blick sport extra: davis cup

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Kommentar Cécile Klotzbach Reporterin [email protected] Grösster Dank gilt Wawrinka E rinnern wir uns noch an die Bilder und Dramen der letzten Woche? Roger und Stan, die sich im Halbfi- nal gegenseitig auf dem Court in London zerfleischen; Wawrinkas verheultes Gesicht nach den verpassten Chancen; Federer, der tags darauf an gleicher Stelle in Zivilkleidern seine Verletzung verkündete. Nein! Alles wie weggeblasen. Da sind die neuen Bilder. Stan und Roger stehen auf der gleichen Seite des Netzes, alle Teammitglieder liegen sich in den Armen. Der Siegestaumel einer Mannschaft, die ge- schlossener nicht auftreten kann. Sie trotzt allen Widrig- keiten – pflegt, heilt, motiviert und therapiert sich gegensei- tig. Sie besteht aus Tennisspie- lern, welche die Ego-Gesetze ihres Einzelsports für ein paar Tage vergessen können. Grosser Dank geht an Federer, der gesundheitlich womöglich ein Risiko einging. Der grösste Dank aber gilt Wawrinka, der sich diesem Wettbewerb seit Jahren am treusten verschrie- ben hat. Für ihn zählt die Salatschüssel mehr als ein Grand-Slam-Pokal. Es war seine wichtigste Mission fürs Land. Und es war sein grösster Wunsch, dass Roger Federer ihm dabei hilft. Oft stand Stan im Schatten von Federer. Gerade auch im Davis Cup. Roger kam, sah und siegte mehrmals gran- dios. Doch dieses Mal war es anders. Stan, der sicherere Wert. Er war es, der Roger und die anderen mitriss. Stan feurig und stilsicher. Am Ende aber war es Federer, der den Matchball ins Glück versenken durfte. Und Wawrinka musste in diesem historischen Moment auf der Bank sitzen. Vielleicht typisch für die Rollen der beiden. Aber Stan legte den Grundstein zum Glück – daran werden wir uns ewig erinnern. Stan musste in diesem historischen Moment auf der Bank sitzen» « Von Simon Häring (Text) und Benjamin Soland (Fotos) aus Lille E in Smash, ein Service- Winner, eine Vorhand und ein Rückhand- Stoppball – vier Punkte für die Ewigkeit. Um 15.03 Uhr sind Richard Gasquet und Frank- reich besiegt. Roger Federer geht in die Knie, lässt sich in den Sand fallen. Die Schweiz gewinnt erstmals den Davis Cup, den wichtigsten Team- wettbewerb im Tennis. Ein sporthistorischer Moment. Roger schliesst die letzte Lücke in seinem Palmares, mit Tränen in den Augen lässt er sich von seinen Freunden und 3000 lautstarken Schweizer Fans hochleben. Die ersten Worte widmet er aber Wawrinka: «Stan hat in all diesen Jahren im Davis Cup alles gegeben. Er hat ein un- glaubliches Wochenende ge- spielt. Dank dir, Stan, hatte ich heute diese Möglichkeit.» Für Wawrinka endet ein gol- denes Jahr mit dem absoluten Höhepunkt. «Wenn ich wählen müsste zwischen einem Grand- Slam-Titel und dem Davis Cup, würde ich mich für den Team- Wettbewerb entscheiden», sagte er vor einem Jahr. «Jeder weiss, wie viel es mir bedeutet, für mein Land zu spielen.» Jetzt hat er sich mit den Siegen in Melbourne und Lille zwei Lebensträume innert nur zehn Monaten erfüllt. Während sich die Schweizer in den Armen liegen, zerlegen sechs Ozielle in Anzug und mit weissen Handschuhen den 105 Kilo schweren Pokal in seine Ein- zelteile, tragen ihn auf den Platz und bauen ihn wieder auf. Da steht sie, die hässlichste Salat- schüssel – und mit der Plakette mit den Insignien des Schweizer Sieges versehen, ist sie wunder- schön. Die Zeremonie ist gewal- tig. Zwei Metallringe, die unter dem Hallendach hängen, zün- den ein gigantisches Feuer- werk. Das Schweizer Team läuft zur Siegesfanfare ein. Angeführt von der zweiten Garde – Micha- el Lammer und Marco Chiudi- nelli –, die unserem Traum-Dop- pel «Fedrinka» am Samstag den Vortritt geben mussten. Weltmeister sind sie jetzt alle. Jeder erhält eine Mini- Replika des «Coupe Davis». Der Schweizer Psalm hallt durch die Arena. Endlich im Besitz des Sil- berschatzes, bilden Captain Se- verin Lüthi und sein Team einen Kreis darum. Nach der Ehren- runde und der Fotosession verlassen sie um 15.40 Uhr die Halle und setzen die Feier in der Kabine fort. Prost, ihr Helden! Die Schweiz ist stolz auf euch. Die Schweiz gewinnt erstmals den Davis Cup. Für Roger ist es das Sahnehäubchen, für Stan der absolute Höhepunkt. XDer Pott ist unser! Salatschüssel bringt Kohle Seite 33 X4 Tage für das Halleluja Die Highlights im Zeitra er Seite 30 Die Frage vom Freitag: 1:1 nach dem 1. Tag: Holen wir den Pott trotzdem? Was für ein toller Sieg! Lernen Sie jetzt Tennis spielen? Ja! Habe soeben meine erste Lektion gebucht. Nein! Das überlasse ich besser Stan und Roger. Abstimmen unter www.blick.ch Frage des Tages Ja 67 % Nein 33 % 50 891 User haben abgestimmt Fotos: Benjamin Soland, AFP, Keystone Heute Empfang unserer Tennis-Helden 16 Uhr, Place de la Navigation, Lausanne Der grosse Coup! Davis Cup EXTRA Geschat! Moment der Entscheidung: Roger sinkt erlöst in die Knie und bei Stan und Kollegen brechen alle Dämme.

