beteiligungsreport - fachmagazin für geschlossene fonds

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der Renditeangabe nach dem inter- nen Zinsfuß angegeben worden. Dies ist zum Teil fehlinterpretiert worden. (siehe Artikel auf Seite 50). Fazit: Die Leistungsbilanz ist der Spie- gel des Initiatorenhauses, wie dieses die Versprechen aus den Prospekten eingehalten hat. Die Leistungsbilanz sollte die Voraussetzung für Anleger sein, sich mit Produkten des Initiators näher zu beschäftigten. Leider wird die Branche mit verschiedenen Dar- stellungs- und Qualitätsformen leben müssen, bis eine gesetzliche Vorgabe kommen wird. Na feu feu facipis ea feu feugiamcons nosto con vercidu ipsusto commy nim do con heniscilla aliquat. Lutpat. An- drem in ullaortin volor in ea facipis modolummy num iriustisi. Lamcon- sed tet vullandigna feuipit alis augait aliquisl doloborpero odigna acilisl dit in ut wis at vel iureet in ute molorem zzrilit wis non vel ut nit enis nos no- numsa ndicon hent ilismod tie magni- am nisi. Derzeit behilft der Markt sich mit Empfehlungen z.B. vom Verband der geschlossenen Fonds oder dem DFI. Reicht etwa eine tabellarische Über- sicht aus? Dies ist mit einem klaren Nein zu beantworten. Was ist die Voraussetzung einer Lei- stungsbilanz? Wichtigstes Kriterium ist die Vollständigkeit. Alle Produkte, die in ddie Vollständigkeit. Alle Pro- So weit, so gut. Dass aber nur ¾ des Marktes dieses Qualitätskriterium vor- legt, ist bedenklich. Aber seit Jahren streiten sich auch die „Gelehrten“, wie detailliert derartige Leistungsbilanzen sein müssen. Eine staatliche Regelungen liegt leider nicht vor. Derzeit behilft der Markt sich mit Empfehlungen z.B. vom Verband der geschlossenen Fonds oder dem DFI. Reicht etwa eine tabellarische Über- sicht aus? Dies ist mit einem klaren Nein zu beantworten. Was ist die Voraussetzung einer Lei- stungsbilanz? Wichtigstes Kriterium ist die Vollständigkeit. Alle Produkte, die in der Historie eines Initiators emittiert wurden, müssen Bestandteil sein. Um dies abzusichern, sollte als zweite wichtige Voraussetzung ein Testat eines Wirtschaftsprüfers vorlie- gen, das die Vollständigkeit und die Richtigkeit der Angaben. Seit nun die ersten Initiatoren an die Börse gegangen sind, ist ein weiterer Punkt dazugekommen, der derzeit Seltenheitswert hat: Eine Übersicht aus der Bilanz sowie die Gewinn / Verlustrechnung des Emissionshauses, um zu sehen, ob die Gesellschaft wirtschaftlich gesund ist. Schließlich laufen die Investitionen bis zu 20 Jahre. Hier kann sich die Branche an den Börsianern MPC, HCI und Lloyd Fonds orientieren. Eine zunehmende Bedeutung gewinnen auch die Ge- sellschaftsinformationen, die schwer in ein gewisses Schema zu pressen sind. Diese beinhalten Angaben zu den handelnden Personen, zu den verbundenen Unternehmen bis hin zu den Gesellschaftern. Bei Geschäftsfüh- rerwechsel ist zu berücksichtigen, dass die Qualität der Leistungsbilanz evt. bei den Vorgängern begründet liegt. Der wichtigsten Informationsblock sind die Detailinformationen zu den aufgelegten Fonds. Der Soll-Ist- Vergleich der Investitionsphase wie auch der Betriebsphase stellt hier das Herzstück dar. Abweichungen sollten erläutert und begründet werden. Da- bei sollten nicht nur die Ergebnisse un- ter Berücksichtigung der steuerlichen Situation für den Anleger aufgezeigt werden, sondern auch die ohne die Steuer. Denn letztere ist die eigent- liche Managementleistung des Unter- nehmens. In Leistungsbilanzanalysen wird oft eine Zusammenstellung von Fonds geliefert, wie viel Angebote un- ter, im und über Plan laufen. Dies ist sinnvoll, jedoch sollte die Basis dieser Angaben erfragt werden. Durch dieses Vorgehen sind vorsichtige Initiatoren, die in ihren Prospekten nicht so viel versprechen, im Darstellungsvorteil gegenüber sehr ambitionierten Emis- sionshäuser. Auch rückabgewickelte Fonds gehören zur Vollständigkeit dazu. Zum Show- down kommt es, wenn die Exits be- trachtet werden. Hier zeigt sich, was den Anlegern nach der Gesamtab- wicklung wirklich geblieben ist. Diese Werte sind in der Vergangenheit mit Quartal 1 2009 € 8,90 beteiligungs l report PROFIMAGAZIN FÜR GESCHLOSSENE FONDS R beteiligungs l report PROFIMAGAZIN FÜR GESCHLOSSENE FONDS 4196518 708906 0 1 NACHHALTIGE GELD- ANLAGEN – Großer Sonderteil SCHIFFSFONDS Gibt es ein Leben nach der Krise? STEUER I RECHT Kick-Back-Entscheidung des BGH Ausblick auf 2009 Beteiligungsmarkt

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Mit unabhängigen Redakteuren, vielen Grafiken, Kurzberichten, Tabellen und, und, und durchleuchten wir den Markt und berichten objektiv über Wissenswertes und Aktuelles. Wir informieren über klassische Themen rund um den Gesamtmarkt "Geschlossene Fonds", aber auch über interessante Finanz- und Steuerthemen. Ergänzt wird das Magazin durch die Bereiche Marketing, Marktforschung und Konzeption.

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Page 1: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

der Renditeangabe nach dem inter-

nen Zinsfuß angegeben worden. Dies

ist zum Teil fehlinterpretiert worden.

(siehe Artikel auf Seite 50).

Fazit: Die Leistungsbilanz ist der Spie-

gel des Initiatorenhauses, wie dieses

die Versprechen aus den Prospekten

eingehalten hat. Die Leistungsbilanz

sollte die Voraussetzung für Anleger

sein, sich mit Produkten des Initiators

näher zu beschäftigten. Leider wird

die Branche mit verschiedenen Dar-

stellungs- und Qualitätsformen leben

müssen, bis eine gesetzliche Vorgabe

kommen wird.

Na feu feu facipis ea feu feugiamcons

nosto con vercidu ipsusto commy nim

do con heniscilla aliquat. Lutpat. An-

drem in ullaortin volor in ea facipis

modolummy num iriustisi. Lamcon-

sed tet vullandigna feuipit alis augait

aliquisl doloborpero odigna acilisl dit

in ut wis at vel iureet in ute molorem

zzrilit wis non vel ut nit enis nos no-

numsa ndicon hent ilismod tie magni-

am nisi.

Derzeit behilft der Markt sich mit

Empfehlungen z.B. vom Verband der

geschlossenen Fonds oder dem DFI.

Reicht etwa eine tabellarische Über-

sicht aus? Dies ist mit einem klaren

Nein zu beantworten.

Was ist die Voraussetzung einer Lei-

stungsbilanz? Wichtigstes Kriterium

ist die Vollständigkeit. Alle Produkte,

die in ddie Vollständigkeit. Alle Pro-

So weit, so gut. Dass aber nur ¾ des

Marktes dieses Qualitätskriterium vor-

legt, ist bedenklich.

Aber seit Jahren streiten sich auch die

„Gelehrten“, wie detailliert derartige

Leistungsbilanzen sein müssen. Eine

staatliche Regelungen liegt leider nicht

vor. Derzeit behilft der Markt sich mit

Empfehlungen z.B. vom Verband der

geschlossenen Fonds oder dem DFI.

Reicht etwa eine tabellarische Über-

sicht aus? Dies ist mit einem klaren

Nein zu beantworten.

Was ist die Voraussetzung einer Lei-

stungsbilanz? Wichtigstes Kriterium

ist die Vollständigkeit. Alle Produkte,

die in der Historie eines Initiators

emittiert wurden, müssen Bestandteil

sein. Um dies abzusichern, sollte als

zweite wichtige Voraussetzung ein

Testat eines Wirtschaftsprüfers vorlie-

gen, das die Vollständigkeit und die

Richtigkeit der Angaben.

Seit nun die ersten Initiatoren an die

Börse gegangen sind, ist ein weiterer

Punkt dazugekommen, der derzeit

Seltenheitswert hat: Eine Übersicht

aus der Bilanz sowie die Gewinn /

Verlustrechnung des Emissionshauses,

um zu sehen, ob die Gesellschaft

wirtschaftlich gesund ist. Schließlich

laufen die Investitionen bis zu 20

Jahre. Hier kann sich die Branche an

den Börsianern MPC, HCI und Lloyd

Fonds orientieren. Eine zunehmende

Bedeutung gewinnen auch die Ge-

sellschaftsinformationen, die schwer

in ein gewisses Schema zu pressen

sind. Diese beinhalten Angaben zu

den handelnden Personen, zu den

verbundenen Unternehmen bis hin zu

den Gesellschaftern. Bei Geschäftsfüh-

rerwechsel ist zu berücksichtigen, dass

die Qualität der Leistungsbilanz evt.

bei den Vorgängern begründet liegt.

Der wichtigsten Informationsblock

sind die Detailinformationen zu

den aufgelegten Fonds. Der Soll-Ist-

Vergleich der Investitionsphase wie

auch der Betriebsphase stellt hier das

Herzstück dar. Abweichungen sollten

erläutert und begründet werden. Da-

bei sollten nicht nur die Ergebnisse un-

ter Berücksichtigung der steuerlichen

Situation für den Anleger aufgezeigt

werden, sondern auch die ohne die

Steuer. Denn letztere ist die eigent-

liche Managementleistung des Unter-

nehmens. In Leistungsbilanzanalysen

wird oft eine Zusammenstellung von

Fonds geliefert, wie viel Angebote un-

ter, im und über Plan laufen. Dies ist

sinnvoll, jedoch sollte die Basis dieser

Angaben erfragt werden. Durch dieses

Vorgehen sind vorsichtige Initiatoren,

die in ihren Prospekten nicht so viel

versprechen, im Darstellungsvorteil

gegenüber sehr ambitionierten Emis-

sionshäuser.

Auch rückabgewickelte Fonds gehören

zur Vollständigkeit dazu. Zum Show-

down kommt es, wenn die Exits be-

trachtet werden. Hier zeigt sich, was

den Anlegern nach der Gesamtab-

wicklung wirklich geblieben ist. Diese

Werte sind in der Vergangenheit mit

Quartal 1 2009 € 8,90

beteiligungslreportProfimagazin für geschlossene fonds

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Nachhaltige geld-aNlageN – Großer Sonderteil

SchiffSfoNdSGibt es ein Leben nach der Krise?

Steuer i rechtKick-Back-Entscheidung des BGH

Ausblick auf 2009Beteiligungsmarkt

Page 2: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 120092

INHALTSVERZEICHNIS

SeiteALLGEMEINES

4 Kurzmeldungen8 Marktüberblick – Gibt es eine offizielle Marktstatistik?10 Rückblick 2008 – Platziertes Eigenkapital der Segmente12 Ausblick 2009 – Energie- und Waldfonds werden boomen

NACHHALTIGE GELDANLAGEN14 Kurzmeldungen16 Vom Nischenprodukt zur festen Assetklasse – Nachhaltige Geldanlagen erfolgreich17 Nachhaltige Investments im deutschsprachigen Raum wachsen um 69 Prozent19 Umwelt- und Erneuerbare Energien Beteiligungen – Profiteure der Finanzkrise?!22 Erfolgsmodell Solarfonds in Südeuropa – Interview mit Hermann Klughardt23 Stabile Renditen mit Sonnengarantie24 Geothermie – Vom Bohrloch zum Beteiligungsangebot26 Zukunftsperspektiven in der Finanzmarktkrise28 Langfristig kalkulierbare Renditen für Investoren – Interview mit Tobias Mayinger30 Der erste offene Waldfonds – Eine solide Alternative in Krisenzeiten31 Nachhaltigkeitsfonds haben die Nase vorne

SCHIFFE32 Kurzmeldungen34 Gibt es ein Leben nach der Krise?36 Schiffsinvestment auf Raten38 Mit Weitblick investieren – Interview mit Alexander Nothegger40 Schiffsfonds – Jetzt erst recht, Interview mit Hans-Peter Bökmann42 Chancenpotenziale der aktuellen Marktsituation nutzen43 Antizyklisch investieren in maritime Sachwerte

SoNSTIGE FoNDS44 Kurzmeldungen46 Vorstellung: Der Infrastruktur International I48 Immobilien: Mit flexiblen Beteiligungsvarianten jede Kundenklientel erreichen – Interview mit Thomas Vogel50 Private Equity: In Krisenzeiten steigen andere aus. Wir steigen ein!52 Private Equity: Alfred Wieder AG – Exklusivvertrieb der MIG Fonds54 Zweitmarkt: Einstiegskurse für Top-Fonds55 Neue Rubrik: Statements zum Markt in Österreich

STEUER I RECHT I KoNZEPTIoN58 Die Sensibilität steigt – Die neue Kick-Back-Entscheidung des BGH61 Was bringt die Neuregelung der Erbschaftsteuer?63 Aspekte eines aktiven Investorenmanagements in der Fondskrise66 Klimaschutzfonds – eine zukunftsträchtige Anlageklasse?68 Assetklasse sucht Initiator – Ein Plädoyer für mehr Kunstfonds69 Wiedereinführung der degressiven Abschreibung – Auswirkung auf erneuerbare Energie-Fonds

MARKETING I INTERNET70 Web 2.0 und Prosument – Die Chance für einen nächsten Schritt zu Kundenloyalität73 Networkingplattform für geschlossene Fonds – Diskussion erwünscht74 online auf Jobsuche – Tipps und Tricks

76 Personelles79 Vorschau auf das nächste Heft / Impressum

Page 3: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 12009 3

ALLGEMEINES

Sind Sie ein Optimist oder ein Pessimist?

Editorial für optimisten

Sie sind dankbar, dass es die Finanzkrise gibt. Endlich sind

überzogene Finanzinstrumente entlarvt worden. Jetzt schlägt

Ihre Stunde. Milliarden-Beträge liegen auf kurzfristigen Geld-

marktkonten. Es ist die Zeit von Sachwerten und Realgeldan-

lagen. Nachhaltigkeit ist gefragt und die bieten geschlossene

Fonds. Von Themengebiete wie Solar, Wald-, Bildung und

Mikrokrediten können angemessene Renditen erwirtschaftet

werden, von denen alle Beteiligten profitieren können. Aber

auch Traditionsprodukte wie Immobilien und Schiffe sind

wieder auf einem gesunden Einstiegsniveau angekommen.

Heute beginnt eine neue Zeitrechnung. Sie lesen zwar die

negativen Schlagzeilen in der Presse, wissen aber, dass mit

einem guten Netzwerk und langjährigen Vertrauen weiterhin

gute Geschäfte gemacht werden können. Und Sie haben we-

niger Mitbewerber, denn die gierigen Schaumschläger sind

auf der Strecke geblieben. Sie freuen sich auf die nächsten

Monate. Denn Sie werden zwar etwas weniger Geld verdie-

nen, aber zufriedene Kunden für die Zukunft aufbauen.

Sie haben es immer schon gewusst, die Finanzwelt ist zusam-

mengebrochen, und es wird auch nicht so schnell aus der

Rezession einen Weg geben. Nach dem Scheitern des US-

Immobilienmarktes wird sicherlich bald ein anderer Immobili-

enmarkt zusammenbrechen. Und überhaupt – die Charterra-

ten der Schiffe sind auch im Keller. Hätten Sie doch nur vor

Jahren noch Gold gekauft, das der einzige wahre Wert ist,

wenn alles kaputt geht.

Nein, geschlossene Fonds rühren Sie nicht mehr an. Weil

das Risiko zu hoch ist, denn auf ein Fondsmanagement

kann man sich nicht verlassen. Es wird Jahre, wenn nicht

Jahrzehnte dauern, bis Sie sich wieder zu Ihren Kunden

trauen dürfen, und dann werden diese sowieso nur noch

Festgeld oder Staatsanleihen zeichnen. Aber Sie hatten so-

wieso immer nur Pech und jetzt trifft Sie auch noch die

Finanzkrise in dem schwierigsten Moment Ihres Lebens.

Aber Sie haben ja immer gewusst, dass es irgendwann so

kommen wird.

Editorial für Pessimisten

Ihr Edmund Pelikan -ep-

Vorwor t Û

Page 4: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 120094

ALLGEMEINES

Kurzmeldungen – Allgemeines

Kurzmeldungen

Finanzkrise lässt Fondsmarkt

einbrechen

Bereits der September 2008 war der

schlechteste Einzelmonat für das

deutsche Fondsgeschäft seit Jahren.

Die aktuell veröffentlichten oktober-

zahlen setzen noch einen drauf. Der

oktober 2008 ist der schlechteste

Monat seit Veröffentlichung der Ab-

satzdaten von Investmentfonds in

Deutschland.

VGF beschließt Eckpunktepapier zur

Regulierung geschlossener Fonds

Der Verband will da-

mit die Qualität bei

Anbietern, Produkt

und Vertrieben weiter

stärken, das Anleger-

vertrauen sichern und

schwarze Schafe aus

der Branche drängen.

„Durch wirkungsvolle regulatorische

Maßnahmen selbstverpflichtender

und gesetzlicher Art kann ein einheit-

licher ordnungsrahmen für das Anbie-

ten geschlossener Fonds geschaffen

werden“, begründet Vorstandsvorsit-

zender oliver Porr die Überlegungen

des Verbandes.

Ifo-Institut:

Es wird alles noch viel schlimmer

Das Münchner Ifo-Institut hat be-

kannt gegeben, dass nach seinen Be-

rechnungen das Bruttoinlandsprodukt

(BIP) in Deutschland in 2009 um 2,2

Prozent zurückgehen werde. Für 2010

prognostizieren die Wirtschaftsfor-

scher ein Sinken der Wirtschaftsleis-

tung um 0,2 Prozent. Damit übertrifft

das Ifo-Institut die bisher negativste

Prognose des RWI-Instituts, das für

2009 von einem BIP-Minus von zwei

Prozent ausgeht.

Konjunkturprognosen haben derzeit

keinen Sinn

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht

ein Institut oder ein Experte eine neue

Prognose hinsichtlich des Wirtschafts-

abschwungs veröffentlicht. Jetzt hat

der Chef des Deutschen Instituts für

Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus

Zimmermann, empfohlen, derlei Kon-

junkturprognosen auszusetzen. Denn

Ökonomen würden derzeit eher ver-

wirren, wenn sie ständig neue Zahlen

in die Welt setzen würden.

Creditreform:

Deutschland vor Pleitewelle

Für das soeben begonnene Jahr 2009

rechnen Experten in Deutschland mit

einer Pleitewelle. Betroffen davon sind

auch rund eine halbe Million Arbeits-

plätze. Wie die Wirtschaftsauskunft

Creditreform mitteilte, werden die

Unternehmensinsolvenzen auf insge-

samt bis zu 35.000 steigen. Dies wä-

ren 17 Prozent mehr als im Vergleich

zu 2008 – auch die Privatinsolvenzen

sollen demnach drastisch zunehmen.

Studie: Grenzüberschreitende Einzel-

handelsexpansion in Europa

Das Immobilienberatungsunterneh-

men Jones Lang LaSalle hat eine Stu-

die zum Thema „Grenzüberschreiten-

de Einzelhandelsexpansion in Europa“

vorgelegt. Die Studie untersucht insge-

samt 500 Cross Border-Markteintritte

in 18 europäischen Ländern aus den

Jahren 2007 und 2008.

Die komplette Studie können Sie un-

ter www.beteiligungsreport.de einse-

hen.

ZEW: Hoffnungsschimmer für die

Konjunktur

Die Konjunkturerwartungen der Bör-

senexperten für Deutschland haben

sich leicht aufgehellt. Der ZEW-Kon-

junkturindikator (Zentrum für Euro-

päische Wirtschaftsforschung) verbes-

serte sich auf minus 5,80 Punkte von

minus 31,0 Zählern im Vormonat.

Roland Berger:

Studie zur Vermögensverwaltung

In der Studie „Regaining momentum

in wealth management“ der Roland

Berger Strategy Consul-

tants wurden Fragen nach

den Veränderungen des

Marktes, den Kundenbe-

dürfnissen, den Markt-

teilnehmern sowie deren

Geschäftsmodellen und

Leistungsangeboten un-

tersucht. Die Ergebnisse

der Studie sind eindeutig: Der Markt

ist weit entfernt von Normalität. Die

Finanzkrise hat voll durchgeschlagen.

Page 5: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 12009 5

ALLGEMEINES

Kurzmeldungen Û

Kemper‘s Jones Lang LaSalle erwar-

tet steigende Immobilienquoten

Das auf Handelsim-

mobilien spezialisier-

te Beratungsunter-

nehmen Kemper’s

Jones Lang LaSalle

erwartet für das

Jahr 2009 steigende Immobilienquo-

ten in den Portfolios eigenkapitalstar-

ker Investoren. Auf der Verkäuferseite

prognostiziert Kemper’s Jones Lang

LaSalle verstärkte Aktivitäten seitens

der Bankinstitute, opportunity Fonds,

Immobilien-AGs und Projektentwickler.

Ernst & Young:

Studie zum Immobilien-Investment-

markttrend in Deutschland 2009

Entgegen aller schlechten Nachrich-

ten über fallende Immobilienpreise

in Europa und aller Hiobsbotschaften

aus der Welt der Finanzen beurteilen

Immobilieninvestoren den Standort

Deutschland durchaus positiv. Dies Er-

gebnis geht aus der jährlichen Trend-

umfrage der Ernst & Young Real Es-

tate GmbH hervor, die bei rund 100

Unternehmen durchgeführt wurde.

Deutschland nach wie vor attraktiver

Immobilienstandort

Wie aus dem zweiten Trendbaro-

meter „Immobilien-Investmentmarkt

Deutschland 2009“ der Ernst &

Young Real Estate GmbH hervor-

geht, halten rund 66 Prozent der

Investoren Deutschland für einen

attraktiven Standort. Im Vergleich

zu anderen europäischen Investiti-

onsstandorten waren es sogar 90

Prozent.

Trotz Finanzkrise: Mieten in Mün-

chen steigen weiter

Die Preiskluft zwischen Stadt und

Land wächst, zumindest was die

Mietpreise betrifft. In den Großstäd-

ten hingegen zog der Mietzins weiter

an, besonders in München und Nürn-

berg zeigt der Trend bei den Mietprei-

sen trotz Finanz- und Wirtschaftskrise

weiter nach oben. Dies meldete der

Immobilienverband IVD Süd. Beson-

ders gefragt seien demnach Altbau-

wohnungen.

