blickpunkt kw04 2014

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Page 1: BLICKPUNKT KW04 2014

Von Melanie Lerzer

Heiße Bienchen und süße Blümchen, kernige Cowboys und fesselnde Indianer, hübsche Gar-demädls oder fesche Prinzen – im Fasching trifft man häufig auf derartige Gestalten. Das belieb-teste Kostüm bei den Frauen: eine sexy Robina, die Dame zu Robin Hood, dicht gefolgt von Ritterin und Piratin. „Frauen mögen es besonders verrucht“, weiß Josef Pfab, Abteilungsleiter bei Galeria Kaufhof und zuständig für das Faschingssortiment. „Sie wollen ihre weiblichen Reize äußerst of-fensiv einsetzen.“ Männer seien dagegen wenig einfallsreich: „Meist wird das Kostüm in letz-ter Minute gekauft“, erklärt Pfab. „Beliebt, passend zu den Frauen, das Robin-Hood-Kostüm oder der Ritter.“

Keine Gedanken um das pas-sende Outfit, sondern vielmehr um die richtigen Flirtregeln müs-sen sich Gardemädchen machen. „Für mich ist der Fasching die schönste Zeit des Jahres“, meint Franziska von der Faschingsge-sellschaft Narrwalla und weiß, dass Flirten zur Faschingszeit da-zu gehört. „Wir sind in der Garde immer ein großer Mädlshaufen – da wird man indirekt schon mal angebaggert.“ Und auch Ines, Gardemädchen seit zehn Jahren, stimmt zu: „Da kommt es schon

mal vor, dass uns ein paar Jungs hinterher pfeifen.“

Unangenehm war es beiden noch nie – übrigens trotz festem Partner: „Es ist nie was Schlimmes passiert“, erklärt Franziska. „Ich habe einen Freund. Der hat damit kein Problem, der muss das ak-zeptieren.“ Und Ines fügt hinzu: „In der Regel sind ja auch unse-re Elferräte mit dabei, vielleicht schrecken die ja auch ein paar Männer ab.“

Die Chance auf neue Bekannt-schaften ist bei Faschingsbällen besonders hoch, weiß Jutta Back-hausen von der Tanzschule Back-hausen. Beim Ansprechen frem-der Frauen hilft vor allem: tanzen

können. „Punkten kann ein Mann auf

jeden Fall bei einer Frau, wenn er das Tanzen beherrscht. Da kommt man sich gleich näher“, erklärt sie. Die Angst vor einer Abfuhr sollten Männer dabei getrost zur Seite schieben. „Wenn die Dame ein bisschen an Grundanstand mit-bringt, dann wird sie auf keinen Fall ablehnen.“ Dennoch sollten die Männer nicht zu hoch pokern. „Wenn sie nicht tanzen können, sollten sie auch nicht behaupten, wie toll sie es doch können“, er-klärt Backhausen. „Das macht gar keinen guten Eindruck.“ Vor allem dann nicht, wenn man am Ende die Zeit auf der Tanzfläche

mehr stehend als drehend ver-bringt.

Wenn man es dann als Mann tatsächlich geschafft hat, seine Da-me aufs Parkett zu bringen, sollte man auch auf den richtigen und „erfolgsversprechenden“ Tanz setzen. Besonders hohen Flirtfak-tor versprechen Rumba und Tan-go. „Die gelten als sehr erotisch. Da geht bei den Tanzkursen im-mer ein Raunen durch die Men-ge“, meint Backhausen. Doch für einen Faschingsball muss man kein perfekter Tänzer sein. „Wenn man ein paar Schritte vom Disco-Fox parat hat, reicht das vollkom-men aus, um durch einen Ball zu kommen. Vielleicht noch der Wal-zer, der wird immer gerne mal als Eröffnungstanz gespielt.“

Doch warum sind gerade im Fasching die Flirtchancen so hoch? Münsterpfarrer Bernhard Oswald erklärt das folgenderma-ßen: „Von Kind an schlüpfen wir Menschen gerne in andere Rollen. Das Heraustreten aus der Alltags-situation erleichtert das Zugehen auf fremde Menschen, weil die gewohnten Kreise und Rituale durch die Sondersituation aufge-lockert werden.“ Ob Kostüme gar zum Fremdgehen verführen und ob man einen Seitensprung da-nach nicht besser für sich behalten sollte, lesen Sie im Interview mit Bernhard Oswald auf

Wie löst man das Verkehrsproblem? Die Antwort auf diese Frage soll eine weitere Donauquerung sein.

Seite 12

Am Wochenende aufwww.stattzeitung.in:

• IngolstädterBallnacht• Neujahrsempfang derUnternehmerinnen

KW 04, Freitag / Samstag, 24. / 25. Januar 2014, Auflage 92.500

Neue Partnerstadt Foshan: Alfred Lehmann und Yuelun Liu unterzeichneten den Partnerschaftsvertrag in China. Bericht auf Foto: Käbisch

BLICKPUNKTDieWochenzeitungfürIngolstadtunddieRegion

VonBienchenundBlümchenImFaschingwirdgefeiertundgeflirtet-undfremdgegangen?

Der ehemalige Kaufhausdetektiv Tan Alcay leitet heute eine Firma für Facility Services.

Seite 8

Seite 2

www.stattzeitung.in

29Euro pro Jahr

Ausverkauf beim VfB: Zehn Spieler verlassen den Friedrichshofener Fuß-ball-Verein aus finanziellen Gründen.

Seite 14

Seite 3

(stz) Edeka Südbayern hat ihre Marktposition 2013 erneut gestärkt. Der Konzernumsatz im Unterneh-mensverbund wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf insgesamt 2,71 Milliarden Euro.

Auch die Umsätze der beiden Produktionsbetriebe, Südbaye-rische Fleischwaren GmbH und Backstube Wünsche GmbH, stie-gen um 6,6 Prozent auf rund 362,3 Millionen Euro.

Mit der Erschließung von zu-kunftsträchtigen Einzelhandels-flächen und der Modernisierung bestehender Märkte schaffte Edeka Südbayern die Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum. Im Be-richtsjahr wurden 33 neue Märkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von rund 33 500 Quadratmetern eröffnet und 19 Standorte erwei-tert. Geplant ist für 2014 die Eröff-nung von 36 Objekten auf insge-samt 53.000 Quadratmetern.

Das Verwaltungsgebäude in Gaimersheim wurde 2013 um rund 1700 Quadratmeter Nutzflä-che erweitert. Insgesamt sind über 50 neue Büros, Sitzungs- und Sozi-alräume entstanden. Die Investi-tionssumme lag – inkl. Sanierung der bestehenden Gebäude – bei rund 7,4 Millionen Euro.

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Romeo & Julia Menü07.02.2014

Kostüme und Alkohol könnten beim Fasching zum Fremdgehen verführen. Foto: djd

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(sf) Heftig diskutiert wurde im Ausschuss für Sport, Veran-staltungen und Freizeit über den Hamburger Fischmarkt, der re-gelmäßig nach Ingolstadt auf den Paradeplatz kommt.

Während beispielsweise Franz Liepold (CSU) nach eigener Aus-sage alles begrüße, was der Innen-stadt gut tun würde, war sein Par-teikollege Paul Lindemann ande-rer Meinung: Der Markt hätte an Niveau verloren, und auch Johann Stachel sen. (FW) war mit dem derzeitigen Konzept nicht einver-standen. Zu wenig Buden, die zu wenig zu bieten hätten. Sabine Leiß (SPD) erklärte, dass die Wirte am Paradeplatz unter den LKWs der Veranstalter zu leiden hätten, wenn sie ihre Außengastronomie daneben aufbauen müssten.

Baurefernt Wolfgang Scherers Vorschlag, Modifikationen, wie beispielsweise ein Kinderpro-gramm, einzubinden, wurde wei-testgehend akzeptiert, ebenso wie Klaus Mittermaiers (SPD) Vor-schlag, ein Gespräch mit den Be-treibern zu suchen. Diese müssten dann ein alternatives Konzept vorweisen. Komplett abgelehnt wurde der Fischmarkt von Stadt-rat Klaus Böttcher (FW), der die Diskussion ins Rollen brachte.

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Page 2: BLICKPUNKT KW04 2014

MEINUNG2 Blickpunkt KW 04/14

FORUM DER PARTEIEN

Die Donau und die Stadt

Mehr Wohnraum notwendig

Soziale Stadt Ingolstadt

Bemerkenswertunterirdisch

Die Situationen, in denen eine große Idee die Welt verändert, werden seltener. Unsere Pro-bleme sind vielschichtiger, kom-plexer und vernetzt. Die Idee der FW, durch einen Donautunnel alle Verkehrsprobleme von IN gleich-zeitig zu lösen, geht voll an der Realität vorbei.

Für wenige Dörfer außerhalb Ingolstadts wird die Verbindung zum Westpark und zur Audi ver-bessert. Gleichzeitig werden in Ingolstadt neue Probleme geschaf-fen. Extremer Verkehrslärm in Gerolfing ab sechs Uhr früh, zum Beispiel. Für mehrere hundert Millionen Euro die Probleme von einem Stadtteil in den nächsten zu verlagern ist nicht zukunftsfähig. Mit so viel Geld könnten wir end-lich den Grundstein für eine Stadt- und Umlandbahn legen. Mit Audi-bahnhalt und P&R im Süden vor der Ortseinfahrt Unsernherrn. So lösen wir die Probleme, die wir heute haben dauerhaft und ohne neue Straßen zu bauen.

Der FW-Vorschlag ist von da-her vor allem eines: Bemerkens-wert unterirdisch. Und zwar weil eine so teure Problemverlagerung an Ihren Interessen, liebe Bürge-rinnen und Bürger, komplett vor-bei geht.

Christoph Lauer

Für Familien mit Kindern ist die Obdachlosenunterkunft am Franziskanerwasser eigentlich nicht gedacht, und doch bringt die Stadt dort auch Kinder unter.

Ein Dementi der städtischen Pressestelle kam da nur noch zy-nisch daher. Im konkreten Fall habe es sich ja um eine Artisten-familie gehandelt. Abgesehen davon, dass es weitere Fälle gibt, so eine Aussage ist menschen-verachtend.

Kinder sind Kinder, egal ob aus einer gut bürgerlichen Fami-lie stammend oder aus Familien in sozialer Not. Ja, auch die gibt es in der rankingverwöhnten Boomtown Ingolstadt.

Statt Gehirnschmalz für aben-teuerliche Stellungnahmen aus der Pressestelle zu verschwen-den, sollte die Stadt lieber den sozialen Wohnungsbau noch stärker ankurbeln. 600 Woh-nungen in fünf Jahren reichen da nicht.

Im übrigen: der Bund wird zu-sätzliche Mittel für den sozialen Wohnungsbau bereitstellen. Da sollte es jetzt auch in Ingolstadt heißen: zugreifen und bauen. Wir brauchen deutlich mehr preisgünstigen und damit be-zahlbaren Wohnraum.

SPD Stadtratsfraktion

Die Stadt zur Donau hin zu öffnen und den Fluss stärker ins Leben der Stadt einzubeziehen, ist ein großes Anliegen der Freien Wähler. Dass es einen Ideenwett-bewerb zur Neugestaltung der Schlosslände gab, ist letztlich der Initiative der Freien Wähler zu verdanken. Die Finissage der Aus-stellung, bei der die eingereichten Arbeiten gezeigt wurden, findet am Mittwoch, 29. Januar, um 19 Uhr in der Reitschule statt. Die Wettbewerbsarbeiten greifen viele unserer Vorstellungen auf, zum Beispiel die Zahl der Fahrspuren zu verringern, um damit Platz zu schaffen für einen Donaustrand. Auch ein Café, das gewissermaßen über dem Fluss schwebt, ist eine reizvolle Idee. Immer zu berück-sichtigen ist aber, dass die Schloss-lände als wichtige Verkehrsader sowohl für den Individualverkehr als auch für den ÖPNV erhalten bleibt. Über die Neugestaltung der Schlosslände zu entscheiden, wird eine vordringliche Aufgabe des neuen Stadtrats sein. Wir werden nicht locker lassen. Für den Ring-schluss des Donaurundwegs sind im Haushalt für dieses Jahr 250 000 Euro eingestellt. Dies ist auch ein Beitrag, die Donau als Erlebnis-raum attraktiver zu machen.

Peter Springl

DER BÖSE BLOG

Final DestinationVon Melanie Arzenheimer

Früher hatte man noch Ziele. Heute hat man Destinationen.

Weil das irgendwie großartig klingt. Die Touristiker hauen einem das Wort ja schon seit Jah-ren um die Ohren. Die Toskana ist jetzt nämlich gar kein Reiseziel mehr. Sie ist eine Destination. Da steckt Sehnsucht drin, Verträumt-heit, ja Verklärung eines Fleckens Erde. Dies ist meine Destination. Ach, schön. Diese Wörter mit „ion“ hinten dran, sie lassen ei-nen auch immer so herrlich intel-lektuell erscheinen. Observation, Restriktion, Interaktion, Kommu-nikation. Könnte man alles auch anders ausdrücken. Ist aber zu

sperrig und nicht so beeindru-ckend. Die Destination hat sich nun zu diesen ion-Wörtern hinzu gesellt und den Begriff Reiseziel oder den schnöden Urlaubsort abgelöst. Urlaub macht ja eh kei-ner mehr. Es geht um Selbstfin-dung. Und weil es um die Sehn-sucht nach der Ferne geht, hat das Wort noch einen weiteren Vorteil: Destination klingt im deutschen intelligent und im englischen immer noch cool. Anders verhält sich das beim kleinen Bruder der Destination, der heimatlichen Lo-cation. Sprechen Sie das mal auf deutsch aus, ohne dass Sie Ihr Ge-genüber blöd anschaut.

Foshan ist Ingolstadts zehnte Partnerstadt. Die Partnerschaft kam wohl deshalb zustande, weil Audi dort zusammen mit VW eine Autofabrik errichtet hat. Das verbindet, auch wenn es selbst zwischen Audi Ingol-stadt und dem Werk in Foshan gewaltige Unterschiede gibt.

Im kommunistischen China arbeiten manche Mitarbeiter 328 Tage (kein Schreibfehler: drei-hundertachtundzwanzig) im Jahr. Das geht, wenn man nur ei-ne Woche Urlaub macht, und 13 Tage am Stück arbeitet, um dann einen Tag frei zu haben. Das ist in Foshan kein Einzelfall. Zur Klarstellung: Kein Arbeiter muss so viel arbeiten. Der Staat, der mehrheitlich an dem Joint Ven-ture mit VW und Audi beteiligt ist, versucht nicht, dies zu ver-

hindern, sondern fördert diesen Einsatz im Sinne der Leistungs-fähigkeit und Wettbewerbsfä-higkeit der Volkswirtschaft. Die Mitarbeiter arbeiten so viel, weil sie dann Dank hoher Gehalts-zuschläge viel mehr verdienen. Eine Abhängigkeit von Audi besteht in Foshan auch nicht. Die Loyalität der Mitarbeiter sei viel geringer als in Deutschland; zahlt ein anderer mehr, wech-selt der Mitarbeiter schnell. Die Fluktation sei daher hoch, be-richtet ein aus Ingolstadt stam-mender Audi-Mitarbeiter aus der Führungsebene. Schön, im Internet in Foshan zu lesen, wel-che Probleme Ingolstadt bewe-gen: Ob bei einer Veranstaltung in der Theresienstraße die Musik um 22 oder erst um 24 Uhr abge-dreht wird.

Von Melanie Lerzer

Bernhard Oswald ist seit über 25 Jahren Priester. Der Pfarrer und Stadtdekan der Moritz-Münster-pfarrei erklärte uns, wie es sich mit dem Fasching verhält, ob er sich selbst gerne verkleidet und wie er zum Thema Treue im Fasching steht.

Welche Bedeutung hat der Fa-sching für die Kirche?

Der Fasching hat keine spezielle kirchliche Bedeutung, ist also kei-ne kirchliche Festzeit. Allerdings hängt sein Ende und auch seine Hauptsaison nach Dreikönig, be-ziehungsweise Erscheinung des Herrn bis zum Faschingsdienstag-Mitternacht natürlich mit dem kirchlichen Jahreslauf zusammen. Die Faschingszeit endet mit Be-ginn der kirchlichen Fastenzeit. Ausgelassenes fröhliches Feiern ist jedenfalls an sich auch gut christ-lich. Jesus hat nach dem Johannes-evangelium sein erstes Wunder bei einer Hochzeit gewirkt und zwar, indem er dafür gesorgt hat, dass der Wein nicht ausgeht. Jesus war also kein Miesepeter, obwohl er auch gefastet hat und klare ethische Re-geln predigt. Der Fasching hat also durchaus auch für Christen, wenn sie nicht gerade Faschingsmuffel sind, was auch erlaubt ist, dieselbe wertvolle Bedeutung, wie für an-dere: mit Fröhlichkeit und Humor in Gemeinschaft feiern, singen und tanzen.

