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2013 8 Bremen [Bremen] Hamburg [HATV] Mecklenburg-Vorpommern [TMV] Niedersachsen [NTV] Schleswig-Holstein [TSH] Bekanntmachungen der Norddeutschen Landestanzsportverbände Jonas Ruzgaitis und Veronika Ipgefer Auf Platz acht beim Deutschlandcup A-Latein Meisterschaften GLM Hauptgruppe II, Senioren D und C LM Bremen der D- und C-Klassen LM NTV: Hauptgruppe D bis B, Senioren IV HATV+TSH: Senioren IV Turniergeschehen Baltic Senior Open HaTaTa reanimiert Formationen JMD: TSG zieht Bilanz Breitensport DTSA-Abnahmen Aus den Verbänden Meisterschaften 2014 Personalien

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Page 1: Bremen [Bremen] Schleswig-Holstein [TSH] fileihre Meister aus, statt dem TMV griff erst-mals Bremen ins Geschehen ein. Im Finale standen je zwei Paare aus Hamburg, Schleswig-Holstein

20138Bremen [Bremen]Hamburg [HATV] Mecklenburg-Vorpommern [TMV] Niedersachsen [NTV] Schleswig-Holstein [TSH]

Bekanntmachungen der Norddeutschen Landestanzsportverbände

Jonas Ruzgaitis und

Veronika IpgeferAuf Platz acht beim Deutschlandcup A-Latein

MeisterschaftenGLM Hauptgruppe II, Senioren D und CLM Bremen der D- und C-KlassenLM NTV: Hauptgruppe D bis B, Senioren IVHATV+TSH: Senioren IVTurniergeschehenBaltic Senior OpenHaTaTa reanimiertFormationenJMD: TSG zieht BilanzBreitensportDTSA-AbnahmenAus den VerbändenMeisterschaften 2014Personalien

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Alle Fotos: Carola Bayer

SENIOREN I D 1. Dr. Frank und Dr. Uta

Ziegler (4), TSC Blau-WeißStralsund, 1. TMV

2. Kai Aschenbach/Birgit Stephan (5), Uni Tanz Kiel, 1. TSH

3. Andreas Hoffmann/SonjaBerthold (9), TSA d. MTVWolfenbüttel, 1. NTV

4. Christoph Mundl/SinjeBahnsen (13), TC Rother-baum Hamburg, 1. HATV

5. René und Karina Radke(14), TSA d. TTC AllroundRostock, 2. TMV

6. Jörg Meinhardt/Birgit Bartosch (18), Club Céronne Hamburg, 2. HATV

SENIOREN I C1. Frank und Daniela

Dempewolf (4), TC Blau-Weiß Celle, 1. NTV

2. Henning Prestin/KerrinAhlf (11,5), Club CéronneHamburg, 1. HATV

3. Heinz-Gerd und Dr. Susan-ne Stratmann (12), Ost-seetanz Greifswald, 1. TMV

4. Stefan Köhler/Nicole Tobian (12,5), FlensburgerTC, 1. TSH

5. Hubert und Beate Bartzik(20), TC Tusculum Einbeck,2. NTV

Meisterschaftennordtanzsport

2 nordtanzsport 8-13

Auch hier tanzten wieder vier Verbändeihre Meister aus, statt dem TMV griff erst-mals Bremen ins Geschehen ein. Im Finalestanden je zwei Paare aus Hamburg,Schleswig-Holstein und Niedersachsen mitden Landessiegern auf den Treppchenplät-zen.

Über drei Runden setzten sich ausHamburg Christian Leopold/Jana Singel-mann in ihrem erst vierten Turnier durch.Nach vielen Fotos als Sieger und Hambur-ger Meister folgte für die beiden auf die ers-te Freude etwas Ernüchterung. Das Turnierder C-Klasse hatte bereits begonnen undauch wenn die 21-jährige und ihr 29-jähri-ger Partner mit ihrer kurzen Turniererfah-rung noch nicht an den Aufstieg dachten,als Sieger hätten sie gerne die folgendeMeisterschaft mitgetanzt.

Hauptgruppe II C

Fünf Tanzsportverbände haben sichzur GLM Nord zusammengetan. Doch erst

Senioren I D

Neun Paare aus vier Verbänden warte-ten noch ein paar Minuten auf ihren Startder gemeinsamen LandesmeisterschaftNord. Stau auf der Autobahn hatte einenWertungsrichter ausgebremst und so ginges mit etwas Verspätung auf die Fläche. Allevier Landesmeister ertanzten sich ihren Ti-tel im Finale, Sieger und TMV-Landesmeis-ter Dr. Frank und Dr. Uta Ziegler sichertensich den letzten benötigten Punkt undtanzten noch die C-Meisterschaft mit.

Senioren I C

In der zweiten Senioren-Klasse lagendie Leistungen sehr dicht beieinander. Vier-mal vergaben die Wertungsrichter im Fina-le Noten, die beim Würfeln den Titel „GroßeStraße“ getragen hätten. Am Ende siegtenmit insgesamt sieben Einsen Frank und Da-niela Dempewolf aus Celle, die damit denNiedersächsischen Titel mit nach Hausenahmen. Die Titelträger der drei anderenangetretenen Nordverbände folgten aufden Plätzen zwei bis vier im fünfpaarigenFinale.

Hauptgruppe II D

In Schwung kamen in der Hauptgrup-pe II die Hüften der Herren und in etwasStress Turnierleitung und Paare. Zwei Paarelegten eine falsche oder falsch eingetrage-ne Startklasse vor und durften nicht mit-tanzen, dafür hatten in der D-Klasse einigeDamen die nächsthöhere Startklasse auchschon bei der eigenen Turnierkleidung imBlick und mussten eine Rüge einstecken.

Eines trägt alle Paare zu noch mehrLeistung – Applaus. Gerade bei Lateinmeis-terschaften sind die Paare applausver-wöhnt, die mitreißende Musik animiert. Beider Gemeinsamen Landesmeisterschaft La-tein Senioren D und C und Hauptgruppe Dbis S war Turnierleiter Rainer Tiedt das Pu-blikum anfänglich deutlich zu leise. Ob-wohl der große Saal beim TTC Savoy bereitsbei den Senioren D und C gut gefüllt war,sprang der Funke noch nicht so recht über,vereinzelt feuerten Clubkameraden ihrePaare in den Finalrunden an. Wie die Hüf-ten der Herren war auch das Publikumnoch etwas steif, mit zunehmender Tanz-qualität kam auch das Publikum inSchwung.

Motivation hat vieleGesichter GLM Latein Hauptgruppe II,

Senioren D und C

Für die einen ist es der Blick auf die Maskott-chen und die mitgereisten Fans, für die anderenein Stück Lübecker Marzipan, das gute Gefühl,als Paar gemeinsam etwas zu erreichen – füreine Meisterschaft haben Tänzer ganz unter-schiedliche Motivationsunterstützung.

Frank und Uta Ziegler, Sieger bei den Senioren I D.

TSH-Meister Senioren I D: Kai Aschenbach/Birgit Stephan.

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HAUPTGRUPPE II D 1. Christian Leopold/Jana

Singelmann (4), Club Saltatio Hamburg, 1. HATV

2. André Stolzenburg/Melanie Dietrich (5), 1. Latein Team Kiel, 1. TSH

3. Mathias Behrmann/Stefanie Ramm (10,5), TSZDelmenhorst, 1. NTV

4. Martin Westphal/SabrinaLuttmann (10,5), TSG ArsNova Verden, 2. NTV

5. Markus Eifler/Jana-KathrinKollmeyer (15), Club Saltatio Hamburg, 2. HATV

6. Börn Albeck/Luna EscobarBlanco (18), 1. LateinTeam Kiel, 2. TSH

Landesmeister9. Dennis Jagott/Larissa

Lorene Herrmann, Grün-Gold-Club Bremen, 1. LTV Bremen

HAUPTGRUPPE II C 1. Daniel Stonies/Lina Höhn

(4), TC Hanseatic Lübeck,1. TSH

2. Ralph Krimmel/Olena Steshenko (9), Schwarz-Gold Göttingen, 1. NTV

3. an Keckeis/Ulrike Heinicke(13), TSA d. TTC AllroundRostock, 1. TMV

4. André Stolzenburg/Melanie Dietrich (14), 1.Latein Team Kiel, 2. TSH

5. Janek und Michaela Blan-ke (21), TFG Stade, 2. NTV

6. an-Niclas Curties/SonjaJanssen (23), TSG Ars NovaVerden, 3. NTV

Landesmeister9. Henning Prestin/Kerrin

Ahlf, Club Céronne Ham-burg, 1. HATV

11. Manuel Bianchi/NataliaNolte, TTK Grün-Weiß Vegesack, 1. LTV Bremen

Meisterschaften nordtanzsport

3nordtanzsport 8-13

zum Aufstieg holen und tanzten mit 23 Ein-sen klar auf den obersten Treppchenplatz.Corinna war 2007 bereits Weltmeisterin mitder Formation in Bremerhaven, sie tanzenauch gemeinsam im Grün-Gold BremenFormation. Für beide ist der gemeinsameSport ein großer Motivationsfaktor. „Das istoptimal und wir haben viel Spaß miteinan-der“, erzählten sie.

