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Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008 Koronare Herzkrankheit 1) Nitroglyzerin sublingual (akuter Angina Pectoris Anfall) wirkt sehr rasch. Der Wirkungseintritt erfolgt wie schnell? Antwort A: 0.5-1 Minute Antwort B: 1 Sekunde Antwort C: 15-30 Minuten Antwort D: 120-240 Minuten Antwort E: 60 Minuten Richtige Antwort: A Nitrat Wirkungseintritt Wirkdauer GTN sublingual 1 min 0.5 h ISDN sublingual 1 2 min 1 h ISDN Tablette 30 min 8 12 h ISMN Tablette 30 min 4 6 h Nitratpflaster Langsam, kontinuierlich 12 h 2) Im anfallsfreien Intervall erhält ein Patient mit koronarer Herzkrankheit ein Nitroglycerin- Depotpflaster zur Dauertherapie. Dabei ist welche Nebenwirkung besonders zu beachten? Antwort A: Toleranzentwicklung Antwort B: β-Rezeptorupregulation Antwort C: α-Rezeptordownregulation Antwort D: Durchfall Antwort E: Reizhusten Richtige Antwort: A; Bedingt durch o Enzymerschöpfung o Bildung von Sauerstoffradikalen, die NO inaktivieren o Aktivierung von RAAS und Sympathikus 3) Nifedipin ist bei welcher Herz/Kreislauferkrankung indiziert? Antwort A: Instabile Angina pectoris Antwort B: Chronische Herzinsuffizienz Antwort C: Akute Herzinsuffizienz Antwort D: AV-Blöcke aller Art Antwort E: Vasospastische Angina Richtige Antwort: E; Da Nifedipin (L-Typ-Ca+2-Kanal-Antagonist) nur auf die Gefäße wirkt, und nicht aufs Herz; Alternative: Diltiazem, Verapimil & Gallopamil welche negativ ino-, chrono-, dromo- und bathmotrop am Herzen wirken 4) Diltiazem ist ein: Antwort A: α-Blocker Antwort B: ACE-Hemmer

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Page 1: Block 11 - Alle Fragen

Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008

Koronare Herzkrankheit

1) Nitroglyzerin sublingual (akuter Angina Pectoris Anfall) wirkt sehr rasch. Der

Wirkungseintritt erfolgt wie schnell?

Antwort A: 0.5-1 Minute

Antwort B: 1 Sekunde

Antwort C: 15-30 Minuten

Antwort D: 120-240 Minuten

Antwort E: 60 Minuten

Richtige Antwort: A

Nitrat Wirkungseintritt Wirkdauer

GTN sublingual 1 min 0.5 h

ISDN sublingual 1 – 2 min 1 h

ISDN Tablette 30 min 8 – 12 h

ISMN Tablette 30 min 4 – 6 h

Nitratpflaster Langsam, kontinuierlich 12 h

2) Im anfallsfreien Intervall erhält ein Patient mit koronarer Herzkrankheit ein Nitroglycerin-

Depotpflaster zur Dauertherapie. Dabei ist welche Nebenwirkung besonders zu beachten?

Antwort A: Toleranzentwicklung

Antwort B: β-Rezeptorupregulation

Antwort C: α-Rezeptordownregulation

Antwort D: Durchfall

Antwort E: Reizhusten

Richtige Antwort: A; Bedingt durch

o Enzymerschöpfung o Bildung von Sauerstoffradikalen, die NO inaktivieren o Aktivierung von RAAS und Sympathikus

3) Nifedipin ist bei welcher Herz/Kreislauferkrankung indiziert?

Antwort A: Instabile Angina pectoris

Antwort B: Chronische Herzinsuffizienz

Antwort C: Akute Herzinsuffizienz

Antwort D: AV-Blöcke aller Art

Antwort E: Vasospastische Angina

Richtige Antwort: E; Da Nifedipin (L-Typ-Ca+2-Kanal-Antagonist) nur auf die Gefäße wirkt, und nicht aufs Herz;

Alternative: Diltiazem, Verapimil & Gallopamil welche negativ ino-, chrono-, dromo- und bathmotrop am Herzen

wirken

4) Diltiazem ist ein:

Antwort A: α-Blocker

Antwort B: ACE-Hemmer

Page 2: Block 11 - Alle Fragen

Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008

Antwort C: Ca2+-Kanalblocker

Antwort D: Nitrovasodilatator

Antwort E: Na+-Kanalblocker

Richtige Antwort: C; Vom Diltiazem-Typ

5) Welche der folgenden Substanzklassen hat eine lebensverlängernde Wirkung nach

Myokardinfarkt?

