beziehungen zwischen hämatologischem befund und der entstehung von tumoren bei der leukose des...

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Aus dem Tierarztlichen Institut der Universitiit Gottingen Direktor: Prof. Dr. Mitscherlich in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Tierseuchenbekampfungsdienst Damaliger Leiter: Dr. K. Schadt Beziehungen zwischen hamatologischem Befund und der Entstehung von Tumoren bei der Leukose des Rindes Von F.-W. SCHMIDT und K. SCHADT Mit einer Abbildung (Eingegangen am 22. November 1966) Die Rinderleukose wird heute als eine infektiose lymphoidzellige Reticu- lose angesehen, worunter diffuse, progressiv verlaufende, autonome Wuche- rungen des reticulohistiocytaren Systems verstanden werden, die nach neuerer Auffassung durch ein Virus oder virusahnliches Agens hervorgerufen werden. Die Fruhdiagnose der Rinderleukose basiert z. 2. auf dem Befund einer Lymphozytose, die bei mindestens zwei Untersuchungen im Abstand von 2-4 Monaten festgestellt ist und seit den Erkenntnissen GOTZES (1954) als erstes erkennbares Krankheitsstadium der Rinderleukose gilt. Etwa 5 O/o der hamatologisch als leukosekrank erkannten Tiere treten jahrlich in die tumorose Endphase der Erkrankung ein (BENDIXEN, 1965), die regelmai3ig zum Tod des Tieres fuhrt. Der Prozentsatz der mit leukotischen Tuinoren behafteten Rinder, die zuvor eine Lymphozytose zeigten, wird in der Literatur unterschiedlich an- gegeben. Wahrend DOBBERSTEIN und SEIFRIED (1938) auf ein Oberwiegen der ,,aleukamischen" Form der Leukose hinweisen, zeigen nach GOTZE et al. (1954) sowie WIESNER (1961) 75 O/o und nach BENDIXEN (1 965) 90-95 O/o der tumo- rosen Tiere ein lymphozytotisches Blutbild. In dern derzeitigen amtlichen, rein hamatologischen Feststellungsver- fahren komint dem Zusammenhang zwischen persistenter Lymphozytose und tumoroser Leukose eine groi3e Bedeutung zu. Es schien daher geraten, noch einmal Erhebungen uber den Blutstatus leukotisch tumoroser Rinder anzustellen. ") Vortrag gehalten auf der Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft fur Hygiene und Mikrobiologie, 5. 11. 1966 Mainz. Zbl. Vet. Med., Reihe B, Bd. 14, Heft 2 9

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Page 1: Beziehungen zwischen hämatologischem Befund und der Entstehung von Tumoren bei der Leukose des Rindes

Aus dem Tierarztlichen Institut der Universitiit Gottingen Direktor: Prof . Dr. Mitscherlich

in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Tierseuchenbekampfungsdienst Damaliger Leiter: Dr. K. Schadt

Beziehungen zwischen hamatologischem Befund und der Entstehung von Tumoren

bei der Leukose des Rindes

Von

F.-W. SCHMIDT und K. SCHADT

Mit einer Abbildung

(Eingegangen am 22. November 1966)

Die Rinderleukose wird heute als eine infektiose lymphoidzellige Reticu- lose angesehen, worunter diffuse, progressiv verlaufende, autonome Wuche- rungen des reticulohistiocytaren Systems verstanden werden, die nach neuerer Auffassung durch ein Virus oder virusahnliches Agens hervorgerufen werden.

Die Fruhdiagnose der Rinderleukose basiert z. 2. auf dem Befund einer Lymphozytose, die bei mindestens zwei Untersuchungen im Abstand von 2-4 Monaten festgestellt ist und seit den Erkenntnissen GOTZES (1954) als erstes erkennbares Krankheitsstadium der Rinderleukose gilt.

Etwa 5 O/o der hamatologisch als leukosekrank erkannten Tiere treten jahrlich in die tumorose Endphase der Erkrankung ein (BENDIXEN, 1965), die regelmai3ig zum Tod des Tieres fuhrt.