Verhandlungen über ein neues DBA

mit den Vereinigten Arabischen

Emiraten

In den Verhand-

lungen vom

22./23. Dezem-

ber 2008 einig-

ten sich die De-

legationen aus

Deutschland und den Vereinigten

Arabischen Emiraten auf ein neu-

es Doppelbesteuerungsabkommen

(DBA): Die Quellenbesteuerung von

Dividenden, Zinsen und Einkünften

aus nichtselbstständiger Arbeit so-

wie die Sonderklausel gegen einen

Abkommensmissbrauch (Vorteilsbe-

grenzung) sollen im Wesentlichen

unverändert bleiben. Bei Altersein-

Termine

n 6. Deutscher Fondsrating-Tag am 1. April 2009 im Dorint Sofitel, Hamburg

nSeminare zum Thema „Sales Secrets“. Erste Veranstaltung in

München am 1. April

nInvest, Messe Stuttgart vom 24. bis 26. April 2009,

Parallel am 24.04. im ICS: ANLEGERSCHUTZKoNGRESS der Börse Stuttgart

nFreiburger Tag für ethische und ökologische Geldanlagen,

am 10. oktober 2009 im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz in Freiburg

nSustainability Congress 2009, vom 05. bis 06. Mai 2009, im

World Conference Center Bonn (ehem. IKBB)

LINK

LINK

LINK

künften und Lizenzgebühren soll

eine Quellensteuer eingeführt wer-

den.

Rezession erreicht Bauwirtschaft erst

2010

Allenthalben ist die Rede von der

Rezession in Deutschland, von Ret-

tungspaketen oder -schirmen, vom

Jahr der schlechten Nachrichten und

negativen Prognosen hinsichtlich der

wirtschaftlichen Entwicklung. Eine

Branche allerdings scheint zumindest

noch eine Schonfrist zu haben: Exper-

ten rechnen damit, dass die Rezession

auf dem Baumarkt erst 2010 spürbar

wird.

BVK und Private Equity-Gesellschaf-

ten öffnen Unternehmensdatenbank

Der Bundesverband Deutscher Kapi-

talbeteiligungsgesellschaften (BVK)

stellt seine Private Equity-Unterneh-

mensdatenbank, die er in Koopera-

tion mit Mitgliedern aus dem Kreise

der großen internationalen Private

Equity-Gesellschaften erstellt hat,

vor. Die Unternehmensdatenbank

stellt wissenschaftlichen Institutio-

nen detaillierte Unternehmensdaten

von Private Equity-Transaktionen zu

ausschließlich wissenschaftlichen >>

LINK

LINK

Page 6: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 120096

ALLGEMEINES

Umsatz deutscher Büroflächen – Flächenumsatz 2007 und 2008

Quelle: AtisReal, Januar 2009

100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 700.000 800.000 900.000

Berlin

Düsseldorf

Essen

Frankfurt

Hamburg

Köln

Leipzig

München

Stuttgart

m² in 2007, total 3.695.000 m²

m² in 2008, total 3.533.000 m²

Studienzwecken kostenlos zur Ver-

fügung.

Geschäftshäuser in 1a-Lagen heben

sich deutlich ab

Bei einer Untersuchung der Preisent-

wicklung von Geschäftshäusern in

Deutschlands Einkaufsmeilen ermittel-

te Kemper’s Jones Lang LaSalle, dass

sich in den sieben wichtigsten Groß-

städten der Anstieg bei durchschnitt-

lich acht Basispunkten bis auf 4,35

Prozent bewegte. Geschäftshäuser

in 1a-Lagen heben sich mit stabilen

Preisen damit deutlich von anderen

Immobilien-Assetklassen ab.

Freiburg erzielt die höchsten Laden-

mieten unter Deutschlands Mittel-

städten

Freiburg, Heidelberg, Mainz und

Würzburg zählen mit Spitzenmieten

zwischen 110 und 130 Euro/m² trotz

vergleichsweise geringer Einwohner-

zahlen zu den 25 teuersten Einzelhan-

delsstandorten Deutschlands. Freiburg

platziert sich mit einem Plus von bis

zu 10 Euro/m² klar als Mittelstadt mit

den höchsten Ladenmieten.

BaFin unter Beschuss

Die BaFin hat vom Institut

der deutschen Wirtschaft

Köln (IW) ein schlechtes

Zeugnis erhalten. Im aktu-

ellen Gutachen, welches im

Auftrag des Bundeministe-

riums für Finanzen erstellt

wurde, heißt es, dass die

Bankenaufsicht, die zum einen der

Bundesbank und zum anderen der

BaFin obliegt, den besonderen Her-

ausforderungen der anspruchsvolleren

Bankenaufsicht in einem von Finanzin-

Höchstmieten 2007 und 2008

Berlin

Düsseldorf

Essen

Frankfurt

Hamburg

Köln

Leipzig

München

Stuttgart

5 10 15 20 25 30 35 40

Euro/m² in 2008

Euro/m² in 2007

Durchschnitt 22,38 Durchschnitt 23,17

Quelle: AtisReal, Januar 2009

novationen geprägten Umfeld nicht in

vollem Umfang gewachsen ist.

BaFin veröffentlicht Merkblätter zu

einzelnen Bankgeschäften

Die BaFin (Bundesanstalt für Finanz-

dienstleistungsaufsicht) veröffentlicht

zu den einzelnen erlaubnispflichtigen

Bankgeschäften aktuelle Merkblätter,

die Hilfestellung geben sollen bei der

Ausführung von Bankgeschäften oder

Finanzdienstleistungen, die nach §

32 Abs. 1 Satz 1 Kreditwesengesetz

(KWG) geregelt sind.

Analysetool für individuelle Auswer-

tungen ist online

Der VGF Verband Geschlossene

Fonds macht die Auswertung sei-

Kurzmeldungen

>>

Page 7: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

ALLGEMEINES

ner Erhebung zu den Marktzah-

len geschlossener Fonds im Jahr

2008 jetzt auch online verfügbar.

Über ein Analysetool können auf Ba-

sis der bei den Anbietern abgefragten

Daten individuelle Abfragen vorge-

nommen werden. Die Ergebnisse der

Abfragen werden als Statistiken und

Grafiken ausgegeben.

Gesetzesinitiative: Anlegerschutz

Mit einer Gesetzesinitiative will nun

die Bundesregierung Privatanleger

besser schützen. Geplant seien län-

gere Verjährungsfristen sowie aus-

führlichere Beratungsprotokolle.

Honorarberatung wird ebenfalls

zum Stichwort. Gefordert sind aber

nicht nur die Berater, sondern auch

die Kunden. Appelliert wird an den

Kunden, der sich besser aufklären

sollte, bevor er in eine Finanzbera-

tung geht.

Gesetzesänderungen 2009

Für die Leasingfonds beispielsweise

gilt, dass sich die Spekulationsfrist

aller beweglichen Wirtschaftsgüter

von einem auf zehn Jahre erhöhe, so-

fern diese Erträge erwirtschafteten.

Die so genannten REITs (Real Estate

Investment Trusts) profitieren von der

geplanten Neuregelung, da die Doppel-

belastung von Dividenden entschärft

werden soll. Für die Auslandserträge

gilt: Der Progressionsvorbehalt bei

steuerfreien Einkünften aus anderen

EU-Ländern entfällt.

Ein Jahr Ombudsstelle Geschlossene

Fonds

Vor genau einem Jahr hat die om-

budsstelle Geschlossene Fonds ihre

Arbeit aufgenommen. Die ombuds-

frau Geschlossene Fonds ist die ehe-

malige Vorsitzende Richterin am Han-

seatischen oberlandesgericht Dr. Inga

Schmidt-Syaßen. Dr. Joachim Seeler,

Vorstandsvorsitzender des Vereins

ombudsstelle Geschlossene Fonds

e.V., zieht eine insgesamt positive

Bilanz für das erste Jahr der Schlich-

tungsstelle.

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geschlossenen Fonds finden Sie unter

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Page 8: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 120098

ALLGEMEINES

Das Platzierungsergebnis des Jahres 2008 ist besser als al lgemein erwartet

Gibt es eine offizielle Marktstatistik?

Dass dies alles nicht so harmonisch

einherging, zeigte die Eröffnungsre-

de von Herrn Dr. Knepel auf dem

Feri Symposium am 7. Februar 2009

in München. Er betonte mit einem

Seitenhieb auf den VGF, dass es

„keine offizielle Statistik“ gibt. Fest-

zuhalten ist, dass alle vorgelegten

Statistiken mit der entsprechenden

Erklärung der Erhebungsmethodiken

eine gewisse Aussagekraft haben.

Kommen wir jetzt zu den Zahlen. In

einer Pressekonferenz am 27. Januar

2009 in Frankfurt hat der VGF seine

erste Studie vorgelegt. Besonderheit

ist, dass sich der Verband nach sei-

nem eigenen Wording auf den „rele-

vanten Markt“ konzentriert. Diesen

definiert er zum einen mit den Mit-

gliedern des VGF, zum anderen mit

Unternehmen, die in den vergange-

nen drei Jahren mindestens fünf Milli-

onen Euro Eigenkapital eingeworben

und 2008 mindestens einen Fonds

öffentlich angeboten haben. Damit

kommt er auf 143 „relevante“ Anbie-

ter, die rund 92 Prozent bezogen auf

das platzierte EK 2007 emittierten.

Von diesen 143 Anbietern lieferten

93 dem VGF Zahlen, die 510 Fonds

entsprechen. Nur diese mitgeteilten

Zahlen wurden eingestellt, auf Schät-

zungen und Hochrechnungen wurde

verzichtet. Das Ergebnis war, dass

ein Platzierungsergebnis von 832

Milliarden Euro platziertes Eigenkapi-

tal verkündet werden konnte, was ei-

nem Rückgang von 25,3 Prozent im

„relevanten Markt“ entsprach, aber

besser war als die allgemeine Erwar-

tung. Insbesondere das gebeutelte

4. Quartal schlug mit 1,6 Milliarden

Euro Platzierungsvolumen zu Buche.

Gemäß den Ermittlungen des VGF

ist der Platzierungserfolg von 2008

auf den gestiegenen Anteil der Ver-

triebsaktivitäten der freien Finanz-

dienstleister zurückzuführen, der mit

43 Prozent über den der Banken (38

Prozent) lag.

Die noch 2007 mit eigenen Zahlen

auftretende Scope übernahm 2008

die Zahlen des VGF. Ergänzt wurde

die Studie um den bekannten Ge-

schäftsklimaindex, der auf den tiefs-

ten Stand seit seiner Berechnung im

zweiten Halbjahr 2008 gesunken ist.

Vermittler und Initiatoren stellten in

ihrer Einschätzung 2009 kaum Ab-

weichungen fest. Kurz gesagt, die

Stimmung ist schlechter als die Zah-

len. Positiv werden die Produktseg-

mente Spezialitätenfonds und mit

Pünktlich im Februar veröffentlichten verschiedene Marktstatistiker die aktuellen Platzierungszahlen des Jahres 2008. Neben

den mit Spannung erwarteten Werten hat aber auch die mit der Veröffentlichung ausgetragene Konkurrenzsituation um den

Wahrheitsgehalt der Zahlen Einzug gehalten, denn in diesem Jahr hat erstmals auch der VGF – Verband Geschlossene Fonds

e.V. – eine Statistik veröffentlicht.

Das Platzierungsergebnis des Jahres 2008

ist besser als allgemein erwartet

>>

Marktüberbl ick

Page 9: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 12009 9

ALLGEMEINES

Einschränkungen Immobilienfonds

Deutschland und Portfoliofonds ge-

sehen.

Die Zahlenwelt von Feri EuroRating

Services AG ist die Fortsetzung der

Loipfinger Analyse, die bereits seit

Anfang der 90er Jahre den Markt

der geschlossenen Fonds begleitet

und letztes Jahr von Feri übernom-

men worden ist. Im Rahmen des Feri

Symposiums vom 5. Februar 2009

wurden die aktuellen Zahlen präsen-

tiert. Das Ergebnis war eine hand-

feste positive Überraschung, da Feri

mit seiner Erhebungsmethode, einen

möglichst vollständigen Marktüber-

blick darzustellen, eine Gesamtzahl

von 10,2 Milliarden Euro platzierten

Eigenkapitals ermitteln konnte. Für

die Gesamtmarktstudie 2009 hatten

238 Initiatoren ihre Zahlen gemel-

det. Gemessen am Platzierungsvo-

lumen wurden circa 96 Prozent des

Gesamtmarktes erfasst, lediglich vier

Prozent wurden laut Dr. Knepel ge-

schätzt. In der Gesamtdarstellung ist

die Feri Studie die wohl umfassends-

te mit 939 geschlossenen Fonds, da-

von 244 Immobilien-, 281 Schiffs-,

35 Flugzeug-, 112 Private Equity-, 34

LV-, 70 New-Energy-, zwei Leasing-,

sechs Medien- und mittlerweile 155

Spezialitätenfonds. Feri wies aber da-

rauf hin, dass Teile der Zahlen auch

vom VGF zugeliefert worden sind.

Auch Cash. hat in seiner Februaraus-

gabe eine Umfrage über das Platzie-

rungsergebnis 2008 dokumentiert.

Der Cash.Marktreport kommt hier-

bei auf 9,9 Milliarden Euro platzier-

Insbesondere Flugzeugfonds und Waldfonds s ind die Gewinner des Jahres 2008

tes Eigenkapitalvolumen und damit

auf einen Rückgang von 17,7 Pro-

zent. 140 Emissionshäuser wurden

erfasst.

Fazit: Bei aller Unterschiedlichkeit

der Zahlen sind die Gemeinsamkei-

ten doch größer. Alle Marktstudien

weisen einen Rückgang von rund

einem Fünftel des Marktes aus und

zeigen als High Flyer des Jahres

2008 insbesondere Flugzeugfonds

und Waldfonds auf. Ob man diese

Studienvielfalt als „Kakofonie der

Zahlen“ bezeichnen sollte, wie es

der VGF-Geschäftsführer Eric Rom-

ba auf der Scope Veranstaltung tat,

bleibt dahingestellt. Eigentlich sollte

die Branche froh sein, weg von ei-

ner Monokultur und gleichzeitig ei-

ner Deutungshoheit von einzelnen,

hin zu einer Vielzahl an Meinungen

und Interpretationen zu kommen.

Denn nur Diskussionen bringen eine

Branche weiter, und das sollte das

Ziel aller sein. Wer genau hinsieht,

wird mehr Gemeinsamkeiten sehen

als Unterschiede. -ep-

Marktüberbl ick Û

Page 10: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 1200910

RÜCKBLICK 2008

Immobilienfonds sind die großen Verlierer des Jahres 2008.

Mit einem Rückgang von über 20 Prozent haben sie das

schlechteste Ergebnis seit Beginn der Erhebung Feri/Loipfin-

ger aufzuweisen. Verständlicherweise war einer der Umsatz-

verlustbringer der US-Markt, hier lag der Rückgang bei fast

45 Prozent.

Ebenso rückläufig waren die Immobilieninvestitionen in

Großbritannien und osteuropa. Spitzenreiter der Investiti-

onsländer ist Deutschland mit 29 Prozent, gefolgt von Eu-

ropa (ex D) mit 23 Prozent, erst dann kommen die USA mit

16 Prozent und Asien mit 12 Prozent. Marktführer ist die

börsennotierte IVG gefolgt von Real I.S. und Jamestown.

Nach dem voluminanten Platzierungserfolg 2007 kamen

Schiffsfonds auf den Boden der Tatsachen an. Dennoch über-

rascht das Ergebnis mit knapp 3 Milliarden Euro nach den

zahlreichen Unkenrufen im Herbst 2008. Auffällig war der

Anstieg der Schiffsinitiatoren. Hierbei standen zehn Abgän-

gen zwölf Zugänge gegenüber, was einen Saldo von aktuell

65 aktiven Initiatoren ergibt.

Bei den Initiatoren baut HCI seinen Marktführerstatus aus.

Auf den Plätzen folgen Nordcapital und MPC. Signifikant

verändert hat sich die Investitionsstruktur. Waren jahrelang

Containerschiffe dominierend, so verbuchten Bulker den

größten Zuwachs im Jahr 2008.

Immobilienfonds SchiffsfondsPlatziertes Eigenkapital 2007 bis 2008

(in

Mrd

EU

R)

Cash0

1

2

3

4

5

3,88

Feri EuroRating Services AG Scope / VGF

200720084,50

3,233,143,47

3,05

3,88

Platziertes Eigenkapital 2007 bis 2008

(in

Mrd

EU

R)

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

Cash Feri EuroRating Services AG Scope / VGF

3,12

3,58

3,002,72

2,99

2,48

20072008

Page 11: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 12009 11

RÜCKBLICK 2008

Private Equity-Fonds Energiefonds

Private Equity-Fonds verbuchten einen massiven Platzie-

rungsrückgang von nahezu 50 Prozent. Ein Grund darin

liegt auch in dem Rückzug von Initiatoren aus diesem

Marktsegment. Die Zahl ging von 82 aktiven Initiatoren im

Jahr 2007 auf 67 im Jahr 2008 zurück.

Auch der Bereich Infrastruktur der in der Feri Statistik dem

Segment Private Equity zugeordnet ist, trug zu dem her-

ben Umsatzverlusten bei. Spitzenreiter bei der Platzierung

sind RWB gefolgt von Alfred Wieder und KGAL.

obwohl der gesamte Bereich Nachhaltige Geldanlagen mit ei-

ner Steigerung von 69 Prozent (siehe Sonderteil Nachhaltige

Geldanlagen) aufwarten konnte, konnte der Bereich Energie-

fonds bei geschlossenen Fonds noch nicht ganz anknöpfen.

Gegen den Markttrend ist aber die Steigerung des platzier-

ten Eigenkapitals von zehn Prozent ein positives Signal.

Die Anzahl von 57 aktiven Initiatoren zeigt aber, dass es sich

um eher überschaubare Investitionsgrößen handelt. Thema-

tisch müsste hier jedoch der Bereich Waldfonds hinzugerech-

net werden, der um sage und schreibe 423 Prozent zuleg-

te. Von der Feri Statistik her wird dieses Segment jedoch

richtigerweise den Spezialitätenfonds zugerechnet. Da dem

Waldthema sich jedoch führende Initiatoren wie Nordcapital

und Jamestown gewidmet haben, kann weiterhin mit einem

hohen Niveau bei Waldfonds gerechnet werden.

Quellen (Grafiken): Cash Marktreport; Feri EuroRating Services AG; Scope Analysis-Report 01/ VGF Marktzahlen

(in

Mrd

EU

R)

Cash Feri EuroRating Services AG Scope / VGF0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

1,27

2,14

1,66

0,891,08

0,74

20072008

Platziertes Eigenkapital 2007 bis 2008 Platziertes Eigenkapital 2007 bis 2008

(in

Mrd

EU

R)

0,00

0,05

0,10

0,15

0,20

0,25

0,30

Cash Feri EuroRating Services AG Scope / VGF

0,23

0,27

0,240,24

0,30

0,22

20072008

Page 12: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 1200912

PERSoNELLESAUSBLICK 2009

Ausblick auf 2009 –Energie- und Waldfonds werden boomen

Getragen wird dieser Platzierungser-

folg überwiegend von freien Finanz-

dienstleistern. Klar ist, dass geschlosse-

ne Fonds in vielen Produktsegmenten

mit dem „Joker“ Sachwerte punkten

können. Es sollte aber nicht vergessen

werden, dass in unruhigen Börsenzei-

ten eine Kapitalmarktunabhängigkeit

von Anlageprodukten Gold wert ist.

Aber wie bringt man es den Kunden

bei? Die Anlageerwartung der priva-

ten Investoren ist hoch. Nach diesen

dramatischen Zeiten ist Sicherheit,

Transparenz und Beratungsqualität

oberstes Gut.

Der Trend wird also zu klaren und

einfach verständlichen Produkten

gehen. ob der Ruf nach weiterer

staatlicher Regulierung hier einen

Durchbruch in der Akzeptanz des

Produktsegments geschlossene

Fonds bringt, bleibt abzuwarten.

Wer sich die Mühe macht, Beteili-

gungsprospekte zu lesen, wird mer-

ken, dass die Transparenz durchaus

gegeben ist. Wie sonst ist zu lesen,

dass ein Emissionshaus das Agio

nicht in die Gesamtinvestitions-

summe einrechnet oder bei einem

Immobilieninvestitionsprojekt im

europäischen Ausland der Initiator

seine Zeichner mit eingerechne-

ten Vorfälligkeitsentschädigungen,

Mietschulden und absurden Platzie-

rungsgarantien übervorteilt. Apart

Ohne Frage hält die Finanzkrise auch die geschlossene Fondsbranche fest im Griff. Überraschend ist, dass trotz der massiven

Diskussion gemäß dem VGF immerhin 1,6 Milliarden Euro Eigenkapital im letzten Quartal 2008 platziert werden konnten.

ist dabei, dass diese zitierten Initia-

toren Mitglieder im VGF sind.

Für 2009 ist zu erwarten dass man-

che Produktsegmente besser laufen

als andere. Positiv werden mei-

ner Einschätzung nach Immobilien

Deutschland sowie Immobilien sons-

tiges Ausland laufen. Einen Boom

werden Energie- und Waldfonds auf-

weisen können. Aber auch das Pro-

duktsegment Spezialitätenfonds wird

durch zahlreiche Produktinnovatio-

nen Aufwind bekommen.

-ep-

Page 13: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

GESCHLOSSENE FONDS – IN SACHWERTE INVESTIEREN

MEHR WIRTSCHAFT

Containerschiffe sind das Sinnbild der Globalisierung. Etwa 35 Prozent der weltweiten Flotte sind durch Deutsche finanziert,

ein wesentlicher Teil durch Beteiligungsfonds.

Quelle: VDR

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Mögliche Werbeträger

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Der BeteiligungsReport R hat die Bedeutungskampagne konzipiert um einseiti-gen Betrachtungsweisen und Irrtümern gegenüber geschlossenen Fonds fachli-che und emotionale Argumente entgegenzusetzen.

motive der Bedeutungskampagne

GESCHLOSSENE FONDS – IN SACHWERTE INVESTIEREN

MEHR ALTERNATIVE ROHSTOFFE

Wo wird schon etwas mehr wert, wenn es stehen bleibt?

Bei Holzinvestments in Beteiligungsfonds treffen biologischer Zinseszinseffekt und Kapitalmarktunabhängigkeit aufeinander.

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GESCHLOSSENE FONDS – IN SACHWERTE INVESTIEREN

MEHR INVESTITIONEN

Geschlossene Immobilienfonds investierten 2007 2,4 Milliarden Euro 1, in den letzten 15 Jahren sogar eine Summe von

152 Milliarden Euro 1. Zum Vergleich hatten bis April 2008 offene Immobilienfonds 89 Milliarden Euro 2 under Management.

Quelle: 1 Feri Rating & Research, 2 BVI Publikumsfonds

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LINK ZUR HoMEPAGE

Page 14: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 1200914

NACHHALTIGE GELDANLAGEN

Mit der Sonne kühlen

Unglaublich, aber wahr: Die Nutzung

von Solarkollektoren zur Warmwasser-

bereitung und Heizungsunterstützung

hat sich in Europa etabliert und ist

Stand der Technik. In jüngster Zeit be-

kommt die Nutzung von Solarenergie

für die Gebäudeklimatisierung sowie

die Kälteerzeugung immer größeres

Gewicht. Hintergrund ist der massive

Ausbau von Kompressionskälteanlagen

und damit einhergehend die zuneh-

menden Schwierigkeiten in den Strom-

netzen, die Spitzenlast abzudecken.