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Sonder-Beilage zum Schweizer Sieg im Davis Cup 2014

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Page 1: BLICK Sport Extra: Davis Cup

KommentarCécile Klotzbach [email protected]

Grösster Dank gilt WawrinkaErinnern wir uns noch an

die Bilder und Dramen der letzten Woche? Roger

und Stan, die sich im Halbfi-nal gegenseitig auf dem Court in London zerfleischen; Wawrinkas verheultes Gesicht nach den verpassten Chancen; Federer, der tags darauf an gleicher Stelle in Zivilkleidern seine Verletzung verkündete. Nein! Alles wie weggeblasen.

Da sind die neuen Bilder. Stan und Roger stehen auf der gleichen Seite des Netzes, alle Teammitglieder liegen sich in den Armen. Der Siegestaumel einer Mannschaft, die ge-schlossener nicht auftreten kann. Sie trotzt allen Widrig-keiten – pflegt, heilt, motiviert und therapiert sich gegensei-tig. Sie besteht aus Tennisspie-lern, welche die Ego-Gesetze ihres Einzelsports für ein paar Tage vergessen können.

Grosser Dank geht an Federer, der gesundheitlich womöglich ein Risiko einging. Der grösste Dank aber gilt Wawrinka, der sich diesem Wettbewerb seit Jahren am treusten verschrie-ben hat. Für ihn zählt die Salatschüssel mehr als ein Grand-Slam-Pokal. Es war seine wichtigste Mission fürs Land. Und es war sein grösster Wunsch, dass Roger Federer ihm dabei hilft.

Oft stand Stan im Schatten von Federer. Gerade auch im Davis Cup. Roger kam, sah und siegte mehrmals gran- dios. Doch dieses Mal war es anders. Stan, der sicherere Wert. Er war es, der Roger und die anderen mitriss. Stan feurig und stilsicher. Am Ende aber war es Federer, der den Matchball ins Glück versenken durfte. Und Wawrinka musste in diesem historischen Moment auf der Bank sitzen.

Vielleicht typisch für die Rollen der beiden. Aber Stan legte den Grundstein zum Glück – daran werden wir uns ewig erinnern.

