christoph von dohnÁnyi zum 80. geburtstag€¦ · dohnanyi sich durch die arbeit im widerstand...

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CHRISTOPH VON DOHNÁNYI ZUM 80. GEBURTSTAG EMANUEL AX KLAVIER THOMAS HAMPSON BARITON FRANK PETER ZIMMERMANN VIOLINE NDR CHOR DI 08.09.09, 19 UHR SAISON 2009/2010 SONDERKONZERT 1

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  • CHRISTOPH VON DOHNÁNYIZUM 80. GEBURTSTAGEMANUEL AX KLAVIER THOMAS HAMPSON BARITON FRANK PETER ZIMMERMANN VIOLINE NDR CHOR

    DI 08.09.09, 19 UHR

    SAISON 2009/2010 SONDERKONZERT 1

  • Das Konzert wird live auf NDR Kultur gesendet.

    SAISON 2009/2010 SONDERKONZERT 1

    Dienstag, 08. September 2009, 19 UhrHamburg, Laeiszhalle, Großer Saal

    GYÖRGY LIGETI (1923-2006)„Lontano“ für großes Orchester (1967)

    ARNOLD SCHÖNBERG (1874-1951)„Friede auf Erden“ op. 13 (1907)für Chor a cappellaPHILIPP AHMANN DIRIGENT

    WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756-1791)Ouvertüre zu „Die Zauberfl öte“ KV 620 (1791)

    MAURICE RAVEL (1875-1937)„Tzigane“ (1924)Konzertrhapsodie für Solovioline und Orchester

    PAUSE

    LAUDATIOAlexander Pereira, Intendant des Opernhauses Zürich und designierter Intendant der Salzburger Festspiele

    RICHARD STRAUSS (1864-1949)Burleske für Klavier und Orchester d-moll op. 15 (1885/1886)Allegro vivace

    AARON COPLAND (1900-1990)Old American Songs (1950/1952)bearbeitet für Orchester (1954/1955)The Boatmen’s Dance (Minstrel Song)Long Time Ago (Ballad)The Dodger (Campaign Song)Simple Gifts (Shaker Song)The Little Horses (Lullaby)At The River (Hymn Tune)

    JOHANN STRAUSS (SOHN) (1825-1899)Ouvertüre zu „Die Fledermaus“ (1874)

    CHRISTOPH VON DOHNÁNYIZUM 80. GEBURTSTAGDAS PROGRAMM

    03CHRISTOPH VON DOHNÁNYI DIRIGENT

    THOMAS HAMPSON BARITON

    FRANK PETER ZIMMERMANN VIOLINE

    EMANUEL AX KLAVIER

    NDR CHOR

    02

  • Wir feiern ein Doppeljubiläum: Christoph von Dohnányi vollendet heute sein achtes

    Lebensjahrzehnt. Seit fünf Jahren leitet er das NDR Sinfonieorchester als Chefdirigent.

    Die erste Begegnung des Maestro mit dem Orchester liegt inzwischen mehr als ein

    halbes Jahrhundert zurück. Im August 1958 stand Christoph von Dohnányi, knapp

    29 Jahre jung, in der Laeiszhalle zum ersten Mal am Pult des Orchesters, das 1945 von

    der britischen Gewährsmacht in Deutschland gegründet worden war. Seit 16 Monaten

    amtierte er damals als jüngster Generalmusikdirektor der bundesrepublikanischen

    Geschichte in Lübeck, leitete dort neben den Opernvorstellungen auch die Konzerte

    des Städtischen (seit 1997: Philharmonischen) Orchesters. Hans Schmidt-Isserstedt,

    Gründungschef des NDR Sinfonieorchesters, den Dohnányi neben Wilhelm Furtwängler,

    René Leibowitz und Hans Rosbaud zu den stilprägenden Künstlern seines Faches zählt,

    lud den jungen Kollegen in die Freie und Hansestadt ein. Dohnányi dirigierte Werke,

    die wenigstens acht Jahre lang aus dem deutschen Musikleben verbannt waren: Paul

    Hindemiths Kantate „Hérodiade“ nach Stéphane Mallarmés Dichtung und Béla Bartóks

    Ballettmusik „Der holzgeschnitzte Prinz“. Der junge Dirigent hinterließ beim jungen

    Orchester einen nachhaltigen Eindruck, er wurde in den nächsten fünf Jahren erneut

    eingeladen. 1964 übernahm er dann die künstlerische Leitung eines Schwesterensemb-

    les, des WDR Sinfonieorchesters; bis Ende 1955 waren die Rundfunkanstalten in

    Hamburg und Köln als NWDR (Nordwestdeutscher Rundfunk) in einer Institution ver-

    bunden. Lübeck, die Stadt seiner ersten eigenverantwortlichen Erfahrungen, hatte

    Dohnányi hinter sich gelassen. Inzwischen war er als GMD nach Kassel berufen worden.

    Mit der Doppelverantwortung für ein Opernhaus und ein Konzertorchester traf er eine

    künstlerisch wesentliche Entscheidung, denn Konzert und Musiktheater stellen an

    die Orchesterarbeit konträre Anforderungen.

    CHRISTOPH VON DOHNÁNYIZUM 80. GEBURTSTAG

    0504

  • Der junge Christoph von Dohnányi

    Christoph von Dohnányi bei der Verleihung des Bartók-Preises, links neben ihm Klaus von Dohnanyi

    Hans von Dohnanyi mit seinen Kindernauf dem Großglockner (1939)

    Dohnányi, ein Künstler, der aus Gegen-

    sätzen zu denken versteht, machte die

    Vorzüge des einen für die Verbesserung

    des anderen nutzbar. An seinen Opern-

    aufführungen wird der differenzierte,

    sinfonisch klar proportionierte Klang

    gerühmt. In seinen Konzerten gewinnen

    die Werke dramatische Plastizität und

    Eindringlichkeit.

    Mit der Chefposition beim NDR Sinfonie-

    orchester übernahm Christoph von

    Dohnányi 2004 zum zweiten Mal eine

    verantwortliche Position im Hamburger

    Musikleben. 1977 bis 1984 leitete er die

    Hamburgische Staatsoper und das Staat-

    liche Philharmonische Orchester als In-

    tendant und Generalmusikdirektor – für

    Jahrzehnte der letzte, der sich die kräfte-

    zehrende und konfl iktreiche Doppel-

    belastung zumutete. In Hamburg führte

    er weiter, was ihn in den neun Jahren

    zuvor als Frankfurter Opernchef auszeich-

    nete: eine Modernisierung des Musik-

    theaters in künstlerischer und organisa-

    torischer Hinsicht. Die Kunstform Oper

    brauchte nach seiner Überzeugung drin-

    gend frische Impulse, ihre Entwicklung

    hinkte der neuen Musik und dem Theater

    schmerzlich hinterher. Auf der anderen

    Seite berge sie als Gattung, die mehrere

    Künste zusammenführe, enorme Poten-

    ziale. Anregungen versprach er sich von

    außen, von Regisseuren, die vom Schau-

    spiel, vom Film, vom bildnerischen Ge-

    stalten kamen. Volker Schlöndorff, Klaus

    Michael Grüber und Achim Freyer gaben

    während der Ära Dohnányi in Frankfurt

    ihre Opernregie-Debüts. In Hamburg ge-

    wann er weitere „Quereinsteiger“ für

    Zeichen setzende Inszenierungen: Luc

    Bondy mit seinen Deutungen der beiden

    Berg-Opern „Wozzeck“ und „Lulu“, Herbert

    Wernicke für Alexander Zemlinskys „Krei-

    dekreis“ und Richard Wagners „Meister-

    singer“, Adolf Dresen für seine ersten

    Arbeiten nach der Ausbürgerung aus der

    DDR („Eugen Onegin“) und erneut Achim

    Freyer, nun für Mozarts „Zauberfl öte“.

