der fachbereich wirtschaftswissenschaft und das marketing ... · der fachbereich...

25
Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp 15. November 2006 2 © Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp Geschichte des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft Titania-Palast, 4.12.1948 Gründung der Freien Universität Berlin am 4. Dezember 1948 zugleich Gründung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät Seit 1969: Fachbereich Wirtschaftswissenschaft

Upload: others

Post on 23-Jan-2020

3 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft unddas Marketing-Department der Freien Universität Berlin

Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

15. November 2006

2© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Geschichte des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft

Titania-Palast, 4.12.1948

• Gründung der Freien Universität Berlinam 4. Dezember 1948

• zugleich Gründung der Wirtschafts-und Sozialwissenschaftlichen Fakultät

• Seit 1969:Fachbereich Wirtschaftswissenschaft

Page 2: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

3© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Das „Deutsche Oxford“ um 1910

Luftbild der Dahlemer Institute der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft

4© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Die Freie Universität Berlin heute

• Internationale Netzwerkuniversität• über hundert Studienfächer• 35.500 Studierende• 400 Professorinnen und Professoren

Page 3: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

5© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Studierende amFachbereich Wirtschaftswissenschaft

• 3600 Studierende insgesamt, davon

- 1600 im Fach Betriebswirtschaftslehre,

- 1150 im Fach Volkswirtschaftslehre,

- 850 Studierende anderer Fachbereiche.

• Zum WS 2006/07:Wechsel zumBachelor-/Master-System

6© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Und sonst noch…

Campusfest

Cafeteria

„Die Wiese“

Page 4: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

7© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

• Prof. Dr. Martin EisendJunior-Professur für Marketing insbes. Marktkommunikation

• PD Dr. Michaela HaaseArbeitsbereich Unternehmertum in der Wissensgesellschaft

• Prof. Dr. Michael KleinaltenkampProfessur für Business- und Dienstleistungsmarketing

• Prof. Dr. Alfred KußProfessur für Marketing

• Prof. Dr. Christina SichtmannJunior-Professur für Business-to-Business-Marketing

• Prof. em. Dr. Peter Weinberg Ständige Gastprofessur für Marketing

Das Marketing-Department

8© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Executive Master of Business Marketing

Page 5: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

Ingredient Branding –Markenführung auf Business-to-Business-Märkten

Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Marketing-Department, Freie Universität Berlin

Marketing-Club vor Ort

15. November 2006

10© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat (ABS)

Page 6: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

11© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Farbpigmente

12© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Extruder

Page 7: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

13© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Kunststoffspritzgussmaschine und Steuerung

Die Steine, Achsen, Figuren und alle anderen Elemente im Lego-System werden mit einer Passgenauigkeit von 1/500 mm hergestellt. Wenn sie zusammengesteckt werden, müssen die Steine genau das richtige Maß an Haftung bieten. Sie müssen so lange zusammen bleiben, bis sie absichtlich auseinandergezogen werden. Sie dürfen nicht einfach auseinanderfallen, sonst wären die Lego-Kreationen instabil. Um diese speziellen Eigenschaften zu erreichen, werden die Lego-Elemente mit einer Toleranz von nur zwei Mikrometern gefertigt. (Quelle: Wikipedia)

14© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Behind the scene…

Page 8: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

15© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Behind the scene…

16© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Behind the scene…

Page 9: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

17© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Behind the scene…

18© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Behind the scene…

Page 10: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

19© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Behind the scene…

20© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Behind the scene…

Page 11: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

21© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Anteil des Markenwerts amUnternehmenswert nach Sektoren

Quelle: Marketing Center Münster//McKinsey 2002

22© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Kaufrelevanz von Marken aufIndustriegütermärkten

• Marken sind auch auf Industriegütermärkten kaufrelevant.

• Marken stellen auf Industriegütermärkten jedoch in aller Regel nicht dasdominante Kaufkriterium dar.

