rlp.de

1. Die LanDeszentraLe für GesunDHeitsförDerunG in rHeinLanD-PfaLz e.V.

Page 4: Dokumentation zum Aktionstag 2011

4 | < zurück

2. Die facHsteLLe „PräVention Der GLückssPieLsucHt" rLPiM BÜRO FÜR SUCHTPRäVEnTiOn DER LZG

Seit 2008 gibt es im Büro für Suchtprävention der Landes-zentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) die Fachstelle „Prävention der Glücksspielsucht“ RLP. Sie übernimmt im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie die Koordinationsaufgabe zum Thema Prävention der Glücksspielsucht in Rheinland-Pfalz. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen folgende Aufgaben bei der Prävention der Glücksspielsucht:

> Unterstützung und landesweite Koordination von Angeboten zum Thema

> Fort- und Weiterbildung von Multiplikatorinnnen und Multiplikatoren durch Seminare und Fachver-anstaltungen

> landesweite Unterstützung und Projektberatung in der suchtpräventiven Praxis von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

> landesweite modellhafte Umsetzung von Präventi-onsprojekten und Fachveranstaltungen

> Entwicklung und Bereitstellung von Medien

> Beurteilung von Anträgen auf Fremdsperre

> Evaluation/Dokumentation der landesweiten Maßnahmen

> Kooperation auf Bundesebene

> Sensibilisierung der Öffentlichkeit/Pressearbeit

> installation und Pflege einer landesweiten Sucht-infoline

Einen zentralen Stellenwert im Aufgabenkatalog des Büros für Suchtprävention und somit der Fachstelle „Prävention der Glücksspielsucht“ RLP nimmt die fachliche Beratung und Unterstützung des Landes im Rahmen der Glücks-spielaufsicht ein. Dazu gehören die Beratung über geeignete Maßnahmen zur Glücksspielsuchtprävention, die Beurteilung der Sozialkonzepte (§2 Abs. 1 nr. 1 LGlüG), die Gestaltung der Werbung (§ 2 Abs. 1 nr. 2 LGlüG) und die Beratung bei der Gestaltung der Betriebswege (§2 Abs. 1 nr. 3 LGlüG).

Außerdem finden in diesem Rahmen die modellhafte Erpro-bung von Präventionskonzepten zur Spielsucht und deren mögliche Umsetzung in landesweite Angebote statt.

Die Schnittstellen zwischen der Suchtprävention mit weiteren Themenfeldern wie Jugendschutz, Medienarbeit, Schuldenberatung bzw. Konsumerziehung, werden bei der Ausgestaltung von Fortbildungsinhalten berücksichtigt.

kontakt:fachstelle „Prävention der Glücksspielsucht“ rLPBüro für suchtprävention

landeszentrale für gesundheitsförderung in rheinland-pfalz e.v. (lzg)hölderlinstraße 855131 mainz

telefon: 06131 2069-0 Fax: 06131 2069-69e-mail: [email protected] www.lzg-rlp.de

2. Die facHsteLLe „PräVention Der GLückssPieLsucHt" rLPim büro für suchtprävention der lzg

Page 5: Dokumentation zum Aktionstag 2011

5 | < zurück

3. Die reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt in rHeinLanD-PfaLz

Anfang des Jahres 2009 wurden im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Rhein-land-Pfalz 16 Regionale Fachstellen für Glücksspielsucht eingerichtet. Die Regionalen Fachstellen Glücksspielsucht sind in den jeweiligen Regionen die erste Anlaufstelle für alle Fragen zur Glücksspielsucht und deren Vorbeugung. Seit no-vember 2010 ist mit dem ehemaligen Bundesmodellprojekt-Standort neustadt a.d. Weinstraße eine weitere Regionale Fachstelle in das bestehende Programm integriert worden.

Die Regionalen Fachstellen beraten spielsüchtige Personen sowie deren Angehörige, da diese häufig unsicher sind, wie sie mit betroffenen Familienmitgliedern umgehen sollen. Außerdem führen alle Beratungsstellen Schuldenberatung durch (anerkannt nach insolvenzordnung) und können Be-troffene bei der Regulierung ihrer Schulden unterstützen.

Die Fachkräfte führen darüber hinaus Veranstaltungen zur Glücksspielsuchtprävention durch, um dem Thema frühzeitig zu begegnen. neben der Beratung liegt somit ein weiterer Schwerpunkt auf der Prävention.

Die Koordination der Regionalen Fachstellen liegt bei der Fachstelle „Prävention der Glücksspielsucht“ RLP im Büro für Suchtprävention der LZG; sie veranstaltet die regelmä-ßigen Arbeitssitzungen der Regionalen Fachstellen Glücks-spielsucht.

Die Fachkräfte der Regionalen Fachstellen erhalten Ange-bote zur Fort- und Weiterbildung sowie zur Praxisreflexion. Die fachliche Begleitung der Regionalen Fachstellen findet in Kooperation mit der Ambulanz für Spielsucht, Klinik für Psy-chosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitäts-medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt, die den Bereich der Beratung und die damit zusammenhängende Forschung koordiniert.

im Jahr 2011 waren Schwerpunkte der Arbeitssitzungen: Dokumentation (Begleitforschung, Einführung von Dot.sys), Weiterentwicklung der Beratungskompetenz im Hinblick auf Angehörige und die Einbeziehung des familiären-sozialen Umfeldes (Workshop „Familiäre Ressourcen aktivieren“), der Austausch mit der stationären Therapie, die Auffrischung der Schuldenqualifizierung sowie die Umsetzung von Präventi-onsprojekten in den Regionen.

im Rahmen der Suchtprävention führten die Fachkräfte darüber hinaus Projekte durch, mit dem Ziel des verantwor-tungsvollen Spielens.

Durch die Seminare und Fachveranstaltungen werden die Ziele des Glücksspielstaatsvertrages und des Landesglücks-spielgesetzes unterstützt und das Thema Prävention der Glückspielsucht inhaltlich vermittelt.

angebote der regionalen fachstellen Glücksspielsucht in rheinland-Pfalz Beratung: in Rheinland-Pfalz beraten die 17 Regionalen Fachstellen glücksspielsüchtige Personen und Personen mit problema-tischem Spielverhalten (Glücksspiele, Computer/ internet) in Einzel- und Paargesprächen, führen auch Vermittlungen in Fachkliniken zur stationären Entwöhnungsbehandlung durch und sind auch für Angehörige eine Anlaufstelle.

Die begleitende Forschung der Beratungsstellen zu den Kli-entinnen und Klienten (Anzahl, Spielverhalten, familiärer und sozialer Hintergrund) erfolgt über die Ambulanz für Spiel-sucht, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psycho-therapie der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Prävention: Alle Regionalen Fachstellen führen Maßnahmen zur Präven-tion durch. Die Maßnahmen der Prävention richten sich an folgende Bereiche bzw. Zielgruppen:

> Fachkräfte öffentlicher institutionen

> Familien (Eltern)

> Kinder und Mitarbeitende in Kinderbetreuungseinrichtungen

> Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte

> Offener Kinder- und Jugendbereich

> Stadtteil- und Gemeindearbeit

> Mitarbeitende in Betrieben

3. Die reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt in rHeinLanD-PfaLz

Page 6: Dokumentation zum Aktionstag 2011

6 | < zurück

Die Maßnahmen der Prävention verfolgen den Grundsatz des verantwortungsvollen Spielens und zielen außerdem darauf ab, „nicht-Konsumierende“ zu stärken sowie die Früherken-nung des risikoreichen Spielens zu fördern. Grundlage ist die positive Beeinflussung der Lebenszusammenhänge bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie die Lebens-kompetenzförderung. Um die Präventionsprojekte durchzu-führen, entwickelt jede Fachstelle individuelle Konzepte und stellt vor Ort in der Region Kooperationsbeziehungen mit anderen öffentlichen institutionen, wie z.B. Schulen, her.

Am häufigsten werden informationsstände, Präventionsmaß-nahmen an Schulen, Elternabende sowie Vorträge für Fach-kräfte durchgeführt. Themen sind hierbei meist inhalte zum verantwortungsvollen Spielen und zur verantwortungsvollen Mediennutzung sowie informationen zur Glücksspielsucht.

