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BURNOUT – Der erschöpfte Planet ZDF-Schwerpunktwoche zum Thema "Ressourcen" Ab Montag, 14. November 2011 2 BURNOUT – Der erschöpfte Planet Vorwort von Jeffrey Haverkamp, ZDF-Planungsredaktion 4 Die wichtigsten ZDF-Sendungen im Überblick 5 Verschollen am Kap Zweiteiliger Thriller mit Barbara Auer und Heino Ferch 7 Machtfaktor Erde Zweiteilige Dokumentation von Angela Andersen und Claus Kleber 17 Das Blut der Welt Zweiteilige Dokumentation von Stefan Aust und Claus Richter 25 maybrit illner Der Polit-Talk im ZDF 26 Weitere Sendungen im ZDF 30 ZDF tivi und KI.KA 32 ZDFonline 32 ZDFneo 34 ZDFinfo 36 ARTE 37 Phoenix 37 Kontakt ZDF-Pressestelle, Impressum

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BURNOUT – Der erschöpfte Planet ZDF-Schwerpunktwoche zum Thema "Ressourcen" Ab Montag, 14. November 2011

2 BURNOUT – Der erschöpfte Planet Vorwort von Jeffrey Haverkamp, ZDF-Planungsredaktion

4 Die wichtigsten ZDF-Sendungen im Überblick

5 Verschollen am Kap

Zweiteiliger Thriller mit Barbara Auer und Heino Ferch 7 Machtfaktor Erde

Zweiteilige Dokumentation von Angela Andersen und Claus Kleber

17 Das Blut der Welt Zweiteilige Dokumentation von Stefan Aust und Claus Richter

25 maybrit illner

Der Polit-Talk im ZDF 26 Weitere Sendungen im ZDF 30 ZDF tivi und KI.KA 32 ZDFonline 32 ZDFneo 34 ZDFinfo 36 ARTE 37 Phoenix

37 Kontakt ZDF-Pressestelle, Impressum

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BURNOUT – Der erschöpfte Planet ZDF-Schwerpunktwoche zum Thema "Ressourcen"

Rund sieben Milliarden Menschen, rund 200 Staaten – aber nur eine Erde. Die Möglichkeiten unseres Planeten, der Menschheit Wasser und Nahrung zum Leben, Energie und Rohstoffe zum Wirtschaften zu liefern, werden bereits heute extrem ausgenutzt. Das Bevölkerungs-wachstum und der Wille vieler Nationen, durch wirtschaftlichen Fort-schritt ihren Wohlstand und damit auch ihre Macht zu mehren, treiben diese Beanspruchung zum Äußersten. Die Auswirkungen dieses Pro-zesses werden wir alle spüren – lokal, regional, national und global. Wie weit ist die Erde von einem Burnout noch entfernt?

Es gehört zum Selbstverständnis des ZDF, solche wichtigen Themen in einer großen Bandbreite von Perspektiven und Formen aufzugrei-fen. Programmschwerpunkte sind dann besonders gut geeignet, den Fokus der Öffentlichkeit zu lenken, wenn sie spannend und informativ sind, aber eben nicht belehrend oder moralisierend. Diesen Anspruch löst der Schwerpunkt "BURNOUT – Der erschöpfte Planet" in der ZDF-Familie im November 2011 auf jeden Fall ein: eine ambitionierte pro-grammliche Konstellation mit einer Fülle von Highlights und großen Namen des deutschen Fernsehens.

Im Zentrum steht der zweiteilige Fernsehfilm "Verschollen am Kap", der neben einer bewegenden Familiengeschichte und einer dramati-schen Entführung den internationalen Kampf um die vermutlich für den Menschen wichtigste Ressource erzählt: In Berlin und Kapstadt bestimmen Intrigen, Korruption und Profitgier im weltweiten Trink- wasser-Geschäft den Mikrokosmos einer deutschen Familie, in der Heino Ferch und Barbara Auer die Hauptrollen spielen.

Zwei bild- und analysestarke dokumentarische Zweiteiler erweitern die Perspektive: In "Machtfaktor Erde" finden Claus Kleber und Angela Andersen Belege dafür, dass die klimatisch bedingte Umverteilung der globalen Ressourcen Nahrung und Wasser eine Gefahr für die Stabi-lität von Staaten darstellen könnte. Im Kampf um seltene Erden deutet sich an, dass auch eine angestrebte Nachhaltigkeit nur den Ländern gelingen kann, die sich mitunter aggressiv den Zugang zu diesen Roh-stoffen verschaffen. Das gleiche gilt für Erdöl und Erdgas, die Res-sourcen zur Deckung des immer stärker steigenden Energiebedarfs in einer Weltwirtschaft mit neuen Kräfteverhältnissen.

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Stefan Aust und Claus Richter zeigen in ihrem Zweiteiler "Das Blut der Erde" die Brennpunkte des internationalen Ölgeschäfts und seine strategische, geopolitische Bedeutung.

Eine Gesprächsrunde zur Bewertung und Einordnung des Gesehenen intensiviert die Auseinandersetzung mit dem Thema. Einen besonde-ren Akzent in diesem Schwerpunkt wird daher Maybrit Illner in der 500. Ausgabe ihrer gleichnamigen Talksendung setzen, die zu diesem An-lass erstmals unmittelbar nach einem Fernsehfilm um 21.45 Uhr aus-gestrahlt wird. Diese Besonderheit ist neben der Fülle weiterer Sen-dungen im Hauptprogramm und den Digital- und Partnerkanälen des ZDF Beleg dafür, wie wichtig uns eine öffentliche Diskussion um die Nutzung weltweiter Ressourcen scheint.

Auch Deutschland muss für sich und in seinen Bündnissen noch defi-nieren, wie es seinen Bedarf decken möchte, um auch zukünftig eine starke Wirtschaftsmacht zu sein, und wie man dabei sowohl eine ge-rechtere Ressourcennutzung fördern als auch den Burnout der Erde verhindern kann.

Jeffrey Haverkamp, Leiter ZDF-Planungsredaktion

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BURNOUT – Der erschöpfte Planet

Die wichtigsten ZDF-Sendungen im Überblick

Montag, 14. November 2011, 20.15 Uhr Verschollen am Kap (1) Zweiteiliger Thriller mit Barbara Auer, Heino Ferch u.a.

Donnerstag, 17. November 2011, 20.15 Uhr Verschollen am Kap (2)

Montag, 14. November 2011, 21.45 Uhr Machtfaktor Erde 1. Beutezüge im Klimawandel Zweiteilige Dokumentation von Angela Andersen und Claus Kleber

Dienstag, 15. November 2011, 23.00 Uhr Machtfaktor Erde 2. Militärs an der Klimafront

Mittwoch, 16. November 2011, 23.30 Uhr Das Blut der Welt 1. Kampf um Öl Zweiteilige Dokumentation von Stefan Aust und Claus Richter

Donnerstag, 17. November 2011, 23.15 Uhr Das Blut der Welt 2. Öl der Zukunft

Donnerstag, 17. November 2011, 21.45 Uhr 500. Sendung maybrit illner Der Polit-Talk im ZDF Gäste u.a.: Heino Ferch, Frank Schätzing, Klaus Töpfer

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Montag, 14. November 2011, 20.15 Uhr Donnerstag, 17. November 2011, 20.15 Uhr

Verschollen am Kap Zweiteiliger Thriller Buch Christian Jeltsch Regie Andreas Senn Kamera Holly Fink Schnitt Horst Reiter (Teil 1) Dirk Grau (Teil 2) Musik Martin Todsharow Ton Raoul Grass Ausstattung Anke Osterloh, Willow Howell Kostüm Majie Pötschke, Wolfgang Ender Maske Ayten Morgenstern Casting Nina Haun, Ana Feyder (Südafrika) Produktion TV60 Film, München, mit TOP

Productions, Capetown Produzenten Andreas Schneppe, Sven Burgemeister Koproduzenten Giselher Venzke, Bertha Spieker Producerin Julia Lamp Herstellungsleitung Marion Dany, Marco le Roux Produktionsleitung Wolfgang Bajorat Music Supervision Hansjörg Kohli Redaktion Pit Rampelt Förderung MEDIA Programm der EU, National Film

and Video Foundation (Südafrika), Ministerium für Handel und Industrie, Südafrika

Länge Teil 1: 88' Teil 2: 89'

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Die Rollen und ihre Darsteller: Judith Lohmann Barbara Auer Claas Lohmann Heino Ferch Karla Lohmann Nadja Bobyleva Henk Leeven Jesper Christensen Jonah Maduna Tony Kgoroge Golding Wayne Harrison Dr. Koenig Hans-Jörg Assmann Dr. Paul Thauer Stephan Kampwirth Helen Schwuhr Nele Mueller-Stöfen Chester Kevin Otto Willem Jacques Theron Maria Bekeba Mary Makhatho Nina Julia Blankenburg Betty Roxanna Prentice und andere

Inhalt:

Trinkwasser als lebensnotwendiger Rohstoff der Erde, als knappe Ressource, mit der man Profit machen kann, ist das große Thema des Polit- und Familienthrillers "Verschollen am Kap". Der Zweiteiler spielt in Berlin und Kapstadt/Südafrika und verbindet Hochspannung mit ei-ner bewegenden Familiengeschichte.

