das blutbild beim hund unter kurzfristig wechselnden physiologischen bedingungen

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Zbl. Vet. Med. A, 25, 520-540 (1978) @ 1978 Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg ISSN 0300-871 l/ASTM-Coden: ZVRAAX Aus der Fachrichtung Veterinar-Hamatologie im Institut fur Veterinar-Pathologie des Fachbereichs Veterinarmedizin der Freien Universitat Berlin Das Blutbild beim Hund unter kurzfristig wechselnden physiologischen Bedingungen Von H. NIEDAGE Mit 2 Abbildungen und I Tabellen (Eingegmgen am 21. Marz 1978) Einleitung In fruheren Untersuchungen uber hamatologische Normalwerte hat sich gezeigt, daR die an Kollektiven klinisch gesunder Hunde erhobenen Merk- malswerte regelmaRig Haufigkeitsverteilungen liefern, die nicht normal ver- teilt sind, sondern vom Maximum aus auf einer, fur das Merkmal typischen Seite mehr Werte aufweisen, als nach dem Zufall zu erwarten sind. Diese Abhangigkeit vom Merkmal beruht auf der Reaktionsweise des Zellsystems, dessen Merkmal untersucht wird. Gelangen ini reaktiven Zustand in der Regel mehr Zellen als sonst ins Blut, so findet man uberzufallig vie1 hohe Werte, ist das Gegenteil der Fall, so werden niedrige Werte haufiger gefunden als der Normalverteilung entspricht. Fur die Aufstellung von Normbereichen wurde empfohlen (NIEPAGE, 1974), die Werte von Reagenten auszuschalten, indem aus der empirischen Haufigkeitsverteilung symmetrisch um das Dichtemittel ein ,,mittlerer Norm- bereih" abgegrenzt wird, etwa entsprechend dem X rt s-Bereich der Normal- verteilung. Unter praktischen Bedingungen konnen Werte in diesem Bereich uneingeschrankt als normal angesehen werden. Werte, die in den angrenzenden Bereich bis hin zur X I 2 s-Grenze fallen, sollten als hoch oder tief eingestuft werden. Sie sind, wenn auch mit geringerer Wahrscheinlichkeit als die zuerst genannten, als Normwerte moglich, sollten diagnostisch jedoch Beachtung finden, da sie, insbesondere, wenn andere, klinisch korrelierte Merkmale eben- falls Werte in diesem Bereich haben, eine Tendenz andeuten konnen. Werte aui3erhalb des X k 2 s-Bereiches sind als nicht normal anzusehen. Ein so abge- grenzter Normbereich ist enger und damit klinisch nutzlicher als ein Bereich, der sich unter Verwendung des Gesamtmaterials an Werten von klinisch gesund erscheinenden Tieren ergibt. U. S. Copyright Clearance Center Code Statement: ~3~~-~7~~/78/25~7-052~$2.5~/~

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Page 1: Das Blutbild beim Hund unter kurzfristig wechselnden physiologischen Bedingungen

Zbl. Vet. Med. A, 25, 520-540 (1978) @ 1978 Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg ISSN 0300-871 l/ASTM-Coden: ZVRAAX

Aus der Fachrichtung Veterinar-Hamatologie im Institut fur Veterinar-Pathologie des Fachbereichs Veterinarmedizin

der Freien Universitat Berlin

Das Blutbild beim Hund unter kurzfristig wechselnden physiologischen Bedingungen

Von

H. NIEDAGE

M i t 2 Abbildungen und I Tabellen

(E ingegmgen am 21. Marz 1978)

Einleitung In fruheren Untersuchungen uber hamatologische Normalwerte hat sich

gezeigt, daR die an Kollektiven klinisch gesunder Hunde erhobenen Merk- malswerte regelmaRig Haufigkeitsverteilungen liefern, die nicht normal ver- teilt sind, sondern vom Maximum aus auf einer, fur das Merkmal typischen Seite mehr Werte aufweisen, als nach dem Zufall zu erwarten sind. Diese Abhangigkeit vom Merkmal beruht auf der Reaktionsweise des Zellsystems, dessen Merkmal untersucht wird. Gelangen ini reaktiven Zustand in der Regel mehr Zellen als sonst ins Blut, so findet man uberzufallig vie1 hohe Werte, ist das Gegenteil der Fall, so werden niedrige Werte haufiger gefunden als der Normalverteilung entspricht.

Fur die Aufstellung von Normbereichen wurde empfohlen (NIEPAGE, 1974), die Werte von Reagenten auszuschalten, indem aus der empirischen Haufigkeitsverteilung symmetrisch um das Dichtemittel ein ,,mittlerer Norm- bereih" abgegrenzt wird, etwa entsprechend dem X rt s-Bereich der Normal- verteilung. Unter praktischen Bedingungen konnen Werte in diesem Bereich uneingeschrankt als normal angesehen werden. Werte, die in den angrenzenden Bereich bis hin zur X I 2 s-Grenze fallen, sollten als hoch oder tief eingestuft werden. Sie sind, wenn auch mit geringerer Wahrscheinlichkeit als die zuerst genannten, als Normwerte moglich, sollten diagnostisch jedoch Beachtung finden, da sie, insbesondere, wenn andere, klinisch korrelierte Merkmale eben- falls Werte in diesem Bereich haben, eine Tendenz andeuten konnen. Werte aui3erhalb des X k 2 s-Bereiches sind als nicht normal anzusehen. Ein so abge- grenzter Normbereich ist enger und damit klinisch nutzlicher als ein Bereich, der sich unter Verwendung des Gesamtmaterials an Werten von klinisch gesund erscheinenden Tieren ergibt.

U. S. Copyright Clearance Center Code Statement: ~ 3 ~ ~ - ~ 7 ~ ~ / 7 8 / 2 5 ~ 7 - 0 5 2 ~ $ 2 . 5 ~ / ~

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Das Blutbild beim Hund 521

Die Variationsbreite ist jedoch auch dann noch erheblich (vgl. Tab. 5). In der folgenden Untersuchung wird gepruft, wieviel dieser Variabilitat auf das Konto der sog. ,,physiologischen Schwankungsbreite" des Individuums geht.

Versuchstiere und Methoden Zur Untersuchung wurden 5 achtjahrige Schaferhund-Bastarde verwendet,

die als Wurfgeschwister im Institut geboren sind und seitdem hier als Ver- suchstiere dienen:

Dingo, Rude, 24 kg: Di; Peter, Rude, 24 kg: Pe; Moritz, Rude, 24 kg: Mo; Max, Rude, 26 kg: Mx; Dolly, Hundin, 19 kg: Do.