Der Prozentsatz der mit leukotischen Tuinoren behafteten Rinder, die zuvor eine Lymphozytose zeigten, wird in der Literatur unterschiedlich an- gegeben. Wahrend DOBBERSTEIN und SEIFRIED (1938) auf ein Oberwiegen der ,,aleukamischen" Form der Leukose hinweisen, zeigen nach GOTZE et al. (1954) sowie WIESNER (1961) 75 O/o und nach BENDIXEN (1 965) 90-95 O/o der tumo- rosen Tiere ein lymphozytotisches Blutbild.

In dern derzeitigen amtlichen, rein hamatologischen Feststellungsver- fahren komint dem Zusammenhang zwischen persistenter Lymphozytose und tumoroser Leukose eine groi3e Bedeutung zu.

Es schien daher geraten, noch einmal Erhebungen uber den Blutstatus leukotisch tumoroser Rinder anzustellen.

") Vortrag gehalten auf der Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft fur Hygiene und Mikrobiologie, 5. 11. 1966 Mainz.

Zbl. Vet. Med., Reihe B, Bd. 14, Heft 2 9

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130 SCHMIDT und SCHADT

Material und Methodik Es wurden samtliche Befunde einer tumorosen Leukose am Rind, die bei

der Fleischbeschau an 5 Schlachthofen des sudniedersachsischen Raumes im Laufe eines Jahres erhoben wurden, gemeldet'F'F). Die Meldung umfai3t den Herkunftsbetrieb, Ohrmarke und Alter des Tieres sowie den pathologisch- anatomischen Befund.

Da im gleichen geographischen Raum seit nunmehr mindestens drei Jahren die Ergebnisse jahrlich durchgefuhrter hamatologischer Reihenunter- suchungen vorliegen, konnten die Tiere mit leukotischen Tumoren den vorher erhobenen hamatologischen Befunden zugeordnet werden, wobei die hamato- logische Situation im Herkunftsbestand sowie die Einzelbefunde des betref- fenden Tieres interessieren.

Die im folgenden gebrauchten Begriffe fur hamatologische Befunde und Diagnosen bei der Rinderleukose sind von TOLLE (1965) definiert. Danach werden Befunde bei Einzeluntersuchungen eines Tieres als ,,normal", ,,mai3ig erhohte Lymphozytose" und ,,stark erhohte Lymphozytose" bezeichnet, wobei die Beurteilung nach dem ,,Gottinger Schlussel" durchgefuhrt wird. Eine hama- tologische Diagnose eines Tieres kann erst nach zweimaliger Befunderhebung im Abstand von 2-4 Monaten gestellt werden und lautet ,,hamatologisch negativ", ,,hamatologisch verdachtig" und ,,hamatologis& positiv ". Ein Rinderbestand ist leukoseunverdachtig, wenn keine Tatsachen bekannt sind, die in den letzten 3 Jahren auf Leukose schlieBen lassen und hamatologische Untersuchungen aller uber 2 Jahre alten Tiere keinen stark erhohten Blutwert ergeben haben. Als leukoseverseucht wird ein Bestand bezeichnet, wenn in den letzten 3 Jahren ein leukotischer Tumor sowie ein erhohter Blutwert fest- gestellt ist oder 2 stark erhohte Blutwerte im Abstand von 4-6 Monaten bei denselben Tieren.

Ergebnisse 74 Leukosetumorfalle wurden gemeldet, deren hamatologische Unter-

suchungsergebnisse vorangegangener Reihenuntersuchungen ebenfalls vorlagen.

Tabelle 1 Aufgliederung der Tumorfalle nach der hamatologischen Situation des Herkunftsbestandes

sowie nach Befunden am Einzeltier Hamatologischer Befund LeukoseturnorfaUe bei Rindern aus

normal

stark erhoht 43

11 = 14.9 '10 63 = 85.1 Y o

Summe

10 2 14 % 43 = 58 %

74 = 100 % - - - - -

Betrachtet man zunachst den Einzelbefund einer leukotischen Tumorose in bezug auf die zugehorigen hamatologischen Befunde, so fallt auf, dai3 21 Tumortiere, das sind 28O/o der Meldungen, hamatologisch als normal ein- gestuft worden sind. Demgegenuber stehen 43 Rinder = 58O/o mit leukotischen Tumoren, die auch hamatologisch eine stark erhohte Lymphozytose aufwiesen.

