die starke meinung

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Von besonderem Interesse: *Besuch des neuen PASCH Direktors in unserer Schule. *Eine Unterhaltung mit dem Botschaftler. *Unterhaltsames Die Starke Meinung 1. Auflage “Nicht weil es schwer ist, wagen INHALT Die Schule 2 Redaktions-AG 2-3 Besuch von Jan Schubert 4 Besuch des Botschafters 5 Thüringer Streuselkuchen 6 Musik 7 Geschichte und Architektur 7 Bolmun 8 Die Liebe 9 Kreuzworträtsel 10 Schönheit 11 Wichtige Persönlichkeiten besuchen unsere Schule “Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.” Seneca

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Schülerzeitung der Friedrich Froebel Schule in Cochabamba, Bolivien

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Page 1: Die starke Meinung

Von besonderem

Interesse:

*Besuch des neuen PASCH Direktors in unserer Schule.

*Eine Unterhaltung mit dem Botschaftler.

*Unterhaltsames

Die Starke Meinung

1. Auflage

“Nicht weil es schwer ist, wagen

INHALT

Die Schule 2

Redaktions-AG 2-3

Besuch von Jan Schubert 4

Besuch des Botschafters 5

Thüringer Streuselkuchen 6

Musik 7

Geschichte und Architektur 7

Bolmun 8

Die Liebe 9

Kreuzworträtsel 10

Schönheit 11

Wichtige Persönlichkeiten besuchen unsere Schule

“Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.” Seneca

Page 2: Die starke Meinung

Wisst Ihr, dass Fröbel der Erfinder des Kindergartens war? Ja, genau. Er ist in OberweiBbach im April 1782 geboren, und seine familiäre Situation war schwierig. Als Fröbel 9 Monate alt war, ist seine Mutter gestorben. Deshalb hatte er wenig Komunikation mit anderen Men-schen. Er ist der Gründer des Kindergartens, denn er hat Philosophie studiert und ein neues Erziehungs– programm entwickelt. Die

Arbeit für die Erziehung war sehr wichtig für ihn, und die Grundlage seiner Pädagogik war das Spiel. Unsere Schule wurde im Oktober 1981 gegründet, mit dem Namen von “Cooperativa de servicios para la educación Federico Froebel”, und begann nur mit drei Klassen. Heute gibt es alle Klassen des Schulsystems, ca. 800 Schüler und ungefähr 60 Lehrer. Wir lernen die deutsche Sprache vom Kindergarten an, und dadurch haben wir sehr

JOSÉ MIGUEL FERNÁNDEZ

Hallo, ich heiße José Miguel, ich bin 17 und komme aus Bolivien. Ich bin in der Schule Federico Froebel in der 12. Klasse. Ich lerne Deutsch seit 2011, weil ich nach Deutschland fahren will. Ich liebe die Natur, die Musik, die Kunst und die Wissenschaften. Meine Hobbys sind lesen, besonders alte Bücher und Musik hören. Meine Lieblingsband ist The Beatles, aber ich liebe auch klassische Musik. Ich mag auch zeichnen und malen, Klavier spielen und natürlich Fussball spielen.

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Redaktionsgruppe

Friedrich Fröbel: eine deutsche Schule in Cochabamba, Bolivien

Denk auf Deutsch,

hör auf Deutsch,

sprich auf Deutsch,

schreib auf Deutsch!

DANIEL MEJÍA

Ich heiβe Daniel Mejia. Ich bin 17 Jahre alt und komme aus Cochabamba - Bolivien. Meine Hobbys sind Filme sehen und reisen. Ich lade euch ein unsere Zeitung zu lesen.

Friedrich Fröbel

LAURA CASTELLÓN

Hallo, ich heiße Laura Castellón und bin 17 Jahre alt. Im Moment besuche ich die 12. Klasse der Deutschen Schule Federico Froebel in Cochabamba. Nach diesem Jahr werde ich mein Abitur haben und will danach natürlich studieren. Mathematik hat mich schon immer fasziniert. Deshalb will ich Wirtschaft studieren. Darüber bin ich mir aber noch nicht ganz sicher. Außer Mathe bin ich auch sehr an Kunst interressiert. Am liebsten mag ich die Ölmalerei und male deshalb auch selber seit ich zwölf bin. Aber bisher habe ich mich noch nicht entschieden und will einfach die letzten Monate in der Schule genießen.