Stan musste in diesem

historischen Moment auf der Bank sitzen»

«

Von Simon Häring (Text) und Benjamin Soland (Fotos) aus Lille

E in Smash, ein Service-Winner, eine Vorhand und ein Rückhand-

Stoppball – vier Punkte für die Ewigkeit. Um 15.03 Uhr sind Richard Gasquet und Frank-reich besiegt. Roger Federer geht in die Knie, lässt sich in den Sand fallen. Die Schweiz gewinnt erstmals den Davis

Cup, den wichtigsten Team-wettbewerb im Tennis. Ein sporthistorischer Moment. Roger schliesst die letzte Lücke in seinem Palmares, mit Tränen in den Augen lässt er sich von seinen Freunden und 3000 lautstarken Schweizer Fans hochleben.

Die ersten Worte widmet er aber Wawrinka: «Stan hat in all diesen Jahren im Davis Cup alles gegeben. Er hat ein un-

glaubliches Wochenende ge-spielt. Dank dir, Stan, hatte ich heute diese Möglichkeit.»

Für Wawrinka endet ein gol-denes Jahr mit dem absoluten Höhepunkt. «Wenn ich wählen müsste zwischen einem Grand-Slam-Titel und dem Davis Cup, würde ich mich für den Team-Wettbewerb entscheiden», sagte er vor einem Jahr. «Jeder weiss, wie viel es mir bedeutet, für mein Land zu spielen.» Jetzt hat er sich mit den Siegen in Melbourne und Lille zwei Lebensträume innert nur zehn Monaten erfüllt.

Während sich die Schweizer in den Armen liegen, zerlegen sechs O!zielle in Anzug und mit weissen Handschuhen den 105 Kilo schweren Pokal in seine Ein-

zelteile, tragen ihn auf den Platz und bauen ihn wieder auf. Da steht sie, die hässlichste Salat-schüssel – und mit der Plakette mit den Insignien des Schweizer Sieges versehen, ist sie wunder-schön. Die Zeremonie ist gewal-tig. Zwei Metallringe, die unter dem Hallendach hängen, zün-den ein gigantisches Feuer-werk. Das Schweizer Team läuft zur Siegesfanfare ein. Angeführt von der zweiten Garde – Micha-el Lammer und Marco Chiudi-nelli –, die unserem Traum-Dop-pel «Fedrinka» am Samstag den Vortritt geben mussten.

Weltmeister sind sie jetzt alle. Jeder erhält eine Mini- Replika des «Coupe Davis». Der Schweizer Psalm hallt durch die Arena. Endlich im Besitz des Sil-

berschatzes, bilden Captain Se-verin Lüthi und sein Team einen Kreis darum. Nach der Ehren-runde und der Fotosession verlassen sie um 15.40 Uhr die Halle und setzen die Feier in der Kabine fort. Prost, ihr Helden! Die Schweiz ist stolz auf euch.

Die Schweiz gewinnt erstmals den Davis Cup. Für Roger ist es das Sahnehäubchen, für Stan der absolute Höhepunkt.

XDer Pott ist unser! Salatschüssel bringt Kohle Seite 33

X4 Tage für das Halleluja Die Highlights im Zeitra!er Seite 30

Die Frage vom Freitag: 1:1 nach dem 1. Tag: Holen wir den Pott trotzdem?

Was für ein toller Sieg! Lernen Sie jetzt Tennis spielen?

Ja! Habe soeben meine erste Lektion gebucht.

Nein! Das überlasse ich besser Stan und Roger.Abstimmen unter www.blick.ch

Frage des Tages

Ja 67 %Nein 33 %

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Heute Empfang unserer Tennis-Helden16 Uhr, Place de la Navigation, Lausanne

Der grosse Coup!

Davis Cup EXTRA

Gescha!t!Moment der Entscheidung:

Roger sinkt erlöst in die Knie und bei Stan und Kollegen

brechen alle Dämme.