Im Siebener-Finale wurden auch dieMeister aller anderen vier Verbände ausge-tanzt. Dabei ging Platz zwei und damit derHamburger Titel sowie Aufstieg in die A-Klasse klar an Patrick Schröder/Ricarda Pas-

steinern waren noch drei NTV-Paare, einPaar aus dem TMV und ein weiteres TSH-Paar im Finale vertreten, dabei gingen dieRänge zwei und drei an die NTV und TMV-Meister. Die Meister der beiden Hansestäd-te Hamburg und Bremen erreichten das Fi-nale nicht.

Hauptgruppe II B

„Tanzen ist ein toller Sport: man machtetwas im Paar mit Körperkontakt, es ist einechter Teamsport“ – Felix Kostyrok warschon kurz davor, die Tanzschuhe an denNagel zu hängen. Doch seit einem Jahrtanzt der 28-jährige Wirtschaftsingenieurmit Corinna Maren Volke, seit Februar sinddie beiden auch privat ein Paar. Mit derGLM wollten sich Felix und seine 24-jährigePartnerin die letzte fehlende Platzierung

in der Hauptgruppe II C mit zwei Aufstei-gern aus der D bei elf Paaren waren allefünf Verbände dabei. Im Finale gingen allevier Tänze an Daniel Stonies/Lina Höhn ausLübeck, die damit ihrem Traum vom 10-Tänze-Paar ein Stück näher gekommensind. Sie hatten bereits alle Platzierungenzusammen und stiegen als Schleswig-Hol-steinischer Meister in die B-Klasse auf. „Einguter Zeitpunkt“, fand der 30-jährige Da-niel. Vier bis fünf Trainingstermine habendie beiden sich pro Woche gesetzt, damitsie in beiden Sektionen weiter nach vornetanzen können. Außer den Schleswig-Hol-

Die Zweitplatzierten in den Turnieren:von links: Henning Prestin/Kerrin Ahlf(Senioren I C), André Stolzenburg/Melanie Dietrich (Hauptgruppe II D)und Ralph Krimmel/Olena Steshenko(Hauptgruppe II C).

Turniersieger von links: Frank und Daniela Dempewolf (Senioren I C),Christian Leopold/Jana Singelmann(Hauptgruppe II D) und Daniel Sto-nies/Lina Höhn (Hauptgruppe II C).

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tuszek und Rang drei ebenfalls nach Ham-burg an Moriz Frommolt/Ilka Paulß. Engerwurde es auf den Plätzen vier und fünf,knapp hatten Nils Hillmann/Elena Akimen-ko (1. NTV) die Nase vor den Aufsteigern

Daniel Stonies/Lina Höhn, die damit denzweiten TSH-Titel mitnahmen. Rang sechsging an Dr. Sergey Bokarev/Dr. Olga Boka-reva (1. TMV) vor Fabien Bunger/ClaudiaCzieluch.

Hauptgruppe II A

Eine kleine Show-Einlage lieferten diebeiden Hamburger Herren vor dem Finale

im Jive. PatrickSchröder, geradeaufgestiegen, undNorman Ritter, aufdem Sprung in dieS-Klasse, tanztenein kurzes Tänz-chen vor dem Ab-schlusstanz indem spritzigen Fi-nale. Das Publi-kum – inzwischendurch die Fans derA- und S-Klasseverstärkt – legteordentlich los, feu-erte die drei Bre-mer, zwei Ham-burger und einniedersächsischesPaar kräftig anund sah dafür her-vorragende La-tein-Präsentatio-nen. „Den Gefüh-len freien Lauf las-

sen und Spaß an der Musik haben“, dieseEinstellung brachte das Siegerpaar aus Nie-dersachsen auch klar aufs Parkett. Erst seitdrei Monaten im gemeinsamen Trainingtanzten Fabian Geukens/ Magdalena Mi-chalik ihr erstes gemeinsames Turnier nacheinigen Wochen harter gemeinsamer Ar-beit auf der Fläche. Der 30-jährige kauf-männische Angestellte und die 27-jährigeStudentin und Buchhalterin trainieren in je-der freien Minute, fünf bis sieben Mal in derWoche. Auf die Plätze zwei und drei tanz-ten die neuen Meister des Bremer und desHamburger Landesverbandes.

Hauptgruppe II S

„Das gab es noch nie“, Klaus Rose, offi-zieller Vertreter des TanzsportverbandesMecklenburg-Vorpommern, war begeis-tert. Auf den beiden obersten Treppenstu-fen des Siegerpodestes standen ChristianPlatz/Anja Pritzsche und Thomas Jauer-neck/Melanie Heider aus Mecklenburg-Vorpommern. Die TMV Paare teilten die ers-ten beiden Plätze in der S-Klasse unter sichauf, im Finale gab es drei erste und zweizweite Plätze für den neuen TMV-MeisterPlatz/Pritzsche. Der 28-jährige Lehrer unddie 26-jährige Ärztin aus Güstrow trainierenmindestens dreimal in der Woche mitei-nander, dazu geben beide auch Unterrichtin ihrem Heimverein. „Es gibt vielleicht vierWochenenden im Jahr, die komplett tanz-frei sind“ erzählen die neuen TMV-Meister.Wenn die beiden nicht gerade selbst tan-zen, begleiten sie Paare oder Anja steht alsWertungsrichterin an der Fläche. „OhneTanzen geht gar nicht“, das sind sich Chris-tian und Anja einig. Und da sie auch privat

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nordtanzsport

Meisterschaften

Die Treppchenplätze der Hauptgruppe II A von links: Fabian Geukens/Magdalena Michalik (auch NTV-Meister in der S-Klasse), 2. YannickDrünkler/Imke Teuchert, 3. Norman Ritter/Desislava Nikolova (auch Hamburger Meister der S-Klasse.

Sieger in der S-Klasse: Christian Platz/Anja Pritzsche.

HAUPTGRUPPE II B 1. Felix Kostyrok/Corinna

Maren Volke (5), Grün-Gold Bremen, 1. Bremen

2. Patrick Schröder/RicardaPastuszek (10), Club Saltatio Hamburg, 1. HATV

3. Moriz Frommolt/Ilka Paußl(16), Club Céronne Ham-burg, 2. HATV

4. Nils Hillmann/Elena Aki-menko (23), BraunschweigDance Company, 1. NTV

5. Daniel Stonies/Lina Höhn(25), TC Hanseatic Lübeck,1. TSH

6. Dr. Sergey Bokarev/Dr.Olga Bokareva (30), TTCAllround Rostock, 1. TMV

7. Fabian Bunger/ClaudiaCzieluch (31), Grün-Gold-Bremen, 2. LTV Bremen

HAUPTGRUPPE II A 1. Fabian Geukens/Magdale-

na Michalik (5), TSG ArsNova Verden, 1. NTV

2. Yannick Drünkler/ImkeTeuchert (11), TTK Grün-Weiß Vegesack, 1. Bremen

3. Norman Ritter/DesislavaNikolova (14), TSA d. TSVGlinde, 1. HATV

4. Felix Kostyrok/Corinna Ma-ren Volke (21), GGC Bremen, 2. LTV Bremenn

5. Kerim Sander/Sandra Stolle (24), TSG Bremer-haven, 3. LTV Bremen

6. Patrick Schröder/RicardaPastuszek (30), Club Saltatio Hamburg, 2. HATV

HAUPTGRUPPE II S 1. Christian Platz/Anja

Pritzsche (7), TC Grün-GelbGüstrow, 1. TMV

2. Thomas Jauerneck/Melanie Heider (9), TCSeestern Rostock, 2. TMV

3. Fabian Geukens/Magdale-na Michalik (14), TSG ArsNova Verden, 1. NTV

4. Norman Ritter/DesislavaNikolova (20), TSA d. TSVGlinde, 1. HATV

5. Philip Schultz/Kathy Stefa-nowicz (25), BraunschweigDance Company, 2. NTV

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ein Paar sind, können sie die vielen Tanzter-mine gemeinsam unter einen Hut bringen.

Die Sieger der Hauptgruppe II A Geu-kens/Michalik zeigten auch in der S-Klassenoch einmal viel Bewegungsfreude undnahmen so mit dem dritten Platz den Meis-tertitel NTV mit nach Hause. Ebenfalls diezweite Goldmedaille nahm das HamburgerPaar Ritter/Nikolova mit, sie erreichtenRang vier vor Philip Schultz/Kathy Stefano-wicz aus Niedersachsen.

