didaktische einheit barfußpfad

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 Studierende: Einrichtung: Sabrina Nieder Caritas Werkstätten St. Martin Altenbürener Str . 30 Fördergruppe 1 59929 Brilon Mühlenweg 58 T elefon: 02961/ 9875398 59929 Brilon Handy: 0151/ 22678635 T elefon: 02961/ 9718- 133 Praxisanleitung:  Didaktische Einheit:  „Unser Weg der Sinne- wir bauen einen Indoor- Barfußpfad“ Heutige Sequenz am 10.06.2011 um 9.30 Uhr:  „Taktile Wahrnehmung barfuß erleben“ Dauer der geplanten Sequenz: ca. 30 Minuten Schule: Berufskolleg Olsberg Fachschule für Heilerziehungspflege Paul- Oventrop- Str. 07 59939 Olsberg Telefon: 02962/ 981- 221 Praxis betreuender Lehrer: Herr Müller 

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Studierende: Einrichtung:

Sabrina Nieder Caritas Werkstätten St. MartinAltenbürener Str. 30 Fördergruppe 159929 Brilon Mühlenweg 58Telefon: 02961/ 9875398 59929 BrilonHandy: 0151/ 22678635 Telefon: 02961/ 9718- 133

Praxisanleitung:

 

Didaktische Einheit:

 „Unser Weg der Sinne- wir bauen einen Indoor- Barfußpfad“ 

Heutige Sequenz am 10.06.2011 um 9.30 Uhr:

 „Taktile Wahrnehmung barfuß erleben“ 

Dauer der geplanten Sequenz: ca. 30 Minuten

Schule:

Berufskolleg OlsbergFachschule für HeilerziehungspflegePaul- Oventrop- Str. 0759939 Olsberg

Telefon: 02962/ 981- 221Praxis betreuender Lehrer: Herr Müller 

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Schriftliche Planung einer didaktischen Einheit

1. Die an der Übung beteiligten Personen

1.1. Beschreibung der/ des Menschen mit Behinderung bezüglich der Thematik der didaktischen Einheit

Rita, 53 Jahre

Ärztliche Diagnose: geistige Behinderung, Intelligenzminderung.Eigene Beobachtungen:

Rita ist ein sehr liebenswerter, hilfsbereiter und fleißiger Mensch. Sie ist immer sehr selbstlos und denkt eher an die Anderen, als an sich selber.In der Gruppe ist sie durch ihr hilfsbereites, aufmerksames und fröhliches Wesen beliebt.Rita nimmt gerne am Gruppengeschehen teil und ist meist offen für neue Dinge oder Tätigkeiten. Jedoch gibt es oft Tage oder gar Phasen in denen Rita sich lieber vomGruppengeschehen distanziert und sich an ihrem Arbeitsplatz in die Arbeit stürzt.Hintergründe sind dann vermutlich Probleme, Ängste oder Gefühle die sie sehr 

beschäftigen, über die sie dann aber nur schwer oder überhaupt nicht reden kann. Hinzukommt, dass sie niemandem „zur Last“ fallen will, was sie auch so verbal äußert.Vermutlich hemmen sie diese Gedanken daran, sich zu öffne und Probleme, Wünscheoder Gefühle auszusprechen. Für Rita ist es daher sehr wichtig, ihr Sicherheit,Geborgenheit und Vertrautheit zu geben. Leider ist es trotz aller Bemühungen oft schwer an sie heran zu kommen und die wahren Gründe für ihr Verhalten zu ergründen.Rita übt gerne hauswirtschaftliche Angebote/ Tätigkeiten wie z.B. kochen, einkaufengehen, Wäsche falten etc. aus. Kreative Angebote ( z. B. Basteln, malen, etwasauspicheln) oder Förderangebote mit leichten Rechenaufgaben im Zahlenraum bis 20,nimmt sie gerne an. Aber auch ein Buch lesen oder ein kleines Diktat schreiben bereitetihr Freude. Ich konnte schnell beobachten, dass Rita rechnen, schreiben (Schreibschrift)