• Top-Marken wird von Einkaufsverantwortlichen ein höherer Nutzenzugemessen als schwachen Marken.

• Marken kommt insbesondere bei solchen Beschaffungsentscheidungeneine größere Rolle zu, die gekennzeichnet sind durch- eine hohen Neuigkeitsgrad,- hohe Bedeutung für das beschaffende Unternehmen.

Quelle: Homburg/Jensen/Richter 2006

Page 12: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

23© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Abgeleitete Nachfrage

Business-to-Business-Anbieter

Konsumgüter-anbieter

Absatz

Absatz

Absatz

Absatz

Beschaffung

Beschaffung

Beschaffung

Beschaffung

Konsumenten

Business-to-Business-Anbieter

Business-to-Business-Anbieter

Business-to-Business-Märkte(B2B)

Konsumgüter-Märkte(B2C)

24© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Praktische Bedeutung derBusiness-to-Business-Märkte

Produktionsbereiche

durchschnittlicher % Anteil der B-to-C-

Produktion

durchschnittlicher % Anteil der B-to-B-

Produktion

1. Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 16,06% 83,95% 2. Bergbauerzeugnisse, Steine und Erden, Energie und Wasser 25,99% 74,01% 3. Mineralölerzeugnisse, chemische Erzeugnisse, Glas, Keramik, bearbeitete

Steine und Erden 17,26% 82,54%

4. Metalle 0,77% 99,23% 5. Maschinen, Fahrzeuge, DV-Geräte, elektrotechnische Geräte 16,21% 83,79% 6. Textilien, Bekleidung, Leder und Lederwaren, Erzeugnisse des Holz-,

Papiergewerbes, Sekundärrohstoffe u. Ä. 35,72% 64,28%

7. Nahrungs- und Futtermittel, Getränke, Tabakerzeugnisse 65,24% 34,76% 8. Bauarbeiten 1,40% 98,60% 9. Handelsleistungen, Verkehrs- und Nachrichtenübermittlungs-DL,

Gaststätten-DL 51,49% 48,51%

10. DL der Kreditinstitute und Versicherungen, DL des Wohnungswesens und sonstige unternehmensbezogene DL

38,13% 61,87%

11. DL des Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesens, Erziehungs- und Unterrichts-DL, Entsorgungsleistungen

22,13% 77,87%

12. DL der öffentlichen Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, DL von Kirchen, Kultur-DL u. Ä., DL privater Haushalte

14% 86%

Quelle: Daten des Statistisches Bundesamts

Ø-Anteil am Transaktionsvolumen in der deutschen Volkswirtschaft• Business-to-Business-Bereich: ca. 73% • Business-to-Consumer-Bereich: ca. 27%

Page 13: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

25© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Variantenvielfalt in der Automobilindustrie

Quelle: Mercer Management Consulting

26© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Zunahme der Variantenvielfalt imKonsumgütergeschäft

Quelle: Coc/Alm 1999

2 % p.a. 5 % p.a. 4 % p.a. 16 % p.a. 14 % p.a.

Fahrzeug-modelle

Fahrrad-typen

Bildschirm-größen

Turnschuh-modelle

Kontaktlinsen-typen

260 31 15 285 63

8 5

5 1

140

1970 1998 1970 1998 1970 1998 1970 1998 1970 1998

Page 14: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

27© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Electronic Manufacturing Services:Variable Kosten statt Fixkosten

Quelle: Lufthansa Magazin, 7/8 2002, S. 63

28© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Abgeleitete Nachfrage

Business-to-Business-Anbieter

Konsumgüter-anbieter

Absatz

Absatz

Absatz

Absatz

Beschaffung

Beschaffung

Beschaffung

Beschaffung

Konsumenten

Business-to-Business-Anbieter

Business-to-Business-Anbieter

Business-to-Business-Märkte:• Ansteigendes Wertschöpfungsvolumen• Umverteilung des Wertschöpfungsvolumens