Auch seien solare Klimatisierungstech-

niken besonders geeignet, da Angebot

und Nachfrage zeitlich sehr gut überein-

stimmten, so die Deutsche Gesellschaft

für Sonnenenergie (DGS) in ihrem

jüngsten Newsletter. Die Forschungs-

und Entwicklungsarbeit in Deutschland

habe in den letzten Jahren einige neue

Anbieter und Systeme in den Markt

gebracht, die in ersten Anwendungen

gute Ergebnisse zeigten.

Neue Fassung des EEG

Seit dem 1. Januar 2009 gilt die Neu-

fassung des bereits seit 1990 existie-

renden EEGs (Erneuerbare-Energien-

Gesetzes). Das EEG garantiert die

Abnahme von Solarstrom und eine

dafür gültige fixe Vergütung über 20

Jahre hinweg. In der Neufassung wur-

de dieser auf

20 Jahre fest-

gelegte Vergü-

tungssatz von

44,41 Cent auf

43,01 Cent je

Kilowattstunde

reduziert.

Mega Trend des 21. Jahrhunderts:

Wasser

Trinkwasser ist ein knap-

pes Gut, das ist nichts

Neues. Für Banken,

Fondsgesellschaften und

Privatanleger ist Wasser

schon längst ein riesiges

Investmentthema, denn

der durchschnittliche Ver-

brauch eines jeden Menschen auf der

Welt ist neunmal so hoch wie noch

vor einhundert Jahren.

Abschreibungsregelungen für ge-

schlossene Fonds geändert

Ab sofort könnten wieder die Kosten

für Solar-und Windparkanlagen mit

bis zu 25 Prozent als Betriebsausga-

ben abgesetzt werden. Die Änderung

gilt für Anschaffungen ab 2009. Beim

späteren Verkauf sei die steuerliche

Belastung jedoch höher, da die dann

noch vorhandenen Restbuchwerte

niedriger sind als bei einer linearen

Abschreibung. Die Folge davon ist

ein höherer steuerpflichtiger Veräuße-

rungsgewinn.

Energy Capital Invest löst vorzeitig

drei US Erdgas-Beteiligungen auf

Die Energy Capital Invest Unterneh-

mensgruppe, die sich auf den Han-

del mit Mineralgewinnungsrechten

oder gleichartigen Rechten sowie der

Gewinnung von Gas im Haynesville

Shale spezialisiert hat, wird ihre ers-

ten drei Beteiligungen „Wertwerk I bis

III“ nach weniger als einem Jahr mit

dem maximalen Gewinnanteil von 56

Prozent auflösen.

Bevölkerung will mehr Erneuerbare

Energien

Die Mehrheit der Bundesbürger

wünscht einen schnellen und kon-

sequenten Umstieg auf Erneuerbare

Energien. Als Hauptmotiv nannten sie

die Vorteile für den Klimaschutz, aber

auch den Ersatz für importierte fossile

Brennstoffe. Dies geht aus zwei gera-

de veröffentlichten Studien („Studie

zum Umweltbewusstsein 2008“ des

Umweltbundesamtes (UBA) sowie

eine Forsa-Umfrage im Auftrag der

Agentur für Erneuerbare Energien)

hervor, die unabhängig voneinander

zum gleichen Ergebnis gekommen

sind.

Finanzkrise: Chance für Greentech

und Green Investment?

Die Finanzkrise macht auch vor der

Wachstumsbranche Greentech kei-

nen Halt mehr. So werden inzwischen

auch Finanzierungen von Projekten

im Bereich Erneuerbare Energien in

Mitleidenschaft gezogen, und die

Unternehmen selber stellen ihre In-

vestitionsvorhaben zurück. Und das,

obwohl das enorme Wachstumspo-

tenzial von Öko-Technologien in den

letzten Jahren auch immer mehr von

privaten und institutionellen Anle-

gern erkannt worden ist. Sie inves-

tierten zunehmend in Unternehmen

und Fonds, die Erneuerbare Energien

erschließen oder Effizienztechnolo-

gien weiterentwickeln würden. Die-

se Green Investments versprächen

Nachhaltigkeit in doppelter Hinsicht,

denn sie kombinierten ökologischen

Nutzen mit einer langfristig stabilen

Rendite.

Kurzmeldungen – Nachhaltige Geldanlagen

Page 15: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 12009 15

NACHHALTIGE GELDANLAGEN

US-Ölfonds investiert in amerikani-

schen Energiebereich

Nach der erfolgreichen Platzierung

von drei Private Placements bietet die

Stuttgarter Energy Capital Invest Ver-

waltungsgesellschaft mbH Anlegern

jetzt die Möglichkeit, mit ihrem ers-

ten Publikumsfonds mittelbar an der

Förderung und dem Verkauf von Erd-

öl und Erdgas zu partizipieren. Dazu

beteiligt sich der Fonds an der Global

oil & Gas Invest GmbH.

Über 1,5 Milliarden Euro an grünen

Beteiligungen

Wie die greenValue GmbH, Betreibe-

rin des gleichnamigen unabhängigen

Informationsportals mitteilt, hat das

kumulierte Investitionsvolumen von

Umwelt- und Erneuerbaren Energie

Beteiligungen zum 5. Dezember 2008

die 1,5 Milliarden Euro Grenze deutlich

überschritten. Eine aktuelle Auswertung

der greenValue GmbH habe ergeben,

dass zum Stichtag 49 Beteiligungen am

Markt angeboten würden. Photovolta-

ikbeteiligungen nähmen demnach mit

23 Prozent am Investitionsvolumen die

Vorreiterstellung ein, dicht gefolgt von

forstwirtschaftlichen Beteiligungen.

Obama bestätigt Klimaschutzziele

trotz Finanzkrise

US-Präsident Barack obama hält trotz

der Finanzkrise an seinen Klimaschutz-

zielen fest. In den USA solle der Co2-

Ausstoß bis 2020 mit strengen Vorgaben

auf das Niveau von 1990 zurückgeführt

werden, sagte obama in einer Video-

Botschaft für eine Konferenz von US-

Gouverneuren und Vertretern weiterer

Länder in Los Angeles. Bis 2050 sollen

demzufolge die Emissionen der Schwer-

industrie nach seinen Worten um weite-

re 80 Prozent reduziert werden.

Entwicklung nachhaltiger Fonds

2002 2003 2004 2005 2006 2007 Mai 20080

5

10

15

20

25

30

35

40Zahl der Nachhalitgkeitsfonds

Vermögen45

50500

450

400

350

300

250

200

in M

rd. E

uro

Quelle: DZ Bank International

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

80.000

90.000

92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07

Anz

ahl

Zeitachse (Jahre)

Beschäftigte

Quelle: BWE, Dezember 2008

Beschäftigte:

Ende 2007 waren über 90.000 Jobs in der Branche geschaffen. Bis 2020 gilt es, ein

Potenzial von 112.000 Arbeitsplätzen alleine in der Windbranche zu erschließen.

Beschäftigte der Windindustrie

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der Geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

Kurzmeldungen Û

Page 16: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 1200916

NACHHALTIGE GELDANLAGEN

Vom Nischenprodukt zur festen Assetklasse

Nachhaltige Geldanlagen erfolgreich

Nachhaltige Kapitalanlagen sind in

aller Munde und auf dem besten

Weg, vom Nischenangebot zum fes-

ten Bestandteil der „financial com-

munity“ zu werden. Unterstützt von

den gesellschaftlichen und politischen

Diskussionen über Klimawandel, Um-

weltschutz und Energieeffizienz so-

wie der intensiven Berichterstattung,

wurde das Bewusstsein für Ökologie

und Ethik auch im Hinblick auf die ei-

gene Kapitalanlage geschärft. Zudem

widmen sich Finanz- und Wirtschafts-

magazine mit zunehmender Begeiste-

rung nachhaltigen Investments. Diese

mediale Präsenz rückt nachhaltige

Geldanlagen verstärkt in den Fokus

privater und institutioneller Anleger

und wird dadurch auch für Bankbera-

ter und Vermittler zu einem wichtigen

und unumgänglichen Angebot.

Die Zahlen des vorliegenden Status-

berichts 2008 des Forums Nachhalti-

ge Geldanlagen belegen die positive

Entwicklung. Seit Ende 2006 ist das

Volumen der nachhaltigen Assets

bei deutschen, österreichischen und

schweizerischen Finanzdienstleistern

um 69 Prozent auf 33,2 Milliarden

Euro gewachsen. In Deutschland stieg

das Volumen im Vergleich zum Vor-

jahr um 85 Prozent auf 11,1 Milliar-

den Euro und in der Schweiz um 71

Prozent auf knapp 21 Milliarden Euro.

In Österreich hingegen sank das Volu-

men leicht von 1,4 Milliarden auf 1,2

Milliarden Euro. Betrachtet man die

Entwicklung im laufenden Jahr mit

einer enormen Zunahme an nachhal-

tigen Produktangeboten, hält das Ge-

samtwachstum unvermindert an.

Wo Licht ist, fällt auch Schatten. Un-

ter dem Label „Nachhaltigkeit“ führt

heute fast jeder Anbieter ein oder

mehrere Produkte. Doch die Defi-

nition ist häufig willkürlich gewählt

Gastautor:

Volker Weber

Vorsitzender des Vorstandes

Forum Nachhaltige Geldanlagen, Berlin.

Erklärung

Nachhaltige GeldanlagenNachhaltige Geldanlagen ist ein oberbegriff für Anlageprozesse, die auf einer

schriftlich formulierten Anlagepolitik basieren, die ethische, ökologische und

soziale Kriterien sowie Kriterien des Corporate Governance beinhaltet.

AusschlusskriterienEine Anlagestrategie, die Branchen, Unternehmen oder Staaten ausschließt, die

bestimmte soziale, ökologische und ethische Kriterien nicht erfüllen (z. B. Rüstung,

Pornographie, Tabak, Tierversuche, Verletzung von Menschenrechten u. ä.).

Positive AnlagekriterienAuswahl von Unternehmen, welche die in der Anlagepolitik festgelegten

Anforderungen hinsichtlich Corporate Governance und bestimmter ökologischer,

sozialer und ethischer Aspekte besonders gut erfüllen.

>>

Page 17: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BETEILIGUNGSREPoRT 12009 17

NACHHALTIGE GELDANLAGEN

und steht nicht im Einklang mit dem

tatsächlichen Anlegerwunsch, öko-

logische und ethische Grundsätze zu

berücksichtigen. Daher hat das Forum

Nachhaltige Geldanlagen zusammen

mit dem europäischen Dachverband

Eurosif (European Social Investment

Forum) im Mai 2008 ein Transparenz-

logo für nachhaltige Publikumsfonds

ins Leben gerufen. Die damit verbun-

denen Transparenzleitlinien stellen

sicher, dass sich Privatanleger einfach

und rasch über den entsprechenden

Fonds und dessen Kriterien informie-

ren können.

Statusbericht 2008 des Forums Nachhalt ige Geldanlagen veröffentl icht

Nachhaltige Investments im deutschsprachigen Raum wachsen um 69 Prozent

Das Volumen nachhaltiger Invest-

ments bei deutschen, österreichischen

und schweizerischen Finanzdienst-

leistern ist im Vergleich zum Vorjahr

um 69 Prozent gewachsen, so ein

Ergebnis der aktuellen Studie zum

nachhaltigen Anlagemarkt in Deutsch-

land, Österreich und der Schweiz.

Die Studie wird jährlich vom Forum

Nachhaltige Geldanlagen e.V. erstellt

und beleuchtet die Marktentwicklung

sozialer, ökologischer und ethischer

Investments im deutschsprachigen

Raum. Insgesamt summierte sich das

Volumen nachhaltiger Geldanlagen

bei Anbietern aus Deutschland, Ös-

terreich und der Schweiz Ende 2007

auf 33,2 Milliarden Euro. „Nachhal-

tige Geldanlagen haben es endgültig

aus dem Nischendasein geschafft und

avancieren zum Mainstream-Thema.

Diese erfreuliche Entwicklung wird

sich aus meiner Sicht dauerhaft fort-

setzen“, so Volker Weber, Vorsitzen-

der des Forums.

Das Volumen der bei deutschen Fi-

nanzdienstleistern verwalteten nach-

haltigen Assets betrug per Ende 2007

11,1 Milliarden Euro. Davon sind rund

5 Milliarden Euro in Mandate (inklu-

sive Spezialfonds) investiert und 4,3

Milliarden Euro in nachhaltige Publi-

kumsfonds. Andere Finanzprodukte

wie etwa Zertifikate, Exchange Traded

Funds und Hedge Fonds machen rund

1,8 Milliarden Euro aus. Insgesamt

verzeichnete das Volumen nachhal-

tiger Assets in Deutschland ein so-

lides Wachstum von 85 Prozent im

Vergleich zum Vorjahr. Auch für das

kommende Jahr sind die Wachstums- >>

Page 18: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200918

peRsonelles

erwartungen der deutschen Anbieter

nachhaltiger Finanzprodukte positiv

– trotz der aktuell angespannten situ-

ation auf den Finanzmärkten. „gera-

de die Finanzmarktkrise lässt deutlich

werden, wie wichtig ein sorgfältiger,

stabiler und langfristig orientierter

Aufbau von Finanzprodukten ist – ein

Merkmal, über das nachhaltige pro-

dukte verfügen“, betont Walter Kah-

lenborn, geschäftsführer des Forums

nachhaltige geldanlagen. in diesem

Zusammenhang gewinne auch das

transparente Management der invest-

ments zusehends an Bedeutung. „Das

transparenzlogo für nachhaltige pu-

blikumsfonds, das im Mai 2008 von

eurosif und dem Forum nachhaltige

geldanlagen lanciert wurde, ist ein

wichtiger schritt für die Qualitätssi-

cherung nachhaltiger Finanzprodukte

und Vorbild für andere Finanzmarkt-

produkte“, so Kahlenborn. Auch in der

schweiz verzeichneten nachhaltige

geldanlagen, die bei schweizerischen

Anbietern verwaltet werden, ein soli-

des Wachstum: im Vergleich zum Vor-

jahr stieg ihr Volumen um 71 prozent

auf 20,9 Milliarden euro. Davon sind

rund 11,6 Milliarden euro in nachhal-

tige publikumsfonds und rund 8,6

Milliarden euro in Mandate investiert.

erstmals stellten private Anleger mehr

als die Hälfte der nachhaltigen investi-

tionen bei schweizer Finanzdienstleis-

tern. Mit rund 53 prozent der nach-

haltigen Assets überrundeten sie die

institutionellen investoren. „Auch wir

spüren das steigende interesse und

verwalten mittlerweile 2,5 Milliarden

euro in unseren nachhaltigen Fonds.

Das sind immerhin schon rund fünf

prozent des gesamten verwalteten

Vermögens der swisscanto-gruppe“,

so Bernhard engl, nachhaltigkeitsex-

perte von swisscanto.

im gegensatz zu seinen beiden nach-

barländern verzeichnete Österreich

einen leichten Rückgang seines nach-

haltigen Anlagevolumens. um rund

16 prozent nahmen die von österrei-

chischen Finanzdienstleistern verwal-

teten Assets ab und summierten sich

ende 2007 auf 1,17 Milliarden euro.

Der Rückgang ist damit zu begrün-

den, dass eine große österreichische

pensionskasse ihr engagement im

Bereich nachhaltiger investments im

vergangenen Jahr zurückfuhr.

Die aktuelle studie zum nachhaltigen

Anlagemarkt in Deutschland, Öster-

reich und der schweiz zeigte, dass

Finanzprodukte mit explizitem Anla-

geschwerpunkt in nachhaltigen the-

men wie etwa Wasser, erneuerbare

energien, energieeffizienz und Klima-

wandel immer beliebter werden. in

Deutschland machen sie mit rund 5,9

Milliarden euro über die Hälfte des

nachhaltigen Anlagekapitals aus. in

der schweiz summieren sich geldan-

lagen mit nachhaltigen Anlageschwer-

punkten auf 8,6 Milliarden euro.

publikumsfonds haben dabei mit 6,5

Milliarden euro den größten Anteil.

in Österreich ist dieses Marktsegment

noch im entwicklungsstadium. noch

ein weiterer trend wurde durch den

statusbericht nachhaltige geldanla-

gen deutlich: Aktives Aktionärswesen

gewinnt unter den Finanzdienstleis-

tern an Bedeutung. in Österreich

werden bei bereits 85 prozent des

nachhaltigen Anlagekapitals die un-

ternehmen in nachhaltigkeitsfragen

beeinflusst. in der schweiz kommen

aktives Aktionärswesen und Active

Voting, d.h. die aktive Ausübung von

stimmrechten durch die Aktionäre,

bei rund 36 prozent der nachhaltigen

Assets zum einsatz, in Deutschland

bei 57 prozent.

nAcHHAltige gelDAnlAgen

Die neue Studie „Status 2009“ wird zum Mai 2009 erwartet.Sie wird dann zeitnah auf www.beteiligungsreport.de veröffentlicht.

Page 19: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 19

umwelt- und erneuerbare energien Beteiligungen – profiteure der Finanzkrise?!

Von den trüben Aussichten der Fi-

nanzkrise und der Abschwächung

der Wirtschaft zeigen sich investo-

ren und initiatoren von erneuerbaren

energie-Beteiligungen indes wenig

beeindruckt. Zwar verhalten sich

Banken bei der Kreditvergabe eher

zögerlich, doch die gesicherten ein-

nahmen der energieprojekte und so-

lide konzipierte projekte überzeugen

Kreditinstitute schließlich doch. Das

sind auch die erfahrungen von An-

dreas gahr, leiter der erneuerbaren

energien der sachsenFonds gmbH.

„Vor wenigen Monaten haben wir

die Finanzierungszusagen unserer

projekte binnen zwei bis drei Mo-

naten erhalten, jetzt stellen wir uns

sicherheitshalber auf sechs bis neun

Monate ein“.

nicht betroffen von fehlenden Finan-

zierungszusagen sind die meisten der

48 angebotenen umweltbeteiligun-

gen zum Februar des Jahres. Denn

erfahrene initiatoren werben erst

dann eigenkapital ein, wenn diese

grundvoraussetzung eines guten

Fonds erfüllt ist. ein Blick auf die

Marktverteilung zeigt, dass 35 der

Beteiligungen als geschlossene Fonds

emittiert werden, die verbleibenden

als festverzinsliche Wertpapiere,

beispielsweise als genussrechte. Die

Mehrzahl der geschlossenen Fonds,

28 in summe, investieren dabei in

erneuerbare energie-projekte, die

weiteren sieben bilden Waldfonds.

Bestechend ist die Anzahl der photo-

voltaikfonds. sie nehmen mit zwölf

offerten die spitzenstellung ein.

Die Anlagenstandorte befinden sich

in Deutschland, spanien und zuneh-

mend auch in italien. in allen drei

ländern sichern gesetzliche Regelun-

gen die Vergütung des solarstroms,

in spanien sogar für 25 Jahre. im-

mer mehr Anbieter tummeln sich auf

der iberischen Halbinsel. „Mit soles

21 starten wir jetzt nach 19 priva-

te placements sowie dem soles 20

unseren nächsten publikumsfonds“,

sagt Hermann Klughardt geschäfts-

führer des Düsseldorfer emissions-

hauses Voigt & Collegen. „seit 2006

sind wir im sonnigen spanien aktiv

und haben bislang 4 MWp photo-

voltaikleistung in unseren Fonds in

spanien realisiert und bauen gerade

die nächsten Megawattprojekte in

italien. Dieser erfahrungsvorsprung

Erneuerbare Energie-Beteiligungen haben im Jahr 2008 knapp drei Prozent am Gesamtmarkt geschossener Fonds erkämpft. Mit

Blick auf das Eigenkapital von über zehn Milliarden Euro, die laut FERI „Gesamtmarktstudie der Beteiligungsmodelle 2009“ in

geschlossene Fonds investiert wurden, ist das ein verschwindend geringer Anteil. Hinzuzurechnen sind die 72 Millionen Euro

Eigenkapital die in Waldfonds investiert wurden und zur Gruppe der Umweltbeteiligungen und nachhaltigen Investments zuge-

rechnet werden können.

Gastautor:

Daniel Kellermann

Geschäftsführer von greenValue

und Autor des „Ratgeber Umwelt- und

Erneuerbare Energie-Beteiligungen“

www.greenvalue.de

[email protected]

nACHHAltige gelDAnlAgen

>>

Page 20: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200920

fließt in jedes weitere projekt ein und

spiegelt sich im Vertriebserfolg wi-

der, über 13 Millionen euro allein im

letzten Jahr“, sagt Klughardt.

Vergleichsweise gering ist hingegen

die Anzahl von Bioenergiefonds.

Mit der novelle des erneuerbare-

energien-gesetzes erhalten kleinere

Anlagen ab Anfang 2009 höhere

einspeisevergütungen. Dadurch hat

der Wettbewerb um Anlagen zuge-

nommen. geschlossene Fonds gehen

im Kampf um gute projekte oft als

Verlierer hervor. institutionelle inves-

toren oder energieversorger steigen

selbst in frühen Finanzierungsphasen

ein und sichern sich projekte. Dabei

ist es unerheblich, ob das Biogas in

strom und Wärme gewandelt oder

ob es direkt ins öffentliche gasnetz

eingespeist wird. Die Direkteinspei-

sung ist bei neuen projekten häufiger

anzutreffen. so auch bei aktuellen

Fonds der nürnberger uDi umwelt-

Direktinvest Beratungsgesellschaft

mbH. „Mit dem Drei Regionen Fonds

finanzieren wir die errichtung und

den Betrieb von drei Anlagen. eine

davon wird Biogas direkt an e.on

verkaufen, die beiden anderen erzeu-

gen strom und Wärme am Anlagen-

standort“, beschreibt georg Hetz,

geschäftsführer der uDi das Konzept

seines neuen Fonds.

seit langer Zeit gibt es auch wieder

einen Windfonds. grund der bisheri-

gen Flaute: institutionelle investoren

hatten seit Jahren den Markt derart

abgegrast, dass der einstige shoo-

tingstar regelrecht in der Versenkung

verschwunden war. Die nechliner

enertrag Ag geht mit einem verän-

derten Konzept an den Markt. Der

Windfonds ist als leasingfonds kon-

zipiert und soll das Risiko von ge-

ringem Windangebot – ein häufiger

und genereller Kritikpunkt früherer

Windfonds – vom Anleger nehmen.