Dann kann man auch unver-krampft fasten. Das Leben braucht einen gewissen Rhythmus, auch zwischen Feier und Alltag und zwischen ernsteren und heiteren Zeiten.

Wie hat sich aus kirchlicher Sicht der Fasching in der letzten Zeit verändert?

Da kann ich nicht soviel da-rüber sagen. Jedenfalls endet er wohl nicht mehr unbedingt am Fa-schingsdienstag, Punkt 24 Uhr. Und vor allem sind dann nicht mehr alle am Aschermitttwoch in der Kirche.

Warum verkleidet man sich im Fa-sching? Was sagt das Kostüm über

den Charakter oder das Befin-den des Kostümierten aus?

Von Kind an schlüpfen wir Menschen gerne in andere Rol-len. Oft sind es Idealrollen, in denen wir uns einmal besonders schön, mächtig, wichtig, furcht-erregend oder auch einfach ko-misch und lustig darstellen oder fühlen können,...zum Beispiel als Prinzessin, Winnetou, Zau-berer, Batman, Kasper und so weiter. Zum Teil ist es wohl auch einfach die Lust, einmal aus der eigenen Rolle treten zu können, oder eine andere Rolle auspro-bieren zu können. Der Humor, Rollen einmal lustig oder locker darzustellen, entspannt wohl auch und hilft, den Alltag nicht tierisch ernst zu nehmen.

Wie sehen Sie persönlich den Fasching? Verkleiden Sie sich

gerne? Oder was war Ihr Lieb-lingskostüm als Kind?

Ich sehe den Fasching durch-aus positiv - von Alkohol- und anderen Exzessen und anderen negativen Auswüchsen abgese-hen. Ich gehe auch durchaus ger-ne mal auf einen Faschingsball, wenn auch nicht mehr allzu oft. Bei der Verkleidung mache ich es mir seit Jahren relativ leicht, irgendwelche Arbeitsklamotten oder verschiedene Schuhe, mehr investiere ich da nicht an Kreati-vität. Als Kind war ich gerne Indi-aner, aber auch mal Cowboy oder Zauberer.

Erleichtert das Kostümieren das Kennenlernen von Fremden?

Das Heraustreten aus der All-tagssituation erleichtert sicher das Zugehen auf fremde Menschen, weil die gewohnten Kreise und

Rituale durch die Sondersituation aufgelockert werden.

Verführt eine Kostümierung zum Fremdgehen?

Wenn keine grundsätzliche Ent-schiedenheit zur Treue vorhanden ist, kann es wohl ganz verschie-dene Anlässe zur Untreue geben. Ich denke aber, dass übermäßiger Alkoholkonsum gefährlicher ist als die Kostümierung an Fasching.

Was sollte an Fremdkontakten im Fasching erlaubt sein? Gibt es ei-ne Grenze?

Ich meine, dass an Fasching in dieser Hinsicht dieselben Regeln gelten, wie im Alltag. Jedenfalls ist die Treue zum Partner im Fa-sching nicht weniger wichtig als zu anderen Zeiten. Wie es nach meiner Überzeugung die Ach-tung vor dem Partner im Alltag verlangt, dass es keine anderen ähnlichen Beziehungen parallel gibt, so auch im Fasching.

Wenn man fremdgegangen ist - soll man es dem Partner beichten oder hat der Partner ein Recht auf Verschonung?

Untreue beschädigt eine Part-nerschaft schwer. Ob und wie das verziehen und verarbeitet werden kann, ist sicher sehr unterschied-lich. Deshalb gibt es auf diese Fra-ge nach meiner Ansicht auch keine generelle Antwort. Die wichtigste Konsequenz scheint mir in jedem Fall echte Reue und konsequentes Verhalten in der Zukunft zu sein.

Was das „Beichten“ beim Part-ner betrifft: Wer dem Partner die Untreue nur beichtet, um sich sel-ber von Schuldgefühlen zu entlas-ten und stattdessen den Partner und die Beziehung noch zusätz-lich belastet, handelt weder mo-ralisch noch hilfreich. Wer die Un-treue leugnet, obwohl der eigene Partner den Braten gerochen hat, verschlimmert wohl auf diese Wei-se nochmals den Vertrauensbruch. Und dann gibt es wohl noch viele verschiedene Varianten dazwi-schen, die von der einzelnen Si-tuation, den Persönlichkeiten der Partner und von der Beziehung abhängen.

Närrische SeitensprüngeMünsterpfarrer Bernhard Oswald über Fasching, Flirten und Fremdgehen

„Im Fasching gelten dieselben Regeln wie im Alltag“, meint Münsterpfarrer Bern-hard Oswald, wenn es um das Thema Fremdgehen geht. Archivfoto: Sabine Roelen

Soziale Stadt Ingolstadt. In-golstadt soll nicht nur eine glückliche, sondern auch eine soziale Stadt sein. Der Bau von über 600 Wohnungen durch die Gemeinnützige Wohnungsbau-gesellschaft, mit dessen Umset-zung bereits begonnen wurde, ist ein Schritt in diese Richtung. Ebenso der geplante Neubau des Frauenhauses; in angenehmer Atmosphäre können sich dort Frauen ihren Weg zurück in den Alltag erarbeiten. Sozial bedeu-tet aber auch, sich um benachtei-ligte Bevölkerungsgruppen zu kümmern. Die Förderung von Angeboten und Einrichtungen für Behinderte steht genauso im Vordergrund, wie die Bereitstel-lung ausreichender und ange-passter Pflegeeinrichtungen für Demenzkranke. Die Pflege De-menzkranker stellt für die Pfle-genden eine besondere Heraus-forderung dar, denn sie erfordert nicht nur einen höheren Zeitauf-wand, sondern bedarf wegen der trotzdem vorhandenen Mobilität flexible und spezielle Pflege- und Betreuungsangebote. Mit dem Zukunftsprogramm von Dr. Christian Lösel können diese Anliegen umgesetzt werden – für unser Ingolstadt!

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EDITORIAL

Andere Länder,andere SittenVon Hermann Käbisch

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TagesseminarKirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern Regionalstelle Ingolstadt

Page 3: BLICKPUNKT KW04 2014

THEMA DER WOCHE 3Blickpunkt KW 04/14

Von Hermann Käbisch

Am Mittwoch unterzeichneten Oberbürgermeister Alfred Leh-mann und sein chinesischer Kollege Yuelun Liu den Part-nerschaftsvertrag zwischen Foshan und Ingolstadt.

Die südchinesische Metropole mit sieben Millionen Einwohnern liegt etwa 200 Kilometer westlich von Honkong und ist Standort eines Werkes von Volkswagen und Audi. Jährlich können bis zu 200 000 Audis vom Band laufen. Aus diesem Grund nahmen an der Zeremonie mit Helmut Brei-messer und Dominik Heeschen auch zwei Vertreter von FAW/Volkswagen/Audi teil.

Die Vertreter der chinesischen Stadt, von Alfred Lehmann auf den Größenunterschied der Part-nerkommunen angesprochen, er-widerten, bei einem Berg komme es auch nicht auf die Höhe an; wenn in dem Berg ein Gott woh-ne, dann sei es ein kostbarer Berg. Und Ingolstadt habe aus ihrer Sicht solch einen kostbaren Inhalt. Als vom Vertreter des bayerischen Wirtschaftsministeriums, Markus Wittmann, erwähnt wurde, dass der bayerische Ministerpräsident auch aus Ingolstadt kommt, fühl-ten sich die neuen chinesischen Partner in ihrer Meinung noch-mals bestätigt. Immerhin ist der Freistaat Partner der Provinz Gu-andong, in der Foshan liegt. Auch der deutsche Generalkonsul Ste-fan Gallon lobte die Partnerschaft.

Es wurden neben dem Part-nerschaftsvertrag aber noch weitere Vereinbarungen unter-zeichnet, denn insbesondere die chinesischen Partner wünschen sich einen umfassenden Aus-tausch. Der soll sich nicht nur

auf die durch Audi geschaffene Beziehung beschränken. So un-terschrieb auch Fritz Peters, In-haber der Firma Gebrüder Peters und ganz offensichtlich ein gern gesehener Gast in Foshan, mit Foshan New City, einer Gesell-schaft, die sich der Wirtschafts-förderung widmet und mit der Ingolstädter IFG vergleichbar ist, eine Absichtserklärung über die künftige Zusammenarbeit.

Kulturreferent Gabriel Engert unterzeichnete gleichfalls eine Erklärung über eine künftige Schulpartnerschaft zwischen dem Christoph-Scheiner-Gymnasium und dem größten und besten Gymnasium in Foshan, das 3200 Schüler besuchen.

Ein begehrter Gesprächspart-ner war auch Klinikum-Chef He-ribert Fastenmeier. Er schloss eine bereits vorbereitete Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit der Klinik für Traditionelle Chine-sische Medizin Foshan ab. Hier wird beispielsweise Akupunktur praktiziert. Kurzfristig meldete auch die Kinderklinik und Gy-näkologie starkes Interesse an, so dass Fastenmeier noch einen weiteren Verhandlungstermin einschob.

Die Ingolstädter Delegation, der auch Bürgermeister Sepp Mißlbeck, IFG-Chef Norbert Forster, Pressesprecher Gerd Treffer, als Medienvertreter Tho-mas Gogl ( IZ) und Hermann Kä-bisch (espresso-Mediengruppe), Ludwig Schlosser (VIB Vermö-gen AG), Fritz Ferdinand Peters und Eduard Jisca (Royal Cars) an-gehörten, wurde sehr freundlich empfangen und gewann den Ein-druck, dass sich die chinesischen Partner auf eine intensive Zusam-menarbeit freuen.

„Göttliches“ IngolstadtChinesen sind von der Donaustadt begeistert und freuen sich auf umfassenden Austausch

Heribert Fastenmeier (rechts stehend) besuchte nicht nur die Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin, sondern vereinbarte auch eine Zusammenarbeit.

Das größte Gymnasium in Foshan ist sehr an einer Kooperation mit dem Christoph-Scheiner-Gymnasium interessiert. Insgesamt 3200 Schüler leben dort teilweise auf dem Campus. Kultureferent Gabriel Engert unterschrieb eine Absichtserklärung. Fotos: Hermann Käbisch

Kulturreferent Gabriel Engert freut sich bereits auf eine intensive Zusammenarbeit mit Foshan.

Page 4: BLICKPUNKT KW04 2014

Stadt & Region4 Blickpunkt KW 04/14

Ministerpräsident Horst Seehofer sagte beim Neujahrsempfang der CSU seine Unterstützung für die Öffnung des Feldkirchener Tores zu. Foto: Kastl

(kk) Geballte Politprominenz erwartete die rund 1500 Besucher beim Neujahrsempfang der Ingol-städter CSU im Festsaal des Stadt-theaters. Der Parteivorsitzende und Ministerpräsident Horst Seehofer hielt die Festrede. Und er hatte für Ingolstadt eine freudige Nachricht parat: „Wir machen es!“ Er meinte damit die angedachte Öffnung

des Feldkirchener Tores. „Wobei ich davon ausgehe, dass die Stadt Ingolstadt, die in Bayern übliche Selbstbeteiligung einbringt...und Prozente werden später genannt“.

Zuvor hatte schon OB-Kandidat Christian Lösel in seiner mit viel Applaus bedachten Rede betont: „Wir sollten uns mit großem Ein-satz der Wiedereröffnung des

Feldkirchener Tores widmen. Ge-meinsam können wir die Verbin-dung von Tradition und Moderne, zwischen dem Neuen Schloss und dem neu entstehenden Ensemble auf dem Gießereigelände samt Kongresszentrum mit Hotel sicht-bar machen“. Lösel stellte sein Zu-kunftsprogramm unter dem Motto „Heimat erhalten, Ingolstadt ge-

stalten“ vor - ein „Programm von unseren Bürgern für unsere Bür-ger.“ Unter den Gästen waren u.a. Ministerin Christine Haderthauer sowie zahlreiche Vertreter aus Po-litik, Wirtschaft und Behörden.

Zielstrebig ins neue Jahr Seehofer sagt Unterstützung für Öffnung des Feldkirchener Tores zu

„Wir bieten grüne Herzen“ Grünen-Neujahrsempfang in Ingolstadt

(ml) „Ingolstadt, wie geht’s? – Danke, grün!“ – Unter diesem Mot-to stand der Neujahrsempfang der Grünen. Denn Grün soll es in der Europaparlaments- und Kommu-nalwahl zugehen, wenn es nach Meinung der Partei geht. „Wir wollen eine StadtbeGRÜNung für 2014 und bieten 50 grüne Herzen auf der Stadtratsliste!“, betonte

Vorsitzender Christian Höbusch (2.v.l). Stadtratskandidat Christoph Lauer (rechts) referierte über ein notwendiges Verkehrskonzept. OB-Kandidatin Barbara Leininger fasste die Ziele der Partei nochmals zusammen. Stadtratskandidat Mi-chael Fein (links) lud im Anschluss zu seiner Ausstellung. Mehr unter www.stattzeitung.in.

Rumänischer AbendFreundeskreis lädt zum Neujahrsempfang

(kk) Der rumänische Freundes-kreis Ingolstadt e.V. hatte zum ersten Neujahrsempfang ins Res- taurant „Kronstadt“ geladen. Und wie es bei den Rumänen Brauch ist, wurden landestypische Spezi-alitäten kredenzt. Die Begrüßung nahm Vorstandsmitglied Ute Schwartz vor: „Beim ersten Mal ist es neu, beim zweiten Mal ist es

Absicht, das dritte Mal bereits Tra-dition und zum vierten Mal ist es schlichtweg schon Gewohnheit.“

„Wir haben verschiedene inte-ressante Veranstaltungen in unse-re Agenda aufgenommen. So wird dem rumänischen Kulturfest-Pro-jekt dieses Jahr nichts mehr im Wege stehen“, so Schwartz. Mehr Bilder unter: www.stattzeitung.in

Angriffslustig Neujahrsempfang der Freien Wähler

(bp) OB-Kandidat Peter Springl (Mitte) traf beim Neujahrsempfang der Freien Wähler den Nerv der Par-teimitglieder, die er als erste, älteste Bürgerinitiative, als das Original, be-zeichnete. Natürlich widmete er sich dabei auch den Sozialdemokraten und deren OB-Kandidatin Veroni-ka Peters, die als FW-Mitglied in den Stadtrat gewählt wurde, aber das

Mandat zurückgab und bei der FW austrat. Als OB-Kandidatin, die sich weigere, der SPD beizutreten, sei sie eine „Leiharbeiterin“. Nach Springl sprach Hubert Aiwanger (links), Bundes-, Landes- und Fraktions-vorsitzender der FW im bayerischen Landtag. Mit dabei war natürlich auch Bürgermeister Sepp Mißlbeck (links). Mehr: www. stattzeitung.in.

Brunch mit EhrungEhepaar Spindler erhält Urkunde

(kk) Über 100 Gäste waren zum Neujahrsbrunch des CSU-Orts-verbandes Friedrichshofen-Hol-lerstauden ins Restaurant Spitzl-mühle am Ingolstädter Golfplatz gekommen. Dabei wurde nicht nur geschlemmt und geplaudert: Eine besondere Ehrung wurde dem Ortsvorsitzenden Karl Spind-ler (auf dem Bild rechts) und seiner

Ehefrau Waltraud (FU-Ortsvorsit-zende) zuteil. Bürgermeister Al-bert Wittmann (links) überreichte ihm eine Ehrenurkunde für seine 20-jährige Mitgliedschaft bei der Partei, seine Frau erhielt ebenfalls eine für zehn Jahre Parteizugehö-rigkeit. David Mitterer unterhielt die Gäste mit verblüffender Men-talmagie.

Foto: Kastl

Foto: Oliver Strisch / FW

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Page 5: BLICKPUNKT KW04 2014

(sf) Das nasskalte Wetter lädt momentan nicht wirklich dazu ein, etwas im Freien zu unter-nehmen. Da passt es doch wun-derbar, dass es in Ingolstadt viele Angebote gibt, bei denen man keinen Regenschirm benö-tigt. Wie wäre es also mit einem Besuch im Museum? Ein Blick auf das umfangreiche Jahres-programm lässt erkennen: Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer sich nicht gleich ent-scheiden kann, welche Ausstel-lung er besuchen möchte, kann beruhigt sein, denn die meisten dauern noch bis weit in den Frühling hinein.

Leuchtende Kunst

Grell, schrill, bunt: Im Museum für Konkrete Kunst lief im Dezem-ber die Ausstellung „Neon – Vom Leuchten der Kunst“ mit groß-em Erfolg an. Neonfarben sind aufgrund ihrer Leuchtkraft aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken, doch erst seit den 1960er Jahren arbeiten Künstler mit ihnen. Ausgewählte Gemälde, Skulpturen, Installationen und Fotografien von Hartmut Böhm, Shannon Finley, Günter Fruh-trunk und vielen anderen können noch bis 9. März im Museum für Konkrete Kunst bewundert wer-den.