Stefanie Nowatzky

Mit dem meteorologischen Sommer-beginn wurden in Bremen die Landesmeis-ter in den Hauptgruppen D und C Standardund Latein und der Seniorengruppe I D-und C-Standard gesucht. Das Turnier wur-de als offene Landesmeisterschaft im Tanz-sportzentrum des TTC Gold und Silber Bre-men ausgerichtet. Die außer der LM ge-planten Startklassen mussten mangels„Masse“ abgesagt werden. Für die Senio-rengruppen lag die Genehmigung für eineKombination mit den Hauptgruppen vor.Leider machte aber nur ein Paar der Senio-rengruppe I D-Standard von dieser Start-möglichkeit Gebrauch.

In der Hauptgruppe D-Standard starte-ten neun Paare, davon sechs aus dem LTVBremen, die um den Titel tanzten. Turnier-sieg und LM-Titel ertanzten sich Leif EricNiemann/Michelle Markert-Razbin vomGrün Gold Club Bremen. Fabian Schwei-gel/Tatiana Schweigel vom TTC Gold undSilber konnten sich in ihrer ersten Turnier-saison über den dritten Platz der LM freu-en.

Da in der Senioren I D-Klasse lediglichein Paar an den Start ging, tanzten die bei-den Bremerhavener Kay-Sören/Silke Bud-delmann in der Hauptgruppe D-Standardmit und wurden Bremer Landesmeister.

In der Hauptgruppe D-Latein war dasStarterfeld erheblich größer und es zeigtesich wieder einmal, dass Bremen eine La-teinhochburg ist. 16 Paare zeigten ihr Kön-nen; Sieg und Titel gingen wieder an einPaar des Grün-Gold-Clubs: Julian Thomas/Sabrina Bercha.

Die Hauptgruppe C-Standard blieb mitsechs Paaren recht überschaubar. Den Lan-desmeistertitel ertanzten sich Marin Prinz-ler/Julia Heber von TC Grün-Weiß Vegesackmit ihrem Turniersieg.

Bei der Hauptgruppe C-Latein wurdees spannend. Elf Paare gingen an den Start,davon acht Bremer Paare.Das Finale bestrit-ten fünf Bremer Paar und ein Paar aus Ol-

denburg. Der eigentliche Tanz-Krimi ent-spann sich im Kampf um den ersten Platzzwischen zwei Paaren des TTC Gold und Sil-ber. Sebastian Lamprecht/Maren Voss undAlexander Kopka/Xenia Scheludko warenfest entschlossen, ihre Erfolgsserie nach„Hessen tanzt“ und dem „Waller Frühling-spokal“ fortzusetzen. Samba und Cha-Cha-Cha gingen an Sebastian und Maren, Rum-ba und Jive an Alexander und Xenia. Somitherrschte Gleichstand in den Punkten. MitHilfe des Skatingsystems und der letztmög-lichen Regel 11 wurden Sebastian Lam-precht/Maren Voss als Landesmeister undTurniersieger ermittelt.

Anne Gottschalk/Rainer Fleischer

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nordtanzsport

Meisterschaften

WR Peter Brunzel, TSZ DelmenhorstDr. Sebastian Kröger, TTCGold und Silber BremenImke Lathwesen, TSG BremerhavenSabine Rosenbrock, Grün-Gold-Club BremenJörg Weindl, 1. TC Ludwigsburg

Die Siegerehrungen inden C-Klassen. Fotos: rfw-design

Fehlanzeige beiden SeniorenLM Bremen der D- und C-KlassenHauptgruppe und Senioren I

Platz zwei in der Hauptgrppe II B: Patrick Schröder/Ricarda Pastuszek.

Turniersieger in der Hauptgruppe II B:Felix Kostyrok/Corinna Maren Volke.

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Bereits die 13 Paare der D-Klasse wur-den in ihrer Vorrunde so lautstark angefeu-ert, als gehe es um Edelmetall bei einerDeutschen Meisterschaft. Die Paare freutensich sichtlich über die Atmosphäre – für dieunteren Klassen ist die Landesmeister-schaft das wichtigste Turnier des ganzenJahres und so passten Anlass und Stim-mung in der Halle wunderbar zusammen.Wollte man als Zuschauer die nächstenStunden jedoch noch in der Lage sein,auch die leisen Töne der Musik zu hören, tat

man gut daran, sich nicht zwischen denbeiden zahlenmäßig stärksten Fanblocksaus Göttingen auf der einen und Nordhornauf der anderen Seite zu positionieren.

Da am Semifinale maximal zwölf Paareteilnehmen dürfen, traf es in der D-Klasseein Paar aus Delmenhorst, das als einzigesnach der Vorrunde ausschied und das Tur-nier nach nur drei Tänzen beenden musste.Die zwölf verbliebenen Paare durften sicheine weitere Runde lang vom ungebroche-nen Zuspruch der Fans tragen lassen. Es

qualifizierten sich schließlich sechs Paarefür das erste Finale des Tages, in dem – fürdie Einsteigerklasse D – sehr solide Leistun-gen geboten wurden. Die Treppchenplätzegingen schließlich allesamt nach GöttingenBezüglich der Wertungen dominant warenjedoch nur Jacob Willig/ Celina Becker (1.Platz) sowie Paul Diepold/Leonie Kobabe(2. Platz). Beide Paare stiegen in die C-Klas-se auf. Die Wertungen für die Plätze drei bissechs waren durchaus gemischt, Vlad Con-stantin Milinovic/Katharina Benseler ver-buchten dennoch jeweils die Majorität derWertungen auf dem dritten Platz. .

Das größte Startfeld in der Hauptgrup-pe stellten die 22 Paare der C-Klasse. Überein Semifinale wurden auch hier die sechsEndrundenteilnehmer ermittelt. Die späte-ren Fünftplatzierten Björn Graßl/Marit Pof-fers waren die einzigen, die nicht aus Nord-horn oder Göttingen kamen. Michael Lie-berum/Theresa Riemenschneider gabennur wenige Bestwertungen ab und wurdensouveräne Landesmeister der C-Klasse. DenGewinnern der Silbermedaille gelang einkleines Kunststück: Jacob Willig/Celina Be-cker waren als Aufsteiger und Sieger der D-Klasse angetreten und ließen nun auch inder nächsthöheren Startklasse fast alle Paa-re hinter sich. Der dritte Treppchenplatzging mit sehr gemischten Wertungen voneins bis sechs an Kevin Schrapp/SarahNordbeck (Tanzsportgemeinschaft Nord-horn).

Sehr gemischte Noten verteilte das sie-benköpfige Wertungsgericht (fünf Wer-tungsrichter aus Niedersachsen, ein Wer-tungsrichter aus Bremen und eine Wer-tungsrichterin aus Nordrhein-Westfalen)auch an die Finalisten der Hauptgruppe B-Standard. Die sechs Finalpaare hatten sich

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nordtanzsport

Meisterschaften

Die richtige Entscheidung traf Peter Krüger, Vor-sitzender TSC Blau Gold Nienburg, als er zweiWochen vor den Landesmeisterschaften auf-grund der unerwartet hohen Meldezahlen denAustragungsort wechselte. Für knapp 100 Paareplus Fans und Publikum wären die ursprünglichgeplanten Tanzschulräume zu klein gewesenund so traf man sich in der formationserprob-ten MTV-Triftweghalle in Nienburg wieder.

Richtig gewechselt: von der Schule in die

Großer Andrang bei NTV-Meisterschaften

Sieger in der D-Klasse: Jacob Willig/Celina Becker.

D-Klasse, Platz zwei: Paul Diepold/Leonie Kobabe.