Antwort A: Klasse IC-Antiarrhythmika

Antwort B: Herzglykoside

Antwort C: Klasse 1A-Antiarrhythmika

Antwort D: ß-Blocker

Antwort E: Ca2+-Kanalblocker

Richtige Antwort: D; ß-Blocker sind die am besten antianginösen Medikamente, Reduzieren myokardialen

Sauerstoffverbrauch um 20%

6) Was versteht man unter "paradoxer Nitratwirkung" während der Kupierung eines Angina

pectoris Anfalls nach Verabreichung einer Sublingualtablette Nitroglycerin?

Antwort A: Plötzliches vollkommenes Sistieren der Schmerzsymptomatik

Antwort B: Langsames Sistieren der Schmerzsymptomatik

Antwort C: Die Schmerzen nehmen zu

Antwort D: Es treten visuelle Halluzinationen auf (Kornblumenphänomen)

Antwort E: Eigenartiger "Mandelgeschmack" in der Mundhöhle

Richtige Antwort: C; Durch kompensatorische Tachykardie kommt es zur Erhöhung des Sauerstoffverbrauchs, und

zur Verstärkung der pektanginösen Beschwerden

7) Welche antianginöses Arzneimittel ist bei Asthma bronchiale kontraindiziert?

Antwort A: Nitroglycerin

Antwort B: Isosorbiddinitrat

Antwort C: Metoprolol

Antwort D: Verapamil

Antwort E: Nifedipin

Richtige Antwort: C; β-Blocker sind bei Asthma allgemein kontraindiziert (wegen der Bronchodilatatorischen

Wirkung an den β2-Rezeptoren)

8) Welche Arzneimittelkombination kann einen AV-Block verursachen?

Antwort A: Nifedipin (Kalziumkanalblocker) + Propranolol (unselektiver β-Blocker)

Antwort B: Nifedipin (Kalziumkanalblocker) + Captopril (ACE-Hemmer)

Antwort C: Verapamil (Kalziumkanalblocker) + Propranolol

Antwort D: Propranolol (unselektiver β-Blocker) + Nitroglycerin (Nitrovasodilatator)

Antwort E: keine der erwähnten Kombinationen

Richtige Antwort: C; AV-Block bei gleichzeitiger Verabreichung von β-Blocker mit:

o Antiarrhythmika o Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ (cave i.v.Gabe)

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Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008

o Digitalisglykoside o Paraympathomimetika

9) Welches Arzneimittel kann sowohl bei Angina pectoris als auch zur Therapie von

Vorhofflimmern eingesetzt werden

Antwort A: Flecainid

Antwort B: Digitoxin

Antwort C: Adenosin

Antwort D: Verapamil

Antwort E: Molsidomin

Richtige Antwort: D

o Adenosin: Bei Vorhofflimmern/flattern mit tachykarder Kammerfrequenz kann es über eine Verkürzung der Vorhofrefraktärzeiten zu Erhöhung der Tachykardiefrequenz kommen

o Kontraindikation von Verapamil und Diltiazem bei Präexzitationssyndrom

10) Welches Arzneimittel eignet sich zur Therapie von Vasospasmen?