Auf den Spuren eines Mythos

Ein listiger Held oder doch eher ein gemeiner Verbrecher? Viele Mythen ranken sich um Johannes Bückler, den bekannten Schinder-hannes, der im 18. Jahrhundert

im Westerwald, Taunus, Spessart und Nordpfälzer Bergland un-terwegs war. Auf seinen Spuren bewegt sich die derzeitige Aus-stellung im Ingolstädter Stadtmu-seum, die noch bis zum 2. Februar zu sehen ist. Sie zeigt den großen Anti-Helden der deutschen Volks-mythen und beleuchtet auch die historische Person genauer.

Hausmütterchen Fleißer?

Im Februar dieses Jahres ist es genau 40 Jahre her, dass Marielui-se Fleißer gestorben ist. Im Fleißer-haus nimmt man den 40. Todestag der Schriftstellerin zum Anlass, um einmal auf die Zeit zu blicken, in der die Autorin kaum öffent-liche Erfolge verzeichnen konnte. Denn wurde sie 1926 als Nach-wuchstalent gefeiert und 1966

ebenfalls ausgezeichnet, musste Fleißer die übrige Zeit als nahezu biedere Geschäfts- und Hausfrau verbringen. Doch obwohl sie mit ihrem Dasein zu kämpfen hatte, brachte sie immer wieder genü-gend Kraft auf, um sich auf ihr Schreiben zu konzentrieren. Die Ausstellung, die am 27. April eröff-net wird, erklärt auch, warum die „progressiven Jungen“ die Schrift-

stellerin schließlich auf Bühne und Leinwand zu ihrem Idol erhoben.

Im Märzen der Gärtner…

Beinahe pünktlich zum ka-lendarischen Frühlingsbeginn startet das Bauerngerätemuseum Hundszell am 3. März eine neue Ausstellung. Die „Ingolstädter Gartengeschichten“ zeigen den

Wandel der Gärten im Laufe der Zeit. Dienten sie früher meist der Ernährung der Familie und der Versorgung mit Kräutern und Heilmitteln, sucht man heute im Garten Schönheit und Erholung. Dass Ingolstadt vor allem früher eine Gemeinde von „Gartlern“ war, zeigt ein Blick auf die Stadt-pläne des 19. Jahrhunderts. Aber auch heute wird eifrig gepflanzt: ob im heimischen Garten oder in einer der zahlreichen Kleingar-tenanlagen. Unter ihnen ist der „Moosgarten“ sicherlich die tradi-tionsreichste.

Fürchterlicher Krieg und Tapferkeitsmedaillen

Ein trauriges Ereignis jährt sich heuer zum 100. Mal: Der erste Weltkrieg begann im Juni 1914 mit dem Attentat von Sarajevo. Unter dem Titel: „Dieser Stellungs- und Festungskrieg ist fürchterlich“ beleuchtet das Bayerische Ar-meemuseum den Ausbruch des Ersten Weltkriegs aus bayerischer Perspektive in einer Ausstellung, die am schicksalhaften 28. Juni – dem Tag des Attentats auf den österreichischen Thronfolger – er-öffnet wird. Weitere Einblicke in die Welt der Soldaten liefert darü-ber hinaus die kleine Sonderschau im Stadtmuseum, die am 28. April startet: Sie beschäftigt sich mit dem Eisernen Kreuz, das erstmals durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen 1813 verliehen wurde.

Das komplette Programm fin-den Sie auch als Download unter www2.ingolstadt.de/Kultur_Frei-zeit/Museen_Ausstellungen/

Stadt IngolStadt 5Blickpunkt KW 04/14

Gärten, Soldaten und NeonfarbenHalbjahresprogramm der Ingolstädter Museen bietet umfangreiches Angebot

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Gut besucht: Bereits zur Vernissage von „neon“ im Museum für Konkrete Kunst kamen viele gäste. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. März zu sehen. Foto: Kastl

(bp/sf) Die Ingolstadt Touris-mus und Kongress GmbH (ITK) zieht zum Jahresanfang eine erfreuliche Bilanz: Selten zuvor war Ingolstadt in der Advents-zeit so gut besucht wie im ver-gangen Jahr. Christkindlmarkt und Winterzauber am Parade-platz konnten sich großen Be-sucherzuspruchs erfreuen. Alle Beteiligten sprachen von einem großen Erfolg und verzeichne-ten übereinstimmend eine ge-stiegene Zahl überregionaler Besucher.

„Im Falle des Christkindl-marktes haben wir dieses Jahr bereits auf dem rda Workshop im Juli unseren eigens erstellten Fly-er präsentiert und im Kreise von Busreiseveranstaltern auf den Ingolstädter Christkindlmarkt als einen der ältesten in Bayern aufmerksam gemacht“, so Jürgen Amann, Prokurist der ITK. „Er-gänzt haben wir dies durch ein Direktmailing an rund 700 Bus-reiseunternehmen im deutsch-

sprachigen Raum.“ Ein wichtiger Baustein in diesem Kontext wa-ren auch die Internetseiten der Bayern Tourismus Marketing GmbH, auf denen beide Advents-highlights von der ITK einem überregionalen Publikum präsen-tiert wurden.

Village und Innenstadt profitieren gleichermaßen

Eine weitere Entscheidung zahlt sich ebenfalls aus: Im Zuge der konzeptionellen Neuausrich-tung nach dem Wechsel in der operativen Leitung der ITK im Juli 2013 wurde das Thema Shopping zu einem Schwerpunkt in der touristischen Vermarktung Ingol-stadts gemacht. Dies illustrieren nicht nur die jüngsten Erfolgs-zahlen des Ingolstadt Village, sondern vor allem die Tatsache, dass immer mehr Villagebesucher auch Ziele in der Innenstadt auf-suchen. Nach einer jüngsten Un-tersuchung der LMU München findet mittlerweile nahezu jeder

fünfte auswärtige Villagebesu-cher den Weg in die Innenstadt – Tendenz steigend! Eine posi-tive Entwicklung, an der die ITK einen nicht unerheblichen Anteil trägt. „Die enge Zusammenarbeit mit dem Ingolstadt Village trägt für beide Seiten Früchte“, so Jür-gen Amann, „und das ganzjährig, über die Weihnachtszeit hinaus.“

Weiterer Ausbau geplant

Für das Jahr 2014 plant die ITK die Vermarktung der Vorweih-nachtsattraktionen noch weiter auszubauen: „Wir arbeiten zu-sammen mit unseren Partnern aus der Hotellerie und Gastronomie an einem Informationsmedium, welches neben dem Christkindl-markt und dem Winterzauber – der unbedingt auch heuer wieder am Paradeplatz stattfinden sollte – zusätzliche Adventsangebote unserer Partner umfassen wird“, so Amann mit einem Blick in die Zukunft. Ein vielversprechender Anfang ist jedenfalls gemacht.

Mehr Besucher in Ingolstadt Konzeptionelle Neuausrichtung der ITK zeigte Erfolg

Viele auswärtige Gäste verbinden Villagebesuch und innenstadt. iTK-Prokurist Jürgen Amann freut sich darüber. Foto: iTK

(bp) Der Wind bläst um die Nase und zerzaust die Haare. Hoch oben kreisen mächtige Rotor-blätter, dynamisch schneiden sie über dem Hunsrück durch die Luft. Und mit jeder Drehung erzeugen sie Strom – sauber, umweltfreundlich, CO2-neutral. Nach Photovoltaik und Bio-masse engagiert sich der In-golstädter Versorger nun auch in der Energieerzeugung aus Windkraft.

Neben dem Windpark im rheinland-pfälzischen Riegen-roth, das gut 60 Kilometer west-lich von Mainz gelegen ist, haben sich die Stadtwerke Ingolstadt jetzt eine weitere Windkraft-Be-teiligung gesichert.

Im Windpark Oberwesel II und III, ebenso im Rhein-Hunsrück-Kreis, drehen sich sechs Windrä-der und erzeugen mit einer Ge-samtleistung von 20,4 Megawatt umweltfreundlichen Strom, der keinerlei CO2-Emissionen verur-sacht.

Grüner Strom für über 20 000 Haushalte

Mit den Anlagen in Riegenroth sind die Stadtwerke Ingolstadt da-mit jetzt an elf Windrädern beteiligt. Beide Windparks liefern im Jahr zusammen fast 80 Millionen Kilo-wattstunden CO2-neutralen Strom. Mehr als 20 000 Haushalte können damit im Jahr umweltfreundlich versorgt werden.

„Diese Windkraft-Beteiligungen passen genau in unsere Strategie: Wir wollen verstärkt selbst Energie erzeugen – sauber und mit Blick in die Zukunft. Die Windkraft ist da-bei nach Photovoltaik und Biomas-se jetzt unser dritter Pfeiler“, sagt SWI-Geschäftsführer Matthias Bol-le. „Außerdem haben unsere Pro-jektpartner ebenso wie wir einen kommunalen Hintergrund und wollen sich langfristig bei diesem Windparks engagieren.“

Warum nicht in der Region?

Doch warum baut ein regional

engagierter Versorger, wie die Stadtwerke Ingolstadt, eigentlich kein Windrad vor der eigenen Haustüre? „Das wollten wir na-türlich und haben viel Aufwand betrieben“, sagt Bolle. „Doch lei-der war es bisher nicht möglich.“ Etwa ein Dutzend Standorte in Ingolstadt und Umgebung haben die Stadtwerke geprüft. „Weil der Wind bei uns nicht sehr stark weht, müsste ein Windrad etwa 200 Me-ter hoch sein“, erklärt Bolle. Doch da spielen die Militärflughäfen in Manching und Neuburg nicht mit. Zudem erschwert die zu erwar-tende Verschärfung des Mindest-abstandes, der zu Wohngebieten einzuhalten ist, die Suche.

Die Suche geht weiter

Das heißt aber nicht, dass das Thema beendet ist. „Wir sammeln in Riegenroth und Oberwesel wertvolle Erfahrungen und prü-fen in der Region weiter“, sagt Bolle. So bleibt die Windkraft also auch weiterhin voll im SWI-Fokus.

SWI setzen auf Windkraft Stadtwerke beteiligen sich an weiterem Windpark

Die Stadtwerke Ingolstadt sind an elf Windrädern beteiligt und produzieren umweltfreundlichen Strom. Foto: juwi Ag

Page 6: BLICKPUNKT KW04 2014

STADT & REGION6 Blickpunkt KW 04/14

Von Melanie Lerzer

„Da ist der Teufel los!“ – so be-schrieb Joachim Genosko die Zustände vor dem DK-Forum am Dienstag Abend. Überwäl-tigender Besucherandrang herrschte beim TV-Duell, zu dem intv und Donaukurier gela-den hatten. Bereits eine Stunde vor Beginn wurde das Forum geöffnet, fünf Minuten später war es schon schwierig, einen Platz zu finden. Dabei kamen nicht nur Politiker oder Altein-gesessene zu der Veranstal-tung, sondern auch viele junge politisch Interessierte. Simon Schmaußer von INTV und Gerd Schneider, Donaukurier, mode-rierten das Duell.

Wahlkampf mit Feuer?

Zu Beginn wurde allgemein über den Wahlkampf gesprochen. Wie wird dieser betrieben, und steckt da auch Feuer dahinter? „Wahlkampf muss Spaß machen. Und Wahlkampf kann man auch leise betreiben. Mit der Eröffnung von Vronis Rat(sch)haus wurde schon der erste Schritt begangen“, meinte Veronika Peters dazu. Christian Lösel fügte hinzu: „Die CSU stellt seit 42 Jahren ihren OB, wir haben in den letzten Jahren einen fulminanten Aufstieg hin-ter uns. Wir haben bewiesen, dass wir es können. Und wir wollen, dass es mit der CSU weitergeht.“ Peters schloss diese Frage: „Wir brauchen kein Feuer, sondern ei-ne neue politische Kultur. Mit mir wird es kein „Weiter so“ geben. Und ich finde: 42 Jahre CSU sind genug!“

Alte Ratschläge beachten – neue Ideen entwickeln

Handelt Lösel nach alten Vor-schlägen oder denkt er selbst? Das wollten die beiden Modera-toren von dem OB-Kandidaten wissen. „Ich denke, ich besetze mit meinen 39 Jahren auch ande-re Themen. Das ist zum Beispiel der Donaustrand, Winterzauber, Winterlounge oder bald auch der Donauwurm. Man muss manche Dinge einfach neu angehen. Als junger Kandidat sollte man aber auch auf alte Ratschläge hören und nicht komplett losgelöst da-von handeln.“ Peters fügte hier

hinzu: „Tut mir leid, mit mir wird es keinen Donauwurm geben. Aber ich stehe für Wohnen und Verkehr. Das muss man zusam-mensetzen. Und ich denke, man muss größer denken!“

Warum Peters wieder politisch wurde

„Frau Peters, Sie traten damals aus den politischen Angelegenhei-ten zurück, weil zu wenig Freizeit blieb. Sieht das nun anders aus?“, wollten die Moderatoren wissen.

Zu diesem Thema rechtfertig-te sich Peters folgendermaßen: „Mein Mann wollte damals, dass ich aufhöre und in die Firma zu-rückkomme. Aber ich konnte mich nie von den politischen Interessen lossagen. Ich interessierte mich zu sehr. Mein Sohn Fritz hält mir nun den Rücken frei. Und es ist toll, wenn ein Mann einer Frau den Rücken freihält.“

Thema Altstadt: Wie ist die aktuelle Lage? Wohin geht’s?

„Die Innenstadt ist sträflichst ver-nachlässigt worden! So behandelt man noch nicht einmal sein eige-nes Wohnzimmer!“, meinte Peters dazu. „Das Problem ist derzeit“, so Lösel, „dass wir zu viele Leerstän-de haben. Wir wollen die Altstadt attraktiver machen. Die Leerstände muss man auch ein Stück weit als Projekte sehen.“ Peters entgegnete hierzu, dass der Innenstadtverein viel aktiver sein müsste. „Wir sind viel zu langweilig!“ Es fehle an Fingerspitzengefühl und an Ge-schmack. „Und vielleicht sind auch einfach zu viele Herren mit grauen Anzügen unterwegs!“

Man müsse jedoch auch jetzt und die Vergangenheit miteinander vergleichen, so Lösel. Die Öffnung des Feldkirchener Tors und Pavil-lons in der Innenstadt sollen die Alt-stadt zukünftig attraktiver machen.

„Man muss einfach wieder finden, was man sucht“, so Lösel. Derzeit werde auch geprüft, wo mehr Park-plätze entstehen können.

Gießereigelände – wo ist der Investor?

„Derzeit sind wir mit vier ver-schiedenen Parteien im Gespräch“, so Lösel. „Da sollte schon einer üb-rig bleiben.“ „Das höre ich schon seit drei Jahren“, konterte Peters. Es seien falsche Entscheidungen getroffen worden. „Auch von mir. Ich würde heute anders darüber entscheiden. Das Kongresshotel bringts nicht!“ Das sei allerdings nicht die Meinung der SPD, son-dern ihre persönliche.

„Dann muss ich schon mal fra-gen“, entgegnete Lösel. „Wer führt eigentlich die SPD? Die SPD sich selbst oder die OB-Kandidatin?“

Peters wusste wohl darauf nicht mehr zu sagen, als: „Ja, du

bekommst gleich dein Kongress-hotel, als Denkmal, oder was weiß ich…aber mir blutet das Herz bei so einem Kasten!“

Thema Wohnraum: Laut OB ist das ja gar kein Thema,…oder doch?

„Wir haben derzeit so viele Bau-genehmigungen wie noch nie, sogar mehr als Augsburg oder Nürnberg. Die GWG stellte auch ein Neubauprogramm vor, da wer-den 610 Wohnungen entstehen, die auch bezahlbar sind“, so Lösel. Fünf Euro soll dabei ein Quadrat-meter kosten. Auch die Privatwirt-schaft nimmt stark zu, erklärte Lösel: „Das wird künftig zu einer Verbesserung führen.“

Auf die Frage, ob das nicht zu spät komme, entgegnete der OB-Kandidat, dass der Stadtrat bereits vor zwei Jahren darüber entschie-den habe. „Das dauert eben seine Zeit.“ Peters kritisierte, dass es

immer noch keinen Mietspiegel in der Stadt gebe. Außerdem sei das Ganze für junge Familien nicht zu finanzieren und auch die Alten seien davon betroffen.

Wartete die SPD auf das CSU-Wahl-programm, um Lücken zu füllen?