Page 3: Die starke Meinung

RICARDO SANDI

Ich heiße Ricardo Sandi, bin 15 Jahre alt, gehe in die zehnte Klasse und schreibe gern. Ich glaube, Sprachen sind wichtig für alle und Deutsch gefällt mir. Deswegen bin ich in der Readaktions AG. Deutsch finde ich sehr schön, es ist nicht wie andere Sprachen, es ist etwas Schönes für mich.

Ich war in Deutschland und finde das Land ganz vielfältig, die Leute, die Landschaften, das Essen, alles. Ich möchte mein Deutschniveau verbessern und glaube, dies ist eine gute Möglichkeit.

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NATALIA PATIÑO

Hallo! Ich heiβe Natalia Patiño Mazzotti und bin 17 Jahre alt.

Seit 2002 gehe ich in die Friedrich Fröbel Schule in Cochabamba, wo ich angefangen habe, die deutsche Sprache zu lernen. Es hat mir sehr gut gefallen und ehrlich gesagt fühle ich mich immer sehr wohl, wenn es darum geht, etwas Neues auf Deutsch zu lernen. Deswegen gehe ich auch ins ICBA, ein Institut, wo man hingehen kann, um die deutsche Sprache zu lernen oder zu verbessern. Ich bin gerade im Kurs B2-C1. Es ist ziemlich schwierig, aber ich mache es trotzdem gut.

Seit letztem Jahr bin ich in der Redaktions-AG, und ich bin immer sehr aufgeregt und glücklich, wenn ich über ein neues Thema schreiben kann. Ich hoffe, dieses Projekt geht weiter und diese Zeitung wird erfolgreich und wir können der Welt unsere Kultur und unser Leben zeigen.

MAURICIO VILLALOBOS

Hallo. Ich heiβe Mauricio Villalobos Vía. Ich bin 14 Jahre alt. Ich habe 2 Geschwister, einen Bru-der und eine Schwester. Ich wohne in Cochabamba. Ich komme aus Bolivien. Ich bin seit der 1. Klasse hier an der Schule. Mein Lieblingsessen ist Salat mit Karotten und Weiβkohl. Ich spreche 3 Sprachen: Deutsch, Spanisch und Quechua.

NATALIA ANAYA

Ich heiße Natalia Anaya, bin 17 Jahre alt und wohne in Cochabamba seit 7 Jahren. Ich gehe in die zwölfte Klasse Rot der Schule Federico Froebel. Dieses Jahr mache ich mein Abitur und ich möchte in der Türkei Journalismus studieren. Ich liebe es Sprachen zu lernen. Ich habe Englisch gelernt, als ich 10 war und Deutsch lerne ich, seit ich in dieser Schule bin (2009) und jetzt beginne ich mit Türkisch. Ich finde es interessant, weil man so auch etwas über die Kultur dieser Länder lernen kann. Meine Lieblingsfächer sind Literatur, Geschichte und Philosophie und meine Hobbys sind tanzen, schreiben und lesen.

SOFÍA ARAMAYO

Hallo! Ich heiße Sofia und bin 15 Jahre alt. Seit 2007 lerne ich Deutsch an der Deutschen Schule Friedrich Fröbel, und seit 2013 gehe ich ins ICBA (Deutsch -Bolivianisch Kulturinstitut), um mein Deutschniveau zu verbessern. Jetzt habe ich ein Niveau A2-B1. Die Redaktions AG meiner Schulebedeutet für mich eine große Chance, mein Deutschniveau zu verbessern und meine Gedanken auf Deutsch zu schreiben. Ich denke, dass Deutsch eine originelle Sprache ist, die in einem schönen Land gesprochen wird. Das, finde ich, ist ein großer Anreiz diese Sprache zu lernen.