Antwort A: Nifedipin (Kalziumkanalblocker)

Antwort B: Atenolol (β-Blocker)

Antwort C: Metoprolol (β-Blocker)

Antwort D: Losartan (AT1-Antagonist)

Antwort E: Fosinopril (ACE-Hemmer)

Richtige Antwort: A; Bei Spasmen zuerst Ca+2-Antagonisten, dann langandauernde Nitrate/Molsidomin;

Herzinsuffizienz:

11) Digitalispräparate wirken positiv inotrop. Diese Wirkung kann erklärt werden durch…

Antwort A: Die Hemmung der Na+/K+-ATPase

Antwort B: Die Hemmung von spannungsabhängigen Ca+2-Kanälen

Antwort C: Eine Sensitivierung der Myofilamente für Ca+2-Ionen

Antwort D: Eine Steigerung des intrazellulären cAMP-Spiegels

Antwort E: Die Aktivierung der Na+/K+-ATPase

Richtige Antwort: A; Mechanismus: Hemmen die Na+-K+-ATPase Intrazelluläres Na+ ↑ Na+-Ca+2-Austausch↓

Intrazelluläres Ca+2↑ Aktivierung von Aktin-Myosinfilamenten ↑

12) Welches Präparat zur Therapie der Herzinsuffizienz hat keine direkte positiv inotrope

Wirkung?

Antwort A: Digitalis (Herzglykosid)

Antwort B: Noradrenalin (β-Adrenoceptor Agonist)

Antwort C: Levosimendan (Calziumsensitizer)

Antwort D: Dobutamin (β-Adrenoceptor Agonist)

Antwort E: ACE-Hemmer

Richtige Antwort: E; Direkt wirken:

o Sympathomimetika (β-Adrenoceptor Agonisten): Noradrenalin/Adrenalin, Dopamin, Dobutamin

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Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008

o Phosphodiesterase II Hemmer: Amrinon, Milrinon o Herzglykoside: Digitoxin, Digoxin o Calziumsensitizer: Levosimendan, Pimobendan

Indirekt wirken:

o ACE-Hemmer: Captopril, Enalapril, Ramipril, Lisinopril, Folsinopril o Nitrate: Nitroglycerin, ISDN, ISMN, Molsidomin o Spasmolytika: Hydralazin, Dihydralazin o Diuretika:

Schleifendiuretika (Furosemid, Bumetanid, Torasemid, Etacrynsäure) Thiaziddiuretika (Hydrochlorothiazid, Chlortalidon, Xipamid) Kaliumsparende Diuretika (Amilorid, Triamteren) Aldosteronantagonisten (Spironolakton oral, Kaliumcanrenoat i.v.)

13) Welches der folgenden Pharmaka ist ein Herzglykosid?

Antwort A: Captopril (ACE-Hemmer)

Antwort B: Digitoxin (Herzglykosid)

Antwort C: Dobutamin (β-Adrenoceptor Agonist)

Antwort D: Furosemid (Schleifendiuretikum)

Antwort E: Verapamil (Kalziumkanalblocker)

Richtige Antwort: B;

14) Was versteht man unter „positiv lusitroper“ Wirkung?

Antwort A: Erhöhung der Schlagkraft des Herzens Inotropie

Antwort B: Erhöhung der Relaxationsgeschwindigkeit der Herzfasern Lusitropie

Antwort C: Erhöhung der Sensibilität der Barorezeptoren

Antwort D: Verlängerung des QT Intervalls LQTS (long QT-Syndrom)

Antwort E: Keine der erwähnten Antworten

Richtige Antwort: B; Schlagkraft = Inotropie / Frequenz = Chronotropie / Erregungsleitung = Dromotropie /

Erregbarkeit = Bathmotropie / Relaxationsgeschwindigkeit = Lusitropie

15) Dobutamin wird zur Therapie welcher Erkrankung eingesetzt?

Antwort A: Chronische Herzinsuffizienz

Antwort B: Morbus Parkinson

Antwort C: Supraventrikuläre Tachykardie

Antwort D: Koronare Herzerkrankung

Antwort E: Akute Herzinsuffizienz

Richtige Antwort: E;

16) Die positiv inotrope Wirkung von Milrinon (= Phosphodiesterase II Hemmer) entsteht

durch:

Antwort A: Aktivierung von ß1-Rezeptoren (β-Adrenoceptor Agonist)

Antwort B: Hemmung der Phosphodiesterase III

Antwort C: Öffnung von Natriumkanälen

Antwort D: Erhöhung der Sensitivität der kontraktilen Elemente für Calcium (Calciumsensitizing)

Antwort E: Hemmung der Na/K ATPase (Herzglykoside)

Richtige Antwort: B;