Von geothermiefonds fehlt indes jede

spur. lange angekündigt lassen sie im-

mer noch auf sich warten. Der grund

ist einleuchtend. sicherheitsorientier-

te initiatoren werden erst dann mit

einem Kapitalanlageprodukt an den

Markt gehen, wenn die Bohrungen zur

energieförderung erfolgreich niederge-

bracht sind. thomas schober von der

süddeutsche geothermie-projekte ge-

sellschaft, ein Zusammenschluss aus

der sachsen Fonds gmbH, der Renerco

Ag und HoCHtieF konstatiert nach

vier Jahren entwicklungsarbeit „Der

Zeitbedarf, die Bohrungen erfolgreich

zu setzen, ist größer als zunächst an-

genommen. Wir haben entschieden,

unseren Anlegern dieses Risiko nicht

zuzumuten und tragen es bis zum er-

folgreichen Bohrende selbst“.

Waldfonds finanzieren die Kultivierung von Bau- oder Edelhölzern

von der Anpflanzung bis zur Ernte.

nACHHAltige gelDAnlAgen

>>

Page 21: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 21

Beachtlich ist der Zuwachs der Ange-

bote bei forstwirtschaftlichen Betei-

ligungen. Als neue gruppe im Kreis

der umweltbeteiligungen schoss das

platzierte eigenkapital laut FeRi-

studie von gut 17 Millionen euro

in 2007 auf stattliche 72 Millionen

euro im Jahr 2008. Waldfonds finan-

zieren die Kultivierung von Bau- oder

edelhölzern von der Anpflanzung bis

zur ernte. teilweise wird auch in be-

stehende Wälder oder plantagen in-

vestiert, so dass der Zeitraum bis zur

ernte kürzer ist. Die in grünwald bei

München ansässige KgAl konzent-

riert sich mit ihrem aktuellen Ange-

bot timberClass 1 ausschließlich auf

standorte in den usA. „Wir investie-

ren im mittleren süden. Holz ist ein

elementarer Roh- und Werkstoff, so

dass wir für Holz aus unseren Kie-

fern- und Mischwäldern langfristig

gutes Absatzpotential sehen. Zudem

sprechen Rechtssicherheit, Markt-

transparenz und die klimatischen Be-

dingungen für den standort usA.“,

erklärt Robert Massing, leiter public

and private placements bei KgAl die

investitionsentscheidung. Andere An-

bieter sind im osteuropäischen Raum,

in Mittel oder südamerika engagiert

und bedienen ebenfalls vorrangig

den regionalen Markt.

neben den üblicher weise als ge-

schlossene Fonds emittierten Beteili-

gungen nimmt die Anzahl der festver-

zinslichen Wertpapiere, genussrechte

etwa, zu. gerade im Bereich der er-

neuerbaren energien wird das Kapital

zur Vor- und Zwischenfinanzierung

von projekten eingesetzt. nicht risi-

kofrei, denn das Kapital fließt in der

Regel in die emittierenden unterneh-

men und nicht in laufende projekte,

die regelmäßige einnahmen generie-

ren. Der erfolg der Beteiligung ist

einmal mehr vom Management des

emittenten abhängig, das für das in-

vestierte geld einen festen Zinssatz

zwischen 6 und 8 prozent in Aus-

sicht stellt.

Unterm Strich bieten Umwelt- und

Erneuerbare Energie-Beteiligungen

dem Anleger ein breites Spektrum

an Beteiligungsmöglichkeiten. Mit

der Sicherheit gesetzlich geregel-

ter Einspeisevergütungen wachsen

die Renditeprognosen zwar nicht in

den Himmel, sind dafür jedoch gut

kalkulierbar. Waldinvestments sind

da schon eher konjunkturabhängig.

Sinkt der Holzpreis, bleiben die Bäu-

me stehen und legen jedes Jahr einen

Ring zu. Ein natürlicher Zinseszins –

so nennen es die Anbieter.

Ratgeber Umwelt- und Erneuerbare Energie Beteiligungen

Ratgeber Umwelt- und Erneuerbare Energie Beteiligungen

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Originalausgabe 2008/2009

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5 Prozent des Verkaufspreises fließen in das Projekt „Hilfe für Südwest Sri Lanka e.V.“

5 Prozent des Verkaufspreises fließen in das Projekt „Hilfe für Südwest Sri Lanka e.V.“

Informationsportal fürUmwelt- und ErneuerbareEnergie Beteiligungen.

Informiert über InvestitionenPhotovoltaik, Geothermie,Bioenergie- und Windkraft-projekte & nachhaltigeForstwirtschaft.

www.greenvalue.de

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Buchtipp:

RatgeberUmwelt- und ErneuerbareEnergie BeteiligungenAuflage 2008/2009

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Page 22: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200922

Interview mit Hermann Klughardt, Voigt & Coll . GmbH

erfolgsmodell solarfonds in südeuropa

Herr Klughardt, sie haben mit dem

soles 21 ihren nächsten solarfonds

im Vertrieb. Wie verlief die ent-

wicklung der Vorgängerfonds bis

heute?

Der soles 21 ist die Fortsetzung un-

serer erfolgreichen serie der soles so-

larfonds in südeuropa. nachdem wir

bereits im Jahr 2006 umfangreiche

studien und Research zum thema

photovoltaik in spanien getätigt hat-

ten, haben wir im Jahr 2007 die ersten

19 soles private placements aufgelegt

und damit einen zwei Megawatt so-

larpark in Antequera/spanien finan-

ziert. Dieser park ist planmäßig seit

september 2008 am netz und speist

den produzierten strom in das netz

der endesa ein. Die Anlagen haben seit

Betriebsbeginn ca. 104 prozent der

laut gutachten in diesem Zeitraum zu

erwartenden stromerträge produziert.

Mit dem im Jahr 2008 platzierten pu-

blikumsfonds soles 20 haben wir unter

anderem einen weiteren zwei Mega-

watt solarpark in der nähe von sevil-

la, spanien finanziert, der ebenfalls im

september 2008 ans netz ging und

mit erträgen von 106 prozent der er-

warteten leistung ebenfalls über plan

liegt. Mit dem soles 20 haben wir au-

ßerdem vier weitere photovoltaikpro-

jekte in italien mit einer leistung von

insgesamt 3,7 MWp erworben, die

sich gerade im Bau befinden.

Kaufen sie nur fertige parks oder

wann steigen sie in ein projekt ein?

Bisher haben wir sämtliche unserer

solarparks bereits während der pro-

jektphase begleitet und nach Vorlage

aller genehmigungen vor Baubeginn

erworben. Dann wurde bzw. wird

unter unserer Regie die Fertigstellung

der parks realisiert. Wir haben jedoch

gerade unsere erste eigene projektent-

wicklung umgesetzt und befinden uns

bereits in der Bauphase des mit insge-

samt vier Megawatt aktuell größten

photovoltaikprojekts auf sizilien.

Das heißt, sie entwickeln auch sel-

ber projekte?

Das ist richtig. Aufgrund des in un-

serem unternehmen vorhandenen

Know-hows und der spezialisierung

auf dieses segment war das eine

konsequente Weiterentwicklung un-

seres Hauses. Davon profitiert auch

bereits unser aktueller solarfonds

soles 21. in Verbindung mit unse-

rem eigens entwickelten Qualitäts-

management p3QM stellen wir für

den Fonds damit ein Maximum an

sicherheit dar.

Wie sieht ihre planung für 2009

aus?

Wir haben gerade mit der platzierung

unseres solarfonds in südeuropa,

dem soles 21, mit einem eigenka-

pital von 25 Millionen euro begon-

nen. Hier stehen bereits bei platzie-

rungsbeginn die projekte für ca. 50

prozent des eigenkapitals fest. Zu-

sätzlich werden wir weitere projekt-

entwicklungen für photovoltaikparks

in südeuropa betreiben und arbeiten

aktuell an einem Angebot speziell für

institutionelle investoren.

Vielen Dank für das gespräch.

Hermann Klughardt

geschäftsführer Voigt & Coll. gmbH

[email protected]

www.voigtundcollegen.de

Das Interview führte Edmund Pelikan.

Der Solarpark in Antequera/Spanien ist seit September 2008 am Netz.

nACHHAltige gelDAnlAgen

Page 23: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 23

energien“ oder kurz „erneuerbare-ener-

gien-gesetz“ (eeg) u.a. die Abnahme

und die Vergütung von aus solarer

strahlungsenergie gewonnenem strom

und wurde mittlerweile von 47 staa-

ten weltweit in seinen grundzügen

übernommen. Die gewinnung von

strom aus erneuerbaren energien und

damit auch aus photovoltaik ist nicht

mehr nur ein nationales thema, son-

dern wird europa- und weltweit von

den politischen Kräften vorangetrieben

und besitzt auch bei der Bevölkerung

ein hohes Maß an Akzeptanz.

Basierend auf diesen gesetzlich gere-

gelten grundlagen haben sich photo-

voltaikparks zunächst in Deutschland

und in den letzten Jahren zunehmend

insbesondere in südeuropa etabliert.

Die jeweiligen energieeinspeisegeset-

ze, in Deutschland kurz eeg, in spa-

nien das Real Decreto 661/2007 bzw.

1578/2008 und in italien das Conto

energia, gewähren dem Anleger ein-

nahmesicherheit für 20 – 25 Jahre,

so dass diese Anlagen eine hohe Kal-

kulationssicherheit aufweisen können.

neben dieser gesetzlichen grundlage

spielt insbesondere der standortfaktor

solarfonds in südeuropa – stabile Renditen mit sonnengarantie

Erneuerbare Energien sind in Zeiten

des weltweit steigenden Energiever-

brauchs ein fester Bestandteil des

internationalen Energiemixes. Bereits

heute liegt der Anteil erneuerbarer

Energien in Deutschland an der ge-

samten Stromerzeugung bei über 15

Prozent. Vor dem Hintergrund der

Zunahme umweltschädlicher Treibh-

ausgase und der Endlichkeit fossiler

Energieträger hat Deutschland bereits

1991 mit dem damaligen Stromein-

speisegesetz die Grundlage zur Förde-

rung erneuerbarer Energien gelegt.

Das nachfolgegesetz regelt heute als

„gesetz für den Vorrang erneuerbarer

Eckdaten

eneRgieFonDs

Fondsname:

soles 21 gmbH & Co. Kg

initiator:

Voigt & Coll. gmbH

investitionsgegenstand:

solarkraftwerke in

spanien und italien

gesamtinvestitionsvolumen:

70,9 Millionen euro

laufzeit:

10 Jahre

Mindestzeichnung:

10.000 euro zzgl. 5 prozent Agio

Ausschüttung:

7,5 prozent p.a., ab dem

6. Jahr 8,5 prozent p.a.

gesamtrückfluss:

205 prozent bezogen auf

das Kommanditkapital

eine entscheidende Rolle für erfolgrei-

che investments. photovoltaikinvest-

ments sind aus diesem grunde gerade

in südeuropa besonders lohnenswert,

denn neben interessanten energieein-

speisegesetzen weisen besonders süd-

europäische standorte ein hohes Maß

an sonnengarantie auf. Da die Menge

des produzierten stroms unmittelbar

davon abhängt, wie hoch die sonnen-

scheindauer ist, kann man grundsätz-

lich sagen: Je südlicher der standort der

Anlagen, desto höher ist die ertragser-

wartung. Damit bieten solarfonds mit

standorten in südeuropa ein höheres

ertragspotenzial als vergleichbare Anla-

gen in Mittel- oder gar nordeuropa.

Voigt & Coll. bietet aktuell mit dem

SolEs 21 den Nachfolgefonds des

2008 erfolgreich platzierten SolEs 20

an und investiert auch hier wieder,

wie auch in den Vorgängerangeboten

SolEs 1 bis 20, in die sonnenreichsten

Standorte Südeuropas. Mit den SolEs

Solarfonds in Südeuropa profitieren

Anleger von den optimalen geogra-

phischen Standorten in Südspanien

und Süditalien sowie der gesetzlich

geregelten Einnahmesicherheit.

Der 2 MW Park in Los Palacios (in der Nähe von Sevilla, Spanien), liefert ebenfalls seit September 2008 Strom.

nACHHAltige gelDAnlAgenAdver tor ia l

Page 24: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200924

geothermie – Vom Bohrloch zum Beteiligungsangebot

Neben den bekannten Formen der

Energiegewinnung aus CO2-freien

Quellen wie Wasser, Wind und Son-

ne gewinnt bei alternativer Energie-

erzeugung vermehrt Erdwärme in

Deutschland an Aufmerksamkeit. Die

starke Abhängigkeit von den Öl- und

Gasvorkommen anderer Staaten trägt

dazu bei, zusätzliche, wirtschaftlich

sinnvolle Ansätze zu verfolgen.

geothermische energie ist die in Form

von Wärme gespeicherte energie

unterhalb der oberfläche der festen

erde. neben einer enormen Menge an

energie, die noch aus der erdentste-

hung vor Milliarden Jahren resultiert,

sorgen auch natürliche radioaktive

Zerfallsprozesse im erdinneren für den

permanenten nachschub der Wärme.

im oberflächennahen Bereich wird der

Wärmehaushalt maßgeblich durch die

sonneneinstrahlung sowie durch si-

cker- und grundwasser beeinflusst. un-

terhalb einer tiefe von 20 Metern hat

die sonne keinen einfluss mehr auf die

temperatur des Bodens. Während in

den oberen 10 – 20 Metern die tempe-

raturen mit durchschnittlich 10 – 12 °C

noch verhältnismäßig gering sind,

macht sich mit zunehmender tiefe

ein gewaltiger Wärmestrom aus dem

erdinneren bemerkbar. pro 100 Meter

tiefe steigt die temperatur dabei um

etwa drei grad Celsius an.

Aus geothermischer energie kann

emissionsfrei strom, Wärme oder

Kälte erzeugt werden. eine der inte-

ressantesten Formen zur Ausnutzung

der geothermischen energie ist die

produktion von elektrischer energie.

Heißes Wasser und der Dampf aus

der erde werden für die initiierung

des generators verwendet. Deswegen

gibt es keine Verbrennung der fossi-

len treibstoffe und keine schädliche

emission der gase in die Atmosphäre;

das ergebnis ist nur der Wasserdampf.

Zusätzlicher Vorteil ist die integration

dieser Kraftwerke in die verschiedens-

ten umgebungen, von landwirtschaf-

ten, empfindlichen Wüstengebieten

bis zu erholsamen Waldgebieten. es

steht ein unabhängig von Witterung,

tages- oder Jahreszeit kontinuierlicher

energiestrom zur Verfügung. Das

macht die geothermie für eine nach-

haltige energieversorgung besonders

attraktiv. sie ist wie Biomasse oder

Wasserkraft nicht nur spitzen-, son-

dern auch grundlastfähig.

Die Konzeption neuer, aber auch nach-

haltiger investitionsmöglichkeiten für

privatanleger steht seit jeher im Fokus

der sachsenFonds gmbH. Daher plant

sachsenFonds, demnächst das erste

privat finanzierte geothermie-Kraft-

werk in Deutschland als geschlosse-

nen Fonds aufzulegen. sachsenFonds

hat bereits vor einigen Jahren mit ei-

nem tochterunternehmen der HoCH-

tieF Ag sowie der Renerco Ag die

„süddeutsche geothermie-projekte

gmbH & Co. Kg“ (sgg) gegründet.

Ziel dieses gemeinschaftsunterneh-

mens ist es, geothermische Felder zu

erschließen und geothermie-Kraftwer-

ke darauf zu errichten.

in Deutschland gibt es drei Regionen,

die sich grundsätzlich für geothermi-

sche Anlagen eignen: Die norddeut-

nACHHAltige gelDAnlAgen

>>

Page 25: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 25

Autor:

Jürgen Göbel

geschäftsführer der

sachsenFonds gmbH

Weitere informationen bei:

SachsenFonds GmbH

Hans-stießberger-str. 2a

85540 Haar bei München

tel. +49 (0) 89 456 66 – 0

Fax +49 (0) 89 456 66 – 299

[email protected]

www.sachsenfonds.com

Eckdaten

eneRgieFonDs

Fondsname:

geothermie-Fonds i

initiator:

sachsenFonds gmbH

investitionsgegenstand:

investition in den Bau eines

geothermie-Kraftwerks

gesamtinvestitionsvolumen:

50 Millionen euro

laufzeit:

22 Jahre

Mindestzeichnung:

10.000 euro

Ausschüttung:

320 prozent

Besonderheiten:

Hohe einnahmesicherheit

durch gesetzlich garantierte

einspeisevergütung (eeg).

sche tiefebene, der oberrheingraben

und das Molassebecken in oberbay-

ern. Die sgg konzentriert sich auf

das süddeutsche Molassebecken, da

hier in ausreichender tiefe ein hohes

temperaturniveau und die erforderli-

che Wassermenge zu erwarten sind.

Zudem weist das tiefenwasser im

Molassebecken eine hohe Reinheit

auf, was weniger problematisch für

den laufenden Betrieb der pumpen

und die Wärmetauscher ist. Auch die

geologischen Voraussetzungen für

Bohrungen in über 4.000 Meter sind

gegenüber anderen deutschen Regio-

nen günstiger. Das technische Risiko

im Molassebecken wird allgemein als

gering eingestuft.

Bevor aber strom und Wärme produ-

ziert werden können, sind umfang-

reiche und kostspielige Vorarbeiten

erforderlich. Diese beginnen mit der

einholung einer bergrechtlichen ge-

nehmigung, die zur Förderung von

Wasser aus der erde notwendig ist.

liegt diese genehmigung vor, beginnt

die eigentliche projektentwicklungs-

und Bohrtätigkeit.

um ein Kraftwerk zu betreiben, bedarf

es einer Reihe von prüfungen bezüglich

des geplanten standortes: Wo ist eine

einspeisung in das regionale stromnetz

möglich? ist ausreichend grund- oder

Fließwasser als Kühlwasser vorhanden?

Bedarf es am Kraftwerksstandort zu-

sätzlicher schalldämmender Maßnah-

men? inwieweit kann Wärmeauskop-

pelung zusätzlich genutzt werden? ist

die Bodenbeschaffenheit geeignet und

dies durch gutachten belegt? schließ-

lich muss die Baugenehmigung in die

Wege geleitet werden.

Für ein Kraftwerksprojekt sind min-

destens zwei tiefenbohrungen auf

einer sogenannten Dublette durch-

zuführen. Die tiefenbohrung mit der

höheren Wassertemperatur und dem

höheren Druck dient zur Förderung

des Wassers. in die andere wird die

verbrauchte Wassermenge zurück-

geleitet, um so einen geschlossenen

Kreislauf sicherzustellen.

Wer zum Erfolg kommen will,

braucht einen langen Atem und eine

strukturierte Vorgehensweise. Die

Projektentwicklung benötigt auf-

grund der Planung von Bohrungen

und Kraftwerk deutlich mehr Zeit als

die Entwicklung eines üblichen Kraft-

werkes. Im Gegenzug geht aber ein

Kraftwerk in Betrieb, das für 30 bis

40 Jahre Strom produziert, ohne Risi-

ken bezüglich Brennstoffpreisen und

–mengen zu haben.

nACHHAltige gelDAnlAgen

Page 26: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200926

sVF Ag und Feri institutional Advisors zeigen Zukunftsperspektiven in der Finanzmarktkrise

Die Vorteile eines nachhaltigen invest-

ments sind offensichtlich, die entwick-

lungen am Markt erinnern allerdings

teilweise an den „dot.com“ Boom. Da-

her ist es die zentrale Aufgabe, erfah-

rene (Fonds-) Manager zu finden, die

nicht lediglich trends hinterherlaufen,

sondern die die besten nachhaltigen

investitionsmöglichkeiten identifizieren

und weiterentwickeln können.

Zu diesem Zweck beobachtet Feri be-

reits seit mehreren Jahren intensiv den

Markt der sogenannten sustainability-

Fonds. Mit Hilfe der Analyse verschie-

denster Makrotrends und zahlreicher

intensiver gespräche mit Marktteil-

nehmern wurde dabei Cleantech als

eines der attraktivsten Marktsegmente

identifiziert. Dahinter verbergen sich

investments in produkte und Dienst-

leistungen, die die produktivität und

effizienz erhöhen und gleichzeitig die

Kosten für Material- und energiever-

brauch senken sowie die schadstoffbe-

lastungen reduzieren.

Aufgrund des hohen Kapital- und Bera-

tungsbedarfs und des jungen entwick-

lungsstadiums dieser Branche, bieten

sich frühe Beteiligungen in Form von

Venture Capital bzw. private equity

als besonders interessante investments

an. Bei der suche nach den besten

Managern profitiert die Feri von ih-

rer fast 20jährigen erfahrung in der

Analyse und Auswahl von Venture

Capital- und private equity-Fonds.

Mit Kaarina suikkonen hat das team

zudem seit 2006 eine sehr erfahrene

spezialistin gewinnen können, die über

fundierte erfahrungen in der Auswahl

von nachhaltigkeitsfonds verfügt: bei

ihrem vorherigen Arbeitgeber war sie

unter anderem für die Fondsauswahl

der Cleantech-initiative California state

verantwortlich.

„ein vorschnelles investment in nach-

haltigkeitsfonds führt meist nicht zum

gewünschten ergebnis. Vielmehr ist es

wichtig, den Markt genau zu beob-

achten und die fähigsten Manager zu

Das Thema Sustainability bzw. Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde. Sustainability steht für die nachhaltige und effiziente

Verwendung der vorhandenen ökologischen bzw. natürlichen Ressourcen – also ein sogenanntes Mega-Thema.

SVF AG und Feri Institutional Advisors zeigen Zukunftsperspektiven in der Finanzmarktkrise

Markttrends im Bereich Nachhaltigkeit

Quelle: CleanEdge 2008

nACHHAltige gelDAnlAgen

>>

Page 27: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 27

identifizieren. Bisher gab es nur sehr

wenige Cleantech private equity spe-

zialisten. oft waren auch die track-

Records zu kurz, um eine Aussage

über die Fähigkeiten eines Managers

treffen zu können. Wir sehen jedoch

eine wachsende professionalisierung

in diesem Bereich. seit 2007 haben

wir daher bei einer Vielzahl von Fonds

eine Due Diligence durchgeführt und

mittlerweile über ein Dutzend interes-

santer Fonds identifiziert„ so Kaarina

suikkonen.

Feri verfügt für die Fonds-/Manager-

auswahl über einen sehr strukturierten

dualen prozess: so werden in einem

ersten schritt alle zur investition ver-

fügbaren Fonds einem detaillierten

quantitativen screening unterzogen,

bei dem beispielsweise auch die noch

unrealisierten Beteiligungen anhand ih-

rer geschäftsentwicklungen analysiert

werden. Viele Fonds werden bereits

in dieser phase aussortiert, da die Feri-

Mindestanforderungen nicht erfüllt

werden. in einem zweiten schritt wer-

den die übrigen Fonds einer strengen

qualitativen Analyse unterzogen. Hier-

bei werden beispielsweise Aspekte wie

die relevante Cleantech-erfahrung des

Fondsmanagements, die incentivierung

der einzelnen Fonds Mitarbeiter oder

auch teamkohärenz untersucht, die

quantitativ kaum erfassbar, aber für

den investitionserfolg eines Fonds von

großer Bedeutung sind. ergänzt wird

dies allein im private equity-Bereich

durch Vor-ort-Besuche bei Managern,

um die Aussagen der Fondsmanager

zu diesen punkten zu verifizieren. Ab-

schließend erhält der Fonds ein Feri-

Rating (wobei „A“ die beste und „F“

die schlechteste note darstellt).