und lesen gut beherrscht. Meiner Einschätzung nach ist ihr Wissensstand vergleichbar miteinem Grundschulkind im Alter von ca. 9- 10 Jahren. Obwohl Rita in vielerlei Hinsicht guteRessourcen birgt und ihre Tätigkeiten meist sorgfältig erledigt, ist sie in ihrem Auftreteneher zurückhaltend und unsicher. Es ist daher sehr wichtig, ihr Selbstwertgefühl durchmotivierende und bestärkende Worte aufzubauen. In den vergangenen Monaten habe ichbeobachtet, dass ihre Eigenständigkeit und ihre Selbstsicherheit etwas gestiegen ist. Diesäußert sich z. B. darin, dass sie bei einer neuen Aufgabe nicht mehr so oft nachfragt, obsie alles richtig macht oder ob es so gut ist. Während der gesamten Phasen meiner didaktischen Einheit hat Rita sich wie erhofft gut eingebracht. Sie hat selber Ideen undVorschläge geäußert und diese auch mit einem gewissen Selbstbewusstsein geäußert.Aktuell ist mir bei Rita aufgefallen, dass sie in letzter Zeit häufig Dinge vergisst.Beispielsweise das sie etwas machen möchte, kurz aber noch ihre Arbeit zu ende bringtund das eigentliche Vorhaben dann schon wieder vergessen hat. Es muss beobachtetwerden, woran dies liegt.

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Iris, 39 Jahre

Ärztliche Diagnose:autistische Züge, Intelligenzminderung, Epilepsie (seid vielen Jahren Anfalls frei)

Eigene Beobachtungen:Iris ist ein sehr ruhiges Gemüt, sie ist sehr hilfsbereit und feinfühlig. Sie nimmt gerne anvielen Aktivitäten in unserer Gruppe teil. Snooezel Angebote, Bilderbuchbetrachtungen,Spaziergänge, kochen und kreative Angebote mag sie besonders gerne, aber auch dieArbeitsphasen am Nachmittag werden von Iris gern wahrgenommen.Iris nimmt ihre Umwelt, Geschehnisse und ihre Mitmenschen im kleinsten Detail wahr.Beispielsweise bemerkt sie an ihren Mitmenschen kleinste äußerliche Veränderungen

oder sie spürt sofort wenn es ihren Mitmenschen nicht gut geht, auch wenn die Personenes nicht direkt zeigen.Auf der einen Seite sind Feinfühligkeit und Sensibilität tolleEigenschaften an Iris, auf der anderen Seite können sich diese Eigenschaften schnellnegativ auf ihre psychische Verfassung auswirken. Iris reagiert oft sehr empfindlich auf plötzliche Veränderungen, auf Stresssituationen, Unruhe innerhalb der Gruppe oder auchauf besondere Termine die sie wahrnehmen muss. Beispiele die ihre psychischeVerfassung verschlechtern könnten wären u. a. Ständige/ unterschiedlicheVertretungssituationen in der Gruppe/ im Wohnheim, größere Abweichungen vomüblichen Tagesplan (z. B. die tägliche Tagesplanung am Morgen würde entfallen ), wennsie einen Termin bei Gericht zur Anhörung hat oder wenn sie mitbekommt, dass einKrankenwagen in unsere Einrichtung gerufen wurde.

Wenn Iris „alles zu viel“ wird und es ihr psychisch nicht gut geht, lässt sich dies anunterschiedlichen Verhaltensweisen erkennen. Besonders auffällig ist es dann, dass Irisfür jede Kleinigkeit, die sie normalerweise so hinnehmen würde, eine ausführlicheErklärung benötigt (z. B. Aussagen von anderen Beschäftigten, bestimmteKonsequenzen, etc.). Des weiteren wirkt Iris dann sehr angespannt (zeigt sich z.B. aneinem angespannten Gesichtsausdruck), sie weint dann häufig oder sie wirkt geistig sehr abwesend. Seid dem ich Iris kenne hatte sie kaum solche Phasen und wenn waren diesenur schwach von psychischen Veränderungen geprägt. Positiv aufgefallen ist mir, dassIris über einen langen Zeitraum gut mit den ständigen plötzlichen Veränderungen(Krankheitsfälle, neue Praktikanten, Vertretungssituationen etc.) in den letzten Monaten inunserer Gruppe gut umgeht und sehr „flexibel“ ist. Sie benötigt meist nur wenigeErklärungen und kann Veränderungen meist gut akzeptieren ohne unsicher zu sein oder völlig mit der Situation überfordert zu sein. Falls es ihr an bestimmten Tagen nicht gutgeht, nimmt sie von sich aus einfach eine Auszeit um bestimmte Dinge in ruhe verarbeitenzu können. Sie darf sich dann in unseren Ruheraum legen oder ins Wohnheim zurückgehen (es ist so durch uns und durch das Wohnheim mit Iris abgemacht worden). In der Vergangenheit (bevor ich in die Gruppe kam) hatte Iris oft Schwierigkeiten ihreBefindlichkeit selber einzuschätzen bzw. konnte sie nur schwer mit Veränderungen undemotionalem Stress umgehen, so das viele Situation eskaliert sind.Leider war es eine Zeitlang sogar so extrem, dass Iris auf Grund ihrer psychischen Verfassung in einePsychiatrie eingewiesen werden musste. Dort wurden u. a. Ihre Medikamenten neu

eingestellt und seid her ist ihre psychische Verfassung wieder sehr gut und stabil.Iris konnte im nach hinein das Geschehene gut verarbeiten und hat gesagt, dass ihr der Aufenthalt und die neuen Medikamente gut geholfen haben.