Sie werden in einem kleinen, klimatisierten Gebaude in Einzelboxen ge- halten und sind auch im Auslauf getrennt. Taglich erhalten sie gegen 15 h nach Korpergewicht 400-600 g Altromin@; Wasser ad libitum.

Dem Hund Mo, einseitig Kryptorchide, wurden wegen Keratitis sicca im Alter von 2 Jahren beiderseits Speichelfisteln zur Befeuchtung der Corneae gelegt; seitdem werden ihm fast taglich die Augen gereinigt und mit div. Augensalben behandelt. Mx zeigte fruh beiderseits Symptome der Huftge- lenksdysplasie, entwickelte sich zum kraftigsten Tier des Wurfes und ist, mit angepafltem Stil, besonders lauffreudig.

Die Hunde erhielten innerhalb der ersten 4 Lebensmonate neben den ublichen Impfungen 3 Wurmkuren. Alle entwickelten in der 12. bis 14. Lebens- woche eine Eosinophilie, deren Ursache nicht aufgeklart werden konnte; sie 1ai3t sich bis heute nachweisen. Von den Beschwerden bei Mx und Mo abge- sehen waren die Hunde bisher in klinischem Sinne nicht krank.

Die mit den Tieren im Laufe der Zeit durchgefuhrten Versuche beschrank- ten sich auf Blutentnahmen unter physiologischen Bedingungen; aui3erdem wurden einige Aderlasse durchgefuhrt, einmal wurde ein kurzfristiger hamo- lytischer Schub durch Phenothiazin erzeugt. Bei Beginn der vorliegenden Untersuchung waren die Tiere seit 2 Jahren keinem Versuch unterworfen.

Bedingungen der Blutentnahme Dem Ziel der Untersuchung entsprechend wurden die Umstande der

Blutentnahme variiert. U m Einfliisse auf das Blutbild, die im Zeitraum des Gesamtversuches (mit Unterbrechungen 1 Jahr) aus nicht kontrollierbaren Ursachen moglich waren, fur das Ergebnis auszuschalten, wurde jedem Hund am gleichen Tag im Zeitabstand von etwa 1 h unter zwei verschiedenen Be- dingungen Blut abgenommen und die Auswertung auf die Diff erenzen dieser beiden Blutstaten bezogen.

Die ignderung der Bedingungen erfolgte auf Grund von Zwischenaus- wertungen gemai3 der Versuchslage.

Routinemaflig werden die Hunde gegen 8.30 h an der Leine aus der Box etwa 50 m durch den Garten ins Labor gefuhrt, wo sie uber ein schrages Brett selbstandig auf einem Tisch Platz nehmen, auf dem die Blutentnahme aus der V. cephalica antebrachii unverzuglich erfolgt (Kurzbezeichnung: C).

Zur Ableistung eines Laufpensums im Anschlui3 an die Blutentnahme nach C stand ein Laufband zur Verfugung. Es wurde auf eine Steigung von 10 O/o eingestellt und mit einer Geschwindigkeit von 7 km/h (D) oder 12 km/h (E) betrieben. Die Laufzeit betrug 1Omin. Vor 6 Jahren waren alle Hunde unter diesen Bedingungen bereits auf dem Band gelaufen; diesmal verweigerten sich Di, Pe und Mo, so dai3 Staten nach Laufbelastung nur von Mx und Do vorliegen. Diese verweigerte sich bei E ebenfalls und wurde stattdessen 10 min

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522 H. NIEPAGE

im Garten herumgejagt. Wahrend Mx beim Laufen nach D uberhaupt keine Anstrengung zeigte und bei E gegen Ende der Zeit allenfalls etwas die Lust verlor, war Do schon bei D sehr erregt und nach E oft vollig erschopft.

In einer weiteren Reihe erfolgte die Blutentnahme gegen 7.30 h im Stall (B) und anschlieflend nach C. Urn die auch im Stall unvermeidliche Aufregung gering zu halten, wurden zur Verkurzung der Blutentnahmezeit im Stall nur jeweils 2 Hunde an einem Tag untersucht.

In der letzten Versuchsserie wurde das Blut zunachst nach C (Routine- untersuchung) entnommen. Dana& blieben die Tiere 1 h im Beisein des War- ters auf dem Labortisch liegen bis zur 2. Blutentnahme (A).

Reihenfolge der Untersuchung Die Untersuchungen wurden in 5 aufeinander folgenden Serien durchge-

fuhrt. Serie I: Status nach C, anschlieflend Status nach D (Mx, D o je 5 mal;

ausgewertete Differenz D-C). Serie 11: Status nach C, anschlieflend Status nach E (Mx, Do je 6 mal;

ausgewertete Diff erenz E-C). Serie 111: Status nach B, anschlieflend Status nach C (alle 5 Hunde,

je 8 mal; ausgewertete Differenz C-B). Serie IV: Status nach B, anschlieflend Status nach A (alle 5 Hunde,

je 3 mal; ausgewertete Differenz B-A). Serie V: Status nach C, anschlieflend Status n a h A (alle 5 Hunde,

je 3 mal; ausgewertete Differenz C-A). Aus betrieblichen Grunden wurde in Serie IV auf die Bestimmung der

Retikulocytenzahl verzichtet. Soweit bei einigen Merkmalen die sich errechnende Gesamtzahl der Untersuchungen nicht erreicht wird, sind die fehlenden Werte aus technischen Grunden ausgefallen.

Die Differenzen der Merkmalswerte aus den beiden, am gleichen Tag im Abstand von etwa 1 h erhobenen Blutstaten wurden gemittelt und mit dem

t-Test (t = -* v;;, WEBER, 1967) auf Signifikanz gepruft. S

Hamatologische Methodik Erythrocytenzabl ( R )

Wird die CouLTm-Counter-Methode nach der fur Blut vom Menschen gultigen Vorschrift (Verdunnung 1 : 50 000) bei Hundeblut angewandt, so erhalt man im Vergleich zum Zahlkammerverfahren um so mehr zu niedrige Werte, je zellreicher das Blut ist. Ursache ist die haufigere Koinzidenz (Messung von 2 oder mehr Partikeln durch 1 Impuls) bei starkerer Erythro- cytenkonzentration. Eine Kontrollserie ergab als geeignete Verdunnung fur Hundeblut 1 : 200 000. Da die Untersuchungen mit der Verdunnung 1 : 50 000 durchgefuhrt waren, wurden die Werte nach der aus 28 Parallelbe- stimmungen (Zahlkammer/Counter) erstellten, linearen Korrelation (r = + 0,99; s ~ . ~ = 0,33) uber die Regressionsgerade Y = 1,15 x - 0,17 umgerechnet (x = Wert bei Verdunnung 1 : 50 OOO; Y = Zahlkammerwert).