Page 2: BLICK Sport Extra: Davis Cup

30 Montag, 24. November 2014Davis Cup

Donnerstag

Freitag

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Samstag

S tan wacht so nervös auf, wie er abends zu-vor ins Bett ging. Es sei

ihm am Morgen nicht gut ge-gangen, sagt er. Auf dem Court vor der Davis-Cup-Rekord- kulisse von 27 432 Zuschauern ist ihm davon nichts anzuse-hen. «Stan the Man» ist heiss – von der ersten Minute an boxt er den «Tennis-Ali» weich. Abgesehen von einem kleinen Durchhänger im zweiten Satz zieht er seine Kraft-Demonstra-

tion durch. Das 6:1, 3:6, 6:3, 6:2 ist eine klare Ansage an die Gastgeber, die sich auch auf den Rängen im imposanten «Pierre Mauroy»-Fussball- Stadion nicht gegen die eupho-rische rote Wand von Fans durchsetzen können (Bild): «On est là!» - wir wollen den Pott! Danach ist Stunde der Wahrheit. Nachdem Federers Rücken so viele Fragen aufge-worfen hat, wird tagelang je-der Schritt der Tennis-Lichtge-

stalt verfolgt und interpretiert. Als er dann tatsächlich ins Stadion schreitet, bebt die Halle als erscheine der «All-mächtige» leibhaftig. So mächtig ist Roger gegen einen entfesselten Gaël Monfils dann aber nicht. Nach der zügigen 1:6, 4:6, 3:6-Niederlage zieht er dennoch ein gleich doppelt positives Fazit: Sein Rücken hält – ihm fehlt lediglich noch die Übung auf Sand. Und Stans Form ist berauschend.

D ie Schweizer spielen einmal mehr den Dop-pel-Poker. Eine Stunde

vor Matchbeginn lassen sie die Katze aus dem Sack: Nicht Marco Chiudinelli und Micha-el Lammer treten an, die sich seit mehr als einem Monat an Turnieren und im Trainingsla-ger mit Profi-Coach David Mc-Pherson auf diesen einen Tag vorbereiten. Das Olympische Gold-Duo Federer/Wawrinka soll wieder glänzen – und zwar gegen Gasquet/Benne-teau. Der am Freitag geschla-gene Tsonga passt. Indem er

sich nach seinem Einzel über mangelnde Unterstützung der Fans beschwerte, trug er aber dennoch etwas bei: An diesem zweiten Tag wird die Halle zur Stierkampfarena, die Stimmung ist auf dem Siede-punkt. Dann kochen «Fedrin-ka» die Olympia-Bronze-Sie-ger von London 2012 gnaden-los ab: 6:3, 7:5, 6:4. Captain Lüthis Trumpf sticht. Die Schweizer dominieren ausge-rechnet im Doppel, das seit Wochen als geschenkter Punkt gegen Frankreichs Favoriten gehandelt wurde.

D ie französische Tennis-spielerin Nathalie Dechy zieht an der

feierlichen Auslosung in der Handelskammer von Lille die Kugel. Und bereits heisst es Vorteil Schweiz: Stan Wawrin-ka wird mit seiner Partie ge-gen Jo-Wilfried Tsonga begin-nen (Bild). Das ist in zweierlei Hinsicht gut: Die Last auf den Schultern des Romands, die durch Federers Rückenver- letzung ohnehin schwer wiegt, wäre in einem zweiten Match noch grösser. Die Franzosen hingegen bekom-men zum Auftakt mit «Stani-mal» ein wilderes Tier vor- gesetzt als mit Roger, dem verwundeten Reh.

EXTRA

Tage für das Halleluja

Bangen um den Rücken der Nation, Euphorie nach Stans Auftaktsieg, Ernüchterung durch Rogers Pleite und triumphaler Abschluss – so dramatisch lief der Davis-Cup-Final.Von Cécile Klotzbach aus Lille

SonntagR ichard Gasquets

Bilanz gegen Roger Federer

steht 2:12. Aber seine zwei Siege erlangte der Franzose auf Sand – deshalb soll er es heute gegen die Schweizer Nummer 1 versuchen. Eine «Mission Impossi-ble» – daran ändern auch die Buh-Rufe der blauen Fans nicht, die es erstmals mit Unfair-ness versuchen. Die rot-weisse Dominanz ist zu gross, der Federer-Ex-press nicht zu stoppen. Vergessen sind die Rückenprobleme, die ihn sogar zum Forfait beim Masters-Finals zwangen. Aus der Frei-tags-Kanterniederlage gegen Monfils hat der erfahrene 33-Jährige die richtigen Schlüsse gezogen. Roger fliegt über den Sand, als wäre er zuvor im Trainings-camp in Bordeaux ge-wesen, nicht sein Geg-ner. Nur zwei Matches genügten dem Profi also zur Anpassung. Dank eines grandiosen Team-Efforts durch Stan, Captain Lüthi, den Freunden und dem medizinischen Staff. Nach dem Matchball zum 6:4, 6:2, 6:2 bre-chen alle Dämme. Die Franzosen sind im Jammertal – bei den Schweizern fliessen Tränen des Glücks.

