Herausgeber: Schülermultiplikatorenprojekt FREE YOUR MIND www.freeyourmind-leipzig.de www.dksb.deRedaktion: Katrin Pieper in Zusammenarbeit mit der Schülermultiplikatorengruppe des Gustav- Hertz- Gymnasiums LeipzigRedaktionsschluss: 30.09.2013Layout: Kerstin Susanne Kohl in Zusammenarbeit mit der Schülermultiplikatorengruppe des Gustav- Hertz- Gymnasiums LeipzigDruck: Hausdruckerei Stadt Leipzig

Auflage: 290

Was ist überhaupt FREE YOUR MIND? Das Schülermultiplikatorenprojekt FREE YOUR MIND (FYM) ist ein Projekt zur Suchtprävention und Gesundheitsförderung an Leipziger Ober- schulen, Lernförderschulen und Gymnasien. Um Jugendliche zu stärken und zu motivieren, werden sie „ohne erhobenen Zeigefinger“ zu SchülermultiplikatorInnen ausgebildet. Dabei setzen sie sich in einem 4tätigen Campseminar mit verschiedenen jugendrelevanten Themen auseinander, erarbeiten sich ihren persönlichen Standpunkt und entwickeln anschließend eigene Projektideen. Nun werden sie selbst aktiv und geben ihr erworbenes Wissen an ihre MitschülerInnen weiter (peer to peer) und das Ganze seit über 15 Jahren sehr erfolgreich in Leipzig.

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Wer sind wir?Warum gibt es zu allen wichtigen Themen eigentlich immer nur von Erwachse-nen geschriebene langwierige Informationsbroschüren, wenn es bei den Themen doch auch um uns Jugendliche geht? Geht das nicht anders?Doch! Und ob! Wir, die FREE YOUR MIND Schülermultiplikatorinnen des Gustav-Hertz Gymnasiums in Paunsdorf, zeigen mit diesem Heft, dass auch Jugendliche die wichtigsten Inhalte auf eine leicht verständliche Art und Weise vermitteln können: Bildung per Comic.Wir haben recherchiert, konzipiert und umgesetzt. Heraus gekommen sind, gemäß unserem peer to peer-Ansatz und im Einklang mit „Hoch-vom-Sofa“ Comics von SchülerInnen für SchülerInnen.Die Hauptdarstellerinnen in diesem Comic waren: Alisa N. und Anne B.Im Comic spielten ebenso folgende Personen mit: Aliyah N., Anna S., Celina C., Julia H., Leah T. , Luisa R., Susi S.Weitere Mitwirkende: Carmen Hildebrand, Cora S., Constance F., Suse K.

Vorwort

Für viele Jugendliche gehört Alkohol in einigen Lebensbereichen fast wie selbstverständlich mit dazu. Besonders auf Partys oder beim gemeinsamen abendlichen „Abhängen“ leeren sie gern einmal das eine oder andere Glas. Dabei fällt vielen der verantwortungsbewusste Umgang noch sehr schwer und nicht selten werden die gesundheitlichen Risiken, die mit dem Konsum einhergehen, unterschätzt. Insbesondere das so genannte Komasaufen (Rauschtrinken) ist unter Jugendlichen leider nach wie vor sehr weitverbreitet und stellt eine große Gefahr dar. Das „bewusste Rauschtrinken“, „Wetttrinken“ oder „Kampftrinken“ kann bis zur Bewusstlosigkeit führen und für die Betroffen oft im Krankenhaus enden.

Fragen und Antworten zum Thema Alkohol

1. Wenn meine älteren Freunde Alkohol kaufen, darf ich ihn doch auch trinken, oder?Nein, grundsätzlich gilt: unter 16 Jahren kein Alkohol, ab 16 Bier, Wein und Sekt, frühestens ab 18 dann „Hochprozentiges“, also branntweinhaltige Ge-tränke.

2. Ist gelegentliches Trinken am Wochenende bzw. zu Feierlichkeiten ungefährlich?Wichtig ist ein verantwortungsvoller und bewusster Umgang mit dem eigenen Alkoholkonsum. Besonders junge Menschen unterschätzen oft die Risiken, wenn es um Alkohol geht. Dabei ist er für Jugendliche besonders schädlich, denn er beeinträchtigt die Entwicklung innerer Organe und des Gehirns, die sich zumeist noch im Wachstum befinden.

3. Was passiert eigentlich, wenn ich Alkohol trinke?Es gibt körperliche und psychische Reaktionen, die von der aufgenomme-nen Alkoholmenge abhängen. Körperliche sind z.B.: ein verschlechtertes Konzentrationsvermögen, Gleichgewichtsstörungen oder eine verminderte Reaktionsfähigkeit. Psychische Reaktionen können z.B. eine erhöhte Risikobereitschaft, aber auch mangelnde Kritikfähigkeit bis hin zu Aggressionen sein.

4. Wo kann ich denn überprüfen, ob mein Trinkverhalten okay ist?Zum Beispiel unter www.kenn-dein-limit.info/checkyourdrinking. Auf der Homepage findest du zudem zahlreiche weitere Infos zum Thema Alkohol.

5. Und beim Auto oder Fahrrad fahren? Ein, zwei Bier sind doch okay, oder?Grundsätzlich gilt: kein Alkohol am Steuer und auch nicht auf dem Rad. Denn du gefährdest dadurch dich und andere VerkehrsteilnehmerInnen. Don’t drink and drive!

Danksagung

Ein herzliches Dankeschön geht an Hoch vom Sofa (ein Projekt der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung) für die finanzielle Unterstützung.

Anlaufstellen in Leipzig:

www.projekt-drahtseil.de (kostenfreie Beratung in Leipzig)Kinder- und Jugendtelefon 0800 111 0 333 oder 116111 (Jugendliche bera-ten Jugendliche, kostenlos und anonym, ein Projekt vom Kinderschutzbund Leipzig und Nummer gegen Kummer e.V.)

Wissenswertes

www.kenn-dein-limit und www.null-alkohol-voll-power.de bieten spannende Informationen zur Thematik

Die FYM Comic - Serie

Comics von SchülerInnen für SchülerInnen zu

folgenden Themen:

- Alkohol- Blindheit- Bulimie

- Cybermobbing- Ritzen