Bei der Zusammenstellung eines port-

folios ist es zudem wichtig, nicht nur

lediglich gut geratete Fonds auszu-

wählen, sondern aus gründen der

Risikostreuung möglichst mehrere

unterschiedliche Fonds zu mischen.

Daher muss darauf geachtet werden,

sich nicht auf eine bestimmte techno-

logie oder teilmärkte (beispielsweise

solarenergie oder Recycling) zu kon-

zentrieren, sondern investments über

verschiedene subsegmente (Finanzie-

rungsphasen, Risikoprofile und invest-

mentstrategien) beziehungsweise in

verschiedenen spezialisierte Fonds zu

verteilen, die wiederum in eine Viel-

zahl von unternehmen investieren (pro

Fonds ca. 10). Regional sind derzeit

die usA und europa noch am interes-

santesten, da hier der nachhaltigkeits-

gedanke bisher am wenigsten entwi-

ckelt ist. Man sollte aber auch offen

für Fonds aus anderen Regionen sein,

vor allem aus Asien, wo in Zukunft be-

sonders Cleantech-infrastrukturfonds

stark an Bedeutung gewinnen werden.

Die SVF AG investiert mit der Private

Equity Select IV KG in den Microcap

08/09 und ermöglicht somit den pri-

Eine Zielgesellschaft muss folgende Voraussetzungen kumulativ erfüllen

Strategien Kohärenz zwischen der strategie, Fonds-Ausgestaltung und

team-erfahrung

Management

n langjährig erfahrenes, seriöses, ausreichendes breites

team-Management investiert signifikant in den Fonds

n Überzeugendes Konzept und nachweisliche erfolge bei der

Dealflow- und exit-generierung

n Überzeugendes Risiko-Controlling und

Corporate governance

Investitions-

erfolg

n Konsistente outperformance (unabhängig vom

Marktumfeld, einzelerfolgen)

n Analyse der Wertsteigerungshebel

n Ausfallanalysen

Kosten n Akzeptable Kosten- und gebührenstruktur

Kundenservicen eingehen auf deutsche strukturierungserfordernisse

n transparentes Reporting

vaten Anleger Zugang zu instituti-

onellen Investments. Nach nur gut

dreieinhalb Monaten hat der SVF Pri-

vate Equity Select IV (PES IV) die so

genannte Realisierungsschwelle von

zwei Millionen Euro erreicht, ja sogar

deutlich überschritten – und dies ge-

gen den Markttrend in wirtschaftlich

schwierigen Zeiten.

Reiner Hambrecht

Vorstandsvorsitzender

der sVF Ag

Weitere informationen bei:

SVF AG Finanzmarkt-Emissionen

Rudolf-Wild-str. 102

69214 eppelheim

tel. +49 (0) 6221 53 97 – 50

Fax +49 (0) 6221 53 97 – 97

[email protected]

www.svf.de

nACHHAltige gelDAnlAgen

Page 28: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200928

Interview mit Tobias Mayinger, PROLIGNIS

langfristig kalkulierbare Renditen für investoren

Herr Mayinger, wegen der Finanz-

und Wirtschaftskrise haben die Be-

mühungen um mehr Klimaschutz

einen Dämpfer bekommen. Ökolo-

gisch ein sündenfall. Aber ökono-

misch doch verständlich?

Keinesfalls. Vernünftig konzipierte pro-

jekte in erneuerbaren energien sind

ökologisch wie ökonomisch überaus

interessante investments. Dabei ist die

einnahmesicherheit wegen entsprechen-

der gesetzlicher Vorgaben ein wichtiger

Aspekt. Doch diese einnahmesicherheit

sollte niemals im Vordergrund stehen.

Das A und o für den wirtschaftlichen

erfolg ist die projektkonzeption, also

die Absicherung wirtschaftlicher para-

meter über langjährige Verträge.

Die Aktienkurse börsennotierter so-

lar- und Windenergie-unternehmen

sprechen eine eindeutige sprache.

Vergleichbares gilt für geschlossene

Beteiligungen mit schwerpunkt re-

generative energieträger…

Man muss schon diese entwicklungen

und deren ursachen genau analysie-

ren, um für die Zukunft gewappnet zu

sein. Wir befinden uns weiter in einem

Markt, der zweifellos am Anfang seiner

entwicklung steht. speziell die techni-

schen Fortschritte zeigen deutlich, dass

in unserer Branche noch immenses po-

tenzial steckt. es kommt also auf lang-

fristige entwicklungen an, und nicht

auf überhastete entscheidungen.

sonne und Wind als Alternativen zu

Öl kennt praktisch jeder. Aber Holz

ist den meisten noch nicht so geläu-

fig…

eigentlich schade. Denn die Mensch-

heit nutzt Holz zur energiegewinnung

praktisch vom ersten tag an. Holz zählt

zu den so genannten nachwachsenden

Rohstoffen, den naWaRo’s. es wird

heute sehr effizient in Holzheizkraft-

werken verbrannt, um daraus strom

und Wärme zu gewinnen. Man spricht

hier von Kraft-Wärme-Kopplung. Mit

Tobias Mayinger

geschäftsführer des projektentwicklers

pRolignis eneRgie Consulting

[email protected]

www.prolignis.de

Die ingolstädter sind spezialisiert auf die

planung, Realisierung und Vermarktung

sogenannter Holzheizkraftwerke. Darin

sollen künftig auch institutionelle und

private Anleger über geschlossene Fonds

investieren können.

Das Interview führte Heinz-

Josef Simons.

nACHHAltige gelDAnlAgen

>>

Page 29: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

der größte Vorteil einer solchen Anlage

ist deren grundlastfähigkeit. Dies be-

deutet: Die energie aus Holzheizkraft-

werken steht ganzjährig rund um die

uhr zur Verfügung. Völlig unabhängig

davon, ob die sonne scheint oder der

Wind weht.

eigentlich ist auch Holz ein endli-

cher energieträger. sind vor diesem

Hintergrund Holzheizkraftwerke, die

sie planen und realisieren, tatsäch-

lich ein ökologisches investment?

nach unserem Verständnis und Han-

deln ist Holz ein nachwachsender

Rohstoff. Durch die nachhaltige Bewirt-

schaftung unserer Wälder ist sicherge-

stellt, dass wir jeweils nur so viel dieses

Rohstoffes daraus nutzen, wie unter

dem grundsatz der nachhaltigkeit zur

Verfügung steht. im Übrigen ist dieser

grundsatz in verschiedenen gesetzen

verankert.

ein Holzheizkraftwerk erfordert in-

vestitionen von alles in allem rund

25 Millionen euro. Wer sind ihre

Auftraggeber?

Wir haben bislang sechs Referenzanla-

gen initiiert. und zwar in einer größen-

ordnung von rund 21 Megawatt (MW)

Feuerungswärmeleistung und zirka 5,6

MW elektrischer leistung. unsere Auf-

traggeber sind namhafte emittenten

geschlossener Fonds, darunter die Real

i.s., überdies einige weitere Auftrag-

geber aus dem Bereich institutioneller

investoren.

Die solar- und die Windbranche

haben schon früh erkannt, dass das

eeg dank staatlicher subventionen

verlässliche einnahmen bringt und

deshalb eine recht ansehnliche und

kalkulierbare Rendite für investoren.

Wie sieht es bei ihren projekten in

dieser Hinsicht aus?

unsere in Kraft-Wärme-Kopplung ent-

wickelten projekte sichern den investo-

ren langfristig kalkulierbare Renditen.

Die gesetzlichen Vorgaben nach dem

eeg sind dabei das Fundament, aber

nur in der Höhe über 20 Jahre hinweg

staatlich fest. Kostensteigerungen im

langjährigen Betrieb der projekte kön-

nen somit nicht kompensiert werden.

Vor diesem Hintergrund ist die aus-

schließlich sinnvolle Konzeption von

projekten für deren langfristigen wirt-

schaftlich erfolgreichen Betrieb unum-

gänglich.

sind in absehbarer Zeit geschlosse-

ne Fonds mit Holzheizkraftwerken

geplant, die auch privaten investo-

ren zugänglich gemacht werden?

Wir sind sehr zuversichtlich, gemein-

sam mit unseren partnern noch in die-

sem Jahr eine tranche für private inves-

toren zu öffnen.

Mit Renditen in welcher Höhe ist

langfristig mit investitionen in Holz-

heizkraftwerken über geschlossene

Beteiligungen zu rechnen?

Die projektrenditen lassen eine Kapi-

talverdopplung, und zwar nach der

persönlichen steuerlast, während einer

laufzeit von 15 Jahren erwarten.

Vielen Dank für das gespräch.

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Anz

eige

Page 30: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200930

peRsonelles

Der erste offene Waldfonds – eine solide Alternative in Krisenzeiten

Gerade in Krisenzeiten erfreuen sich Anlagen in Substanzwerte wachsender Beliebtheit. Neben Gold, Silber und Immobilien sind Waldinvestments eine interessante Ergänzung für das Port-folio. Wald ist stabil im Wert. Bäume wachsen unabhängig von den Entwick-lungen auf den Finanzmärkten und können bei guten Holzpreisen gefällt werden. In schlechten Marktphasen lässt man sie einfach weiter wachsen. Während bei geschlossenen Waldin-vestments das Kapital über viele Jahre gebunden ist, profitiert der Käufer bei dem offenen Waldfonds „Focus Global Forests“ von kurzen Kündigungsfris-ten (nur zwei Monate) und einem be-sonderen Absicherungsmechanismus des Investments. Mit unserem „Focus Global Forests Zertifikat“ bieten wir Privatinvestoren erstmalig die Möglich-keit, sich an dem ersten offenen und weltweit investierten Waldfonds, dem „Focus Global Forests“, zu beteiligen.

Waldflächen und ländereien gehören

aus gutem grund schon seit jeher zu

den Vermögens bausteinen der Reichen

und Mächtigen. Durch die vielfältige

Verwendbarkeit von Holz als Co2-

neutralen energieträger, als Baustoff

oder als grundstoff für die papier- und

Möbel industrie, kann man als Besitzer

von Waldflächen unterschiedlichste Ab-

nehmerkreise bedienen, ohne dass eine

Abhängigkeit von einzelnen industrie-

zweigen entsteht. eine weitere Beson-

derheit: Holz schützt vor inflation und

das automatische Wachstum der Bäu-

me sorgt für stetige Wertsteigerung.

Der „Focus global Forests“ ist der ers-

te offene Waldfonds, der entsprechend

einem offenen immobilienfonds struk-

turiert ist. im unterschied zu einem

geschlossenen Waldfonds wird in ein

reguliertes sondervermögen, das grund

und Boden oder eigentumsgleiche Rech-

te an Waldflächen weltweit im Auftrag

der investoren erwirbt, investiert. eine

weitere Besonderheit: Das Zertifikat

wird nicht von einer Bank emittiert,

was mit Bonitätsrisiken verbunden sein

kann, sondern über die luxemburger

Verbriefungsgesellschaft „Alceda star

s.A.“ aufgelegt. Hierbei sind die Zerti-

fikatewerte der investoren auf einem

sperrdepot mit sicherheiten hinterlegt.

geht die dahinterstehende Bank in Kon-

kurs, so sind die sicherheiten an die

Zertifikateinhaber verpfändet und die

investoren erhalten so ihr geld zurück.

Die Bewertung des Fonds erfolgt dabei,

wie bei offenen immobilienfonds üb-

lich, durch einen gutachterausschuss.

eine durch Marktpsychologie getrie-

bene Kursentwicklung, wie bei Aktien

oder Reits oft der Fall, wird dadurch

verhindert.

Mit einem Renditeziel von fünf Prozent ist eine solche Beteiligung an einem Sachwert eine solide Alternative in Kri-senzeiten.

Autor: Dr. Florian Siemer

leiter des Bereichs

„projektentwicklung

institutionelle Kunden“

Weitere informationen bei:

Neue Vermögen Asset Management GmbH

gewerbepark Kaserne 5

83278 traunstein

tel. +49 (0) 861 70 86 – 110

Fax +49 (0) 861 70 86 – 111

[email protected] l www.nv-am.de

Anz

eige

Page 31: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 31

nACHHAltige gelDAnlAgen

nachhaltigkeitsfonds haben die nase vorne

Mit dem grünen „Private Equity“ Fonds

stellt sich CHORUS erfolgreich gegen

den Markttrend. Nachhaltigkeitsfonds

sind gefragt. Eine Studie der Deutschen

Bank bestätigt, dass dabei der Bereich

CleanTech die besten Gewinnchancen

bietet. Mit dem CHORUS CleanTech

Equity 2. KG bietet man Privatanlegern

die Möglichkeit, gemeinsam mit insti-

tutionellen Anlegern diesen Kapitalan-

lagemarkt zu erschließen.

Welches potential in dieser Assetklas-

se steckt, beweisen unsere Zielfonds-

manager von Hudson Clean energy

partners. in dem Vorgängerfonds

unseres derzeitigen investments hat-

ten diese bei einer gesamtinvestition

von 1,5 Milliarden us-Dollar keinen

einzigen Ausfall. grund genug, dass

trotz der Finanzkrise im Dezember

eine europäische pensionkasse 200

Millionen us-Dollar in „unseren“

Zielfonds Husdon Clean energy part-

ners investiert. gründe dafür gibt es

genug. Die dritte und neueste stu-

die european Clean energy Venture

Returns Analysis (eCeVRA) vom 12.

november 2008 ermittelt bei 375

untersuchten Cleantech-investments

in europa und nordamerika eine

durchschnittliche Bruttorendite von

67,77 prozent p. a. Auch der zweite

Zielfonds „platina european Rene-

wable energy“ weist mit einem Mul-

tiple von 3,7 einen außerdordentli-

chen track Record auf.

CHoRus rundet seine produktpalet-

te ab und hat einen weiteren nach-

haltigkeitsfonds auf den Weg ge-

bracht. seit 6. März 2009 befindet

sich der CHORUS CleanTech Solar

KG in der platzierung. investiert wird

in mehrere photovoltaikanlagen mit

etwa 1 MW nennleistung in italien.

Der Anleger profitiert damit nicht

nur für die nächsten 20 Jahren von

einer hochattraktiven gesetzlichen

garantieeinspeisevergütung analog

dem deutschen eeg, sondern auch

von einer konstant hohen sonnen-

einstrahlung südlicherer Breiten.

Vorteilhaft für den investor wirkt

sich überdies das bestehende Dop-

pelbesteuerungsabkommen aus, was

nahezu steuerfreie Ausschüttungen

von durchschnittlich 11,7 prozent

ermöglicht.

CHORUS CleanTech Equity 2. KG

n Diversifizierte unternehmensbeteiligungen

gemeinsam mit profi-Anlegern (pensions-

kassen, stiftungen, unternehmerfamilien)

n Fokus auf unternehmen der dynamischen

Wachstumsfelder erneuerbare energien,

energieeffizienz und Wasserversorgung.

Besonders günstige Einstiegsmöglichkeiten in der aktuellen Krisen Bereits zwei Zielfonds mit jeweils über-

ragendem track Record fest ausgewählt

(Hudson, new Jersey; Platina, london)

n Keine technologische Risiken (kein seed,

kein early stage)

n Renditechancen 20 % und mehr

n Kapitalbindung ca. 3–5 Jahre

n Beteiligung ab € 10.000 zzgl. 3 % Agio

CHORUS CleanTech Solar KG

n portfolio von photovoltaikanlagen

in süditalien

– einspeisevergütung 20 Jahre gesetz-

lich garantiert (ca. 44 ct/kWh)

– mit die höchsten einstrahlungswerte

in europa

n Durchschnittlich 11,7 % Ausschüttung p.a.

n Fondslaufzeit 20 Jahre, sonderkündigungs-

recht nach 10 Jahren

n Bau schlüsselfertig zum Festpreis, tÜV-

geprüfte solarmodule

n Kein projektierungsrisiko (Rechtsgutachten)

n Keine Besteuerung in Deutschland

(nur progressionsvorbehalt)

n Beteiligung ab € 10.000 zzgl. 5 % AgioTelefon: +49 (89) 442 30 60 – 0

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Autor:

Helmut Horst

projektentwicklung

CHoRus-gruppe

Weitere informationen bei:

CHORUS GmbH

prof.-Messerschmitt-str. 3

85579 neubiberg / München

tel. +49 (0) 89 442 30 60 – 0

Fax +49 (0) 89 442 30 60 – 11

www.chorus-gruppe.de

[email protected]

Page 32: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200932

Kurzmeldungen – schiffe

Uns kann niemand die Pipeline

absperren

obwohl Deutschland

zu etwa 37 prozent

von russischem erd-

gas abhängig ist, sind

ausreichender Vorrat

sowie laufender nach-

schub gesichert. Die

Aussichten für die lpg- und ethylen-

schifffahrt werden nach einschätzung

bedeutender schiffmakler positiv ein-

geschätzt.

Auf der Suche nach exotischen

Fondsnischen

in der Hoffnung, je exotischer der

Auftrag, desto geringer die Wahr-

scheinlichkeit, dass hier Überkapa-

zitäten entstehen, wendet sich die

schifffahrtsbranche immer mehr den

Multipurpose-schiffen, die Windkraft-

anlagen, erz oder Container transpor-

tieren, zu. Als weiteres lieblingskind

kristallisieren sich die spezialschiffe,

die bei der suche und Förderung von

Öl und gas im Meer eingesetzt wer-

den, heraus.

Trüber Herbstbeginn auf den

Frachtmärkten

nachdem der Frachtmarkt im Dezem-

ber so wenig erfreulich für die Reeder

geendet hatte wie er begann, stand

fest, dass das Jahr 2008 eines der

schlechtesten Jahre der Dekade war.

Fast alle trockenfrachter erreichten

oder unterschritten ihre tiefststän-

de früherer schlechter Jahre. nur die

großtanker machten eine Ausnahme.

Das neue Jahr begann nicht besser.

Schifffahrt: Erholung und Aufwärts-

trend in 2010

professor Dr. Burkhard lemper vom

Bremer institut für seeverkehrswirt-

schaft und logistik (isl) geht davon

aus, dass etwa in 2010 die erwartete

erholung der nachfrage am schiff-

fahrtsmarkt zusammen mit einer

nachlassenden Ablieferung neuer ton-

nage eine Aufwärtsentwicklung deut-

lich werden könnte.

Schiffe fahren an Immobilien

vorbei

schiffsbeteiligungen lagen beim plat-

zierungsvolumen im ersten Halbjahr

2008 erstmals vor immobilienfonds.

Dies hat das Ratingunternehmen Feri

euroRating services ermittelt.

Schiffbau-Aufträge eingebrochen

Die Auftragsein-

gänge der deut-

schen Werften sind

im letzten Quartal

2008 auf das nied-

rigste niveau seit 2001 gesunken.

Damit entwickelte sich der Auftrags-

bestand per Jahresende erstmals seit

sieben Jahren rückläufig.

Wieder mehr Optimismus für

Schiffsbeteiligungen

Am Markt für schiffsbeteiligungen

herrscht zum Jahresanfang 2009

wieder mehr optimismus. nachdem

2008 weniger eigenkapital eingewor-

ben wurde, erwarten die experten für

schiffsbeteiligungen im Jahresverlauf

eine stabilisierung des Marktes und

ein wiederum stärkeres engagement

der Kapitalanleger.

Werften: Großauftrag des

Bundesverteidigungsministeriums

Der Haushaltsausschuss des Bundes-

tages hat jetzt die Beschaffung eines

dritten einsatzgruppenversorgers für

die Deutsche Marine gebilligt. Dies

meldet die Deutsche schifffahrtszei-

tung.

Hamburg Index – Die ersten

Container-Raten im Jahr 2009

Die Zahlen des aktuellen Hamburg

index für den ersten Monat im Jahr

2009 lassen eine leichte Beruhigung

erkennen. Der Hamburg index hat ne-

ben den derzeit üblichen negativzah-

len auch positives im Bereich der 300-

500 teu-schiffe ohne ladegeschirr

und bei den 700-999 teu-schiffen

mit ladegeschirr zu bieten.

Gute Gründe für eine positive

Entwicklung

eine hervorragende Kapitalrendite be-

scherte das vergangene

Jahr den meisten tan-

kerreedern – das Jahr

2008 war, trotz Wirt-

schaftskrise und schwä-

cherer Zahlen im vierten

Quartal, für die tankschifffahrt insge-

samt das beste Jahr überhaupt.

Lichtblick am Zeitchartermarkt

erstmals seit neun Monaten hoben

die Hamburger Befrachtungsmakler >>

Page 33: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 33

sCHiFFe

ihre Ratenschätzungen leicht an, berichtet die

Deutsche Verkehrszeitung DVZ in den letzten Ja-

nuartagen. es gebe einen lichtblick am Zeitchar-

termarkt für Containerschiffe. Auslöser für diese

erste positive nachricht seit dem letzten dreivier-

tel Jahr seien einige Abschlüsse von kleineren

schiffen für längere perioden in der Karibik ge-

wesen.

Erfolgreiche Offshore-Serie wird weiter

fortgesetzt

nordcapital, das Hamburger emissionshaus für ge-

schlossene Fonds und Marktführer im Bereich der

offshore-schiffsfonds, meldet hohe

Charterabschlüsse für die weltweit

im einsatz befindlichen schiffe.

"Die unverändert hohe Attraktivität

des offshore-Marktes spiegelt sich

in den aktuellen Charterabschlüs-

sen der plattformversorgungsschif-

fe wider", sagt Florian Maack, geschäftsführer

des nordcapital emissionshauses.

Deutscher Zweitmarktindex stoppt

Abwärtstrend

im Januar 2009 vermeldeten die teilnehmer im

Zweitmarkt für geschlossene schiffsbeteiligungen

95 öffentliche Handelsabschlüsse mit einem ge-

samtvolumen von nominal 3,89 Millionen euro.

Der durchschnittliche Kurs aller transaktionen lag

im Januar 2009 bei 73,3 prozent – ein leichter

Anstieg um 3,3 prozent im Vergleich zum Vor-

monat.

Erste Schiffsfonds gehen baden

Auf initiative einiger ihrer Mitglieder hat die

schutzvereinigung für Anleger e.V. (sfA) eine

"interessengemeinschaft geschädigter schiffs-

fonds-Anleger" gegründet. Die liste der interes-

sengemeinschaften ist jedoch bedeutend länger.

einzusehen ist sie auf der Homepage der schutz-

vereinigung.