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Silke, 35 Jahre

Ärztliche Diagnose: geistige Behinderung

Eigene Beobachtungen:Silke ist ein sehr fröhlicher, meist gut gelaunter und offener Mensch. Sie unterhält sichsehr gerne mit ihren Mitmenschen und mag es in Gesellschaft zu sein. Oft tritt siefremden Menschen (z. B. neuen Praktikanten) sehr distanzlos gegenüber, da sie ein sehr neugieriger Mensch ist. Silke mag die körperliche Nähe zu Menschen, die sie besondersgern hat und denen sie nahe steht. Dies zeigt sie mir indem sie mich oft in den Arm nimmtoder in dem sie im Snooezel Raum gerne direkt neben mir liegt. Ich muss sagen, dassSilke im Gegensatz zu ihrer Distanzlosigkeit, die sie bei fremden Personen bezüglichihrer Neugier zeigt, bei der körperlichen Nähe genau das gegenteilige Verhalten zeigt. Sieweiß genau, in wie weit sie ihren Bedarf nach körperlicher Nähe einfordern darf und wannes zu weit geht.Ihre Vorlieben liegen in musikalischen, kreativen und psychomotorischen Angeboten.Silke lässt sich aber auch gerne bei einem Wellness Angebot mit einer Hand- oder Fußmassage verwöhnen, da sie hierbei sehr gut abschalten kann. Dies ist für Silke auchbesonders wichtig, da sie aufgrund ihrer übermäßigen Freude oft sehr überdreht undhibbelig ist. Ich konnte bei Silke beobachten, dass sie bei Angeboten oder den ihr zugeteilten Aufgaben durchaus sehr konzentriert arbeiten kann, obwohl ihr oftüberdrehtes und hibbeliges Verhalten eher das Gegenteil vermuten lässt.

Bei Silke ist auffällig, dass sie sich sehr schnell und extrem in Dinge hinein steigert. Dieskönnen sowohl positive Dinge (Vorfreude, neue Menschen kennen lernen etc.), als auchnegative Dinge (Aufregung, Auseinandersetzungen etc.) sein. Wenn sie sich auf etwasfreut und sie dadurch sehr überdreht ist, äußert sich dies beispielsweise durch sehr lautesund überschwängliches Lachen, sie läuft singend durch die Gruppe oder sie äfft anderePersonen nach. Meist beruhigt Sie sich aber wieder schnell, indem man nicht großartigauf ihr Verhalten eingeht, da sie gerne im Mittelpunkt steht und ihr Verhalten so nur bestärkt würde.Mir ist auch aufgefallen, dass Silke oft um Aufmerksamkeit ringt indem sie z. B. sagt, siehabe Schmerzen und dies auch ständig vor der gesamten Gruppe wiederholt. Auch hier ist es besser nicht zu sehr darauf einzugehen. Es ist dann nämlich häufig so, dass sie

sich so sehr in ihre Schmerzen hineinsteigert, dass sie ernsthaft anfängt zu weinen,ängstlich wird und sich dann auch erst einmal nicht beruhigen lässt. Es gibt vielerleiSituationen in die sie sich schnell hineinsteigert, so das es entweder zu Wutausbrüchen(sie rennt dann schreiend aus der Gruppe) oder zu starken Angstzuständen (zeigt sichdurch schnelle Atmung, Schweißausbrüchen, weinen etc.) kommt. In solchen Situationenhilft es in erster Linie beruhigend auf sie einzugehen und während des Gesprächs zuversuchen sie auf andere Gedanken zu bringen. Nach solchen Situationen hat Silke oftdie Gedanken, dass wir sie nicht mehr mögen. Daher entschuldigt sie sich sehr oft undfragt mehrfach nach, ob wir sie noch mögen. Wenn Silke dann genügend Sicherheit hatund weiß das ihr niemand böse ist, kommt sie lächelnd auf einen zu und umarmt einen.An Silke ist es sehr schön, dass sie im nach hinein ihr Verhalten reflektiert und ehrlich

damit umgeht. Sie ist im nach hinein sehr einsichtig und kann bestimmte Konsequenzengut nachvollziehen.