Page 3: BLICK Sport Extra: Davis Cup

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Page 4: BLICK Sport Extra: Davis Cup

32 Davis Cup Fo

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Super-DuoStan («Roger, ich liebe dich

noch immer») und Roger («Stan gab mir einen Extra-Schub»)

harmonierten perfekt.

Von Cécile Klotzbach aus Lille

Roder Federer, wie weit waren Sie vor einer Woche von diesem Erfolg entfernt?Roger Federer: Es war eine lange Woche. Aber eine der besten, die wir in diesem Team je hatten. Je­der Einzelne arbeitete hart. Wir kennen uns so gut – viele von uns sind seit bald zehn Jahren dabei. Am meisten ist das alles Stans Verdienst. Er sorgte dafür, dass wir am Ende den Erfolg ermög­lichen konnten. Sie reagierten sehr emotional. Ist dieser Erfolg mit einem Wim-bledon-Sieg zu vergleichen?Nein, es ist völlig anders. In Wimbledon wars ein totaler Schock für mich und ich war ganz allein mit den Gefühlen. Mit dem Davis Cup durfte ich irgendwann mal rechnen. Jetzt wollten wir diesen Sieg so sehr! Mit dem 2:1 kamen wir ihm schon nah. Bei mei­nem Match sah ich dann Stan auf der Bank, das gab mir ei­nen Extra­Schub. Ohne Zwei­

fel gehören meine Emotionen zu den besseren in meiner Karriere. Es ist viel schöner, zusammen zu feiern. Wie stufen Sie diesen Sieg ein?Es ist ein grosser Tag für unser kleines Land. So etwas gewin­nen wir ja nicht jede Woche. Ich hoffe, das motiviert für die Zukunft, inspiriert die Jugend und die Investoren für den Sport. Wir leben einen fantas­tischen Teamgeist vor. Ich wollte diesen Sieg beinahe mehr für Severin, Stan, unse­re Betreuer und alle, die invol­viert sind. Jungs, der hier ist für euch! Hätten Sie geglaubt, dass Sie drei Tage spielen können?Ehrlich gesagt, nein. Erst am Freitag wurde ich zuversicht­licher. Wir besprachen mit dem medizinischen Team al­les genau, gaben meinem Kör­per Zeit – meine persönliche Karriere ist ja noch nicht zu Ende. Auch hier kann ich den anderen nicht genug danken – sie hielten mich am Leben.

Als die Davis-Cup- Sieger vor die Medien treten, fällt es ihnen schwer, ernst zu sein. Der Triumph wurde bereits in der Kabine begossen.

Viertelfinal, 3:2 gegen Kasachstan4. – 6. April in Genf Wawrinka (3) unterliegt Golubew (64) 6:7, 2:6, 6:3, 6:7Federer (4) s. Kukuschkin (54) 6:4, 6:4, 6:2 Federer/Wawrinka u. Golubew/Nedowiesow 4:6, 6:7, 6:4, 6:7Wawrinka s. Kukuschkin 6:7, 6:4, 6:4, 6:4Federer s. Golubew 7:6, 6:2, 6:3

F ederers Lust für den Davis Cup hält an. Als haushoher Favorit

empfangen die Schweizer die Underdogs aus Kasachstan – Wawrinka wegen seiner hö­heren Ranglisten­Position sogar erstmals als offizieller Team­Leader. Die Tennis­Party mit 15 400 Heimfans ist angerichtet. Doch die Freude erstickt schnell. Stan ist bei seinem Auftakt völlig blockiert, spielt ein desolates Match und verliert. Federer

holt die Kohlen im Anschluss aus dem Feuer.