„Das Wahlprogramm interes-siert mich nicht“, entgegnete Pe-ters. Einzig und allein die Umset-zungen seien wichtig. „Das letzte Wahlprogramm wurde fast voll-ständig umgesetzt“, so Lösel. „Und du, liebe Veronika, postest auf face-book ja auch ständig alte Fotos, wie es doch damals war – da wirst du doch wissen, was sich alles verän-dert hat!“

Thema Verkehr: Vierte Donauquerung

Genau festlegen, wollte sich Lö-sel bei diesem Thema nicht. Auch wenn er verschiedene Ansätze hat-te. „Zum einen gibt es da die Do-nauauen, die man nicht antasten sollte,…aber vielleicht wäre die Donaustaustufe eine Möglichkeit. Wobei da auch die Weinzierlauen noch wären…Wir prüfen das der-zeit noch.“ Peters betonte ebenfalls, die Donauauen nicht antasten zu wollen. „Wir hatten bisher noch keinen Plan.“ Die Donauquerung komme für sie aber auch, wenn überhaupt, erst in 20 Jahren in Fra-ge. „Wir müssen trotz Schwarz und Rot auch ein bisschen Grün sein!“

Am Ende gab es für beide Kan-didaten eine Minute lang die Mög-lichkeit, für sich zu werben:

Lösel fasste das folgenderma-ßen zusammen: „Die Stadt hat sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt. Ich möchte mehr Le-bensqualität und Flair hineinbrin-gen.“ Wichtig seien ihm vor allem Verkehr, Altstadt und bezahlbarer Wohnraum. Die Leute sollen sa-gen, es ist „besser als anderswo“.

Peters stellte die Zuhörer vor die Wahl: „Verwaltungslaufbahn oder Lebenserfahrung, Bürgerkonzern oder Heimatstadt, Mann oder Frau!“

Am Ende müssen die Bürger selbst den Wahlzettel ausfüllen – und wie dieser aussieht, wird wohl am 16. März feststehen.

„Wer führt eigentlich die SPD?“Ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich die OB-Kandidaten Veronika Peters und Christian Lösel im DK-Forum

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„Wir sind viel zu langweilig!“

Veronika Peters, für SPD, parteilos

„Wir haben bewiesen, dass wir es können.“

Christian Lösel, CSU

(sf) Sie kommen einfach nicht zur Ruhe: hatten sich Christian Lösel und Veronika Peters noch am vergangenen Dienstag ein TV- Duell vor zahlreichen Zuschauern geliefert, mussten die beiden einen Tag später schon wieder Rede und Antwort stehen. Diesmal waren am Podium aber nicht nur die beiden OB-Kandidaten vertreten: VHS, kirchliche Einrichtungen und Bund Naturschutz hatten alle acht Anwärter auf das Amt des Ober-bürgermeisters zur Diskussion geladen. Das Thema des Abends: „Mobil in Ingolstadt“. Doch nicht nur die Kandidaten durften sich

äußern, auch die Gäste konnten Fragen stellen, die sie auf Zetteln notierten und die anschließend von den Veranstaltern eingesammelt und von den acht Amtsanwärtern beantragt wurden Jürgen Siebicke (Linke), Christian Lange (BGI), Barbara Leininger (Grüne), Karl Ettinger (FDP), Peter Springl (FW), Raimund Köstler (ÖDP), Christian Lösel (CSU) und Veronika Peters (für die SPD, selbst parteilos) waren zur Diskussionsrunde erschienen, die von Friedrich Kraft moderiert wurde. Dieser wollte die Diskus-sion in die drei Schwerpunktthe-men Straßenverkehr, ÖPNV und

Fuß- und Radverkehr teilen, doch dass diese drei Themenkomplexe oftmals nur schwer zu trennen wa-ren, zeigten die Argumentationen der Kandidaten. Während Karl Ettinger beispielsweise für eine Verlegung der B 13 aus Ingolstadt hinaus als Hochstraße, die die B16 quert, plädierte, argumentierte Jürgen Siebicke, dass zusätzliche Straßen und Tunnel automatisch auch mehr Verkehr in die Stadt locken würden. Er setze auf einen günstigen ÖPNV, wie auch Barba-ra Leininger und Raimund Köstler.

Christian Lösel argumentierte einerseits für einen Ausbau der neuralgischen Punkte im Stra-ßensystem und setzte anderer-seits auf Park and Ride Plätze im Umland, auf denen die Pendler ihr Auto stehen lassen und dann bequem zur Arbeit fahren kön-nen. Peter Springls Tunnellösung durch den Auwald als mögliche vierte Donauquerung brachte Jürgen Siebicke auf den Plan. „Sie werden Ihren Tunnel nicht bekommen, das werden sich die Leute nicht gefallen lassen“, sagte er. Auch für Veronika Peters sei der Auwald „tabu“, sie wünsche sich eine Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer und eine „in-telligente Lösung“ und befand,

dass man beim ÖPNV in Ingol-stadt schlecht aufgestellt sei.

Christian Lange forderte auf jeden Fall eine schnelle Lösung der Verkehrsprobleme – sei es im Bereich ÖPNV oder Individual-verkehr. Trotz besserer Taktung oder günstigerer Tickets werde kaum jemand in Ingolstadt den Bus nutzen, es sei denn, er wäre kostenlos. Dass dies funktioniere, habe das Gratisangebot der INVG an einem Samstag gezeigt, erklär-te er.

Einig waren sich alle beim ge-planten Bahnhalt auf dem Audi-

Werksgelände. Dieser solle unbe-dingt realisiert werden. Und auch der sichere Ausbau der Radwege, gerade für Schulkinder, sagte allen Kandidaten zu. Größere Wortgefechte und Sticheleien gab es nicht, einzig Veronika Pe-ters startete den wohl nicht ganz ernstgemeinten Versuch, Chris-tian Lösels Mikrofon auszuschal-ten, da dieser ihrer Meinung nach die Redezeit überschritten hatte.Und Jürgen Siebicke prophezeite ein „zweites Stuttgart 21“ bei der Tunnellösung der Freien Wähler.

Am Schluss waren die Bür-

ger an der Reihe: Sie wollten beispielsweise wissen, ob die Nordumgehung Etting kommt, ob eine Seilbahn Sinn macht oder warum eine Stadtbahn noch nicht realisiert wurde. Ein Gast zeigte sich jedoch nur bedingt zufrieden mit den Vorschlägen der Kandi-daten, die das Verkehrsproblem lösen sollen. Ihm sei dies zu viel an „Symptombehandlung“.

Am 11. Februar kommen die OB-Kandidaten übrigens wieder in der Volkshochschule zusam-men. Dann geht es um das Thema „Wohnen“.

Kostenlose Busse, ein Tunnel und Audi-SchienenhaltAlle acht OB-Kandidaten diskutierten über das Dauerthema Verkehr

Ich gebe drei meiner 50 Stimmen bei der Stadtratswahl am 16. März 2014 Robert Bechstädt, Listenplatz 218 (SPD), weil man

sich bei ihm zu 1000% sicher sein kann, dass er eine Sache, die er anpackt, immer mit dem höchsten Ehrgeiz und wahnsinnigem Herzblut angeht. Er hat einen super Kontakt zu den jungen Leuten, die er stets unterstützt. Deshalb ist er bei uns „Jun-gen“ sehr beliebt und ne coole Nummer.

Tun Sie das auch!

Dominik Reindl

Dominik Reindl (Krankenpfleger) alias „Snifter“ (Rapper) für Robert Bechstädt

Acht auf einen Streich: Die OB-Kandidaten bei der Diskussionsrunde. Foto: Federsel

Page 7: BLICKPUNKT KW04 2014

STADT & REGION 7Blickpunkt KW 04/14

(bp) Die irische Band „Dance Mas-ters“ bietet zwei Stunden original irischen Stepptanz, anspruchsvol-le Choreographien und authenti-sche Kostüme. Am Mittwoch, 22. Januar, kommt die irische Band in die Agnes-Bernauer-Halle in Vohburg. Der Ticket-Verkauf hat bereits begonnen, doch Rest-karten sind noch im Vorverkauf erhältlich. Auch Kurzentschlosse-ne haben noch Chancen: An der Abendkasse gibt es noch begehr-te Karten für die Show.Irischer Stepptanz boomt eben - und das bereits seit 14 Jahren. Mehr als 25 Personen sind mit „Dance Masters“ auf Tournee: Neben den Tänzern und Musikern zählen zum Ensemble die Tech-nikcrew, die Masseure - irischer Stepptanz ist schließlich Hochleis-tungssport - und der Tourneelei-ter. Nicht zu vergessen die Garde-robiere, die sich täglich der Pfl ege von mehr als hundert Kostümen widmet.

Tanzen, tanzen, tanzen„Dance Masters“ bringt irischen Stepptanz nach Ingolstadt

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(bp) Die Generalsanierung des Ingolstädter Klinikums steht an. Die Planungen schreiten voran und es wird klar, wie die ersten Bauabschnitte aussehen wer-den. Nach den jüngsten Plänen sollen die Operationssäle etwas größer werden und ebenso wie der Entbindungsbereich zwei Stockwerke höher einziehen. Der Intensivbereich soll ebenfalls wachsen und wird auf Ebene 4 gebündelt.

So sieht es die Planung vor, die derzeit mit dem Gesund-heitsministerium in München besprochen wird. Nachdem zu-nächst über einen Neubau des OP-Traktes an verschiedenen Standorten nachgedacht wor-den war, soll es nun eine andere Lösung geben: Der OP-Bereich zieht aus der Ebene 4 weiter nach oben, auf die Ebene 6. Dort sollen wie bisher elf Säle für Operati-onen entstehen. "Die Richtwerte haben sich verändert und wir planen auch für die modernen medizintechnischen Geräte grö-ßere Flächen ein", sagt Heribert Fastenmeier, der Geschäftsführer des Klinikums Ingolstadt.

Auch ein Hybrid-OP soll ent-stehen. So wird ein Operations-saal bezeichnet, der mit High-tech-Geräten für bildgebende Verfahren wie Kernspin- oder Computertomographen aus-gestattet ist. Das bringt enorme Vorteile für bestimmte Operati-onstechniken wie etwa Herzo-perationen. Denn mithilfe dieser Verfahren können während der Operation auch feinste anato-mische Strukturen und Funkti-

onen in Echtzeit dargestellt wer-den. Dadurch sind sehr präzise und sicherere Eingriffe möglich.

„Wir hoffen, dass wir sogar noch in diesem Jahr starten kön-nen", so Fastenmeier. Neben dem neuen OP-Trakt sei der Neubau des intensivmedizinischen Be-reichs ein zentraler Bestandteil des ersten Bauabschnitts. Wäh-rend der OP-Trakt auf die Ebe-ne 6 umzieht, wird der dadurch frei werdende Platz auf Ebene 4 für eine Bündelung und Erwei-terung der Intensivstationen ge-nutzt. So entstehen mehr Betten, so Fastenmeier. Aus Gründen der Hygiene und der Verminde-rung der Infektionsgefahr sowie der besseren Versorgung der Patienten seien moderne Ein-Bett-Boxen geplant. Das sei zwar aufwendig und personalintensiv, aber andererseits auch ein deut-licher Gewinn an Sicherheit für die Patienten.

Dadurch umgeht das Klinikum eine Interimslösung für den OP-Bereich: Statt die Operationssäle vorübergehend auszulagern, zieht der OP damit gleich an seine zukünftige Position um. Gleichzeitig entsteht nun auch in unmittelbarer Nähe ein Lager der Zentralsterilisation, um die Logistik zu verbessern. Dadurch können Instrumentarien und OP-Bedarf direkt an den OPs ge-lagert und jederzeit sofort geholt werden. Die Zentralsterilisation ist aber weiterhin im Unterge-schoss und wird ebenfalls mo-dernisiert. Die Lärmbelastung beim geplanten Bau des neuen OP-Traktes ist gering. Denn die

unterhalb liegende Ebene 5 ist eine reine Technikebene. "Ganz ohne Lärm geht ein Umbau die-ser Größenordnung nicht", sagt Fastenmeier. "Aber wir haben dort eine sehr schonende Lösung gefunden."

Mit dem OP-Trakt zieht auch der Entbindungsbereich auf die Ebene 6 um. Es habe sich be-währt, den Entbindungsbereich direkt an den Operationssälen zu haben, so der Geschäftsfüh-rer des Klinikums. Wenn ein Kaiserschnitt gemacht werden muss, kann die Patientin so so-fort vom Kreißsaal in den Sectio-OP gebracht werden. Die bisher auf Ebene 6 untergebrachten Bereiche wie etwa Zimmer für Bereitschaftsdienste, Anästhesie, Schulungsräume und Teile der Verwaltung ziehen dagegen um. "Das werden wir noch in diesem Jahr machen", kündigt Fasten-meier an.

Als zusätzliche Ausweichflä-chen soll in Verlängerung des Zentrums für psychische Ge-sundheit auf der Südseite des Klinikums zum Patientengarten hin ein moderner Containertrakt entstehen, in dem während der Umbauphase immer wieder Be-reiche untergebracht werden können. Dort war ursprünglich eine Variante für einen Neubau des OP-Traktes vorgesehen. Der wird nun aber nach der neuesten Planung eben zwei Stockwerke nach oben ziehen und auf Ebene 6 neu eingerichtett. In den näch-sten Wochen wird sich endgültig entscheiden, wie er genau ausse-hen wird.

Moderne GesundheitGeneralsanierung des Klinikums Ingolstadt steht bevor

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Page 8: BLICKPUNKT KW04 2014

LebensLinien8 Blickpunkt KW 04 /14

Von Sabine Roelen

Eine filmreife Story: Ein junger Mann jobbt als Kaufhausdetek-tiv, um die Wartezeit auf einen Studienplatz zu überbrücken. Er gründet seine eigene Detek-tei und weitet später die Dienst-leistungspalette aus. Heute ist Tan Alcay neben seinem Bruder Ufuk Alcay Geschäftsführer der Firma secura Gebäudemanage-ment GmbH in Ingolstadt, die 400 Mitarbeiter beschäftigt.

„Manchmal bin ich ein Perfek-tionist“, sagt der 40-Jährige und seine braunen Augen lächeln dabei. „Selbst etwas aufzubauen, das treibt mich an. Wir haben als Dienstleister einen sehr guten Ruf. Die Bestätigung unserer Kunden an unsere Mitarbeiter weiterzugeben, das beflügelt mich. Auch die zwei ‚Bayerns Best 50‘ sind eine schöne Aner-kennung“, so Tan Alcay. 2011 und 2013 wurde die Firma secura mit den Awards, verliehen vom Bayerischen Wirtschaftsministe-rium für die 50 wachstumsstärk- sten Unternehmen in Bayern, ausgezeichnet.

Die Erfolgsgeschichte des 1999 gegründeten Unternehmens hat ihre Wurzeln in den 90er-Jahren. Nach dem Abitur am Apian-Gymnasium ist Tan Al-cay als Mitarbeiter eines kleinen Unternehmens im Ingolstädter Media Markt als Detektiv einge-setzt. Als die Detektei pleite geht, macht sich Alcay selbstständig: „Mein Studienplatz in Volks-wirtschaft war eh noch nicht in Sicht, also habe ich ein Gewerbe angemeldet. Das war 1992, da gab es noch keine Kameraüber-wachung. Das heißt, ich bin als Kunde getarnt im Media Markt rumgelaufen und habe Leute be-obachtet.“ Weitere Auftraggeber kommen dazu - und bald auch ein weiterer Detektiv: Thilo Bals, heute Rechtsanwalt sowie SPD-Fraktionssprecher im Manchin-ger Gemeinderat. T&T heißt das Unternehmen der beiden ehe-maligen Apian-Absolventen. Bals studiert in Regensburg Jura, Al-cay ab dem Wintersemester 1993 Volkswirtschaft in München. Die Firma T&T führen beide neben-bei. „Neben unserem Einsatz für Media Markt hatten wir damals auch kleinere Aufträge, wie die Beobachtung betrogener Eheleu-te, Wirtschaftskriminalität usw. Also Fälle a la TV-Privatdetektiv

Matula“, schmunzelt Alcay. An den ersten „Fremdauftrag“

erinnert sich der secura-Ge-schäftsführer heute noch genau. T&T wird damals auf eine öster-reichische Alm hoch über dem Achensee bestellt. Dort treibt ein Gemsen-Wilderer sein Unwe-sen. Kein Problem für Alcay und Bals, die sich mit jugendlichem Elan an die Arbeit machen. „Wir kamen in Jeans und Cowboystie-feln auf einer Hütte ohne Strom, ohne Wasser und natürlich ohne Mobilfunk an. Es war so kalt, dass wir uns nachts beim Holzhacken aufwärmten.“ Das Detektiv-Duo hat keine Ahnung, wie man einen Wilderer stellt. Aber die beiden hellen Köpfe gehen systematisch vor. Sie beobachten die Gemsen und ihren Tagesablauf. Wann die Tiere welche Orte zur Nahrungs- und Wasseraufnahme sowie zum Schlafen bevorzugen, alles wird auf einem Luftbild des Almge-

ländes eingetragen. Die Doku-mentation zahlt sich aus. „Einige Tage später fiel in der Nacht ein Schuss. Wir wussten anhand der Karte genau, wo sich die Tiere zu diesem Zeitpunkt aufhielten. Da liefen wir hin – und tatsächlich, der Wilderer war gerade dabei, seine Beute im Kofferraum zu verstauen“, so Tan Alcay. Die bei-den Detektive, die weder Waffen noch Handschellen besitzen, notieren das Kennzeichen und schießen einige Beweisfotos. Der Auftraggeber ist glücklich, die zwei Jungunternehmer auch. Ei-nen Teil des üppigen Honorars verjubeln sie gleich im Anschluss an den Auftrag in Innsbruck.