Schiffsbeteiligungen – Eigenkapital – in Mio. EUR

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

2005 2006 2007 2008in

Mrd

. eur

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Quelle: VGF

Top 10 Anbieter Schiffsbeteiligungen – Eigenkapital

300

250

200

150

100

50

0

HCi

nordca

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ital

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Quelle: VGF

Tankerflotte Neubauten und Veränderung der Flottenkapazität

Quelle: Drewry

0

10

20

30

40

50

60

1990 1994 1998 2002 2006 2010-5,0 %

0,0 %

5,0 %

10,0 %

15,0 %

neubautenVeränderung der Flottenkapazität

Tagaktuelle Meldungen zu al-len Bereichen im Markt der

Geschlossenen Fonds finden Sie un-ter www.beteiligungsreport.de

Kurzmeldungen Û

Page 34: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200934

peRsonelles

gibt es ein leben nach der Krise?

Die Schifffahrt unterliegt eigenen

Markt- und Sachzwängen in ihrer Ent-

wicklung, die dazu führen können,

dass sie sich schneller erholen könn-

te als andere Wirtschaftszweige.

Natürlich lässt sich ad hoc nichts an

dieser Situation ändern, aber die Art

und Weise, wie einerseits der Journa-

lismus und andererseits die Banken

mit der Finanzkrise im Zusammen-

hang mit der Schifffahrt umgehen ist

schon einzigartig!

Das einzige, was momentan wirklich

stört im Bereich der schifffahrt sind

die Banken. Hätten die nicht ihre

Risikoprobleme, dann würden vie-

le Dinge wesentlich besser funktio-

nieren. Viele Banken haben sich mit

geschäftsbereichen auseinanderge-

setzt, die eigentlich mehr dem Bereich

„spielhölle“ zuzuordnen sind als dem

Bereich sicherer Kapitalanlagen. An

den Folgen dieser eskapaden haben

die Banken sehr schwer zu schlucken.

Die dort, in den spielhöllen des Fi-

nanzsektors, eingegangenen Risiken

haben die Banken derart geschockt,

dass derzeit keinerlei Bereitschaft be-

steht, überhaupt irgendein geschäft

zu finanzieren, weil es ja ein Risiko

darstellen könnte.

eines der Hauptgeschäftsfelder der

Banken ist in der Vergangenheit

das Kreditgeschäft und das

Warenfinanzierungsgeschäft

in Form von Akkreditivge-

stellungen gewesen. trotz

staatlicher Hilfe zeigen sich

die Banken risikoavers in der

Finanzierung von schiffsneu-

bauten und, viel schlimmer

noch, in der Finanzierung von Wa-

renkontrakten.

Durch die Verweigerung von Akkre-

ditivfinanzierungen im Bereich der

Rohstoffmärkte ist es jetzt zu einem

Abbau der Rohstoffbestände in China

gekommen, so dass nur noch ein Be-

stand vorhanden ist, der dem Bedarf

von weniger als 30 tagen entspricht.

Wenn seitens der Banken hier nicht

umgehend ein umdenkungsprozess

in der Risikopolitik stattfindet und

der Rohstoffhandel keine bankseitige

Belebung erfährt, kann das im ge-

samtgefüge des Rohstoffhandels zu

erheblichen Konsequenzen führen.

importabhängige staaten wären ge-

zwungen, staatsgarantien zu geben,

damit der Rohstoffimport gewährleis-

tet ist. Damit würden sich die Banken

mit ihrem „kranken“ Verhalten selbst

ad absurdum führen, wo eine strate-

gie des „back to the roots“ dringend

angesagt wäre.

Die eigendynamik, mit der sich die

schifffahrt in der Vergangenheit

immer wieder am eigenen schopf

aus dem sumpf gezogen hat, könn-

te auch dieses Mal wieder greifen.

Dies zeigen erfahrungswerte aus

vergangenen schifffahrtskrisen. Der

Klassiker ist in den Bemühungen von

Charterern zu sehen, auf dem gegen-

wärtigen Charterniveau möglichst

langfristige Charterverträge mit Ver-

längerungsoptionen abzuschließen.

Dabei liegt die Rate für den options-

zeitraum in der Regel über der Rate

des Charterzeitraumes. natürlich

können Kritiker entgegenhalten, dass

die optionen nicht ausgeübt werden

gastautor:

Michael Rathmann

MiRA gmbH & Co. Kg

Als Beirat und Beiratsvorsitzender ist

Rathmann in zahlreichen schiffsgesell-

schaften vertreten und schreibt monatlich

eine Kolumne in der schifffahrtszeitung

HAnsA.

Die MiRA gmbH & Co. Kg ist ein

spezialvertrieb mit ausschließlichem

internetvertrieb.

www.mira-anlagen.de

[email protected]

sCHiFFe

>>

Page 35: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 35

peRsonelles

Anz

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Widerrufsrecht: Die Bestellung kann ich innerhalb der folgenden zwei Wochen ohne Begründung bei der Edmund Pelikan Kom-

petenz GmbH & Co KG, Altstadt 296, 84028 Landshut schriftlich widerrufen. Zur Fristwah-

rung genügt die rechtzeitige Absendung.

beteiligungsIreportR

müssen, aber die erfahrungswerte

der Vergangenheit weisen genau

dieses Verhaltensmuster der Char-

terer auf. Dieses Verhaltensmuster

war schon in den letzten Krisen der

schifffahrt zu beobachten.

geschichte wiederholt sich und wir

stehen vor einem solchen Wende-

punkt der Marktentwicklung. erste

seitwärtsbewegungen im Verfall der

Charterraten sind seite Mitte Febru-

ar erkennbar und sicherlich darf man

auf die entwicklung des Charter-

marktes im Verlauf des Jahres 2009

gespannt sein. in der Vergangenheit

lag der Wendepunkt in der nachfra-

ge nach transporttonnage ca. sechs

bis acht Wochen nach Chinese new

Year. Dieses Jahr lag das Chinesische

neujahrsfest am Anfang des Monats

Februar.

impulsgeber für eine trendwende im

Chartermarkt für Containerschiffe ist

nicht zuletzt die Finanzkrise. Durch

die Versagung von Krediten für neu-

bauprojekte im Bereich der Contai-

nerschifffahrt kam es zu zahlreichen

stornierungen von Bauaufträgen und

optionen auf schiffbauplätzen. sei-

tens der Werftindustrie entstanden

durch die Finanzkrise probleme, dass

Refundmentgarantien – garantien,

die dem Besteller eines neubauschif-

fes die sicherheit seines gezahlten

geldes und somit die Fertigstellung

des neubaus garantieren – nicht ge-

geben werden konnten, was ebenfalls

stornierungen von neubauten zur

Folge hatte. nicht zuletzt sind noch

die im Aufbau befindlichen Werften

zu nennen, die bereits viele Bauver-

träge abgeschlossen hatten, die aber

auf grund der Finanzierungssituation

nicht weiter gebaut werden.

Die Folge dieser situation ist eine

deutlich reduzierte Zahl von neu-

bauablieferungen und ein trend zur

stabilisierung des Marktes. Zeitgleich

hat eine andere entwicklung im Be-

reich der schifffahrt einen positiven

einfluss auf dieses Marktgeschehen.

Die deutlich gestiegenen schiffsbe-

triebskosten, hier insbesondere die

treibstoffkosten, machen den wirt-

schaftlichen Betrieb alter tonnage

unrentabel. eine erhöhung der Ab-

wrackquoten ist die Folge und da-

mit wird weitere tonnage aus dem

Markt genommen. Wann eine echte

stabilisierung und Verbesserung des

Marktes eintreten wird, lässt sich nur

schwer vorhersagen, weil sich die-

se Faktoren erst langsam auswirken

werden.

Diese situation betrifft natürlich

nicht nur die Containerschifffahrt,

sondern alle übrigen schifffahrtsbe-

reiche gleichermaßen. Als stabiler

Markt zeichnet sich der Bereich der

tankschifffahrt aus, hier insbesonde-

re die produktentanker. Die Raten-

entwicklung im spotmarkt ist sehr

fest, und die erwartung für die Jahre

bis 2011 ist sehr positiv. Der Bereich

der Massengüter mit Bulkcarriern ist

momentan noch sehr angeschlagen,

aber bei der Verknappung von Roh-

stoffen bei den importländern, die

auf diese Rohstoffe angewiesen sind,

ist es nur noch eine Frage der Zeit,

wann sich dieser Markt wieder ins

positive umkehren wird. erste Char-

terabschlüsse im Bereich der Bulkcar-

rier zeigen einen deutlichen trend

nach oben.

Natürlich gibt es ein Leben nach der

Krise, man muss es nur sehen!

Page 36: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200936

peRsonellessCHiFFe

HCI Capital AG

schiffsinvestment auf Raten

Angesichts der aktuellen turbulenzen

an den Aktienmärkten wird klar, wie

wichtig die ausgewogene Diversifi-

kation des portfolios ist. so werden

zunehmend wertstabile Assetklassen

fernab volatiler Kapitalmärkte gesucht.

Wertstabilität und eine niedrige Korre-

lation finden Anleger unter anderem

bei schiffsinvestments. Doch viele

einzelschiffbeteiligungen haben eine

hohe Mindestbeteiligung und sind so

nicht für jeden Anleger geeignet. Die

HsC, ein unternehmen der HCi grup-

pe, bietet ab sofort mit dem HsC Auf-

bauplan 9 schiff ein schiffsinvestment

mit flexiblem einzahlungsprofil: Der

Aufbauplan 9 schiff ermöglicht es An-

legern, schon ab geringeren Beträgen

von den Chancen einer wertstabilen

sachwertanlage zu profitieren. eine

Zeichnung ist ab 7.500 euro zuzüglich

einer einrichtungsgebühr in Höhe von

5 prozent möglich. Zu Beginn sind

lediglich 20 prozent der Zeichnungs-

summe (plus Agio und erste Rate) in

einer einmaligen Anfangszahlung zu

erbringen: Der verbleibende Restbe-

trag wird dann in einer mehrjährigen

einzahlungsphase in monatlich gleich

bleibenden Raten erbracht. Die min-

destens zu erbringende Anfangszah-

lung beträgt somit 1.500 euro, die

monatliche Mindestrate 100 euro.

Je nach persönlicher Anlagestrategie

können Anleger zudem zwischen zwei

Beteiligungsmodellen mit fünf- bezie-

hungsweise zehnjähriger einzahlungs-

phase wählen.

Hohe Risikostreuung

ein weiterer Vorteil dieses Aufbaup-

rinzips ist die hohe Risikostreuung:

Der HsC Aufbauplan investiert aus-

schließlich in eine Bandbreite qualita-

tiv hochwertiger schiffsbeteiligungen

der HCi gruppe. Dabei werden ganz

unterschiedlichen schiffssegmente wie

Bulker, Containerschiffe, plattform-

versorger, produkten – und Chemika-

lientanker und schwerguttransporter

kombiniert. Da sich die investitions-

phase über mehrere Jahre erstreckt,

profitiert der Anleger über den Auf-

bauplan gleichzeitig von den Chancen

der unterschiedlichen Zyklen, die die

einzelnen Märkte durchlaufen. in der

einzahlungsphase werden die Ausschüt-

tungen der Zielgesellschaften zunächst

thesauriert, was einen vorteilhaften

Zinseszinseffekt für die Anleger hat.

Ab Beginn der Ausschüttungsphase er-

halten die Anleger laut prospekt dann

eine jährliche Ausschüttung zwischen

7 und 22 prozent bei der fünfjähri-

gen einzahlungsphase und zwischen 8

und 20 prozent bei der zehnjährigen.

Dies addiert sich zusammen mit dem

prognostizierten Rückfluss zum lauf-

zeitende am 31.12.2030 auf rund 219

prozent. Die Variante mit der zehn-

jährigen investitionsphase endet zum

31.12.2035 und prognostiziert einen

gesamtrückfluss von rund 254 pro-

zent vor steuern.

Autor:

Andreas Arndt

generalbevollmächtigter

der HCi Capital Ag

Weitere informationen bei:

HCI Capital AG

Bleichenbrücke 10

20354 Hamburg

tel. +49 (0) 40 88 88 10

Fax +49 (0) 40 88 88 199

[email protected]

www.hci-capital.de

Eckdaten

sCHiFFsFonDs

Fondsname:

HsC Aufbauplan 9 schiff

initiator:

HCi Capital Ag

investitionsgegenstand:

investiert ausschließlich in eine

Bandbreite qualitativ hochwer-

tiger schiffsbeteiligungen

Volumen:

25 Millionen euro

laufzeit:

Bis 31.12.2030 bzw. 31.12.2035

Mindestzeichnung:

Ab 7.500 euro (monatl. 100 euro)

Kapitalmehrung bis laufzeitende:

219 % bzw. 254 % (vor steuern)

Risikostreuung auf viele Schiffe.

Page 37: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 37

peRsonelles

Transport & Logistik Energie & Rohstoffe Immobilien

F Ü R G E Z E I G T E L E I S T U N G U N D

E R W I E S E N E S V E R T R A U E N

Die Zahlen des Verbandes Geschlossene Fonds (VGF) belegen es: Die HCI Capital AG ist 2008 Gesamtmarktführer für geschlossene Beteiligungen in Deutschland. Wir möch-ten uns heute bei unseren Partnern und Kunden für die in einem schwierigen Umfeld gezeigte Leistung und das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr 2009, das wir gemeinsam mit Ihnen weiterhin erfolgreich gestalten möchten.

Wir sind für Sie da: Telefon +49 40 88 88 1-0 oder www.hci-capital.de

sagt

DANKEDer

Page 38: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200938

sCHiFFe

Sitz der Premicon AG

in München.

Viele sprechen von einer Konjunk-

turkrise mit Auswirkungen auf dem

maritimen Bereich. Die premicon

Ag bringt in dieser Zeit ein neu-

es Containerschiff an den Markt.

Warum?

nun hat ein derartiges projekt eine

umfangreiche Vorlaufzeit, so dass wir

die ersten gedanken zur Fondskonzep-

tion noch zu einer Zeit vorgenommen

hatten als Weltwirtschaft und Welt-

handel deutlich freundlicher aussahen.

Allerdings konnte man die Zeichen

der Zeit während der konkreten Kon-

zeptionsphase erkennen, wenngleich

sicherlich die intensität der Weltwirt-

schaftskrise, vornehmlich verursacht

durch die Bankenkrise, nicht vorher-

zusehen war. nun kann man fragen,

warum hat premicon dann das projekt

nicht fallengelassen und den Fonds

nicht veröffentlicht. Die Antwort ist

einfach: Weil letztendlich jetzt der

richtige Zeitpunkt zum einstieg in die

Frachtschifffahrt besteht. es gilt der

klassische Ansatz der antizyklischen

investition. Die Frachtschifffahrt

kennt seit Jahrzehnten den klassischen

schweinezyklus und dessen Auswir-

kungen. entscheidend ist, für dieses

Auf und Ab das richtige investitionsob-

jekt anzubieten. und wir sind sicher,

mit unserem Beteiligungsangebot Ms/

Atlanticon das richtige Angebot zum

richtigen Zeitpunkt den Kapitalanle-

gern zu präsentieren.

premicon ist bekannt und geschätzt

für die expertise im Marktsegment

Flusskreuzfahrtschiffe. Wie decken

sie die Fachkompetenz im Fracht-

schifffahrtsmarkt ab?

ein großteil des premicon-Manage-

ments war in früheren Jahren bei ei-

nem anderen führenden initiator mit

schwerpunkt Containerschifffahrt

tätig, so dass ausreichend expertise

für dieses Marktsegement vorhanden

ist. Wir konnten dies auch bereits

mit unserer „Reederei-Beteiligung“,

die 2001 platziert wurde, nachhal-

tig unter Beweis stellen. Diese bisher

einmalige und nicht kopierte Form

der Beteiligung an einer deutschen

Containerschiffsreederei ist für die

beteiligten gesellschafter bis dato

ein voller erfolg.

in der Branche werden über sin-

kenden Chartermärkte und die zu

hohen Kaufpreise der schiffe disku-

tiert. Wie rechnet sich ihr Angebot

für den Anleger?

Interview mit Alexander Nothegger, Premicon AG

Mit Weitblick investieren

Alexander Nothegger

Vorstand der premicon Ag

[email protected]

www.premicon.de

Das Interview führte Edmund Pelikan.

>>

Page 39: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 39

sCHiFFe

Diese Divergenz zwischen Charterra-

tenniveau und Kaufpreisen besteht.

Doch dies ist immer nur eine punktu-

elle Betrachtung. eine Beteiligung an

einem schiffsfonds muss als langfris-

tige Kapitalanlage gesehen werden,

deren Rendite von sehr vielen Fakto-

ren beeinflusst wird. Der Kaufpreis ist

ein Aspekt, doch bei weitem nicht der

entscheidende. entscheidend sind z.B.

die Zeitpunkte der Zahlung der Bau-

preisraten und der daraus resultieren-

de Zwischenfinanzierungsaufwand,

Art der Finanzierung, Währungsan-

sätze, Höhe der schiffsbetriebskos-

ten, geplante einnahmen etc. – alles

Faktoren, die den Fonds beeinflussen

und die sich während der Fondslauf-

zeit laufend – auch gegenüber den ur-

sprünglichen prospektangaben – ver-

ändern werden.

entscheidend ist der Ansatz des initi-

ators, inwieweit er um diese unzähli-

gen einflussfaktoren ein geflecht bin-

det, das dem Anleger ein hohes Maß

an sicherheit offerieren kann und das

erreicht, dass im Durchschnitt die an-

gestrebten ergebnisse für die investo-

ren erreicht werden. Die premicon Ag

ist in der Branche für ihre konservati-

ven Fondsansätze bekannt, und dies

führen wir auch bei dem aktuellen

Beteiligungsangebot Ms/Atlanticon

fort. Die reine Höhe von internem

Zinsfuß oder anderen finanzmathema-

tischen größen sagt nichts aus, denn

entscheidend sind die Zahlen, die

dahinterstehen und inwieweit diese

sicherheitsorientiert oder eher speku-

lativ sind.

Wie federn sie in ihrem Fondskon-

zept Risiken ab, wo sehen sie die

stärken ihres Angebots?

unsere oberste Maxime heißt Qua-

lität. Dies betrifft das schiff an sich

wie auch die Auswahl der partner.

Mit einer deutschen Werft und ei-

nem deutschen Bereederer und die

einbindung in einen starken einnah-

mepool sehen wir uns sehr gut ge-

wappnet, die aktuellen unbillen zu

umschiffen, zumal das schiff erst

ende 2010 abgeliefert werden wird.

Das heißt zu einem Zeitpunkt, zu

dem die experten bereits einen deut-

lichen Aufschwung im Welthandel

erwarten. Wenn dann linienreede-

reien neue schiffe suchen, können

wir ihnen ein qualitativ hochwertiges

schiff mit einem weltweit anerkann-

ten und äußerst zuverlässigen Ver-

tragsreeder bieten. Bisherige Krisen

haben gezeigt, dass gerade derarti-

ge schiffe zu diesem Zeitpunkt am

stärksten nachgefragt werden. Für

den Anleger ist wichtig zu wissen,

dass Ms/Atlanticon in einen einnah-

mepool mit 15 baugleichen schiffen

aufgenommen worden ist und wir

somit nicht zu dem aktuell schlech-

ten Zeitpunkt eine unauskömmliche

Beschäftigung annehmen müssen.

Vielmehr können wir mit der späten

Ablieferung und durch die Absiche-

rung durch den pool den geeigneten

Zeitpunkt für die Vercharterung ab-

warten. Des Weiteren ist das schiff

komplett durchfinanziert. Vom Wäh-

rungsansatz wie auch der Zinsannah-

me der Fondskonzeption her bietet

das Angebot noch umfangreiches

Chancenpotential.

ohne jetzt einen orakelspruch zu

wollen, wo wird der schiffsmarkt

in zwei bis drei Jahren stehen?

Wie sieht die produktpipeline ihres

Hauses aus?

Wir sehen für die Frachtschifffahrt ab

2010 wieder ein stetes Wachstum,

getrieben durch die Aktivitäten der

schwellenländer. Welches niveau die

Märkte erreichen werden, vermögen

wir nicht zu sagen. Wir werden unser

Kerngeschäft, sprich die Fluss- und

Hochseekreuzschifffahrt weiter aus-

bauen, aber auch im Bereich der Con-

tainerschifffahrt weiter aktiv bleiben.

Vielen Dank für das gespräch.

Page 40: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200940

sCHiFFe

Interview mit Hans-Peter Bökmann, ACM AG

schiffsfonds – Jetzt erst recht

Die in Aachen und in Hamburg ansäs-

sige Advanced Capital Management

(ACM) AG beschäftigt 30 Mitarbeiter

mit den Kernkompetenzen, Anlage-

beratungen, Sachversicherungen und

Finanzierungsvermittlungen. Der stu-

dierte Diplom-Theologe Hans-Peter

Bökmann führt erfolgreich das Unter-

nehmen mit seinen Grundtugenden

Vertrauenswürdigkeit und Verschwie-

genheit.

Herr Bökmann, die ACM ist in-

sidern als hochprofessioneller Fi-

nanzberater bekannt. Für die Öf-

fentlichkeit: Welche Wurzeln hat

das unternehmen und wer steht

hinter der Kompetenz?

Das ist schon eine Weile her. im Jahr

1993 habe ich mich das erste Mal

mit schiffsbeteiligungen beschäftigt.

Die Frage war, wo man geld gewinn-

bringend investieren kann. grund-

satz jeder Anlageberatung ist aber

die genaue Kenntnis der wirtschaft-

lichen situation des Anlegers, seiner

Besteuerung und seiner Risikobereit-

schaft. Dies, denke ich, haben wir in

den letzten Jahren optimal für unsere

Kunden erreicht. Aber bei allem wirt-

schaftlichen erfolg ist mir auch sozi-

ales engagement wichtig. so fördert

die ACM die Jugendarbeit verschiede-

ner Vereine.

einen starken Fuß hat die ACM

auch im Beteiligungsmarkt. Welche

performance können ihre exklusiv-

produkte aus dem schiffsbereich

ausweisen?

insgesamt haben wir bisher über 50

schiffe vermittelt, allerdings nicht

immer komplett. unsere exklusivpro-

dukte, die allesamt als private place-

ments nur unseren Kunden zur Ver-

fügung standen, konnten eine ganz

Hans-Peter Bökmann

Vorstand der

Advanced Capital Management Ag

[email protected]

www.acm-ag.com

Das unternehmen berät private und

institutionelle Kunden zu Kapitalanlagen

und Versicherungen. Bei der Vermittlung

von schiffsfonds zählt das Haus zu einem

der großen konzernunabhängigen

Vermittler Deutschlands.

Das Interview führte Edmund Pelikan.

>>

Page 41: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 41

schiffe

besondere performance erreichen.

Die bereits abgeschlossenen vier

projekte, die 2003, 2004 und 2007

platziert wurden, konnten mit Ren-

diten zwischen 21 und 36 prozent

p. a. die letzten zwei Jahre verkauft

werden.

Wo liegt der erfolgsfaktor ihrer

produktauswahl?

gute schiffsbeteiligungen müssen

unsere hohen Ansprüche an Rendite,

flexibilität und sicherheit erfüllen.