Am nächsten Tag kann Ro­ger die Nervosität seines Part­ners nicht genügend neutrali­sieren. Was ist nur mit Stan los? Verpasst die Schweiz ihre einmalige Chance, den Davis

Cup zu gewinnen, weil die Weltnummer 3 ihre neue Rolle nicht erträgt? Nein! Der Romand bekommt seine Nerven in den Griff und Federer ist erneut ein sicherer Wert. Die Schweiz darf aus­atmen – gewinnt 3:2.

Halbfinal 3:1 gegen Italien 12. – 14. September in Genf Federer (3) s. Bolelli(76) 7:6, 6:4, 6:4 Wawrinka (4) s. Fognini (17) 6:2, 6:3, 6:2Chiudinelli/Wawrinka u. Bolelli/ Fognini 5:7, 6:3, 7:5, 3:6, 2:6 Federer s. Fognini 6:2, 6:3, 7:6

N ichts kann die US­Open­Niederlagen unserer Tennis­Hel­

den so schnell vergessen machen wie dieser Davis­Cup­Knüller vor 18 400 Fans, erneut in der Genfer Palexpo­Halle. Aus New York fliegen Roger und Stan ein – weder Zeitverschiebung noch Jetlag können die wild Entschlosse­nen, deren interne Hierarchie mit Federer als Team­Leader wiederhergestellt ist, vor dieser Rekord­Kulisse lahm­legen. Vor den Augen seiner Zwillingstöchter Myla und Charlene legt Papa Roger den Turbo ein.

Und auch Wawrinka zer­bricht diesmal nicht an den hohen Erwartungen. Sein Sieg über Italiens etwas ver­rückten Leader Fabio Fognini ist sogar noch blitzartiger besiegelt. Im Doppel überlässt Roger den Platz an Stans Seite seinem Jugendfreund Chiudinelli, weil er für eine allfällige Entscheidung frisch sein will. Das Duo verliert knapp – dennoch hofft der

gläubige Fognini für den Schlusstag nur noch auf die Hilfe des Schutzheiligen San Gennaro, der Neapel vor Vulkanausbrüchen retten soll. Die Schweizer Eruption er­folgt prompt: Federers zwei­ter Punkt bringt die Schweiz ins Glück – unser Davis­Cup­Team steht nach 22 Jahren in seinem zweiten Final!

Cécile Klotzbach

Der Weg zum Davis-Coup1. Runde: 3:0 gegen Serbien 31. Jan. – 2. Februar in Novi SadFederer (ATP 8) schlägt Bozoljac (ATP 268) 6:4, 7:5, 6:2Wawrinka (3) s. Lajovic (ATP 102) 6:4, 4:6, 6:1, 7:6Chiudinelli/Lammer s. Krajino-vic/Zimonjic 7:6, 3:6, 7:6, 6:2

M it zwei Top­Ten­ Spielern steigt das beste Schweizer Da­

vis­Cup­Team der Geschichte in die Saison. Weltnummer 3 Wawrinka, der als frisch geba­ckener Australian­Open­ Sieger todmüde, aber glücklich an­reist. Und der Weltranglisten­Achte Federer – der in letzter Minute als Überraschungsgast einfliegt. Zunächst hatte er seine Teilnahme abgesagt. «Aber Stans Sieg in Melbourne

inspirierte mich», freut er sich – erstmals hat er einen zweiten Grand­Slam­Sieger auf Augen­höhe im Team. «Ich will ihm hel­fen, ihm etwas abnehmen, da­mit er seine Familie geniessen kann.» Roger Superstar bietet sich in Serbien als Stans Hand­

langer an. «Das ist seine Woche, und das soll auch so bleiben.»

Es wird eine wunderbare Woche. Das gegnerische Team – ohne Novak Djokovic – hat keine Chance: Marco Chudi­nelli und Michael Lammer besiegeln im Doppel das 3:0.