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1.2. Beschreibung der Beziehungen zwischen Praktikantin und der unter 1.1.

genannten Personen

Rita

Rita und ich haben ein sehr gutes Verhältnis zu einander. In meiner gesamten Zeit (ca. 9Monate), in der ich in unserer Fördergruppe tätig bin, konnte ich zu Rita ein sehr vertrautes und persönliches Verhältnis aufbauen. Anfangs hat Rita nur das Nötigste mitmir gesprochen und hat mich nur selten etwas gefragt bzw. kam sie nur selten auf mich zuwenn es um ihre Anliegen ging. Hierbei spielte es keine Rolle, ob es um die Arbeit/ dasGruppengeschehen ging, oder ob es um mein privates Leben ging.Darüber war ich doch sehr verwundert, da mir im allgemeinen MmB doch eher neugierig

und offen gegenüber getreten sind, was ja auch eher im allgemeinen der Fall ist.Doch bald konnte ich feststellen, dass Rita wohl erst einmal aus „sicherer Entfernung“neue Menschen in ihrer Umgebung beobachtet und dann in einem für sie passendem undrichtigem Moment „den ersten Schritt“ auf einen zu geht. Wie sie mir später in unserer Zusammenarbeit bezüglich ihrer Biographie erzählte war dieser Moment wohl währendeines Bastelangebots (Geschenkboxen herstellen). Dieser ausschlaggebende Momentwar auch daran zu spüren, dass sie von sich aus auf mich zu gekommen ist und mit mir basteln wollte und auch daran, dass sie einen entspannten Eindruck während desAngebots machte.Seid her wurde unser vertrauter Umgang miteinander immer besser und wächst immer noch täglich. Wie sehr Rita mir Vertrauen schenkt, habe ich schon an mehrere Dingen

festgestellt. Beispielsweise hat sie sich auf das erste Angebot für die Schule eingelassen,an dem nicht nur mein Lehrer zu Besuch kam, sonder bei dem noch drei weitereMitschüler aktiv mitgearbeitet haben. Für Rita war dies eine große Überwindung, da siewie unter 1.1. beschrieben, sehr unsicher/ sehr schüchtern ist und ein geringesSelbstvertrauen hat. Ich habe bei dem Angebot gemerkt,dass sie sich sehr auf michfixierte und ich ihr somit den Halt den sie benötigte geben konnte.Ein weiteres Beispiel wäre auch die Biographie Arbeit mit ihr. Hier hat sie mir gewisseDinge mit einem hohen Selbstvertrauen erzählt. Auch bei meiner aktuellen didaktischenEinheit hat Rita sich mit einem gewissem Selbstbewusstsein/ Selbstvertraueneingebracht. Oft war es in der Vergangenheit für mich schwierig, Rita ihr Selbstvertrauenaufzubauen. Denn egal wie gut sie etwas gemacht hat und egal wie sehr ich versuchthabe ihr Selbstvertrauen aufzubauen, kam nicht ein Anzeichen zurück, dass ihr meineVorgehensweise hilft. Jedoch habe ich oft beobachtet, dass es wohl eher etwas mit Ritasallgemeiner Persönlichkeit zu tun hat und es nun einmal allgemein schwer ist, ihr Selbstvertrauen zu stärken. Oft ist es auch Tagesform abhängig gewesen und war malmehr und mal weniger stark ausgeprägt.Ich finde es sehr gut, dass Rita seid einigen Monaten bezüglich ihres Selbstvertrauensund ihrer Selbstständigkeit Fortschritte macht und vor allem das sie dies selber merkt undauch äußert. So entsteht eine gewisse Selbstmotivation, welche ihr bei der weiterenpersönlichen Entwicklung in den Bereichen durchaus hilfreich ist. Des weiteren mag ichan Rita sehr, dass sie immer sehr hilfsbereit und sehr selbstlos ist. Ich arbeite gerne mit

Rita zusammen und weiß es sehr zu schätzen, wie sie mir ihr Vertrauen entgegen bringt.

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Iris

Iris und ich haben mittlerweile ein sehr schönes auch vertrautes Verhältnis. Jedoch musstich sagen, dass ich bei Iris zu Anfang doch sehr unsicher war und eine längere Zeit eher in die Beobachtungsphase gegangen bin, als auf sie zu zugehen (dies war auch dieEmpfehlung meiner Praxisanleitung, jedoch ergab es sich auch automatisch so). Dennwie ich unter 1.1. bereits beschrieben habe, hatte Iris kurz vor meinem Ausbildungsbeginneine heftige und schwere Zeit bezüglich ihres psychischen Wohlergehens. Auch für meinePraxisanleitung (Gruppenleiterin), für die anderen Betreuer und Iris ihre Mutter war eseine sehr schwierige Phase. Wie aus Erzählungen von Iris hervorgeht, war dies eineprägende Zeit für sie. Daher habe ich mir oft Gedanken gemacht, wie ich mit ihr umgeheund in wie weit mein persönliches Wesen auf sie wirken könnte. Ich wusste, dass man bei