Leukocytenmbl (W) Die CouLTm-Counter-Methode ergibt fur die Leukocyten im Vergleich

zur Zahlkammer zu hohe Werte, vermutlich wegen der Messung agglome- rierter Erythrocytenschatten. Durch Verwendung von 10 Tropfen Zaponin@

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Das Blutbild beim Hund 5 2 3

auf 20 ml der Verdunnung 1 : 1000 anstatt der vorgeschriebenen 6 Tropfen auf 2Oml der Verdiinnung 1 : 500 kommt man den Zahlkammerwerten naher. Die Kontrollreihe ergab eine ebenfalls lineare Korrelation ( r = + 0,97; s y . x = 0,75) mit der Regressionsgeraden Y = 0,81 x + 0,37, die zur Um- rechnung der mit der Verdunnung 1 : 500 gewonnenen Leukocytenwerte ver- wendet wurde.

Mamoglobitiwert ( H b ) Bestimmung uber Cyanhamiglobin mit dem Eppcndorf-Photometer (Hg,

546 nm) Angabe in g/1 Blut.

Hamatokrit ( H t ) Kapillare 75 mm, 10 000 g/3 min; Ablesung uiiterhalb der Leukocyten-

schicht rnit dem PCV-Meter (NIEPACE, 1974); X aus Doppelbestimmungen.

Differentirllblritbild PAPPENHEIM-Farbung. Umrechnung der iiach Diff erenzierung von 200

Leukocyten (W) erhaltenen Prozentwerte der Eosinophilen (E), Neutrophilen (N), Lymphocyten (L) uiid Monocyten (M) in Wertc pro 1 Blut.

Retikulocyten ( R t c ) Auszahlung der Menge auf 1000 Erythrocyten am supravital mit 1 O/oiger

isotonischer Brillantkresylblaulosung gefarbten Ausstrich (Blut und Losung 55).

Setikt i i iRs~cschwindi~kei t ( B K S ) Nach WESTERGREN. Ausgewertet wurden der 2 h-Wert (BKS') und der

24 h-Wert (BKS").

Korpertcmperrltrrr ( T )

Messung rektal init dem Fieberthermometer. Berechnet wurden das mittlere Erythrocytenvolumen (MCV = 1000 x

Ht : R) der mittlere Hamoglobingehalt ( M C H = H b : R) und die mittlere Hamoglobinkonzentration ( M C H C = Hb : H t ) der Erythrocyten.

Mafieinheiten nach Systbme International (SI-Einheiten; STAMM, 1975).

Ergebnisse Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 (a-e) uiid 2 (a-e) niedergelegt.

Tabelle 1 enthalt fur jeden Hund die arithmetischen Mittel (X) und Standard- abweichungen (s) aus den Blutstaten nach A, B, C, D und E. Darunter sind jeweils X und s fur alle Hunde zusammengefaflt (gewogen). Die gewogenen Mittelwerte uiid Standardabweichungen fur R, Hb, Ht, BKS', W, N und T sind in Abbildung 1 dargestellt.

Tabelle 2 enthalt fur jeden Hund die mittleren Differenzen (d) und Standardabweichungen (w), die aus der im Kopf der Tabelle angegebenen Subtraktion gewonnen wurden; darunter 2 und sd gewogen. Durch die Zahl der Sterne (::-) ist der Grad der Signifikanz angegeben (ohne Stern p > 0,05;

Die Daten der Tabelle 2 sind, mit Ausnahme der Serie 111, in Abbildung ::- < 0,05; ::.::- < 0,01; ::-::-::- < 0,001). 2 veranschaulicht.

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524

Tabelle 1 a

Ht

H. NIEPAGE

(Erlauterungen s. Text)

Di 0,470 0,02 1 6 0,545 0,o 14 1 1 Mx 0,441 0,009 6 0,507 0,025 11 Do 0,450 0,026 6 0.495 0,029 1 1 Pe 0,465 0,o 1 4 6 0,542 0,O 16 11 Mo 0,427 0,025 6 0,515 0,023 11

0,451 0,020 30 0,512 1 0,022 55

Tabelle I b (Erlauterungen s. Text)

I

MCHC 9 11

Do 361 371 Pe 360 363 Mo 358 354 6

360 30 36 1 55

Besprechung Bei Anordnung der Serien in alphabetischer Reihenfolge (Abb. 1): Blut-

entnahme nach 1 h Ruhe auf dem Labortisch = A; morgens im Stall = B; sofort nach Verbrin en auf den Labortisch = C; nach IOmin Lauf mit

steigende oder fallende Tendenz. Sie kennzeichnet einen Vorgang, bei dem das Blut zellreicher wird und die Korpertemperatur steigt; die Senkungsge- schwindigkeit nimmt entsprechend der steigenden Erythrocytenzahl ab. Den

7 km/h = D, mit 12 a m/h = E) zeigen die Mittelwerte einiger Merkmale eine

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Das Blutbild beim Hund

(Erlauterungen s. Text)

- X S n

7,42 0,39 1 1 7.57 0,3& 22 7,Ll 456 22 7,56 0,29 11 7,61 0,30 1 1

7.51 0,4 1 77 l87,2 5,3 11 198,2 4 8 22 I9 1,9 11,2 22 1957 5,l 1 1 189,s 448 1 1 I92,8 743 77 452 1 0,O 13 11 0,573 0,010 22 0,533 0,032 22 0,532 0,007 11 0,518 0,o 1 1 11

0,535 0,019 77

525

Tabelle 1 a - -

- I S n X 5 n

7,40 0,07 5 7,59 423 6 7,76 0,14 5 7,99 0,22 6

7,58 411 10 7.79 423 12

184,3 280 5 191.5 3,4 6 195,O 247 5 210,o 48 6

l89,I 284 10 200,e 42 12

0,5 14 0,005 5 0,531 0,008 6 0,549 0,006 5 0,573 0,o 1 2 6

0,532 0,006 10 0,552 0,010 12

(Erlauterungen s. Text) Tabelle 1 b

Bedingungen der Blutentnahme nach ist der Vorgang mit zunehmender Erre- gung verbunden.

Aus den in Abbildung 2 dargestellten mittleren Differenzen, bei denen die einzelnen Hunde und samtliche untersuchten hamatologishen Merkmale beriidtsichtigt sind, ergeben sich jedoch nicht nur quantitative, sondern auch qualitative, die Richtung der Tendenz betrefiende Unterschiede.