Final: 3:1 gegen Frankreich 21. – 23. November in LilleWawrinka (4) s. Tsonga (12) 6:1, 3:6, 6:3, 6:2Federer (2) u. Monfils (19) 1:6, 4:6, 3:6Federer/Wawrinka s. Benneteau/Gasquet 6:3, 7:5, 6:4Federer s. Gasquet 6:4, 6:2, 6:2

O hne das Team im Rücken wäre dieser Erfolg nie möglich

gewesen. Für Captain Seve-rin Lüthi ist es die Krönung seiner Trainer­Laufbahn. 2005 wurde er Captain, seit Sommer 2007 ist er Trainer von Roger Federer und immer mehr rückte er auch in die Rolle des Beraters für Stan Wawrinka. Als der Matchball verwandelt, der Sieg in trockenen Tüchern ist, stürmt er als Erster auf den Platz.

Im Poker vor dem Final gelingt ihm ein genialer Schachzug. Er holt mit David Macpherson den Trainer des erfolgreichsten Männer- Doppels (Bryan/Bryan) an

Bord. «Fedrinka» legen mit ihrem Sieg am Samstag den Grundstein für den Sonntag. «Wir waren perfekt vorberei­tet», lobt Federer.

Ausgerechnet er kommt als einziger Final­Teilnehmer an allen drei Tagen zum Einsatz. Dabei war bis am Donnerstag nicht einmal klar, ob er wegen seiner Rückenverletzung überhaupt spielen kann. Das kleine Wunder vollbringen Physiotherapeut Daniel Troxler und Teamarzt Roland Biedert, den Lüthi noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag des vorletzten Wochenendes nach London beordert hatte.

Simon Häring, Lille

Sie waren dabei!

«Ein grosser Tag für unser kleines Land»

EXTRA

Page 5: BLICK Sport Extra: Davis Cup

33Montag, 24. November 2014 Sport

D ie Davis-Cup-Salat-schüssel kommt heute nach Lau-

sanne. Das Schweizer Team fliegt am Nachmittag von Genf nach Lausanne. Von dort wird unsere Tennis-Nati mit dem Bus auf die Place de la Navigation in Lausanne, am Ufer des Genfersees, gefahren.

Für den feierlichen Emp-fang (ca. 16.00 Uhr) haben die Spieler auf Lausanne be-standen – allen voran Roger Federer. «Das ist seine Hommage an Stan», sagt Swiss-Tennis-Präsident René Stammbach (Bild).

Der Schweizer Tennis- Verband hat allen Grund zum Feiern. Die Salatschüssel war bei der Siegerehrung zwar leer, aber sie bringt Kohle. Rund

zwei Millionen Franken blei-ben diesem unter dem Strich. Auch für die Spieler lohnt sich der Davis Cup 2014. Sie kassie-ren vom internationalen Ten-

nisverband ITF 750 000 Fran-ken an Preisgeldern. Zudem eilen sie die Hälfte des Gewinnes der beiden Heim-spiele gegen Kasachstan und Italien, also über 1,5 Millio-

nen Franken, unter sich auf. Wie diese Summe verteilt wird, bleibt teamintern.

Der Verband kann im nächs-ten Jahr noch eine zusätzliche Million Franken mit dem Silberschatz erwirtschaften. «Wir wollen eine Art Tour de Suisse damit veranstalten», sagt Stammbach. Gratis wird das für die Interessenten aller-dings nicht. Tennis-Klubs und Unternehmen sollen zwischen 5000 und 10 000 Franken auf den Tisch legen, um die Salatschüssel für einen Tag bei sich ausstellen zu dürfen. Simon Häring, Lille

Gefeierte HeldenRoger Federer und Stan Wawrinka werden nach ihrem Triumph von den

Schweizer Fans erwartet.

Obere Reihe (v. l.): Captain Severin Lüthi,Roger Federer, Marco Chiudinelli, Doppel-

trainer David McPherson, Michael Lammer und Stanislas Wawrinka. Untere Reihe(v. l.):

Arzt Roland Biedert, Coach Ivo Werner, Physio Daniel Troxler, Physio Stéphane

Falchi und Bespanner Nate Ferguson.