Page 5: Block 11 - Alle Fragen

Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008

17) Levosimendan ist ein

Antwort A: Calciumsensitizer

Antwort B: Öffner von Kaliumkanälen

Antwort C: Agonist an ß1 Rezeptoren

Antwort D: Antagonist an ß1 Rezeptoren

Antwort E: Hemmstoff der Na/K ATPase

Richtige Antwort: A

18) Welche Interaktion besteht zwischen Hypokaliämie und Herzglykosiden

Antwort A: Verstärkung der Wirkung der Herzglykoside

Antwort B: Verminderung der Wirkung der Herzglykoside

Antwort C: Gesteigerte Elimination der Herzglykoside

Antwort D: Verringerte Elimination der Herzglykoside

Antwort E: Keine Antwort ist richtig

Richtige Antwort: A

19) Digitoxin

Antwort A: wird schneller eliminiert als Digoxin

Antwort B: wird langsamer eliminiert als Digoxin

Antwort C: ist weniger lipophil als Digoxin

Antwort D: muss bei Niereninsuffizienz geringer dosiert werden

Antwort E: ist bei Niereninsuffizienz kontraindiziert

Richtige Antwort: B;

o Digoxin Elimination: Renal; Halbwertszeit 1,5 Tage o Digitoxin Elimination: renal + hepatische Metabolisierung + Durchläuft einen Enterohepatischen

Kreislauf, daher Halbwertszeit von 7 Tage

20) Welches der folgenden Arzneimittel kann in Kombination mit ACE-Hemmern eine

Hyperkaliämie verursachen

Antwort A: Schleifendiuretika (Vermindert [K+], da sie Na+K+2Cl—Symporter hemmen)

Antwort B: Kalium sparende Diuretika (Erhöht [K+])

Antwort C: Nitrovasodilatatoren (Keinen Einfluss auf [K+])

Antwort D: Digitalisglykoside

Antwort E: Calciumantagonisten (Keinen Einfluss auf [K+])

Richtige Antwort: B;

21) Welche der folgenden Substanzklassen sind zur Therapie der chronischen Herzinsuffizienz

nicht indiziert?

Antwort A: Thiaziddiuretika

Antwort B: ß-Blocker ohne intrinsische Aktivität

Antwort C: ß-Blocker mit intrinsischer Aktivität

Antwort D: ACE-Hemmer

Antwort E: Digitalisglykoside

Page 6: Block 11 - Alle Fragen

Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008

Richtige Antwort: C;

22) Welches der folgenden Pharmaka kann am ehesten eine Einschränkung der

Glukosetoleranz verursachen?

Antwort A: Digitalisglykoside

Antwort B: Thiaziddiuretika

Antwort C: Calciumantagonisten

Antwort D: PDE-III Hemmer

Antwort E: Nitrovasodilatatoren

Richtige Antwort: B;

23) Welcher Anteil des Glomerulumfiltrates wird durch Schleifendiuretika maximal

ausgeschieden?

Antwort A: 1%

Antwort B: 5%

Antwort C: 30%

Antwort D: 50%

Antwort E: 80%

Richtige Antwort: C

o Schleifendiuretika (Ausscheidung von max. 30% des Glomerulumfiltrats) o Thiaziddiuretika Ausscheidung von max. 10% des Glomerulumfiltrats) o Kaliumsparende Diuretika (Ausscheidung von 4% des Glomerulumfiltrats)

24) Welcher der folgenden Begriffe kennzeichnet ein Kalium sparendes Diuretikum

Antwort A: Amiodaron (Antiarrhythmikum)

Antwort B: Amilorid (Kaliumsparendes Diuretikum)

Antwort C: Amrinon (Phosphodiesterase II Hemmer)

Antwort D: Amiloron

Antwort E: Furosemid (Schleifendiuretikum)

Richtige Antwort: B; Kaliumsparende Diuretika (Amilorid, Triamteren)

25) Ototoxizität ist eine typische Nebenwirkung von

Antwort A: Thiaziddiuretika

Antwort B: Schleifendiuretika

Antwort C: Herzglykosiden

Antwort D: Calciumantagonisten

Antwort E: Aldosteronantagonisten

Richtige Antwort: B; Ototoxizität durch:

o Salicylate (ASS) o Protonenpumpeninhibitoren (Omeprazol) o Antibiotika (Aminoglykoside) o Zytostatika (Cisplatin) o Schleifendiuretika (Furosemid)