Fur die Beurteilung von erregungsbedingten Veranderungen im Zellbe- stand des Kreislaufblutes ist die Milz in Betracht zu ziehen.

Zbl. Vet. Med., Reihe A, Bd. 25, Heft 7 37

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526

Tabelle 1 c

M lo9 I L

H. NIEPAGE

(Erliuterungen s. Text

Mo 3,o 9 1 6 4 4 1,1 10

Di 9 8 9 2 6 03 4 3 10 Mx 086 9 1 6 0>6 083 10 Do 049 4 2 6 1,1 0,6 10 Pe 1,o 0,3 6 1 8 2 45 10 Mo 0,6 082 6 47 084 10

2,b 0,7 30 480 182 50

48 042 30 049 4 6 50

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Das Blutbild beim Hund

(Erlauterungen s. Text)

527

Tabelle 1 c

(Erlauterungen s. Text) Tabelle 1 d

(1925) beobachteten im Rontgenbild die wechselnde GroBe des Organs und fanden u. a. bei Muskelarbeit des Hundes eine Milzschrumpfung, der eine Zunahme des Blutvolumens um 6-15 O/o entsprach (BARCROFT, 1926). CRUICKSHANK (1926) sowie SCHEUNERT und KRZYWANEK (1926 b, 1927) er- kannten im Blut der erschlafiten Milz den im Vergleich zum zirkulierenden Blut hohen Erythrocytengehalt. BARCROFT und POOLE (1 927) bestatigten im Blut der nach aui3en verlagerten Milz einen 1,5 ma1 hoheren Hamoglobinwert. Bereits 1927 machten SCHEUNERT und KRZYWANEK auf die Folgen der un-

37*

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528

Tabelle 1 e

B K S ~ ' Di mrn Mr

Do Pe Mo

H. NIEPACE

(Erlauterungen s. Text)

L1,O 247 6 l8,L 7,o 11 50,O 6, 1 6 35,L 9J7 11 30,2 1 l,o 6 2 l,L 742 10 36,5 9, 6 26,L 9,3 11 41,s 9,7 6 29,6 73 10 LO,& 823 30 243 4 3 53

t i

A B C O E A B C D E

Abb. 1. Arithmetische Mittel und Standardabweihungen der Werte einiger Merkmale, die erhoben wurden bei Blutentnahme nach 1 h Ruhe auf dem Labortisch (A), morgens im Stall (B), sofort nach Verbringen auf den Labortisch (C), nach 10 min Lauf mit 7 km/h (D) und 12 km/h (E). R = Erythrocyten, H b =: Hamoglobin, Ht = Hamatokrit, BKS* = Senkungs-

geschwindigkeit der Erythrocyten in der 2. h, W = Leukocyten, T = Rektaltemperatur

kontrollierbar wechselnden Milzfullung fur das Blutbild aufmerksam und lehnten die damals aufkommende Verwendung der Erythrocytenzahl als Kriterium zur Beurteilung der Konstitution ab.

Fur die vorliegende Untersuchung sind Arbeiten am Hund von Bedeutung, bei denen die Veranderung des Blutbildes durch die Erschlaffung der Milz oder durch Kontraktion der erschlaff ten Milz quantitativ erfaflt wurde.

Die lebhafte Natur des Hundes machte die Ruhigstellung im Versuch schwierig (SCHEUNERT u. KRZYWANEK, 1926 a), so da8 z. B. Veranderungen des Blutbildes beim Laufen nicht jedesmal deutlich wurden (ABDERHALDEN u. ROSKE, 1927). Die Untersuchungen wurden deshalb vielfach in Narkose durch- gefuhrt.

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Das Blutbild beim Hund 529

Wahrend die Narkose mit Ather (CHANUTIN, SMITH u. MENDEL, 1924; ABDERHALDEN u. ROSKE, 1926; HAUSSNER, ESSEX u. MANN, 1938) zur Kontraktion der Milz und damit zur Zunahme der Erythrocytenzahl im Kreislauf fiihrt, erschlaff t die Milz des Hundes bei Narkose n i t Chloralose (BINET, CARDOT u. WILLIAMSON, 1926; FELDBERG u. LEWIN, 1928), Chloral- hydrat (ABDERHALDEN u. ROSKE, 1927; FELDBERG u. LEWIN, 1928), Barbitu- raten (HAUSSNER, ESSEX u. MA", 1938) und Halothan (FINSTERER, PRUCK- SUNAND u. BRECHTELSBAUER, 1973; STEFFEY, GILLESPIE, BERRY, EGER u. SCHALM, 1976). Die Milzkontraktion wurde bei erschlaffter Milz durch Asphyxie oder Adrenalin ausgelost.

Wird als Orientierungswert fur die Veranderung der peripheren Erythro- cyten-, Hamoglobin- und Hamatokritwerte bei erschlaffter bzw. kontra- hierter Milz aus den Einzelangaben der genannten Autoren ohne Beriick- sichtigung der Details soweit moglich das gewogene Mittel berechnet, so ergibt sich, verglichen mit Serie V, das Bild der Tabelle 3.

Die Obereinstimmung in der GroRenordnung spricht dafiir, dai3 die Milz der Hunde nach 1 h Ruhe auf dem Tisch in ahnlichem Ausmai3 erschlafft ist wie in Narkose. Tatsachlich waren unsere Hunde gegen Ende der Zeit bis- weilen dem Schlaf sichtbar nahe.

Fur nicht narkotisierte Hunde findet sich bei CARR und ESSEX (1944) der Hinweis, daR der Hamatokrit beim Hund i n Ruhe um 0,06-0,08 sinken kann. An 5 Hunden stellte LORBER (1963) nach Exzitation (keine naheren Angaben) eine mittlere Zunahme des Hamatokrit um 0,054 fest.