Zwei junge Männer, „risiko freudig und optimistisch“, zwei Wege: Thilo Bals schließt sein Jura-Studium ab und steigt aus der gemeinsamen Firma T&T aus. Die Zeit reicht nicht für bei-de Projekte. Tan Alcay, der nach

zwei Semestern VWL in Mün-chen zum Jurastudium nach Re-gensburg wechselt, entschließt sich für Variante zwei. Nach dem ersten Staatsexamen lässt er das Jura-Studium ruhen und tüftelt an neuen Geschäftsideen. „Ich wollte aus dem reinen Sicher-heitsdienstleister ein Unterneh-men für Facility Services aufbau-en. Der Kundenzuspruch war da. Ich habe immer gehört: ‚Wenn wir so zuverlässige Leute auch bei Gebäudereinigung und Win-terdienst hätten...‘“ Infrastruktu-relles Gebäude-Management als Teilbereich des Facility-Manage-ments war Ende der 90er-Jahre weitgehend unbekannt. Alcay hält an seiner Idee fest: „Ich ha-be mir genau überlegt, was wir anbieten. Dann habe ich ein Kon-zept für Reinigung, Winterdienst, Instandhaltung usw. speziell für Industrie- und Gewerbekunden erstellt.“

Der Ingolstädter war mit sei-nen professionellen Dienstleis- tungen zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Heute ist der Ge-schäftszweig Cleaning (Glas-/Fassaden-/Industriereinigung) der mit Abstand größte Unter-nehmensbereich der secura Ge-bäudemanagement GmbH in der Oskar-von-Miller-Straße in Ingolstadt. Danach folgen die Be-reiche Landscaping (u.a. Winter-dienst, Grünanlagenpflege) und Security (Personen-/Veranstal-tungs-/Objekt- und Werkschutz). Technics (Gebäudesicherheit, Produktionsanlagen usw.) und Support Services (Auf-/Abbau von Veranstaltungen etc.) run-den die Dienstleistungspalette ab. „Als mittelständisches Fami-lienunternehmen stehen wir mit unserem Namen hinter unserer Leistung. Wir bieten nur das an, was wir können, also infrastruk-turelles Gebäudemanagement.

Aber wir arbeiten auch mit Part-nerfirmen zusammen, zum Bei-spiel auf dem Gebiet Sicherheits-technik.“ Längst haben die Ge-brüder Alcay zahlreiche Kunden im Premiumbereich: Von Audi über Ingolstadt Village, Media-Saturn und Stadtwerke Ingol-stadt bis hin zu Porsche. „Viele Firmen schätzen einen kompe-tenten Ansprechpartner für alle Gewerke. Kurz: Einen, der sich um alles kümmert“, erklärt Alcay den Erfolg seines Unternehmens. Der Firmengründer selbst würde sich gerne noch einmal um die Juristerei kümmern. „Vielleicht mit 60 oder 65 Jahren, wenn ich die secura-Geschäftsleitung abgebe. Dann noch einmal die Unibank zu drücken, das kann ich mir gut vorstellen.“ Hier ist er wieder, der Perfektionist. Was Tan Alcay einmal begonnen hat, bringt er zu Ende – und zwar er-folgreich.

Ein Mann für alle FälleDer ehemalige Kaufhausdetektiv Tan Alcay leitet heute eine erfolgreiche Firma für Facility Services

Er weiß, was Firmen brauchen: Tan Alcay, Geschäftsführer der Firma secura Gebäudemanagement GmbH in Ingolstadt. Foto: Sabine Roelen

Fachkräfte fehlen in Deutschland an allen Ecken und Enden. Des-halb ist Nachwuchs mit Köpfchen so gefragt wie noch nie. Mit einem guten Realschulabschluss in der Tasche steht jungen Menschen die Welt offen. An der privaten Tilly Realschule in Ingolstadt werden

Schüler bestens auf diesen Ab-schluss vorbereitet. Die Schüler werden von den Lehrkräften indi-viduell gefördert und betreut. Auch die Gesundheit hat bei der Schule einen hohen Stellenwert. Aus die-sem Grund sind die Klassenzim-mer mit ergonomischen Möbeln ausgestattet. Des Weiteren verfügt die Schule über elektronische Tafeln und Internetanschluss in allen Klassen. Ein abwechslungs-reiches Angebot über den Pflicht-unterricht hinaus sorgt außerdem dafür, dass der Weg zur Mittleren Reife hier wirklich Spaß macht. So bietet die Schule beispielsweise Sportwochen, Kennenlern-Tage und Schultheater an. Die Schullei-tung der Privaten Tilly-Realschule baut auf eine über 60-jährige er-folgreiche Privatschulerfahrung auf. Die Resonanz bei den Eltern und den Schülerinnen und Schü-lern auf die Angebote der Schule ist riesengroß.

Mit Spaß zur Mittleren ReifeDas Erfolgskonzept der Privaten Tilly-Realschule in Ingolstadt

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Page 9: BLICKPUNKT KW04 2014

Stadt & Region 9Blickpunkt KW 04/14

„Ich bin mit Schutterwasser getauft.“ So spricht der echte Schanzer. Das ist manchmal irri-tierend für NeubürgerInnen und Gäste der Stadt. Wo ist der Stadt-bach? Was haben die Schanzer nur damit gemacht? Die Schutter hat das Ingolstädter Leben über viele Jahrhunderte begleitet: als Energielieferant in Mühlen, als Müllentsorger am Spital, als Wä-schereibetrieb mit Waschplätzen, als Transportunternehmen, als Bad, als Abenteuerspielplatz, als Fischplatz und in vielen anderen Funktionen. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts musste die Schutter dem Straßenbau in der

Innenstadt weichen und ist in ein steinernes unterirdisches Betonbett verschwunden. Dass gerade noch die Schutterstraße einen spröden Hinweis auf den Bachlauf gibt, spricht nicht für einen bewussten Umgang mit der Stadthistorie. Wo es geht, sollte man unsere Schutter wieder öffnen. Besonders unter-stütze ich die Idee, den Bereich um die Schleifmühle von einem Parkplatz zu einem reizvollen Alt-stadtplatz zu machen, belebt durch das fließende Wasser der Schutter. Die Pläne hierfür liegen seit Jahren in den Schubläden des Stadtpla-nungsamts. Sie müssten nur end-lich realisiert werden.

Warum versuchen wir eigent-lich, mit teuren Mini-Wasser-spielen wie vor dem Rathaus oder am Paradeplatz Flair zu verbreiten? Das brauchen wir gar nicht, denn Wasser hat für Ingolstadt eine ganz besondere Bedeutung.

Die Donau ist zwar immer schon an der Altstadt vorbeige-flossen. Die Schutter aber, die ging früher mittendurch. Bis wir sie erst in Rohre gepackt und dann komplett über den Künet-

tegraben umgeleitet haben. Wir sollten die Schutter an der

Schleifmühle freilegen, am bes-ten zwischen der Kanalstraße und dem Restaurant Ölbaum. Der Platz fristet eh ein Schat-tendasein, obwohl er einer der schönsten in der ganzen Stadt ist.

Die Idee ist ja nicht neu. Und die Gespräche beim Neujahrs-empfang der Grünen haben ge-zeigt, dass vielleicht sogar eine gemeinsame, parteiübergreifen-de Initiative möglich ist.

Die CSU strebt eine teilweise Freilegung oder Nachbildung der Schutter an einer geeigneten Stel-le an. Wasser steht für Leben und Lebendigkeit, schafft Flair und wirkt anziehend auf Jung und Alt. Ein offener Flusslauf wird unserer Innenstadt daher noch mehr Auf-enthaltsqualität verleihen.

Die Junge Union hat mit ihrer symbolischen Schutteröffnung an der Schleifmühle vor einigen Mo-naten bereits einen potentiellen Verlauf aufgezeigt. Darüber hinaus wäre ein offener Wasserlauf auch am Viktualienmarkt oder dem The-

aterplatz möglich.In beiden Fällen begegnen wir

dem historischen Verlauf der Schutter; damit ist eine Anlehnung an den ursprünglichen Ingolstäd-ter Stadtbach gegeben, welche die Identifikation mit unserer Stadtge-schichte fördert. Dies könnte eben-so wie ein künstlicher Wasserlauf in der Fußgängerzone zu einer besse-ren Aufenthaltsqualität in unserer Altstadt führen. Wasserstellen, Brunnen und Wasserläufe laden die Bürgerinnen und Bürger zum Verweilen ein und ermöglichen Kindern, daran zu spielen.Christian Lösel, CSU

Peter Springl, FW

Karl Ettinger, FDP Christian Lange, Bürgergemeinschaft

Da ich an der Schleifmühle wohne und „mit Schutterwas-ser getauft“ worden bin, hat für mich die Vorstellung einer Frei-legung der Schutter einen beson-deren Reiz. Dabei muss man sich aber von der Vorstellung verab-schieden, dass das Flussbett ganz oder teilweise wieder hergestellt werden könnte. Das halte ich für undurchführbar.

Denkbar wäre allerdings, ei-nen Bachlauf anzulegen, gewis-sermaßen als Reminiszenz an die Schutter. Über einen solchen Wasserlauf ist in der Vergangen-heit schon diskutiert worden. Damals zeigten die Anwohner

allerdings wenig Begeisterung. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich die Stimmung im Zuge der Diskussion über eine Stei-gerung der Altstadt-Attraktivi-tät geändert hat. Der Bachlauf könnte bei der Schleifmühle in Höhe der Taschenturmstraße (Stella d’oro) entspringen und an die Spitalstraße (Cafe Maximi-lian) heran geführt werden. Am Schleifmühlplatz müsste die alte Roßschwemme optisch erkenn-bar sein.

Ein Anliegen wäre mir, dass dann tatsächlich Schutterwasser ohne Pumpenergie in diesem Bachlauf fließt.

Veronika Peters, für SPD, parteilos

Barbara Leininger, Grüne

Die Kandidaten haben das WortSchutterfreilegung oder künstlicher Wasserlauf in der Altstadt? - Das meinen die OB-Kandidaten dazu

Raimund Köstler, ÖDP Jürgen Siebicke, die Linke

Die Schutter ist für die In-golstädter ein ganz besonde-rer Wasserlauf. Er war lange Zeit die Lebensader der Stadt. Es heißt nicht umsonst: „Ein echter Schanzer ist nur, wer mit Schutterwasser getauft wur-de.“ Prinzipiell befürworte ich die Freilegung der Schutter, wo es baulich möglich ist und das Stadtbild bereichert. Fließende Gewässer erhöhen immer die Lebensqualität einer Stadt. Wir stehen für eine nachhaltige Stadtplanung, die zum Wohle der Bürger ausgerichtet ist.

Wir verstehen das Stadtbild als Spiegelbild seiner Bewohner. Deshalb möchten wir, dass zu- allererst die Bürger entschei-den, wie sich ihre Stadt entwi-ckelt. Die Bevölkerung soll aus verschiedenen Konzepten wäh-len können, bei denen sie aktiv mitarbeiten kann, die dann von der Politik umgesetzt werden. Die Menschen sollen sich mit ihrer Stadt identifizieren und sie als die ihre begreifen. Wir möchten mit den Ingolstädtern eine liebens- und lebenswerte Stadt gestalten.

Sicherheitshalber habe ich erst mal ins CSU Programm geschaut. Nicht dass wir uns als Bewahrer oder rückständig bezeichnen las-sen müssen, wenn auch wir die Freilegung der Schutter befürwor-ten. Gott sei Dank, wir sind es nicht. Wir und viele Ingolstädter Bürger wünschen uns eine Aufwertung der Innenstadt durch die Freile-gung. Es gibt in der Innenstadt aber noch mehr zu tun: Neugestaltung der herausragenden Plätze in un-serer Stadt (Münsterplatz, Schleif-mühle, Theaterplatz oder Donau-straße) zu städtischen Anziehungs-

punkten, die zum Flanieren und Verweilen einladen. Auch sollte die flächenhafte Verkehrsberuhi-gung angegangen werden um den Parksuchverkehr zu reduzieren und damit die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Bitte aber zuerst ein Gesamtkonzept („Innenstadtkon-zept“) als Fortführung der Bürger-konferenzen 2001 „Visionen für In-golstadt“ erstellen, anhand dessen wir Perspektiven für unsere Innen-stadt in den nächsten 10-15 Jahren schaffen. Operativen Aktionismus hatten wir in der Theresienstraße schon genug.

Darüber diskutieren wir in In-golstadt seit vielen Jahren und ich bin der Ansicht, dass dies nur im Rahmen eines Gesamt-konzeptes für die Innenstadt gemacht werden sollte. Wir wollen die westliche Innenstadt vom Durchgangsverkehr soweit wie möglich befreien. Danach kann man auch an eine teilweise Freilegung der Schutter denken. Das ist für mich aber ein Thema, bei dem ich durch eine anonyme Bürgerbefragung die mehrheit-liche Meinung der Ingolstädter kennenlernen möchte. Beson-ders wichtig ist für mich hierbei

auch, dass wir uns mit den be-troffenen Bürgern, die in der In-nenstadt wohnen, zusammen-setzen und mit ihnen darüber reden und deren Anregungen aufnehmen. Am Ende bin ich davon überzeugt, dass dies be-sonders an der Schleifmühle passieren kann, da dort die bes-ten Voraussetzungen für diese Freilegung gegeben sind. Das eine tun und das andere nicht lassen: Auch ein Wasserlauf in der Fußgängerzone gefällt mir sehr gut und ist im Rahmen un-seres Innenstadtkonzeptes auch angedacht.

„Mit Schutterwasser getauft zu sein“ drückt sehr schön die starke Identifikation der Ingolstädter mit ihrem Fluss aus. Eine Wiederfrei-legung der Schutter in ihrem ur-sprünglichem Lauf kann ich mir sehr gut vorstellen.

Neben dem Flair, das ein Fluss in der Stadt verbreitet, würde sie eini-ge Plätze und dort bereits ansässige Gastronomiebetriebe aufwerten und Menschen zum Verweilen ein-laden: Rathausplatz, Schleifmühle, Wagnerwirtsgasse und vor allem den Platz zwischen Donau und Stadttheater. Zudem würde die Schutter an heißen Sommertagen

das Mikroklima der Stadt positiv beeinflussen und die Stadt um eine touristische Attraktion bereichern.

Ein künstlicher Bach im Inneren der Stadt, betrieben von Pumpen, ist sicherlich auch schön, hätte aber nicht so viel Flair wie UNSERE Schutter.

Falls dieses Projekt (noch) nicht mehrheitsfähig ist, kann ich mir eine Kennzeichnung des Verlaufs durch die Stadt durch entsprechende Ele-mente – ähnlich den Umrissen der Augustinerkirche am Viktualien-markt oder dem Verlauf der Mauer in Berlin – als schnelle und einfach umsetzbare Lösung gut vorstellen.

(bp) Viele Ingolstädter wün-schen sich eine teilweise Freile-gung der Schutter in der Ingol-städter Altstadt. An welchen Stel-len wäre das Ihrer Meinung nach möglich? Oder soll man stattdes-

sen einen künstlichen Wasserlauf in der Fußgängerzone anlegen?

Diese Frage stellten wir den bisher bekannten Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeis-

ters. In regelmäßigen Abständen werden wir die Politiker, die im März 2014 zum Stadtoberhaupt gewählt werden können, mit Fra-gen konfrontieren, die die Öffent-lichkeit interessieren und zum Teil

kontrovers diskutiert wurden. Dabei geht es uns nicht um die

Meinung der Parteien, sondern um die der Kandidaten selbst. Wir werden deshalb die Fragen erst dienstags, also nach den Frakti-

onssitzungen am Montagabend, versenden und um eine sehr kurz-fristige Beantwortung bitten.

Auch in den angrenzenden Ge-meinden, wie zum Beispiel Gai-mersheim, Kösching, Manching

und anderen Gebietskörperschaf-ten, werden wir die Kandidaten befragen. Wir bitten deshalb die designierten Kandidaten, sich bei uns zu melden: info@ blickpunkt-wochenende.de.