Stan Wawrinka, wie war es für Sie, da draussen auf der Bank sitzen zu müssen? Stan Wawrinka: Es war ganz wunderbar! Wir alle wissen ja, wie grossartig es ist, Roger beim Spielen zuzusehen. Ja, Roger, ich liebe dich noch immer! Ernsthaft: Ich sah die meiste Zeit in der Kabine zu. Ich musste mich ja da vorbereiten, für den Fall, dass ich noch spiele. Ich war bereit. Aber als ich sah, dass Roger heute Richard killt, war das ein tolles Gefühl. Wir geniessen das jetzt alle sehr.Wie viel Prozent stehen die Chancen, dass Federer auch nächste Saison in der ersten Runde gegen Belgien wieder dabei ist?Im Moment kann ich Ihnen nur sagen, dass die Chance sehr gross ist, dass wir heute Abend noch mehr Alkohol trinken. Wir haben gerade erst den Davis Cup gewonnen, das ist nicht der richtige Moment für diese Frage. Auch viele französische Fans waren für das Schweizer Team. Wie erklären Sie sich das?Es muss an Roger liegen. Jeder liebt Roger und sein Spiel. Er ist ein grosser Cham-

pion, den alle bewundern – selbst die Gegner im Davis Cup! Einen anderen Grund kenne ich nicht. Wir haben uns einfach auf uns konzent-riert und eine schwierige Woche mit einigen Problemen gemanagt. Haben sich die Franzosen mit Ihrer Vorbereitung geirrt?Jeder macht es, wie er meint. Wir liessen unsere Rackets sprechen, das ist die Erklärung für dieses Resultat. Zu Beginn der Woche wurde so viel über uns geschrieben – über mich und Roger, eine Krise, seinen Rücken. Bei den Franzosen war alles ruhig, und sie sagten, sie seien bereit für den Krieg. Am Ende waren wir besser – alles lief umgekehrt.

«Dass das Fest in Lausanne

stattfindet, ist eine Hommage an Stan.»René Stammbach

«Herzliche Gratulation ans

Team zum historischen Titelgewinn.»Bundesrat Ueli Maurer Mehr Stimmen blick.ch

DAVIS CUP

«Ein grosser Tag für unser kleines Land»

Salatschüssel bringt Millionen

Page 6: BLICK Sport Extra: Davis Cup

34 Montag, 24. November 2014Davis CupFo

tos:

Keys

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, RDB

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Simi Ammann 2002

Eishockey-Silber 2013

André Bucher 2001

Dario Cologna 2010

Marc Rosset 1992

Alinghi 2003WM-Sieg über Spanien

Sapporo 1972

Ferdy Kübler 1950

Erika Hess 1982

Martina Hingis 1997

Davis Cup 2014

In Lille schreibt das Schweizer Davis-Cup-Team Sport-Geschichte – wie einst Ferdy Kübler, wie die Olympia-

helden von Sapporo, die Alinghi-Segler oder

Simon Ammann.

Der 25-Jährige holt über 800 m in

Edmonton als erster Schweizer

Läufer WM-Gold.

Der 22-jährigeGenfer holt

in Barcelona Olympiagold im

Männer-Einzel.

Dank Gelsons 1:0 schlägt die Schweiz in Süd -afrika als einziges Team Weltmeister Spanien.

Ein Jahr vor Hugo Koblet gewinnt der 31-Jährige die Tour de France.

Gold in Riesen, Slalom und Kombi machen die 20-Jährige zur WM-Queen von Schladming.

Als 20-Jähriger holt er in Salt Lake Olympia-Gold auf beiden Schanzen und doppelt 2010 in Vancouver nach.

Trotz des 1:5 im WM-Final von Stockholm schrei-ben die Schweizer Geschichte.

Angeführt von Maite Nadig und Bernhard Russi holt die Schweizzehn Olympia-medaillen .

Sein Olympiasieg über 15 km in Van-couver ist der ers-te eines Schweizer Langläufers.

Ausser dem French Open gewinnt die17-Jährige alle Grand Slams.

Mit dem Gewinn des America’s Cup wird die Schweiz in Neuseeland zur Segel-Nation.

Noch nie in der Geschichte hat ein so kleines Land wie die Schweiz den Davis Cup gewonnen – dank Stan Wawrinka und Roger Federer.

EXTRA

Schweizer Erfolge für die Ewigkeit

Page 7: BLICK Sport Extra: Davis Cup

35Montag, 24. November 2014 Sport

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