    Der Reform der Regie, so Dohnányi, müsse

    im Musiktheater eine Erneuerung von der

    Musik her entsprechen. Sie könne wirksam

    nur erreicht werden, wenn ein Dirigent

    für Proben und Aufführungen einer Oper

    immer dieselben Musikerinnen und Mu-

    siker im Orchester habe. Anders könne

    man musikalisches Höchstniveau nicht

    erzielen. Die Forderung, die andere Diri-

    genten danach immer wieder erhoben,

    wird bis heute im täglichen Opernbetrieb

    nicht erfüllt. Deshalb zog es Dohnányi in

    spä teren Jahren vor, Musiktheater mög-

    lichst mit einem „Orchester in Residenz“

    zu pro duzieren: Im Pariser Châtelet, das

    über kein eigenes Orchester verfügt, saß

    bei Opern von Strauss, Strawinsky und

    Schönberg das Londoner Philharmonia

    Orchestra im Graben; Dohnányi leitet es

    seit 1994 als Erster Gastdirigent, seit 1997

    als Chefdirigent, zu Beginn der Spielzeit

    2008/2009 wurde er zum Ehrendirigenten

    auf Lebenszeit ernannt. Eine Dauerstel-

    lung an einem Opernhaus ging Christoph

    von Dohnányi nach seiner ersten Ham-

    burger Ära nicht mehr ein.

    HAMBURG – EIN STÜCK FAMILIENGESCHICHTE

    Christoph von Dohnányis Verbindung mit

    Hamburg reicht über sein musikalisches

    Wirken hinaus, in ihr lebt ein wesentli-

    ches Stück Familiengeschichte weiter.

    Auch in den zwei Jahrzehnten als Musik-

    direktor des Cleveland Orchestra im

    US-Bundesstaat Ohio behielt Dohnányi

    sein Haus in der Hansestadt; es blieb

    der – oft genug virtuelle – Sitz der Familie.

    Nicht weit entfernt wohnt sein Bruder

    Klaus von Dohnanyi, 1981 bis 1988 Erster

    Bürgermeister der Freien und Hansestadt

    Hamburg, und auch danach ihr enga gier-

    ter Bürger. In Hamburg begann ihr Vater

    Hans von Dohnanyi, Jurist mit ausgepräg-

    ten Historikerinteressen, seine berufl iche

    Laufbahn. In Berlin aufgewachsen, folgte

    er 1924 nach Studien abschluss einem

    Ruf an das Institut für Auswärtige Politik

    (IAP), das die Bankiers Max Warburg und

    Carl Melchior 1923 mit gutem Grund in

    Hamburg, der liberalen, von einem tradi-

    tionsreichen und selbstbewussten Bür-

    gertum getragenen Handels- und Export-

    stadt, einrichteten. Hans von Dohnanyi

    forschte über die Ursachen des Ersten

    Weltkriegs. Die Ergebnisse berührten

    direkt die damalige Gegenwartspolitik,

    das Schicksal der jungen deutschen

    Demokratie. In Hamburg festigten sich

    für ihn die Erkenntnisse und Wertvor-

    stellungen, die ihn ab 1933 zu einer

    zentralen Persönlichkeit im deutschen

    Widerstand gegen Hitler machten.

    Hans von Dohnanyi war ein Einwanderer-

    kind. Sein Vater, der Komponist, Pianist

    und Dirigent Ernst von Dohnányi, war 1905

    vom Brahms-Freund Joseph Joachim

    aus Budapest an die Berliner Musikhoch-

    schule berufen worden. Der Sohn machte

    sich die Geschichte des Landes zu Eigen,

    das er als seine Heimat betrachtete,

    und fühlte sich für dessen Geschicke mit

    0706

  • Christoph von Dohnányi und sein Bruder Klaus 1951 in New York

    Der Theologe und Widerständler gegen das Nazi-Regime Dietrich Bonhoeffer,

    Christophs Patenonkel

    Ernst von Dohnányi dirigiert das Ohio University Symphony Orchestra (1955)

    EUROPA UND AMERIKA

    Er hätte in den USA bleiben können,

    Bernstein bot ihm ein Projekt in New York

    an, Lászlo Halasz, langjähriger Chef der

    New York City Opera, eines in Hollywood.

    Dohnányi aber ging nach Deutschland

    zurück, wurde Georg Soltis Assistent in

    Frankfurt. Die Spannung Europa – USA

    blieb für seine Laufbahn bestimmend.

    Nach 28 Jahren des Engagements in

    Deutschland konzentrierte er zwanzig

    Jahre lang seine künstlerischen Aktivitä-

    ten in den USA: Christoph von Dohnányi

    und das Cleveland Orchestra – das war

    ein Gütezeichen für lebendige Interpre-

    tation, selbstverständliche Perfektion und

    steti ge Innovation. 24 Uraufführun gen

    dirigier te er dort, die meisten Werke wa-

    ren vom Orchester in Auftrag gegeben.

    109 Schallplatten- und CD-Produktionen

    spielte er mit den Clevelandern ein, dar-

    unter sämtliche Sinfonien von Beethoven,

    Schumann und Brahms, die großen Sin-

    fonien von Mozart, Schubert, Berlioz,

    Bruckner, Tschaikowsky, Dvořák, Mahler und Schostakowitsch, die Orchester-

    werke Anton Weberns, Kompositionen

    von Smetana, Ives, Bartók, Varèse und

    Lutosławski, sowie die beiden ersten

    Opern aus Wagners „Ring des Nibelungen“

    – ein wahres Kompendium der Musik.

    Als „Conductor Laureate“ nahm er 2002

    Abschied von Cleveland.

    Als er 2004 die künstlerische Verantwor-

    tung für das NDR Sinfonieorchester

    übernahm, verfügte er über gründliche

    Erfahrungen mit dem deutschen und

    amerikanischen Musikleben. Das System

    des einen lasse sich auf das andere Land

    nicht übertragen, Anregungen ließen sich

    gleichwohl übernehmen. Deutschland

    verfüge über ein einzigartiges Netzwerk

    kultureller Einrichtungen. Das amerika-

    nische System fordere die Initiative des

    Einzelnen. Sie könne hier gestärkt werden.

    Hamburg mit seiner selbstbewussten

    Bürgerschaft biete am ehesten die Mög-

    lichkeit, denkbare Erneuerungen mit dem

    nötigen Augenmaß und langen Atem zu

    verwirklichen. Vor seiner ersten Saison

    mit dem künftigen Residenz-Orchester

    der Elbphilharmonie sagte er: „Wir be-

    ginnen unsere Arbeit mit den ‚basics‘.