Die Fachstelle „Prävention der Glücksspielsucht“ RLP fördert die modellhafte Erprobung von Präventionskonzep-ten zur Glücksspielsucht und deren mögliche Umsetzung in landesweite Angebote.

schuldenberatung: Alle Beratungsstellen führen Maßnahmen der Schuldenbe-ratung durch. Da die Zielgruppe der spielsüchtigen Personen häufig finanzielle Probleme bis hin zu hohen Schulden haben, führen die Fachkräfte im Rahmen der Beratung folgende Maßnahmen durch: Finanz- und Haushaltsplanung, das Sichten von Unterlagen zur Bestandaufnahme der Schulden sowie Anträge zur insolvenzordnung. Die zusätzliche Quali-fizierung der Fachkräfte im Bereich der Schuldenberatung ermöglicht eine schnelle Krisenintervention bei den Klientin-nen und Klienten.

Gruppenangebote/selbsthilfegruppen der regionalen fachstellen: Die Regionalen Fachstellen führen Gruppenangebote und Selbsthilfegruppen durch. Gruppen für spielende Personen gibt es in Kaiserslautern, Ludwigshafen, Bad Kreuznach, Worms sowie in neustadt a. d. Weinstraße. (Angeleitete) Selbsthilfegruppen wurden in Mainz, Trier und Hachenburg aufgebaut.

öffentlichkeitsarbeit: Um die verschiedenen Angebote der Regionalen Fachstellen bekannter zu machen, haben die Fachkräfte für ihre jeweilige Beratungsstelle eigene Flyer entwickelt sowie das Angebot bei den Trägern auf die internetseite gesetzt. Mit Hilfe von Presse-Mitteilungen an die lokale Presse wurde das Bera-tungsangebot bekannter gemacht. Zusätzlich wurden vor Ort in den Regionen bestehende und neue Kooperationsbezie-hungen zu allen öffentlichen institutionen, wie beispielsweise Agenturen für Arbeit, Gesundheitsämtern, Jugendämtern, Schulen, aufgebaut bzw. vertieft.

3. Die reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt in rHeinLanD-PfaLz

Page 7: Dokumentation zum Aktionstag 2011

7 | < zurück

4. HinterGrunDinformationen zum aktionstaG

4.1 übersicht teilnehmende regionale fachstellen: Bad ems Regionale Fachstelle Glücksspielsucht Bad Ems, Suchthilfe Diakonisches Werk Rhein Lahn, Fachstelle für Suchthilfe Betzdorf Regionale Fachstelle Betzdorf, Suchtberatungsstelle Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.V. kaiserlautern Regionale Fachstelle Kaiserslautern, Diakonisches Werk Pfalz, Fachstelle Sucht Ludwigshafen Regionale Fachstelle Ludwigshafen, Fachstelle Sucht, Diakonisches Werk Pfalz in Kooperation mit der Regionalen Fachstelle Speyer, Beratungsstelle niDRO Speyer, Therapie-verbund Ludwigsmühle koblenz Regionale Fachstelle Koblenz, Zentrum für ambulante Suchtkrankenhilfe, Caritasverband Koblenz e.V. mainz Regionale Fachstelle des Caritasverbandes Mainz e.V. in Kooperation mit der Landeszentrale für Gesundheitsförde-rung in Rheinland-Pfalz e.V. und der Ambulanz für Spiel-sucht, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz neustadt/Weinstraße Regionale Fachstelle neustadt/Weinstraße, Fachstelle Sucht des Diakonischen Werkes Pfalz oppenheim Regionale Fachstelle Oppenheim, Beratungszentrum Oppenheim, Diakonisches Werk Mainz-Bingen

Prüm Regionale Fachstelle Bitburg, Caritasverband Westeifel e.V., Fachstelle Sucht

trier Regionale Fachstelle Trier, Die Tür, Suchtberatung Trier e.V. speyer/Germersheim Regionale Fachstelle Speyer, Beratungsstelle niDRO Speyer, Therapieverbund Ludwigsmühle, in Kooperation mit der Regionalen Fachstelle Ludwigshafen, Fachstelle Sucht, Diakonisches Werk Pfalz Wittlich Regionale Fachstelle Wittlich, Suchtberatung Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e.V.

Worms Regionale Fachstelle Glücksspielsucht, PSBB, Caritasver-band Worms e.V. Weitere informationen zu den regionalen fachstellen Glücksspielsucht finden sie hier > kLick

4. HinterGrunDinformationen zum aktionstaG 4.1 übersicht teilnehmende regionale Fachstellen

Page 8: Dokumentation zum Aktionstag 2011

8 | < zurück

4.2 PressearBeit

4.2.1 Presseeinladung Landeszentrale für Gesundheitsför-derung in rheinland-Pfalz e.V.

Mainz, 23. September 2011 „sPieLst Du mit?“ aktionstag der LzG am 29. september informiert landesweit über Glücksspielsucht

Unter dem Motto „Spielst Du mit?“ findet am 29. September 2011 in Rheinland-Pfalz zum zweiten Mal ein landesweiter Aktionstag zur Glücksspielsucht statt. Er informiert über Glücksspielsucht, ihre Gefahren und die Möglichkeiten der Vorbeugung. Die Fachstelle „Prävention der Glücksspiel-sucht“ RLP in der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) veranstaltet den Aktionstag gemeinsam mit den Regionalen Fachstellen für Glücksspiel-sucht in Rheinland-Pfalz.

in vielen Stellen im Land werden an diesem Tag Aktionen stattfinden: Fachkräfte stehen zu Gesprächen zur Verfü-gung und informieren über Glücksspielsucht. Workshops in Schulen, Expertentelefonaktionen, Filmvorführungen und Vorträge sind geplant. Zur symbolischen Uhrzeit „5 vor 12“ (11:55 Uhr) steigen vielerorts Ballons in die Luft mit der Aufforderung „Schieß Dein Glück nicht in den Wind“. Eine Übersicht aller Aktionen ist auf der Homepage der LZG zu finden unter www.lzg-rlp.de.

in Mainz steht eine Aktion auf dem Bahnhofsplatz im Mit-telpunkt: Von 11:00 bis 15:30 Uhr gibt es hier ein vielfältiges Angebot, das vor allem Jugendliche ansprechen soll und unter anderem mit der Rockband „Die Felsen“ punktet. Da-neben laden Spielaktionen und Perkussionsinstrumente zum Mitmachen ein. informationen zum Thema Glücksspielsucht und der Luftballon-Start um 11:55 Uhr stehen ebenso auf dem Programm. Veranstalterin ist die LZG in Kooperation mit der Suchtberatungsstelle St. Rochus der Caritas und der Ambulanz für Spielsucht der Johannes Gutenberg-Universi-tät Mainz. Hierzu sind alle Bürgerinnen und Bürger, insbe-sondere die Jugend, herzlich eingeladen.

Um 19 Uhr findet an diesem Abend im Antiquariat am Ball-platz in Mainz ein Vortrag von Buchautor Klaus F. Schmidt statt. Schmidt war erfolgreicher Unternehmer („Soda-stream“) und brachte es bis zum Multi-Millionär – bis er am

Roulettetisch alles verlor. Er berichtet aus der Sicht eines Betroffenen über seine persönliche Glücksspielsucht und deren Folgen. interessierte können sich bis zum 27. Septem-ber bei Matthias Herz, 06131-2069-39 oder unter [email protected] zur Teilnahme anmelden.

Zum Hintergrund des Aktionstags: Die Zahl der spielsüchti-gen Personen in Deutschland nimmt zu. nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen ist von 100.000 bis 290.000 Betroffenen auszugehen. Hinzu kommt noch eine geschätzte Anzahl von bis zu 340.000 Personen, bei denen ein problematisches Spielverhalten vorliegt. Bezogen auf Rheinland-Pfalz geht man von ca. 18.000 Personen mit pa-thologischem und ca. 25.000 Personen mit problematischem Spielverhalten aus. Wie bei jeder Sucht sind Angehörige und Familie mit betroffen und leiden oft erheblich unter der Spielsucht und ihren Folgen. Der Aktionstag Glücksspiel-sucht findet auch in anderen Bundesländern am 29. Septem-ber statt.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind am Ak-tionstag zu den Veranstaltungen in den Regionen herzlich eingeladen. Wir freuen uns über eine Ankündigung in ihrem Medium sowie über eine nachträgliche Berichterstattung. Weitere informationen erteilen wir ihnen gerne auf Anfrage.