Iris zum Zeitpunkt ihrer heftigen Phase besonders auf bestimmte Ausdrucksweisen (z. B.Diskussionen über das Wetter, Feuer, etc.) achten musste, da dies damals schonAuslöser für Situationen waren, die völlig eskalierten (sie wurde u. a. panisch, istweggelaufen, sie wollte sich bewusst nicht mehr an „Regeln“ halten etc.). Ich hatteeinfach Bedenken, dass ich durch eine kleine Unachtsamkeit ähnliche Reaktionen bei ihr auslösen könnte. Im nach hinein weiß ich nun, dass ich einen guten Weg gefunden habe,um mit Iris eine Beziehung aufzubauen. Als Iris aus der psychiatrischen Klinik zurückkam, ging es ihr durchaus besser und hat denke ich unser Kennenlernen etwasvereinfacht. Ich habe durch gutes und langes Beobachten von Iris Verhaltensweisen, aber auch von denen meiner Praxisanleitung ihr gegenüber, ein bestimmtes Gespür entwickelnkönnen was den Umgang mit ihr angeht. Für mich ist es sehr schön zu sehen, wenn Irisan guten Tagen sogar über gewisse „Späße“ innerhalb der Gruppe lacht und sie sogar ihre ganz eigenen und persönlichen „Späße“ macht. Iris hat nämlich oft einen ganztrockenen Humor, der mir viel Freude bereitet. Denn ich halte mir immer vor Augen, dasses bei Iris keine Selbstverständlichkeit ist, so entspannt und glücklich zu wirken, so wie esseid ihrem damaligen Klinikaufenthalt an den meisten Tagen ist. Da ich mir nach und nachimmer sicherer im Umgang mit Iris wurde, habe ich mich entschlossen sie in meinedidaktische Einheit mit einzubeziehen. Durch die didaktische Einheit werden nicht nur beiIris bestimmte Dinge gefördert, sondern auch meine Kompetenzen im Umgang mit Irisund mit Menschen, die wie sie ähnliche oder gar identische Verhaltensmerkmale zeigen(Eigenschaften/ Verhaltensweisen bezüglich autistischer Erkrankungen).

Ich bin sehr froh drüber, mich so gut auf Iris eingelassen zu haben und auch darüber,dass sie sich so gut auf mich einlassen konnte.

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Silke

Da Silke eine sehr kontaktfreudige Person ist, war sie mir gegenüber direkt zu Anfangsehr offen. Mir ist sofort aufgefallen, dass Silke eine sehr fröhliche, liebenswerte undoffene Person ist. Im Gegensatz zu Rita und Iris trat sie mir mit großem Interesse zumeiner Person gegenüber und wir konnten doch schnell eine persönliche und vertrauteBeziehung aufbauen. So konnte ich bei ihr schnell Stärken und Schwächen,Verhaltensmuster und Charakterzüge erkennen.Dadurch, dass Silke nur wenige Anreize braucht um ihr aufgekratztes bzw. panischesVerhalten auszulösen, musste ich lernen mich in bestimmten Situationen ihr gegenüber zurück zu halten. Dies galt für Situationen, wie ich sie unter 1.1. beschrieben habe.Genau meine ich damit, dass ich lernen musste, einfach nicht auf bestimmteVerhaltensmuster von Silke einzugehen bzw. musste ich lernen, in welchem Maße ich in

bestimmten Situationen auf sie eingehen kann/ darf. Da Silke immer „für einen Spaß zuhaben ist“, musste ich besonders darauf achten, eine gute Balance zwischen „Autoritätund Spaß“ gegenüber Silke zu finden. Denn sonst könnte es bei Silke könnte schnellpassieren, dass sie mich in bestimmten Situationen nicht als ernstzunehmendeBetreuerin, sondern eher als „Freundin“ die immer Späße mit ihr macht , ansehen würde.Ich konnte aber schnell einen guten Mittelweg finden und somit ein ausgewogenesVerhältnis zwischen „Autorität und Spaß“ zu schaffen. Silke ist wie unter 1.1. bereitsbeschrieben ein Mensch der gerne körperliche Nähe von nahestehenden Personenerfährt. Ich finde es ganz toll, dass Silke hier ein gutes Gespür hat, in wie weit sie sichihren Bedarf nach körperlicher Nähe einfordern darf und wann es einfach zu weit gehenwürde. Daher habe ich keine Probleme damit ihren zeitweise auftretenden Bedarf nach