Fotos: Michael Schneider

HAUPTGRUPPE D1. Jacob Willig/Celina Becker,

TSC Schwarz-Gold Göttingen

2. Paul Diepold/Leonie Kobabe, TSC Schwarz-GoldGöttingen

3. Vlad Constantin Milinovici/Katharina Benseler, TSCSchwarz-Gold Göttingen

4. Daniel Schevel/MarisaGrummich, TSG Nordhorn

5. Marvin Dust/Jana Kerbs,TSG Nordhorn

6. Matthias Schmidt/Julia Gartner, Braunschweiger TSC

HAUPTGRUPPE C1. Michael Lieberum/Theresa

Riemenschneider, TSCSchwarz-Gold Göttingen

2. Jacob Willig/Celina Becker,TSC Schwarz-Gold Göttingen

3. Kevin Schrapp/Sarah Nordbeck, TSG Nordhorn

4. Andreas Wulf/VanessaKamp, TSG Nordhorn

5. Björn Graßl/Marit Poffers,TTC Gelb-Weiß Hannover

6. Julian Wagner/AlexandraClaessens, TSG Nordhorn

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nach Kreuzen mit deutlichem Abstand vorihren Konkurrenten platziert. Im Finalewurde es noch einmal sehr spannend, undwer aufgrund der vorangegangenen Groß-turniere in Berlin oder Frankfurt am Mainmit einem klaren Ausgang der Meister-schaft gerechnet hatte,, wurde zu Rechtüberrascht. Bis zur Siegerehrung war fürdas Publikum nicht klar, in welcher Reihen-folge die Paare sich auf dem Siegerfotowiederfinden würden. Alle (!) Paare auf denPlätzen eins bis fünf konnten in der Endab-rechnung Einsen für sich verbuchen, eben-so wie eine bunte Mischung weiterer No-ten. Diese variable Verteilung war schließ-lich das Glück für die Sieger Luc Broder Al-brecht/Rica Nagel, die zwar letztlich dieMajorität in allen Tänzen auf dem erstenPlatz verbuchten, den Wiener Walzer aberbeispielsweise ohne eine einzige Eins be-endeten. In der B-Klasse, die sich erstmalsdurch das komplette Figurenmaterial tan-zen darf und das auch mit großer Freude

tut – vor allem an der progressiven Bewe-gung – blieb die technische Sauberkeit derBewegungen, die Charakteristik der fünfStandardtänze sowie vor allem die Musika-lität häufig auf der Strecke. Für die Wer-tungsrichter daher eine sehr verantwor-tungsvolle Aufgabe, in der kurzen Zeit ei-nes Tanzes die richtigen Entscheidungenzu treffen. Schließlich geht es zum einendarum, den Landesmeister zu ermitteln,zum anderen bedeutet eine solche Bewer-tung auch immer einen Anhaltspunkt fürdie Final- und zuschauenden Paare, in wel-che Richtung sie sich weiter entwickelnsollten.

Als Vize-Landesmeister gingen PatrickVrielmann/Christina Koop vom Parkett,über die Bronzemedaille durften sich Stef-fen Sieber/Tabea Nolte ) freuen. Doch auchdie drei Paare auf den hinteren Finalplätzenmischten kräftig mit im Kampf um die Best-wertungen und schlossen in einigen Tän-zen deutlich besser ab, als es das Ender-gebnis ausdrückt: 4. Winfried Reimann/Ju-lia Kellert (Dritte im Wiener Walzer, geteilterzweiten Platz im Quickstep), 5. Markus Me-lato/Marleen Schneider mit einem drittenPlatz im Langsamen Walzer, 6. Pascal Mül-ler/Annika Frank.

AW/MiSchu

Senioren IV

Nur vier Paare in der A-Klasse

Mit 17 Paaren war die Landesmeister-schaft der Senioren IV S gut besetzt. DerTSC Blau-Gold Nienburg bot auch den Se-niorenpaaren ein volles Haus, so dass eini-ge Zuschauer um die Plätze „kämpfen“mussten.

In der Vorrunde verletzte sich die Titel-verteidigerin Gisela Dallmann so sehr, dasssie gemeinsam mit ihrem Ehemann Horstdas Turnier nach dem ersten Tanz in der

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nordtanzsport

Meisterschaften

HAUPTGRUPPE B1. Luc Broder Albrecht/

Rica Nagel, TSG Nordhorn

2. Patrick Vrielmann/Christina Koop, TTC Gelb-Weiß Hannover

3. Steffen Sieber/Tabea Nolte, TSC Schwarz-GoldGöttingen

4. Winfried Reimann/Julia Kellert, TSC Schwarz-Gold Göttingen

5. Markus Melato/Marleen Schneider, Braunschweiger TSC

6. Pascal Müller/AnnikaFrank, TSA d. TV Jahn Delmenhorst

Halle

Meister in der C-Klasse: Michael Lieberum/Theresa Riemenschneider.

C-Klasse, Platz zwei: Jacob Willig/Celina Becker.

Meister in der B-Klasse: Luc Broder Albrecht/Rica Nagel.

B-Klasse, Platz zwei: Patrick Vrielmann/Christina Koop.

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„Und das Lächeln darf man nicht ver-gessen“, mit einem verschmitzten Lächelnauf den Lippen nennt Barbara Schulze dasWichtigste bei einer Meisterschaft. Seit 16Jahren tanzt sie gemeinsam mit ihremMann Manfred Standard. Die gemeinsameMeisterschaft der Senioren IV S am 8. Junibeim TTC Atlantic in Hamburg ist allerdingsetwas Besonderes, denn das Fernsehen istmit dabei und will eine Reportage unterdem Titel Seniorensport drehen. Dafürmüssen auch die Finalpaare mit dem Lang-samen Walzer einen Augenblick waren. Aufder Fläche steht noch das Fernsehteamvom „Hamburg Journal“ und filmt die Ge-sichter von Manfred und Barbara Schulze.

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nordtanzsport

Meisterschaften

Unter reger Anteilnah-me eines Fernsehteams– das Hamburg Journalwollte über „Senioren-sport“ berichten – tanz-ten die Senioren IV-Paare des HATV und desTSH ihre gemein-samen Landesmeister-schaften aus.

Meisterschaftender Senioren IV

Die Vizemeister der S-Klasse: Helmut Lembke/Eleonore Roland.

Sieger in der S-Klasse: Dr. Marcel Erné/Birgit Suhr-Erné.

TSH-Meister der S-Klasse: Günter und Helma Grelck.

Meister in der Senioren IV A: Karl-Heinz und Almuth Bähre.

Zwischenrunde abbre-chen musste. Damit warder Titel vakant. Im Ver-gleich zum Vorjahrschoben sich Detlef undIngrid Quatfasel mit indie Finalrunde; EhepaarKnauer belegte den An-schlussplatz. Mit 33 von35 möglichen Einsenholten sich Dr. MarcelErné/Birgit Suhr-Ernéverdient den Sieg. DieSerienfinalisten HelmutLembke/Eleonore Ro-land erhielten die Sil-bermedaille und ver-besserten sich im Ver-gleich zum Vorjahr umeinen Platz. Damit rut-schen Klaus und HanneWerner auf den Bronze-rang. Die Plätze vier undfünf wurden gemäßdem Vorjahr vergebenan Ehepaar Thomsen(Platz 4) und Ehepaar

Rhode (Platz 5). Ehepaar Quatfasel kom-plettierte das Finale mit dem sechstenPlatz.

Lediglich vier Paare traten bei den Se-nioren IV A an. Die Finalrunde bot für dieWertungsrichter ein klares Bild: Mit der Ma-jorität an Einsen holten sich Karl-Heinz undAlmuth Bähre den Titel, Eduard und UrsulaWutzke erhielten Silber und das dritte Edel-metall ging an Rudolf und Roswitha Kauf-mann.

MiSchu

SENIOREN IV S1. Dr. Marcel Erné/

Birgit Suhr-Erné, TTC Gelb-Weiß Hannover

2. Helmut Lembke/EleonoreRoland, TK Weiß-Blau Celle

3. Klaus und Hanne Werner, TC Wieste imTV Sottrum

4. Reinhard und Karin Thomsen, NTC Garbsen

5. Rolf-Dieter und BirgittaRohde, TSC Grün-WeißBraunschweig

6. Detlef und Ingetraud Quatfasel, TSC PhoenixHannover

SENIOREN IV A 1. Karl-Heinz und

Almuth Bähre, TC Grün-Gold Kirchdorf

2. Eduard und Ursula Wutzke,TSC in Hannover

3. Rudolf und RoswithaWaldmann, TSC Grün-WeißBraunschweig

4. Manfred und Erika Gödecke, TSA d. MTV Wolfenbüttel

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SENIOREN IV S1. Frank und Margrit Steier, Alster Möwe

Club d. SVP Hamburg, 1. HATV

2. Günter und Helma Grelck, TSA im VfL Pin-neberg, 1. TSH

3. Klaus und Margrit Brandes, TTC Elmshorn,2. TSH

4. Manfred und Inge Selck, Flensburger TC,3. TSH

5. Bernd Eismann / Renate Beyer, Tanzen inKiel

6. Michael Kortt/Frigga Pierret, TSA d. Ham-burger Sport-Verein 2. HATV

9./10. Manfred und Barbara Schulze, Impe-rial Club Hamburg, 3. HATV

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nordtanzsport

Meisterschaften

Barbara und ManfredSchulze standen demFernsehteam Rede undAntwort und belegtennebenbei den drittenPlatz in der Hamburg-Wertung. Alle Fotos: Bayer

Bei ihnen hat es zwar nicht ganz fürs Finalegereicht, dennoch dürfen sie sich ein wenigwie die Stars des Tages fühlen.