V.i.S.d.P. Jupp Arldt, Geschäftsführer LZG

4.2 pressearbeit 4.2.1 presseeinladung landeszentrale für gesundheitsförderung in rheinland-pfalz e.v.

Page 9: Dokumentation zum Aktionstag 2011

9 | < zurück

4.2.2 Pressemitteilung Landeszentrale für Gesundheits-förderung in rheinland-Pfalz e.V.

Mainz, 29. September 2011 sPieLen ist GeWinn, GLückssPieL BrinGt VerLust aktionstag der LzG informierte landesweit über Glücksspielsucht

Unter dem Motto „Spielst Du mit?“ veranstaltete die Fach-stelle „Prävention der Glücksspielsucht“ RLP der Lan-deszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) gemeinsam mit den Regionalen Fachstellen für Glücksspielsucht in Rheinland-Pfalz am 29. September 2011 einen landesweiten Aktionstag. An vielen Orten wurden die Bürgerinnen und Bürger über Spielsucht, ihre Folgen sowie die Möglichkeiten der Vorbeugung informiert. Zur symbo-lischen Uhrzeit „5 vor 12“ (11.55 Uhr) stiegen Ballons mit der Aufforderung in die Luft „Schieß Dein Glück nicht in den Wind“. Eine zentrale Aktion in Mainz richtete sich vor allem an Jugendliche, da besonders sie zur Risikogruppe für patho-logisches Glücksspiel gehören.

Eine aktuelle im Auftrag des Landes durchgeführte Studie belege, so Gesundheitsministerin Malu Dreyer, dass viele erwachsene glücksspielsüchtige Menschen erste Erfahrun-gen mit Glücksspielen im Kindes- und Jugendalter gemacht hätten. Sechs von hundert Kindern nutzten Glücksspiele in problematischer oder gefährdender Weise. Daher komme der Suchtprävention auch im neuen Glücksspiel-Staatsver-trag eine große Bedeutung zu.

Auf dem Mainzer Bahnhofsplatz gestaltete die junge Rock-band „Die Felsen“ den Aktionstag musikalisch. ihre Lieder mit den nachdenklichen Texten sprachen das Publikum an und luden zum Verweilen ein. Bereit gestellte Perkus-sionsinstrumente forderten zum Mitmachen auf. „Spielst Du mit?“ galt auch für die Spielaktionen mit Riesenwürfeln und Glücksrad, dessen Quizfragen das eigene Wissen zum Thema Glücksspiel unterhaltsam überprüften. Daneben wurden Anker als Schlüsselanhänger verteilt – sie sollten als Erinnerung dienen, den Bezug zur Realität nicht zu verlieren. Auch in Mainz stiegen um 11.55 Uhr die grünen Luftballons in den Himmel. Veranstalterin des Aktionstages hier war die LZG in Kooperation mit der Suchtberatungsstelle St. Rochus

der Caritas und der Ambulanz für Spielsucht der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Darüber hinaus fanden im gesamten Land Präventionsveran-staltungen statt, die insbesondere junge Menschen zu eigen-verantwortlicher Auseinandersetzung mit dem Glücksspiel anregen sollten.

Jupp Arldt, Geschäftsführer der LZG, fasste den Aktionstag zusammen: „Gemeinsam etwas zu erleben macht Spaß und ist eine Alternative zur Abhängigkeit. Solche Möglichkeiten aufzuzeigen ist, neben der Früherkennung und Aufklärung, die Aufgabe der Prävention. Kontaktstellen für alle Fragen von Betroffenen sind die Regionalen Fachstellen, die auch Schuldenberatung durchführen.“

nicht nur in Rheinland-Pfalz, auch in anderen Bundeslän-dern wurde an diesem Aktionstag auf das Thema Glücksspiel aufmerksam gemacht.

V.i.S.d.P. Jupp Arldt, Geschäftsführer

4.2 pressearbeit 4.2.2 pressemitteilung landeszentrale für gesundheitsförderung in rheinland-pfalz e.v.

Page 10: Dokumentation zum Aktionstag 2011

10 | < zurück

4.3 VerBinDenDes symBoL: anker

Als kleines Geschenk zum Thema wurden Schlüsselanhän-ger mit Anker verteilt, bedruckt mit dem Stichwort „Realität“ sowie der internetadresse www.lzg-rlp.de.

Warum ein Anker?

Ein Anker sorgt dafür, dass ein Schiff nicht aufs Meer treibt, sondern an der Stelle bleibt, wo man es haben möchte. Ein Anker gibt Halt. Er sichert den Platz des Schiffes.

Manchmal hilft ein „Realitätsanker“, wieder eine klare Orien-tierung zu bekommen und in die Realität mit ihren Tatsachen zurückzufinden. Es gibt Wünsche, Träume, virtuelle Welten… und die wirkliche Welt, die Realität. Der Anker am Schlüssel-anhänger soll daran erinnern, sich nicht im Glücksspiel zu verlieren, sondern die Realität im Blick zu behalten: mit den Beziehungen zu den Menschen, mit den Aufgaben und Her-ausforderungen. Es ist Deine Realität – Dein Leben. Jede und jeder sollte hin und wieder prüfen, wo sie bzw. er in der Rea-lität steht und ob dies den eigenen Vorstellungen entspricht.

4.3 verbindendes symbol: Anker

Page 11: Dokumentation zum Aktionstag 2011

11 | < zurück

5. Dokumentation Der zentralen aktion in mainz unD Der regionalen Fachstellen glücksspielsucht zum aktionstag

standorte regionale Fachstellen glücksspielsucht in rheinland-pfalz:

interaktive landkarte > klicken sie auf den ort, um zum jeweiligen

Bericht zu kommen.

Bitburg Wittlich

TrierIdar-Oberstein

Simmern

Koblenz Bad Ems

Westerburg

Betzdorf

Mainz

Oppenheim

Worms

LudwigshafenKaiserslautern

Zweibrücken

Neustadta.d. Weinstraße Speyer

5. Dokumentation Der zentralen aktion in mainz unD Der regionalen Fachstellen glücksspielsucht zum aktionstag

Page 12: Dokumentation zum Aktionstag 2011

12 | < zurück

zentrale aktion in mainz fachstelle „Prävention der Glücksspielsucht“ rLP in kooperation mit der regionalen fachstelle mainz und der ambulanz für spielsucht Fachstelle „Prävention der Glücksspielsucht“ RLP im Büro für Suchtprävention der Landeszentrale für Gesundheitsför-derung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG ) Hölderlinstraße 8, 55131 Mainz Telefon: 06131 2069-0 E-Mail: [email protected], www.lzg-rlp.de

regionale fachstelle mainz Ansprechpersonen: Carmen Weyl und Christofer Bolwin

caritasverband mainz e.V. Beratung und Behandlung von suchtkranken und ihren angehörigen Backmuhlstraße 10, 55120 Mainz Telefon: 06131 962920 E-Mail: [email protected]; [email protected]

ambulanz für spielsucht klinik und Poliklinik für Psychosomatische medizin und Psychotherapie universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-universität mainz Unterer Zahlbacher Straße 8, 55131 Mainz Telefon: 06131 176141 www.verhaltenssucht.de

aktion 1 informationsveranstaltung am Hauptbahnhof

Die zentrale Aktion in Mainz richtete sich vor allem an Ju-gendliche, da besonders sie zur Risikogruppe für pathologi-sches Glücksspiel gehören. Auf dem Mainzer Bahnhofsplatz gestaltete die junge Rockband „Die Felsen“ den Aktionstag musikalisch. ihre rhythmischen Lieder mit den nachdenkli-chen Texten sprachen das Publikum an, zahlreiche blieben stehen, um zuzuhören. Auch nutzten viele die Perkussionsin-strumente wie Rasseln und Kleintrommeln und machten mit.