Was steckt hinter dem Unfall eines Chemielasters, der in einen See in Südafrika kippt? Warum soll eine neutrale Wasseranalyse verhindert werden? Warum wird die junge Berlinerin Karla, die für eine humani-täre Hilfsorganisation in Südafrika arbeitet, entführt? Was hat ihr Va-ter, erfolgreicher Manager eines internationalen Wasser- und Energie-konzerns, mit den Geschehnissen zu tun? Kann Karlas Mutter ihrem Mann noch trauen? Wie hängen Wirtschaftsinteressen, Politik und pri-vate Ereignisse zusammen?

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Montag, 14. November 2011, 21.45 Uhr Dienstag, 15. November 2011, 23.00 Uhr

Machtfaktor Erde Zweiteilige Dokumentation von Angela Andersen und Claus Kleber Buch Claus Kleber und Angela Andersen Regie Angela Andersen Kamera Jürgen Rapp, Jan Prillwitz Studiokamera Guido Müller Schnitt Walter Freund Design Mark Phillip, Markus Losleben Musik Nils Kacirek Producer Christoph Caron Produktion Carsten Claus, Bernd Arens Redaktion Claudia Ruete Länge 2 x 43'

Um es gleich zu sagen…

…das Thema Klima gilt in unserem Gewerbe mittlerweile als Quoten-killer. Die Zuschauer haben anscheinend jede Hoffnung aufgegeben, dass es in dieser Sache noch wesentliche oder gar positive Neuigkei-ten geben kann.

Für Filmemacher, die ja auch Erfolg haben wollen, ist das also nicht unbedingt ein Themenfeld, auf das sie mit Begeisterung springen. Und doch: Als wir aus immer mehr Quellen und verschiedenen Ländern hörten, dass sich Strategen zunehmend um die Gefahren des Klima-wandels für den Weltfrieden sorgen, fingen wir Feuer.

Nach Gesprächen im Verteidigungsministerium in Berlin, im Pentagon, bei den Vereinten Nationen, im Austausch mit Think Tanks in China, Indien und Peru verdichtete sich der Eindruck: Überall beziehen Mili-tärs, Städteplaner und Rohstoff-Experten die rasanten Veränderungen des Planeten in ihr Kalkül mit ein.

Mit Hilfe von hervorragenden, geduldigen Producern fahndeten wir nach hochrangigen Militärs, Investoren und Politikern, die nach langen Vorbehalten bereit waren, uns einen Einblick in diese Welt zu geben.

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Wir hoffen, dass die Bilder, Geschichten und Interviews, die wir von verschiedensten Schauplätzen an der Klimafront mitgebracht haben, unseren Zuschauern einen Eindruck davon vermitteln, wie sehr die Änderungen im Weltklima die Kräfte auch auf der macht- und sicher-heitspolitischen Ebene verschieben. Uns jedenfalls fesselt dieses Thema mehr denn je.

Angela Andersen und Claus Kleber

Montag, 14. November 2011, 21.45 Uhr

Machtfaktor Erde 1. Beutezüge im Klimawandel

Das Hochland von Tibet und die Gipfel des Himalaya sind der Süß-wasserspeicher Asiens. Hier entspringen große Flüsse, in deren Ein-zugsgebiet mehr als eine Milliarde Menschen leben. Aber die Flüsse fließen nicht mehr wie früher. Indische und chinesische Truppen ste-hen sich im höchsten Gebirge der Welt gegenüber. Auf dem Exerzier-platz in Ladakh inspiziert Kommandant Achal Sharma die Fortschritte beim Training seiner Soldaten. "Das sind Kampftruppen", versichert er uns.

Luftmarschall A.K Singh, ehemals Generalstabschef der Indian Air Force, berichtet uns in Delhi, wie rasant in den vergangenen Jahr-zehnten die Gletscher geschmolzen seien. Als Kampfpilot ist er un-zählige Male über den Himalaya geflogen. Es überrascht uns, wie of-fen und eindringlich er vor den Konsequenzen des Klimawandels warnt. Millionen Menschen würden zu Umweltflüchtlingen, wenn in Bangladesh die Meeresspiegel stiegen und das Süßwasser aus den Bergen ausbliebe. Durch diese Menschenmassen wären die angren-zenden Länder aber überfordert. Indien baut schon vor. Mit einem 3000 Kilometer langen, bewachten Grenzzaun, der die Einwohner Bangladeschs aussperren soll.

Das hoch gelegene Kaschmir kommt nicht zur Ruhe. Und jetzt auch noch die Sorge um das Wasser. Professor Bighram trifft sich in der Hauptstadt Srinagar mit Studenten in einem Café. Bei der Diskussion wird schnell deutlich, wie sehr für diese Geologen zunehmende Fluten, Lawinen und Dürren auch ein politisches Thema geworden sind. Beim Ausflug zu einem der schwindenden Gletscher bestätigt der Forscher, dass Pakistan Indien bereits vorwerfe, Wasser als Waffe einzusetzen.

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Auf der anderen Seite der Erde hat Lima aktuelle Sorgen mit dem Ab-schmelzen der Anden. Die Hauptstadt Perus könnte die erste Millio-nenmetropole sein, die aufgegeben werden muss, weil das Wasser nicht mehr reicht. Die Polizei bereitet sich auf Unruhen vor. Ein Bür-gerkrieg sei nicht auszuschließen, erklärt Guillermo Enrique Alvizuri Valiente, der Direktor des Nationalen Zivilen Verteidigungsinstituts, in seiner Einsatzzentrale.

Wasser, fruchtbares Land, Bodenschätze bekommen in Zeiten des Klimawandels eine neue strategische Bedeutung. In Afrika und Süd-amerika sichern sich Staaten wie Japan, Südkorea, Indien und China riesige Ländereien. Sollten daheim die Ernten schlecht ausfallen, kön-nen in der Ferne Erträge erwirtschaftet werden, die nicht über den – auch mit knappen Nahrungsmitteln spekulierenden – Weltmarkt ge-handelt werden.

In einer abgelegenen Region Äthiopiens findet das ZDF-Team heraus, dass eine saudi-arabische Investorengruppe groß in den Reisanbau einsteigt und dafür Tausende von Kleinbauern umgesiedelt werden. "Kein Mega-Projekt, ein Giga-Projekt" erklärt der verantwortliche Ma-nager. Irgendwann könnten auf äthiopischen Landstraßen Hilfstrans-porten in Hungergebiete LKW-Kolonnen mit Reis für den Export begegnen. Reis, der nicht verkauft wird, sondern schon auf dem Halm Saudi-Arabien, China oder Indien gehört.

Bittere Ironie: Nachhaltiges Wirtschaften, grüne Technologien erfor-dern Ressourcen (Erze, seltene Erden), die nur in endlichen Mengen vorhanden und auf der Welt ungleich verteilt sind. Nur Mächte, die sich den Zugang zu diesen Rohstoffen sichern, können in einer ver-antwortlich handelnden Wirtschaft für das 21. Jahrhundert eine füh-rende Rolle spielen. In der Inneren Mongolei spricht Claus Kleber mit chinesischen Funktionären, die diese Rolle selbstbewusst für sich be-anspruchen. Ihr Trumpf: Ein Großteil der seltenen Erden, die die In-dustrie für den Bau von Elektroautos und Windkrafträdern benötigt, wird in der Nähe der chinesischen Industrie-Metropole Baotou abge-baut. China ist entschlossen, dieses Monopol zu nutzen, um auch bei den so genannten "Grünen Technologien" weltweit an die Spitze zu kommen. Was das Öl für die Saudis, sind die seltenen Erden für China.

Deutschland, so stolz auf seine Windkraft-Technologie, bekommt in der Inneren Mongolei einen Gegenspieler. Das Gin-Feng-Team ist so frisch wie der Sonnenaufgang, ein relativ junges Team, sehr harmo-nisch und sehr motiviert. "Wir arbeiten sehr fleißig", erzählt der sym-

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pathische Manager der Goldwind-Fabrik Claus Kleber bei einer Werksbesichtigung. Die blitzsaubere Anlage produziert mittlerweile auch für den Export. Der aus Brandenburg stammende Wolfgang Jussen hat den rasanten Ausbau der Windparks in China miterlebt. Er klettert mit uns auf eine seiner Turbinen und zeigt, wie sich Chinas Windkraft bis zum Horizont ausbreitet.

Angela Andersen und Claus Kleber vermitteln in ihrem Film eine Ah-nung davon, wie rasant sich die Welt auch in dieser Beziehung verän-dert und wie viel für Deutschland davon abhängt, sich rechtzeitig dar-auf einzustellen.

Dienstag, 15. November 2011, 23.00 Uhr

Machtfaktor Erde 2. Militärs an der Klimafront

Tonga, das Insel-Königreich in der Südsee, mag als Startpunkt unse-rer Reisen zu den Brennpunkten der neuen Machtkämpfe überraschen. Aber hier verläuft tatsächlich eine Frontlinie in der beginnenden Aus-einandersetzung zwischen der alten Pazifik-Macht USA und der auf-steigenden regionalen Supermacht China.

Klimawandel ist in dieser Auseinandersetzung zu einem Faktor gewor-den. Vanuatu und Tonga stehen im jüngsten Weltrisikobericht der UNO ganz oben. Ein trauriger erster Rang. Sie werden am ehesten von Naturgewalten bedroht. Die Inselstaaten des Pazifik sind verunsi-chert – und auf der Suche nach starken Partnern.