    Dabei werden wir sehen, wo wir am er-

    folgreichsten zusammenarbeiten, wo wir

    am besten voneinander lernen. Von dieser

    Erfahrung aus entwickeln wir unsere

    weiteren Vorhaben, um dem Publikum

    das Beste aus unserer künstlerischen

    Partnerschaft zu geben.“ Inzwischen

    konnte das Hamburger Publikum heraus-

    ragende Interpretationen der Werke von

    Brahms und Bruckner, von Tschaikowsky,

    Strauss, Janácek und Alban Berg hören.

    Mit Elliott Carter, György Ligeti, Harrison

    Birtwistle setzte Dohnányi Akzente zeit-

    genössischer Musik. Ein Höhepunkt in

    der Zusammenarbeit mit dem NDR Sin-

    fonieorchester wird die Beethoven-Serie

    im Mai kommenden Jahres werden. Wir

    verbinden die herzlichsten Glückwünsche

    an Christoph von Dohnányi mit dem Dank

    für eine große künstlerische Lebensleis-

    tung, die von einem hohen ethischen

    Kulturverständnis getragen ist, und wün-

    schen dem Jubilar weiterhin die Spann-

    kraft, die ihn nicht nur in seinen musi ka li-

    schen Interpretationen viel jünger wirken

    lässt, als es die nüchternen Zahlen sagen.

    Habakuk Traber

    verantwortlich. Diese besondere Situa-

    tion verlieh ihm einen scharfen Blick für

    Vorzüge und Defi zite Deutschlands,

    und eine nüchtern analytische Sicht auf

    außenpolitische Zusammenhänge. Sie

    stärkte seine Einsicht, dass Demokratie

    die Zivilcourage, den Widerspruchsgeist

    und die Toleranz des Einzelnen braucht.

    Seine Frau, Tochter des Neurologen und

    Psychologen Karl Bonhoeffer, teilte mit

    ihm die Belastungen, die aus dem demo-

    kratischen Engagement entstanden.

    Sie gab ihr Ethos an die Kinder weiter,

    besonders in der Zeit, in der Hans von

    Dohnanyi sich durch die Arbeit im

    Widerstand öfter als erwünscht der

    Familie entziehen musste.

    Klaus und Christoph von Dohnányi stam-

    men aus einer Familie, die für ein freies

    Deutschland hohe Opfer brachte. Am

    selben Tag, dem 9. April 1945, wurden

    Hans von Dohnanyi und dessen Schwager

    Dietrich Bonhoeffer, Christophs Paten-

    onkel, in Konzentrationslagern umge-

    bracht. Die beiden Söhne Hans von

    Dohnanyis, bei Kriegsende fünfzehn und

    sechzehn Jahre alt, erlebten dann, wie

    wenig Einfl uss der deutsche Widerstand

    im Neuaufbau der Bundesrepublik erhielt.

    Sie entwickelten die Fähigkeit, die schon

    den Vater in seiner prognostischen Ur-

    teilskraft auszeichnete: Sie verbanden

    Engagement mit kritischer Distanz. Beide

    entschieden sich nach Abschluss ihrer

    Studien in München für einen Aufenthalt

    in den USA. Christoph von Dohnányi zog

    für ein Jahr zu seinem Großvater, der in-

    zwischen in Tallahassee (Florida) lehrte.

    Die Zeit, die er dort verbrachte, sei sein

    intensivstes Studium gewesen. Ernst von

    Dohnányi hatte Brahms noch persönlich

    gekannt, hatte Kontakte zu Kopisten der

    späten Beethoven-Werke. Von ihm erhielt

    der Enkel einen direkten Traditions zu sam -

    menhang zur Musik des 19. Jahrhunderts,

    vor allem durch das praktische Vorbild

    und Beispiel. Christoph von Dohnányi

    rundete seine amerikanischen Studien

    in Tanglewood ab, jener Sommer univer-

    sität, in der angehende mit erfahrenen

    Berufsmusikern eng zusammen arbeiten.

    Dohnányi belegte einen Dirigier kurs,

    den Leonard Bernstein mit betreute.

    0908

  • DAS FESTKONZERT 1110Christoph von Dohnányi führt in seinen Programmen gerne von heute her in die Musik

    aus früheren Epochen. Sein Geburtstagskonzert beginnt er mit dem Werk eines

    Wahl-Hamburgers aus Ungarn. György Ligetis „Lontano“, im Mai 1967 komponiert und

    am 22. Oktober desselben Jahres durch das Südwestfunk-Sinfonie-Orchester unter

    Ernest Bour uraufgeführt, entwickelt die Geschichte eines Klangs, seine Entstehung

    und fortgesetzte Verwandlung, in drei kurzen musikalischen Kapiteln. Als polyphon

    durchwirkten Klangfluss komponierte Arnold Schönberg 1907 sein Chorstück „Friede

    auf Erden“ – so, als wollte er Wagners Wunschbild einer „unendlichen Melodie“ viel-

    stimmig auffächern und entfalten. Er folgte dabei der Bewegung des Textes, die auch

    mehr sucht als feststellt. Conrad Ferdinand Meyer hält dem Friedensversprechen der

    Engel in der Weihnachtsgeschichte die Wirklichkeit von Krieg und Unrecht entgegen;

    dennoch ringt er sich zu der Hoffnung durch, dass er irgendwann erreicht würde,

    der Friede auf Erden, die Urformel menschlicher Sehnsucht.

    Einfachheit, Klarheit des Gedankens und höchst kunstvolle Ausarbeitung gehen in

    Mozarts „Zauberflöte“, seiner vorletzten Oper, eine einmalige Verbindung ein. Bereits

    die Ouvertüre umreißt den Horizont mit ihrer Verquickung von symbolischen Ele men-

    ten (den drei Eröffnungsakkorden), sinfonischem Aufbau und Bach-geschulter Fugen-

    kunst, die zum Träger musikalischer Vitalität wird. Mozarts vorletzte Oper begleitete

    Christoph von Dohnányi durch die verschiedenen Stationen seiner Laufbahn. Das

    Hamburger Abendblatt sah in Dohnányi kurz vor seiner ersten Hamburger Amtszeit

    den „ersten Mozart-Dirigenten seiner Generation“.

    VON MOZART BIS LIGETI

  • Im Winter 1950 arrangierte Aaron

    Copland, Einwandererkind mit ausgepräg-

    ter Leidenschaft für die freiheitlichen

    Traditionen der Wahlheimat USA, fünf

    amerikanische Lieder unterschiedlicher

    Herkunft für Singstimme und Klavier.

    Peter Pears und Benjamin Britten führten

    den Zyklus „Alter amerikanischer Lieder“

    erstmals am 17. Juni 1950 beim briti-

    schen Aldeburgh Festival auf. Die Lieder

    gewannen insbesondere nach ihrer US-

    Premiere (am 28. Januar 1951 durch

    William Warfield und Copland) rasch sol-

    che Beliebtheit, dass der Komponist 1952

    fünf weitere Liedbearbeitungen schuf und

    1954 alle zehn Stücke für Sing stimme

    und kleines Orchester instrumentierte.