„Spielst Du mit?“ galt auch für die Spielaktionen mit Rie-senwürfeln, Kinder und junge Leute vergnügten sich damit, andere nutzten sie einfach als Sitzgelegenheit. Aktion und Ausruhen, beides war möglich. Beim Glücksrad konnte man mit Quizfragen das eigene Wissen zum Thema Glücksspiel unterhaltsam überprüfen. Schlüsselanhänger mit Realitäts-Anker wurden verteilt – sie dienen als Erinnerung, den Bezug

5. Dokumentation Der zentraLen aktion in mainz unD Der reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt zum aktionstaG

Page 13: Dokumentation zum Aktionstag 2011

13 | < zurück

zur Realität nicht zu verlieren.

„Oh ja, das nehme ich für meinen Freund mit, der kann das gebrauchen!“ so oder ähnlich lauteten Kommentare.

Der Bahnhofsvorplatz zeigt sich als guter Ort, um viele Menschen zu erreichen. Hier machen viele Station auf ihrem Weg zwischen Abfahrt und Ankunft. Die Anonymität des Ortes gewährleistet gleichzeitig einen gewissen Freiraum, sich dem schwierigen Thema zu nähern. Anders als in einer Beratungsstelle musste hier keine Schwelle überschritten werden. Die Informationsmaterialien kamen sehr gut an und wurden gern mitgenommen. Neben der Zielgruppe der jungen Menschen wurde die ganze Breite der Bevölkerung erreicht: Menschen allen Alters und mit verschiedenem kulturellen Hintergrund von Geschäftsleuten bis Obdachlo-sen, von Kindern zu Seniorinnen und Senioren. Es gab viele Gespräche mit Betroffenen und Interessierten, die Fragen zur Suchtentwicklung stellten und auf Hilfsangebote hinge-wiesen wurden.

Berichte erschienen u.a. in der SWR Landesschau und bei Radio Metropol FM.

Aktion 2 Vortrag „Nichts geht mehr“

Die zweite Aktion in Mainz war ein Vortrag von Klaus F. Schmidt, Bremen, der von seiner Glücksspielsucht berich-tete. Damit stand die Perspektive eines Betroffenen im Mittelpunkt.

In dem Buch „Nichts geht mehr“ schildert Klaus F. Schmidt seine Erfahrungen am Roulettetisch. Er war erfolgreicher Unternehmer (Soda-Stream) und Millionär, bis er beim Roulette alles verlor und zum Hartz IV Empfänger wurde. Die Veranstaltung fand in einer Buchhandlung statt, das Anti-quariat am Ballplatz, Mainz, bot einen angenehmen Rahmen für eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Eine Literaturliste zum Thema Glücksspielsucht lag aus. Der Vortrag war gut besucht, und viele der Zuhörenden waren beeindruckt von der Dynamik der Suchtentwicklung, die der Referent packend schilderte und von den sozialen und finan-ziellen Folgen der Glücksspielsucht.

Durch diese Veranstaltung wurden sowohl Fachleute wie Interessierte angesprochen. Sie erfuhren aus erster Hand, wie sich Glücksspielsucht anfühlt und konnten etwas von der Ersatzfunktion des Suchtverhaltens ahnen.

5. DokumeNtAtioN Der zeNtrAleN AktioN iN mAiNz uND Der regioNAleN FAchstelleN glücksspielsucht zum AktioNstAg

Page 14: Dokumentation zum Aktionstag 2011

14 | < zurück

Bad ems regionale fachstelle Bad ems Ansprechperson: Heinz Wolff Diakonisches Werk rhein Lahn fachstelle für suchthilfe Am alten Rathaus 1, 56130 Bad Ems Tel.: 02603 962330 E-Mail: [email protected]

in Bad Ems fand ein informationsstand mit Bodenzeitung statt, die sich gut als Gesprächseinstieg bewährt hat. Auch hier wurden die Schlüsselanhänger mit dem „Realitätsanker“ verteilt. Es gab eine Reihe von nachfragen zur Entstehung von Spielsucht. Bei gutem Wetter wurden viele Passantinnen und Passanten erreicht.

Betzdorf regionale fachstelle Betzdorf Ansprechperson: Andrea Karwata caritasverband rhein-Wied-sieg e.V. Geschäftsstelle Betzdorf Spielsuchtberatung- und –prävention Wagnerstraße 1, 57518 Betzdorf Telefon: 02741 976030 E-Mail: [email protected]

Unter dem Motto: „Spielst Du mit?“ fand am 29.09.11 ein bundesweiter Aktionstag zum Thema Glücksspielsucht statt, an dem sich in Rheinland-Pfalz alle Regionalen Fachstellen für Glücksspielsucht beteiligten. Ziel der Veranstaltung war es, die Bevölkerung auf das Thema Spielsucht aufmerksam zu machen. Bei strahlendem Sonnenschein war die Mitar-beiterin der Regionalen Fachstelle in Betzdorf an diesem Donnerstagvormittag in der Betzdorfer Fußgängerzone mit einem infostand vertreten. neben verschiedenem infomate-rial zum Thema Spielsucht erhielten Passantinnen und Pas-santen auch selbstgebastelte Glückskäfer (hergestellt in der Ergotherapie für psychisch erkrankte Menschen) und kleine Schlüsselanhänger in Form eines (Realitäts-) Ankers.

Die Reaktionen auf den Stand waren sehr unterschiedlich und reichten von „Das ist ein wichtiges Thema über das die

Öffentlichkeit viel mehr informationen benötigt!“ bis hin zu „Das betrifft uns nicht. Mit Sucht haben wir nichts zu tun!“

Quelle: Rhein-Zeitung, Ausgabe Betzdorf (H) vom 30.09.2011, Seite 24,

www.rhein-zeitung.de

Die Bodenzeitung mit verschiedenen Thesen zum Thema Glücksspielsucht war dabei ein guter „Türöffner“ um mit Bürgerinnen und Bürgern unkompliziert ins Gespräch zu kommen.

Als Highlight des Aktionstages wurden mit Passantinnen und Passanten im Beisein der Presse symbolisch 100 Luftballons mit dem Slogan „Schieß Dein Glück nicht in den Wind“ um „5 vor 12“ (11:55 Uhr) in die Luft steigen gelassen. Dies ge-schah landesweit zeitgleich mit allen Regionalen Fachstellen für Glücksspielsucht in Rheinland-Pfalz.

5. Dokumentation Der zentraLen aktion in mainz unD Der reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt zum aktionstaG

Page 15: Dokumentation zum Aktionstag 2011

15 | < zurück

trier An dieser gemeinsamen Aktion waren beteiligt: regionale fachstelle Bitburg Ansprechpersonen: Edelgard Metzler und Jo Bach caritasverband Westeifel e.V Dienststellen: Brodenheckstr. 1, 54634 Bitburg, Telefon: 06561 96 71-0 Kalvarienbergstr. 1, 54595 Prüm, Telefon: 06551 97109-0 Mehrener Str. 1, 54550 Daun, Telefon: 06592 9573-0 E-Mail: [email protected]; [email protected]

regionale fachstelle trier Ansprechpersonen: Sarah Rumpolt und Andreas Stamm

Die tür suchtberatung trier e.V. Oerenstraße 15, 54290 Trier Telefon: 0651 1703624 oder -23 E-Mail: [email protected]; [email protected] regionale fachstelle Wittlich Ansprechperson: Miriam Meurer caritasverband mosel-eifel-Hunsrück e.V. Geschäftsstellen Wittlich und cochem Suchtberatung Kurfürstenstraße 6, 54516 Wittlich Telefon: 06571 9155-20 E-Mail: [email protected]

im Regionalen Arbeitskreis der Glücksspielsucht-Beratungs-stellen entstand bereits Ende 2010 die idee zu einer gemein-samen Presseaktion zum Aktionstag 2011. Die Suchtbera-tung Trier „Die Tür“ nahm frühzeitig Kontakt zur Redaktion der Lokalzeitung „Trierischer Volksfreund“ in Trier auf. Diese ist zuständig für die Kreise Trier, Trier-Saarburg, Wittlich, Daun und Bitburg-Prüm. in Absprache mit dem zuständigen Redakteur wurde eine Hintergrundberichterstattung sowie eine Telefonaktion zur Glücksspielsucht vereinbart. im September 2011 konnten wir in einem ausführlichen inter-view dem Redakteur über unsere Arbeit berichten. Außerdem

konnten wir eine Klientin der Suchtberatungsstelle für ein „Betroffenen-interview“ gewinnen. Ergebnis dieser Gesprä-che waren zwei detaillierte Artikel, von welchen einer auf der Titelseite in den oben genannten Kreisen erschien.

in der folgenden Woche fand am 05.10.2011 die Telefonaktion mit Mitarbeiterinnen aus den zuständigen Beratungsstellen statt. Der Trierische Volksfreund berichtete im nachgang über diese Telefonaktion. nach unserer Einschätzung konnte durch die umfangreiche Berichterstattung eine hohe Öffent-lichkeitswirkung hergestellt werden.