Page 4: Die starke Meinung

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Besuch des neuen PASCH Direktors in unserer Schule

z.B. Deutschland, Indien, China, Brasilien, Kolumbien und Portugal. In diesen verschiedenen Ländern hatten die Leute ein sehr positives Konzept von Deutschland, aber leider verbinden noch viele Deutschland mit der Zeit des Nationalsozialismus. “Es ist immer noch sehr präsent, aber das ist auch verständlich“, sagte Schubert.

Seine Pläne für die Leitung sind erstmal die alten Projekte zu halten und zu verbessern. Über die neuen Projekte, die er geplant hat, konnte er bis jetzt noch nichts sagen.

Er glaubt, dass die Schwäche von PASCH bestimmt ist, dass es schwierig ist, allen Schulen die gleiche Aufmerksamkeit zu geben, weil es sehr viele Schulen in dieser Region gibt. In 5 verschiedenen Ländern müssen insgesamt 18 Schulen betreut werden.

Schubert erzählt auch, dass er in allen PASCH Schulen Boliviens und anderer lateinamerikanischer Länder sehr offen, freundlich und warm empfangen wurde. Er hofft, dass er während seiner Amtszeit Interesse und Motivation für die deutsche Sprache

Nachdem Gerhard Salbeck seine Stelle verlassen hat, besuchte der neue Direktor des PASCH Pro-jektes in den ersten April– tagen unsere Schule, um sie kennen zu lernen und seine Arbeit zu organisieren.

Er ist erst 32 Jahre alt. Sein Name ist Jan Schubert und er kommt aus Deutschland. Er ist eigentlich Deutschlehrer und hat lange für das Goethe Institut gearbeitet. Seit etwas mehr als einem Monat ist er in Lima.

Der neue PASCH Direktor beschreibt die Organisation in drei Worten mit: Bildung, Zukunft und Chance.

In der Zeit davor er hat in vielen Ländern gearbeitet,

“Bildung, Zukunft und Chance”, das ist für Herrn Schubert die Bedeutung von PASCH.

Page 5: Die starke Meinung

Am vierten April hatten wir die Möglichkeit mit dem Botschafter Deutsch-lands, Peter Linder, zu sprechen. Er hat uns in der Schule besucht und wir (Starke Meinung) hatten Gelegenheit ihn zu interviewen.

ST:Wie sind Sie Botschaf-ter geworden ? Und was hat Sie dazu bewegt?

PL: Man kam noch nicht als Botschafter auf dîe Welt, sondern man erar-beitet sich das . Ich habe als kleiner Sekretär ange-fangen, und dann mit der Zeit habe ich diesen Beruf ausgewählt. Ich habe den Beruf gewählt , weil ich andere Länder und Men-schen kennenlernen woll-te und ich wollte anders wo leben.

S M : D i e D e u t s c h -Bolivianische Handels-kammer hat in La Paz seit 1992 ein neues Ausbil-dungsystem, das ganz praktisch ist. Denken Sie an die Möglichkeit hier in Cbba ein Institut, wo man die Theorie und Praxis lernen und machen kann, zu eröffnen? Oder viel-leicht mehrere und neue Ausbildungsgänge zu schaffen?

PL: Wir denken an eine Kombination von Theorie und Praxis in der Ausbil-dung und nicht nur in dem Handelsbereich in dem „Profesionales comercia-les“ ausgebildet werden, wie das in La Paz gemacht wird, sondern auch in den Technischen Bereichen für Energie, für Wasser, für Verkehr , für Medizin und vergleichbare Berufe. Es

gibt eine alte Deutsch- Bolivianische Geschichte: Es gibt ein Institut namens Infocal, das vor 40 Jahren gegründet worden ist, und darauf wollen wir aufbau-en und sehr viel mehr Du-ale Ausbildung machen.

ST: Botschafter zu sein ist bestimmt ein Job mit viel Verantwortung. Wel-che sind die grössten Her-ausforderungen ein Bot-schafter zu sein?