Es gibt auch viel zu holen in Inselstaaten wie Tonga. Tiefsee-Bergbau wird im 21. Jahrhundert eine immer wichtigere Rolle bei der Ressour-cen-Versorgung spielen. Nach dem Seerecht der Vereinten Nationen gehört zu jeder Insel – und sei sie noch so klein – eine Wirtschafts-zone von 200 Meilen.

So stattet nicht nur die chinesische Marine der Pazifiknation einen Be-such ab, sondern auch die US-Flotte mit Admiral Mike Mullen. Der amerikanische Generalstabschef erklärt Claus Kleber im Interview, dass der Klimawandel vom US-Militär ernst genommen wird. Deutliche Worte aus dem Pentagon, die man sonst bei der US-amerikanischen Regierung häufig vermisst. Dem Marine-Offizier ist die strategische Bedeutung des Klimawandels bewusst. "In der Geschichte haben so gewaltige Umwälzungen immer Konflikte bedeutet.” Das Militär wird in

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der Zukunft auch an der Klimafront gefordert sein. Bei sich mehrenden Katastropheneinsätzen und wenn sich der Klimawandel in ohnehin kri-tischen Regionen als Konfliktbeschleuniger erweist.

Chinas Regierung, so stellen die Autoren fest, ist sich aber auch der Gefahren des Klimawandels für ihr System bewusst. Wie viele Über-schwemmungen, Dürren, Sandstürme kann China aushalten, ohne dass sich das Volk auflehnt? In Shanghai erklärt ihnen der führende Polarwissenschafter, Professor Huigen Yang, der die Regierung berät, dass die wirtschaftlich potentesten Regionen Chinas vom steigenden Meeresspiegel bedroht sind.

Aber China sieht auch Vorteile im großen Schmelzen. So wie Russ-land will China seine Handelswege in der Arktis verkürzen. Moskau bereitet sich mit einem Ausbau seiner Nordtruppen auf das neue Wirtschaftswunder im Polarmeer vor. In St. Petersburg dreht das ZDF auf einer Werft, in der das erste einer Reihe von schwimmenden Atomkraftwerken zusammengebaut wird. Obwohl sich zwei Tage vor-her die Katastrophe in Fukushima ereignete, will der Ingenieur des AKWs am Planziel festhalten. Für die Zukunft Russlands sei es im-mens wichtig, in Nordpolnähe eine mobile Stromversorgung bereit-stellen zu können.

Das ZDF dreht als erstes westliches Team auch Truppenübungen im verschneiten Petschenga bei Murmansk. Inzwischen hat Vladimir Putin die Errichtung eines "Militärkommando Arktis” verkündet.

Kanada verstärkt ebenfalls in seinen riesigen arktischen Gebieten die Militärpräsenz. Ob sich China oder Russland davon beeindrucken las-sen?

Welche Nationen werden sich im Klimawandel behaupten können? Die skrupellosen, die vorausschauenden, die gierigsten? Die, die bereit sind, ihr Militär einzusetzen?

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erklärt Claus Kleber in New York, dass er nicht aufhören wird zu mahnen, zu vermitteln und vorzusor-gen. Klimawandel und seine Folgen sind ihm ein Herzensanliegen. Aber, wie das ZDF-Team in einer spannenden, von den Deutschen anberaumten Versammlung zu dem Thema im Weltsicherheitsrat und hinter den Kulissen miterleben darf, setzen sich zunächst die Mächte durch, die ihre Klimapolitik nicht von einem Weltparlament diktieren lassen wollen. Russland und China blockieren einen wegweisenden Entschluss des Sicherheitsrates.

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Arme Länder, die ohnehin Schwachen, werden unter dem Klimawandel am meisten zu leiden haben. Und doch könnten einige mit einem in diesen Zeiten wichtiger werdendem Gut pokern: Wasser. In Äthiopien sammelt sich im Hochland der Regen und wird zum Blauen Nil. Zusammen mit dem Weißen Nil aus Sudan speist er flussabwärts Ägyptens Lebensader. Claus Kleber lernt bei einer Wanderung mit einem äthiopischen Agrarwissenschaftler zu Afrikas zweitgrößtem Wasserfall, dem Tis Issat ("Rauchendes Wasser”), dass Äthiopien seinen größten Schatz in Zukunft selbst stärker ausnutzen will, für die eigene Landwirtschaft und Energieversorgung. Flussabwärts hätte Ägypten das Nachsehen und drohte schon mal mit Krieg. Für den Fall der Fälle.

Eine Reportage aus Gambella, Äthiopien Von Angela Andersen

Unser zerbeulter Leihwagen rast über die Schotterpiste. Ich würde ja weniger Gas geben bei all den uns entgegen kommenden Eselskarren und Menschen auf der staubigen Straße, die unglaubliche Lasten auf dem Kopf balancieren und nur manchmal ausweichen. Aber unser jun-ger Fahrer Belay vertraut auf das Durchhaltevermögen des klapprigen SUV, auf sein Reaktionsvermögen und auf die Mutter Gottes, die als Heiligenbild am Spiegel schaukelt und bei jedem Schlagloch einen Satz macht – wie wir auf den hinteren Plätzen. Außerdem ist Belay ehrgeizig. Ohne Bleifuß seien die eineinhalb Stunden Fahrzeit nicht zu schaffen. Hier wird die Entfernung nicht in Kilometern, sondern in Rei-sezeit angegeben, haben wir gelernt. Sinnvoll, denn 50 Kilometer kön-nen einen schon mal fünf Stunden kosten, aber die recht gut ausge-baute Straße bis zu den neuen Latifundien von saudi-arabischen In-vestoren lässt sich in 90 Minuten meistern. Wenn Belay am Steuer sitzt.

Wir dürften die Felder auf keinen Fall drehen, hieß es in Addis Abeba. Das machte uns natürlich nur noch neugieriger. Wir sind auf gut Glück die zwei Stunden mit dem Flieger nach Gambella gereist. Die Reprä-sentanten der Firma "Saudi Star" hatten wohl Sorge, dass Journalisten über "Landraub" schreiben könnten oder über "Neokolonialismus". Es ist aber auch verwunderlich, dass in Äthiopien, einem Land, das eher mit erschreckendem Hunger in Verbindung gebracht wird, Geschäfts-leute aus Indien, Pakistan, Japan und Saudi-Arabien bei Diktator

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Meles Zenawi anklopfen, um ein Stück Land pachten zu können. Der Grund: In Zeiten des Klimawandels können hohe Profite in Getreide-säcken stecken, die außer Landes geschafft werden. In vielen Ländern wird das Wetter beim Getreideanbau eine unkalkulierbare Größe. Die Preise für Weizen und Mais können innerhalb eines Jahres in die Höhe schnellen. Wer weiß, wer wem in den kommenden Jahren über-haupt noch etwas verkaufen wird, wenn die Ernten knapp ausfallen. Und hier im Westen Äthiopiens ist die Krume gut und genug Wasser vorhanden, um Millionen Tonnen Reis im Jahr anzubauen. Die Inves-torengruppe um Scheich Mohammed al-Amoudi will bis 2020 rund 2,5 Milliarden Dollar in das Reisprojekt stecken. Seine Firma hat bereits 10 000 Hektar (24711 Acres) auf 60 Jahre von der äthiopischen Regie-rung gepachtet, für 9,42 Dollar pro Hektar im Jahr. Planziel hier im Westen Gambellas sind zusätzliche 290 000 Hektar.

Unser Kameramann Jürgen Rapp wollte schon bei Dunkelheit vom Hotel aufbrechen, um die ersten Sonnenstrahlen in Abobo filmen zu können. Aber unser lokaler Producer hatte abgeraten: zu gefährlich. Und wenn ein "Zwei-Meter-Schrank" das sagt, gibt es keine Widerre-den. Abobo also ein paar Sonnenstrahlen später. Eine Ansammlung von kleinen Häusern entlang der Straße mit einem Café, in dem Kaf-feebohnen auf offenem Feuer im Hinterzimmer geröstet werden. Wir gesellen uns zu den Landarbeitern, die darauf warten, von Bussen und Trucks abgeholt zu werden, und trinken den starken, süßen, köstlichen äthiopischen Kaffee aus kleinen Porzellantassen.

Abrehet Gebre Yohannes, 45, die Besitzerin des Cafés, ist froh, dass die Scheichs in dieser Gegend ins Agrarbusiness einsteigen. Sonst gäbe es ja nichts hier. Sie muss es wissen, denn sie ist schon seit 30 Jahren in Abobo. Jetzt hat sie sogar selbst investiert und ein paar Hotelzimmer an ihr Häuschen angebaut und hofft auf zukünftige Gäste von "Saudi Star".

Die nagelneuen Busse kommen an und holen die Arbeiter ab. Nicht so viele wie sonst, raunt uns jemand zu. Benzin sei gerade knapp in die-ser Gegend. Wir folgen in gebührendem Abstand, noch das deutliche Nein von Berhane Fesseha im Ohr, dem Manager von "Saudi Star" in der Hauptstadt. Im neuen Büro hatte er Claus Kleber im Interview zwar Fotos von dem Projekt gezeigt, aber er wollte auf keinen Fall, dass wir die Felder drehen. Und jetzt liegen sie zu unserer Linken. Riesige Flä-chen, auf denen Reis angebaut wird. Wir biegen ab in eine Sand-straße, auf der Affenfamilien herumspringen, fahren ein paar Kilometer und trauen unseren Augen nicht. Auf einem gigantischen Parkplatz stehen reihenweise nagelneue gelbe Caterpillar Planierraupen, Bagger

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und rote Traktoren. Dieser riesige Fuhrpark wirft einen um in einem Land, in dem die meisten Bauern noch schnalzend mit ihrem Ochsen-gespann den Boden durchfurchen.