')*) An dieser Stelle sei den Herren Schlachthofleitern noch einmal fur ihre Mitarbeit gedankt.

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Beziehungen zwischen hamatologischem Befund usw. 131

Ein anderes Bild zeigt die Gegeniiberstellung der Tumorbefunde und der hamatologischen Situation des Herkunftsbestandes. Danach wurden 11 Falle von tumoroser Leukose beim Rind gemeldet, die in bisher hamatologisch leu- koseunverdachtigen Herden standen. 63 Tumorbefunde, das sind 85,l O/o der Meldungen, stammen aber aus hamatologisch schon als ,,leukoseverseucht" definierten Betrieben.

Dieser Zusammenhang zwischen Auftreten von Tumoren und der hama- tologischen Situation des ganzen Bestandes wird noch deutlicher, betrachtet man die Grundgesamtheit der im untersuchten Gebiet befindlichen Betriebe.

Tabelle 2 Aufgliederung der Tumormeldungen nach der Gesamtanzahl der Bestande

eines geschlossenen Gebietes

Anzahl der in den Bestanden stehenden Tiere davon mit Turnoren

Anzahl der Bestande davon rnit Turnorrneldung

47.973 3.834 1 1 = 0,02 % 63 = 1,6 70

Harnatologisch leu koseunverdac ht ige Bestande Bestande

Leu koseverseuchte

7.860 11 = 0,14% 50 = 14.8 %

1 Turnorbefund

+ Harnatolog. Befund ! Sa

43 222 265

13 1009 1022

56 1231 1287

x~~~~ = 113,06; X P t & = 10,82 bei 0,lo/o IW, 1 FG

Korrelationskoeffizient r = 0,296.

Die erhaltenen Werte sind damit hochsignifikant.

Zum Studium der Entwicklung und Veranderung des Blutbildes bei Auf- treten der tumorosen Leukose liegen in unserem Material bei 30 Fallen mit mai3ig bzw. starker Lymphozytenerhohung mehrfache hamatologische Ergeb- nisse in Abstanden von 2-6 Monaten vor. Dabei ist auffallig, dai3 in 13 Fal- len die Lymphozytose kurz vor dem Tod des Tieres zuriickgeht und der hamatologische Befund nur mai3ig erhoht oder sogar normal wird. Diese Fest- stellung ist um so wichtiger, als dadurch einmalige normale hamatologische

9'

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SCHMIDT und SCHADT

i i j i s 6 i b i io ri Alter in Jahren

Befunde vor einer Tumorentstehung durchaus nicht zu besagen brauchen, dai3 es sich hierbei um eine soge- nannte ,,aleukamische Form der Leukose handelt.

Von Interesse ist weiterhin die Altersverteilung der uns vorliegen- den 74 Rinder mit leukotischen Tu- moren, wie sie sich aus der Abbil- dung 1 ergibt.

Tumormeldungen bis zu einem Alter von 2 Jahren liegen nicht vor. Vom 2. Lebensjahr bis zum Alter von uber 10 Tahren verteilen sich

Abb. 1. Verteilung der Tumorfalle auf das die TulnorerkrYankungen fast deich- Lebensalter der Tiere mai3ig.

Besprechung Das Material zeigt, dai3 bei Vorliegen einer tumorosen Leukose eines

Rindes die zuvor erhobenen hamatologischen Untersuchungsergebnisse eben- falls zu 58,l O/o leukosepositiv waren. Dieses Ergebnis scheint zuerst ungun- stiger zu sein, als bisher in der Literatur angenommen wurde.

Wie aber ebenfalls ersichtlich, konnen einmalige hamatologisch normale Befunde vor der Entwiclrlung eines leukotischen Tumors nicht immer als das Vorliegen einer echten ,,aleukamischen" Form angesehen werden. Es handelt sich vielmehr oft nur um eine aleukamische Phase.