    Thomas Hampson wählte aus den beiden

    Sammlungen sechs Lieder aus: „The

    Dodger“, eine musikalisch-poeti sche Wahl -

    kampfsatire um den Präsident schafts-

    kan didaten Grover Cleveland (1884),

    „Long Time Ago“, eine „nostalgische Bal-

    lade aus dem 19. Jahrhundert“ (Vivian

    Perlis); das Shaker-Lied von den „schlich-

    ten Gaben“, das Copland auch in sein

    Ballett „Appalachian Spring“ integrierte.

    Das Wiegen lied von den „kleinen Pfer den“

    stammt aus den Südstaaten. „At the

    River“ spielt auf das biblische Motiv der

    „Wasser von Babylon“ an (Psalm 137)

    und wendet es zu jenem Paradies strom,

    der aus Gottes Nähe kommt und zumin-

    dest die Visio nen der Gläubigen errei-

    chen kann. Der „Tanz der Schiffer“ war

    ursprünglich ein Minstrel – ein Song, den

    schwarz geschminkte Weiße vor trugen,

    als käme er von Afroamerikanern. Häufig

    glitten diese Lieder ins Spötti sche oder

    Rassis tische ab. Der „Tanz der Schiffer“

    nach einem Text von Daniel Decatur

    Emmett, in dem die Banjobe glei tung des

    Spielmanns imitiert wird, greift dem-

    gegenüber humorvoll alle Facetten typi-

    scher Seefahrer thema tik auf – als Chiffren

    eines freien und ungebundenen Lebens.

    Christoph von Dohnányi beschließt das

    Programm mit einer Hommage an Wien,

    wo er an der Staatsoper und mit den

    Wiener Philharmonikern zahlreiche Er -

    fol ge feiern konnte. Bei aller Biestigkeit

    gegen ihre kühnen Geister bot diese

    Stadt doch stets eine Atmosphäre, in der

    sich Volks tüm liches mit höchst Artifi ziel-

    lem mischte, in der die Komponisten

    großer Werke nicht selten musikalischen

    Dialekt annah men, und die Meister der

    Unterhal tungs musik anspruchsvolle For-

    men über zeu gend einzusetzen wussten.

    Habakuk Traber

    1312

    Ravels atemberaubendes Konzertstück

    „Tzigane“ enthält eine Hommage an

    gleich drei Regionen Europas: an Ungarn,

    woher die Themen, Form und Charakter

    des Werkes stammen, an London, wo die

    Geigerin Jelly d’Aranyi Ravel die inspirie-

    renden „Zigeunerweisen“ vorspielte, und

    an Paris, wo Ravel das Werk ausarbeitete,

    und wo man virtuose Stücke schätzte,

    in denen sich musikalische Expressivität

    durch instrumentale Brillanz äußert,

    in denen Emotionen zu musikalischen

    Farben werden.

    Richard Strauss’ „Burleske“ ist eine Ra ri-

    tät im Œuvre des Komponisten und im

    Konzertleben. Als 21-Jähriger schrieb er

    das Konzertstück für Klavier und Orches-

    ter, voll jugendlichen Elans und launigen

    Humors. Äußerlich hält sich der Kom po-

    nist an die überlieferte Form des Sinfo nie-

    satzes. Entwicklung und Kontraste seiner

    musikalischen Ideen aber lassen bereits

    den Meister der Sinfonischen Dich tun gen

    ahnen, der literarische Sujets so vollkom-

    men wie kein anderer in Klang dramen

    zu verwandeln verstand. Christoph von

    Dohnányi konfrontierte das seltene Stück

    in seiner ersten NDR Saison mit Werken

    von Leoš Janáček.

  • Thomas Hampson

    1514

    DIE SOLISTEN

    THOMAS HAMPSON BARITON

    Thomas Hampson, geboren in Elkhart, Indiana, studierte an der Eastern Washington

    University in Cheney und am Fort Wright College in Spokane und war Schüler von

    Marietta Coyle, Martial Singher, Horst Günter und Elisabeth Schwarzkopf. 1980 kam er

    nach Europa und trat an der Deutschen Oper am Rhein sein erstes Festengagement an;

    vier Jahre später wurde er ins Ensemble des Züricher Opernhauses verpfl ichtet, wo

    ihn vor allem die Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Ponnelle und Nikolaus Harnoncourt

    künstlerisch prägte und wo er seither in jeder Spielzeit aufgetreten ist. Eine weitere

    wichtige Begegnung war die mit Leonard Bernstein: Sie bildete den Ausgangspunkt auf

    Hampsons Weg zu einem der heute führenden Interpreten der Musik Gustav Mahlers.

    Als Liedsänger hat Thomas Hampson neue Maßstäbe gesetzt, doch aufgrund seiner

    musikalischen Vielseitigkeit ist er in den Bereichen Oper, Operette, Oratorium und

    Musical gleichermaßen erfolgreich. Gastspiele führten ihn an alle renommierten

    Theater der Welt. Dabei pfl egt er neben dem Opernhaus Zürich eine besonders enge

    Verbindung zur Metropolitan Opera New York, zur San Francisco Opera, zur Opéra

    National de Paris, zum Royal Opera House Covent Garden und zur Wiener Staatsoper.

    Die stilistische Spannweite von Thomas Hampsons zahlreichen Aufnahmen, die auch

    den Großteil seines Opernrepertoires enthalten, reicht von Monteverdis „Marienvesper“

    und Kantaten Johann Sebastian Bachs, die er zu Beginn seiner Laufbahn mit Nikolaus

    Harnoncourt einspielte, über Felix Mendelssohns Oratorien „Paulus“ und „Elias“ und

    Werke von Walton, Vaughan Williams, Frederick Delius, Maurice Durufl é und der ameri-

    kani schen Komponistin Elinor Remick Warren bis hin zu Operetten von Franz Lehár

    und Johann Strauß sowie Musicals von Cole Porter, Irving Berlin und Leonard Bernstein.

    Die meisten dieser Aufnahmen erhielten Preise, darunter den Grammy, den Grand Prix

    du Disque, den Gramophone Award, den Edison Prize und den Echo Klassik.

    Thomas Hampson ist Träger bedeutender Auszeichnungen; dazu zählen mehrere

    Ehrendoktorwürden, die Ehrenmitgliedschaft in der Royal Academy of Music, der Titel

    eines Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres und das Österreichische Ehren kreuz

    für Wissenschaft und Kunst.

    FRANK PETER ZIMMERMANN VIOLINE

    Geboren 1965 in Duisburg, begann Frank Peter Zimmermann im Alter von fünf Jahren

    mit dem Geigenspiel und gab bereits mit 10 Jahren sein erstes Konzert mit Orchester.