5. Dokumentation Der zentraLen aktion in mainz unD Der reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt zum aktionstaG

Page 16: Dokumentation zum Aktionstag 2011

16 | < zurück

Bitburg –Prüm regionale fachstelle Bitburg Ansprechpersonen: Edelgard Metzler und Jo Bach caritasverband Westeifel e.V. Kalvarienbergstraße 1, 54595 Prüm Tel.: 0 65 51 97109-0 Fax: 0 65 51 97109161 www.caritas-westeifel.de

filmvorführung „Ben X“ und Diskussion im Haus der Jugend Prüm Fünf Schulklassen der Stufe 8 des Regino-Gymnasiums in Prüm

Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen des Gymnasi-ums wurden gezielt ausgewählt, da mit dieser Schule noch keine gemeinsame Aktion veranstaltet wurde und somit die Schülerinnen und Schüler noch nicht alle an einer Spiel-sucht-Präventionsveranstaltung teilnehmen konnten. Der Ort, das Haus der Jugend, bot sich an, da er in mittelbarer nachbarschaft zum Gymnasium liegt, die technischen Vor-aussetzungen dort hervorragend sind und es bereits in der Vergangenheit gute Kooperationen gab.

Der Film „Ben X“ bietet zahlreiche Anhaltspunkte für die anschließende Diskussion. Es kamen in den ersten drei Schulstunden drei 8. Klassen und in den Schulstunden vier bis sechs zwei weitere Schulklassen. Somit nahmen an dem

Vormittag insgesamt ca. 120 junge Menschen im Alter von 13-15 Jahren teil.

nach dem Film blieben jeweils etwa 45 Minuten Zeit: hier wurde angeregt über folgende inhalte diskutiert: Gefahren des Online-Rollenspielens besonders im Abtauchen in eine andere Realität; Cyber-Mobbing. Außerdem wurde mit den Schülerinnen und Schülern die Frage erörtert: was kann man tun? Welche Möglichkeiten des Handelns gibt es für Mitschülerinnen und Mitschüler, welche für Freundinnen und Freunde?

Zum Abschluss wurde jedem Teilnehmenden ein Schlüssel-anhänger in Form eines Ankers geschenkt mit der sym-bolischen Aufforderung, den Halt nicht zu verlieren, in der Realität verankert zu bleiben.

Die Veranstaltung traf auf ein großes interesse seitens der institution Schule und der Schülerinnen und Schüler. Die Re-sonanz war überaus positiv: Aussagen wurden getroffen wie: „Der Film und der inhalt hat mich sehr berührt“ – „ich habe hier einiges zum nachdenken gefunden“ – „Mir ist klarer geworden, dass es wichtig ist, sich mit anderen auszutau-schen“– „gemeinsam können wir was bewegen“.

Als Fazit kann festgehalten werden, dass der Film „Ben X“ sich für die Zielgruppe der jungen Mensch ab etwa 14 Jahren hervorragend als Medium eignet, ins Gespräch zu kommen. Der Film bietet noch wesentlich mehr Möglichkeiten an, als dies in der Kürze der Zeit realisierbar war.

5. Dokumentation Der zentraLen aktion in mainz unD Der reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt zum aktionstaG

Page 17: Dokumentation zum Aktionstag 2011

17 | < zurück

kaiserslautern regionale fachstelle kaiserslautern Ansprechpartner: Christoph Einig

Diakonisches Werk Pfalz e.V. fachstelle sucht kaiserslautern Pirmasenser Straße 82, 67655 Kaiserlautern Telefon: 0631 72209 E-Mail: [email protected]

Am 29. September 2011 fand zum zweiten Mal ein landeswei-ter Aktionstag zur Glücksspielsucht statt. Das Motto lautet „Spielst Du mit?“. Er informierte über Glücksspielsucht, ihre Gefahren und die Möglichkeiten der Vorbeugung.

in Kaiserslautern fand er in Kooperation zwischen der Fach-stelle Sucht Kaiserslautern, der Adam Opel AG und der AHG Klinik Münchwies statt. Zielgruppe waren Auszubildende im ersten Lehrjahr. Diese konnten sich in einem Vortrag von Christoph Einig von der Fachstelle Sucht über die Suchtge-fährdung im internet informieren und in einem Workshop unter der Leitung von Wolfgang Bensel von der AHG Klinik Münchwies das Suchtpotential von Glücksspiel kennen ler-nen. Koordiniert wurden die beiden Veranstaltungen von Uwe Haake, Betriebssozialarbeiter der Adam Opel AG.

referenten: Christoph Einig, Dipl. Sozialarbeiter, ist Mitarbeiter der Fachstelle Sucht des Diakonischen Werkes der Pfalz in Kaiserlautern. Zu seinem Arbeitsgebiet im Fachdienst Glücksspielsucht gehört die Beratung, Therapievermittlung und Schuldenregulierung von Menschen mit pathologischem Glücksspielverhalten und PC/internet-Spiel.

Wolfgang Bensel, Dipl. Sozialarbeiter, ist therapeutischer Mitarbeiter der AHG Klinik Münchwies. Die AHG Klinik Münchwies verfügt über eine Abteilung für Abhängigkeitser-krankungen und eine Abteilung für psychische und psycho-somatische Erkrankungen. Behandelt werden unter anderem Patientinnen und Patienten mit pathologischem Glücksspie-len oder pathologischem PC-/internet-Spielen. koblenz regionale fachstelle koblenz Ansprechpersonen: Sabine Radermacher und Helga Müssenich

caritasverband koblenz e.V. zentrum für ambulante suchtkrankenhilfe regionale fachstelle Glücksspielsucht Rizzastraße 14, 56068 Koblenz Telefon: 0261 9116040 E-Mail: [email protected]

Wie bereits im letzten Jahr haben sich die Regionalen Fachstellen für Glücksspielsucht Bad Ems und Koblenz wieder mit einer gemeinsamen Luftballonaktion, einem

5. Dokumentation Der zentraLen aktion in mainz unD Der reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt zum aktionstaG

Page 18: Dokumentation zum Aktionstag 2011

18 | < zurück

informationsstand vor der Herz-Jesu-Kirche in Koblenz und einer Bodenzeitung am Aktionstag gegen Glücksspielsucht beteiligt. „Es ist uns wichtig, immer wieder an die Selbstver-antwortung zu appellieren, aber auch die Angebote und Hilfs-möglichkeiten für Betroffene und Angehörige einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Durch unsere Aktionen in Koblenz und Diez sind wir dieses Jahr mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen und auf ein breites, teilweise auch kritisches, interesse gestoßen. Die Medienpräsenz unserer Aktion zeigt, wie aktuell und brisant das Thema ‚Spielsucht‘ ist.“

neustadt an der Weinstraße regionale fachstelle neustadt a.d. W. Ansprechperson: Cornelia Seehase

Diakonisches Werk Pfalz e.V. fachstelle sucht - fachdienst Glücksspielsucht Schillerstr.11, 67434 neustadt a. d. W. Telefon: 06321 927498-20 E-mail: [email protected]

Am 29. September 2011 fand zum zweiten Mal ein landes-weiter Aktionstag zur Glücksspielsucht statt. Das Motto in diesem Jahr lautete „Spielst Du mit?“. Er informierte über Glücksspielsucht, ihre Gefahren und die Möglichkeiten der Vorbeugung.