Dazu zählen insbesondere die leis-

tungsfähigkeit der partner, günstige

Anschaffungspreise, eine nachhalti-

ge fondskalkulation, aber auch eine

hohe Reedereibeteiligung. Dadurch ist

eine interessensgleichheit bei investo-

ren und Reederei gegeben.

herr Bökmann, was dürfen wir

in diesem Jahr für neuheiten und

neuerungen erwarten?

Zum einen setzen wir unsere erfolg-

reiche exklusivangebotsreihe AcM

hantong mit dem dritten schiff

fort. Zum anderen prüfen wir in-

tensiv Beteiligungsangebote, da ich

der Überzeugung bin, dass wir bei

entsprechender produktauswahl ide-

ale einstiegskonditionen im Markt

finden. Aber auch auf der unter-

nehmensseite sind erweiterungen

angedacht: so planen wir derzeit

den geschäftsbereich Vermögensver-

waltung auszubauen. in jedem fall

sehen wir uns gestärkt aus dieser fi-

nanzkrise hervorgehen.

Vielen Dank für das gespräch.

ACM Hanton III – Investition in Sachwerte

Das Schiff – Kilian S

Schiffstyp / Tragfähigkeit supramaxbulker/57.000 tdw

Bauwerft Jiangsu hantong ship heavy industry co. ltd., china

Kräne 4 Kräne à 35 t

Länge über alles 189,99 m

Breite auf Spanten 32,26 m

Tiefgang (max.) 12,80 m

Maschine (Typ, max. kW) MAn B & W typ 6s50Mc-c, 9.480 kW

Klassifizierung lloyds Register of shipping

Vorteile

n nahezu steuerfreie Ausschüttungen unter tonnagesteuer

n Kurze planlaufzeit

n erfahrene Reederei

n

flexibel einsetzbares und modernes schiff, da aufgrund der Ausstattung mit

bordeigenen Kränen auch weniger gut ausgestattete häfen angelaufen wer-

den können

n eigenbeteiligung der Reeder mit 1,1 Millionen euro

n Risikostreuung durch einnahmepool

insgesamt ca. 182 prozent Ausschüttung während der geplanten laufzeit

inkl. Veräußerung prognostiziert

n Attraktive größenklasse

n Konservative Kalkulation

Vorabinformation

Page 42: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200942

schiffe

Interview mit Olaf Pankow, OwnerShip

chancenpotenziale der aktuellen Marktsituation nutzen

Der name ihres neuen fondspro-

jektes ownership Marktchance

2009 hört sich zwar vielverspre-

chend an, aber versprechen sie

ihren Anlegern nicht zu viel, wenn

sie einen fonds in der derzeitigen

finanzkrise so betiteln?

nein, denn das ist ja gerade das Au-

ßergewöhnliche an diesem innovati-

ven projekt. Wir haben hier ein Kon-

zept entwickelt, das unseren Anlegern

die Möglichkeit bietet, gerade von

der derzeit etwas schwierigen lage zu

profitieren.

getreu nach dem Motto: „Reich wird,

wer in unternehmen investiert, die

weniger kosten, als sie wert sind.“

und sogar bei der einzahlung der in-

vestitionswährung kann der Anleger

zwischen Dollar und euro wählen.

Das hört sich gut an. Aber wie

kann man sich das vorstellen?

unser neuer schiffsfonds ownership

Marktchance 2009 nutzt die Volatili-

tät der Märkte. Aufgrund der finanz-

krise sind derzeit vereinzelt schiffe

sehr günstig einzukaufen. Wir haben

den notwendigen Marktzugang, um

an diese projekte zu gelangen.

Der Anleger profitiert davon, dass in

den nächsten Jahren wieder mit ei-

nem verstärkten Wachstum des con-

tainerumschlags sowie mit steigenden

schiffspreisen zu rechnen ist. Denn

genau bei diesem ansteigenden Markt-

niveau wird das fondsmanagement

die chance nutzen, die schiffe wieder

gewinnbringend zu veräußern, um für

Anleger eine attraktive Vermögens-

mehrung zu erwirtschaften.

und wie lange wird die fondslauf-

zeit sein?

Die laufzeit des fonds ist nur für vier

Jahre geplant. Das heißt, Anleger erhal-

ten dann ihre Auszahlungen, wenn ein

schiff aus dem fonds verkauft wurde.

und warum sind sie der richtige ini-

tiator für so ein projekt?

ownership verfügt über ein etablier-

tes netzwerk aus hochprofessionellen

partnern, das u.a. aus mindestens 30

Werften, 30 Reedereien und 20 schiffs-

maklern besteht, die international tätig

sind. Die fremdfinanzierung findet mit

den führenden deutschen geschäfts-

banken für schiffsfinanzierungen statt.

namhafte Wirtschaftsprüfungs- und

steuerberatungsgesellschaften unter-

stützen ownership bei der Konzeption

der fondsgesellschaften.

Aber haben sie denn auch schon

erfahrungen z.B. bei schiffsverkäu-

fen vorzuweisen?

Durchaus, denn innerhalb der letzten

fünf Jahre hat ownership 119 schiffe

gekauft. und davon wurden bereits

sieben fondsschiffe veräußert und

zwar überaus gewinnbringend. Auch

wenn die laufzeit bei unseren fonds

etwa bei zehn Jahren liegt, verfolgt

unser aktives fondsmanagement per-

manent die Marktlage und zeigt den

Anlegern Möglichkeiten auf, z.B. ein

schiff aus einem fonds frühzeitig zu

verkaufen – sofern ein attraktives An-

gebot vorliegt und dies empfehlens-

wert ist.

Könnten sie uns dann bitte noch

erklären, warum die Kunden zu-

dem noch in dieses projekt inves-

tieren sollten?

sehr gerne! Der fonds basiert auf

strengen investitionskriterien. Diese

sichern die Anbindung von schiffen

unterhalb des Durchschnittspreises

der letzten Jahre. erst nach Anhörung

des unabhängigen investitionsbeirates

darf investiert werden. Zudem wird

ein früheinzahlerbonus in höhe von

6 prozent p.a. für das Jahr 2009 an

die Anleger gewährt. es wird nur in

container- oder Massengutschiffe in-

vestiert, die über eine breite nachfra-

gebasis verfügen und die neu gebaut

oder maximal fünf Jahre alt sind. und

wie erwähnt: Die kurze vierjährige

fondslaufzeit ermöglicht einen schnel-

len Kapitalrückfluss an die Anleger.

Vielen Dank für das gespräch.

Olaf Pankow

geschäftsführender gesellschafter

von ownership

[email protected]

www.ownership.de

Das Interview führte Edmund Pelikan.

Page 43: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 43

schiffe

Antizyklisch investieren in maritime sachwerte

Die Krise im weltweiten Markt für

finanzprodukte macht auch vor der

Branche für geschlossene schiffsfonds

nicht halt. Angesichts der sinkenden

platzierungszahlen bei durchweg al-

len Beteiligungsangeboten kann man

schon von einem regelrechten Zeich-

nungsstreik sprechen. tatsache ist,

dass der internationale seehandel der-

zeit eine Abschwungphase durchlebt.

Der seehandel wächst deutlich lang-

samer als der verfügbare frachtraum

und nicht alle schiffe finden sofort Be-

schäftigung. Doch zusammen mit den

frachtraten sind auch die schiffspreise

rapide gefallen und bieten 2009 au-

ßergewöhnlich gute einstiegsgelegen-

heiten. so hat sich zum Beispiel der

Marktwert eines neuen 1.700-teu-

containerschiffes seit Anfang 2008

von rund 40 Millionen us-Dollar auf

etwa 20 Millionen us-Dollar halbiert.

so günstig konnte ein vergleichbares

schiff noch nie eingekauft werden.

Günstige Marktpreise nutzen – Vor-

teile für liquide Investoren

Anleger, die von den günstigen schiffs-

preisen profitieren wollen, können das

mit hilfe von fonds wie dem Maritim

equity iii, die bares Kapital bereithal-

ten, um flexibel je nach Marktlage in

aussichtsreiche frachter investieren zu

können. Die Beteiligungen der Mari-

tim equity-fondsserie sammeln zuerst

das geld bei den Anlegern ein, bevor

investiert wird. Damit dreht Maritim

equity den investitionsablauf klassi-

scher schiffsfonds einfach um, die

zuerst ein schiff bestellen, bevor das

eigenkapital bei privatanlegern ein-

geworben wird. ergebnis: fonds, die

zu höchstpreisen schiffe bestellt ha-

ben, können mit den aktuellen char-

terraten nur mit Mühe wirtschaftlich

arbeiten. Maritim equity kann die

schwache Marktlage dagegen als ein-

stiegsgelegenheit nutzen. ungeachtet

des aktuellen charterratentiefs sind

die mittel- bis langfristigen perspekti-

ven im schiffsmarkt sehr gut. Die an-

haltende globalisierung wird auch in

Zukunft für dynamisches Wachstum

im seehandel sorgen. und wer jetzt

antizyklisch investiert, profitiert über-

proportional von steigenden Märkten,

denn günstiger gekaufte schiffe fah-

ren mit den gleichen chartereinnah-

men deutlich höhere gewinne ein.

Sachwert-Investments: inflationssi-

cherer Hafen für Anlegervermögen

schiffsfonds haben gegenüber an-

deren, immer undurchsichtiger kon-

struierten Kapitalprodukten zwei

entscheidende Vorteile: Zum einen

bewahren sie als sachwert-invest-

ments das Anlegervermögen in Zei-

ten unsicherer Währungsentwicklung

vor Wechselkursrisiken und inflati-

onsgefahr. Zum anderen unterliegen

die erträge aus schiffsbeteiligungen

nicht der Abgeltungssteuer. Zu zah-

len ist lediglich die geringe, pauscha-

le tonnagesteuer.

Eckdaten

schiffsfonDs

fondsname:

Maritim equity iii

initiator:

Maritim invest Beteiligungsgesell-

schaft mbh & co. Kg

investitionsgegenstand:

Mittlere und große container-

schiffe sowie Bulker und tanker

gesamtinvestition:

50 Millionen euro

laufzeit:

12 bis 15 Jahre (geplant)

Mindestzeichnung:

20.000 euro zzgl. 5 % Agio

Ausschüttung:

Durchschnittlich 6 % bis 8 %

pro Jahr

Autor:

Dr. Werner Großekämper

geschäftsleitung

Maritim equity

Weitere informationen bei:

Maritim Equity Beteiligungs-gesellschaft mbH & Co. KG

Zippelhaus 2

20457 hamburg

tel. +49 (0) 40 33 44 15 18 – 0

fax +49 (0) 40 33 44 15 18 – 99

[email protected]

www.maritim-equity.de

4

Page 44: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200944

sonstige fonDs

Kurzmeldungen – sonstige fonds

BVZL: Schlechte Aussichten für den

LV-Zweitmarkt

Wie DAs inVestMent am 10. fe-

bruar 2009 berichtet, lassen die ge-

schäftszahlen 2008 des BVZl (Bun-

desverband Vermögensanlagen im

Zweitmarkt lebensversicherungen)

keine rosigen Zukunftsaussichten zu.

2008 stornierten die Kunden policen

im Wert von 12,1 Milliarden euro.

Der Vergleichswert des Vorjahres lag

bei 1,4 Milliarden euro. Die ursache

für diesen dramatischen Rückgang

sieht der Vorstand des BVZl, tho-

mas laumont, in der finanzkrise be-

gründet. Das geringere Angebot der

policen führe dann natürlich auch zu

einer rückläufigen nachfrage. Die fi-

nanzkrise sorge außerdem für steigen-

de Zinsen, was zur folge habe, dass

die policenhändler sich immer mehr

aus dem Markt zurückzogen, da sie

die Verträge der Versicherungskunden

meist auf pump kauften.

Erster Fondsrechner für alle

Assetklassen

Die Deutsche Zweitmarkt Ag, Mak-

ler und handelshaus für Anteile an

geschlossenen fonds, baut ihre Bera-

tungsservices weiter aus: Ab sofort

steht Vermittlern sowie Anlegern

unter www.deutsche-zweitmarkt.de/

fondsrechner ein emissionshaus- und

assetklassenübergreifender fondsrech-

ner zur Verfügung.

Mit aktuell 10.947 fonds von 1.257

initiatoren in den segmenten film,

flugzeug, immobilie, Zweitmarkt-le-

bensversicherung, Regenerative ener-

gien und schiff bietet das tool einen

umfassenden Datenhintergrund. Mit

nur wenigen Klicks liefert der kosten-

freie Rechner die gesamtrendite des

gewünschten fonds über die laufzeit

und ermöglicht dadurch eine erste

erkenntnis, ob sich der Verkauf einer

Beteiligung empfiehlt.

Nachhaltige Ausschüttung an die

Anleger der PES I

Die private equity select i Beteiligungs

Kg (pes i) der sVf finanzmarkt –

emissionen hat von den nachfolgen-

den Zielfonds weitere Ausschüttungen

erhalten. Der pes i leistet daher nun

bereits die sechste Ausschüttung an

die investoren.

Bei den Zielfonds konnte sterling ca-

pital partners ii im vergangenen no-

vember durch den Verkauf des port-

foliounternehmens AiX einen Multiple

von 2,0 mit einer iRR von 20 prozent

erzielen. Bereits im Juli 2008 veräu-

ßerte Bowmark capital partners iii

die Beteiligung an der eAtg educa-

tion and Adventure travelgroup mit

einem Multiple von 4,1 und einer iRR

in höhe von 63 prozent. nach einer

haltedauer von 20 Monaten erzielte

der gresham iii im März letzten Jah-

res mit dem Verkauf von giles ins-

urance Brokers einen Bruttomultiple

von 2,8 und eine iRR in höhe von

106 prozent.

BVK: Deutscher Private Equity-

Markt spürt die Einschnitte

durch die Finanz- und Wirtschafts-

krise

im vergangenen Jahr wurden 1.140

deutsche unternehmen vom start-up

bis zum großunternehmen durch Be-

teiligungskapital finanziert - ein plus

von 5 prozent gegenüber dem Vor-

jahr. insgesamt investierten private

equity-gesellschaften 8,4 Milliarden

euro in diese unternehmen. Davon

kamen 5,9 Milliarden euro von in

Deutschland ansässigen gesellschaf-

ten und damit etwas mehr Kapital

als im Vorjahr (5,6 Milliarden euro).

Damit zeigt sich die deutsche private

equity-Branche robust angesichts der

weltweiten finanz- und Wirtschafts-

krise. Dies geht aus der heute vom

Bundesverband Deutscher Kapitalbe-

teiligungsgesellschaften (BVK) für den

deutschen private equity-Markt im

Jahr 2008 veröffentlichten statistik

hervor. >>

Page 45: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 45

sonstige fonDs

Kurzmeldungen Û

Finanzinvestoren kaufen ihre eigenen

Schulden

Wie das handelsblatt am 10. februar

2009 berichtet, haben finanzinvesto-

ren eine ganz neue Möglichkeit ent-

deckt, geld zu verdienen: portfolio-

unternehmen kaufen ihre eigenen

schulden auf.

Was heißt das, fragt sich so man-

cher. sie kaufen die Kredite, die sie

ihren firmen bei der Übernahme

aufgebrummt haben mit deutlichen

Abschlägen zurück. für die Banken

bedeutet dies einen Verlust. Die priva-

te-equity-häuser hingegen verringern

ihr Risiko und steigern ihre Renditen,

die unternehmen senken ihren Ver-

schuldungsgrad.

Experten sehen schwarz für 2010

Am 10. März 2009 ist in der financial

times Deutschland vom pessimismus

der eu-finanzminister hinsichtlich der

Konjunkturerwartungen für das Jahr

2010 zu lesen.

in einem papier der Minister für den

eu-gipfel, welches der ftD vorliegt,

heißt es, es sei „höchst unsicher“, ob

das Wachstum 2010 wieder in fahrt

käme. obwohl noch im Januar von ei-

ner wesentlich optimistischeren Kon-

junktureinschätzung die Rede war,

sind die momentanen prognosen eher

düster.

Online-Banking: Breite Angebotspa-

lette schützt vor Kundenschwund

Jungen Bankkunden ist große produkt-

auswahl im internet am wichtigsten.

Die produktpalette im internet spielt

für die Kundenbindung der Banken eine

entscheidende Rolle. Rund 28 prozent

der online-Banking-nutzer würden ihre

Bank wechseln, wenn sie ihr Wunsch-

produkt nicht online abschließen kön-

nen. 41 prozent ziehen einen Wechsel

zumindest in erwägung. Mit neuen

und verbesserten online-produkten bie-

ten sich den finanzdienstleistern gute

chancen, sich von den Wettbewerbern

abzusetzen. Dies ergab die trendstudie

„Bankpräferenzen“ des consulting- und

softwarehauses ppi Ag in Kooperation

mit handelsblatt.com und dem iMWf

institut für Management- und Wirt-

schaftsforschung.

BaFin unter Beschuss

DAs inVestMent berichtet am 02.

März 2009 über das schlechte Zeug-

nis, das die Bafin vom institut der

deutschen Wirtschaft Köln (iW) erhal-

ten hat.

im aktuellen iW-gutachen, welches

im Auftrag des Bundesministeriums

für finanzen erstellt wurde, heißt es,

dass die Bankenaufsicht, die zum ei-

nen der Bundesbank und zum ande-

ren der Bafin obliegt, den besonderen

herausforderungen der anspruchsvol-

leren Bankenaufsicht in einem von fi-

nanzinnovationen geprägten umfeld

nicht in vollem umfang gewachsen

ist.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der

Geschlossenen Fonds finden Sie unter

www.beteiligungsreport.de

Page 46: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200946

sonstige fonDs

infras truktur

Neuer Fonds von König & Cie.

Der infrastruktur international i

eines der ersten projekte des gip ist

der london city Airport (lcY), der

dem fonds zu 75 prozent gehört. Der

lcY ist der city-nächste flughafen in

london und daher besonders für ge-

schäftsreisende interessant. Derzeit

fliegen elf Airlines mehr als 30 Ziele in

england und europa an. obwohl erst

seit oktober 2006 im Besitz von gip,

haben sich sowohl das ergebnis als

auch die passagierzahlen im Vergleich

zu den Vorjahren weitaus schneller

und besser entwickelt. in 2008 hat

König & Cie. bietet Privatanlegern mit dem geschlossenen Infrastrukturfonds International I eine Brücke zu Investitionen in

weltweite Infrastrukturprojekte. Diese bergen immense Potenziale für Anleger: Allein in Deutschland stehen Investitionen, zum

Beispiel im Straßenbau, von mehr als hundert Milliarden Euro an.

der flughafen einen Anstieg der pas-

sagierzahlen um 12 prozent gegen-

über dem Vorjahr verzeichnet. selbst

die finanzkrise hat dieser hervorra-

genden entwicklung keinen Abbruch

getan; lediglich im november 2008

lag die Anzahl der Reisenden einmal

leicht unter dem Vorjahreswert.

hauptgründe des Kaufs des lcY für

gip sind die hervorragenden Wachs-

tumsaussichten des flughafens. Be-

sonderes potential ergibt sich aus

Der fonds hat bereits 30 Millionen

us-Dollar in den Zielfonds „global in-

frastructure partners“ (gip) der grün-

dungsgesellschaften general electric

und credit suisse investiert. Die bei-

den großkonzerne sind mit jeweils

500 Millionen us-Dollar eigenkapital

an dem fonds beteiligt, der in die

Wachstumsbranchen energie, trans-

port und entsorgung investiert und

bereits sechs investitionen in ausge-

wählte und exklusive infrastrukturein-

richtungen durchgeführt hat. >>

Page 47: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 47

sonstige fonDs

infras truktur Û

Eckdaten

infRAstRuKtuRfonDs

fondsname:

infrastruktur international l

initiator:

König & cie. gmbh & co. Kg

investitionsgegenstand:

investiert weltweit über die

Beteiligung an Zielfonds in

infrastrukturprojekte verschiede-

ner Branchen.

fondskapital:

35 Millionen euro

laufzeit:

10 Jahre

(Verlängerungsoption 3x1 Jahr)

Mindestzeichnung:

10.000 euro + 5 prozent Agio

Besonderheit:

frühzeichnerbonus 6 prozent p.a.

der einlage bis Vollplatzierung.

Autor: Johannes

Bitter-Suermann

geschäftsführender

gesellschafter,

ist verantwortlich für den Bereich

infrastruktur

Weitere informationen bei:

König & Cie. GmbH & Co. KG

Axel-springer-platz 3

20355 hamburg

tel. +49 (0) 40 36 97 57 – 0

fax +49 (0) 40 36 97 57 – 190

[email protected]

www.emissionshaus.com

der Austragung der olympischen

spiele 2012 in london – der Aus-

tragungsort befindet sich nur zwei

Meilen vom flughafen entfernt. Zu-

dem wurde im oktober 2008 der

Antrag des lcY auf Ausweitung der

flugbewegungen von zurzeit 80.000

um 50 prozent auf 120.000 pro Jahr

genehmigt. Ziel des flughafens ist

es, bis 2030 die passagierzahlen auf

acht Millionen zu steigern. erste er-

weiterungsinvestitionen sind bereits

abgeschlossen: heute gibt es vier

neue gates für flugzeuge, die Ab-

flughalle, die gepäckausgabe und

die ladenflächen wurden ausgebaut

sowie die start- und landebahn ver-

längert.

Die Vorzüge des LCY sehen auch die

Airlines: British Airways wird den

ersten reinen Business Class Non-

Stop Flug nach New York anbieten.

Ein Airbus A 318 mit 32 Sitzen wird

zweimal täglich vom LCY aus Rich-

tung New York abheben. Zudem hat

British Airways im Dezember 2008

eine Flotte von elf neuen spritsparen-

den Embraer Flugzeugen geordert, die

ab September 2009 exklusiv vom LCY

aus operieren werden (Investition BA:

376 Millionen US-Dollar). Optimale

Voraussetzungen also für eine weitere

hervorragende Entwicklung des Lon-

don City Airports – partizipieren Sie

daran exklusiv mit dem König & Cie.

Infrastruktur International I.

Page 48: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200948

sonstige fonDs

Interview mit Thomas Vogel, SHB Innovative Fondskonzepte AG

Mit flexiblen Beteiligungsvariantenjede Kundenklientel erreichen

herr Vogel, welche finanzprodukte

lassen sich in Zeiten der Krise über-

haupt noch verkaufen?

es ist ein eindeutiger trend weg

von börsenabhängigen Anlagen hin

zu sachwerten zu erkennen. Auch

geschlossenen fonds stehen trotz Kri-

se gute Zeiten bevor.

Das Auf und Ab an den Börsen

war für viele Anleger in den ver-

gangenen Wochen und Monaten

sicherlich besonders schmerzlich.

genau. Bei Beteiligungen hängt der

erfolg überwiegend vom unterneh-

merischen ergebnis und eben nicht

ausschließlich von den irrungen und

Thomas Vogel

Vorstand Vertrieb und Marketing

shB innovative fondskonzepte Ag

[email protected]

www.shb-ag.de

Das Interview führte

Michael Oehme.

nein, keineswegs. Zyklische Branchen

wie schifffahrt oder luftfahrt haben

mit deutlichen problemen zu kämp-

fen, was sich auch auf die Beteiligun-

gen auswirken wird. Andere produkte

wie immobilienfonds mit deutschen

objekten wie unser Renditefonds 6

sind nicht nur krisenresistent, sondern

profitieren sogar von der Krise.