    Im November 2005 feierte er sein 30-jähriges Bühnenjubiläum. Nach Studien bei Valery

    Gradow, Saschko Gawriloff und Hermann Krebbers begann 1983 sein kontinuierlicher

    Aufstieg zur Weltelite. Heute gastiert Zimmermann, dem 2008 das Bundesverdienst-

    kreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen wurde, bei allen wichtigen

    Festivals und bei allen berühmten Orchestern und Dirigenten in der Alten und Neuen

    Welt. Zu den Höhepunkten der Saisons 2008/2009 und 2009/2010 zählen Konzerte

    mit den Berliner Philharmonikern und dem Koninklijk Concert gebouw orkest jeweils

    unter Bernard Haitink, den Wiener Philharmonikern unter Sir Simon Rattle, dem Boston

    Symphony Orchestra, dem NDR Sinfonieorchester (China und Taiwan-Tournee) und

    dem Philharmonia Orchestra jeweils unter Christoph von Dohnányi, dem Chicago

    Symphony Orchestra unter Pierre Boulez (darunter auch ein Konzert in der New Yorker

    Carnegie Hall), dem New York Philharmonic Orchestra unter Alan Gilbert (inklusive

    einer Fernost-Tournee), dem London Symphony Orches tra unter Daniel Harding, der

    Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim, dem Pittsburgh Symphony Orchestra

    unter Manfred Honeck und der Staatskapelle Dresden unter Fabio Luisi.

    Frank Peter Zimmermann brachte drei Violinkonzerte zur Welturaufführung: im Jahr

    2009 das Violinkonzert „Juggler in Paradise“ der Komponistin Augusta Read Thomas

    gemeinsam mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France unter Andrey Boreyko

    in Paris; im Jahr 2007 das Violinkonzert „The Lost Art of Letter Writing“ von Brett Dean

    (der für dieses Werk 2009 mit dem Grawemeyer Award ausgezeichnet wurde) mit dem

    Koninklijk Concertgebouworkest unter Leitung des Komponisten sowie schon 2003

    Matthias Pintschers Violinkonzert „en sourdine“ mit den Berliner Philharmonikern unter

    Peter Eötvös.

    Neben seinen zahlreichen Orchesterengagements ist Frank Peter Zimmermann regel-

    mäßig in Kammermusikkonzerten auf den großen Podien der Welt zu hören. So gab er

    in jüngster Vergangenheit mit dem Pianisten Piotr Anderszewski Rezitals in Brüssel,

    München und einigen spanischen Städten. Ein neues Streichtrio gründete er gemein-

    sam mit Antoine Tamestit und Christian Poltéra; Konzerte führten das Ensemble unter

    anderem nach Ams terdam, Antwerpen, Köln, London, Mailand, München und Paris.

    Frank Peter Zimmermann spielt eine Stradivari aus dem Jahr 1711, die einst dem

    großen Geiger Fritz Kreisler gehörte. Das Instrument wird ihm freundlicherweise

    von der WestLB AG zur Verfügung gestellt.

    Frank Peter Zimmermann

  • Emanuel Ax

    EMANUEL AX KLAVIER

    Emanuel Ax ist nicht nur weltweit für sein Temperament und die große Virtuosität und

    Poesie seines Spiels bekannt, sondern auch für die bemerkenswerte Bandbreite seiner

    musikalischen Aktivitäten. Der im polnischen Lvov geborene Pianist, der in Winnipeg/

    Kanada sowie in New York aufgewachsen ist, studierte an der Juilliard School in New

    York u. a. bei Mieczyslaw Munz (unterstützt durch ein Stipendium vom Epstein Scholar-

    ship Program of the Boys Clubs of America). Weiterhin studierte er an der Co lumbia

    University Französisch, im Mai 2007 wurde er Ehrendoktor an der Yale University.

    Ax tritt regelmäßig mit den großen Sinfonieorchestern des inter nationalen Konzert-

    wesens auf, gibt Rezitals in den renommiertesten Konzertsälen, arbeitet als Kammer-

    musiker, gibt neue Werke in Auftrag und führt sie auf und erweitert seine umfangrei che

    Diskographie durch zahlreiche Neuproduktionen. Zu seinen letzten CD-Veröffentlichun-

    gen zählen Werke von Brahms für zwei Klaviere (gemeinsam mit Yefi m Bronfman), eine

    Gesamt einspielung von Chopins Werken für Klavier und Orchester mit dem Orchestra

    of the Age of Enlightenment und Sir Charles Mackerras sowie Brahms’ Zweites Klavier-

    konzert mit Bernard Haitink und dem Boston Symphony Orchestra.

    Frühe Aufmerksamkeit erhielt Ax, als er 1974 im Alter von 25 Jahren den ersten Preis

    bei der Arthur Rubinstein International Piano Master Competition in Tel Aviv gewann;

    fünf Jahre später wurde er mit dem begehrten Avery Fisher Award in New York ausge-

    zeichnet. Ein Höhepunkt in Ax’ Konzerttätigkeit der letzten Zeit war die Konzertreihe

    „Perspectives“ in der New Yorker Carnegie Hall, wo eine ganze Saison lang die Musik

    von Claude Debussy im Mittelpunkt stand. Emanuel Ax trat dabei als Solist mit Orches-

    ter auf, gab ein Solorezital sowie drei Kammerkonzerte. In der Saison 2005/2006 war

    Ax „Pianist in Residence“ bei den Berliner Philharmonikern. Er trat unter Sir Simon Rattle

    in Berlin und New York auf und spielte vier Kammermusikkonzerte mit Mitgliedern der

    Berliner Philharmoniker. In dieser Spiel zeit ist Ax bei der Staatskapelle Dresden zu Gast,

    die er neben einem Wien-Gastspiel auch auf einer Tournee durch Asien begleitet.

    Weiterhin stehen Auftritte mit dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks in

    München und in der Carnegie Hall an sowie Konzerte u. a. mit dem Philharmonia Or-

    chestra, dem Leipziger Gewandhausorchester und dem Orchestre National de France.

    NDR CHOR

    Seit seiner Gründung am 1. Mai 1946 engagiert sich der NDR Chor nicht nur für das

    klassische und romantische Repertoire, sondern ebenso intensiv für die vor der Grün-

    dung lange Zeit verbotene zeitgenössische Musik. So erregte die Einstudierung von

    Arnold Schönbergs unvollendeter Oper „Moses und Aron“, deren Chorpartien als un-

    aufführbar gegolten hatten, in den Nachkriegsjahren weltweit Aufmerksamkeit. Seither

    brachte der Chor zahlreiche bedeutende Werke zur Aufführung u. a. von Hans Werner

    Henze, Krzysztof Penderecki, György Ligeti und Karlheinz Stockhausen. 1996 führte

    der NDR Chor das eigens für ihn komponierte „Laudate“ von Leon Schidlowsky auf.

    Besonders unter der prägenden Leitung von Helmut Franz, dem Nachfolger von

    Max Thurn, wurde die A-cappella-Literatur zu ei nem Schwerpunkt des NDR Chores.

    Spätere Chordirekto ren wie Roland Bader, Horst Neumann, Robin Gritton und Hans-

    Christoph Rademann setzten diese Tradition fort. Daneben gingen besondere Impulse

    von namhaften Gastdirigenten wie Eric Ericson, Marcus Creed, Michael Gläser und

    Rupert Huber aus.