Unter diesem Motto beteiligte sich Cornelia Seehase von der Fachstelle Sucht, Fachdienst Glücksspielsucht des Diako-nischen Werkes Pfalz in neustadt an der Weinstraße mit einer Luftballonaktion und Präventionsveranstaltungen im Rahmen des landesweiten Aktionstages Glücksspielsucht. Die Zielgruppe der diesjährigen Aktion waren Kinder und Jugendliche. Die Aktion fand am Leibniz Gymnasium in neustadt an der Weinstraße statt. im Pausenhof der Schule wurde an diesem Tag ein informationsstand aufgebaut, wo

5. Dokumentation Der zentraLen aktion in mainz unD Der reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt zum aktionstaG

Page 19: Dokumentation zum Aktionstag 2011

19 | < zurück

Materialien zu den Gefahren der Glücksspielsucht sowie symbolische Rettungsanker ausgelegt wurden. Zudem konn-ten interessierte Kinder und Jugendliche in persönlichen Gesprächen über die Risiken aufgeklärt werden.

Zur symbolischen Uhrzeit um „5 vor 12“ wurden auf dem Pausenhof des Gymnasiums 100 Luftballons steigen gelas-sen. Vorbereitend zum Aktionstag führte Cornelia Seehase von der Fachstelle Sucht in allen 6. Klassen Präventionsver-anstaltungen zum Thema „Cyber-Mobbing“ und Glücksspiel-sucht durch.

Ziel der Aktionen war es, die Kinder und Jugendlichen hin-sichtlich der Thematik und Problematik zu informieren, zu sensibilisieren und auf das Hilfsangebot aufmerksam zu ma-chen. Durch die gelungene Zusammenarbeit der Fachstelle Sucht und dem Leibniz Gymnasium konnten viele Kinder und Jugendliche erfolgreich erreicht werden. Die Schülerinnen und Schüler zeigten ein großes interesse an der Thematik. Es herrschte insgesamt eine große nachfrage zum Thema Glücksspielsucht und „Cyber-Mobbing“, ebenso wurden persönliche Erfahrungen sowie Eindrücke geschildert und Hilfestellungen gegeben.

Bingen regionale fachstelle oppenheim Ansprechperson: Peter Reuter

Diakonisches Werk mainz-Bingen e.V. Beratungszentrum oppenheim suchtberatungsstelle Postplatz 1, 55276 Oppenheim Telefon: 06133 579115 E-Mail: [email protected]

Workshop „spiel ums Glück“ an der fortbildungsakademie der Wirtschaft in Bingen

Die regionale Fachstelle Glücksspielsucht des Diakonischen Werks Mainz-Bingen bot im Rahmen des landesweiten Akti-onstages Glücksspielsucht am 29.09.11 an der Fortbildungs-akademie der Wirtschaft in Bingen einen Workshop zum Thema Glücksspielsucht an.

Anhand des pädagogischen Spiels „Spiel ums Glück“ wur-den die Teilnehmenden an die Thematik herangeführt. Sie erhielten durch das eigene Spielen und die interaktion mit den anderen Spielerinnen und Spielern informationen zum Glücksspiel und zur Sucht. Ebenso lernten sie während des Spielens selbst die Dynamik von Glücksspielen (Fast-Gewin-ne, Risikosteigerung etc.) kennen und erfahren. Durch den Spaßfaktor des Spiels gelang es, Widerstände gegenüber der Thematik zu verringern und den Teilnehmenden wurde die Möglichkeit gegeben, problematische Aspekte von Glücks-spiel an sich heranzulassen.

in der anschließenden nachbesprechung befassten sich die Teilnehmenden mit Fragen wie „Habt ihr mehr auf euer Gefühl oder euren Verstand gehört?“, „Habt ihr euch mal zum Glücksspiel hinreißen lassen, obwohl ihr es nicht vor hattet? Warum?“, „Wie war es als ihr gewonnen/verloren habt?“, „inwiefern hat die Gruppe euch beeinflusst?“ oder „Was wür-det ihr mit echtem Geld im ‚echten Leben‘ genauso/anders machen?“. Dabei wurden die Risiken des Glücksspiels kritisch beleuchtet. Die Teilnehmenden waren zwischen 16 und 18 Jahren alt und hatten unterschiedliches Hintergrundwissen. Manche hatten noch keine Berührungspunkte mit Glücksspie-len, andere dagegen spielten im Freundeskreis Poker oder einige besuchten in regelmäßigen Abständen Spielhallen.

5. Dokumentation Der zentraLen aktion in mainz unD Der reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt zum aktionstaG

Page 20: Dokumentation zum Aktionstag 2011

20 | < zurück

Böhl-iggelheim Gemeinsame Aktion von: regionale fachstelle Ludwigshafen Ansprechperson: Kay Toewe Diakonisches Werk Pfalz fachstelle sucht Ludwigshafen Falkenstraße 19, 67063 Ludwigshafen/Rh. Telefon 0621 5204457 E-Mail: [email protected]

regionale fachstelle speyer/Germersheim Ansprechperson: Martin Hügel

therapieverbund Ludwigsmühle Beratungsstelle niDro Heydenreichstraße 6, 67346 Speyer Telefon: 06232 26047 E-Mail: [email protected]

Wenn auch die grünen Luftballons sich mit einigen Minuten Verspätung vom Schulhof der Peter-Gärtner-Realschule plus in Böhl-iggelheim in die Luft erhoben, so war der Aktionstag „Spielsucht“ nach Aussage der Schülerinnen und Schüler doch ein voller Erfolg.

(…) Die Fachstelle „Glücksspielsucht“ des Hauses der Dia-konie in Ludwigshafen und die Fachstelle „Spielsucht“ der

Jugend- und Drogenberatungsstelle niDRO in Speyer waren am Aktionstag beteiligt. Martin Hügel von der niDRO in Spey-er und Kay Toewe von der Diakonie in Ludwigshafen waren an die Schulleitung der Peter-Gärtner-Realschule plus zur Durchführung des Aktionstages herangetreten und fanden offene Ohren. „Die PGS liegt im Schnittpunkt der Gebiete, die sowohl die niDRO, als auch die Diakonie in Ludwigshafen mit unserer Beratungs- und Präventionsarbeit abdecken“ erklärte Martin Hügel.

in den zwei 10. Klassen erarbeiteten die 60 Schülerinnen und Schüler in Präventions-Workshops gemeinsam mit den Fachberaterinnen und Beratern die Gefahren des Glücks-spiels. Wenn auch bei den Schülerinnen und Schülern der PGS kein akutes Suchtverhalten festzustellen ist, so ist die Gefahr in eine Spielabhängigkeit zu geraten doch sehr groß, was auch von vielen der Jugendlichen bestätigt wurde. Ein Euro ist gleich in einen Spielautomaten geworfen und die Gewinnerwartung ist hoch –„beim nächsten Spiel klappt es bestimmt“ – so dass sich die Spirale leicht in Richtung Spiel-sucht dreht. Erkannt wird das oft erst an der bald eintreten-den Geldnot. Die meisten Automaten sind in Lokalen oder Spielhallen aufgestellt und es ist trotz Jugendschutzgesetz ein Leichtes auch für Jugendliche, die oft schon älter wirken als sie tatsächlich sind, an die Glücksspielautomaten zu gelangen.

Aber nicht nur in der realen Welt lauern die Gefahren in die Abhängigkeit abzudriften. „Die Gefahr an Onlinespielen, zumeist den ‚Ballerspielen‘, hängen zu bleiben ist nicht zu

5. Dokumentation Der zentraLen aktion in mainz unD Der reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt zum aktionstaG

Page 21: Dokumentation zum Aktionstag 2011

21 | < zurück

unterschätzen“ ,betonte Martin Hügel eindringlich. Hier ist die Abhängigkeit nicht sofort da, diese baut sich langsam, oft über Jahre, auf wie die beiden Sozialpädagogen Hügel und Toewe erklärten. Aber es gibt auch schon 13-, 14-Jährige, die schwer von den Spielen loskommen, Stunden vor dem PC verbringen und ihre schulischen Aufgaben vernachlässigen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Aktionstag ver-bringen nach eigenen Angaben die meiste Zeit am PC nicht mit Spielen, sondern bewegen sich eher in den sogenannten „sozialen netzwerken“. Aber die Gefahr, auch hier „hängen zu bleiben“ ,darf nicht unterschätzt werden. Doch in einigen Familien wird noch richtig gemeinsam gespielt, „Brettspiele und so“ wie einige der Jugendlichen ausdrücklich betonten.