körperlicher Nähe zu stillen.Des Weiteren macht es mir Spaß mit Silke zusammen zu arbeiten, da Silke sich sehr gutauf neue Dinge einlassen kann und an ihnen sichtlich Spaß hat. Sie versucht immer ihr Bestes zugeben und sagt mir meist ehrlich, wenn sie sich etwas nicht zu traut, anstattsich selber zu überschätzen/ zu überfordern, nur weil sie bei mir gut dastehen mag. Esgibt nur wenige solche Situationen, in denen sich Silke überschätzt und falls sie zeitweisedoch vorkommen, lässt sie sich mit wenigen Worten dazu bewegen, ihr Vorhabennochmal zu überdenken. Andersherum gibt es Angebote/ Arbeiten bei denen sie direkt zuAnfang denkt und sagt, sie kann es bestimmt nicht. Jedoch kann ich sie immer durchwenige motivierende Worte ermuntern es wenigstens zu probieren.An Silke finde ich bemerkenswert, dass sie immer ehrlich Dinge wie beispielsweise ihr plötzliches ausrasten, wenn sie den ganzen Tag den Kopf in den Nacken gehalten hatoder wenn sie zu Hause herum geschrien hat, berichtet und im nach hinein selber ihreFehler erkennt und sich selber gut reflektieren kann bzw. das sie die daraus folgendenKonsequenzen nachvollziehen kann. Selbstreflexion ist im allgemeinen ein schweresThema für jeden Einzelnen, da es durchaus auch zu einer traurigen/ schwerenSelbsterkenntnis führen kann die man nur schwer wahr haben will/ die man sich selber nur schwer eingesteht. Silke jedoch kann in meinen Augen teilweise besser damitumgehen als ein Mensch ohne geistige Behinderung. So ehrlich Silke bei dem Themasuch meistens ist, gibt es Situationen in denen Silke sich einfach etwas aus den Fingernsaugt oder in denen sie sich einfach etwas ausdenkt (ich vermute das sie dann u. a. im

Mittelpunkt stehen will, wobei sie dies nicht nötig hätte). Diese Situationen enttäuschenmich oft, da teilweise böse Lügengeschichten (z. B. das sie einer der Betreuer geschlagen habe) über andere Personen ausgesprochen werden. Aber auch hier siehtSilke meist im nach hinein ihr Fehlverhalten ein und entschuldigt sich.

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2. 2. Thema und Inhalt der didaktischen Einheit

2.1. Zur Bedeutung des Themas für die unter 1.1. genannten Personen(Relevanz und Alltagstauglichkeit der didaktischen Einheit)

Die gesamte didaktische Einheit konnte in unserem Gruppenalltag super integriertwerden. Wir hatten genügend Freiräume um jeden einzelnen Schritt vom planen bis über die Besorgungen bis hin zu der Umsetzung durchzuführen. Denn oft ist es z. B. so, dasswir nicht mehr so viele Arbeitsaufträge für die Arbeitsphase am Nachmittag haben und dieZeit gut für einen Einkauf unserer benötigten Materialien nutzen konnten oder die Zeit für die Weiterverarbeitung und Gestaltung nutzen konnten.

Jeder aus der Gruppe für die ich die didaktische Einheit geplant habe, mag es in vielerleiHinsicht an Angeboten im Bereich der Sinneswahrnehmung (z. B. Massagen,Geruchsmemory, snooezeln etc.) teilzunehmen. Derartige Angebote sind für jedenEinzelnen im Alltag auch sehr wichtig, da jeder u. a. unter innerer Anspannung/ innerer Unruhe leidet und sich hierbei eine weitere tolle Möglichkeit entwickelt regelmäßigabzuschalten und sich bewusst auf etwas anderes, sprich auf die taktile Wahrnehmung,zu konzentrieren und ggf. die Anspannung zu minimieren oder sie sogar zu vergessen.Da wir in unserer Einrichtung gute räumliche Möglichkeiten (drinnen so wie draußen)haben,

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2.2. Sachbezogene Aspekte zur Struktur der didaktischen Einheit 

2.2.1 In welchem Zusammenhang steht die (heutige) Sequenz (Welche Schritte in der did. Einheit sind bereits vollzogen, welche sind weiterhin geplant)

Die heutige Sequenz bezieht sich auf die erstmalige praktische Anwendung unseres über Wochen hinweg selbst gestalteten (Indoor-) Barfußpfads. Folgende Schritte/ Sequenzensind bereits vollzogen:die Planung der Kästen/ der Rahmen, welche ich anschließend in unserer eigenenSchreinerei habe fertigen lassen (diesen Schritt habe ich alleine vorbereitet, da dieser Schritt aufgrund kognitiver Fähigkeiten absolut ungeeignet gewesen wäre), ersteGesprächsführung im Gruppenverband (Infos was ich geplant habe, das meine Planungim Rahmen eines Lehrerbesuchs stattfindet etc.), Ideensammlung (bezüglich geeigneter 