    Mit seinem neuen Chordirektor Philipp Ahmann wird der NDR Chor in der Saison

    2009/2010 auf vielfältige Weise zu hören sein. Neben ihm stehen weitere Dirigenten

    dem NDR Chor vor: Robin Gritton dirigiert den NDR Chor bei den Niedersächsi schen

    Musiktagen mit Wer ken von Parry, Jouber, Hallfter und Bach, Martin Haselböck dirigiert

    Haydns „Schöpfung“ und Nicholas McGegan übernimmt erneut die Leitung während

    der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen. Als weitere Höhepunkte gelten die

    konzertante Aufführung von Bizets Oper „Carmen“ in Kooperation mit dem Münchner

    Rundfunkorchester sowie die Uraufführung von Werken Erkki-Sven Tüürs und Bent

    Sørensens. In dieser Spielzeit tritt der NDR Chor unter der Leitung seines Chordirek-

    tors Philipp Ahmann mit einer eigenen Abonnement-Reihe an die Öffentlichkeit.

    NDR Chor

    1716

  • 18 19

    TEXTE

    FRIEDE AUF ERDEN

    Da die Hirten ihre Herde

    Ließen und des Engels Worte

    Trugen durch die niedre Pforte

    Zu der Mutter mit dem Kind,

    Fuhr das himmlische Gesind’

    Fort im Sternenraum zu singen,

    Fuhr der Himmel fort zu klingen:

    „Friede, Friede, auf der Erde!“

    Seit die Engel so geraten,

    O wie viele blut’ge Taten

    Hat der Streit auf wildem Pferde,

    Der Geharnischte vollbracht!

    In wie mancher heil’gen Nacht

    Sang der Chor der Geister zagend,

    Dringlich fl ehend, leis verklagend:

    „Friede, Friede, auf der Erde!“

    Doch es ist ein ew’ger Glaube,

    Dass der Schwache nicht zum Raube

    Jeder frechen Mordgebärde

    Werde fallen allezeit:

    Etwas wie Gerechtigkeit

    Webt und wirkt in Mord und Grauen

    Und ein Reich will sich erbauen,

    Das den Frieden sucht auf der Erde.

    Mählich wird es sich gestalten,

    Seines heil’gen Amtes walten,

    Waffen schmieden ohne Fährde,

    Flammenschwerter für das Recht,

    Und ein königlich Geschlecht

    Wird erblühn mit starken Söhnen,

    Dessen helle Tuben dröhnen:

    „Friede, Friede, auf der Erde!“

    Conrad Ferdinand Meyer

    OLD AMERICAN SONGS THE BOATMEN’S DANCE

    High row the boatmen row,

    Floatin’ down the river the Ohio.

    The boatmen dance, the boatmen sing,

    The boatmen up to ev’rything,

    And when the boatman gets on shore

    He spends his cash and works for more.

    Then dance the boatmen dance,

    O dance the boatmen dance.

    O dance all night ’til broad daylight,

    And go home with the gals in the mornin’.

    High row the boatmen row, ...

    I went on board the other day

    To see

    What the boatmen had to say.

    There I let my passion loose

    An’ they cram me in the callaboose.

    O dance the boatmen dance ...

    High row the boatmen row, ...

    The boatman is a thrifty man,

    There’s none can do as the boatman can.

    I never see a pretty gal in my life

    But that she was a boatman’s wife.

    O dance the boatmen dance ...

    High row the boatmen row, ...

    TANZ DER SCHIFFER

    Hei ho, die Schiffer rudern,

    Sie fahren den Ohio hinunter.

    Die Schiffer tanzen, die Schiffer singen,

    Die Schiffer sind zu allem aufgelegt.

    Und geht der Schiffer mal an Land,

    Verprasst er sein Geld und arbeitet für mehr.

    Tanzt den Schiffertanz,

    O tanzt den Schiffertanz,

    Tanzt die ganze Nacht, bis der Tag anbricht,

    Und geht am Morgen mit den Mädchen heim.

    Hei ho, die Schiffer rudern, ...

    Neulich ging ich an Bord,

    Um zu sehen,

    Was die Schiffer wohl zu sagen hätten

    Da schlug ich derart über die Stränge,

    Dass sie mich in die Kombüse steckten.

    Tanzt den Schiffertanz ...

    Hei ho, die Schiffer rudern, ...

    Der Schiffer ist ein sparsamer Mann,

    Niemand kann, was der Schiffer kann.

    Jedes schöne Mädchen, das ich je gesehen,

    War eines Schiffers Frau.

    O tanzt den Schiffertanz, ...

    Hei ho, die Schiffer rudern, ...

  • 2120

    THE DODGER

    Yes the candidate’s a dodger,

    Yes a well known dodger.

    Yes the candidate’s a dodger,

    Yes and I’m a dodger too.

    He’ll meet you

    And treat you,

    And ask you for your vote.

    But look out boys,

    He’s a-dodgin’ for your note.

    Yes we’re all dodgin’

    A-dodgin’, dodgin’, dodgin’.

    Yes we’re all dodgin’

    Out away through the world.

    Yes the preacher he’s a dodger,

    Yes a well known dodger.

    Yes the preacher he’s a dodger,

    Yes and I’m a dodger too.

    He’ll preach you a gospel,

    And tell you of your crimes.

    But look out boys,

    He’s a-dodgin’ for your dimes.

    Yes we’re all dodgin’, …

    Yes the lover he’s a dodger,

    Yes a well-known dodger.

    Yes the lover he’s a dodger,

    Yes and I’m a dodger too.

    He’ll hug you and kiss you,

    And call you his bride,

    But look out girls,

    He’s a-tellin’ you a lie.

    Yes we’re all dodgin’, …

    DER GAUNER

    Ja, der Kandidat ist ein Gauner,

    Ja, ein wohlbekannter Gauner.

    Ja, der Kandidat ist ein Gauner,

    Ja, und ich bin’s auch.

    Er wird sich mit euch treffen

    Und euch bearbeiten

    Und euch um eure Stimmen bitten,

    Aber passt auf, Jungs,

    Er ist nur hinter eurem Geld her.

    Ja, auch wir gaunern alle,

    Gaunern, gaunern, gaunern,

    Ja, auch wir gaunern

    Uns durch die Welt.

    Ja, der Prediger ist ein Gauner,

    Ja, ein wohlbekannter Gauner.

    Ja, der Prediger ist ein Gauner,

    Ja, und ich bin’s auch.

    Er wird euch eine Predigt halten,

    Und euch eure Sünden vorbeten,

    Aber passt auf, Jungs,

    Er ist nur hinter eurem Geld her.

    Ja, auch wir gaunern alle, …

    Ja, der Liebhaber ist ein Gauner,

    Ja, ein wohlbekannter Gauner.

    Ja, der Liebhaber ist ein Gauner,

    Ja, und ich bin’s auch.

    Er wird euch umarmen und küssen,

    Und euch seine Liebe beteuern.

    Aber passt auf, Mädchen,

    Er belügt euch nur.

    Ja, auch wir gaunern alle, …

    LONG TIME AGO

    On the lake

    Where droop’d the willow

    Long time ago,

    Where the rock threw back the billow

    Brighter than snow.

    Dwelt a maid beloved and cherish’d

    By high and low,

    But with autumn leaf

    She perished

    Long time ago.

