c 2 - co2- · pdf filein unseren küchen dominieren milch, butter, käse, wurst und...
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Ernhrung
Konsum
Mobilitt
Wohnen
C 2Spiegel
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CO2-quivalent
Vorwort
Ob wir wollen oder nicht: Jeden Tag bringenwir Treibhausgase in die Atmosphre. Indemwir heizen, kochen, zur Arbeit pendeln, in denUrlaub fliegen oder uns Dinge kaufen, frderen Herstellung Energie verbraucht wurde.Mit dem Heidelberger CO2-Spiegel knnen Sieleicht feststellen, wie klimafreundlich Sie leben.
Wie viele Treibhausgase in unserem Alltag anfallen, lsst sichdurch CO2-quivalente berechnen und vergleichen.
Statistisch verbucht jeder Einwohner in Deutschland knapp 11Tonnen CO2 pro Jahr. In den USA liegt der CO2-Aussto sogarbei knapp 20 Tonnen, in Bangladesch hingegen nur bei etwa0,24 Tonnen pro Kopf. Nach Berechnungen des Weltklimaratesmsste der Aussto an Treibhausgasen drastisch gesenkt wer-den bis zum Jahr 2050 auf unter 2 Tonnen CO2 pro Kopf. ImVordergrund der Betrachtungen zum Klimaschutz stehen bis-lang die Bereiche wie Verkehr, Heizung und Stromverbrauch.Dabei tragen Erzeugung, Verarbeitung und Transport vonLebensmitteln sowie unsere Kaufentscheidungen ebenfallswesentlich zum Anstieg des menschenverursachten Treibhaus-effekts bei. Ob Sie auf einem guten Weg zu diesem Klimazielsind, und wo es in Ihrem Alltag noch Einsparpotential gibt, lsstsich leicht mit unserem CO2-Spiegel herausfinden. Ziel ist dabeinicht der Verzicht sondern das Aufzeigen von Handlungs-mglichkeiten im Alltag. Der Rechner erstellt Ihnen Ihre ganzpersnliche Klimabilanz bersichtlich und lebensnah. Denn erbercksichtigt vier Bereiche, in denen im Alltag die meistenCO2-Emissionen anfallen: Ernhrung, Konsum, Mobilit undWohnen.
Dr. Eckart Wrzner, Oberbrgermeister
Kohlendioxid kurz CO2 fhrt bei steigender Konzentration inder Atmosphre zu einer Erwrmung der Erde, dem soge-nannten Treibhauseffekt. Auch andere Spurengase, vor allemMethan und Fluorkohlenwasserstoffe tragen hierzu bei. IhrBeitrag zur Erwrmung wird in CO2-quivalente umgerech-net.
Klima sucht Schutz in Heidelberg ...auch bei dir!
Jeder Mensch trgt zur Erderwrmung bei. Wie hoch IhreKohlendioxid-Bilanz ist, knnen Sie mit Hilfe des HeidelbergerCO2-Spiegels ab sofort im Internet unterwww.heidelberger.co2spiegel.de berechnen.
Machen Sie mit!Tragen Sie dazu bei, dass Heidelberg sein ambitioniertes Ziel,die Verringerung der CO2-Emissionen um 20 Prozent, bis zumJahr 2015 erreicht. Mit ein paar Mausklicks knnen Sie heraus-finden, wo, wann und wie viel Treibhausgas Sie im Alltag pro-duzieren und wo Ihre ganz persnlichen Einsparpotenziale liegen.Vielleicht geht es Ihnen ja wie Frau Pepp: Frau Pepp isst gerne Fleisch und kauft berwiegend Lebens-mittel aus der Region. Ihren Weg zur Arbeit legt sie mit demAuto zurck, und im Sommer gnnt sich Frau Pepp eine Fern-reise. Beim Einkauf grerer Anschaffungen achtet sie aufhochwertigere und damit langlebige Produkte. Die Wohnungvon Frau Pepp wird mit Heizl geheizt, das Haus ist normalgedmmt. Wenn Frau Pepp nun weniger Fleisch essen, auf dieFernreise verzichten, teilweise mit dem Bus zur Arbeit fahrenwrde, knnte sie jhrlich ber 20 Prozent ihrer CO2-Emis-sionen einsparen.
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In unseren Kchen dominieren Milch, Butter, Kse, Wurstund Fleisch ein Ernhrungsstil, der auch Ihre persnlicheKlimabilanz beeinflusst. Die Emissionen entstehen haupt-schlich bei der Produktion, der Lagerung und dem Transportder Lebensmittel. In der Fleischproduktion wird insbesonderebei der Rinderhaltung und anderen Wiederkuern sehr vielMethan freigesetzt, ein 21-mal schdlicheres Klimagas als CO2.Die Erzeugung von einem Kilogramm Rindfleisch verursachtetwa dreimal so viel Treibhausgase wie die Produktion von ei-nem Kilo Schweinefleisch. Dazu kommen weite Transportwegeund Khlung sowie die Weiterverarbeitung. Milchprodukte wir-ken sich in Abhngigkeit vom Fettgehalt auf das Klima aus. Jefetthaltiger ein Milchprodukt ist, desto mehr Milch wird ben-tigt. So steckt in einem Kilogramm Kse etwa das Fett aus 10Litern Milch. Sehr wasserhaltige Kse enthalten weniger Fettund sind somit klimafreundlicher. Biolebensmittel aus kologischerLandwirtschaft stehen nicht nur fr artgerechte Tierhaltung undfr den Verzicht von energetisch aufwndig hergestellten che-mischen Dnge- und Pflanzenschutzmitteln sondern auch frdeutlich weniger Treibhausgase. Den Unterschied der verschie-denen Ernhrungsstile sehen Sie in den folgenden Grafiken.