Füllmaterialien), der Einkauf der benötigten Materialien, die kreative Gestaltung (anmalender Kästen/ der Rahmen) und das Befüllen der Holzkästen/ das bekleben der Holzrahmen.Zum befüllen der Kästen haben Rita, Iris und Silke sich für zerschnittene Schwämme,Heu, Sägemehl, ein Gemisch aus groben Kies und feinem Sand entschieden. Für dasbekleben der Rahmen haben sie sich für Schmirgelpapier, Teppich, Bambus, zwei Artenvon Fußmatten (Plastik und Kokosfaser matte), flache/ glatte Steine, Moosgummi,Baumrinde, ein Frottee Handtuch und eine geriffelte Gummi matte entschieden. Bis auf das planen und fertigen der bloßen Holzkästen und der Holzrahmen haben Rita, Iris undSilke bei allem sehr motiviert, aktiv und kreativ mitgearbeitet.

2.2.2. Sachbezogene Aussagen zum Inhalt der heutigen Sequenz(Was ist für heute geplant, wodurch unterscheidet sich diese Sequenz vonder vorausgegangenen bzw. von der zukünftigen)

Für heute habe ich die Sequenz „taktile Wahrnehmung barfuß erleben“ geplant. Der Unterschied zwischen der heutigen Sequenz und den vorausgegangenen liegt darin, dasswir uns heute zum ersten mal „auf unseren Weg der Sinne“ begeben werden. Währendder vorangegangenen Sequenzen lag der Schwerpunkt eher in der Eigeninitiative, der Kreativität und dem gemeinsamen Ziel, auf die heutige Sequenz inwie unter 2.2.2.

aufgeführten Reihenfolge nach durchgeführt.In den bereits durchgeführten Sequenzen habe ich großen Wert darauf gelegt, dass Rita,Iris und Silke ihre Ideen selber einbringen. Ihre Kreativität wurde somit beispielsweise beider Auswahl des Füllmaterials und bei der Gestaltung der Kästen/ der Rahmen(Farbauswahl) gefordert.Das anmalen der Kästen und Rahmen, sowie deren befüllen und bekleben, fordertegleichzeitig die feinmotorischen Fähigkeiten von jedem. Da wir Heißkleber wegen der starken Klebekraft verwenden mussten, habe ich wegen der Verbrennungsgefahr auf gewisse Sicherheitsvorkehrungen geachtet (durch meine Hilfestellungen, jeder hatteArbeitshandschuhe an, lange Ärmel etc.).Während der gesamten Sequenzen wurden unterschiedlichste Sinneswahrnehmungen

wie der haptischen- der taktilen (beim berühren und abtasten der gesamten Materialien)-der visuelle (beim farbigen gestalten der Kästen/ der Rahmen)- und der olfaktorischen-(Gerüche von Heu, Sägemehl etc.)- Wahrnehmung angesprochen.

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Bei jedem, insbesondere für Rita, wurde das Selbstvertrauen gestärkt, in dem er selber 

seine Ideen einbringen und sie innerhalb der Gruppe vertreten musste. Gleichzeitig wurdedas Arbeiten in einer kleinen Gruppe gefordert, da alle gemeinsam zum Ziel kommenmussten. Ich habe nur kleine Impulse und Hilfestellungen gegeben, damit die ebengenannten Dinge gefordert wurden.Durch die ständige Kommunikation in der Gruppe hat automatisch eine Art vonSprachförderung untereinander stattgefunden (ich habe sie aber nicht gezielt eingesetzt).Bei der heutigen Sequenz möchte ich mich aber am meisten mit der taktilenWahrnehmung über die Füße beschäftigen. Zudem werde ich aus den bereits voll-zogenen Sequenzen die Sprachförderung aufgreifen, heute allerdings gezielt.Sie findet einmal während der Durchführung statt, da Rita, Iris und Silke nach Möglichkeitin ganzen Sätzen Beschreiben sollen, was sie fühlen. Ich möchte bei allen erreichen,

dass sie sich ausführlicher artikulieren und Dinge ausführliche umschreiben. Häufigwerden Dinge oder Befindlichkeiten von allen nur in 1- 3 Wortsätzen. Beispiele hierfür wären: Wie geht es dir heute? „gut“, „es geht so“ oder Wie fandest du die letzte Woche?„gut“, „sie war ok“, „schön“ usw. Da es während der Übung einige Eindrücke und Reizegibt, die zeitnah auf jeden Einzelnen wirken und durch meine gezielten Fragen (Wie fühltes sich an? Kommt es dir bekannt vor? etc.) werde ich wahrscheinlich die erhofftevermehrte Kommunikation erreichen.Zudem soll jeder bei der abschließenden Reflexionsrunde (ist auch sehr wichtig, damitsich alle auf das Ende vorbereiten können) in ganzen Sätzen erläutern, wie er diegesamte Übung empfunden hat und wie aktuell seine Befindlichkeit ist (zeigt mir auch, obdas gewünschte Ziel von Ausgeglichenheit bzw. von Entspannung eingetreten ist).