(bp) Die Gemeinnützige Woh-nungsbau-Gesellschaft Ingol-stadt GmbH (GWG) hat in den vergangenen Jahren rund 220 Millionen Euro in Sanierungen, Moderniesierungen und Neu-bauten investiert.

Der Schwerpunkt lag in dieser Zeit bei der Instandhaltung von Wohnungen. So wurden etwa drei Viertel der Investitionen in Werterhaltung und etwa ein Vier-tel in Neubauten investiert.

Nachdem die umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen

abgeschlossen waren, hat sich die Gewichtung seit dem Jahr 2012 von den Instandhaltungs-maßnahmen zu den Neubaupro-jekten verlagert.

Mehr Neubau statt Sanierung

„Ingolstadt als Boomtown wächst und wir wachsen mit und konzentrieren uns deshalb zukünftig deutlich stärker auf das Neubauprogramm“, so Peter Karmann, Geschäftsführer der GWG. Die Aufwendungen für den Werterhalt liegen jetzt bei

lediglich rund 10 Prozent und die restlichen 90 Prozent der jährlichen Bauinvestitionen wer-den in Neubauten investiert. Um der angespannten Situation am Ingolstädter Wohnungsmarkt gerecht zu werden, hatte der Aufsichtsrat der Gesellschaft be-schlossen, die bisherigen Bauin-vestitionen in Höhe von jährlich 20 Millionen Euro um 50 Prozent auf jährlich 30 Millionen Euro zu erhöhen. Damit wurde ein gewaltiges Neubauprogramm für die Gesellschaft in die Wege geleitet.

Über 130 Millionen Euro fließen in den Wohnungsneubau

In den nächsten vier Jahren entstehen insgesamt 610 neue Mietwohnungen auf einer Grundstücksfläche von 56 200 Quadratmetern für die Ingolstäd-ter Wohnungssuchenden. Das Angebot umfasst dabei 458 öf-fentlich geförderte Wohnungen und 152 Wohnungen im freifi-nanzierten Bereich.

Allein durch das Sofortpro-gramm an der Peisserstraße entstehen auf dem 15 000 Qua-

dratmeter großen Grundstück 190 neue Mietwohnungen. Der Mietpreis sinkt hier, bei entspre-chenden Einkommensverhältnis-sen, durch Zuschüsse auf einen monatlichen Mietpreis von fünf Euro pro Quadratmeter und liegt somit deutlich unter dem markt-üblichen Durchschnittsniveau.

In Summe investiert die GWG bis zum Jahr 2017 über 130 Milli-onen Euro in den Wohnungsneu-bau und gibt damit einen wich-tigen Impuls zur Entspannung der Lage am Ingolstädter Miet-wohnungsmarkt. Bis zum Jahr

2020 folgen weitere Investitionen, so dass die Gesellschaft ihren Wohnungsbestand von derzeit 6600 auf 7500 Mietwohnungen erweitern wird.

Umfassender Maßnahmenkatalog

Die GWG startet mit einem umfangreichen Maßnahmenka-talog in das neue Jahr 2014. Alle Anstrengungen konzentrieren sich auf das Schaffen von zusätz-lichem Wohnraum und dies wird durch die zahlreichen geplanten Neubauprojekte auch gelingen.

Bauen statt Sanieren: GWG plant 610 neue Wohnungen

Page 10: BLICKPUNKT KW04 2014

KulturPlanerfür Ingolstadt und die Region

AUSSTELLUNGEN

VERANSTALTUNGEN

WestParkBräu Ingolstadt

Konzert: Hans Söllner

26.01.2014 19:30 Uhr//

Stadttheater Ingolstadt, FestsaalEventnacht der Hoteliers und Gastronomen

27.01.2014 20:00// Uhr

Stadttheater Ingolstadt, FestsaalKonzert: „Grabmal für die Gefallenen des Welt-kriegs“ - Georgisches Kammerorchester Ingolstadt

30.01.2014 20:00// Uhr

Saturn-Arena Ingolstadt

Konzert: A Tribute to ABBA - The Show

01.02.2014 20:00// Uhr

Eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: in2music - mit Emphasis, Elea, Elate, Harry B. Cheese & Behind Closed Doors

01.02.2014 18:30// Uhr

Konzert: Rim-Shots & Co-Percussion - Trio Freiburg

Stadttheater Ingolstadt, Festsaal02.02.2014 11:00// Uhr

Bürgerhaus / Diagonal IngolstadtKonzert: Kitty Hoff & Foret Noire

02.02.2014 20:00// Uhr

Stadttheater Neuburg

Neujahrskonzert

26.01.2014 17:00// Uhr

Bis 06.04.2014 „Dialog mit Marieluise Fleißer“ - Werke von Klaus W. SporerFleißerhaus Ingolstadt

02.02. bis 09.03.2014Norbert Stockhus - Realistische MalereiMuseum im Pflegschloss Schrobenhausen

Bis 09.03.2014„Neon - Vom Leuchten der Kunst“Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt

Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

26.01. - 02.02.2014

Theater Ingolstadt, Großes HausMusical: „Alice“ von Robert Wilson, Tom Waits, Kathleen Brennan u. Paul Schmidt nach L. Carroll

26.01.2014 19:00// Uhr

Neues Schloss IngolstadtLiteratur: Lesung zum Todestag von Marieluise Fleißer - „Karl Stuart“

02.02.2014 20:00// Uhr Tipp

31.01.2014 20:30//Altstadt Theater IngolstadtTheater: „Shirley Valentine“ oder „die heilige Johanna der Einbauküche“; auch 01.02.2014

Uhr

Stadttheater Ingolstadt, Kleines HausTheater - Premiere: „Die Opferung von Gorge Mastromas“ - Stück von Dennis Kelly

30.01.2014 20:00// Uhr

Tipp

Eventhalle Westpark IngolstadtParty: Tanzhaus A9 Revival Night

01.02.2014 23:00// Uhr

VORSCHAU10 Blickpunkt KW 04/14

Stadttheater Ingolstadt, Kleines HausTheater: „Fleißer und all ihre Söhne“ - Gastspiel Münchner Kammerspiele

01.02.2014 20:00 Uhr//

Stadttheater Ingolstadt, FestsaalKonzert: 12 Tenöre

31.01.2014 20:00// Uhr

TippTheater Ingolstadt, Großes HausTheater - Premiere: „Wie im Himmel“ - Stück von Kay Pollak; auch 02.02.2014

01.02.2014 19:30// Uhr

Tipp

(bp) Aufgedrehtes Hühnchen, Monroe-Verschnitt, zerstreuter Lehrbub oder kurioser Kommis-sar - Constanze Lindner ist ein Energiebündel ersten Grades und verleiht ihren Figuren Charakter, Herz und viel Humor. Sie ver-wandelt eine Theateraufführung in spaßige und originelle Darbie-tungen und steckt mit ihrer Le-bensfreude und ihrer Schlagfertig-keit jeden an, der es nicht schnell genug außer Reichweite schafft.

Viele kennen das 158 cm große Energiebündel als „die Kleine“ aus der BR-Serie „Die Komiker“, in der sie ihre Wandlungsfähigkeit immer wieder unter Beweis stel-len kann: ob gebrechliche Oma, bayerische „Zwidawurzn“ oder vollbusige Wirtin. Sie schlüpft in jede Rolle, als wäre sie nie etwas anderes gewesen.

Jetzt also wird zur Abwechs-

lung einmal richtig „gestanzt“! Die Vollblutschauspielerin treibt’s mit aller Macht als Solistin auf die Bühne und sie gibt ein Typen-Co-medyprogramm.

Constanze Lindner ist ein echtes Münchner Kindl. Ihre Bühnenfiguren sind ihr ans Herz gewachsen, denn sie überzeugt durch Authentizität, Witz und einer gehörigen Portion Charme. Ob und inwieweit sie etwas mit ihrem eigenen Leben zu tun ha-ben, wird nicht verraten. Nicht selten kommt es vor, dass „Stan-zerl“ dem Publikum auf Anhieb das „du“ anbietet und vor einer herzlichen Umarmung ist auch der Zuschauer in der letzten Reihe nicht sicher.

Am Montag, 27. Januar, kommt Constanze Lindner um 20.30 Uhr auf die Kleinkunstbühne der Neu-en Welt.

Es wird „gestanzt“ heut‘ Nacht!Constanze Lindner gastiert am 27. Januar in der Neuen Welt

Constanze Lindner gastiert am 27. Januar in der Neuen Welt. Foto: oh

(ma) Der Meister höchstpersön-lich war nach Ingolstadt gekom-men, um „sein Festival im Festi-val“ bei den diesjährigen Audi Sommerkonzerten vorzustellen: Stardirigent Kent Nagano wurde schon vor der Sommerkonzerte-Pressekonferenz im Audi Forum von allen Seiten belagert. Es spricht für die Zusammenarbeit zwischen Audi und dem Dirigenten, dass sich der viel beschäftigte Maestro die Zeit nahm, nicht etwa in Mün-chen, sondern in Ingolstadt seine Pläne vorzustellen. Mit dem „Vor-sprung-Festival“, das er als Artistic Director leiten wird, wird er in den kommenden drei Jahren ein eige-nes Festival im Rahmen der Som-merkonzerte gestalten.

„Die Audi Jugendchorakademie ist anders, weil sie eine Investition in die Zukunft der Gesellschaft ist“, meinte Kent Nagano. Die Zusam-menarbeit mit der Chorakademie bildet den Schwerpunkt des En-gagements von Nagano, der dem Chor höchstes Niveau bescheinigt. Er habe tiefes Vertrauen in ihn, er-klärte er bei der Pressekonferenz. Und so wird er bei den Sommer-konzerten dreimal höchstpersön-lich ein Konzert mit den jungen Sängerinnen und Sängern leiten. „Die Kooperation mit Kent Naga-no ist für uns ein Glücksfall. Seit nunmehr fast fünfundzwanzig Jahren präsentieren wir die Au-di Sommerkonzerte am Standort Ingolstadt. Nun ist es gelungen, mit Kent Nagano erstmals einen

weltweit gefragten Dirigenten zu engagieren, der in einer langfris-tigen Kooperation unsere Som-merkonzerte musikalisch noch spannender macht“, sagte Produk-tionsvorstand Frank Dreves.

Das Festival wird am 25. Juni im Festsaal Ingolstadt vom pol-nischen Tenor Piotr Beczala ge-meinsam mit der Philharmonie Baden-Baden unter Lukasz Boro-wicz eröffnet. Piotr Beczala steht aktuell an der Metropolitan Ope-ra in New York an der Seite von

Anna Netrebko in Eugen One-gin auf der Bühne. In Ingolstadt singt er unter anderem Arien aus Rigoletto, Tosca und Lohengrin. Ein weiterer Höhepunkt ist der Auftritt des amerikanischen Or-ganisten Cameron Carpenter am 1. Juli im Festsaal des Stadtthea-ters Ingolstadt. Erstmals ist der Ausnahmemusiker mit seinem eigenen Instrument auf Tournee. Im März wird Carpenter seine Touring Organ im Lincoln Center in New York präsentieren und an-

schließend auf Konzertreise durch Europa gehen. Neben klassischem, hochvirtuosem Orgelrepertoire mit Werken von Johann Sebastian Bach und Marcel Dupré liegt der Schwerpunkt des Konzertes im Festsaal Ingolstadt auf Interpre-tationen bekannter Klavier- und Orchesterwerke sowie Eigenkom-positionen für sein Instrument.

Der Kartenvorverkauf be-ginnt am kommenden Montag, 27. Januar, um zehn Uhr. Alle Infos unter www.sommerkonzerte.de

Stardirigent und coole TypenKent Nagano bekommt bei den Audi Sommerkonzerten ein eigenes Festival

Cameron Carpenter gastiert am 1. Juli im Festsaal. Foto: Heiko Laschitzki

Aus vier wird „Acht“Die Band „Acht“ gastiert in der eventhalle Westpark

„Acht“ mit Frontmann Gil Ofarim (zweiter von links) kommt am 22. Februar nach Ingolstadt. Foto: www.inabohnsack.com

(bp) Gil Ofarim wurde vom Kinderstar zum Vollblutmusi-ker. Er verkaufte weltweit fünf Millionen Alben und konnte ei-ne Rolle in der bisher teuersten deutschen Filmproduktion „Die Sturmflut“ verbuchen. Nach der erfolgreichen Teilnahme bei „The Voice Of Germany“ tourte Gil mit den Finalisten der Sen-dung durch die größten Hallen Deutschlands und begeisterte

das Publikum mit seiner Live-Performance.

Danach hieß es aber wieder „Zu-rück zu den Wurzeln“. Nach Gigs wie beim „Rock & Bike“, „Rock auf der Burg“, „impark“ im Olympia-park München, beim „Saarspekta-kel“, „Bochum Total“, „MDR Som-mer Tour“ sowie bei der „Bloody-Convention“ ist Gil Ofarim mit seiner Band ACHT von den Festi-vals nicht mehr wegzudenken. Mit

kraftvollem deutschen Rock und tiefgründigen Texten begeistern ACHT ihre Fans. Im Februar 2014 folgt das zweite Album der Band, an dem bereits kräftig gefeilt wird. Ab dem 8. Februar geht es auf große Deutschland Tournee, um die neue Scheibe zu präsentieren.

Am 22. Februar gibt es auch ei-nen Stopp in der evenhalle West-park. Die Band tritt um 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) auf.

(bp) Am Mittwoch, 29. Januar, findet im Stadtteiltreff Konrad-viertel, Oberer Taubentalweg 65, eine Informationsveranstaltung der Energiesparhelfer Ingolstadt statt. Beginn ist um 18 Uhr.

Die Energiesparhelfer der in-arbeit GmbH helfen Haushalten mit geringem Einkommen dabei, wie mit einfachen Mitteln Kosten bei Strom, Wasser und Heizener-gie zu sparen.

Energie sparenleicht gemacht

(stz) Ganz neu im Stadtmuse-um ist die Führungsserie „Apro-pos Geschichte…“, die einmal im Monat interessante Persönlich-keiten und Ereignisse der Ge-schichte Ingolstadts vorstellt.

Die Führungen befassen sich mit den unterschiedlichsten The-men und Zeiten.

Die Reihe beginnt am Sonntag, 26. Januar, um 14 Uhr mit einer Führung zum Ingolstädter Her-zog Ludwig dem Bärtigen. Der Eintritt beträgt 5,50 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Apropos Geschichte...

Page 11: BLICKPUNKT KW04 2014

11Blickpunkt KW 04 /14 Stadt & REgion

Von Sabine Roelen

Verstaubt, vergessen, unbe-kannt: „Karl Stuart“, histo-risches Schauspiel von Marie-luise Fleißer. Zum 40. Todestag der Ingolstädter Schriftstellerin bringen Stadttheater und Flei-ßer-Gesellschaft das Theater-stück ins Neue Schloss - als mobile Lesung mit Schauspie-lern und Bürgern. Wer gerne mitlesen möchte, kann sich am Stadttheater Ingolstadt melden.

„Karl Stuart“, Marieluise Flei-ßers 1946 veröffentlichtes Stück, wurde 2009 in Dortmund urauf-geführt. Danach verschwand das Drama erneut in der Versenkung. Kein Wunder, „Karl Stuart“ gilt als äußerst komplexes, sperriges Stück. Ein Stück, das ganz anders ist als Fleißers kritische Volks-stücke, für die die Ingolstädter Literatin (1901-1974) bekannt ist. „Karl Stuart“ ist das einzige Schauspiel der Marieluise Fleißer, das außerhalb ihrer Zeit und au-ßerhalb der Welt ihrer kleinbür-gerlichen Figuren angesiedelt ist.

„Die typische Fleißer-Sprache in einem historischen Königsdra-ma im englischen Mittelalter, das ist schon eigenartig. Dann die Fül-le der Personen, die vielen Hand-lungsstränge, die zahlreichen Schauplätze. Das ist alles aufwen-dig und fürs Publikum schwer verständlich“, so Donald Berken-hoff vom Stadttheater Ingolstadt. Der Regisseur hat das unüber-

sichtliche Drei-Stunden-Schau-spiel von überflüssigem Ballast befreit und zu einer 90-minütigen Lesung verdichtet. „Ich habe vor allem den Handlungsstrang des Königs herausgearbeitet. Karl Stuart, seine Ehegeschichte, die Revolte gegen ihn, das Erschei-nen seines Nachfolgers Cromwell und schließlich Stuarts Hinrich-tung stehen im Mittelpunkt.“

Fleißers „Karl Stuart“ ist ein Drama um Macht und Machtmiss- brauch, um Gewalt und Krieg. Historisch war König Karl I., der Enkel von Maria Stuart, ab 1625 Herrscher über England, Schott-land und Irland. Allerdings gab Karl Stuart keine große Heldenfi-gur ab. Vielmehr galt er als schwa-cher Herrscher, der das Parla-ment aushebelte und dann von seinem Volk entmachtet wurde.