Auch bei der menschlichen Leukamie sprechen DAMESHEK und GUNZ (1958) in ihrem Buch uber die Leukamie von leukamischen und aleukamischen Phasen des lymphosarcomatosen Prozesses, wobei das Wort Phase bewui3t bedeuten soll, dai3 die Krankheit befahigt ist, von einem Typ der Manifesta- tion in den anderen uberzugehen. Sie folgern daraus, daiS es nicht moglich ist, die unzweifelhaft neoplastischen Prozesse des lymphatischen Systems von den verschiedenen lymphatischen Leukaniien zu trennen.

Es wird aui3erdem durch diese Untersuchung erneut die Feststellung von TOLLE (1965) bestatigt, dai3 eine hamatologische Diagnose der Rinderleukose beim Einzeltier nur auf der Grundlage wiederholter hamatologischer Unter- suchungen und unter Berucksichtigung des Gesundheitszustandes sowie vor allem der Bestandssituation gestellt werden kann.

Betrachtet man daraufhin statt der Einzelbefunde eines tumorosen Rindes die hamatologische Beurteilung seines Herkunftsbestandes, so weisen sich 85 "/o der Tumormeldungen aus hamatologisch leukoseverseuchten Betrieben stam- mend aus, in denen die Beziehung zwischen der persistenten Lymphozytose und der Ausbildung von leukotischen Tumoren statistisch signifikant ge- sichert ist.

An diesem Ergebnis zeigt sich erneut, dai3 der hamatologischen Unter- suchung auf Rinderleukose vor allein fur die Bestandsdiagnose eine groi3e Be- deutung zukommt. Man kann mit ihr durch die Leukose gefahrdete Rinder- bestande vor der Ausbildung der tumorosen Form mit hoher Sicherheit erken- nen. Durch rechtzeitige Schlachtung der betroff enen Tiere konnen damit groi3ere wirtschaftliche Schaden verhutet werden.

Bei der Verteilung der Krankheitsfalle auf das Lebensalter des Rindes fallt in einer von VERTER und GEHRKE (1965) aufgefuhrten Tabelle ein offen-

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Beziehungen zwischen hirnatologischern Befund usw. 133

sichtlich starker Anstieg der tumorosen Leukose im 4. bis 8. Lebensjahr auf. Auch BENDIXEN (1965) u. a. geben eine Haufung der Tumorentwicklung im Alter von 4-8 Jahren an. Unser Material laat eine derartige Haufung nicht klar erkennen.

Zusammenfassung Von 74 Rindern mit tumoroser Leukose wiesen 43 = 58O/o in vorange-

gangenen Untersuchungen eine persistente Lymphozytose auf, 21 = 28 O/o ein leukoseunverdachtiges Blutbild und 10 = 14O/0 maf3ig erhohte bzw. stark wechselnde Lymphozytenwerte. 63 = 85 O / O der tumorosen Rinder stammten dabei aber aus hamatologisch als leukoseverseucht erkannten Bestanden.

In dem unter hamatologischer Kontrolle stehende Gebiet befinden sich 337 Rinderbestande, die nach den Bundesrichtlinien zur Feststellung und Be- kampfung der Rinderleukose als leukoseverseucht anzusehen sind. Davon haben 50 = 14,8O/o Tumorfalle zu verzeichnen, wahrend in den iibrigen 7860 hamatologisch leukosefreien Betrieben nur 11 = 0,14 O / o leukotische Tumoren beobachtet werden konnten.

Die Bedeutung dieser Befunde wird besprochen.

Summary Relationship between haematological findings and the development

of tumours in bovine leucosis Of 74 cattle with leucotic turnours 43 (58O/o) showed a previous per-

sistent lymphocytosis, 21 (28O/0) showed a normal blood picture and 10 (14O/o) showed moderate or considerable changes in lymphocyte counts. 63 of the animals (85O/o) came from herds with a history of leucosis.