Konsumgüter-Märkte:• Sinkendes Wertschöpfungsvolumen

• Bedeutungsanstieg der Marken und des Marketings

Page 15: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

29© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Abgeleitete Nachfrageund Mehrstufiges Marketing

„Abgeleitete Nachfrage” („Derivative Nachfrage"):Die Nachfrage des unmittelbaren Kunden hängt ab von den Beschaffungsentscheidungen nachfolgender Weiterverarbeitungs-und/oder Handelsstufen bis hin zu den Kaufentscheidungen der Letztverwender.

Mehrstufiges Marketing:Alle absatzpolitischen Maßnahmen, die auf eine oder mehrere den unmittelbaren Abnehmern nachfolgende Marktstufe bzw. Marktstufen (‚Kunden des Kunden‘) gerichtet sind.

Dazu gehört auch „Ingredient Branding“.

30© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Wertschöpfungs- und Absatzkettenin der Textilindustrie

in Anlehnung an:Reckfort 1999, S. 257

Landwirt-schaft

ChemischeIndustrie

Textil-maschinen-

bau

SonstigeVor-

leistungenVorleistungszweige

Textilwirtschaft i.e.S.

SAB-StufeNatur- und Chemiefaser-Aufbereitung

Watte-, Filz-,und

Vliesstoff-industrie

Flocke

Groß- und Einzelhandel von Textilien und Bekleidung

Spinnereien

Endfertigungtechnischer

Textilien

Import Export Auslandsfertigung

Nachfrager vonTechnischen Texdtilien

Bekleidungs-industrie

Konfektion vonBekleidung

Bekleidungstextilien

Nachfrager von Bekleidungs-, Heim- und Haustextilien

Zwischen-produkte

Garne

Webereien

TechnischeTextilien

Heim- undHaustextilien

Faserverbund-stoffe

Maschinen-industrie

Teppich-industrie

Textile Fußbodenbeläge

Konfektion vonHeim- und

Haustextilien

Filament-garne

SV-Stufe

Zwischen- undEndprodukte

GV-Stufe

Gewebe

Textile Endprodukte

Konfektions-stufe

Zwischen- undEndprodukte

Gewirke undGestricke

Page 16: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

31© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Marktstufen auf dem Markt für Autobatterien

Batteriehersteller

Kfz-Hersteller Werksvertreter

Großhändler

Gewerbl.Großab-nehmer

Endverbraucher

Vertrags-werkstätten

FreieWerk-stätten

Teilefach-handel

33% 14%

Tank-stel-len

Rei-fen-han-del

20% 7% 7% 12% 7%

Groß-betriebs-formendes EH

32© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Push- vs. Pull-Strategie

Hersteller

Händler/Weiterverarbeiter

Verwender/Endkunde

Nachfrage

Nachfrage

Marketing-aktivitäten

Pull-Strategie

Hersteller

Händler/Weiterverarbeiter

Verwender/Endkunde

Marketing-aktivitäten

Marketing-aktivitäten

Push-Strategie

Nachfrage

Nachfrage

Page 17: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

33© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Akteure und Adressaten einerPull-Through-Strategie

Verwender/Weiterverarbeiter/Hersteller von

Komplementärgütern

Verwender/Endkunde

EinstufigesMarketing

Anbieter

Nachfrage

DirekterKunde

EinstufigesMarketing

Drittparteien/Beeinflusser

Einfluss

Marktstufen-übergreifendes

Marketing

EinstufigesMarketing

Nachfrage

Nachfrage

34© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Die beiden Ausprägungen des„Ingredient Branding“

„Ingredient Branding” aus der Sicht des/der „Ingredient“-Anbieter/s

= Markenpolitik für eine Produktkomponente, die zumeist wesentlicher Bestandteil („essential ingredient“) des Folgeprodukts wird, im letzteren aber ‚untergeht’ und für die Abnehmer auf nachfolgenden Stufen unsichtbar bleibt.