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900850800750700650600550500450400350300250200150100500
-------------------
CO2-Aussto in kg pro Person und Jahr
Vollwert-Ernhrungohne Fleisch, Bio-Lebensmittel
Vollwert-Ernhrungohne Fleisch, konventionell
Vollwert-Ernhrungwenig Fleisch, Bio-Lebensmittel
Vollwert-Ernhrungwenig Fleisch, konventionell
Mischkostviel Fleisch, Bio-Lebensmittel
Mischkostviel Fleisch, konventionell
336
458 468
596634
869
Ernhrung
Bio besser als konventionell:n Der kolandbau verursacht rund ein Fnftel weniger
Kohlendioxid und Methan als der konventionelle Landbau.
Regional besser als global:n Der Kauf regionaler Produkte ist gut fr die Klimabilanz und
sttzt sogar die Wirtschaft.
Saisonal besser als unter Glas:n Saisonales Obst und Gemse belastet das Klima weniger als
Produkte, die ganzjhrig im beheizten Treibhaus wachsen.n Einen Saisonkalender fr Obst und Gemse finden Sie im
Internet zum Beispiel bei der Verbraucherzentrale Baden-Wrttemberg unter www.vz-bawue.de/mediabig/71511A.pdf.
Nahrungsmittel konventionell kologisch
Geflgel
Geflgel TK
Rind
Rind TK
Schwein
Schwein TK
Gemse, frisch
Gemse, Konserve
Gemse TK
Kartoffeln, frisch
Kartoffeln, trocken
Pommes Frites TK
Tomaten, frisch
Brtchen, Weibrot
Brot, Misch
Feinbackwaren
Teigwaren
Butter
Joghurt
Kse
Milch
Quark, Frischkse
Sahne
Eier
3.491
4.519
13.303
14.331
3.247
4.275
150
509
412
197
3.768
5.714
327
655
763
931
914
23.781
1.228
8.502
938
1.925
7.622
1.928
CO2-quivalente in g/kg Produkt nach Anbauweise
Que
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ches
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3.033
4.061
11.371
12.398
3.038
4.064
127
477
375
136
3.346
5.555
226
547
648
831
766
22.085
1.156
7.943
881
1.801
7.098
1.539
Am Beispiel der Tomate sieht man, dass es viele Aspekte zubercksichtigen gibt: 1 Kilo Tomaten aus einem beheiztenTreibhaus aus der Region bentigt eine Energiezufuhr von9,3 kg CO2-quivalenten. Die Produktion in Gewchs-husern ohne Heizung verursacht 2,3 kg CO2-quivalente,mit deutlichem Vorteil gegenber inlndischen Tomaten ausbeheizten Glashusern. Im Vergleich dazu bentigt 1 kgFreiland-Tomaten aus der Region nur 0,085 kg CO2-quiva-lente. Werden sie auch noch biologisch aufgezogen, entste-hen nur noch 0,034 kg CO2. Tomaten, die beispielsweise perFlugzeug von den Kanarischen Inseln eingeflogen werden,haben pro Kilo 7,2 kg CO2-quivalent. Am besten Siegenieen frische Tomaten, wenn Sie bei uns reif sind.
Frisch besser als tiefgekhlt:n Lebensmittel aus der Tiefkhltruhe verursachen dreimal
mehr Klimagase als frische Lebensmittel.
Pflanzliche Kost besser als tierische Lebensmittel: n Die Treibhausgase der Ernhrung mit sehr viel Fleisch liegen
bei ungefhr 6.700 kg CO2 im Jahr, whrend eine vegeta-rische Ernhrungsweise lediglich bei 1.220 kg CO2-Emissionen liegt.
Wieviele CO2-Emissonen fr jeweis 1 kg verschiedener Produkteanfallen, zeigt folgende Grafik:
CO2-quivalente am Beispiel der Tomate
10.00
7.50
5.00
2.50
0
-
-
-
-
Treibhausgasemissionen verschiedener Lebensmittel
von der Landwirtschaft bis zum Handel
Kse Fleisch Eier Joghurt Teigwaren Brot Obst Gemse
8,35
5.05
1,951,24 0,93 0,78 0,46 0,15
Que
lle:
ko
-Inst
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e.V.
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fr
ange
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ko
logi
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kg CO2 pro kg Produkt
Fr alle Artikel, die wir kaufen, muss Energie verbrauchtwerden. Vieles wurde bereits um den halben Globus trans-portiert, bevor wir es im Geschft kaufen. Daher bestimmtauch unser Konsumverhalten die Hhe der persnlichen CO2-Bilanz. Wie viel CO2 bei der Erzeugung und dem Transport vonKonsumartikeln wie beispielsweise Kleidung, Kosmetik oderMbeln freigesetzt wird, ist aufgrund der weltweit vernetztenProduktionsstandorte nicht so einfach zu ermitteln. Doch gibtes ein paar grundlegende Dinge, die wir alle beim Kauf zahl-reicher Produkte beachten knnen und die zu einem klima-schonenden Konsumverhalten beitragen. Ob wenig oder vielCO2 durch die Herstellung und den Transport von Gtern pro-duziert wird, bestimmen wir in erster Linie mit der Menge anDingen, die wir kaufen.
Sich zu fragen Brauche ich das wirklich? bedeutet keineEinschrnkung oder gar auf einen gewissen Lebensstandard zuverzichten. Wenn wir unntigen Konsum vermeiden, vermeidenwir au