In an area of country subject to haematological control, 337 herds were classified as leucosis-positive under the regulations prescribed by the Govern- ment. Leucosis cases occurred in 50 (14.8O/o) of these herds. In contrast, among the remaining 7,860 herds free from leucosis by haematological ex- amination, only 11 herds (0.14 O/o) showed leucotic tumours.

The significance of these findings is discussed.

Resume Relations entre I’analyse hematologique et I’apparition de tumeurs dans la

leucose du boeuf Sur 74 boeufs atteints de leucose tumorale, 43 (soit 580/0) rkvklkrent B

l’examen une lymphocytose persistante, 21 (soit 28 O / O ) une formule sanguine non suspecte de leucose et 10 (soit 14O/o) un nombre de lymphocytes modk- remment accru ou fortement variable, 63 (soit 85O/o) des boeufs souffrant de tumeurs provenaient de cheptels reconnus B l’hkmatologie comme atteints de leucose.

Dans le territoire soumis B un contrble hkmatologique se trouvent 337 cheptels de boeufs considkrks comme suspects de leucose d’aprks des directives de 1’Etat pour la mise en kvidence de la lutte contre la leucose du boeuf. 50 d’entre eux (soit 14,8O/o) ont enregistrk des cas de tumeurs, alors que dans les 7.860 exploitations restantes, exemptes de leucose, on n’observe que 11 cas de tumeurs leucotiques (soit 0,14 O / o ) .

La signification de ces rksultats est soumise B discussion.

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134 SCHMIDT und SCHADT

Resume n Relaciones entre el hallazgo hematol6gico y la patogenia oncol6gica

en la leucosis bovina De 74 bovinos con leucosis tumoral, 43 = 58O/o mostraban en anilkis

precedentes una linfocitosis persistente, 21 = 28 O / O un cuadro hemitico SOS-

pechoso de leucosis y 10 = 14O/o valores linfocitarios aumentados discreta- mente o bien bastante oscilantes. Pero 63 = 85O/o de 10s b6vidos tumorales procedian de explotaciones reconocidas hematol6gicamente como infectadas de leucosis.

En la zona que se encuentra bajo control heniatol6gico estin ubicadas 337 vaquerias, las cuales con arreglo a 10s Preceptos Federales sobre la identi- ficacibn y lucha contra la leucosis bovina deben considerarse como infectadas de leucosis. De entre ellas 50 = 14,8O/o han registrado casos tumorales, mien- tras que en las 7.860 haciendas restantes, hematol6gicamente libres de leu- cosis, solo se pudieron observar 1 1 = 0,14 O / o tumores leuc6ticos.

Se discute la importancia de estos hallazgos.

Literaturverzeichnis 1. BENDIXEN, H. J., 1965: Bovine Enzootic Leukosis. Adv. Vet. Sci., 10, 129-204.

2. DAMESHEK, W., und F. GUNZ, 1958: Leukemia. Verl. Grune u. Stratton, New York und London. 3. DOBBERSTEIN, J., und 0. SEIPRIED, 1938: Leukose der Haustiere. XIII. Internat. tierarztl. Kong. 1, 575. 4. GOTZE, R., G. ROSENBERGER und G. ZIEGENHAGEN, 1954: Leukose des Rindes: Ihre hamatologische und klinische Diagnose. Mh. Vet. Med. 9, 517. KROLL- PFEIPFER, H., 1965: Beobachtungen bei der Auswertung von Schadensfallen infolge tumoroser Leukose. Berl. Munch. Tierarztl. Wschr. 78, 125-126. 6. TOLLE, A., 1965: Zur Beurteilung quantitativer hamatologischer Befunde im Rahmen der Leukose-Diagnostik beim Rind. Zbl. Vet. Med. B, 12, 281-290. 7. VERTER, W., und E. GEHRKE, 1965: Die Ausbreitung der Leukose in Kuhfamilien. Mh. Vet. Med. 20, 533-537. 8. WIESNER, E., 1961: Die Leukose des Rindes. VEB Gustav Fischer, Jena.

Groner Landstr. 2. Anschrift der Verfasser: 34 Gottingen, Tierarztl. Institut der Universitat Gottingen,