PL:Die Arbeit als Botschaf-ter ist, immer die Freund-schaft zu stärken und das kann man mit vielen Me-thoden machen. Es ist ein Job, der mit politischen, ökonomischen und kuktu-rellen Aspekten zu tun hat.

SM: Hier in Cbba, wie Sie wissen, haben wir das ICBA. Als Schüler besu-chen wir dieses Institut, um unser Deutsch zu ver-bessern. Aber mein Zwei-fel ist, welche Unterschie-de es zwischen beiden gibt? Könnten Sie das bitte erklären?

PL: Es gibt eigentlich kei-ne groβen Unterschiede mit den Finanzen, weil die Icbas und die Goethe In-stitute Deutschunterricht anbieten sollen und dafür wird bezahlt. Die Schüler zahlen Gebühren und fi-nanzieren sich den Deutschunterricht selbst. Und der zweite Auftrag ist, deutsche Kultur zu vermit-teln durch Musik, Tanz, Architektur, Filme, alles was kulturelle Medien sind.

SM: Wie schätzen Sie das Schulsystem in Bolivien ein? Was fehlt nach Ihrer

Meinung noch, um einen guten Schulabschluss zu schaffen?

PL: Ich glaube, dass das Schulsystem in Bolivien sehr unterschiedlich ist. Es gibt sehr sehr gute Schu-len , es gibt sehr sehr schlechte Schulen, und ich glaube , dass es bei der Ausbildung der Lehrer anfängt. Das hat auch mit den Universitäten zu tun , aber auch mit den Klas-senzimmern. Man lernt schon besser in einem guten Schulzimmer, man lernt schon besser mit moderner Technologie, mit dem Computer im Schulzimmer, mit Video und Audio, und das haben viele ,viele Schüler nicht. Also , da ist viel zu tun.

SM: Welchen Unterschied haben Sie zwischen der bolivianischen und Deut-s c h e n D e n k w e i s e und deutschen Kultur ge-funden?

PL: Grosse Unterschiede, denke ich, die simpel kul-turellen, Dinge, die gibt es schon in Deutschland z.B. in Hamburg sind die Leute schon anders wie die Leute, die im Süden die im Süden leben. Sie haben unterschiedliche Dialekte, unterschiedliche Religionen. Auch Bolivien ist sehr, unterschiedlich. Ich glaube, man kann es nicht vergleichen.

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EINE UNTERHALTUNG MIT DEM BOTSCHAFTER

„ Ich bin mehr so wie ein Dirigent, die Menschen sind die Musiker, jeder macht seine Arbeit und der Botschafter versucht, sie alle zusammen harmonisch zusammen zu bringen : eine gute bilaterale Geschichte.“

Page 6: Die starke Meinung

Zutaten

Für den Teig:

375 g Mehl

40 g Hefe, frisch

200 ml Milch, lauwarm

50 g Zucker

1 Pck.Vanillezucker

1/2 TL Salz

50 g Butter, weich

1 Ei(er)

Zum Bestreichen: (des Teiges)

20 g Butter, zerlassen

Für die Streusel:

300 g Mehl

200 g Zucker

1 Pck. Vanillezucker

200 g Butter, weich

1 EL Kakaopulver

1 Msp.Zimt

Zum Bestreichen: (des heißen Kuchens)

150 ml Milch, warm

60 g Butter, zerlassen

Zum Bestreichen: (des ausgekühlten Kuchens)

40 g Butter, zerlassen

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 1 Std. Ruhezeit: ca. 2 Std. / Schwierigkeitsgrad: pfiffig / Kalorien p. P.: keine Angabe

Für den Teig 2/3 des Mehls in eine Schüssel sieben,

Mulde eindrücken. Zerbröckelte Hefe mit 1 TL Zucker und etwas von der warmen Milch gut verrühren, in die Mulde gießen, mit Mehl bedecken.

1 0 - 1 5 M i n u t e n b e d e c k t g e h e n l a s s e n . Die anderen Zutaten, außer den Mehlrest, mit der restlichen Milch auf den Mehlrand geben, kräftig mit einem Holzlöffel schlagen, bis der Teig sich vom Schüsselboden löst und Blasen schlägt.

