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Brauchen wir Korridor C (SuedLink)? Energiewirtschaftliche Notwendigkeit

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Brauchen wir Korridor C (SuedLink)?Energiewirtschaftliche Notwendigkeit

Bundesnetzagentur | www.netzausbau.de/vorhaben4 2

Als SuedLink bezeichnen die zuständigen Netzbetreiber TenneT TSO und TransnetBW zwei Vorhaben aus dem Bundesbedarfsplan-gesetz (BBPlG), die zusammen den sogenann-ten Korridor C bilden. Dies sind: Vorhaben 3 (Brunsbüttel – Großgartach) und

Vorhaben 4 (Wilster – Grafenrheinfeld).

Das BBPlG legt unter anderem die energie-wirtschaftliche Notwendigkeit der Vorhaben fest. Aufgrund von zahlreichen Anfragen zum

Hintergrund

Thema möchten wir auf den folgenden Folien die energiewirtschaftlichen Rahmenbedin-gungen darstellen, die zu der Aufnahme in das Gesetz geführt haben.

Hinweis: Aktuell (Frühjahr 2015) wird der Bedarf im Rahmen der Netzentwicklungsplä-ne 2024 erneut überprüft. Die nachfolgenden Folien stehen nicht im Zusammenhang mit diesem formalen Konsultationsprozess.

Stand 2013: 0,5 GWZubau bis 2024:

9,2 GW

Wind offshore

2021

2022

2015

2021

2017 2021

2022 2022

2019

abgeschaltet

geplante Abschaltung

Kernkraftwerke

Stand 2013: 0,5 GWZubau bis 2024:

9,2 GW

Stand 2013: 32,7 GWZubau bis 2024:

22,3 GW

Wind onshore

Stand 2013: 36,6 GWZubau bis 2024:

19,4 GW

Photovoltaik

Stand 2013: 32,7 GWZubau bis 2024:

22,3 GW

Wind onshore

Stand 2013: 36,6 GWZubau bis 2024:

19,4 GW

Photovoltaik

Stand 2013: 36,6 GWZubau bis 2024:

19,4 GW

Photovoltaik

Stand 2013: 32,7 GWZubau bis 2024:

22,3 GW

Wind onshoreWind offshore

Bundesnetzagentur | www.netzausbau.de/vorhaben4 3

Warum Netzausbau? Randbedingungen

2021

2022

2015

2021

2017 2021

2022 2022

2019

abgeschaltet

geplante Abschaltung

Kernkraftwerke

HGÜ-Korridor

(Zahlen entsprechen dem Szenario B2024 abzüglich der Offshore-Reduktion)

Bundesnetzagentur | www.netzausbau.de/vorhaben4 4

Überlastungen des Bestandnetzes ohne Netzausbau

Das heutige Übertragungsnetz kann den zukünftigen Übertra- gungsbedarf nicht bewältigen.

Ohne Netzausbau wäre es an vielen Stellen überlastet.

SylWin 1 (864 MW)

HelWin 1 (576 MW)

HelWin 2 (690 MW)

SylWin 1 (864 MW)

HelWin 1 (576 MW)

HelWin 2 (690 MW)

SylWin 1 (864 MW)

HelWin 1 (576 MW)

HelWin 2 (690 MW)

SylWin 1 (864 MW)

HelWin 1 (576 MW)

HelWin 2 (690 MW)

Wesentlicher Ausbau erneuerbare Energien

0

1

2

3

4

5

6

7

8

Offshore Onshore PV

Zubau bis2024Bestand 2014

[GW

] * ggf. Zeitverzug durch neues EEG

Wesentlicher Ausbau Erneuerbare Energien

Bundesnetzagentur | www.netzausbau.de/vorhaben4 5

Ausbau der Erneuerbaren in Schleswig-Holstein bis 2024

Bundesnetzagentur | www.netzausbau.de/vorhaben4 6

Ausbau der Erneuerbaren in Schleswig-Holstein bis 2024Energieerzeugung in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein werden bis 2024 über 7,2 GW erneuerbare Energien zugebaut.Schleswig-Holstein hat einen Energieüberschuss von ca. 24 TWh.

Bundesnetzagentur | www.netzausbau.de/vorhaben4 7

*

* vereinfachte Darstellung

Versorgungssituation in Bayern 2024

Zum Vergleich:

Über den Korridor C werden

ca. 10 TWh nach Bayern

(Grafenrheinfeld) transportiert

Produktion AKW Grafenrhein-

feld ca. 9 TWh/a

Die autarke Versorgungssicherheit

ist in Bayern durch Abschaltung

der Kernkraftwerke (- 5,4 GW)

nicht mehr gegeben.

35% der Energie muss

importiert werden;

Dies sind ca. 30 TWh

Bundesnetzagentur | www.netzausbau.de/vorhaben4 8

Versorgungssituation in Baden-Württemberg 2024

Zum Vergleich:

Über den Korridor C werden ca.

10 TWh nach Baden-Württem-

berg (Großgartach) transportiert

Produktion AKW Neckarwest-

heim ca. 10 TWh/a

Die autarke Versorgungssicherheit

ist in Baden-Württemberg durch

Abschaltung der Kernkraftwerke

(- 2,6 GW) nicht mehr gegeben.

30% der Energie muss

importiert werden;

Dies sind ca. 21 TWh

* vereinfachte Darstellung

*

Bundesnetzagentur | www.netzausbau.de/vorhaben4 9

Energiewirtschaftliche Notwendigkeit

Der Korridor C (SuedLink) dient dem Abtransport von Offshore- und auch Onshore-Windenergie von der Nordsee zu den Verbrauchszentren in Baden- Württemberg und Bayern. Auch bei den neuen Offshore-Ausbauzielen des Koalitionsvertrages speisen Offshore-Windparks mit über 8,5 GW (2024) an der deutschen Nordseeküste ein.

Durch den Wegfall der Kernkraftwerke Neckarwestheim (2022; 1.310 MW) und Grafenrheinfeld (2015; 1.275 MW) ist es erforderlich, netzrelevante Systemdienst- leistungen bereitzustellen, die vorher von den Kraftwerken erbracht wurden.

Durch die Korridore werden Überlastungen im Großraum zwischen Nordsee und Baden-Württemberg/Bayern behoben und das Drehstromnetz überregional entlastet.

Bundesnetzagentur | Stand: 29.05.2015

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