PANDURANGA, JOSHI und MAHENDAR (1964) liei3en 10 Hunde an der Leine bis zur Erschopfung laufen und fanden gegeniiber dem Ruhewert mittlere Steigerun en der Erythrocytenzahl um 1,34 x 101*/1, des Hamoglo-

globin und Hamatokrit war in diesen Versuchen die Zunahme der Erythro- cytenzahl bemerkenswert hoch, so dai3 sich, iiberschlagig berechnet, fur die Erythrocytenindices nach dem Lauf gegenuber den Ruhewerten bei annahernd

binwertes um 9 g/ H und des Hamatokrit um 0,032. Im Vergleich zu Hamo-

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530 H. NIEPACE

l o ~ l l : [ , , 1 , 0

10 "'illlL 0

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'I" l o t 0 &

k 6 5

If 162

k 0.L5

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361 B C D E Do

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71 360 358ii~

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37

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TL 11,5

1 38,O

sc Pe

Abb. 2. Hunde: Di, Mx, Do, Pe, Mo; Merkmale: R = Erythrocyten, H b - Hamoglobin, Ht = Hamatokrit, Rtc = Retikuloc ten, MCV = mittleres Erythrocytenvolumen, MCH = mittlerer Hamoglobingehalt der Erytgrocyten, MCHC = mittlere Hamoglobinkonzentration der Erythrocyten, BKS" = Senkung der Erythrocyten nach 24 h, N = Neutrophile, L Lymphocyten, M = Monocyten, E = Eosinophile, W = Leukocyten, T = Rektaltempera- tur; Blutentnahme A = nach 1 h Ruhe auf dem Labortisch, B = morgens im Stall, C = auf dem Labortisch, sofort, D = Nach 10 min Lauf 7 km/h, E = nach 10 min Lauf 12 km,/h. Die arithmetischen Mittel der Ruhewerte (%A) sind in Ziffern angegeben und wurden gleich Null gesetzt (Abszisse). Die Punkte stellen die in den Tabellen niedergele ten mittleren Differenzen zum Ruhewcrt dar. Die Verbindungslinien zeigen an, ob die Differenzen zu A

oder zu C gebildet wurden

gleich bleibendem MCHC-Wert eine durchschnittlihe Verminderung des MCV- Wertes um 8,7 fl und des MCH-Wertes um 2,6 pg ergibt.

In den Serien IV (B-A) und V (C-A) war dagegen wahrend der Ruhe das MCV niedriger als bei Erregung, die allerdings nicht forciert war. In den Lauf-Versuchen (Serien I und 11) widersprachen sich die Ergebnisse. Danach ist nicht ausgeschlossen, dai3 bei extremer korperlicher Anstrengung besondere Verhaltnisse vorliegen, mogliherweise ein Ausstofl von kleinen

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Das Blutbild beim Hund 531

Erythrocyten aus dem Knochenmark, wie sic auch als Anfangsreaktion bei eineni Aderlai3 beobachtet wird (CAMERO u. KRUMBHAAR, 1932; NIEPAGE, 1975; ZESSIN, 1976).

Das niedrige MCV im Ruhezustand ist gesichert. Es liegt nahe, an eine bevorzugte Herausfilterung der groi3ereii Erythrocyten durch die Milz zu denken. Das gleiche gilt fur die Retikulocyten, die nach CROSBY (1959) durch ihre Grd3e wid Klebrigkeit fur eine Zeit der Ausreifung in der Milz zuriickge- halten werden. LORBER (1963) zahlte bei erregten Hunden im Mittel 2 o/po Retikulocyten niehr als bei ruhigen. BERENDES (1959), die bei 3 Hunden die Retikulocytenzahl ini Milzblut bestinimte, fand dort 10-24mal so vie1 Reti- kulocyten O/oo wie im Blutausstrich.

Die in allen Serien inkonstanten Veranderungen des MCHC-Wertes machen wahrscheinlich, dai3 nicht nur unreife Zellen mit ihrer niedrigen Farbstoffkonzentration, soiidern auch grogere Erythrocyten, die mit Hamo- globin gesattigt sind, von der erschlaff enden Milz iiberproportional aufge- iiommeii werden. Dem eiitspricht die mit den MCV-Werten gleichsinnige Veranderung der MCH-Werte.

Uni die Angaben zu den Leukocytenwerten, die sich bei LORBER (1963) sowie PANDURANGA, JOSHI und MAHENDAK (1964) finden, mit unseren Ergeb- nissen vergleicheii zu kiinnen, wurde die Diff erenz ,,Erregungswert minus Ruhewert" aus den von den Autoren angegebenen Mitteln gebildet, nachdem die mittleren Prozentwerte der Leukocytenarten in Werte pro Liter umge- rechnet waren (Tab. 4).

Die Leukocytenzahl insgesamt (W) ist nach LORBER (Lo) und PANDURANGA, JOSHI und MAHENDAR (Pa) ebeiiso wie in unseren Serien IV und V bei Erregung hoher als im Ruhezustand, ini wesentlichen bedingt durch die Zunahme der Neutrophilen. Wahrend jedoch bei der Erythrocytenzahl (Tab. 2 a) die mittlere Differenz (d) von Serie I11 iiber Serie IV zu Serie V hin zunimmt, i s t d bei den Neutrophilen in Serie IV doppelt so groi3 wie in Serie V und in Serie I11 negativ. Demzufolge ist unwahrscheinlich, dai3 die Zunahme der Neutrophilenzahl bei Erregung dem gleichen Mechanismus folgt wie die Zunahme der Erythrocytenzahl. Die zusatzlich in den Blutstrom ge- langenden Neutrophilen entstammen vermutlich nicht dem ausgeworfenen Pul- pablut, darauf wiesen schon experimentelle Untersuchungen von KIENLE und MALAMANI (1940) hin. Eher ist anzunehmen, dai3 sie sich bei dem im Erregungs- zustand starkeren Blutflui3 von ihren Haftstellen auf der Intima der Gefai3e abloseii.

Die Lymphocytenzahl (Tab. 1 d, L) war bei allen Hunden morgens im Stall (B) im Mittel hoher als ini Ruhezustand (A) und sofort nach dem Ver- bringeii auf den Labortisch (C). Als Erklarung ist die parasympathisch be- stinimte Stoffwedisellage wahrend der Nachtzeit nioglich.

In Serie I V und V waren die Monocytenwerte gegeniiber der Ruhelage (A) durchschnittlich erhiiht (Tab. 2 e, M). Bei den Eosinophilen liei3en sich signifikante Verknderungen nicht feststellen.

Die gemittelten Variationsbreiten, welchc sich von den 5 Hunden unter Ausschlui3 der Untersuchungen nach dcm Laufen ergeben, sind in Tabelle 5 den Variationsbreiten gegeniibergestellt, die durch VON SCHAEWEN (1969) aus Literaturangaben uber hamatologische Normalwerte erwachsener Hunde er- mittelt wurden. Ihrer Literaturbearbeitung liegen je nach Merkmal 842 bis 2675 Einzelwerte zu Grunde.