    Rock and tree and fl owing water

    Long time ago,

    Bird and bee and blossom taught her

    Love’s spell to know.

    While to my fond words she listen’d

    Murmuring low,

    Tenderly her blue eyes glisten’d

    Long time ago.

    VOR LANGER ZEIT

    An einem See, an dessen Ufern

    Sich vor langer Zeit

    Eine Weide ins Wasser neigte,

    Die Wogen sich am Felsen brachen

    Strahlender als Schnee,

    Lebte ein Mädchen,

    Von allen geliebt und verehrt,

    Doch mit dem Herbstlaub

    Ging auch sie dahin

    Vor langer Zeit.

    Fels und Baum und fl ießendes Wasser

    Vor langer Zeit,

    Vogel und Biene und Blüte lehrte sie

    Den Zauber der Liebe.

    Während sie meinem zärtlichen

    Gefl üster lauschte

    Glänzten ihre Augen sanft,

    Vor langer Zeit.

  • 2322

    SIMPLE GIFTS

    ’Tis the gift to be simple,

    ’Tis the gift to be free,

    ’Tis the gift to come down

    Where you ought to be.

    And when we fi nd ourselves

    In the place just right,

    ’Twill be in the valley

    Of love and delight.

    When true simplicity

    Is gained,

    To bow and to bend

    We shan’t be ashamed.

    To turn,

    Turn will be our delight

    ’Till by turning,

    Turning

    We come round right.

    Tis the gift to be simple, ...

    SCHLICHTE GABEN

    Es ist eine Gabe, schlicht zu sein,

    Es ist eine Gabe, frei zu sein,

    Es ist eine Gabe, an den Platz zu kommen,

    Wohin man gehört.

    Und wenn wir uns

    Am richtigen Platz fi nden,

    Wird es im Tal

    Der Liebe und Glückseligkeit sein.

    Und wenn wir wahre Schlichtheit

    Erworben haben,

    Werden wir uns nicht schämen,

    Uns zu neigen und zu fügen.

    Das Drehen und Wenden

    Wird unsere Freude sein,

    Denn durch das Drehen und Wenden

    werden wir irgendwann

    Unseren Platz fi nden

    Es ist eine Gabe, schlicht zu sein, ...

    THE LITTLE HORSES

    Hush you bye, don’t you cry,

    Go to sleepy little baby.

    When you wake, you shall have,

    All the pretty little horses.

    Blacks and bays,

    Dappls and grays,

    Coach and six-a little horses.

    Hush you bye, don’t you cry,

    Go to sleepy little baby.

    When you wake,

    You’ll have sweet cake

    And all the pretty little horses.

    A brown and gray

    And a black and a bay,

    And a coach and six-a little horses.

    A black and a bay

    And a brown and a gray,

    And a coach and six-a little horses.

    Hush you bye, don’t you cry,

    Oh you pretty little baby.

    Go to sleepy little baby.

    Oh you pretty little baby.

    DIE KLEINEN PFERDE

    Sei doch ruhig, weine nicht,

    Schlafe ein, mein kleines Baby.

    Wenn du erwachst, sollst du

    All die hübschen kleinen Pferde haben.

    Rappen, Braune,

    Schecken und Grauschimmel,

    Eine Kutsche und sechs kleine Pferde.

    Sei doch ruhig, weine nicht

    Schlafe ein, mein kleines Baby.

    Wenn du erwachst,

    Sollst du süße Kuchen und

    All die hübschen kleinen Pferde haben.

    Einen Braunen und einen Grauschimmel,

    einen Rappen und einen Schecken

    Und eine Kutsche und sechs kleine Pferde.

    Einen Rappen und einen Braunen,

    einen Braunen und einen Grauschimmel,

    Und eine Kutsche und sechs kleine Pferde.

    Sei doch ruhig, weine nicht,

    Oh du süßes kleines Baby.

    Schlafe ein, mein kleines Baby.

    Oh du süßes kleines Baby.

  • 24

    ABONNEMENTKONZERTE

    A1 SONNTAG, 20.09.2009 | 11 Uhr

    B1 MONTAG, 21.09.2009 | 20 Uhr

    Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal

    Dirigent:

    Christoph von Dohnányi

    Solist:

    Christian Poltéra Violoncello

    JOSEPH HAYDN

    Sinfonie E-Dur Hob I: 12

    DMITRIJ SCHOSTAKOWITSCH

    Konzert für Violoncello und

    Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107

    HECTOR BERLIOZ

    Symphonie fantastique op. 14

    21.09.2009: 19 Uhr Einführungsveranstaltung

    L1 SONNTAG, 04.10.2009 | 19.30 Uhr

    Lübeck, Musik- und Kongresshalle

    Dirigent:

    Christoph Eschenbach

    Solist:

    Saleem Abboud Ashkar Klavier

    FRANZ SCHREKER

    Vorspiel zu einem Drama

    FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY

    Konzert für Klavier und

    Orchester g-moll op. 25

    JOHANNES BRAHMS

    Sinfonie Nr. 4 e-moll op. 98

    A2 SONNTAG, 11.10.2009 | 11 Uhr

    B2 MONTAG, 12.10.2009 | 20 Uhr

    Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal

    Dirigent:

    Alan Buribayev

    Solistin:

    Alice Sara Ott Klavier

    MODEST MUSSORGSKY /

    NIKOLAI RIMSKY-KORSAKOV

    Eine Nacht auf dem kahlen Berge

    SERGEJ RACHMANINOW

    Rhapsodie über ein Thema von Paganini

    a-moll op. 43

    FRANZ LISZT

    Totentanz

    für Klavier und Orchester

    SERGEJ RACHMANINOW

    Sinfonische Tänze op. 45

    12.10.2009: 19 Uhr Einführungsveranstaltung

    C1 DONNERSTAG, 29.10.2009 | 20 Uhr

    D1 FREITAG, 30.10.2009 | 20 Uhr

    Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal

    Dirigent:

    Christoph von Dohnányi

    Solisten:

    Elena Bashkirova Klavier

    Markus Hötzel Tuba

    HARRISON BIRTWISTLE

    The Cry of Anubis

    für Tuba und Orchester

    LUDWIG VAN BEETHOVEN

    Konzert für Klavier und

    Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15

    RICHARD STRAUSS

    Also sprach Zarathustra op. 30

    29.10.2009: 19 Uhr

    30.10.2009: 19 Uhr

    Einführungsveranstaltungen

    KAMMERKONZERT

    DIENSTAG, 06.10.2009 | 20 Uhr

    Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio

    HOMENAJE A JOAQUIN RODRIGO

    JOAQUÍN RODRIGO

    Set cançons valencianes

    Líricas castellanas

    Dos poemas de Juan Ramón Jiménez

    Serenata al alba del día

    Tres canciones españolas

    sowie Werke von

    MANUEL DE FALLA/JOAQUÍN NIN, PEETER

    VÄHI und

    MANUEL VALLS

    Assumpta Mateu Sopran

    Jürgen Franz Flöte

    Rodrigo Reichel Violine

    Heiko Ossig Gitarre

    NDR DAS NEUE WERK

    FREITAG, 23.10.2009 | 20 Uhr

    Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio

    SOFIA GUBAIDULINA ZUM GEBURTSTAG

    NDR Sinfonieorchester

    Dirigent: Stefan Asbury

    Solist: Ivan Monighetti Violoncello

    SOFIA GUBAIDULINA

    Märchenpoem

    für Orchester

    „Und: Das Fest ist in vollem Gang“

    für Violoncello und Orchester

    „Stimmen ... verstummen ...“

    Sinfonie in zwölf Sätzen

    Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus,

    Tel. 0180 1 78 79 80 (bundesweit zum Ortstarif für

    Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Preise aus

    dem Mobilfunknetz können abweichen), online unter

    www.ndrticketshop.de

    KONZERTVORSCHAU

    25

    AT THE RIVER

    Shall we gather at the river,

    Where bright angles’

    Feet have trod,

    With its crystal tide forever

    Flowing by

    The throne of God?