Vielleicht hätte ein Investment in Afrika im großen Stil in die Landwirt-schaft ein Gutes, wenn die Erträge auch bei den Bewohnern ankom-men würden. Einige Hilfsorganisationen – auch deutsche – leisten gute und erfolgversprechende Entwicklungsprojekte, in denen äthiopi-sche Bauern bei der Anlage von Bewässerungsprojekten und der Saat-auswahl beraten werden. Peanuts. "Saudi Star" will am Horn von Afrika insgesamt so viel Land pachten, das fast der Größe Belgiens entspricht. Auf diesem Gebiet leben aber Bauern, die dann weichen müssen. Das gesamte Land in Äthiopien befindet sich im Staatsbesitz. Wo soll man da Ansprüche geltend machen? Nur weil man seit Gene-rationen in dieser Gegend die Hirseart Teff angebaut hat?

Wir fahren vorbei am Alwero Damm nach Tinge Keble, nicht weit ent-fernt vom großen Reisversuchsprojekt. In dieser Gegend versuchen über 200 Haushalte, die vertrieben worden sind, einen Neuanfang. Wir treffen Owar Ochogi, der mit anderen Männern eine neue Hütte baut. Er sagt, sie hätten "Saudi Star" gefragt, ob sie ihnen nicht mit den Ma-schinen helfen könnten, ein kleines Stück Land zu roden. Aber die hätten sie weggeschickt. Sie hätten keine Zeit.

Frauen hocken auf dem Boden, einige mit ihren Babys auf dem Schoß. Ein paar Kinder mit Hungerbäuchen spielen auf einem gefällten Baum. Die Regierung hat vor der Zwangsumsiedlung Schulen versprochen, Krankenstationen. Wann die gebaut werden sollen? Die Antwort bleibt man ihnen schuldig. Normalerweise wären die Frauen jetzt bei der Feldarbeit. Aber es wird dauern, bis die neuen Felder kultiviert werden können. Und ihre kargen Vorräte schwinden schnell. "USA" lesen wir fett gedruckt auf einer großen Konservenbüchse und auf einem Sack mit Mais. Ein paar der Männer werden vielleicht bei "Saudi Star" an-heuern können, aber die Firma soll schlecht zahlen, hört man.

Wir verabschieden uns. Unser Producer warnt, wir sollten zurück sein bevor die Dunkelheit einbricht. In Gambella werden uns die Augen trä-nen und der Hals kratzen von den vielen Holzfeuern, auf denen die Frauen abends das Essen kochen und Mais rösten. Und im Hotel wird ein Abgeordneter der Stadtregierung im Dunkeln auf uns warten – der Strom ist in der Stadt ausgefallen – mit Fragen, was wir gedreht hät-ten, und der Aufforderung, ihm unsere deutschen Reisepässe auszu-händigen. Wir werden sie ihm nicht geben, aber wir haben das Gefühl, es wird Zeit, von hier zu verschwinden.

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Biografien

Angela Andersen

Angela Andersen berichtet seit 20 Jahren aus den Vereinigten Staa-ten. Während ihres Studiums in Hamburg und im Anschluss daran war sie redaktionelle Mitarbeiterin bei Zeitschriften, Rundfunk und Fernse-hen im In- und Ausland.

Von 1993 bis 1998 realisierte sie mit der Produktionsfirma "Stories Unlimited Inc.", deren Mitinhaberin sie war, 27 Reportagen für die Reihe "24 Stunden" (SAT.1). Die Themen reichten von einem Porträt der deutschen Rockgruppe "Scorpions" über "Frauen mit Waffen" bis zum "Tauchen mit Haien" und der "Todeszelle in Huntsville, Texas".

Von 1992 bis 2009 arbeitete sie außerdem als Producerin und Autorin für die ARD. In dieser Zeit entstanden neben zahllosen aktuellen Be-richten unter anderem die Dokumentationen "Kuba – Revolution ohne Hoffnung" (ARTE), "Tag des Terrors – Der 11. September" (NDR), "Fliegende Ärzte" (WDR) und die ARD-Reihe "Mein Amerika". Im Prä-sidentschaftswahlkampf 2008 und bei der Amtseinführung Barack Obamas im Januar 2009 war sie als Producerin für die ARD in den Vereinigten Staaten unterwegs.

Für die ZDF-Reportage "Allmacht Amerika" – ihre erste Zusammenar-beit mit Claus Kleber für das ZDF – filmte sie US-Soldaten in Thailand und Korea und porträtierte Vordenker und Kritiker der aktuellen ameri-kanischen Politik in Washington, New York und Boston. Die Reportage wurde mit dem RIAS Preis in Berlin ausgezeichnet. Im Dezember 2003 strahlte das ZDF ihre zusammen mit Claus Kleber entstandene Doku-mentation "Menschen im Morgenland" aus. Darüber hinaus berichtete sie für den Dreiteiler "Amerikas Kreuzzüge" aus Afghanistan (2004) und realisierte zusammen mit ZDF-Autor Jens Monath die zweiteilige Kennedy-Biografie "Die Kennedys – Triumph und Tragödie" (2006).

Mit Claus Kleber realisierte sie für das ZDF den Vierteiler "Indien – unaufhaltsam" (2006) und den Dreiteiler "Die Bombe" (2009).

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Claus Kleber

Claus Kleber wurde 1955 in Reutlingen geboren. Schon während sei-ner Schulzeit war er regelmäßig als freier Mitarbeiter für den Kölner Stadtanzeiger tätig. Nach dem Abitur 1974 begann Claus Kleber ein Studium der Rechtswissenschaften. 1983 legte er das zweite juristi-sche Staatsexamen ab, 1985 folgte die Promotion zum Dr. jur.

Bereits während des Studiums war Claus Kleber freier Mitarbeiter beim Südwestfunk. 1985 und 1986 leitete er das SWF-Studio in Konstanz. Von 1986 bis 1989 berichtete er als Hörfunkkorrespondent für SWF und DLF aus Washington. 1989 wurde er Chefredakteur von RIAS Berlin, ging dann 1990 nach Washington, diesmal als Hörfunk-Korrespondent für NDR/WDR. Von 1992 an berichtete Claus Kleber als ARD-Fernsehkorrespondent aus dem Studio Washington, 1997 übernahm er die Leitung des Studios. Im Juli 2002 wurde Claus Kleber Leiter des ARD-Studios in London.

Seit Februar 2003 ist Claus Kleber Moderator des ZDF-"heute-journals", das er bis Ende 2008 auch leitete. Seit Anfang 2009 trägt Kleber als Erster Moderator bei der inhaltlichen und konzeptionellen Weiterentwicklung des "heute-journals" besondere Verantwortung. Außerdem ist er bei journalistischen Programmschwerpunkten ein her-ausragendes Gesicht des Senders.

Claus Kleber hat für das ZDF in mehreren Reisedokumentationen aus der arabischen Welt, aus Indien, Afghanistan und Amerika berichtet und 2009 zusammen mit Angela Andersen den Dreiteiler "Die Bombe" realisiert.

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Mittwoch, 16. November 2011, 23.30 Uhr Donnerstag, 17. November 2011, 23.15 Uhr

Das Blut der Welt Zweiteilige Dokumentation von Stefan Aust und Claus Richter

Früher ging es im Kräftemessen der Staaten um Territorien und Ideo-logien. Heute entscheiden die Rohstoff-Ressourcen eines Landes über Macht und Ohnmacht auf dem Weltmarkt. Die Energien sind knapp und teuer, denn die Weltwirtschaft wächst, und nie war die Nachfrage größer als heute. Das liegt vor allem am Energiehunger der Schwel-lenländer China, Indien und Brasilien. Allein China ist für ein Drittel des weltweiten Wachstums des Erdölverbrauchs verantwortlich.

In ihrer zweiteiligen Dokumentation berichten Stefan Aust und Claus Richter von den Brennpunkten des weltweiten Ölbusiness, angefangen von der deutschen Bohr- und Förderplattform Mittelplate im Watten-meer bis zur boomenden Offshore-Industrie im Golf von Mexico. Richter und Aust begleiten die Anstrengungen der wichtigsten deut-schen und internationalen Unternehmen in den Bereichen Förderung, Erzeugung, Handel und Distribution und stellen die Frage, wie um-weltverträglich und nachhaltig der Umgang mit fossilen Energieträgern heute ist – und welche realistischen Alternativen überhaupt bestehen.

Alle großen Staaten haben heute erkannt: Erdöl und Erdgas sind von existentieller strategischer Bedeutung. Sie sind der Treibstoff der kommenden Konflikte. Deshalb stecken die Mächtigen der Welt überall dort, wo überlebenswichtige Rohstoffreserven liegen, mit Waffenge-walt oder aggressiver Diplomatie ihre Claims ab.