Dann das restliche Mehl unterkneten, den Teig einige Minuten kräftig durchwirken, bis er nicht mehr klebt. Dann zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten aufgehen lassen. Inzwischen für die Streusel alle Zutaten, bis auf Kakao und Zimt, verkneten. Streuselteig halbieren, unter die eine Hälfte den Kakao, unter die andere Hälfte den Zimt (nach Belieben) kneten. Gegangenen Teig nochmals kurz durchkneten, in Blechgröße ausrollen (ca. 32 x 38 cm) und auf ein gefettetes oder mit Backpapier belegtes Blech legen.

Mit der zerlassenen Butter (Achtung, darf nicht heiß sein) bestreichen. Helle und dunkle Streusel abwechselnd in diagonalen Streifen auf dem Teig verteilen.

Kuchen nochmals ca. 15 Minuten gehen lassen. Im vor geheizten Ofen bei 200 Grad auf der 2. Schiene von unten 15-20 Minuten backen. Warme Milch und zerlassene Butter mischen, den heißen Kuchen damit bepinseln. Auskühlen lassen. Den erkalteten Kuchen mit zerlassener Butter beträufeln. Dazu schmeckt Schlagsahne.

Thüringer Streuselkuchen

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ZUNGENBRECHER

Fischers Fritz fischt frische Fische,

frische Fische

fischt Fischers

Fritz.

Auf den sieben

Robbenklippen

sitzen sieben

Robbensippen, die

sich in die Rippen

stippen, bis sie

von den Klippen

kippen.

Hinter Hermann Hanne's Haus hängen hundert Hemden raus. Hundert Hemden hängen raus, hinter Hermann Hanne's Haus! Schnecken erschrecken, wenn sie an Schnecken schlecken, denn zum Schrecken vieler Schnecken: manche Schnecken, Schnecken nicht schmecken. Esel essen Nesseln nicht. Nesseln essen Esel nicht.

Page 7: Die starke Meinung

Musik ist ein sehr wichtiges Thema, w e n n w i r h e u t z u t a g e ü b e r Jugendliche sprechen. Was “in” oder “out” ist , welche Art von Musik wir am liebsten hören und vieles mehr, bestimmt unsere Identität, also wer wir sind und zu welcher Gruppe in unserer Gesellschaft wir passen.

Jetzt möchte ich ein bisschen über die Musik in Cochabamba erzählen: Hier bei uns haben die meisten Jugendlichen keine Ahnung von der Musik aus Cochabamba. Sie wissen nichts über ihre eigene Kultur und k e n n e n d i e z a h l r e i c h e n folkloristischen Lieder, die wir haben, nicht. Ich denke, man sollte etwas über seine eigene Kultur lernen, bevor man die Kultur anderer Länder sieht.

Als ich in Deutschland war, hat mich jeder gefragt, ob es bei uns nur bolivianische Musik gibt, denn alle haben das gedacht. Aber ich musste erklären, dass die Globalisierung auch unser Lateinamerika betrifft. Hier entwickeln sich verschiedene Gattungen Musik, wie z.B. Rock oder

Jazz, wie Reggae oder Kumbia und a n d e r e l a t e i n a m e r i k a n i s c h e Rhythmen. Es gibt auch viele klassische Komponisten und berühmte Bands im Land. Bolivien hat nichts für die Welt, ich meine, dass in anderen Ländern, niemand Musik von Bolivien hört, aber hier hört man Musik aus anderen Ländern.

Das Problem ist, dass man in Bolivien die Musiker als Künstler nicht Ernst nimmt, man hält Künstler in Bolivien für Menschen, die nicht von ihrer Kunst leben können. Deswegen muss d i e M e h r h e i t d e r bolivianischenKünstler Bolivien verlassen, um in andere Ländern auszuwandern, oder eine andere Möglichkeit zu finden, weil das Leben hier für ein Musiker nicht einfach ist.

Die Künstler, meiner Meinung nach, bereichern das Land, denn Musik ist Kultur, aber wenn wir diese Realität ändern möchten, dann müssen wir zuerst die bolivianische Mentalität verändern.