Unter Beriicksichtigung der angegebcnen Standardabweichungen ergibt sich eine erstaunlich gute Obereinstimmung. Daraus folgt, dai3 die individuelle, iiberwiegend crregungsbediiigte Variabilitst d r r Merkmale ausreicht, um die

Page 13: Das Blutbild beim Hund unter kurzfristig wechselnden physiologischen Bedingungen

5 3 2

Tabelle 2 a

a Sd n

- 0,19 432 8 + 0,46 0,28 4 4 8

H. NIEPACE

(Erlauterungen s. Text)

a sd n + 464 O,l3 4 3 + 0,79 427 4 3

1 C - B I 8 - A

Hb g / L

Do + 0,32 0,LZ 8 + 464 437 3 Pe - 0,lS 0,28 8 + 0,3L 4 2 2 3 Mo 410 0,4 1 8 + 0,99 0,lS *I 3

Di - 68 748 4 8 + 22,4 12,3 3 Mx + 8,O 6 1 4 8 + 26,9 1 L,4 3 Do + 0,6 14,7 8 +26,3 10,o 4 3 Pe - 7,8 8 2 8 + 149 280 + * 3 Mo + 0,7 41 8 +30,8 1 2 4 * 4 3

+ 911 0,35 LO + 468 424 4 4 4 15

1 I - 1,l I 9 3 I 40 1 *ZL,7 I 986 4 4 . 15

j :; Mo

+ 0,043 0,009

- 0,018 0,o 10 + 0,025 0,O 1 7 c 4 LO

+ 0,086 + 0,077

+ 0,086 + 0,045 c + 0,071

Tabelle 2 b (Erlauterungen s. Test)

MCH Mx Do Pe Mo

MCHC

g ' L 1 $

- 493 1,51

+ 4 3 3 - 431 - 0.36

0,05

- 424

- 1,19 - 0,LL - 0,20

0,33

- 435

+ 1,s

- 17,l - 2,5

- 3,L

577 $64 2,7 1 4

2,80 4.94

1,66 13,l 15,8 213 12,L *-

I 8 - A

1, lO 8 + 4,50 1,35 * 3 8 I 2,93 1 1,lO I 4 I 3 0 + 2,43 I 296 I 3

40 1 + 127 I 1.56 1 * 4 + 1 15

8 + 0,83 8 + 1,03 8 + 3,lO

8 0.93 8 + 1,lO

2,lO 3 1,42 3 2,LL 3 456 3 0.55 3

40 1,42 1,6 1 4 4 15

8 - 0,7 23,7 3 8 - 7,0 25,2 3 8 - 5,O La4 3 8 + 1,3 549 3 8 + 0,7 4.5 3

40 - 2,l 15,9 15

fur die Tierart ,,Hund" gefundene Streuung normaler Werte zu erklaren. Diese Variabilitat betriff t fast alle routinemaflig erfaflten Parameter der hamatologischen Untersuchung. Angesichts der fur viele Untersuchungen unbe- friedigend breiten Streuung der hamatologischen Normalwerte beim Hund ist zu prufen, ob nicht durch Berucksichtigung des Kontraktionszustandes der Milz, der sih durch Exzitation oder Ruhigstellung regeln laflt, der zum Vergleich herangezogene Bereich normaler Werte eingeschrankt werden kann.

Page 14: Das Blutbild beim Hund unter kurzfristig wechselnden physiologischen Bedingungen

Das Blutbild beim H u n d

(Erlauterungen s. Text)

1 C - A - d =d n

+ 487 0,23 3 *l,Ol 413 * * 3 + 0,2L 422 3 + 0,98 427 + 3

1,26 O,L9 + 3 + 0.87 429 + * 15

5 3 3

Tabelle 2 a

D - C E - C - d 56 n a 56 n

-0,M 0,2l 5 +0,03 0,lL 6 -0,OL 0,39 5 + 410 0,19 6

-0.15 0.31 10 +0,07 417 12 + 24,l 36,s

+ 16,s + 29,8 + 35.4

7-86 *+ 3 4.6 3 - 3,L 49 5 - 5,3 5,1 6 2.2 + + 3 - 6,L 53 5 +5.3 52 6 6,2 + 3 7.8 + 3

, 15 - L,9 51 + 10 0 5,3 12 4 + 3 * + 3 -0,016 0,011 + 5 +0,003 0,011 6 * + * 3 -0,016 0,011 + 5 +0,003 0,011 6 + * 3

+ 0,111 I 0,030 1 + I 3 I I + 0,082 I 0,015 I + + * I 15 I -0,016 I 0.011 I a + I 10 I -0,006 I 0,010 I I 12

+ 1,57 1,57

+ 0,73 + 0,71

+ 1,Ol

(Erlauterungen s. Text) Tabelle 2 b

465 3 450 451 5 -0,eo 1,02 6 499 3 -4.42 0,81 5 +0,30 0,84 6 Q21 + 3 0,67 3 0,69 + 4 15 +O,OL 0,68 10 -0,251 493 12

0 33 - 2,7 3,8 + 2,3 3J - 2,3 7,2 - 9,3 647

- 2,L 583

1 , 3 3 . L,O 51 5 -47 1 2,9 6 3 -2,o 49 5 + 7,3 11,2 6 3 3 15 + l,o s,o 10 +3,3 12,1 12

Zusammenfassung Unter Bedingungen, bei denen der Grad der Erregung innerhalb 1 h

wechselte, wurden an 5 achtjahrigen, klinisch gesunden Hunden der Hama- tokrit (Ht) , der Hamoglobinwert (Hb), die Erythrocytentahl (R) sowie deren Anteil an Retikulocyten (Rtc), die Senkungsgeschwindigkeit der roten Blut- korperchen (BKS), die Leukocytenzahl (W), das Diff erentialblutbild und die Rektaltemperatur (T) bestimmt.

Page 15: Das Blutbild beim Hund unter kurzfristig wechselnden physiologischen Bedingungen

534

Tabelle 2 c

Sd n 0,70 + 8 0,43 + + + 8

H. NIEPACE

(Erlauterungen s. Text)