Während die Wertungsrichter noch mitProtokollführer Horst Lormes über diemögliche Anzahl an Paaren – steht auf derTafel nun eine sechs oder neun? – witzeln,haben sich die zwei Hamburger und vierSchleswig-Holsteiner Paare fürs Finale be-reit gemacht. Hier legen Frank und MargritSteier gleich als Favoriten vor. Sie gebenweder im Langsamen Walzer noch in einemder anderen vier Tänze auch nur eine Einsab und dominieren so das Feld. Mit dem419. Turniersieg in der Sonderklasse si-chern sie sich damit erneut den Titel Ham-burger Meister, inzwischen zum 26. Mal,nachdem sie im letzten Jahr auf den Startverzichten mussten. Trotzdem ist der 72-jährige nicht ganz mit seiner Leistung zu-frieden. „Man weiß, wo es noch besser seinkönnte“, ist er selbstkritisch. Drei Stundentäglich trainiert das Ehepaar Steier, Lohnwaren zuletzt Siege in der Leistungsstarken66. Während der Endrunde nimmt Steiernoch Tipps von Klaus Gundlach entgegen.Der langjährige Hamburger Trainer und

Wertungsrichter möchte noch mehr tänze-rische Qualität von den beiden. „Sie sollengewinnen, weil sie gut sind.“

Zweite im Turnier und damit Meisterim nördlichsten Verband TSH werden Gün-ter und Helma Grelck. Auch für sie gibt eseine klare Wertung, doch die eine oder an-dere Zwei geht an die Drittplatzierten undSchleswig-Holsteinischen VizemeisterKlaus und Margrit Brandes.

Hamburger Meister der Senioren IV Asind Uwe Jensen/Margarethe Schilling (Im-perial Club Hamburg). Die A-Meisterschaftfür je ein Paar aus dem HATV und dem TSHwurde in die S-Meisterschaft integriert. DasTSH-Paar Dr. Herman Nijhuis/Eva Maria Ge-nuit (Uni Tanz Kiel) steigt mit dem Landes-meistertitel und dem sechsten Platz in derGesamt-TSH-Wertung in die S-Klasse auf.

Für Barbara und Manfred Schulze gibtes am Ende sogar noch die Bronzemedailledes Hamburger Tanzsportverbandes in derSenioren IV S aus der Hand von Sportwar-tin Birgit Blaschke. Doch da ist das Fernseh-team leider schon gegangen

Stefanie Nowatzky

Favoritensiegeim Norden

Noch A-Klasse: die TSH-Meister Dr.Herman Nijhuis/Eva Maria Genuitstiegen in die S-Klasse auf.

Beide A-Paare tanzten in der S-Klassemit, auch die HATV-Meister Uwe Jensen/Margarethe Schilling.

419. Sieg in der S-Klasse: Frank und Margrit Steier.

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Mit 580 Startmeldungen wurden die11. Baltic Senior am Auftaktwochenendeder Kieler Woche in Schönkirchen direkt amKieler Stadtrand ausgetragen. Nicht nurdas Bundesgebiet war vertreten, auch Paa-re aus Österreich, Tschechien und Däne-mark waren am Start. Von 50 Turnieren undBreitensportwettbewerben konnten er-freulicherweise fast alle stattfinden. Ledig-lich in den Lateinklassen fielen fünf Wett-kämpfe aus. Neben vielen gewohnten Din-gen gab es einige Neuerungen. Die Raum-aufteilung war deutlich verändert. Daskomplette Turnierbüro wechselte die Hal-len-Seite. Dadurch war Platz für mehr Aus-steller, was von vielen Paaren rege zum Ein-kaufen genutzt wurde. Die Zahl der Flä-chen wurde von zwei auf drei erhöht, wo-durch sich der Platz für die Paare neben der

Fläche allerdings etwas verkleinerte. Erst-mals erhielten die Turniersieger neben denschönen Glaspokalen in Form eines Segelszusätzlich eine gusseiserne Kieler Woche-Plakette. Diese besondere Trophäe gibt esnicht zu kaufen und war bislang aus-schließlich den Siegern bei den Seglernvorbehalten. Ein tolles Signal für den Stel-lenwert des Tanzsportes im Großraum Kiel.Dies unterstrich auch die fast durchgängi-ge Anwesenheit des erst seit einer Wocheim Amt befindlichen Bürgermeisters vonSchönkirchen, Peter Zimprich, der dabeiauch noch die Siegerehrungen vornahm.Nach seinem Vater Albrecht Zimprich istübrigens die Austragungshalle benannt.Der Hauptsponsor der Baltic Senior, die Kie-ler Volksbank, war durch Peer Hoffmann,den Leiter der Geschäftsstelle Schönkir-chen, vertreten.

Während der Zeitplan am Sonntag re-lativ gut gehalten wurde, ergaben sich amSamstag Verspätungen, teils verursachtdurch nicht vorhersehbare und entspre-chend nicht eingeplante zusätzliche Zwi-schenrunden, teils auch Anlaufschwierig-keiten bei dem erhöhten Koordinationsauf-wand für drei Flächen geschuldet. Hier ha-ben die Ausrichter während des Wochen-endes erste Ideen zur weiteren Optimie-rung der Turniere entwickelt.

An beiden Tagen erfreuten sich insbe-sondere die Turniere der Senioren I und II S-Standard regen Interesses. Das konnteauch die Verzögerung am Samstag nichtbeeinflussen. In der Senioren I zeigte amSamstag das TSH-Spitzdenduo ThorstenStrauß/Sabine Jacob, TSG Creativ Norder-stedt sein Können und setzte sich unange-fochten an die Spitze des Feldes. Die Deut-schen Vizemeister ihrer Klasse freuen sichschon sehr darauf, den DTV in diesem Jahr

in Dresden bei der Weltmeisterschaft ver-treten zu dürfen. International ebenso er-fahren ging es auch bei den Senioren II Szu. Hier waren ebenfalls die national Zweit-platzierten Heinz-Josef und Aurelia Bickersvom TSC Rödermark am Start, die interna-tional ganz vorne liegen und in diesem Jahrihren dritten Weltmeistertitel ertanzten.Auch an sie reichte an diesem Wochenendekein Paar ihrer Konkurrenz heran.

Verschiedene Turniersiege und Final-teilnahmen an beiden Tagen belegen diehohe Qualität der Senioren-Paare des TSHin der Spitzenklasse. In sieben der acht Tur-niere konnten sich immer mindestens zweiTSH-Paare für die Finals qualifizieren. Daserfolgreichste Paar aus Schleswig-Holsteinwaren Kai Aschenbach/Birgit Stephan, UniTanz Kiel. In vier Turnieren (je zweimal Se-nioren I D-Latein und II B-Standard) beleg-ten sie Treppchenplätze, dreimal gingen siesogar als Sieger vom Parkett.

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Turniergeschehen

Mehr Platz für Aussteller, eine zusätzliche Tanzfläche und die Kieler Woche-Plakette fürdie Sieger sind einige der Neuerungen bei denBaltic Senior Open.

Segler-Plakette jetztauch für Tänzer

Schnittchen in Schönkirchen

Sieger bei den Senioren I S: ThorstenStrauß/Sabine Jacob. Fotos: Fiebach

Sieger bei den Senioren III S: Michael und Hannelore Koops.

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Nach zwei Tagen war das größte Senio-ren-Event in Schleswig-Holstein schon wie-der Geschichte. Fünf Vereine (TSC Rot-GoldSchönkirchen, Tanzen in Kiel im PTSK, UniTanz Kiel, TSA des Preetzer TSV und TeamAltenholz) sorgten mit ihren zahlreichenHelfern vor und hinter den Kulissen stetsfür einen möglichst reibungslosen Ablauf.Dazu gehörte auch das schnelle Nachbe-stücken der Wertungsrichterverpflegung.Die Schnittchen wurden am Samstagmor-gen von einigen Paaren auf dem Weg zurUmkleide entdeckt, für eine freundlicheGeste gehalten und als Verpflegung derPaare verstanden.