Interviews:

Jorge Carlos ist 28 Jahre alt und spielt in seiner Band “Quimbando” das Saxophon. Zusammen mit seinem Kollegen Arpad de Bredzseni, Mauricio Canedo, Marcelo Arias und Ramiro Vasquez, machen sie eine neue Art von Musik, die ich sehr cool und interessant finde.

Die meisten Lieder,handeln von Themen wie unserem Tagesablauf, wichtigen Ereignissen in unserer Geschichte und Gesellschaft. “Unser Text ist Gedicht mit Melodie”, sagt Jorge.

Was ich seht interessant an der Melodie finde, ist die Mischung von Rock Musik und Geige. Aber sie haben keine bestimmte Gattung Musik, sie machen einfach, was sie im Moment fühlen.

Die Aufnahme der CDs finde ich ja auch interessant. Sie machen ein “pre-recording” im Computer, dann können sie wissen, was geändert werden sollte für die richtige Aufnahme.

MUSIK

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GESCHICHTE UND ARCHITEKTUR

Augsburg ist eine schöne und kleine Stadt in Bayern. Auch diese Stadt hat viel Geschichte, z.B. “Die Fuggerei Zone “, das ist ein Viertel, das für die armen Leute gebaut wurde. Es sind kleine und einfache Häuser und die Steuer liegt bei nur 1 Euro pro Jahr. Ein Multimillonär war so reich, dass er diese Häuser gebaut hat. Augsburg hat auch einen schönen Botanischen Garten, einen Dom, den Fluss Wertach und so viele schöne Kirchen. Die Stadt ist ruhig. Augsburg hat eine traurige Geschichte, denn es wurde im Krieg zerstört, aber es wurde wieder aufgebaut und heute hat es wieder die Schönheit einer alten Stadt.

Neuschwanstein ist ein Ort, den man besuchen sollte.Das Märchenschloss wurde von König Ludwig ll von Bayern gebaut, ebenso wie die Schlösser Herrenchiemsee und Linderhof. Die Geschichte des Königs und seine Schlösser ist interessant. Das berühmte Disney - Schloss ist eine

Imitation von Neuschwanstein.

Neuschwanstein steht auf einem Berg, es hat eine schöne Landschaft und man kann mit einer Kutsche hinauffahren oder zu Fuss hochgehen.

Page 8: Die starke Meinung

Das bolivianische “Model United Nations “ BOLMUN ist Träger der beiden größten spanischsprachigen Model United Nations -Konferenzen für Schülerinnen und Schüler in Bolivien mit einer Gesamtteilnehmerzahl von über 500 Jugendlichen pro Jahr.

In diesem Model wollen wir Jugendlichen die Begei-sterung, Inspiration und Fähigkeiten vermitteln, die sie brauchen, um die Zukunft reflektiert, weltoffen und menschlich zu ge-stalten.

Auf diese Weise wird aus politischer Bildung politisches Handeln.

BOLMUN bietet eine Plattform für junge Menschen, die selbständiges und kritisches Denken anstößt und den Geist der Vereinten Nationen weitergibt. Dazu veranstalten wir UN-Simulationen, sogenannte Model United Nations. Bei diesen Planspielen erleben die Teilnehmer hautnah Entscheidungsprozesse der Vereinten Nationen, setzen sich mit fremden Ländern und Kulturen auseinander und erarbeiten aktuelle Themen der internationalen Politik aus verschiedenen Blickwinkeln.

In einer inspirierenden Umgebung treffen sie Gleichgesinnte und knüpfen Netzwerke, die über die Konferenz herausreichen. Mit unserem Projekt erreichen

wir als Fröbel Schule jedes Jahr mehr als 500 Teilnehmer und sind damit bolivienweit der größte Veranstalter von UN-Planspielen.

In Projekten übernehmen sie in einem inspirierenden Team Verantwortung und verwirklichen eigene Ideen.

Am 8. und 9. Mai dieses Jahres war unsere Schule Gastgeber für das BOLMUN 2014.