- d Sd n

- 0,lO 0,26 3 - 420 0,36 3

I C - 8 I 8 - A

T Di OC Mx

Tdbelle 2 d (Erlauterungen s. Text

+ 0,s 1,13

I m-

W lo9 I i

E lo9 I i

Do + 0,69 Pe 1,Ol Mo 0,7L

+ 0,82

Di - 1,77 MX - 0,EO DO - 0,31 Pe - 552 MO - 1,72

- 1,42 Di + 401 Mx + 413 Do 455 Pe - 440 MO + 424

+ 0,ll

0,56 0,29 0,lS

C - 8 I B - A

+ 8 - 0,27 0,23 3 + + + 8 0 0,lO 3 + + + 8 - 437 0,47 3

2,53 2,76 4,59 l,L7 1,61

4 1 2 0,17 0,87 0,35 470

2,82

0,53

8 0,92 3,OO 3 8 + 2,99 1,97 3 8 t 3,lO 3,OO 3

+ 8 - 0,70 2,57 3 + 8 4,02 1,22 + 3

7 - 0,03 0,24 3 7 .i 0,22 0,19 3 7 *0,12 1,18 3

+ 7 - 403 0,25 3 7 + 416 0,LO 3

+ + 40 + 2,07 2,45 + * 15

35 + 0,09 059 15

0.47 I * + + I 40 I - 0.19 I 0.31 I + I 15 I I 1 I I I

Bei Blutentnahme nach 1 h Ruhe auf den1 Labortisch (A) ergaben sich im Vergleich zur Blutentiiahnie sofort nach Aufbringen auf den Tisch (C) im Mittel folgende Differenzen (A-C): R - 0,9 x 1012//1; Hb - 2,85 g/dl; Ht - 0,08; mittleres Erythrocytenvolumen ~ 1,84 fl ; mittlerer Hamoglobin- gehalt der Erythrocyten ~ 0,7pg; Rtc 8,7 O/uo; BKS + 3,5 mm/2.h. Die Differenzen der Leukozytenwerte betrugen (lo9/]): W ~ 1,5; Neutrophile -- 0,s; Lymphocyten 0,5; Monocyten 0 , l ; T ~ 0,55 "C.

Page 16: Das Blutbild beim Hund unter kurzfristig wechselnden physiologischen Bedingungen

Das Blutbild beim Hund

(Erlauterungen s. Text)

- 2,0 - 2,0

- 3,s - ll ,o - 22,7 - 6,7 - 1L,3 - 15,3

- 1L,O

5 3 5

Tabelle 2 c

140 3 1,7 3 2,2 t + t 15 0,2 02 10 *0,1 0, 12

6,O 3 0,6 t + + 3 + 2,0 3,4 s + 4 3 381 + 6 185 + 3 1,6 99 .. 5 +o,s 2,1 6 0,6 *t t 3

10,2 3

S,3 4 4 + IS + 1.8 2,s + 10 *2,L 2,e t 12

(Erlauterungen s. Text) Tabelle 2 d C - A D - C -

d Sd n i =d

+ 0,30 426 3 0,SO 0,26 t 3 0,5L 437 0,37 O,L7 3 462 0,35

+ 1,13 0,29 + 3 417 0,12 3 0,55 430 t t 4 IS 0,SS

537 1,OO 3

0,76 221 3 -0,m 1,19 1,56 3 1,37 0,999 3

- 0,05 433 3 - 0,06 0,l L 3 -0,28 - 0,19 0,8L 3 0

0,3L 427 3 0,ZS 0,6L 3

+ 1,97 1,63 3 - 1,33

1,53 1,55 t + 15 -0,71

0,07 451 15 -0,lL

0,36

1,74 1,7 1

1,73

0,12 o,s4

0.19

Bei Blutentnahrne morgens in1 Stall (B) war die Ternperatur urn durch- schnittlich 0,8 OC niedriger, die Lyrnphocytenzahl um 1,2 x 10e/l hoher als na& C. Die Unterschiede (C-B) der Erythrocytenwerte, einschliefllich Rtc und BKS waren geringer als im Vergleich C-A. Nach dem Laufen (7 km/h und 12 krn/h; 10 O/o Steigung; 10 rnin) bei zwei Hunden gezogene Blutproben lieferten gegenuber C nur geringe, in der Tendenz teilweise widerspruchliche Unterschiede.

Page 17: Das Blutbild beim Hund unter kurzfristig wechselnden physiologischen Bedingungen

536

Tubelle 2 e

H. NIEPAGE

(Erlauterungen s. Text)

Die routinemaaige Behandlung der Hunde bei der Blutentnahme bedingt demnach Grade der Erregung, die fast samtliche untersuchten hamatologischen Parameter beeinflussen. Dabei kommen vor allem durch die Kontraktion der Milz mehr Erythrocyten, insbesondere relativ vie1 groi3e und unreife Zellen, in den Kreislauf, dessen Beschleunigung zugleich mit einer Zunahme der Neutrophilen im stromenden Blut einhergeht. Die durch wechselnde Grade der Erregung bei der Blutentnahme bedingte Variationsbreite der hamatologischen Merkmalswerte ist beim einzelnen Hund etwa ebenso groi3 wie die Variations- breite, die fur die Gesamtheit der Hunde als normal angegeben wird.

Summary The blood picture of the dog

during shortlasting changes of physiological conditions From 5 eight years old clinically health dogs hematocrit (Ht), hemo-

the sedimentation rate (BKS), the number of leucocytes (W), the differential count and the rectal temperature (T) were determined under conditions in which the degree of excitement changed within one hour.

The blood withdrawal after a resting period of one hour on a laboratory table (A) compared with the withdrawal made directly after putting the dog on the table (C) showed the following mean differences (A-C):

- 0,7 pg; Rtc - 8,7 o/oo; BKS + 3,5 mm / 2"d h. The differences of the leucocytes were as follows (IOB/l): W - 1,s; neutrophils - 0,s; lympho- cytes - 0,5; monocytes - 0,l; body temperature - 035 O C .

When the blood was withdrawn in the kennel in the morning (B) the temperature was on an average 0,8 O C lower, the number of lymphocytes was 1,2 x 108/1 higher than at C. The differences (C-B) of the erythrocytic items, including Rtc and BKS were less than those of C-A. Blood withdrawal after

globin (Hb), the number of erythrocytes (R), t K eir share of reticulocytes (Rtc),

R - 0,9 x 10''/1; H b - 2,85 g/dl; Ht - 0,08; MCV - 1,84 f l ; M C H

Page 18: Das Blutbild beim Hund unter kurzfristig wechselnden physiologischen Bedingungen

Das Blutbild beirn Hund 537

- X W W . Lit.

=g.w. Lit.

n Lit.

V IC - A )

V (C - A)

V (C - A )

(Erlauterungen s. Text) Tabelle 2 e

R Hb Ht 10’2 I 1 g l l

461 21,1 0,098 0,87 28,s 0,082

0,29 5 8 1 0,o 1s 0,29 1 l,L 0,039

20 31 22 IS 15 IS

L - 0,22 403 11 - 1,22++ I + o,a9 + + 453

exercising two dogs (7 km./h and 12 km./h; ascent 10 O/o; 10 min.) showed minimal and, in their tendency, partly contrary differences to C.

