christa heussen, 4.12.2006 kommunikation und information
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Christa Heussen, 4.12.2006
Kommunikation und Information
Christa Heussen, 4.12.2006
Menschliche Kommunikation
Was ist menschliche Kommunikation?
Ist Kommunikation auf Wörter beschränkt?
Oder sind es schon Laute?
Wenn Laute Kommunikation sind, kommunizieren dann auch Tiere ?
Wenn Tiere kommunizieren, was unterscheidet den Menschen vom Tier ?
Gibt es überhaupt Unterschiede zwischen Tieren und Menschen ?
Christa Heussen, 4.12.2006
Nachrichtentechnik
Kommunikation im nachrichtentechnischen Sinne bezieht sich auf
Sender EmpfängerÜbertragungskanal
Der Inhalt der Information ist hier nicht relevant.
einen Sender
einen Empfänger
und den erforderlichen Übertragungskanal
Christa Heussen, 4.12.2006
Information
Information ist Mitteilung / Austausch von Wissen
Sie bedarf eines Trägers (Zeichen)
Information ist „Wissen in Interaktion“
Objekt(das Bezeichnete)
Mittel / Zeichen(das, was bezeichnet wird)
Interpret(der Bezeichnende)
Informations-Schema nach Shannon & Weaver
Christa Heussen, 4.12.2006
Interaktion
Tier &
&
&
&
&
&
Mensch
Mensch
Tier
Maschine
Tier
Mensch
Maschine
Maschine
Kommunikation ist ein Interaktionsprozess zwischen Systemen, welche in der Lage sind, Informationen auszutauschen.
Kommunikative Beziehungen sind möglich zwischen
Mensch
Tier
Maschine
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Interaktion
Im Kommunikationsprozeß wirken die kommunizierenden Systeme dergestalt aufeinander,daß das Verhalten (Agieren) des einen das Verhalten (Reagieren) des anderen beeinflußt.
Dieser Vorgang der wechselseitigen Auswirkung auf das Verhalten wird mit Interaktion bezeichnet.
Der wechselseitige Austausch von Informationen wird zum entscheidenden Kriterium für einen Kommunikations-Prozeß.
Der Austausch von Informationen erfordert von den kommunizierenden Systemen folgende Fähigkeiten:
1. Ausgabe von Informationen
2. Empfang von Informationen
3. Speicherung von Informationen
4. Variationsfähigkeit im Verhalten
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Informationsaustausch
Der Lebenslauf des Menschen ist ein ständiger Informationsprozeß in Form von
Auskunft einholen (von der Mit- und Umwelt) und Auskunft geben (den Mitmenschen).
Der gegenseitige Informationsaustausch erweist sich daher als wesentliches Element der Kommunikation (des-Sich-in-Beziehung setzen) des Menschen mit der Welt.
Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel von Mensch zu Mensch. Jedoch ist sie nicht das einzige Medium der zwischenmenschlichen Kommunikation …
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Informationsaustausch
Als Medium der zwischenmenschlichen Kommunikation spielen auch
MimikGestik
und Verhalten
eine Rolle.
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Informationsaustausch
Das Verhalten als Kommunikationsmittel äußert sich auch im tierischen Bereich:
Informationsaustausch zwischen Bienen
Lock- / Warnruf eines Vogels im Wald
Röhrender Hirsch
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InformationsaustauschEine Nachricht ist eine Folge von Zeichen, welche Bedeutungsträger sind.
Nicht jede Nachricht vermittelt Information - (nur bei Wissenszunahme).
Information ist ein durch Nachrichtenempfang bewirkter Abbau von Nichtwissen!
Objekte, die man aufeinander bezieht, zwischen denen man Beziehungen herstellt, sind Objekte der eigenen Lebenswelt.
Durch die Sinne erhält man dieses Wissen und die Bilder von der Außenwelt.
Die Sinne werden gewissermaßen zu einem Übertragungs- oder Kommunikationsmittel, durch das die Einzelheiten der Bilder von außen in die Innenwelt des Menschen geraten.
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Zeichen
Das gemeinsame Zeicheninventar:
Expedient(Sender)
Perzipient(Empfänger)
ZE ZP ZEP
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Sprache
Sprache als Instrument der menschlichen Kommunikation:
In der zwischenmenschlichen Kommunikation hat die Sprache die Funktion des Informationsträgers.
Die Sprache dient hier als Medium der Nachrichtenübermittlung von Mensch zu Mensch.
Sie ist ein System von Zeichen für Begriffe und Gegenstände und dient neben der Mitteilung (Kommunikation) auch der Erinnerung (Speicherung) und der Erkenntnisgewinnung (Verarbeitung).
Sprache ermöglicht,die Bedeutung, die der Mensch den Dingen gegeben hat, festzuhalten.
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Wirklichkeit
Der Einfluss der Kommunikation auf die Wirklichkeit:
Nach der Definition von Watzlawick und Rothacker beinhaltet
physische Eigenschaften
Welt der DingeDie Wirklichkeit 1. Ordnung
gedeutete Eigenschaften
Welt der MenschenDie Wirklichkeit 2. Ordnung
und
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Wirklichkeit
Die Wirklichkeit 2. Ordnung (Menschenwelt) lässt sich nochmals zweiteilen:
Objektive Wirklichkeit Subjektive Wirklichkeit
mit den Produkten der handelnden Gestaltung Mit den Regeln der Gesellschaft Mit der Gesamtheit menschlicher Objektivationen
die das Subjekt sich erwirbt
Bei der Genese der subjektiven Wirklichkeit spielt die Kommunikation eine entscheidende Rolle. Durch den ständigen Austausch mit der Umwelt findet die notwendige Stabilisierung der Wirklichkeit statt und trägt zu deren Erhaltung bei. Auch Medien-Inhalte werden einbezogen in die Deutung der Welt. Hierdurch trägt die Medien-Kommunikation bei zum Aufbau der Erfahrungswelt (Sekundär-Erfahrung) und zur Stabilisierung der bereits aufgebauten Wirklichkeit.
Christa Heussen, 4.12.2006
Internet
Handelt es sich hier um eine extrem erweiterte menschliche Kommunikation, die es im Gegensatz zur Face-to-Face-Kommunikation erlaubt,
über große Enfernungen
weltweit
mit einem bzw. mit vielen anderen Menschen
in Verbindung zu treten?
Oder handelt es sich hier um eine ganz neue Art der Kommunikation?
Christa Heussen, 4.12.2006
Internet
Neuartig ist hier
die Form
die Menge der Mitteilungen
die Entfernungen (spielen keine Rolle mehr)
die Anonymität
Studie zur Bewertung der Digitalen Realität
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Zitate
„Man kann durch Informationen die Wahrheit finden.Man kann mit Informationen die Wahrheit verschleiern.Das hängt nicht von derÜbertragungstechnik ab, sondern einzig und allein davon, wie Informationen zustandekommen und ob wir diejenigen, die sie verbreiten, für glaubwürdig halten oder nicht.“(Michael Winter)
„Wir leben in einer Zeit des Umbruchs.Eine neue, virtuelle Welt entsteht. Die Welt des Wissens und der Kommunikation. Informationen sind zum begehrtesten Rohstoff geworden. Schneller Zugriff auf diese Informationen und ihre effektive Verarbeitung werden zur Bedingung unserer beruflichen und privaten Existenz.“(Siemens-Nixdorf, August 1998)