Fleißers komplexes Königsdra-ma ist bei Theatermachern nicht besonders beliebt. Dass sich Ber-kenhoff dennoch an den Stoff he-ranwagt, hat einen guten Grund: „Ich möchte das Stück als Lesung bringen, weil es weitestgehend unbekannt ist. Jeder kennt Flei-ßers ‚Der Tiefseefisch‘ und ‚Der starke Stamm‘, aber keiner kennt ‚Karl Stuart‘. Selbst die Kollegen waren verblüfft. Denn die Frage war, was machen wir zu Fleißers 40. Todestag, ohne offene Türen einzurennen? Wo gibt es noch einen neuen, überraschenden As-pekt? In ‚Karl Stuart‘ ist das mög-lich“, so Berkenhoff.

Der Überraschungseffekt liegt sicherlich auch in der Beset-zung der Lesung. 15 Ensemble-Mitglieder und 15 Laien-Leser sollen Fleißers Historiendrama

ins Neue Schloss bringen. Bis-lang haben sich acht freiwillige Vorleser gemeldet, darunter so bekannte Ingolstädter wie Dr. Manfred Schuhmann und Chris-tian Höbusch. Weitere Leser sind erwünscht (Anmeldung: [email protected]). Je-der Interessent wird eingesetzt. „Wenn wir 60 Leute hätten, wäre das großartig. Dann könnten wir auch Aufstands- und Volkssze-nen in die Lesung einbauen.“ Die Vorleser müssen keine Rolle über-nehmen und kein Kostüm tra-gen. Aber sie sollten eine kräftige Stimme haben, gut lesen können sowie Zeit für zwei Leseproben mitbringen.

Bei der mobilen Lesung vor und im Neuen Schloss gehen Besucher und Leser von Station zu Station. „Am Anfang soll man

nicht merken, wer alles mitliest. Die Vorleser kristallisieren sich erst nach und nach aus dem Publi-kum heraus.“ Noch mehr Marie- luise Fleißer gibt es bei „Drei Mal Fleißer – Ein Weekend zum 40. Todestag von Marieluise Fleißer“. Am Freitag, 31. Januar, bieten ab 21 Uhr Studenten der KU Eichstätt und Schauspie-ler des Jungen Theaters auf der Werkstattbühne die Performance „Junges Theater meets Marieluise Fleißer“. Am Samstag, 1. Februar, 20 Uhr, sind die Kammerspiele München zu Gast im Kleinen Haus. Der Abend „Fleißer und all ihre Söhne“ ist den Autoren Martin Sperr, Rainer Werner Fass-binder und Franz Xaver Kroetz ge-widmet. Die Lesung „Karl Stuart“ im Neuen Schloss am Sonntag, 2. Februar, beginnt um 20 Uhr.

„Karl Stuart“ zu Fleißers 40. TodestagStadttheater lädt am 2. Februar zu einer Lesung mit Schauspielern und Bürgern ins Neue Schloss

„Drei Mal Fleißer - Ein Weekend zum 40. Todestag von Marieluise Fleißer“ überrascht vom 31. Januar bis 2. Februar mit drei Events, darunter die Lesung „Karl Stuart“ im Neuen Schloss. Foto: Presse Stadttheater Gießen

(bp) Einmal Pirat sein und spannende Abenteuer erleben, das ist der Traum der kleinen Jungs - dieser Traum wird jetzt wahr: Die Tanzschule Backhau-sen verwandelt ihre Räume in ein geheimisvolles Piratenschiff und lädt am Samstag, 1. Februar, um zehn Uhr zu einem Piraten-tag ein.

Zusammen mit „Jakes Pira-tenmagazin“ von Ehapa ver-anstalten deutschlandweit über hundert Tanzschulen des Allgemeinen Deutschen Tanz-lehrerverbandes (ADTV) den ersten Piratentag. Mit dieser Veranstaltung wird gleichzeitig das ADTV-Kindertanzkonzept unterstützt.

Die ADTV-Kindertanzlehrer sind im höchsten Maß geeignet, Kindern beim Tanzen nicht nur Spaß an der Bewegung zu ver-mitteln, sondern auch Koordi-nation, Konzentration und nicht zuletzt soziale Kompetenzen zu fördern.

Die „Piratencrew“ der Tanz-schule Backhausen freut sich auf einen spannenden Vormittag mit Piratentänzen und -spielen und heißt nicht nur den männ-lichen Nachwuchs (ab etwa vier Jahren) als Piraten herzlich willkommen, sondern freut sich auch über einen Besuch der klei-nen Piratinnen.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung und zur Anmel-dung gibt es in der Tanzschule Backhausen, Goethestraße 147 in Ingolstadt oder unter der Te-lefonnummer 0841/920229. Der Eintritt zum Piratentag ist frei.

Gezielt planen – sicher finanzieren.

Themen und Termine:Thema 1 (11.02.): Energieverbrauch minimieren – Fördermittel optimal nutzen.Thema 2 (18.02.): Strom aus Photovoltaikanlagen wird immer lukrativer.Thema 3 (25.02.): Welche Heizungssysteme und Kombinationen lohnen sich bei meiner Sanierung/bei meinem Neubau?

Referenten: Hans Seitz, unabhängiger Energieexperte

Über passende Finanzierungsmodelle informiert der Baufinanzierungsspezialist Ulrich Wild.

Sie sind herzlich eingeladen!Beginn jeweils 18:30 Uhr in der Hauptstelle am Rathausplatz, Dauer je 90 Minuten. Anmeldung mit Wunsch-Termin(en) und Personenanzahl bitte bis spätestens 3. Februar 2014 per E-Mail an [email protected] oder über Ihren Berater. Begrenztes Platzkontingent.

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Die legendäre Aussage von Herrn Blüm: „Die Rente ist sicher“, ist jedem bekannt. Es ist auch inzwi-schen jedem bekannt, dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreicht.Die Folge ist, ich muss für meine Al-terssicherung Eigenverantwortung übernehmen. Das heißt ich muss sparen. In Zeiten extrem niedriger Zinsen, unsicherer Lebensversi-cherungen usw. stellt sich doch die Frage: Sparen ja, aber wie? Wo soll ich mein Geld anlegen?Prof. Hackethal, Dekan an der Finanzuniversität in Frankfurt, brachte bei unserer letzten Wirt-schaftsratssitzung in Berlin klar zum Ausdruck, dass eine gewisse Risikobereitschaft unumgänglich ist, um den gewünschten Lebens-standard im Alter zu halten.

Wichtig ist: Eine sinnvolle Ruhe-standsplanung lässt sich schließ-lich von den Nebengeräuschen, die das Tagesgeschäft am Fi-nanzmarkt von sich gibt, nicht beeinträchtigen. Kurzfristige Entwicklungen spielen ohnehin keine Rolle, ist die Anlagestrate-gie im Idealfall doch langfristig ausgerichtet. Damit sind auch Prognosen über kurz- und mittel-fristige Entwicklungen ohne Be-lang. So kann es jemandem, der Geld für seinen beispielsweise im Jahr 2035 beginnenden Ru-hestand investieren will, ziemlich egal sein, ob der DAX Ende 2014 bei 11.000, bei 7.000 oder sogar nur bei 3.000 Punkten steht. Oder ob die US-Notenbank Fed in den kommenden zwölf Monaten die Zinsen anhebt oder nicht. Und das gilt für die Entwicklung in al-len Bereichen der Geldanlage – für Aktien, Anleihen, Lebensver-sicherungen, Gold und, und, und. Mit anderen Worten: Wer einen langfristigen Vermögensaufbau verfolgen will, der sollte zwar kei-ne Scheuklappen aufhaben, aber doch über ein gewisses Maß an

Ignoranz gegenüber allen hekti-schen Erscheinungen im Bereich Geldanlage verfügen.Wir vom Bundesverband Der Ru-hestandsplaner ermitteln mit Ih-nen gemeinsam, welche Anlagen für Sie sinnvoll und notwendig sind, um die Chance der finanzi-ellen Unabhängigkeit im Alter zu nutzen. Es gibt nicht das Produkt, das alle Probleme löst. Es geht bei der Ruhestandsplanung um ein ganzheitliches Konzept. Z.B., welche Versicherungen sind not-wendig, welche sind sinnvoll und welche sind überflüssig? Welche Renditen muss ich nach Steu-ern und Inflation erzielen, wieviel kann ich und wieviel muss ich sparen, um meine gewünschten Ziele zu erreichen?Wir bieten Ihnen an, Sie bei die-ser schwierigen Aufgabe zu be-gleiten. Ein ausführliches erstes Beratungsgespräch ist für Sie kostenlos. Danach entscheiden Sie die weitere Vorgehensweise.

Toni WirlerDer Ruhestandsplaner

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Toni Wirler, der Ruhestandsplaner,Vizepräsident des BDRD

Wirler GmbHBayernstraße 485114 BuxheimTelefon: 08458/381554www.wirler-ruhestandsplanung.de

Der alljährliche Blick in die Zukunft berührt uns nicht!

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Stadt & REgion12 Blickpunkt KW 04/14

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Von Patrick Roelen

Es ist das wohl brisanteste The-ma im Ingolstädter Wahlkampf: Der Verkehr. Die Parteien ha-ben inzwischen Stellung dazu bezogen, wie das Verkehrspro-blem aus ihrer Sicht am besten gelöst werden könnte. Beson-ders heiß werden dabei zwei Varianten einer vierten Donau-brücke diskutiert: Eine Unter-tunnelung der Donau und die Befahrung der Staustufe durch den ÖPNV.

Auf dem Weg in den Nord-westen Ingolstadts stehen die Schanzer mit ihrem Auto immer wieder im Stau. Der Grund, wa-rum jeder in den Nordwesten will, ist schnell gefunden: Hier sind nicht nur die drei größten

Arbeitgeber der Stadt behei-matet (Audi, Klinikum, GVZ), sondern auch der beliebte West-park - mitsamt größtem Kino der Stadt - und ein Großteil der In-golstädter Ärzte. Alle Schanzer, die südlich der Donau leben, müssen erst einmal über den Fluss, wenn sie in die Innenstadt oder in den Nordwesten gelan-gen wollen. Um die in Ingolstadt oft als Hindernis gesehene Do-nau mit dem Auto zu überque-ren, gibt es allerdings nicht viele Möglichkeiten (siehe Grafik). Und weil die Stadt inzwischen so viele Einwohner hat und die Infrastruktur seiner Zeit noch hinterherhinkt, fließt der Ver-kehr an diesen Überquerungen und den Anschlussstraßen dann zum Teil nur in Schrittgeschwin-digkeit.

Vierte Donauquerung: 30 Meter unter der Donau

„Die Frage ist: Wie kann man dieses Problem lösen“, stellte auch schon Christian Lösel, CSU-Kandidat für das Amt des Ober-bürgermeisters, fest. Im Gespräch ist eine weitere Donaubrücke. Die Politiker sprechen von der vierten, obwohl es neben den drei Brücken in Innenstadtnähe (Glacis-, Konrad-Adenauer und Schillerbrücke) etwas außerhalb auch noch die Autobahnbrü-cke gibt, auf der man die Donau mit dem Auto überqueren kann. Wenn es nach Peter Springl geht, kommt „bald“ eine weitere Mög-lichkeit hinzu. Der OB-Kandidat der Freien Wähler ist fest von sei-nem Plan überzeugt, den Fluss zu untertunneln. Der Tunnel würde

etwas außerhalb Ingolstadts unter der Donau durchführen und min-destens 2,5 Kilometer lang sein, denn der Auenwald und dessen Schutzgebiete sollen und dür-fen nicht beeinträchtigt werden. Springls Vorstellung deshalb: Der Tunnel beginnt im Süden westlich von Hagau und endet im Norden östlich von Gerolfing. Dazwischen würde der Tunnel zum Teil weit unter der Erde verlaufen – sogar 30 Meter unter der Donau. Auswir-kungen auf die Umwelt, auch auf die Grundwasserschicht, hätte der Bau des Tunnels laut Springl nicht: „Das geht!“ So weit, so gut. Doch es gibt offensichtliche Schwach-punkte in Springls Plan.

Denn wie viele stets betonen: Das Verkehrsproblem gilt es zeitnah zu lösen. Ein Tunnelbau würde jedoch „zwischen 15 und

30 Jahre“ dauern, gibt Springl zu. Ausgeklügelt ist auch noch nicht der Plan, an welche Straßen der Tunnel anknüpfen soll. Im Nord-westen könnte nach jetzigem Stand keine der Straße das erhöhte Verkehrsaufkommen auffangen. Schon jetzt gibt es gewaltige Ver-kehrsprobleme in Friedrichsho-fen. Ein Problem könnte zudem die Finanzierung werden. Denn das Projekt, für das Springl Kosten zwischen 100 und 200 Millionen Euro veranschlagt, müsste auch von den Steuergeldern der Schan-zer bezahlt werden. Die würden die Strecke aber vermutlich nicht all zu häufig nutzen – und folglich auch nicht gerne dafür zahlen, da der Tunnel zu weit von Ingolstadt selbst entfernt wäre. Bei der Tun-nel-Plan-Vorstellung der Freien Wähler brachte es am Dienstag-

abend einer der wenigen Besu-cher auf den Punkt: „Ich will von Haunwöhr zur Audi, der Tunnel nützt aber nur denen etwas, die von Eichstätt nach München wol-len.“

Bei den anderen Parteien stößt der Vorschlag deshalb auch nicht auf viel Gegenliebe. Einzig die CSU scheint noch einzulenken, und will sich alles ganz genau anhören und das Projekt auf sei-ne Machbarkeit prüfen lassen. Jürgen Siebicke von den Linken (OB-Kandidat) hingegen kündig-te bei einer Diskussionsrunde am Mittwoch gegenüber Springl an: „Sie werden Ihren Tunnel nicht bekommen.“ Grünen-Kandidatin Barbara Leininger witzelte: „Der Vorschlag ist unterirdisch.“ Und auch SPD-Stadtrat Anton Böhm ist strikt gegen eine Untertunne-

„Das geht!“Peter Springl, OB-Kandidat der Freien Wähler ist von seiner Idee, die Donau

zu untertunneln, überzeugt.

Drunter oder drüber?Das Ingolstädter Verkehrsproblem könnte durch eine vierte Donauquerung gelöst werden

Licht am Ende des Tunnels: Peter Springl glaubt, die Lösung für das Verkehrsproblem gefunden zu haben.

Stopp: Für Autos ist die Staustufe am Baggersee nicht zugänglich, es ist eine Privatstraße. Auf der Nord-Seite erkennt man Umrisse der Firma Transport-Beton Ingol-stadt und von Haunwöhr. Die Staustufe ist mit Haun-wöhr nur durch einen Kiesweg verbunden. Foto: Roelen

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13Blickpunkt KW 04/14 Stadt & REgion

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Transport - BetonIngolstadt GmbH. & Co.

1 Staustufe Bergheim (Staatsstraße)

lung: „Der Tunnel ist die letzte Lösung.“ Nur wenn alles andere nicht klappen würde, könnte man auf diesen Vorschlag noch einmal zurückkommen, so Böhm. Zudem glaubt der Allgemeinmediziner und Jäger nicht an die von Springl anvisierten Kosten von 100 bis 200 Millionen. Böhm rechnet mit 400 Millionen – mindestens!

SPD und CSU ziehen an einem Strang: Die Befahrung der Staustufe

wird erneut geprüft

Böhm hat eine eigene Idee, deren Umsetzung deutlich kos-tengünstiger wäre, wie man das Verkehrsproblem in den Griff be-kommen kann. Gemeinsam mit dem damaligen Stadtrat Georg Schieder (SPD) gab er vor einigen Jahren den Anstoß, über eine Bus-

Befahrung der Staustufe (nahe des Baggersees) nachzudenken. Nach-dem der Antrag im Stadtrat bereits einige Male abgelehnt wurde, scheint es nun konkreter zu wer-den. In den Jahren zuvor scheiterte es oftmals an der Zustimmung des Wasserkraftwerk-Betreibers e.on, das Bedenken bezüglich der Verkehrssicherheit hat. Veronika Peters, OB-Kandidatin der SPD, erklärte in der Blickpunkt-Kan-didaten-Umfrage zuletzt jedoch: „Meine Nachfrage bei e.on hat gezeigt: Das geht, die Staustufe ist breit genug.“ Das hört sich bei Jan Kiver, dem Pressesprecher der Rhein-Main-Donau AG, allerdings anders an (RMD ist Eigentümerin des Wasserkraftwerks, e.on die Be-triebsführerin). Natürlich könne ein Bus über die Staustufe fahren, so Kiver. Die Frage sei aber, was

die entgegenkommenden Rad-fahrer und Fußgänger machen sollen. „Sollen die in die Donau springen, wenn ein Bus kommt“, fragte Kiver lachend. Böhms Plan ist es, dass auf der Staustufe wie bislang auch Radfahrer und Fuß-gänger die Donau passieren. Eini-ge Meter weiter will er eine eigene Brücke bauen lassen, auf der der ÖPNV die Donau mit kleine-ren Bussen überqueren soll. Die Busse sollen im Pendelverkehr im 15-Minuten-Takt fahren und die wichtigsten Haltestellen sowohl im Süden als auch im Norden und im Nordwesten abdecken.