Politische Faktoren beeinflussen den Markt sehr stark, wie die jüngste aktuelle Entwicklung zeigt: Durch die Umwälzungen in Nordafrika und im Arabischen Raum verschieben sich die politischen Kräfte, was Auswirkungen auf die sichere Versorgung des Westens mit Öl und Gas haben wird. Zudem kommen verstärkt neue Player mit großen natio-nalen Öl- und Erdgas-Industrien auf, wie Russland und Aserbai-dschan, die auch für die Versorgung Deutschlands immer wichtiger werden.

In Deutschland wird die Energiewende der Politik, die beschleunigte Abkehr von der Kernenergie, zu einem "Revival“ der fossilen Energie-träger führen müssen, weil der Bedarf anders gar nicht zu decken ist. Das Ende eines Zeitalters der fossilen Brennstoffe, wie vielfach be-schworen, ist deshalb noch lange nicht in Sicht.

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Aus den genannten Gründen werden die Anstrengungen, die fossilen Energieträger zu gewinnen, weltweit eher noch zunehmen. Man wird dabei an die geografischen und technischen Grenzen der Rohstoffge-winnung gehen. Dennoch stehen dem wachsenden Bedarf schwin-dende Ressourcen gegenüber. Manche Wissenschaftler sprechen da-von, dass die weltweiten Ölreserven in 100 Jahren aufgebraucht sein werden, andere gehen von nur 40 Jahren aus. Erdgasreserven sollen erheblich länger ausreichen.

Die gute Nachricht: Dass das Öl, überhaupt die fossilen Rohstoffe, sozusagen über Nacht zu dem vielfach zitierten, kaum mehr er-schwinglichen "schwarzen Gold" werden oder womöglich gar nicht mehr ausreichend erhältlich sind, ist trotz aller Gefahren und Eng-pässe unwahrscheinlich.

Die schlechte Nachricht: Das Zeitalter des billigen Erdöls und Erdga-ses ist definitiv vorüber. Die Menschheit wird spätestens in der nächsten Generation bitter dafür bestraft werden, dass sie immer noch so tut, als könnte sie über die fossilen Rohstoffe aus dem Bauch der Erde weiter nach Belieben verfügen. Energiesparen und das Fördern regenerativer Ressourcen wie Sonne, Wind und Biomasse sind drin-gend erforderlich – auch wenn diese erneuerbaren Rohstoffe in einem Energiemix aus Öl, Gas, Kohle und Atomstrom selbst langfristig bes-tenfalls ein Viertel des Bedarfs von Industriestaaten decken dürfte. Trotz aller Euphorie über "grüne Energie" – die fossilen Rohstoffe bleiben bis auf weiteres die zuverlässigsten, am leichtesten transpor-tierbaren und vielseitigsten Energielieferanten.

Auf der Suche nach den Öl- und Gasförderstätten dieser Welt reisten die Autoren Aust und Richter von Alaska bis Feuerland, von Aserbei-dschan über Qatar bis nach Sibirien und China, wo das ZDF-Team als erstes ausländisches Fernseh-Team überhaupt Zugang zum größten chinesischen Ölfeld bei Daqing bekam.

In den Filmen kommen hochrangige Akteure auf der politischen und wirtschaftlichen Bühne zu Wort, darunter Fatih Birol, Chef-Ökonom der International Energy Agency (IEA), Matthias Bichsel, Direktor Projekte und Technologie bei Shell, Alexander Medwedew, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Gazprom, Christof Rühl, Chefökonom bei BP, Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder, Martin Winterkorn, Vorstands-chef der Volkswagen Group, und Dieter Zetsche, Vorstandschef der Daimler AG.

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Mittwoch, 16. November 2011, 23.30 Uhr

Das Blut der Welt 1. Kampf um Öl

Im ersten Teil der Dokumentation "Das Blut der Welt” zeigen Stefan Aust und Claus Richter die Förderung von Erdöl und Erdgas heute, den wachsenden Hunger nach diesen Rohstoffen in aller Welt und die aktuellen Verteilungskämpfe um die noch frei verfügbaren Ressour-cen. Sie schildern den historischen Aufstieg des Öls zur Weltmacht, reisen in die Boomstaaten des 21. Jahrhunderts, die auch für den deutschen Markt entscheidend sind, untersuchen die Abhängigkeit der Deutschen von ausländischen Öl- und Gaslieferungen und gehen der Frage nach, ob wir uns auf eine Zukunft ohne Öl und Gas einstellen müssen.

Donnerstag, 17. November 2011, 23.15 Uhr

Das Blut der Welt 2. Öl der Zukunft

Im zweiten Teil der Dokumentation untersuchen Stefan Aust und Claus Richter, wie sich die Welt auf die Energiezukunft vorbereitet, welche Rolle das Erdgas und die alternativen Energien dabei spielen, weshalb das Öl vor allem im Verkehrssektor noch auf lange Zeit unverzichtbar sein wird und wie nach einer langen Phase hemmungsloser Ver-schwendung deshalb Energieeffizienz immer wichtiger wird. Die Auto-ren schildern auch, wie gleichzeitig die Anstrengungen verstärkt wer-den, neue Öl- und Gasvorkommen zu finden.

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Zitate der Interviewpartner

Matthias Bichsel, Direktor Projects & Technology Sh ell

"Erdgas wird in der Zukunft einer der wichtigsten Energieträger wer-den. Strom aus Gas herzustellen ist viel kostengünstiger als aus Kohle. Ein Kohlekraftwerk kostet zwischen zwei- bis dreimal so viel wie ein Gaskraftwerk für die gleiche Kapazität. Atom ist etwa fünfmal so teuer. Windenergie auf dem Land ist etwa sieben- bis zehnmal so teuer."

"Vor 30 Jahren war unsere Trefferrate bei der Suche nach Erdöl etwa zehn Prozent. Das heißt, neun von zehn Bohrungen wurden nicht fün-dig. Die Technologie hat uns dann erlaubt, eigentlich die Linsen – wenn man so will – viel schärfer zu stellen."

Michael Bräuninger, Hamburgisches WeltWirtschaftsIn stitut (HWWI)

"Wir verbrauchen immer mehr Öl, aber die Reserven steigen proporti-onal, so dass das Verhältnis zwischen dem Ölverbrauch und den Re-serven im Zeitablauf relativ konstant ist. Das liegt daran, dass wir Re-serven immer besser ausnutzen können, dass wir immer mehr fördern können, und dass zu höheren Preisen immer schwieriger zu errei-chende Reserven wirtschaftlich förderbar werden."

"Bei den Prognosen, wie lange das Öl noch reicht, haben viele Leute die marktwirtschaftlichen Kräfte unterschätzt. Es lohnt sich bei höhe-ren Preisen, mehr Explorationsaktivität zu unternehmen, mehr zu un-tersuchen und mehr zu fördern. Hier wurde auch technischer Fort-schritt unterschätzt. Insofern glaube ich, dass hier tatsächlich die Marktkräfte unterschätzt wurden."

"Tatsächlich bedeutet der Ausstieg aus der Kernenergie, dass wir über längere Zeit noch mehr fossile Energie benutzen werden. Wir können nicht alle Kernkraftwerke schnell durch erneuerbare Energien erset-zen."

"Je höher der Preis ist, desto eher wird neue Förderung unternommen, und desto eher werden schwieriger zu fördernde Vorkommen auch genutzt. Insofern führen höhere Preise auch dazu, dass die Reserven steigen."

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Christof Rühl, Chefökonom BP

"Solange die Nachfrage danach bestehen bleibt, wird das Angebot auch mithalten, zu höheren Preisen. Und dann wird das passieren, was mit anderen Energieträgern vorher passiert ist, nämlich, dass die Nachfrage zurückgeht, weil neue Technologien entwickelt werden und Ersatz möglich ist."

"Wenn man alles zusammenzählt, was es an Erdölreserven gibt und was in Zukunft gefördert werden kann, dann ist da kein Ende abseh-bar. Das Ende wird durch hohe Preise bestimmt werden, durch alter-native Technologien und vielleicht durch CO2-Emissionen."

"Die Nachfrage nach Öl wird über die nächsten 20 Jahre um ungefähr 0,7 Prozent pro Jahr wachsen und damit die geringste Wachstumsrate von allen fossilen Energieträgern haben. Die Nachfrage nach Erdgas wird ungefähr dreimal so schnell wachsen."

"Solange die Nachfrage weiter steigt, gibt es genügend Möglichkeiten, Öl zu finden und herzustellen."

Gerhard Schröder, Bundeskanzler 1998 bis 2005

"Viele fragen sich, ob wir uns Sorgen machen müssen um die Liefer-treue Russlands. Das ist nicht so. Selbst in den finstersten Zeiten des Kalten Krieges waren die Gaslieferungen nie in Frage gestellt."

"Die Russen können das Gas ja schlecht verbacken, sondern sie müs-sen es verkaufen. Und wenn man weiß, wie stark zum Beispiel das russische Budget von Öl- und Gaslieferungen abhängt, dann weiß man auch, wie notwendig es im eigenen Interesse ist, Gaslieferungen zur Verfügung zu stellen."

"Angesichts der Energiewende, die die Bundesregierung vollzogen hat – die ich ausdrücklich begrüße – werden wir mehr und nicht weniger Gas brauchen."

"Zu den Aufgaben des Regierungschefs einer Wirtschaftsmacht gehört auch, Rohstoffsicherung zu betreiben – natürlich ausschließlich mit friedlichen Mitteln – und das gleiche Recht muss man auch einem roh-stoffhungrigen China zubilligen."