„Ingredient Branding” aus der Sicht des „Ingredient“-Nachfragers

= Kennzeichnung eines bereits mit einer unternehmenseigenen Marke versehenen Produkts mit einem zusätzlichen Markenzeichnen, dessen Rechte sich im Besitz eines anderen Unternehmens (Lieferant) befinden.

Page 18: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

35© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

(Essential) „Ingredient“

• Produkte vorgelagerter Marktstufen, die physisch in dieErzeugnisse der nachgelagerten Marktstufen eingehen(Verbrauchsfaktoren),

und

• deren Eigenschaften für den Nutzen und den Markterfolg dermit ihnen erzeugten Leistungen von (großer) Bedeutung sind.

36© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Der erste Markenartikel: Ein Einsatzstoff

Page 19: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

37© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Ein altes Thema…

38© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Werbung mit „Intel Inside“

Page 20: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

39© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Beispiele Gore-Tex und Lycra

40© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Branchenbezogene Beispiele des„Ingredient Branding“

Page 21: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

41© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Beispiel Bosch-Automobil-Zulieferteile

42© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Intel-Partner-Programm

Page 22: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

43© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Die ‚dunkle Seite‘ des „Ingredient Branding“

• „Ingredient Branding“ wird typischerweise als eine Vorgehensweiseverstanden, die bis in die Letztverwendermärkte reicht.

• „Ingriedent Branding“ ist aber in der praktischen Umsetzung in vielgrößerem Ausmaß ein ‚reines‘ Business-to-Business-Phänomen.

• Hier reicht die Strategie – lediglich – bis zu den ‚Endkunden‘ auf denbetreffenden Business-to-Business-Märkten.

• Endkunden sind diejenigen Kunden, bei denen dasbetreffende Produkt letztlich seine Funktion im Rahmen einesWertschöpfungsprozesses erfüllt.

44© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Beispiel Merck-Flüssigkristalle

Weltweiter Marktanteil LCD-Geschäft: 69%

Page 23: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

45© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Werbung der Heidelberger Druckmaschinen AG

46© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Siemens Totally Integrated Automation

Page 24: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

47© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Beispiele CHEManager

Ausgabe 21/2006, 15. November 2006

48© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Beispiele CHEManager

Ausgabe 21/2006, 15. November 2006

Page 25: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing ... · Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und das Marketing-Department der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Michael

49© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

Fazit (1)

• „Ingredient Branding“ muss in eine Gesamtstrategie des MehrstufigenMarketing integriert sein.

• „Ingredient Branding“ als Teil einer Mehrstufigen Marketingstrategiesetzt eine genaue Kenntnis der nachgelagerten Marktstufenstrukturenvoraus.

• Der Erfolg des „Ingredient Branding“ hängt von bestimmtenVoraussetzungen ab. Hierzu gehören insbesondere• die Existenz und die Kaufrelevanz eines Produktvorteils des „Ingredients“

sowie• die Kommunizierbarkeit des betreffenden Kundenvorteils.

50© Prof. Dr. Michael Kleinaltenkamp

• Dem „Ingredient Branding“ können sich Widerstände nachfolgenderMarktstufen entgegenstellen. Sie müssen antizipiert und durch eineEinbindung ‚kritischer‘ Weiterverarbeiter überwunden werden.

• Technologische Eigenschaften des „Ingredient“ bzw. seinerWeiterverarbeitung oder -verwendung können eine Strategie des„Ingredient Branding“ unmöglich machen oder erschweren.

• Das Potenzial einer „Ingredient Branding“-Strategie, die nicht bis zumLetztverwender, sondern ‚nur‘ bis zum Endkunden in derWertschöpfungskette reicht, wird oft nicht ausgeschöpft oderverkannt.

Fazit (2)