Page 7: Block 11 - Alle Fragen

Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008

26) Gynäkomastie (Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann) ist eine typische Nebenwirkung

von:

Antwort A: Phosphodiesterasehemmern

Antwort B: Levosimendan (Calziumsensitizer)

Antwort C: Digitoxin (Herzglykosid)

Antwort D: Spironolakton (Aldosteron-Antagonist)

Antwort E: Furosemid (Schleifendiuretikum)

Richtige Antwort: D;

Antiarrhythmika

27) Klasse I Antiarrhythmika verringern die Erregungsleitungsgeschwindigkeit über die

Blockade von:

Antwort A: Spannungsabhängigen K+-Kanälen

Antwort B: ß-Rezeptoren

Antwort C: Spannungsabhängigen Na+-Kanälen

Antwort D: Spannungsabhängigen Ca+2-Kanälen

Antwort E: Der Na+/K+-ATPase

Richtige Antwort: C;

28) Welche Veränderung im EKG wird typischerweise durch Sotalol (Klasse III) verursacht?

Antwort A: Verbreiterung des QRS-Komplexes

Antwort B: Verkürzung der QT-Zeit

Antwort C: Verlängerung der QT-Zeit

Antwort D: Verkürzung der PQ-Zeit

Antwort E: Hebung der ST-Strecke

Richtige Antwort: C

29) Welche Veränderung im EKG wird typischerweise durch Flecainid (Klasse IC) verursacht?

Page 8: Block 11 - Alle Fragen

Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008

Antwort A: Verbreiterung des QRS-Komplexes

Antwort B: Verkürzung der QT-Zeit

Antwort C: Verlängerung der QT-Zeit

Antwort D: Verkürzung der PQ-Zeit

Antwort E: Hebung der ST-Strecke

Richtige Antwort: A

30) Welche Veränderung im EKG wird typischerweise durch Verapamil (Klasse IV) verursacht?

Antwort A: Verbreiterung des QRS-Komplexes

Antwort B: Verkürzung der QT-Zeit

Antwort C: Verlängerung der QT-Zeit

Antwort D: Verkürzung der PQ-Zeit

Antwort E: Verlängerung der PQ-Zeit

Richtige Antwort: E

31) Welche Veränderung im EKG wird typischerweise durch ß-Blocker verursacht?

Antwort A: Verbreiterung des QRS-Komplexes

Antwort B: Verkürzung der QT-Zeit

Antwort C: Verlängerung der QT-Zeit

Antwort D: Verlängerung der PQ-Zeit

Antwort E: Hebung der ST-Strecke

Richtige Antwort: D

32) Die Verlängerung der QT Zeit durch Sotalol (Klasse III) …

Antwort A: Ist bei niedrigen Herzfrequenzen besonders ausgeprägt

Antwort B: Ist bei hohen Herzfrequenzen besonders ausgeprägt

Antwort C: Ist unabhängig von der Herzfrequenz

Antwort D: Wird durch die Blockade von Natriumkanälen verursacht

Antwort E: Geht mit einer Verkürzung der Refraktärzeit einher

Richtige Antwort: A

33) Welche Herzrhythmusstörung kann als Folge einer Verlängerung der QT Zeit auftreten?

Antwort A: Bradykardie als Folge eines AV Blocks

Antwort B: Vorhofflimmern

Antwort C: AV-Knoten Reentrytachykardie

Antwort D: Sinustachykardie

Antwort E: Torsade de Pointes Tachykardie

Richtige Antwort: E

34) Wie lange ist die Halbwertszeit von Amiodaron?

Antwort A: einige Sekunden

Antwort B: einige Minuten

Antwort C: einige Stunden

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Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008

Antwort D: einige Tage

Antwort E: einige Wochen

Richtige Antwort: E

35) Welche der folgenden Wirkungen wird durch Adenosin nicht ausgelöst?