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Martin Winterkorn, CEO Volkswagen Group

"Öl wird es noch lange geben, aber die Ressource Öl ist nun mal end-lich, deshalb muss man darüber nachdenken, wie man diese Res-source möglichst effizient einsetzt und parallel dazu andere Energien aufbaut, zum Beispiel Windkraftanlagen, zum Beispiel Solarenergie, zum Beispiel auch Bio-Energie."

"Öl hat noch immer die höchste Energiedichte. Man muss 250 Kilo-gramm an Batteriegewicht herumfahren, um 150 Kilometer Reichweite zu erreichen. Mit 50 Litern Benzin oder Diesel kommt man heute mehr als 1000 Kilometer weit."

"Öl ist die Triebfeder der Welt, Triebfeder des Wohlstands, Triebfeder der Mobilität."

"China wird weiter wachsen, deshalb ist es wichtig, dass man in China Antworten auf die Mobilitätsanforderungen findet. Dazu zählt sicher das Thema Elektrofahrzeuge, dazu zählt das Thema Plugin-Hybride, dazu zählt sicher auch das Thema Gasfahrzeuge."

"Es gibt noch so viele Möglichkeiten, so viele Ideen, die Dieselmotoren und Ottomotoren in ihrer Effizienz zu steigern, so dass ich glaube, dass die Systeme Verbrennungsmotor, Elektromobilität, auch irgend-wann einmal Wasserstoff-Motoren, Gasmotoren noch lange nebenein-ander existieren werden."

Dr. Rainer Seele, CEO Wintershall Holding

"Wir werden Öl auch zukünftig als Hauptenergieträger haben. Der mo-bile Sektor funktioniert auf Erdölbasis, das wird auch zukünftig so bleiben. Die chemische Industrie wird sich nicht von heute auf morgen vom Erdöl als Rohstoffbasis verabschieden können. Erdöl wird auch in Zukunft einen ganz entscheidenden Beitrag zur Energieversorgung leisten."

"Ich glaube, dass die Regierungen in den europäischen Ländern gut beraten sind, sich über die Quellen von Öl und Gas mehr Gedanken zu machen."

"Das Ölzeitalter ist noch nicht zu Ende. Wir sind mittendrin. Es ist in vollem Gange."

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"Wir sind in Goldgräberstimmung. Wir werden einen Kampf um die Entdeckung neuer Reserven erleben. Es werden die neuen jungfräuli-chen Regionen sein, um die man kämpfen wird."

Biografien

Stefan Aust

Der Autor und Journalist Stefan Aust, Jahrgang 1946, arbeitete von 1966 bis 1969 als Redakteur für die Zeitschrift "konkret". Anschließend war er von 1970 bis 1985 Mitarbeiter des Norddeutschen Rundfunks und dort vor allem für das Fernsehmagazin "Panorama" tätig. Danach war er lange Jahre Chefredakteur des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", außerdem Gründer und Geschäftsführer von "Spiegel TV". Bis heute hat Stefan Aust zahlreiche TV-Dokumentationen veröffent-licht.

Sein Drehbuch zu dem Spielfilm "Stammheim" (1986) wurde auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Außerdem veröf-fentlichte Stefan Aust zahlreiche Bücher, darunter den internationalen Bestseller "Der Baader Meinhof Komplex" (1985), der 2008 von Bernd Eichinger verfilmt und für den Oscar nominiert wurde.

Stefan Aust ist Geschäftsführer von N24 Media und Geschäftsführer von Agenda Media.

Claus Richter 4. Nov. 1948 geboren in Straubing 1967 Abitur in Düren/Rheinland 1969 bis 1974 nach Wehrdienst Studium der Politik, Volkswirtschaft

und Germanistik in Bonn, Heidelberg und Mannheim 1974 Staatsexamen "mit Auszeichnung" in Bonn 1976 Promotion zum Dr. phil. magna cum laude mit einer

Arbeit über: "Die Revolution von 1848 und der deutsche Liberalismus", gleichfalls in Bonn

1973 bis 1976 freier Mitarbeiter beim WDR Hörfunk und Fernsehen, insbesondere bei MONITOR

1976 bis 1981 fester Redakteur bei MONITOR

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1981 bis 1984 ARD-Korrespondent und Studioleiter Warschau 1984 bis 1987 ARD-Korrespondent und Studioleiter New York 1987 bis 1991 ARD-Korrespondent und Studioleiter Ostberlin 1991 bis 1997 ZDF-Korrespondent und Studioleiter für Südostasien in

Singapur 1997 bis 1998 ZDF-Korrespondent und Studioleiter in Moskau 1998 bis 2000 ZDF-Chefreporter seit 2001 Leiter der ZDF-Redaktion "Frontal 21" 2005 Autor (mit Stefan Aust) der dreiteiligen Dokumentation

"Fall Deutschland" 2006/2007 Autor (mit Stefan Aust) der dreiteiligen Dokumentation

"Globalisierung – Wettlauf um die Welt" 2009 Autor (mit Stefan Aust) der Dokumentation "Wettlauf

um die Welt – Aufbruch aus der Krise" Autor (mit Ulf-Jensen Röller) der Dokumentation

"Kandidat Steinmeier" Autor (mit Stefan Aust) der Dokumentation "Auferstan-

den aus Ruinen – Von der SED zur Linkspartei" 2010 Autor (mit Stefan Aust) der Dokumentation "Sterben

für Afghanistan"

Auszeichnungen: 1984 Eduard-Rhein-Preis für Berichterstattung aus Polen 1988 Jakob-Kaiser-Preis für DDR-Berichterstattung 1990 Bayerischer Fernsehpreis (für ARD-Studio DDR) 1995 Fernsehpreis des ICHR (International Centre for

Humanitarian Reporting) für Kriegsberichterstattung Afghanistan

2005 Deutscher Fernsehpreis 2005 Deutscher Wirtschaftsfilmpreis 2005 Friedrich und Isabel Vogel-Preis 2006 Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2007 Goldene Kamera 2008 Ernst-Schneider-Preis

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Donnerstag, 17. November 2011, 21.45 Uhr

500. Sendung

maybrit illner Der Polit-Talk im ZDF

Gäste: Heino Ferch, Frank Schätzing, Klaus Töpfer u.a.

Maybrit Illner diskutiert im direkten Anschluss an den zweiten Teil des Thrillers "Verschollen am Kap" mit Heino Ferch, Frank Schätzing, Klaus Töpfer und anderen:

Die Gier der Industrie – Wer verdient an den Rohstoffen der Dritten Welt? Hat der die Macht, der die Ressourcen besitzt? Gibt es in Zu-kunft Kriege um Wasser, Öl und wertvolle Metalle?

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Weitere Sendungen im ZDF

Freitag, 11. November 2011, 0.30 Uhr

Rettung aus dem Regenwald? Die Wiederentdeckung der Terra Preta Film von Ingo Schulze und Christine Traber

Ingo Schulze, der renommierte Schriftsteller und Mainzer Stadtschrei-ber des Jahres 2011, hat sich für seine Dokumentation, die Teil des Stadtschreiber-Literaturpreises ist, ein Thema vorgenommen, bei dem es um nichts weniger als um die große Formel der Fruchtbarkeit geht, um die Wiederentdeckung einer alten Ressource aus der Landwirt-schaft. Schulze reist mit seiner Co-Autorin Christine Traber und einem ZDF-Team in die Amazonas-Region rund um die Urwaldmetropole Manaus, um ein scheinbares Wunder zu besichtigen: die Terra Preta. Eine äußerst fruchtbare schwarze Erde, die mitten im nährstoffarmen Urwaldboden existiert, offensichtlich ohne Dünger auskommt – und wohl vor Jahrhunderten von Menschen mit der Zugabe von Mineralien, Fäkalien und Kohle hergestellt wurde. Er untersucht in seiner Doku-mentation, ob die Terra Preta nicht auch bei uns nach den Rezepturen der indianischen Urbevölkerung herstellbar und einsetzbar wäre. For-schung und Archäologie stehen noch am Anfang ihrer Untersuchun-gen.

Ingo Schulze: "Wir wollen zeigen, wie die Terra Preta aussieht, wie sie genutzt oder nicht genutzt wird, und der Frage nachgehen, wie sie ent-standen sein könnte und wie die Gesellschaft organisiert war, die diese Technologie entwickelte. Es wird sich unserer Meinung nach zeigen, dass die europäischen Eroberer durch die Versklavung der indigenen Bevölkerung und durch die Verbreitung vieler bis dahin in Südamerika unbekannter Krankheiten eine ganze Kultur nahezu aus-gelöscht haben. Nur so konnte in der Neuzeit ein Bild entstehen, das das Amazonasgebiet einen "Urwald" nannte und in den Indios vor-nehmlich Sammler und Jäger sah. Die Wiederentdeckung der äußerst fruchtbaren Terra Preta und die archäologischen Funde lassen uns hingegen den Amazonas als Kulturlandschaft begreifen, in der es ein reiches Vorkommen von Zuchtpflanzen gibt und zudem keramische Funde Zeugnis von einer hochentwickelten Gesellschaft in Siedlungen und Städten ablegen. Nicht zuletzt stimmen diese Erkenntnisse mit

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den frühen Berichten der Eroberer überein, die man bis heute als Wichtigtuerei oder Fieberwahn abtat."