Andrea Fiebach

SIEGER AUS DEM TSH – SAMSTAGI D-Latein: Kai Aschenbach/Birgit Stephan, Uni

Tanz Kiel

I C-Latein: Stefan Köhler/Nicole Tobian, Flens-burger TC

III C: Rüdiger und Andrea Rausch, Tanzen inKiel im PTSK

II B: Hans-Ulrich Bucek/Angelika Schneider, TCConcordia Lübeck

I A: Matthias Wolff/Helena Krauter, Team Al-tenholz, TSA d. TSV Altenholz

II A: Markus Eggert/Dr. Nicola Rosenkranz, TCConcordia Lübeck

I S: Thorsten Strauß/Sabine Jacob, TSG CreativNorderstedt

III S: Michael und Hannelore Koops, TSC Ost-seebad Schönberg

SONNTAGBSW Latein ab 30 Jahre: Andreas Hubrich/

Dorthe Jensen Hubrich, Tanzen in Kiel

BSW Standard ab 30 Jahre: Martin Franz/MeikeBuhmann, Uni Tanz Kiel

BSW Standard ab 45 Jahre: Martin Franz/MeikeBuhmann, Uni Tanz Kiel

I D-Latein: Kai Aschenbach/Birgit Stephan, UniTanz Kiel

III C: Wolf-Dieter Mittmann/Brigitte Prutz-Mitt-mann, TC Hanseatic Lübeck

I B: Rainer und Sylvia Gräfendorf, Tanzen inKiel im PTSK

II B: Kai Aschenbach/Birgit Stephan, Uni TanzKiel

Tanzen macht SpaßTurniere beim TTC Harburg

Viele andere attraktive Veranstaltun-gen in Hamburg wie die Internationale Gar-tenschau und der vielbesuchte Motorrad-gottesdienst MOGO machten Konkurrenz,dennoch fanden 35 Paare den Weg nachHamburg-Harburg. Selbst aus Hannover,Schleswig und Wolfsburg waren die Senio-ren I angereist, um den Zuschauern tolleLeistungen in den Standardtänzen zu bie-ten. Doch mit den Zuschauern haperte esein wenig an diesem Tag und so übernah-men die Tänzer das „Stimmung machen“kurzerhand selber.

Der Nachmittag begann und endetemit vielen Einsen. In der Senioren I D ge-wannen Jörg und Beate Bodendorf (TSA imVfL Lüneburg) mit allen 15 Bestplatzierun-gen. Und auch für Kim und Silke Bartels(TSA d. VfL Wolfsburg) hatte sich die Anrei-se gelohnt. Sie gewannen mit einer über-zeugenden Leistung das Turnier der Senio-ren I S und gaben keine einzige Eins ab.

Weitere Siegerpaare: Lothar Bryan Dö-ring/Heike Amend (TTC Atlantic Hamburg)gewannen bei den Senioren I C; sie starte-ten auch noch in der B-Klasse und erreich-ten dort den fünften Platz von zehn Paaren.Jörg und Sabine Markmann (Club SaltatioHamburg) gewannen die B-Klasse und inder A-Klasse setzten sich Holger Sehlke/Sil-ke Hoffmann (Team Altenholz) durch.

Der TTC Harburg hat sich besondersdarüber gefreut, dass das Turnier der Senio-ren I S stattfinden konnte, das mit vier Paa-ren nur knapp über dem Minimum lag. Sokonnte der Verein südlich der Elbe dem Pu-blikum diese tollen Paare präsentieren.

Jens Cappel

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Turniergeschehen

Zu den Bildern vom TTC HarburgUnten links: Die Siegerder Senioren I B kamenaus Hamburg: Jörg undSabine Markmann vomClub Saltatio.Unten rechts: Auch ausHamburg: Die Sieger imTurnier der Senioren I C,Lothar Bryan Döring/Heike Amend. Fotos: Krüger

Erfolgreichstes Paar des TSH mit drei Siegen: Kai Aschenbach/BirgitStephan. Foto: Krebs

Sieger bei den Senioren II S: Die drei-fachen Weltmeister Heinz-Josef undAurelia Bickers. Foto: Fiebach

Alle Ergebnisse unterwww.ttc-harburg.de

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Zahlreiche weitere Clubs aus Hannoverund Umgebung beteiligten sich intensiv ander Vorbereitung und Durchführung desGroßprojekts. Mehr als ein Jahr intensiverVorbereitungsarbeit, verbunden mit un-zähligen Kontaktaufnahmen, um Helferund Sponsoren zu gewinnen, gingen demNeustart voraus. Am Abend des letztenMaitages waren die Vorbereitungen end-lich abgeschlossen. Das 14 mal 28 Metergroße Parkett für die Zweiflächenturnierein der großen Halle der Akademie desSports war trotz erheblicher Transportpro-bleme dank des Kraftaktes zahlreicher un-ermüdlicher Helfer verlegt und der Saal mitden Flaggen der Bundesländer ge-schmückt.

Am 1. und 2. Juni standen über 40 Tur-niere auf dem Programm, wobei die Start-klassen von den Jüngsten bis zu den Ältes-ten gestreut waren und auch etliche Tur-niere für Equality-Paare angeboten wur-den. Zu den Zweiflächenturnieren in dergroßen Halle kamen am Sonntag noch dieparallel laufenden Jugendturniere im Toto-Lotto-Saal im Haus de Sports. Paare ausganz Deutschland im Alter zwischen achtund 80 traten zum Wettstreit an.

Insgesamt wurden mehr als 400 Startsverzeichnet, wobei die große Resonanz beiden Kinder- und Jugendpaaren besonderserfreulich war: Rund ein Drittel aller Mel-dungen kamen aus den jüngsten Klassen.Der unerwartete Andrang brachte freilichauch manches logistische Problem mit sich,zumal aufgrund der zahlreichen Doppel-starts viele Startbücher von „fliegenden Bo-

ten“ zwischen den beiden Turnierstättenhin und her (bzw. hinauf und hinunter) ge-bracht werden mussten.

Den routinierten Turnierleiterteamsgelang es trotz teilweise unvorhersehbarüberfüllter Startklassen (bereits 19 Paarebei den Kindern!) durch geschickte Schach-telung, die Verspätung auf wenig mehr alseine Stunde zu reduzieren. Durch humor-volle Moderation wurden die geduldigenGäste und Aktiven bei Laune gehalten.

Einige Seniorenpaare nutzten die Ha-tatas als Vorbereitung für ihre eine Wochespäter angesetzte Landesmeisterschaft: Inden beiden Turnieren der Sonderklassesorgten die Wertungsrichter für klare Ent-scheidungen: Bei den Senioren III S holtensich Rainer und Astrid Quenzel vom Hildes-heimer TC alle Bestnoten bis aufeine Eins, bei den Senioren IV Sgelang Marcel Erné/Birgit Suhr-Erné vom TTC Gelb-Weiss Han-nover ein lupenreiner Sieg mitallen Einsen.

Bei den Equality-Paaren derA-Klasse (18+) gewannen Ra-phaela Edeler/Cindy Radeckivon der TSG Leverkusen dieStandardsektion und MiriamMeister/Angela Pikarski von denSwinging Sisters Köln die La-teinsektion.

Rund 120 Helfer trugen inoft mehrtägigem Einsatz zumGelingen der Veranstaltung bei.Materielle Unterstützung inForm von Geld-, Catering- und

Kuchenspenden sowie Präsenten für die Fi-nalpaare kam von allen Seiten. Besondersviel Freude bereitete die KinderboutiqueNico Lina, deren farbenfroh verpackte Ge-schenke und verlockende Leckereien dieKinderaugen glänzen und die Herzen hö-her schlagen ließen.

An beiden Tagen war von morgens bisabends „Full House“ zu verzeichnen – Akti-ve und Gäste nahmen das erneuerte tanz-sportliche Angebot in überwältigenderZahl an, und die Stimmung war prächtig.Viele haben bekundet, gerne zu den Tanz-sporttagen im Jahr 2014 wiederzukom-men.

Fazit: Der kräfteraubende Einsatz hatsich gelohnt, die HaTaTas sind wieder auf-erstanden – und im nächsten Jahr wirdman mit den verwerteten Erfahrungen einsolches Mammutprogramm noch besserbewältigen.

Marcel Erné

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Turniergeschehen

Nach einem längeren Dornröschenschlaf sinddie Hannoverschen Tanzsporttage, die HaTaTas,wieder erwacht. Die Wiederbelebung verdanktdas größte Tanzsportereignis in der RegionHannover dem unermüdlichen Einsatz einesTrios aus zwei hannoverschen Clubs: Nils Ander-sen (TSC in Hannover) hatte sich mit Marcel Dit-té und Michael Hübner (TTC Gelb-Weiss im Post-SV Hannover) zusammengetan, um der Traditi-onsveranstaltung neues Leben einzuhauchen.

Reanimation geglücktTanzsporttage in Hannover

Turnierleiterin Iris Kalk-brenner. Fotos: Ditté

Turnierleiter und Mitor-ganisator Nils Andersen.

Michael Hübner ehrt die Kleinsten.

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Das A-Team holte sich den zweitenPlatz in der Regionalliga Nord-Ost. Das B-Team – geteilter erster Platz – steigt in die Verbandsliga Nord-Ost auf.