Es war dann doch etwas später als „5 vor 12“ als die Luftbal-lons mit der Aufforderung „Schieß Dein Glück nicht in den Wind“, so wie an vielen Orten im Land, vom Hof der Peter- Gärtner-Realschule in den stahlblauen Himmel stiegen.

Veranstaltet wurde der Aktionstag gemeinsam mit der Lan-deszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG). Text und Fotos: Franz Gabath

Wittlich regionale fachstelle Wittlich Ansprechpersonen: Katja Reinehr und Miriam Meurer

caritasverband mosel-eifel-Hunsrück e.V. Geschäftsstellen Wittlich und cochem fachstelle Glücksspielsucht - Beratung und Prävention-Kurfürstenstraße 6, 54516 Wittlich Telefon: 06571 9155-36, -20 E-Mail: [email protected]; [email protected]

im Rahmen des landesweiten Aktionstags zur Prävention der Glücksspielsucht unter dem Motto „Spielst Du mit?“ am 29.09.2011 hat die Fachstelle des Caritasverbandes Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. an der Berufsbildenden Schule in Wittlich in mehreren Berufsfachschulklassen Präventions-veranstaltungen zum Thema Glücksspielsucht angeboten. Während zweistündiger Unterrichtseinheiten wurden den

Schülerinnen und Schülern anhand von unterschiedlichen Methoden und praktischen Beispielen, wie einem Wür-felspiel, die Begrifflichkeiten Glücksspiel, Strategie und Geschicklichkeit näher gebracht. Ergänzend haben sie unter anderem informationen zu einer Suchtentstehung, zum „Safer Gambling“ und zum Hilfesystem erhalten. Zu der symbolischen Uhrzeit um „5 vor 12“ haben die Schulklassen Luftballons mit der Aufschrift „Schieß Dein Glück nicht in den Wind“ steigen lassen.

Des Weiteren hat am 05.10.2011 die Zeitung „Trierischer Volksfreund“ in Kooperation mit der Fachstelle des Cari-tasverbandes Mosel-Eifel-Hunsrück e.V., der Fachstelle „Die Tür“ in Trier sowie der Fachstelle des Caritasverband Westeifel e.V. eine Telefonaktion durchgeführt. Die drei Expertinnen haben in der Zeit von 17 bis 19 Uhr interessierte zu den Themenkomplexen Glücksspielsucht und Schulden, Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten sowie Beratung der Angehörigen informiert.

Auch die diesjährige Fachtagung „Drogenhilfe im ländlichen Raum“, die von der Suchtberatung des Caritasverbandes Wittlich in Kooperation mit der Landeszentrale für Gesund-heitsförderung Rheinland-Pfalz e.V. am 12.10.2011 veran-staltet wurde, umfasste einen Vortrag zum Thema Glücks-spielsucht. Dr. Jörg Petry referierte über die theoretischen Hintergründe zur Entstehungsgeschichte der Glücksspiel-sucht sowie den Methoden zur Diagnostik, indikation und Behandlung. neben der Entstehung und Behandlung hat er zudem die therapeutischen Zugänge zur Hintergrundproble-matik der Spielsucht näher beleuchtet.

5. Dokumentation Der zentraLen aktion in mainz unD Der reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt zum aktionstaG

Page 22: Dokumentation zum Aktionstag 2011

22 | < zurück

Worms regionale fachstelle Worms Ansprechpersonen: Heike Sohl, Mirko von Bothmer

caritasverband Worms e.V. Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle Gießenstraße 2, 67547 Worms Telefon: 06241 206170 E-Mail: [email protected]; [email protected]

Es waren mehr als 100 Luftballons, die Mirko von Bothmer und Heike Sohl am landesweiten Aktionstag bei strahlendem Sonnenschein an Passanten verteilten und fünf Minuten vor zwölf in der Wormser Fußgängerzone steigen ließen. Mit den grünen Ballons, die die Aufschrift trugen:„Schieß Dein Glück nicht in den Wind“, machten die Mitarbeitenden der Wormser Fachstelle für Glücksspiel- und Computerspielsucht des Caritasverbandes Worms auf die Gefahren des Glücksspiels aufmerksam.

Zum zweiten Mal veranstalteten die siebzehn rheinland- pfälzischen Fachstellen für Glücksspielsucht gemeinsam mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) einen Aktionstag.

„in den vergangenen Jahren wurde von wesentlich weniger Glücksspielsüchtigen ausgegangen“, berichtete Mirko von Bothmer. Mittlerweile konnte durch eine aussagekräftige Untersuchung der Universitäten Greifswald und Lübeck bestätigt werden, dass in Deutschland 480.557 Personen zwischen 14- bis 64- Jahren spielsüchtig sind, mehr als 1,4%, bzw. 756.919 Personen sind stark gefährdet spielsüchtig zu werden. insbesondere Männer sind von der Glücksspielsucht

betroffen, so sind 3% der 14- bis 30-jährigen pathologische Spieler. Auch die Wormser Beratungsstelle wird hauptsäch-lich von Männern aufgesucht, wobei zunehmend auch Frauen das Beratungsangebot nutzen. Die Erfahrungen und Bera-tungszahlen der Fachstellen für Glücksspielsucht zeigen, dass sich die nachfrage seit Beginn im Jahr 2008 verdoppelt hat. insbesondere Automatenspieler suchen die Beratungs-stelle auf.

Die neusten Untersuchungen belegen, dass Menschen, die an Automaten spielen, ein fast sechsfach erhöhtes Risiko ha-ben, glücksspielabhängig zu werden. Spielhallen, Wettbüros, Casinos gibt es heutzutage fast an jeder Ecke. Der Gedanke, hier „das große Geld zu machen“ ist verführerisch. Doch wer es schon mal versucht hat, weiß, dass am Ende immer der Automat oder die Spielbank gewinnt.

Ein Betroffener erzählt: „Erst spielte ich mit dem Kleingeld, was ich in der Tasche hatte, dann begann ich nach und nach mein Konto zu überziehen, dann lieh ich mir von Freunden und Bekannten was und bei der Bank nahm ich schließlich Kredite auf und das alles nur, um den Traum vom großen Gewinn weiterträumen zu können.“

Die Einsätze steigen, obwohl die Betroffenen viel mehr verlieren als gewinnen. Trotzdem ist es spielsüchtigen Menschen nicht möglich aufzuhören. „Oft braucht es Jahre, bis man sich eingestehen kann, glücksspielsüchtig zu sein“, berichtet Heike Sohl. Geldnot und Verschuldung sind die Folgen, Familien drohen zu zerbrechen, es kann zum Verlust der Arbeitsstelle kommen, einige begehen sogar Straftaten, um Geld zu beschaffen. „Wir wollen auch über unser Beratungs- und Hilfsangebot in unserer Fachstelle informieren“, berichtet Mirko von Both-mer. So bietet die Beratungsstelle für betroffene Glücksspie-lerinnen und Glücksspieler neben dem wichtigen Baustein der Schulden- und insolvenzberatung ein vielfältiges Hilfs-angebot an. neben therapeutischen Einzelgesprächen und der Vermittlung in eine stationäre Rehabilitation bieten die beiden Mitarbeitenden eine Gruppe für abhängige Glücks-spielende und solche, die gefährdet sind, an. Ebenso werden von ihnen Veranstaltungen zur informationsvermittlung und Vorbeugung durchgeführt.