    Yes, we’ll gather at the river,

    The beautiful, the beautiful river,

    Gather with the saints

    At the river

    That fl ows by the throne of God.

    Soon we’ll reach

    The shining river

    Soon our pilgrimage will cease,

    Soon our happy hearts will quiver

    With the melody of peace.

    Yes, we’ll gather at the river,

    AM FLUSS

    Sollen wir uns am Fluss versammeln,

    Dort, wo die strahlenden Engel

    Vorbeigingen,

    Mit seiner kristallenen Flut,

    Die auf ewig

    An Gottes Thron vorüber fl ießt?

    Ja, wir werden uns am Fluss versammeln,

    Dem schönen, schönen Fluss,

    Wir versammeln uns mit den Heiligen

    Am Fluss,

    Der an Gottes Thron vorüber fl ießt.

    Bald werden wir

    Den glänzenden Fluss erreichen,

    Bald wird unsere Pilgerfahrt zu Ende sein.

    Bald werden unsere Herzen erbeben

    Durch die Melodie des Friedens.

    Ja, wir werden uns am Fluss versammeln ...

  • 26 27

    VIOLA

    Marius Nichiteanu**

    Jan Larsen**

    Jacob Zeijl**

    Gerhard Sibbing*

    N.N.*

    Klaus-Dieter Dassow

    Rainer Castillon

    Roswitha Lechtenbrink

    Rainer Lechtenbrink

    Thomas Oepen

    Ion-Petre Teodorescu

    Aline Saniter

    Torsten Frank

    N.N.

    VIOLONCELLO

    Christopher Franzius**

    N.N.**

    Yuri-Charlotte Christiansen**

    Dieter Göltl*

    Vytautas Sondeckis*

    Thomas Koch

    Michael Katzenmaier

    Christof Groth

    Sven Forsberg

    Bettina Barbara Bertsch

    Christoph Rocholl

    Fabian Diederichs

    KONTRABASS

    Ekkehard Beringer**

    Michael Rieber**

    Katharina C. Bunners-Goll*

    Jens Bomhardt*

    Karl-Helmut von Ahn

    Eckardt Hemkemeier

    Peter Schmidt

    Volker Donandt

    Tino Steffen

    FLÖTE

    Wolfgang Ritter**

    Matthias Perl**

    Hans-Udo Heinzmann

    N.N.

    Jürgen Franz (Piccolo)

    OBOE

    Paulus van der Merwe**

    Kalev Kuljus**

    Malte Lammers

    Beate Aanderud

    Björn Vestre (Englisch Horn)

    KLARINETTE

    Nothart Müller**

    N.N.**

    Walter Hermann

    N.N. (Es-Klarinette)

    Renate Rusche-Staudinger

    (Bassklarinette)

    FAGOTT

    Thomas Starke**

    N.N.**

    Sonja Bieselt

    N.N.

    Björn Groth (Kontrafagott)

    HORN

    Claudia Strenkert**

    Jens Plücker**

    N.N.

    Volker Schmitz

    Dave Claessen*

    Marcel Sobol

    Jürgen Bertelmann

    TROMPETE

    Jeroen Berwaerts**

    Guillaume Couloumy**

    Bernhard Läubin

    Stephan Graf

    Constantin Ribbentrop

    POSAUNE

    Stefan Geiger**

    Simone Candotto**

    Joachim Preu

    Peter Dreßel

    Uwe Leonbacher (Bassposaune)

    TUBA

    Markus Hötzel**

    HARFE

    Ludmila Muster**

    PAUKE

    Stephan Cürlis**

    N.N.

    SCHLAGZEUG

    Wassilios Papadopoulos**

    Thomas Schwarz

    TASTENINSTRUMENTE

    Jürgen Lamke

    ORCHESTERWARTE

    Wolfgang Preiß (Inspizient)

    Matthias Pachan

    Walter Finke

    Stefanie Kammler

    VORSTAND

    Boris Bachmann

    Hans-Udo Heinzmann

    Thomas Starke

    **Konzertmeister und Stimmführer

    *Stellvertreter

    IMPRESSUM

    1. VIOLINEN

    Roland Greutter

    Stefan Wagner**

    Florin Paul**

    Gabriella Györbiro*

    N.N.*

    Marietta Kratz-Peschke*

    Brigitte Lang*

    Lawrence Braunstein

    Dagmar Ferle

    Malte Heutling

    Sophie Arbenz-Braunstein

    Radboud Oomens

    Katrin Scheitzbach

    Ruxandra Klein

    Alexandra Psareva

    Bettina Lenz

    Razvan Aliman

    Barbara Gruszczynska

    Motomi Ishikawa

    Sono Tokuda

    N.N.

    2. VIOLINEN

    Rodrigo Reichel**

    Christine-Maria Miesen**

    N.N.*

    N.N.*

    Rainer Christiansen

    Horea Crisan

    Regine Borchert

    Felicitas Mathé-Mix

    Hans-Christoph Sauer

    Stefan Pintev

    Theresa Micke

    Boris Bachmann

    Juliane Laakmann

    Frauke Kuhlmann

    Raluca Stancel

    Yihua Jin

    MITGLIEDER DES NDR SINFONIEORCHESTERS

    NDR ORCHESTER UND CHOR

    Herausgegeben vom

    NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK

    PROGRAMMDIREKTION HÖRFUNK

    BEREICH ORCHESTER UND CHOR

    Leitung: Rolf Beck

    Redaktion Sinfonieorchester:

    Achim Dobschall

    Redaktion des Programmheftes:

    Dr. Harald Hodeige

    Der Einführungstext von Habakuk Traber

    ist ein Original beitrag für den NDR.

    Fotos:

    Philipp von Hessen | NDR (Titel, S. 4, 10);

    C. von Dohnanyi (S. 6);

    spring | dpa | picturealliance (S. 07, l.);

    Ullstein | Bunk (S. 8, l.);

    S.E. McGlynn (S. 8, r.);

    K. von Dohnanyi (S. 9);

    Andreas Laible (S. 12, 13, 18, 24)

    Petro Spiola (S. 14);

    Franz Hamm (S. 15);

    Henry Fair (S. 16);

    Klaus Westermann | NDR (S. 17).

    NDR | Markendesign

    Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg

    Litho: Reproform

    Druck: KMP Print Point

    Nachdruck, auch auszugsweise,

    nur mit Genehmigung des NDR gestattet.