„Wir hatten einen totalen Umbruch zuverkraften“, sagt Maggie Hall-Donsbach,Leiterin der Tanz-Etage. Ähnlich wie bei den„Vereinskollegen“ von der Latein-A-Forma-tion der TSG fehlte auch im Jazz- und Mo-dern Dance der Nachwuchs, der schon reiffür höhere Ligen ist. „Die Mädchen machendas Abitur nach zwölf Jahren und gehendann weg. Das ist ein großes Problem.“ EinProblem, das in der Ballettschule aber be-reits gelöst wurde. Mittlerweile stehe sogarein C-Team bereit. „Alle, die in der Formati-on tanzen wollen, müssen Ballett, Modernund Jazz können“, betont Maggie Hall-Donsbach.

Das A-Team ging in der Regionalligamit der Choreografie von Trainerin SarahHaack „Tore my Heart“ an den Start. Dergleichnamige, von Oona gesungene Titellieferte die Musik. „Sarah hat das Team tolltrainiert – obwohl sie kurz zuvor ihr zweitesKind bekommen hatte“, sagt Maggie Hall-

Donsbach. „Meine Aufgabe war eigentlichnur später bei den Turnieren, den neuge-borenen Vigor im Arm zu wiegen“, ergänztsie lachend. Ob das A-Team in die 2. Bun-desliga zurückkehrt, entscheidet sich nachder deutschen Meisterschaft. „Aber es wäreeigentlich besser, die Mädchen sammeltennoch mal eine Saison in der RegionalligaErfahrungen.“

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Formationen

Für die beiden Jazz- und Modern Dance-Formationen von Tanz-Etage und TSG Bremer-

haven geht eine erfolgreiche Saison zu Ende.

JMD-Teams tanzen vorne mitErfolgreiche Saisonfür die TSG

BerichtigungenIm Bericht über das Auf-stiegsturnier zur zweitenBundesliga ist die Geo-graphie etwas durch-einander geraten. Der TCBernau gehört nicht zuBerlin, sondern ist einVerein im LTV Branden-burg. Die Stadt Bernauliegt im Landkreis Ber-nau nahe Berlin. DieserLandesverband ist somitzum ersten Mal in seinerGeschichte in der 2. Bun-desliga der Formationenvertreten.Das Dance Sport TeamCologne (Standard) istwie alle anderen Aufstei-ger in die 2. Bundesligaaufgestiegen (nicht 1. Bundesliga, wie verse-hentlich geschrieben).

Bild unten links: Das B-Team auf derTanzfläche in Westercelle. Oben: Das A-Team mitseiner Choreographie„Tore my heart“. Fotos: Hall-Donsbach

In der Landesliga 2 trat das von Ann-Kathrin Besecke trainierte B-Team an undholte sich zusammen mit Hot Steps aus Ol-dau-Övelgönne den ersten Platz – und das,obwohl es für elf der 15 Mädchen die ersteSaison war. Bremerhaven und Oldau-Övel-gönne steigen in die Verbandsliga Nord-Ost auf. Das B-Team tanzte eine Choreogra-fie von Sarah Haack zur Musik „White Rab-bit“ von Emiliana Torrini. „Wir tanzen andersals alle anderen, wir haben vom Ballett herandere Ausdrucksmöglichkeiten. Wir kom-men von der Bühne“, fasst Maggie Hall-Donsbach zusammen. Und das ist wohl dasi-Tüpfelchen, das den Erfolg der JMD-For-mationen ausmacht.

A-Team: Anais Janke, Ann-Katrin Bese-cke, Katharina Hoeft, Lea Brandt, Lisa-MarieMeyer, Saskia Hartig, Siw Forke, Sophie Ge-bauer, Véronique Baumgarten.

B-Team: Antonia Adler, Cara Barkowski,Isabel Benthe, Sandra Brennecke, CharlotteGonther, Jessica Högermeyer, Jana Hoppe,Paulina Huber, Ellen Jalaß, Kiara James, Le-andra Körtge, Lena Rettke, MareikeSchmidt, Hannah Wieland, Pauline Zahrt.

Ute Schröder

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Premiere für die Line Dancer

Im April schlug Trainerin Marika Koopvor, dass sich die Line Dance-Gruppe desTSZ Schwarzenbek der Prüfung zum Deut-schen Tanzsportabzeichen (DTSA) stellensollte. Die Tänzerinnen waren skeptisch, obsie dafür gut genug seien, aber die Traine-rin zerstreute die Befürchtungen: „Wir müs-sen einfach viel trainieren, dann schaffenwir das!“ Für das DTSA in Bronze muss mandrei Tänze erfolgreich tanzen. Die Gruppewählte drei Tänze sowie vorsorglich einenErsatztanz aus. Die Tänze wurden fortan injeder Übungsstunde trainiert, so dass dieGruppe gut vorbereitet in die Prüfung ging.

Am Tag der Prüfung nahmen 13 LineDance voller Freude, nervös und aufgeregtihre Positionen ein. Der erste Tanz hieß„Cumbia Semana“ und war ein Samba. Esfolgte „Tennessee Waltz“, ein langsamerWalzer, zum Schluss wurde „Mala“, ein Ma-rengo getanzt. Alle Tänzerinnen warenhoch konzentriert und gedachten der Wor-te von Marika: „Kopf hoch und lächeln!“Sandra Gloe war sehr mit uns zufrieden, sodass der Ersatztanz, ein Mambo, nicht ge-braucht wurde. Nach kurzer Wartezeitüberbrachte Sandra Gloe die freudige Bot-schaft: „Ihr habt alle bestanden!“ Alle warensehr glücklich und erleichtert. Für TänzerinSusanne war das Bronzeabzeichen nochein zusätzliches Geburstagsgeschenk. Beim

Ausklang mit Kaffee und Kuchen und ei-nem Sekt für Susanne freuten sich alle überdie gelungene Prüfung. Die nächste DTSA-Abnahme (das Abzeichen in Silber) wurdeins Auge gefasst.

Bärbel Sahlmann

TC Hanseatic Lübeck

Der Tag, an dem im TC Hanseatic Lü-beck das Tanzsportabzeichen abgenom-men wird, ist immer ein sehr abwechs-lungsreicher und quirliger Tag. Schon ge-gen zehn Uhr quoll der Tanzsaal von gutzurechtgemachten und aufgeregten Kin-der und ihren Eltern über. Nach der Anmel-dung und dem Anlegen der Startnummerging es los. Das sichere Vortanzen von min-destens drei Tänzen stellte besonders fürdie ganz Kleinen ab drei Jahren eine großeHerausforderung dar. Gut vorbereitet vonden Trainern gelang es ihnen jedoch her-vorragend. Zum ersten Mal wurden auchganze Gruppen geprüft. Das Angebot nah-men gleich mehrere Gruppen im BereichVideoclipdancing an. Synchron, rhythmischund sehr engagiert absolvierten sie ihreTänze und begeisterten das Publikum. Die-ses gelang auch den Breakdancern, die be-sonders in ihren Soloteilen lautstark unter-stützt wurden.

Nach den Gruppen betraten die ju-gendlichen Paartänzer die Tanzfläche. Mitviel Ernsthaftigkeit zeigten sie ihr Könnenund erhielten neben viel Applaus auch je-weils eine kurze Rückmeldung. StephanBöhmke, der wieder kompetent, souveränund interessant durch den Tag führte, be-scheinigte den Abnehmern Sandra Gloeund Rüdiger Hinz dabei Augenmaß undviel Fingerspitzengefühl.

Die DTSA-Abnahme wurde erstmalsmit einem Tag der offenen Tür kombiniert,und so hatten das Organisationsteam unddie vielen Helfer nicht nur den Saal, die Lis-ten, die Musik und die Verpflegung vorbe-reitet, sondern auch Mal-, Bastel- und Spiel-stationen aufgebaut. Einzel- und Gruppen-spiele, die Geschicklichkeit und Teamgeistforderten, konnten durchlaufen werden;

am Ende gab es kleine und größere Gewin-ne. Die genaue Vorbereitung und der zu-verlässige Einsatz aller Beteiligten trugenzur guten Stimmung am Vormittag bei.

Am Nachmittag schlug die Stunde derErwachsenen. Auch diese traten mit jeweilszwei Paaren für drei, vier oder fünf Tänzevor die Prüfer. Lautstark wurden die Paarevom Publikum unterstützt und zeigten, be-flügelt von der guten Stimmung, besonde-re Leistungen. Am Ende tanzten alle ge-meinsam einen Discofox. Ein besonderesHighlight war die Abnahme des Tanzsport-abzeichens bei Gieselinde und Günter Neit-zel. Das Ehepaar legte das Abzeichen zum25. Mal ab und überzeugte unter den Au-gen seiner Trainingsgruppe und TrainerinChrista Pusch das Publikum und die Prüfervon seinen Leistungen. Der Verein gratu-lierte mit einem Blumenstrauß. Der rund-um gelungene sportliche Tag mit insge-samt 136 Abnahmen ließ das regnerischeWetter draußen vergessen und zeigte dieerfolgreiche Jugend-, und die umfangrei-che Breitensportarbeit des Vereins.