Viele Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Schulen Boliviens sind gekommen um an diesem Event teilzunehmen.

Auch Janna Vahlhaus, Thomas Van Bonn und Simon Kattus, die als Austauschschüler /-innen aus Deutschland unsere Schule besucht haben, waren mit dabei.

Im Folgenden schildern uns die drei ihre persönlichen Erfahrungen.

Janna: “Meine Erfahrungen im Bolmun waren einzigartig. Ich hätte nie gedacht, dass Politik so Spaß machen kann. Ich habe meine Liebe zu ihr gefunden und endlich eine Idee für meine Zukunft. Aber es war nicht nur das, ich habe so viele wunderbare Menschen kennengelernt, die alle die gleichen Interessen hatten. Bolmun ist etwas unglaubliches, es bildet, macht Spaß und man darf sich für 2 Tage ganz wichtig fühlen. Es war eine meiner größten Erfahrungen im

auslandsjahr und ich hoffe, dass ich in Deutschland etwas ähnliches finde. Vielen Dank an alle, die Bolmun möglich gemacht haben

Thomas: Das Modell des"BOLMUN CAFF" war eine schöne Erfahrung für mich. Diese Simulation der UNO hat mir sehr gefallen, weil sie sehr professionell und formal war. Sie war sehr ähnlich zu den echten vereinten Nationen mit ihren realen Problemen und Konfliktpunkten. Obwohl ich keinen Preis gewonnen habe, habe ich wichtige Erfahrungen und neue Freunde gewonnen. Mir würde es gefallen erneut an einem ähnlichen Modell teilzunehmen.

Simon: Ich glaube ich kann für uns drei sprechen wenn ich sage, dass Bolmun eine wirklich einzigartige Erfahrung war! Ich könnte diese Art von Organisation noch nicht aus Deutschland! Mir hat es sehr gefallen, da es eine sehr formale Veranstaltung war und zudem extrem interessant! Obwohl ich mit meinem Freund Thomas leider nichts gewonnen

Seite 8

BOLMUN

“Wo ein

Wille ist, ist

auch ein

Weg.”

Page 9: Die starke Meinung

Wenn man "Liebe" sagt, denke ich an meine Eltern, meine Freunde und an bunte Momente , die wie Lachen klingen. Aber was das Wort "Liebe" bedeutet, ist nicht für alle gleich.

Ich wollte mehr wissen über die genaue Bedeutung dieses Wortes und welche Bedeutung es für verschiedene Leute hat. Erst suchte ich "Liebe" im Wörterbuch: Gefühl , das mit Zuneinung und Verbundenheit zusammenhängt. Das war für mich eine zu kurze Definition für dieses

große Gefühl.

Dann suchte ich "Liebe" auf Google: und da machte ich eine interessante Entdeckung. Der Unterschied zwischen der Darstellung des Wortes in den Kulturen der Welt ist ein Spiegel der Internationalen Interpretation des Wortes, z.B., als ich dieses Wort auf Deutsch suchte, zeigten die ersten fünf Bilder Gedichte von Goethe, im Kontrast dazu die glücklichen Paare am Strand auf den Amerikanischen Bildern. Das lustigste Ergebnis waren die Bilder auf

Spanisch: Kleine Sätze (Alle waren SEHR dramatisch: Du hast kein Gefühl, mein Herz ist für dich ein Spielzeug, wie ich.") unter einem Bild von zwei verliebten Jugendlichen. Daraus schliesse ich : Deutsche sind sich ihrer Kultur bewusst , Amerikaner sind Idealisten und Latinamerikaner sind dramatisch. Meine Idee war, dass es sehr interessant wäre zu erfahren, wie die Menschen „Liebe“ definieren und dies über das meist benutzte Medium der Welt, das

Was man denkt, wenn man Liebe hört, ist kulturell bedingt.

DEFINITION DER LIEBE auf der ganzen WELT

Seite 9

WITZE

Was ist der Unterschied zwischen einem Türken und einem Bayern? Der Türke kann besser Deutsch.