Schulze ist mit dem ZDF auch in Deutschland unterwegs gewesen, bei Terra-Preta-Experten aus der Wissenschaft und in Brandenburg, wo ein Gartenbaumeister erfolgreich mit Terra Preta experimentiert, sowie in einem Unternehmen in Rheinland-Pfalz, das die kommerzielle Her-stellung und Nutzung der schwarzen Erde erprobt. Kann die geheim-nisumwitterte Terra Preta dabei helfen, ausgelaugte Böden in der gan-zen Welt zu retten und damit die Ernährungssituation nachhaltig zu verbessern?

Sonntag, 13. November 2011, 13.12 Uhr

planet e. Verborgene Schätze der Arktis Film von Oliver Deuker und Ulf Neumann

In den unendlichen Weiten der Arktis vermuten Geologen ein Viertel der weltweiten Erdöl- und Erdgasreserven. Sie könnten dazu beitra-gen, die Energieversorgung der Menschheit für viele Jahre zu sichern. Seit Jahren erforschen Wissenschaftler deshalb systematisch den Nordpolarraum, dessen Geologie in vielen Gebieten noch völlig unbe-kannt ist. Bei ihren Expeditionen kämpfen die Forscher gegen die un-wirtlichen Bedingungen und Gefahren, die in der Arktis lauern. Vor wenigen Wochen machte sich ein Forscher-Team der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe auf den Weg zu den Neusibiri-schen- und den De Long-Inseln. Nur eine handvoll Menschen hat die-ses Gebiet jemals zuvor betreten. Die Erkenntnisse, die auf dieser und Expeditionen nach Kanada und Spitzbergen gewonnen wurden, lassen in naher Zukunft genauere Aussagen darüber zu, wie viele verborgene Schätze die Arktis tatsächlich birgt. Schätze, die für die Menschheit von großem Nutzen sein könnten. Als einziges Fernsehteam durften Oliver Deuker und Kameramann Ulf Neumann die Wissenschaftler be-gleiten. Sie machten dabei neben Mammutzähnen und Eisbärenschä-deln noch andere ungewöhnliche Entdeckungen.

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Sonntag, 13. November 2011, 18.00 Uhr

ZDF.reportage Frischer Wind in der Steckdose Die Stromrebellen von Schönau Film von Broka Herrmann

Die Energiewende in Deutschland ist beschlossene Sache, die Atom-kraft hierzulande bald Vergangenheit. Auch die großen Stromkonzerne steuern um, bauen gigantische Windkraftanlagen im Meer. Sie ver-kaufen einen Strom-Mix aus ausländischer Atomkraft, Gas mit heimi-scher Kohle und sauberer Windenergie.

Doch genau der Mix missfällt vielen umweltbewussten Verbrauchern in Deutschland: Sie wollen nur noch hundertprozentigen Ökostrom. Für diese Stromkunden sind die Stromrebellen aus dem Schwarzwald-städtchen Schönau streitbare Vorbilder.

Vor mehr als zehn Jahren hatten sich etliche Bürger, darunter auch der Dorfarzt und der Pfarrer zu einer Anti-Atom-Bürgerinitiative zu-sammengeschlossen. Sie wollten sich von der EnBW, der "Energie Baden-Württemberg AG" unabhängig machen. Es gab viel Streit in der eigentlich konservativen Gegend, dann aber gewannen die Stromre-bellen einen Bürgerentscheid. Seitdem steht Schönau für Unabhängig-keit und Ökostrom. Die "Genossenschaft Elektrizitätswerke Schönau" versorgt mittlerweile nicht nur die eigene Schwarzwaldgemeinde, son-dern mehr als eine viertel Million Menschen in ganz Deutschland mit sauberem Ökostrom.

Landarzt Michael S. ist im Nebenberuf Vorstand der "Genossenschaft Elektrizitätswerke Schönau (EWS)" und "Motor" des aufsteigenden Projektes, das jetzt schon mit über 50 Angestellten der zweitgrößte Arbeitgeber in der Stadt ist. S. kommt nicht selten auf über 80 Wo-chenarbeitsstunden. Der Landarzt kümmert sich nicht nur intensiv um seine Patienten, sondern besucht auch die Kunden der EWS und berät sie über Stromsparmaßnahmen. ZDF-Autor Broka Herrmann und sein Team haben die Stromrebellen in Schönau besucht, dabei zum Bei-spiel den umtriebigen evangelischen Pfarrer getroffen, der sein kom-plettes Kirchendach mit Solarmodulen zugepflastert hat. Und einen großen Erfolg der Stromrebellen miterlebt: Der bekannteste Urlaubsort im Schwarzwald, Titisee-Neustadt, hat sich der Schönauer Genossen-schaft angeschlossen.

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Derweilen produziert die erste Offshore-Anlage mit 21 Windrädern der "Energie Baden-Württemberg AG" EnBW in der Ostsee erneuerbaren Strom für 120 000 Menschen. Aber das Angebot ihres alten "Gegners" EnBW, zukünftig auch diesen sauberen Strom in ihr Netz einzuspei-sen, das wollen die Schönauer dann doch nicht annehmen.

Auch die tagesaktuellen Magazine und die Nachrichtensendungen des ZDF werden sich innerhalb der Schwerpunktwoche "BURNOUT – Der erschöpfte Planet" mit dem Thema "Ressourcen" befassen.

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ZDF tivi und KI.KA

Samstag, 12. November 2011, 10.35 Uhr, ZDF tivi

pur+ Die ausgeraubte Erde

Unser Planet Erde wird ausgebeutet. Rohstoffe, die in Millionen von Jahren entstanden sind, werden in kürzester Zeit verbraucht. "pur+", das ZDF tivi-Entdeckermagazin, geht der Frage nach, wie man die wertvollen Ressourcen schonen kann. So hilft Moderator Eric Mayer beispielsweise beim Bau von so genannten "Earthships", das heißt von Häusern, die aus alten Autoreifen, leeren Flaschen und ge-brauchten Getränkedosen gebaut sind und sich selbst mit Strom und Wasser versorgen. Im "pur+"-Experiment wiederum versucht eine Fa-milie so zu leben, dass erst gar kein Müll entsteht.

Sonntag, 13. November 2011, 8.10 Uhr, ZDF tivi

Löwenzahn Wasserkraft – Das Rätsel der alten Mühle

Fritz Fuchs und seine Schwester Suse haben geerbt – eine richtige Wassermühle, die jedoch schon ziemlich marode ist. Im Gegensatz zu seiner Schwester schockt Fritz das aber ganz und gar nicht. Er hat schon Pläne, wie er das alte Mühlrad wieder zum Laufen bringt. Aber irgendjemand aus dem Dorf scheint etwas gegen die neuen Mühlenbe-sitzer zu haben: Ständig passieren unheimliche Dinge, die die Ge-schwister Fuchs vertreiben sollen. Um dem Rätsel der alten Mühle auf die Spur zu kommen, muss sich Fritz als findiger Detektiv betätigen. Dabei erfährt er auch, wie aus Wasser Strom wird und welche Vorteile diese alternative Energieform mit sich bringt.

Sonntag, 13. November 2011, 8.35 Uhr, ZDF tivi

Löwenzahn Classics Der Wind in der Steckdose

Peter Lustig ist heute etwas durch den Wind und liegt damit voll im Trend. Dabei macht Peter eigentlich nur aus der Not eine Tugend. Sein Bauwagen liegt plötzlich im Dunkeln, da der Strommast wegen

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eines Sturms gebrochen ist. Für den einfallsreichen Tüftler aber kein Problem: Ein altes Fahrrad, ein Dynamo und in Windeseile entwickelt Peter ein kleines Windkraftrad. Durch seine zahlreichen Experimente erkundet er, wie man das Ganze im großen Stil für das Stromnetz nutzbar machen kann.

Montag bis Donnerstag, 14. bis 24. November 2011, 20.10 Uhr, KI.KA

Der Goldene Tabaluga – Auf die Plätze, helfen, los!

Das Programm-Event "Der Goldene Tabaluga" begleitet verschiedene Gruppen von Jugendlichen, die sich mit großem persönlichem Einsatz jeweils für ein soziales Ziel einsetzen. Sie alle stellen die nachhaltige Verbesserung der Lebensverhältnisse in den Mittelpunkt ihrer Pro-jekte. Mit dabei sind auch die Pfadfinder für Klimaschutz aus Hannover. Sie wollen mit ihren Aktionen möglichst viele Menschen überzeugen, den Klimaschutz ernst zu nehmen und mit ganz prakti-schen Tipps zeigen, wie man im Alltag energiesparend leben kann.

Täglich direkt im Anschluss an "Der Goldene Tabaluga" zeigt der KI.KA acht Kurzreportagen über den ersten KI.KA Kinder-Nachhaltig-keitstag, der am 4. November in Düsseldorf stattfand. Zirka 50 sozial engagierte Kinder im Alter von neun bis 13 Jahren diskutierten dort mit prominenten Experten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft über Umwelt, Bildung, Integration und den Hunger in der Welt.

samstags, 8.50 Uhr, ZDF tivi samstags bis donnerstags, 19.50 Uhr, und freitags, 19.25 Uhr, KI.KA

logo! Die Welt und ich.

Auch die ZDF-Kindernachrichtensendung beschäftigt sich in der Res-sourcen-Schwerpunkt-Woche mit dem Thema Nachhaltigkeit.