Als Franz Pögl noch Leiter des Tiefbauamts war, prüfte er, wie viel ein solcher Bau kosten würde. „Fünf bis sechs Millionen Euro“ seien damals veranschlagt wor-den, erklärt Böhm. Die Kosten

zum jetzigen Zeitpunkt schätzt er auf sieben Millionen Euro. Presse-sprecher Kiver spekuliert jedoch, dass die Brücke mindestens 50 Meter vom Wasserkraftwerk ent-fernt sein muss, um einen norma-len Betriebsablauf garantieren zu können. Die neue Trasse müsste also quer über den Stausee gebaut werden. Eine andere Möglichkeit kann gleich ausgeschlossen wer-den: Denn an die Staustufe anzu-bauen sei so gut wie unmöglich, meint Kiver. Das gesamte Was-serkraftwerk müsste dann um-gebaut werden. Und das „kann - de facto - niemand bezahlen“, ist sich der Pressesprecher sicher. Weitere Hindernisse: Nördlich der Donau führen nur zwei Feld-wege zur Staustufe. Es müsste also eine Verkehrsanbindung geschaffen werden – am besten

neben oder zum Teil auf dem Weinzierl-Gelände. Hier hat je-doch Transport-Beton Ingolstadt einen Sitz. Die Firma ist derzeit noch nicht bereit, umzuziehen. „Ich kann bestätigen, dass die Transportbeton Ingolstadt seit längerem in konkreten Verhand-lungen mit der Stadt Ingolstadt zur Thematik Umsiedlung der TBI am Baggerweg steht“, er-klärte Geschäftsführer Johannes Schuller auf Nachfrage unserer Zeitung.

Auf der nördlichen Ufersei-te der Donau kann man bereits jetzt die Staustufe mit dem Auto erreichen. Am Baggersee vorbei führt eine Straße bis hin zum Wasserkraftwerk, die jedoch eine Privatstraße ist und sich im Besitz von e.on befindet. Fraglich ist auch, ob die Natur durch den zu-

sätzlichen Verkehr nicht gestört werden würde, und die weiter-führenden Straßen wie die Anto-niusschwaige ausreichend sind.

Trotz aller Hindernisse kün-digt Christian Lösel an: „Wir werden eine vierte Donau-querung prüfen, dabei ist eine Befahrung der Staustufe aus-drücklich miteinzubeziehen“, kündigte Lösel an. Seine Partei war es, die sich lange Zeit gegen die Staustufen-Lösung gewehrt hatte. Innerhalb der Partei und auch öffentlich spricht sich die CSU heute aber klar für die Stau-stufen-Befahrung aus. Übrigens: Auch Peter Springls Freie Wähler sind nicht abgeneigt, sich mit ei-ner Staustufen-Lösung ausein-anderzusetzen, falls es mit einer Untertunnelung der Donau nicht klappen sollte.

„Der Tunnel ist die letzte Lösung.“Anton Böhm, SPD-Stadtrat

Drunter oder drüber?Das Ingolstädter Verkehrsproblem könnte durch eine vierte Donauquerung gelöst werden

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Hält nichts von einem Tunnel: Anton Böhm will eine neue Brücke nahe der Staustufe für den ÖPNV bauen. Fotos: Roelen

„Das kann - de facto - niemand bezahlen!“

Jan Kiver, Pressesprecher der RMD-AG über einen möglichen Umbau

des Wasserkraftwerks

2Mögliche Untertunnelung des Auwalds und der Donau (FW-Vorschlag)

3 Staustufe Ingolstadt - Werden hierauf bald Busse fahren?

4 Glacis-Brücke

5 Konrad-Adenauer-Brücke

6 Schillerbrücke

7 Autobahnbrücke

8 Staustufe Großmehring (Staatsstraße)

e.on-Wasserkraft-werk

Page 14: BLICKPUNKT KW04 2014

Sport14 Blickpunkt KW 04/14

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Von Patrick Roelen

Wie Blickpunkt exklusiv er-fuhr, spielt der VfB Friedrichsho-fen auch in der Rückrunde in der Kreisliga. Zwar verlassen mindes- tens zehn (Stamm)-Spieler den Verein, doch die Verantwort-lichen entschlossen sich gemein-sam mit den übriggebliebenen Spielern dazu, dass man keine der drei Mannschaften aus dem Spielbetrieb nehmen wird. Das bestätigt nun Hans Reuthlinger, Fußballabteilungsleiter des VfB Friedrichshofen. Die Entschei-dung war bislang noch nicht of-fiziell, weshalb es auch nicht ver-wundert, dass Spielleiter Horst Kaindl noch nicht vom Verein informiert wurde: „Der VfB Friedrichshofen wird bis zum 1. Februar keine Entscheidung be-kannt geben.“ Seit Samstag steht jedoch fest: „Es bleibt alles beim

alten, wir werden keine Mann-schaft abmelden“, wie Reuthlin-ger auf Nachfrage erklärt. Dass alle drei Teams die Spielzeit auch beenden werden, ist jedoch noch nicht gesichert: „Wenn es einen Engpass geben wird, dann in der zweiten oder dritten Mann-schaft“, stellt der Abteilungslei-ter aber klar. Das Kreisliga-Team wird sich also bis zum bitteren Ende gegen den Abstieg wehren.

Vom Aufstiegs- zum Abstiegskandidaten

Als Absteiger aus der Bezirks-liga war der VfB vor der Saison für viele der große Meisterfavo-rit, doch nun gehen die Fried-richshofener in jedes Spiel als krasser Außenseiter. Denn nach dem Ausstieg von Sportmanager und Sponsor Thomas Mauerer hatte der Verein Bedenken, die mit den Spielern vereinbarten Summen noch bezahlen zu kön-nen, weshalb nun neun Spieler flüchten: Top-Torjäger Bastian Blabl (Foto) und Silvio Smoljic wechseln zum Bezirksligisten SV Karlshuld. Landesligist FC Gero-fling sicherte sich die Dienste von Andrej Kubicek. Murat Bezgin und Felix Winkelmayr schließen sich dem Sport-Team Kraiberg (Kreisliga) an und Torhüter Chri-

stopher Orth und Benedikt Jehn gehen in die Kreisklasse zum TSV Mailing. Schon vorher wur-de bekannt, dass Mehmet Özler zum Türkisch SV abwandert und Hakan Düzgün in Zukunft für den FC Grün-Weiß Ingolstadt auflaufen wird. Zudem hängt Johannes Keller seine Fußball-schuhe vorerst an den Nagel.

Aus dem Hinrunden-Kader der ersten Mannschaft bleiben also nur noch vier Spieler: Ernad Bikic, Andreas Ullmann, Walde-mar Stengler und Alfred Hen-ning. Während Bikic, Ullmann und Stengler zusicherten, dass sie beim Neuanfang mithelfen wollen, steht bei Henning noch nicht fest, ob er den VfB verlässt. Der bisherige Cheftrainer Man-fred Kroll setzt sich für einen Verbleib von Henning ein: „Das wäre sehr, sehr wichtig.“ Kroll selbst hält Friedrichshofen die Treue. Der Mittelfeldspieler wur-de zwar von seinen Pflichten als Trainer des Kreisligisten entbun-den, doch im kommenden halb-en Jahr wird er dem neuen Trai-nergespann „beratend“ zur Seite stehen und auch „so oft es geht“ im defensiven Mittelfeld des VfB auflaufen. Der ehemalige Co-Trainer Zlatan Boskailo hingegen hat mit dem VfB Friedrichsho-fen abgeschlossen: „Er hat seine

Mitgliedschaft gekündigt“, er-klärt Reuthlinger. Trainiert wird das Team nun von Josef Amann und Thomas Auernhammer, die bislang das Kommando über die zweite Mannschaft hatten. Kroll wird Amann und Auernhammer vor allem helfen, die Mannschaft im taktischen Bereich auf Vorder-mann zu bringen. Denn die neu-formierte Mannschaft besteht fast ausschließlich aus Spielern der bisherigen zweiten Mannschaft.

„Wir haben nichts zu verlieren!“

Die zweite Mannschaft stieg im vergangenen Jahr aus der B-Klasse in die A-Klasse auf. Dort überwinterten die Fried-richshofener jedoch nur dank des besseren Torverhältnisses auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Der Sprung von der B-Klasse in

die A-Klasse überforderte also bereits einige, der in die Kreis-liga dürfte kaum machbar sein. Doch Reuthlinger, Kroll und sogar der ehemalige Sportma-nager Thomas Mauerer haben sich mit dem Abstieg in die Kreisklasse noch nicht abgefun-den. Sie glauben an das Team: „Ich bin mir nicht so sicher, dass wir wirklich jedes Mal ab-geschossen werden. Man muss abwarten, wie sich die Jungs entwickeln“, meint Reuthlin-ger. Der Abteilungsleiter betont, dass die Spieler alle noch sehr jung seien und deutlich mehr könnten, als sie bislang gezeigt hätten. Mithilfe der „alten Hau-degen“, wie Reuthlinger Kroll, Ullmann, Bikic und Stengler bezeichnet, könnten die jungen Kicker schnell einen „gehörigen Sprung“ nach vorne machen. Dennoch will der Abteilungs-leiter keine Prognose abgeben und sagt: „Ein Abstieg wäre si-cherlich kein Beinbruch.“ Noch positiver sehen das Kroll und Mauerer. Der Ex-Coach macht deutlich: „Wir haben nichts zu verlieren!“ Immerhin würde niemand etwas von dem jungen Team erwarten, das nur überra-schen könne. Kroll ärgert sich vor allem über die verschenk-ten Punkte vor der Winterpau-

se: „Wenn wir noch ein paar Partien gewonnen hätten, hätte es wohl für den Klassenerhalt gereicht.“

Der ehemalige Meisterfavo-rit liegt aktuell auf dem vierten Tabellenplatz der Kreisliga und hat sieben Punkte Vor-sprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Grund genug für Mauerer, um fest an den Nicht-Abstieg zu glauben: „Die Mannschaft ist gut genug“, ist er sich sicher. Die anderen Teams müssten erst einmal gewinnen und der VfB alle Spiele verlie-ren, so Mauerer weiter. Der ehemalige Sportmanager zieht sich nicht völlig aus der Fuß-ball-Abteilung zurück. Mauerer kickt weiterhin in der dritten Mannschaft der Fiedrichs-hofener und sagt: „Ich bleibe dem Verein treu.“ Doch zuletzt machte es Mauerer, der seit No-vember 2002 Mitglied des VfB Friedrichshofen ist, nicht immer Spaß, sich für den Verein einzu-setzen und reduzierte sein En-gagement und damit auch seine Sponsor-Tätigkeit enorm. „Es hat sich so entwickelt. Ich wollte auch einfach ein bisschen auf mich schauen.“ Im Streit liegt er laut eigenen Aussagen mit niemandem, betont sogar: „Ich verstehe mich mit allen gut.“

Führungswechsel beim ERCINachfolger für Jim Boni gefunden - auch ein neuer Geschäftsführer wurde vorgestellt

(pr) Der ERC Ingolstadt hatte für Mittwoch eine Pressekonferenz angekündigt, auf der „wichtige Entscheidungen zur wirtschaft-lichen und sportlichen Ausrich-tung des Clubs“ bekannt gegeben werden sollten. Einige rätselten, woum was es wohl gehen würde, andere hingegen wussten bereits: Der Eishockey-Club stellt Jiri Eh-renberger und Claus Gröbner vor. Sie werden die Posten des Sport-direktors beziehungsweise des Geschäftsführers übernehmen.

Beide können ihre Arbeit jedoch noch nicht sofort aufnehmen. Eh-renberger, der auf Jim Boni folgt, wird nach jetzigem Stand erst am 1. Mai bei seinem neuen Verein beginnen. Er steht derzeit noch als Trainer und Sportdirektor in Landshut unter Vertrag. Ehren-berger pocht aber auf einen vor-zeitigen Abschied und will seinen jetzigen Arbeitgeber unbedingt davon überzeugen, schon früher zum ERC wechseln zu dürfen. „Wir suchen nach einer Lösung,

so dass ich etwas früher anfan-gen kann“, betonte der Tscheche mehrmals. Er hoffe, zwei Monate früher - also am 1. März - aus dem Vertrag rauszukommen.

Auch der ERC Ingolstadt hat Interesse daran, dass Ehrenber-ger sofort seine neue Aufgabe aufnimmt, denn der Posten des Sportdirektors ist bis zum Amts-antritt des 58-Jährigen vakant. Aus Sicht des ERC wäre eine schnelle Lösung also von Vorteil. Der Eishockeyverein aus Lands-

hut wird Ehrenberger jedoch nicht ziehen lassen, bevor man einen oder zwei Nachfolger für den erfahrenen Tschechen ge-funden hat. Unproblematischer läuft es bei Claus Gröbner ab, der am 1. Februar seine neue Stelle als Geschäftsführer antritt. Seit Karl Schapfls Rücktritt Ende September leitete Karl Gruber die Geschicke, was jedoch nur eine Übergangslösung darstellen sollte.

Ehrenberger und Gröbner

freuten sich bei der Pressekon-ferenz über das große Interesse der Medien an ihrem zukünf-tigen Arbeitgeber. Der 39-jährige Gröbner erklärte, dass Ingol-stadt „eine der besten Adressen im deutschen Eishockey“ sei.

Ehrenberger, für den alleine das Interesse des ERC eine „An-erkennung seiner Arbeit“ war, legte nach: „Ich habe nicht lange überlegen müssen, weil ich weiß, was Ingolstadt im Eishockey be-wegen kann.“

Trotz Spielerflucht: VfB bleibt in der Kreisliga

Entgegen aller Gerüchte beschloss der VfB Friedrichshofen die erste Mannschaft nicht abzumelden

Da ging er noch für den VfB auf Torejagd: Auch Bastian Blabl gab nach vielen Toren für die Friedrichshofener seinen Abschied bekannt. Der Stürmer schloss sich dem Bezirksligisten Karlshuld an. Foto: Stefan Bösl

Stellte sich den Fragen: der zukünftige Sportdirektor Jiri Ehrenberger. Foto: Bösl

Page 15: BLICKPUNKT KW04 2014

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Nächste Ausgabe:31. Januar / 1. Februar

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GO IN Notfallpraxis im Klinikum Ingolstadt (08 41) 8 86 99 55Krumenauerstr. 25, 85049 IngolstadtMontag, Dienstag, Donnerstag, 18.30 - 22 UhrMittwoch, 15 - 22 Uhr, Freitag 17 - 22 UhrSamstag, Sonntag, Feiertage 8 - 22 Uhr

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1 69.kräftig gebacken mit

herzhafter Kruste

herzhafte Mehrkornsemmelmit vielen

Sonnenblumenkernen

Wir legen Wert auf hochwertige und natürliche Zutaten aus Bayern.

Unsere Backwaren werden nach hauseigenen Rezepturen hergestellt.

Krustenlaib750g Laib, 1kg=3,45

Sonnenblumensemmel3 Stück

Spezialkrapfen3 Stück nach Wahl

3 99.

lockerer Krapfen mitlecker cremiger Füllung

KW 05 Gültig von 27.01.14 - 01.02.14

Jungbullen-Rouladenaus der Oberschale100g

Zarte

Donauwellenvom Schweinerücken

100g

JacobsKrönungSpitzenkaffee,ganze Bohnenoder gemahlenvakuumverpacktje 500g Packung1kg=6,98

Deftiger

Schweinskäsgebacken100g

Nicht vergessen: am 31.01.2014 um 19:30 Uhrist wieder Heimspiel in der Saturn Arena.

ERC Ingolstadt - Kölner Haie

088.

2 59.

Eier von „Die Biohennen“100% Bio-Futter, Gr. S, Gkl. A6er Packung1 Stück=0,43

6 Stück

088.

VielLeicht

Bierschinken oder

Paprikalyonerje 100g

12 99.

Herrnbräu

Pils, Zwickl oder Goldje Träger

24x0,33l Flasche+3,42 Pfand

1l=1,64

nicht in allen Märkten erhältlich!

3 99.

Brunnthaler

Mineralwasserstill, spritzig oder naturell

je Träger 2x6x0,7l Flasche

+3,30 Pfand1l=0,48

088.

Heiss

SchanzerBlaukraut

720ml GlasAbtropfgewicht 650g

1kg=1,35

0 79.

Scheller Mühle

MehlzauberWeizenmehl

Type 4051kg Packung

SUPER-KNÜLLERSUPER-KNÜLLER

349.

Anzeige_278x440mm_KW05.indd 1 21.01.2014 07:40:49