The routine handling of the dogs during blood withdrawal causes degrees of excitement that influence almost all examined hematological para- meters. Mainly by contraction of the spleen more erythrocytes, in particular large and immature cells get into circulation, whose acceleration is accom-

anied by a rise in neutrophils. The variation of hematological items caused gy changing degrees of excitement during blood withdrawal is as broad in the individual dog as it is regarded to be normal in the species ‘dog’.

Page 19: Das Blutbild beim Hund unter kurzfristig wechselnden physiologischen Bedingungen

538 H. NIEPAGE

M

W

BKS*

BKS 2 b

1

Tubelle 5 Mittlere Variationsbreite (3 und deren Standardabweichung (sv) der an 5 Hunden unter- suchten Merkmale bei Blutentnahme unter wechselnden physiologischen Bedingungen (im Stall; auf dem Tisch im Labor, sofort; nach 1 h Ruhe auf diesem Tisch) verglichen mit Literatur- angaben iiber Normalwerte nach VON SCHAEWEN, 1969 Lit. = Variationsbreite aus gemittel-

ten Minimal- und Maxima I werten

II 1 d o 1 2 180 tl 10,o 9,1 348

rnrn 9 2

rnrn 41 4

O C 2.0 0.2

RCsumC Image sanguine du chien

en fonction de conditions physiologiques variants e t de courte d u d e On a determine l’hbmatocrit (Ht), l’hbmoglobine (Hb), le nombre d’ery-

throcytes (R), les rkticulocytes (Rtc), la vitesse de sbdimentation des globules rouges (BKS), le nombre de leucocytes (W), l’image sanguine diffkrentielle et la temperature rectale (T) chez 5 chiens cliniquement sains 9gCs de 8 ans des conditions dont le degre d’excitation variait en une heure.

La prise de sang effectuCe a p r b 1 heure de repos sur la table d’examen (A) a variC en moyenne de la fason suivante en comparaison avec une prise de sang (C) faite immkdiatement aprks l’installation sur la table (A-C): R - 0,9 x 10”/1; H b - 2,85 g/dl; Ht - 0,08; volume moyen des Crythro- cytes - 1,84 fl; taux moyen d’hkmoglobine des Crythrocytes - 0,7 pg; Rtc - 8,7 o/oo; BKS + 3,5 mm/2 h. Les diffbrences des valeurs leucocytaires furent les suivantes ( lOe / l ) : W - 1,5, neutrophiles - 0,8, lymphocytes - 0,5, monocytes - 0,l; T - 0,55 O C .

La prise de sang faite le matin dans les boxes (B) fut faite avec une tempbratwe de 0,8 O C en moyenne plus basse, le nombre des lymphocytes Ctant d’environ 1,2 x 109/1 plus 6levC que lors de C. Les differences des valeurs krythrocytaires (C-B), y compris Rtc et BKS, furent plus faibles que lors de C-A.

Les prises de sang faites chez deux chiens a p r h une course (7 km/h et 12 km/h, dCnivClation de 10 O / o , durant 10 min.) ont donnC des diffirences minimes et en partie semblables vis-A-vis de C.

L’examen de routine des chiens durant la prise de sang dCtermine selon le degrC d’excitation une influence chez presque tous les paramhtres hCmatolo-

Page 20: Das Blutbild beim Hund unter kurzfristig wechselnden physiologischen Bedingungen

Das Blutbild beim Hund 539

giques examines. On observe avant tout davantage d'krythrocytes dus ?i la contraction de la rate et en particulier relativement beaucoup de cellules grosses et immatures dans la circulation, dont l'acciliration augrnente en mime temps que le nornbre des neutrophiles dans le sang en circulation. Le taux de variations des valeurs hhatologiques dues au degrk variable d'excitation lors de la prise de sang est assi elevi chez le h ien pris isoldment que celui des chiens pris dans leur ensemble et consider6 comme normal.

Resumen Cuadro hematico rojo en el perro

bajo condiciones fisioldgicas variantes a plazo corto Bajo condiciones, en las cuales cambiaba el grado de excitacibn en una

hora, se determinaron en 5 perros de ocho aiios de edad, sanos clinicamente, el hematocrito (Ht), la hemoglobina (Hb), la cantidad de eritrocitos (R) y su porcentaje en reticulocitos (Rtc), la velocidad de sedimentacibn de 10s hematies (BKS), la cantidad de leucocitos (W), el cuadro sanguine0 diferencial y la temperatura rectal (T).

En la toma de sangre tras 1 h de reposo encima de la mesa de laborato- rio (A), se infirieron en comparacibn con la toma de sangre inmediatarnente despuCs de la colocacibn sobre la mesa (C) como media las diferencias (A-C) siguientes: R -- 0.9 x 10z/l; H b - 2,85 g./dl; Ht - 0.08; volumen rnedio de Rtc - 8.7 O/OO; BKS + 3.5 mm./2" h. Las diferencias de 10s valores leucocitarios fueron del orden de (109/1): W - 1.5; neutr6filos - 0.8; linfocitos - 0.5; monocitos - 0.1; T - 0.55 OC.

En la toma de sangre efectuada por la maiiana en la perrera (B) era rnls baja la temperatura en 0.8 O C como media, mientras que la cifra de linfocitos x a mayor en 1.2 x 10e/l que tras C. Las diferencias (C-B) de 10s valores de eritrocitos, incluidos Rtc y BKS eran menores que en la comparacibn C-A. Las muestras de sangre tomadas en 2 perros tras ser sometidos a carreras (7 krn/h y 12 km/h, rampa subida en un 10 O / o durante 10 min) solo ofrecian frente a C diferencias escasas, contradictorias en parte en su tendencia.

Por tanto, la exploracibn de rutina de 10s perros con ocasibn de la toma de sangre condiciona grados de excitacibn, 10s cuales influyen sobre casi todos 10s parlrnetros hematolbgicos examinados. Con ello llegan, sobre todo por la contraccibn del bazo, mls eritrocitos, relativamente rnuhas macrocelulas e inmaduras, a1 torrente circulatorio, cuya aceleracibn se halla ligada a un au- mento de 10s neutrbfilos en la sangre circulante. La amplitud de variacibn de 10s valores hematolbgicos caracteristicos, dependiente de 10s grados variables de excitacihn, suele ser tan grande en el perro individual corno la tasa de variaciones que se cita como normal para la totalidad de 10s perros.

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Anschrift des Verfassers: Prof. Dr. H. NIEPAGE, Fachrichtung Vet.-Harnatologie, Institut fur Vet.-Pathologie, Fachbereich Veterinarmedizin der Freien Universitat Berlin, BitterstraRe 14, D-1000 Berlin 33.