Antwort A: Verringerung der Sinusfrequenz

Antwort B: Verlängerung der AV-Knoten Überleitungszeit

Antwort C: Verkürzung der Refraktärzeiten im Vorhof

Antwort D: Verlängerung der Refraktärzeiten im Ventrikel

Antwort E: Flush (Erröten)

Richtige Antwort: D

36) Welches ist der antiarrhythmische Wirkmechanismus von Adenosin?

Antwort A: Blockade von ß1 Rezeptoren

Antwort B: Hemmung spannungsabhängiger Kaliumkanäle

Antwort C: Aktivierung eines Gi-modulierten K+ Kanals über A1 Adenosinrezeptoren

Antwort D: Hemmung der Phosphodiesterase III

Antwort E: Aktivierung von ATP-abhängigen Kaliumkanälen

Richtige Antwort: C

37) Welches ist eine typische Indikation für Lidocain i.v.?

Antwort A: Vorhofflimmern

Antwort B: AV-Block

Antwort C: Vorhofextrasystolen

Antwort D: Anhaltende ventrikuläre Tachykardie

Antwort E: Linksschenkelblock

Richtige Antwort: D

Hypertonie

38) ACE-Hemmer senken den Blutdruck über verschiedene Wirkmechanismen. Welcher der

folgenden zählt sicher nicht dazu?

Antwort A: Vasodilatation

Antwort B: Steigerung des Bradykininspiegels

Antwort C: Hemmung der Freisetzung von Katecholaminen

Antwort D: Blockade der Aldosteronsekretion

Antwort E: Stimulation der Renin-Sekretion

Richtige Antwort: E

39) Welches der folgenden Pharmakagruppen ist nicht antihypertensiv wirksam?

Antwort A: Ca+2-Kanalblocker

Antwort B: ACE-Hemmer

Antwort C: Diuretika

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Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008

Antwort D: α-Blocker

Antwort E: Herzglykoside

Richtige Antwort: E; Antihypertensiva sind:

o ACE-Hemmer o AT1-Antagonisten o Diuretika o α- und β-Blocker o Kalzium-Antagonisten

40) Welches Antihypertensivum ist während der Schwangerschaft indiziert?

Antwort A: α-Methyldopa

Antwort B: Captopril

Antwort C: Fosinopril

Antwort D: Keine der genannten

Antwort E: Verapamil

Richtige Antwort: A

41) Das Angiotensin-Konversions-Enzym katalysiert den Abbau von Bradykinin. Die Therapie

mit ACE-Hemmern führt daher zu einer Anhäufung von Bradykinin im Organismus. Welche

der folgenden Wirkungen von ACE-Hemmern ist nicht eine Folge des verminderten Abbaus

von Bradykinin?

Antwort A: Trockener Husten

Antwort B: Angioödem

Antwort C: Kaliumretention

Antwort D: Hypotension

Antwort E: Erhöhung der Gefäßpermeabilität

Richtige Antwort: C

42) Welche der genannten unerwünschten Wirkungen treten typischerweise bei Therapie mit

ACE-Hemmern auf?

Antwort A: Hyperurikämie

Antwort B: Hyperglykämie

Antwort C: Hypoglykämie

Antwort D: Hypercholesterinämie

Antwort E: Keine der genannten

Richtige Antwort: E

43) Welche der genannten unerwünschten Wirkungen treten typischerweise bei Therapie mit

ACE-Hemmern auf?

Antwort A: Verschlechterung einer diabetischen Nephropathie

Antwort B: Nierenversagen bei bestehender bilateraler Nierenarterienstenose

Antwort C: Hypokaliämie bei chronischer Niereninsuffizienz

Antwort D: Interstitielle Nephritis

Antwort E: Papillennekrose

Richtige Antwort: B

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Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008

44) Losartan ist ein

Antwort A: ACE-Hemmer

Antwort B: Kaliumkanalöffner

Antwort C: Antisympathotonikum

Antwort D: AT1-Antagonist

Antwort E: Vasodilatator mit unbekanntem Wirkmechanismus

Richtige Antwort: D

45) Welche unerwünschte Wirkung kann typischerweise während der Therapie des

Bluthochdrucks mit Minoxidil auftreten?