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ZDFonline

Das Highlight des ZDFonline-Auftritts zum Schwerpunkt "BURNOUT – Der erschöpfte Planet" ist eine Animation zur Dokumentation "Streitfall Erde".

In der Animation erklärt ZDF-Moderator Claus Kleber die grundle-gende Problematik, danach können Nutzer strategisch wichtige Regio-nen der Erde besuchen.

Zusätzlich zu Beiträgen aus der Dokumentation gibt es eine Menge Bonus-Material: Dazu gehören Videos, die nicht im Fernsehen zu se-hen sind, aber auch exklusiv für das Web animierte Karten und Grafi-ken.

ZDFneo

Montag, 14. November 2011, 14.15 Uhr

Blut, Schweiß & Fastfood Dokusoap

Sechs junge, britische Gourmets reisen in den Osten Asiens, um dort in der Lebensmittelindustrie zu arbeiten und einen Blick hinter die Ku-lissen zu werfen. Sie erleben zum ersten Mal, wie die Lebensmittel-produktion wirklich abläuft.

Vier Folgen der Reihe werden nacheinander ausgestrahlt.

Donnerstag, 17. November 2011, 16.45 Uhr

Blond, ledig, testet … das nachhaltige Leben

In der Reihe "Blond, ledig, testet…" geht es in dieser Folge um das Thema Nachhaltigkeit. Inga Weßling will herausfinden, wie man in ei-nem Singlehaushalt in der Großstadt umwelt- und ressourcenbewuss-ter leben kann.

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Samstag, 19. November 2011, 21.00 Uhr

Da wird mir übel Dreckige Wahrheiten!

In dieser Folge der Reihe testen Maite und Theo Einsatz, Wirkung und Umweltverträglichkeit von Putzmitteln.

Sonntag, 20. November 2011, 13.30 Uhr

Gletscherblut Fernsehfilm Buch: Claudia Kaufmann, Regie: Thomas Kronthaler

Mit Thomas Unger, Tim Bergmann, Lisa Martinek, Günther Maria Halmer u.a.

Nach Jahren auf einer Bohrinsel in der Nordsee kehrt der Berufstau-cher Markus Heuberger in seinen Tiroler Heimatort zurück, um die Hochzeit seiner ehemaligen Freundin Lisa Hirtner mit seinem ewigen Widersacher Carlo Bonatti zu feiern. Außerdem will Markus die Heim-kehr nutzen, um mit Lisas Vater, dem Bürgermeister des Ortes, über den Verkauf seines Elternhauses zu verhandeln. Bürgermeister Hirtner plant, den Gletscher, und somit auch den Ort für den sommerlichen Skitourismus attraktiv zu machen. Dazu braucht er auch das Anwesen von Markus' Familie.

Bei einer Bergtour mit seinem väterlichen Freund Toni Bonatti beo-bachtet Markus seltsame Vorkommnisse am Gletscher. Carlo Bonatti ist Glaziologe und hat die Veränderung am Gletscher ebenfalls be-merkt, sie aber noch niemandem mitgeteilt. Denn als neuer Schwie-gersohn von Bürgermeister Hirtner möchte er das Projekt des som-merlichen Skigebietes nicht gefährden und verschweigt daher die vom Gletscher ausgehende Bedrohung für den Ort und die Umgebung.

Um das Ausmaß der Bedrohung zu begreifen, benötigt Markus die Hilfe seines ortskundigen Widersachers Carlo. Und so entsteht ein spannender Wettlauf um die Aufarbeitung einer belasteten Beziehung und der steigenden Gefahr, die von der sich stetig füllenden Wasser-tasche des Gletschers ausgeht.

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Montag, 21. November 2011, 14.30 Uhr

Blut, Schweiß & T-Shirts Dokusoap

Sechs "Fashionvictims" reisen nach Indien. Einen Monat leben und arbeiten sie mit den Billiglohnarbeitern in den Textilfabriken und wer-den zum ersten Mal in ihrem Leben mit den Bedingungen konfrontiert, unter denen ihre Kleider hergestellt werden.

Vier Folgen der Reihe werden nacheinander ausgestrahlt.

ZDFinfo

Sonntag, 13. November 2011, 9.02 Uhr Donnerstag, 17. November 2011, 14.00 Uhr

info XXL Wissen

Im Rausch des schwarzen Goldes

Ob Öl, Gold oder Nahrungsmittel, Ressourcen verknappen sich welt-weit. Ressourcenknappheit macht erfinderisch, wie "info XXL Wissen" zeigt.

Die Ölvorräte am Kaspischen Meer sind größer als die Saudi-Arabiens oder der Nordsee. Bis zu 200 Millionen Tonnen Rohöl vermuten Ex-perten unter dem Boden des Kaspischen Meeres. Der Ölrausch ist aber nicht nur ein wirtschaftlicher Segen, er weckt auch politische Be-gehrlichkeiten, wie Claus Richter in der Dokumentation aus dem Jahr 2000 erzählt.

Expedition Case 13

Der deutsche Wissenschaftler Karsten Piepjohn und seine Kollegen reisten im Sommer 2011 auf die Neusibirischen und De-Long-Inseln. Dort vermutet man Bodenschätze. Neben wirtschaftlichen Aspekten möchte Piepjohn beweisen, wie der Eurasische Kontinent vor gut 150 Millionen Jahren auseinandergebrochen ist.

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hitec: Ölsand – der dreckige Reichtum Kanadas

Ölsand ist "in". Enorme Ölvorkommen lagern in Kanadas sandigem Boden. Ihn zu fördern, bedeutet allerdings eine enorme Belastung für die Umwelt. Hochgiftige Abwässer in gewaltigen Mengen können we-der gereinigt noch gelagert werden.

hitec: Müll: Das Gold von morgen

Neapel versinkt im Müll, illegale Deponien in Polen: Die schmutzigen Seiten des Mülls beherrschen die Schlagzeilen. Doch Müll ist längst eine Zukunftsbranche. "hitec" besucht führende Institute für Recyc-lingforschung, präsentiert neue Aufbereitungsverfahren und zeigt, wie aus Abfällen neue Produkte entstehen.

hitec: Grenzenlose Windkraft?

Windkraftanlagen werden immer höher gebaut. Kein Wunder, steigt der Stromertrag pro Höhenmeter doch um ein Prozent. Zurzeit ist die höchste Anlage 200 Meter hoch. Limitiert sind die Windräder nur durch die Höhe der Baukräne, die sie aufbauen. "hitec" zeigt die schwierige Montage der Windgiganten.

Operation Wüstenstrom

Die Wüsten der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne als die gesamte Weltbevölkerung in einem Jahr verbraucht. Der Strom aus den Wüsten Nordafrikas soll ganz Europa versorgen und die fossilen Rohstoffe ersetzen: Das ist die Idee von "Desertec".

Samstag, 19. November 2011, 17.15 Uhr

info XXL

Streitfall Erde Zweiteilige Dokumentation von Claus Kleber und Angela Andersen

Das Blut der Welt Zweiteilige Dokumentation von Stefan Aust und Claus Richter

Außerdem in der Schwerpunktwoche in ZDFinfo geplant: die Doku-mentationen "Profit um jeden Preis" und "Plastic Planet" sowie die ZDF-Sendungen "planet e." und "maybrit illner".

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ARTE

Montag bis Freitag, 14. bis 18. November 2011, 17.35 Uhr

X:enius

"X:enius" ist das werktägliche Wissensmagazin auf ARTE. 26 Minuten Sendezeit sind einem besonderen Thema aus dem Alltagsleben und der Welt der Naturwissenschaft und Forschung gewidmet. Mit ihrem Wissensmobil touren die Moderatorenteams Dörthe Eickelberg und Pierre Girard sowie Carolin Matzko und Gunnar Mergner durch Eu-ropa, immer auf der Suche nach dem Wissen, das die Welt bewegt. Unorthodoxe Fragestellungen sind dabei ebenso zu erwarten wie spannende Begegnungen mit den führenden Köpfen der Wissenschaft. "X:enius" ist Roadmovie, Schatzsuche und Wissenssendung zugleich.

Die "X:enius"-Themen der Schwerpunktwoche im Einzelnen:

Montag, 14. November: Blauer Planet – Wege aus der Wasserkrise

Dienstag, 15. November: Rohstoff-Poker – Wer sind die Gewinner und Verlierer

Donnerstag, 17. November: Kabeljau in Not – Folgen der Überfischung

Donnerstag, 17. November 2011, 10.05 Uhr Keine Zukunft ohne Wasser – Gegen den Strom Dokumentarfilm von Vassili Siloviv

Donnerstag, 17. November 2011, 11.20 Uhr Singapur: Jeder Tropfen zählt

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Phoenix

Phoenix zeigt in der Schwerpunktwoche "BURNOUT – Der erschöpfte Planet" vom 11. auf den 12. November eine lange Themennacht "Res-sourcen" und am Sonntag, 13. November, 14.00 bis 17.00 Uhr, eine Doku-Strecke zum Thema, die in der Nacht vom 14. auf den 15. November noch einmal wiederholt wird.

Weitere Dokumentationen werden zeitnah eingeplant.

Alle Angaben entsprechen dem derzeitigen Planungsstand (7. Oktober 2011). Änderungen und Ergänzungen vorbehalten!

Kontakt ZDF-Pressestelle:

Regina Henrich-Dieler, Cordelia Gramm, Birgit-Nicole Krebs Telefon: 06131-7012113 E-Mail: [email protected]

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