Kurz möchte ich noch den eigentlichen Übungsablauf beschreiben:Zu Beginn der eigentlichen Übung wird jeder kurz meiner Praxisanleitung und meinemLehrer erläutern, was wir überhaupt gemacht haben und was wir heute vorhaben. Danachwerden wir jede Station einzeln und nacheinander weg „betreten“ und dabei soll jeder direkt beschreiben, was er fühlt. Es wird insgesamt ein Durchlauf, also jede Station wirdeinmal betreten, geben. Im Gegensatz zu den vergangenen Sequenzen, setzte ich einZeitlimit (siehe 5.2.) fest, welches im Gegensatz zu den vorangegangenen Sequenzennicht unbedingt festgesetzt wurde und welches eher kurz gehalten wird. Denn ich möchtevermeiden, dass es jemandem auf Dauer eher langweilig wird und vor allem möchte ichnicht, dass die Gruppe zu unkonzentriert wird und dadurch eine evtl. oberflächlicheWahrnehmung resultiert.Bei der eigentlichen Übung werde ich heute nur vier Kästen und vier Rahmen (insgesamtgefertigt: fünf Kästen und zehn Rahmen), die sich die Gruppe selber aussuchen darf einbinden. Ich möchte so eine Art von Reizüberflutung entgegen wirken. Es ist alsosinnvoller, wenn weniger Stationen vorhanden sind, dass dafür aber die Wahrnehmungbei jeder einzelnen Station konzentrierter ist.Wenn jeder die Stationen einmal betreten hat, kommen wir langsam zum Ende undwidmen uns dem bereits oben beschrieben Reflexions-/ Abschlussgespräch.In Zukunft werde ich mit Rita, Iris und Silke regelmäßig Angebote im Bereich der Sinneswahrnehmung durchführen. Denn unser Barfußpfad kann immer wieder mit neuenMaterialien erweitert bzw. verändert werden. Somit wird immer wieder die Kreativität, die

Feinmotorik und das bewusste erleben taktiler Wahrnehmung gefördert und gefordert. Daneue aterialien neue

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3. Intentionen (mit Begründung)

3.1. Was könnten die unter 1.1. beschriebenen Personen für sich wollen? In welcheRichtung will oder kann sie sich entwickeln? (Entwicklungsperspektiven)

Für Rita war es während der gesamten didaktischen Einheit von großer Bedeutung,eigenständig Ideen und Wünsche einzubringen, diese auch mit einem gewissemSelbstbewusstsein zu äußern und sie dann in die Tat umzusetzen. Rita hat einige Zeit vor Beginn der didaktischen Einheit gute Fortschritte im Bereich der Eigenständigkeit gezeigt,was sie auch selber erkannt hatte. Da Rita ihre Fortschritte bewusst waren, hat sie aussich selber heraus ein positives und bestärkendes Gefühl wahrgenommen (was sie

vorher meistens immer durch unsere, äußere Bestärkung vermittelt bekam). Gleichzeitigsteigerte sich ihre Motivation noch weiter Fortschritte zu machen, was ich während der gesamten didaktischen Einheit positiv wahrgenommen habe. Beispielsweise hat sie sichbeim anmalen der Kästen selbstsicher und eigenständig eine Farbe ausgesucht und ichhabe ihr im Gegensatz zu früher nur einmal sagen müssen, dass sie alles richtig machtund es so korrekt ist. Rita zeigt regelmäßig den Willen, noch mehr an ihremSelbstvertrauen und der daraus resultierende wachsende Eigenständigkeit zu arbeiten.

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5. Zeit und Ort der didaktischen Sequenz

5.2. Zeitliche Überlegungen Wann, wie lange ggf. Fortsetzung (wenn etwas noch nichtvollendet ist)

Den zeitlichen Rahmen habe ich auf 30 Minuten plus ca. 5 Minuten für die Reflexioneingeplant. Die Übung findet bei gutem Wetter draußen statt und bei schlechtem Wetter in unserer Turnhalle.