Antwort A: Angioödem

Antwort B: Ototoxizität

Antwort C: trockener Husten

Antwort D: Hypertrichose

Antwort E: Hyperurikämie

Richtige Antwort: D;

o Akut blockt es Na und Ca-Kanäle, daher verringert es die Leitungsgeschwindigkeit im AV-Knoten. Macht wie Ib-Klasse keine QT-Verlängerung

o Langzeittherapie: Frequenzunabhängige Verlängerung der Aktionspotentialdauer/QT in in allen kardialen Geweben

46) Welche unerwünschte Wirkung kann typischerweise während der Therapie des

Bluthochdrucks mit Nifedipin auftreten?

Antwort A: Hypercholesterinämie

Antwort B: Reflextachykardie

Antwort C: AV-Block

Antwort D: AV-Block wenn kombiniert mit ß-Blockern

Antwort E: Bradykardie

Richtige Antwort: B

47) Welche unerwünschte Wirkung kann typischerweise während der Therapie des Hochdrucks

mit nicht-selektiven α-Adrenoceptor Antagonisten auftreten?

Antwort A: Tachykardie

Antwort B: Bradykardie

Antwort C: Asthma

Antwort D: Gefäßspasmen

Antwort E: Harnretention

Richtige Antwort: A

48) Welches der folgenden Pharmaka ist kein selektiver α1 - Blocker?

Antwort A: Prazosin (Halbwertszeit 3h)

Antwort B: Indoramin (α1-Block + ↓zentraler Sympathikotonus)

Antwort C: Doxazosin (Halbwertszeit 22h)

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Pharmakologie Fragen - Block 11 Sam Masghati 2008

Antwort D: Urapidil (Aktiviert außerdem noch zerebrale Serotoninrezeptoren [5-HT1A], daher keine Reflextachykardie)

Antwort E: Clonidin (α2-Agonist)

Richtige Antwort: E; Außerdem noch α1-Selektiv: Carvedilol (α1 + β1/β2)

49) Welches der folgenden Antihypertensiva ist kein Mittel der ersten Wahl?

Antwort A: Atenolol (β1-selektiver β-Blocker)

Antwort B: Enalapril (ACE-Hemmer)

Antwort C: Hydrochlorothiazid (Thiaziddiuretikum)

Antwort D: Reserpin (Antisympathotonika)

Antwort E: Metoprolol (β-Blocker ohne intrinsische Aktivität)

Richtige Antwort: D; Reserpin Wirkmechanismus: Hemmung der Aufnahme von Noradrenalin in Speichervesikel

und Schädigung der Speichervesikel für Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Serotonin – massive Nebenwirkungen

im ZNS

Blutgerinnung

50) Die antikoagulatorische Wirkung von Heparin beruht auf einer:

Antwort A: Hemmung der Antithrombin III-Wirkung

Antwort B: Verstärkung der Antithrombin III-Wirkung ( Heparin)

Antwort C: Wirkung als Vitamin-K Antagonist ( Das sind Cumarine)

Antwort D: Antithrombin III- unabhängigen direkten Hemmung von Thrombin ( Durch das Heparinoid Pentosanpolysulfat, welches selektiv F Xa hemmt)

Antwort E: Glykoprotein IIb/IIIa-Rezeptorblockade

Richtige Antwort: B

51) Welches Pharmakon ist ein Fibrinolytikum?

Antwort A: Alteplase (Gewebeplasminogenaktivator)

Antwort B: Ticlopidin (Thienopyridin: Nicht-kompetitive (irreversible) Antagonisten an ADP-Rezeptoren )

Antwort C: Acetylsalicylsäure

Antwort D: Heparin (direkt wirkender Antikoagulant)

Antwort E: Hirudin (kleines Protein aus dem Blutegel, hochpotenter, selektiver Hemmer des Thrombin – daher nicht AT-III-abhängig)

Richtige Antwort: A

52) Welches Arzneimittel ist während der Schwangerschaft indiziert?

Antwort A: Warfarin (Cumarin)

Antwort B: Phenprocoumon (Cumarin)

Antwort C: ASS

Antwort D: Keine der genannten

Antwort E: Heparin

Richtige Antwort: E;