5. Dokumentation Der zentraLen aktion in mainz unD Der reGionaLen facHsteLLen GLückssPieLsucHt zum aktionstaG

Page 23: Dokumentation zum Aktionstag 2011

23 | < zurück6. fLyer „sie werden gespielt?“

6. fLyer„SiE WERDEn GESPiELT?“

Page 24: Dokumentation zum Aktionstag 2011

24 | < zurück

7. imPressum

Herausgegeben durch die Fachstelle „Prävention der Glücksspielsucht“ RLP im Büro für Suchtprävention der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG)

Hölderlinstraße 8, 55131 Mainz Telefon: 06131 2069-0, Fax: 06131 2069-69 www.lzg-rlp.de

V.i.s.d.P.: Jupp Arldt, Geschäftsführer der LZG

redaktion: nina Roth, Andrea Lange, Büro für Suchtprävention Berichte der Regionalen Fachstellen Glücksspielsucht Pressetexte mit freundlicher Genehmigung durch GM Wochenblatt für Mitarbeiter, Kurier am Sonntag Betzdorf, Rheinpfalz Verlag, Wormser Zeitung, Trierischer Volksfreund

Grafisches konzept und Design: Andrea von Danwitz fotos: Dennis Möbus und Regionale Fachstellen Glücksspielsucht

mit unterstützung des ministeriums für soziales, arbeit, Gesundheit und Demografie in rheinland-Pfalz

MINISTERIUM FÜR SOZIALES,ARBEIT, GESUNDHEITUND DEMOGRAFIE

7. imPressum

Page 25: Dokumentation zum Aktionstag 2011

Regionale Fachstellen nach dem Landesprogramm „Glücksspielsuchtprävention und Beratung Spielsüchtiger“ Rheinland-Pfalz

Region Anschrift / Kontakt

1. Bad Ems Diakonisches Werk Rhein Lahn Heinz Wolff Tel.: 02603-962330 Fachstelle für Suchthilfe E-Mail: [email protected] Am alten Rathaus 1 56130 Bad Ems

2. Betzdorf Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.V. Andrea Karwata Tel.: 02741-9760-30 Geschäftsstelle Betzdorf E-Mail: [email protected] Suchtberatungsstelle Wagnerstraße 1 57518 Betzdorf

3. Bitburg / Prüm / Daun (Westeifel)

Caritasverband Westeifel e.V. Edelgard Metzler Tel.: 06561-9671-123 Fachstelle Spielsucht E-Mail: [email protected] Brodenheckstraße 1 westeifel.de 54634 Bitburg

Bitburg / Prüm / Daun (Westeifel)

Caritasverband Westeifel e.V. Jo Bach Tel.: 06551-97109-0 Fachstelle Spielsucht E-Mail: [email protected] Kalvarienbergstr. 1 54595 Prüm

4. Germersheim / Speyer

Therapieverbund Ludwigsmühle Martin Hügel Tel.: 07274-919327 Beratungsstelle NIDRO Germersheim E-Mail: [email protected] Trommelweg 11b 76726 Germersheim

Speyer / Germersheim

Therapieverbund Ludwigsmühle Martin Hügel Tel.: 06232-26047 Beratungsstelle NIDRO Speyer E-Mail: [email protected] Heydenreichstraße 6 67346 Speyer

5. Idar-Oberstein Evangelische Beratungsstelle Wolfgang Richter Tel.: 06781- 41041 oder 5628628 Tiefensteiner Straße 27 E-Mail: [email protected] 55743 Idar-Oberstein

Idar-Oberstein Evangelische Beratungsstelle Claudia Greber Tel.: 06781-41041 oder 5628624 Tiefensteiner Straße 27 E-Mail: [email protected] 55743 Idar-Oberstein

6. Kaiserslautern / Kusel

Diakonisches Werk Pfalz Christoph Einig Tel.: 0631-72209 Fachstelle Sucht E-Mail: [email protected] Pirmasenser Straße 82 67655 Kaiserslautern

7. Koblenz Caritasverband Koblenz e.V. Helga Müssenich Tel.: 0261-9116040 Zentrum für ambulante Suchtkrankenhilfe E-Mail: [email protected] Regionale Fachstelle Glücksspielsucht Rizzastraße 14 56068 Koblenz

Koblenz Caritasverband Koblenz e.V. Sabine Radermacher Tel.: 0261-9116040 Zentrum für ambulante Suchtkrankenhilfe E-Mail: [email protected] Regionale Fachstelle Glücksspielsucht Rizzastraße 14 56068 Koblenz

8. Ludwigshafen / Bad Dürkheim

Diakonisches Werk Pfalz Kay Toewe Tel.: 0621-5204457 Fachstelle Sucht Ludwigshafen E-Mail: [email protected] Falkenstraße 17-19 67063 Ludwigshafen

9. Mainz Caritasverband Mainz e.V. Christofer Bolwin Tel.: 06131-962920 Beratung und Behandlung von Suchtkranken E-Mail: [email protected] und deren Angehörigen Backmuhlstraße 10 55120 Mainz

Mainz Caritasverband Mainz e.V. Carmen Weyl Tel.: 06131-962920 Beratung und Behandlung von Suchtkranken E-Mail: [email protected] und deren Angehörigen Backmuhlstraße 10 55120 Mainz

10. Neustadt/Weinstr. Diakonisches Werk Pfalz Cornelia Seehase Tel.: 06321- 927498-0 Fachstelle Sucht E-Mail: fachstellesucht.nw@diakonie- Schillerstraße 11 pfalz.de 67434 Neustadt/Weinstr.

11. Oppenheim Diakonisches Werk Mainz-Bingen Peter Reuter Tel.: 06133-5789913 Beratungszentrum Oppenheim E-Mail: p.reuter@diakonie-mainz- Postplatz 1 bingen.de 55276 Oppenheim

Stand: November 2011

Page 26: Dokumentation zum Aktionstag 2011

Regionale Fachstellen nach dem Landesprogramm „Glücksspielsuchtprävention und Beratung Spielsüchtiger“ Rheinland-Pfalz

Region Anschrift / Kontakt

12. Simmern Caritasverband Rhein-Hunsrück-Nahe e.V. N.N. Tel.: 06761-919670 Geschäftsstelle Simmern E-Mail: Psychosoziale Beratungsstelle Bahnhofstraße 1 55469 Simmern

13. Trier Die Tür Sarah Rumpolt Tel.: 0651-17036 24 Suchtberatung Trier e.V. E-Mail: [email protected] Oerenstraße 15 54290 Trier

Trier Die Tür Andreas Stamm Tel.: 0651-17036-23 Suchtberatung Trier e.V. E-Mail: [email protected] Oerenstraße 15 54290 Trier

14. Westerburg Diakonisches Werk im Westerwaldkreis Janine Braun Tel.: 02663-9430 54 Suchtkrankenhilfe E-Mail: [email protected] Hergenrother Str. 2a 56457 Westerburg

15. Wittlich / Cochem Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. Katja Reinehr Tel.: 06571-9155-36 Suchtberatung E-Mail: [email protected] Kurfürstenstraße 6 54516 Wittlich

Wittlich / Cochem Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. Miriam Meurer Tel.: 06571-9155-20 Suchtberatung E-Mail: [email protected] Kurfürstenstraße 6 54516 Wittlich

16. Worms Caritasverband Worms e.V. Mirko von Bothmer Tel.: 06241-20617-0 /-30 PSBB E-Mail: [email protected] Gießenstraße 2 67547 Worms

Worms Caritasverband Worms Heike Sohl Tel.: 06241/2061744 PSBB E-Mail: [email protected] Gießenstraße 2 67547 Worms

17. Zweibrücken / Pirmasens

Diakonisches Werk Pfalz Elke Müssig Tel.: 06332-12318 Fachstelle Glücksspielsucht und Prävention E-Mail: [email protected] Wallstraße 46 66482 Zweibrücken

Vertreterin der Landestelle für Suchtfragen

Mainz Caritasverband für die Diözese Mainz e.V. Referat Sucht Bahnstr. 32 55128 Mainz

Ulrike Steffgen Tel.: 06151-3605761 E-Mail: ulrike.steffgen@caritas-bistum- mainz.de

Beratung von Spielsüchtigen

Mainz Forschung und Beratung Path. Glücksspiel RLP Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg- Universität Mainz Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Ambulanz für Spielsucht Untere Zahlbacher Straße 8 55131 Mainz

Dipl.-Psych. Sebastian Giralt

Tel.: 06131- 176146 E-Mail: Sebastian.Giralt@unimedizin- mainz.de

Landesweite Koordination:

Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e. V. (LZG) Fachstelle “Prävention der Glücksspielsucht” RLP im Büro für Suchtprävention Hölderlinstr. 8 55131 Mainz www.lzg-rlp.de

Nina Roth Telefon: 06131 – 2069-42 E-Mail: [email protected] Maja Bernhardt Telefon: 06131 – 2069-44 E-Mail: [email protected]

Stand: November 2011