Der Deutschlehrer

trägt vor: "Ich gehe, du

gehst, er geht, wir

gehen, ihr geht, sie

gehen. Fritzchen,

kannst du mir sagen,

was das bedeutet?"

"Tja, Ich würde sagen, alle sind weg!

„Warum kommen Sie denn heute so spät ins Büro?“ fragt der Chef- „Weil Sie gestern gesgt haben, ich soll meine Zeitung zu Hause lesen!“ Ein Fussballer kommt nach Hause und erzählt stolz seiner Frau: „Ich habe heute zwei Tore geschossen!“. Sie fragt: „Und wie ist das Spiel ausgegangen?“. „Eins zu eins“

Page 10: Die starke Meinung

1.Spieler des F.C. Bayern; der jüngste Torschüt-zeim Jahr 2010

2.Der neuer Torschütze der Geschichte der Welt-meisterschaft

3.Der beste Komponist der Geschichte; er war taub.

4. Komponist: Tocata und Fuga in D-dur.

5. Zweimal Champion der Weltmeisterschaft als Spieler und als D.T.

6. Champion der F1.

7. Er hat: „Hallelujah“ komponiert.

8.Ihre Geschichten sind: Schneewittchen, Rot-käppchen....

9.Während des III. Reichs war seine Musik verbo-ten.

10.Er hat „Ave Maria“ komponiert.

11.Der 9

12.Er hat „Faust“ geschrieben

13.Deutscher Forscher und Entdecker

14. Der beste Torwart der Weltmeisterschaft

15.Wegen seinen Tor ist Deutschland der Meister

16.Der beste D.T. der Welt

17.Einer der grössten Schriftsteller Deutschlands

18. Bekannt für: E=mc2.

19. Der jüngste Champion im F1.

20.Konnte nicht spielen, Marco .....

21.Vater des Kommunismus.

22. Der Mannschaftskapitän (16)

23.Deutscher Pianist, bekannt für seine Hungari-schen Tänze.

24.Deutscher Pianist, er wurde verrückt.

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Page 11: Die starke Meinung

SCHÖNHEIT

Als wir geboren wurden, hatten wir kein Bewusstsein über unsere Umwelt. Aber nach und nach entdecken wir neue Probleme, denen wir trotzen müssen. Wir suchen immer nach etwas für uns selbst : Mehr Geld, um zu kaufen, wir sorgen uns immer m e h r u m d i e S terotypen von Schönheit, aber was bedeutet eigentlich “schön”? N a c h l a n g e n Überlegungen

folgern wir, dass es darauf ankommt, was wir persönlich den-ken. Subjektivität. Das ist das Problem. Als Menschen kön-nen wir uns nicht gut miteinander verste-hen, weil wir einfach ver-schiedene Ansichten haben. Unser Kon-zept von Schönheit ist vielfältig. Die Kul-tur der Menschen spielt auch eine grosse Rolle. Wir denken, dass etwas bestimmtes schön ist, aber woanders in

der Welt kann es sehr unterschiedlich sein. In unserer Kul-tur, z.B. übernahmen wir viel von der Öst-lichen Kultur. Stereo-typen, die wir imitie-ren möchten, und deswegen, und be-sonders bei den Frauen kommt es oft zu Ernährungs-störungen wie Ano-rexie oder Bulemie. Immer mehr junge Frauen haben Prob-leme damit und nach und nach wird unse-re Gesellschaft zer-stört. Die letzten Ge-

nerationen haben andere Konzepte von Schönheit als die, die die Gesellschaft schaffte. Zwar ist es wichtig zu wissen, dass unser Aussehen nicht das einzige ist, was wir anderen zu zeigen haben. Denn wir können immer mehr ausdrücken! Schön-heit ist nicht immer wie man aussieht. Schönheit existiert auch in Wörtern, in den Blicken und Gesten, und in unse-rer eigenen Persön-

lichkeit. Heutzutage vergeht das Leben immer schneller. Keine Zeit viel Stress, das ist die moderne Le-benskultur. Viele von uns vergessen die Schönheit der Natur zu erleben. Schönheit ist die Austrahlung der ei-genen Authentizität.

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