Anke Sieberns

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Breitensport

DTSA-Abnahmen in Lübeck und Schwarzenbek

Zum ersten Mal auch für Gruppen

Zum 25. Mal DTSA für Gieselinde undGünter Neitzel; das ließ sich auchTrainerin Christa Pusch (rechts) nichtentgehen. Foto: Reichert

Erfolgreiche DTSA-Abnahme für Line

Dancer des TSZ Schwar-zenbek, mit dabei Trai-

nerin Marika Koop(Zweite von links in der

ersten Reihe). Foto: Sahlmann

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Gemeinsame Meisterschaften im Norden 2014Auf ihrem jährlichen Treffen haben die Landessportwarte der fünf Nordländer in Pinneberg die gemeinsamen Landes-meisterschaften und Gebietsmeisterschaften vergeben. Nicht immer ist dies ganz einfach, weil die Bewerbungslageinnerhalb der Länder unterschiedlich ist und zudem das Rotationsprinzip berücksichtigt werden soll.

Gebietsmeisterschaften Kombination

22.03.2014 Junioren C/B, B/B, B/C TSC Blau-Weiß Stralsund (TMV)Jugend B/A, A/A, A/BHauptgruppe A/S, S/S, S/ASenioren A/S, S/S, S/A

Gemeinsame Landesmeisterschaften Nord

01.02.2014 Kinder I/II D, C Latein TC Hanseatic Lübeck (TSH)Junioren I, II D, C Latein

02.02.2014 Junioren I, II B Latein TC Hanseatic Lübeck (TSH)Jugend D-A Latein

15.02.2014 Hauptgruppe A, S Latein TTC Gold- und Silber BremenSenioren I B-S Latein

14.06.2014 Hauptgruppe II D-S Latein TGC Schwarz-Rot Elmshorn (TSH)Senioren D, C Latein

13.09.2014 Senioren I A, S Standard SV Triangel (NTV)

20.09.2014 Hauptgruppe A, S Standard Grün-Gold-Club Schleswig (TSH)

27.09.2014 Kinder I/II D, C Standard Club Saltatio Hamburg (HATV)Junioren I, II D-B StandardJugend D-A Standard

28.09.2014 Hauptgruppe II D-S Standard Club Ceronne (HATV)

Gemeinsame Landesmeisterschaften TSH und HATV

Nach den Vergaben der Gemeinsamen Landesmeisterschaften Nord haben die Sportwarte des HATV und des TSH auchdie restlichen Meisterschaften für 2014 vergeben.

16.02.2014 Hauptgruppe D-B Standard TSA des 1. SC Norderstedt (TSH)

22.02.2014 Senioren II D-S Standard TC Concordia Lübeck (TSH)D, C offen DTV

15.03.2014 Senioren I D-B Standard TTC Atlantik (HATV)

25.05.2014 Senioren IV A, S Standard TTC Elmshorn (TSH)A offen DTV

06.09.2014 Hauptgruppe D-B Latein TSA des TSV Glinde (HATV)

13.09.2014 Senioren III D-S Standard TSA des Hamburger SV (HATV)D, C offen DTV

Für die beteiligten Verbände Jes Christophersen, Sportwart TSH

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Aus den Landesverbänden

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Eine Ära geht zu EndeWechsel in der Geschäftsstelle des TSH

Im Tanzsportverband Schleswig-Hol-stein herrscht grundsätzlich eine gewisseBeständigkeit in der Besetzung der Ämter.Dennoch kennen viele zum Beispiel nochGert-Henning Kloeter als Vorgänger des ak-tuellen Präsidenten Dr. Tim Rausche. Wieviele aber wissen, wer die Geschäftsstelledes TSH vor Inge Carstensen führte? Ver-mutlich wenige. Die meisten aber kennenInge Carstensen, die seit 1995 die gute See-le der Geschäftsstelle war. In den vergan-gen Jahren hat sie drei Präsidenten im TSHerlebt sowie viele gute Freunde gewonnenund Mitstreiter für den Verband und denTanzsport kennen gelernt. Fast nebenbeiwar sie zehn Jahre (2002-2012) als Schrift-führerin selbst Mitglied des Präsidiums undhat auch auf diesem Weg die Geschicke desVerbandes gelenkt.

Nach 18 Jahren ist Inge CarstensenEnde Juni in den mehr als wohlverdientenRuhestand gewechselt. Langeweile wirdbei ihr sicher nicht aufkommen. Der eigeneGarten verlangt Aufmerksamkeit, außer-dem wird Inge Carstensen die neu gewon-nene Zeit gemeinsam mit ihrem MannBernd, der ebenfalls eng mit dem Tanzsportverbunden ist, für so manche Urlaubsreisenutzen. Auch bleibt noch mehr Freiraumfür die demnächst zwei Enkelkinder.

Am 1. Juli haben Susanne Kirchwehmund Maria Gieseler die Aufgaben in der Ge-schäftsstelle übernommen. Die Geschäfts-stelle ist künftig grundsätzlich montags inder Zeit von 8.30-13.30 Uhr besetzt.

Andrea Fiebach

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Aus den Landesverbänden

ImpressumDer Nord-Tanzsport erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels. Herausgeber:Landestanzsportverband Bremen e.V., Hamburger Tanzsportverband e.V. (HATV),Tanzsportverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (TMV), NiedersächsischerTanzsportverband e.V. (NTV), Tanzsport-verband Schleswig-Holstein e.V. (TSH).Redaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung)Ralf Hertel (LTV Bremen), Stefanie Nowatzky (HATV), Klaus Rose (TMV), Gaby Michel (NTV), Andrea Fiebach (TSH).Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel.Titel-Gestaltung: Paul-Dieter ReifTitel-Foto: René Bolcz

Riesige Blumensträuße verdeckten fastdie Dame in Schwarz-Weiß, die mit einementspannten Lächeln Glückwünsche unddie Ehrennadel in Silber des HamburgerTanzsportverbandes entgegennahm. GittaGundlach, seit ihrer Jugend als Tänzerinund später Trainerin, Turnierleiterin undWertungsrichterin aktiv, beendete ihrerWertungsrichter-Laufbahn mit einer Ge-meinsamen Landesmeisterschaft der Nord-länder im TTC Savoy.

„Wenn ein Paar als Mann und Frau ’rü-berkommt und keiner den anderen über-tanzt“ ist für die 64-jährige ein wichtiger As-pekt in ihrer aktiven Zeit als Wertungsrich-terin gewesen. Seit 1979 war die erfolgrei-che Trainerin im Club Saltatio, die auch dieStandardformation 1983 zum Europameis-tertitel führte, als S-Wertungsrichterin annationalen und internationalen Flächen ak-tiv. Jetzt beendete sie kurz nach der Trai-nertätigkeit im Club auch die Wertungs-richterlaufbahn. Ein nicht erkannter Fuß-bruch hatte in den vergangenen Jahrendas lange Stehen an der Fläche zur Qualgemacht, daher entschloss sie sich nach ei-ner neunstündigen Wertung in Bremen imvergangenen Jahr: „Jetzt ist Schluss“. Zwarist der Fußbruch inzwischen gerichtet, Pri-vatstunden gibt die passionierte Tänzeringemeinsam mit ihrem Mann Klaus Gund-lach weiterhin, auch das Tanzsport-Seminarim Oberharz, mittlerweile in der 62. Aufla-

ge, gehört fest in den Jahresplan der Gund-lachs. Doch der Schlussstrich unter die Wer-tungslaufbahn ist dennoch gezogen. „Dersportliche Wettbewerb stand für michbeim Tanzen immer im Vordergrund“, be-schreibt sie nach über 600 Einsätzen an derFläche. Wertung sei nicht immer gerecht,schließlich sei Wertung immer auch subjek-tiv. „Deshalb sind wir auch nicht olympisch“,fügt sie mit einem Schmunzeln hinzu undgibt zum letzten Mal die Wertungsrichter-Tafeln am Ende der S-Meisterschaft Haupt-gruppe II zurück an die Turnierleitung.

Stefanie Nowatzky

Zwischen Blumensträußenund -töpfen ist Gitta Gundlach zu finden, umringtvon Weggefährten aus ihrem Heimatverein Club Saltatio. Von links Gabrieleund Erwin Hansen, Andrea Baethke, Gitta Gundlach, Jens Baethke, Helga undErnst Fuge. Foto Bayer

Gitta Gundlach verabschiedet

Inge Carstensen. Foto: Dykow / Archiv