Wieso krisenresistent?

Wir investieren in ausgewählte ein-

zelhandelsimmobilien. unsere Mieter

sind gut aufgestellte, finanzstarke

handelsketten wie Aldi, Rewe oder

edeka, die zu europas top-unter-

nehmen gehören. Diese handelsun-

ternehmen werden auch trotz oder

gerade wegen der Krise gute umsätze

erwirtschaften.

Wenn geschlossene fonds nun also

besonders ihre stärken gegenüber

Börsenanlagen ausspielen können,

ist dann jetzt mit dem großen

Durchbruch dieser Anlageklasse zu

rechnen?

naja, der große Durchbruch wird wohl

nicht kommen bzw. es kommt dar-

auf an, was mit großem Durchbruch

gemeint ist. Aber sowohl Anleger als

auch finanzdienstleister sollten sich die

hervorragenden Möglichkeiten der ge-

schlossenen fonds vor Augen führen.

Aber so manche finanzdienst-

leister, insbesondere einige Versi-

cherungsvermittler, haben immer

noch große Berührungsängste mit

Wirrungen der Börse ab. Dies ist auch

ein grund, warum beispielsweise

anerkannte Rechtswissenschaftler wie

professor loritz immer wieder die

Bedeutung der geschlossenen fonds

als Anlageform zum Vermögensauf-

bau betonen.

Aber auch unternehmen können

irren und mit ihrem ergebnis deut-

lich daneben liegen.

Ja, selbstverständlich. Deshalb kommt

es auch bei geschlossenen fonds,

übrigens meiner Meinung nach wie

bei jedem produkt des Vermögensauf-

baus, auf den produktgeber, also auf

das emissionshaus an. Viele unter-

nehmen wie auch die shB haben in

der Vergangenheit bewiesen, dass sie

gute produkte entwickelt haben, die

die Ansprüche der Anleger auf hohem

niveau zufrieden stellen. Dafür ist ein

sehr branchenspezifisches Know-how

ein absolutes Muss.

shB gehört zu den marktführen-

den unternehmen für geschlosse-

ne fonds mit deutschen objekten.

Warum haben sie sich für dieses

segment entschieden?

Weil wir genau in diesem Bereich die

Voraussetzungen und die Kernkom-

petenz mitbringen, um unseren An-

legern produkte mit hoher Qualität

zu liefern.

sie sagten, den geschlossenen fonds

stehen trotz Krise gute Aussichten

bevor. gilt dies für alle segmente?

immobi l ienfonds

>>

Page 49: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 49

peRsonellesiMMoBilienfonDs

geschlossenen fonds. Woran liegt

das eigentlich?

Das ist leider immer noch ein ergeb-

nis der Vergangenheit, in denen Betei-

ligungen oft nur reine steuersparmo-

delle waren. Doch diese Zeit ist längst

vorbei. ich bin sogar der Meinung,

dass geschlossene fonds für viele

Versicherungsvermittler einen Mehr-

wert darstellen.

inwiefern?

nicht nur der Verwaltungsaufwand

von Versicherungsprodukten ist durch

die VVg-Reform immens gestiegen.

Auch die Margen sind geringer ge-

worden. gerade in den letzten zwölf

Monaten stellen wir fest, dass ver-

stärkt Versicherungsmakler und Ver-

sicherungsmehrfachagenten ihre pro-

duktpalette um geschlossene fonds

sinnvoll ergänzen und erweitern.

Bieten denn die produktgeber

geschlossener fonds überhaupt ver-

nünftige, verkaufsförderliche unter-

lagen?

Absolut. Die transparenz und Quali-

tät der Verkaufsprospekte ist in den

vergangenen Jahren kontinuierlich

gestiegen. Das gilt natürlich nicht für

alle Anbieter, aber vor allen Dingen

für die langjährig auf dem Markt ak-

tiven emissionshäuser.

nennen sie uns ein Beispiel.

nehmen wir unseren neuen prospekt für

den Renditefonds 6. Der fonds investiert

in ausgewählte, zu 100 prozent vermie-

tete einzelhandelsimmobilien in Baden-

Württemberg und Bayern. Aus dem pro-

spekt können sie zum Beispiel ablesen,

wie hoch die einzelnen Mieten in jedem

der erworbenen einzelhandelscenter

sind. Auch gerade damit nehmen wir

eine Vorreiterrolle in der Branche ein.

Das geht wirklich sehr ins Detail.

Warum machen sie das?

Wie bereits erwähnt gehören wir zu

den marktführenden unternehmen

für geschlossene immobilienfonds mit

deutschen objekten. Wir fühlen uns

nicht nur zur Qualität, sondern auch

zur transparenz gegenüber unseren

Vertriebspartnern und den Anlegern

verpflichtet. Dazu zählt für mich, dem

Anleger ein produkt „zum Anfassen“

zu präsentieren. scheinbar haben wir

mit dieser Maxime den richtigen Weg

eingeschlagen, sonst wird man wohl

nicht einer der Marktführer.

Können sie uns denn noch ein

paar Details zu ihrem aktuellen An-

gebot nennen?

gerne. Wie beim Vorgängerfonds

bieten wir erneut laufzeiten ab drei

Jahren an, die Ausschüttungen bzw.

gutschriften liegen dabei zwischen

5,75 prozent und 8 prozent pro Jahr.

Besonders stolz sind wir auf unser si-

cherheitskonzept: Der Aufbau einer

ausreichenden liquidität bei hoher

tilgung der innenfinanzierung macht

das fondskonzept unanfällig gegen

kurzfristige schwankungen oder Ver-

änderungen an den Kapitalmärkten.

hierzu gehört auch, dass die finanzie-

rung des ersten portfolios an objek-

ten bereits von Anfang an zu spitzen-

konditionen eingedeckt war.

Wurde ihr fondskonzept denn

auch durch unabhängige institutio-

nen entsprechend beurteilt?

Ja, durch scope, g.u.B., kmi – um

nur drei zu nennen. Weitere Analy-

sen und Ratings stehen noch aus. Alle

kommen zu top-Beurteilungen. so

erhielten wir von scope ein A-, was

bekanntermaßen nicht wirklich oft

vergeben wird. Von g.u.B., der ältes-

ten Ratingagentur in Deutschland im

Bereich der geschlossenen fonds, er-

hielten wir mit 81 punkten ein „sehr

gut“ und auch kmi als führender infor-

mationsdienst in Deutschland kommt

in seinem fazit zu einem sehr positi-

ven ergebnis.

Die hohen Mindestanlagesummen

bei Beteiligungen sind für viele Be-

rater und Anleger ein hemmschuh.

Wie reagieren sie darauf?

Wir sind bekannt für unsere flexibilität

bezüglich der Beteiligungsvarianten.

so bietet beispielsweise auch unser

neuer fonds wieder vier Varianten als

Direktkommanditist mit einmaleinlage

oder ratierlichen sparraten und eine

Möglichkeit als stiller gesellschafter

ab 2.000 euro an. Damit sprechen

wir fast jedes Kundenklientel an.

Vielen Dank für das gespräch.

Page 50: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200950

sonstige fonDs

in Krisenzeiten steigen andere aus. Wir steigen ein!

Vor dem hintergrund der finanzkri-

se geraten aktuell zahlreiche große

private equity investoren, wie stiftun-

gen, pensionsfonds, Banken oder Ver-

sicherungen, in gerade solche situatio-

nen, z.B. weil

n sie gesetzliche oder anderweitig

vorgeschriebene Allokationsregeln

übertreten, da ihr private equity

portfolioanteil im Zuge sinkender

Bewertungen in anderen Anlage-

klassen (z.B. Aktien, immobilien)

relativ zu stark gewachsen ist

(sog. Denominator-effekt)

n sie sich der private equity-

typischen langjährigen einzah-

lungsverpflichtungen entledigen

wollen

n sie liquidität benötigen, um aus-

stehenden Zahlungsverpflichtun-

gen nachzukommen (z.B. bei

pensionskassen).

obwohl gerade jetzt die alte Regel des

antizyklischen investierens wieder in al-

ler Munde ist, zeigt sich, wie schwierig

es ist, auch wirklich entsprechend zu

handeln – selbst für erfahrene profes-

sionelle investoren wie die Vermögens-

verwalter großer institutionen mit milli-

ardenschweren portfolios, die sich jetzt

im Zuge turbulenter Marktentwicklun-

gen von ihren an sich werthaltigen

Beteiligungen trennen. so stieg das

Marktvolumen im Bereich der secon-

daries mit der Verschärfung der finanz-

krise in den letzten Monaten stark an,

und secondary-fondsmanager untersu-

chen derzeit so viele Angebote wie nie

zuvor. Das gesetz von Angebot und

nachfrage greift hier natürlich auch:

Während das Angebot wächst und

die nachfrage am gesamtmarkt sinkt,

sinken auch die preise, zu denen die

Beteiligungen ihren Besitzer wechseln.

im zweiten halbjahr 2008 wurden sie

schon zu durchschnittlich nur noch

rund 60 prozent des net Asset Value

gehandelt – wobei je nach Verkäufersi-

tuation einzelne Anteile auch deutlich

niedrigere preise hatten. für private

equity secondary-fondsmanager lie-

gen in diesen niedrigen Bewertungen

enorme Renditechancen.

Damit auch Privatanleger die Chan-

ce erhalten, von dieser Situation am

Private Equity Secondary Markt und

dem Verkaufsdruck der institutio-

nellen Private Equity Investoren zu

profitieren, bietet die RWB bis zum

Die Manager der Secondary-Zielfonds im Portfolio der RWB sind begeistert von der aktuellen Marktsituation in ihrem Ge-

schäftsfeld – dem Erwerb von Anteilen an Private Equity Fonds bzw. an Zielunternehmen, die aus verschiedenen Gründen von

ihrem ursprünglichen Halter verkauft werden. Klassischerweise geschieht dies zu einem Preis, der unter dem eigentlichen Wert

der Beteiligung liegt, da der Verkäufer sich meist in einer Notsituation befindet und seine Anteile möglichst schnell bzw. unter

Druck abstoßen will.

Autor: Horst Güdel

Vorstand RWB Ag und

sprecher des investitions-

ausschusses der RWB

private capital fonds

Weitere informationen bei:

RWB AG

Keltenring 5

82041 oberhaching

tel. +49 (0) 66 66 94 – 0

fax +49 (0) 66 66 94 – 20

[email protected]

www.rwb-ag.de

30. Juni 2009 ein Chancenpaket an.

Mit einer Einmaleinlage ab 2.500 Euro

sowie der Möglichkeit der variablen

Rateneinlage können sich Anleger ab

sofort am RWB Secondary II beteili-

gen, der ausschließlich Secondaries

fokussiert und bereits in drei erfolgrei-

che Zielfonds investiert hat.

5

Zu deutlich größeren Renditechancen von Secondary Investitionen zum jetzigen Einstiegszeitpunkt kommt ein genereller Vorteil von Secondary Investitionen: Die gegenüber herkömmlichen Private Equity Investitionen verkürzte Laufzeit.

Verkürzte Laufzeit bei Secondary InvestitionenCashflowmuster bei Private Equity Investitionen

1. Die Renditechance ist höher, da auf Grund der durch die Finanzkrise aktuell besonderen Marktsituation ein Einstieg unter Wert möglich ist.

2. Die Laufzeit ist kürzer.

V iele Investoren bieten gleichzeitig Beteiligungen an. Das Angebot steigt. Gleichzeitig ist weniger Geld verfügbar („Cash is King!“). Das Angebot trifft also krisenbedingt auf eine geringere Nachfrage. Die

Preise sinken. Wer jetzt investieren kann, hat hervorragende Einstiegsmöglichkeiten, da er aufgrund der Sondersituation deutlich unter dem Wert einsteigen kann. Die Rendite steigt.

Angebot wächst Preise sinken Rendite steigt

Quelle: NYPPEX, Paul Capital Quelle: Cogent Partners Quelle: �e 2008 Preqin P.E. Perf. Monitor

Ein Einstieg in den Private Equity Secondary Marktzum jetzigen Zeitpunkt bietet also doppelte Vorteile.

Quelle: RWB Research

pr ivate equity

Page 51: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 51

peRsonelles

Private Equity Zweitmarktbeteiligungen der RWB für Privatanleger kombinieren Sicherheit mit einem verkürzten Anlagezeitraum und eröffnen gerade jetzt außergewöhnliche Renditechancen.

Nutzen Sie diesen Vorteil und informieren Sie sich über unser aktuelles Angebot

In Krisenzeiten steigen andere aus.

Wir steigen ein!

RWB Global Market Fonds • Secondary II

unter www.rwb-ag.de

Anz_SecII_Beteiligrep_090223_ne_1 1 23.02.2009 14:51:53

Page 52: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200952

sonstige fonDs

Alfred Wieder Ag – exklusivvertrieb der Mig fonds

Die Mig fonds beteiligen sich unmit-

telbar an innovativen, nicht-börsenno-

tierten unternehmen aus den Bran-

chen Biotechnologie, life-science,

pharmatechnologie, sicherheits- und

hochtechnologie sowie aus dem

cleantech Bereich, die ihren sitz in

Deutschland, Österreich oder der

schweiz haben. Diese unternehmen

weisen alle ein Alleinstellungsmerkmal

auf und haben in wachsenden und kri-

senstabilen Märkten das potential zur

Weltmarktführerschaft. nach fünf bis

acht Jahren haltedauer werden die

Beteiligungen verkauft, und der Anle-

ger profitiert vom dann zu realisieren-

den Wertzuwachs. Ausschüttungen

sind jeweils nach Verkauf einer unter-

nehmensbeteiligung vorgesehen.

Die Mig fonds praktizieren Venture

capital als enge, unternehmerische

partnerschaft mit ihren Beteiligungs-

unternehmen auf Augenhöhe. ein

strenges und stets aktuelles, qualita-

tives und quantitatives controlling ist

mit allen Zielunternehmen eingerich-

tet. Diese unternehmen werden dau-

erhaft und langfristig im Rahmen des

Mig-fondsmanagements betreut. nur

so kann nach einem strengen Auswahl-

kriterium mit einer tiefgehenden Due

Diligence prüfung ein erfolgversprechen-

des investment in der stets kritischen

und schwierigen phase des Wachstums

sinnvoll und effizient begleitet werden.

Der grundstein für erhebliche Wertstei-

gerungen ist damit gelegt.

Highlights der MIG Fonds

n Banken- und börsenunabhängige

Beteiligung an innovativen unter-

nehmen mit potential zur Welt-

marktführerschaft in wachsenden

und krisenstabilen Märkten

n überdurchschnittliche Rendite-

chance in einer der wachstums-

stärksten Anlageklassen

n Beteiligungskapital speziell für

privatanleger

Zusätzlich bietet die Alfred Wieder Ag

für ihre Vertriebspartner ein umfassen-

des Ausbildungsprogramm in Zusam-

menarbeit mit der hochschule Mün-

chen sowie vielfache Möglichkeiten der

leistungsbezogenen erfolgsbeteiligung.

MIG Fonds 9

Mig fonds 9 hat das erfolgreiche for-

mat seiner Vorgänger, die einmalanle-

ger-fonds aus der Mig fonds-Reihe,

fortgesetzt und weiterentwickelt. Der

Mig fonds 9 ist ein Venture-capital-

fonds mit einem geplanten maxi-

malen platzierungsvolumen von 60

Millionen euro. hinzu kommen zwei

Überzeichnungsreserven von jeweils

10 Millionen euro, sodass der fonds

insgesamt ein Volumen von 80 Milli-

onen euro erreichen kann. Der Mig

fonds 9 bietet zwei Besonderheiten:

so profitieren die Anleger bei diesem

fonds von einem erhöhten nebenkos-

tenfreibetrag. Außerdem kommt ein

Kapitalwertfaktor von bis zu 1,120

hinzu. Dieser faktor ist umso höher,

je früher Anleger den fonds zeichnen.

er wird bei der Ausschüttung von ge-

winnen während der laufzeit berück-

sichtigt und verschafft entsprechend

Anlegern Vorteile, die den Mig 9

frühzeitig zeichnen.

Eckdaten

fondsname:

Mig gmbh & co fonds 9 Kg

initiator:

hMW emissionshaus Ag

investitionsgegenstand:

Beteiligungen an innovativen,

nicht börsennotierten Wachs-

tumsunternehmen, die ein enor-

mes Wertentwicklungspotential

aufweisen

gesamtinvestition:

60 Millionen euro zzgl. mögli-

cher Überzeichnungsreserve von

weiteren 20 Millionen euro

laufzeit:

Bis 31. Dezember 2019

Mindestzeichnung:

5.000 euro + 5 prozent Agio

Ausschüttung:

grds. nach jedem Verkauf einer

Beteiligung, fokus auf exit nach

5 bis 8 Jahren haltedauer.

Besonderheit:

Milestone-basierte Wachstums-

finanzierung unter stetiger Kontrol-

le des erfahrenen Mig fonds-

Managements.

exklusivvertrieb der Mig fonds: Alfred Wieder AG

seestraße 113

82229 seefeld

tel. +49 (0) 8152 77 – 41

fax +49 (0) 8152 70 – 800

[email protected]

www.mig-fonds.de

pr ivate equity

Adver tor ia l

Page 53: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

Erster, Zweiter oder Dritter?

Das fragen wir SIE!Sie, die 28.512 in Deutschland registrierten, persönlich vertretungsberechtigten Versicherungsmakler: quartalsweise zu aktuellen Themen transparent und nachvollziehbarDas Ergebnis wird abschließend notariell bestätigt. www.experten.de

Page 54: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200954

sonstige fonDs

Marit im Invest

einstiegskurse für top-fonds

Die Branche für Schiffsbeteiligungen

sehnt sich derzeit zurück nach der

guten alten Zeit. Nach fünfjährigem

Boom fallen derzeit die Charterraten

auf langfristige Tiefstände. Darunter

leiden vor allem sehr junge Fonds,

die ihre zu hohen Preisen gekauften

Schiffe jetzt nur mit Mühe wirtschaft-

lich betreiben können. Die aktuellen

Negativmeldungen aus dem Schiffs-

markt lassen jedoch schnell verges-

sen, dass es viele Schiffe gibt, die

trotz gesunkener Charterraten noch

sehr gute Erträge einfahren. Schiffe,

die vor dem rasanten Baupreisan-

stieg ab 2005 gekauft wurden und

nun weitgehend entschuldet sind, er-

wirtschaften für die Anleger auch in

diesen Tagen ordentliche Erträge.

sachwertorientierte Anleger haben

auch jetzt die Möglichkeit, sich an

diesen attraktiven schiffsfonds zu

beteiligen. Möglich macht diese Zeit-

reise der Zweitmarkt für geschlossene

fonds, wo Anleger gezielt gut lau-

fende fonds nachkaufen können, die

ihre Marktfähigkeit bereits bewiesen

haben. Der Zweitmarkt lockt derzeit

außerdem mit besonders günstigen

handelskursen für gebrauchte schiffs-

beteiligungen. Dafür gibt es zwei

gründe: Zum einen leiden die Kurse

unter der Abschwungphase im char-

termarkt. Zum anderen führt aber

auch die wachsende Zahl von ver-

kaufswilligen Anlegern zu mehr Ange-

boten im Markt und damit zu einer

Dämpfung des Kursniveaus. Ähnlich

wie an der Börse gehen die preise

zurück, wenn die nachfrage geringer

als das Angebot ist und niedrigere

Auszahlungen erwartet werden. Diese

beiden Aspekte haben die preise deut-

lich sinken lassen. Dabei werden der-

zeit pauschal alle schiffsbeteiligungen

mit niedrigeren Kursen abgestraft,

selbst top-fonds. Wer jetzt investiert,

kann von diesen günstigen preisen

profitieren. Der Zeitpunkt zum einstig

im Zweitmarkt ist 2009 ideal.

Bei der Auswahl der fonds sollten

Anleger jedoch vorsichtig sein, denn

längst nicht alle Beteiligungen sind un-

terbewertet. Wer langfristig erfolgreich

im Zweitmarkt anlegen möchte, muss

möglichst alle bewertungsrelevanten

Daten aus den emissionsprospek-

ten und geschäftsberichten kennen.

Deutlich einfacher ist deshalb die Be-

teiligung an einem professionell gema-

nagten Zweitmarktfonds von Maritim

invest, der mit hilfe einer über 1.500

schiffsfonds umfassenden Datenbank

und einem bewährten Bewertungssys-

tem investiert. Das ergebnis: ein breit

diversifiziertes portfolio mit über 100

schiffsbeteiligungen. Mit dem 2009

zu zeichnenden achtzehnten Maritim

invest-fonds können sicherheitsori-

entierte Anleger auf der suche nach

attraktiven sachwert-investments

von den derzeit besonders günstigen

Zweitmarktkursen profitieren.

Eckdaten

ZWeitMARKt

fondsname:

Maritim invest XViii

initiator:

Maritim invest Beteiligungsgesell-

schaft mbh & co. Kg

investitionsgegenstand:

Über hundert attraktive, laufende

schiffsgesellschaften, die nach

Alters- und größenklassen sowie

schiffstypen und charterern breit

diversifiziert sind.

gesamtinvestition:

50 Millionen euro

geplante laufzeit:

12 Jahre ab Vollinvestition

Mindestzeichnung:

20.000 euro zzgl. 5 % Agio

Ausschüttung:

Durchschnittlich 6 % bis 8 %

pro Jahr

Autor:

Boris Boldyreff

geschäftsleitung

Maritim invest

Weitere informationen bei:

Maritim Invest Beteiligungs-gesellschaft mbH & Co. KG

Zippelhaus 2

20457 hamburg

tel. +49 (0) 40 429 329 – 0

fax +49 (0) 40 429 329 – 99

[email protected]

www.maritim-invest.de

Zweitmarkt

Page 55: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 55

Positive Geschäftsentwicklung für

die Branche in Österreichgeschlossene fonds sind noch immer bei weiten teilen der österreichischen Anleger unbekannt, dies hat eine stra-ßenumfrage im herbst 2008 in Wien gezeigt. Doch wer eine Beteiligung schon einmal gezeichnet hat, war mit der entscheidung in der Regel sehr zu-frieden. Auch dies war eine signifikante Aussage der befragten Anleger. Den löwenanteil im österreichischen Markt vermitteln bisher die Banken. Bei freien finanzdienstleistern und Vermögensbe-ratern war das thema bis auf wenige Ausnahmen bisher nicht präsent. Den-noch scheint sich hier jetzt etwas zu tun, wie der Österreichische Kongress geschlossene fonds Mitte februar 2009 in Wien zeigte. Denn welche Ver-anlagungsprodukte können gerade in dieser schwierigen Zeit mit der durch-schnittlichen leistungsbilanz geschlos-sener fonds konkurrieren? Dass gerade geschlossene fonds ein stabilisierender faktor für jedes Depot sind und sich auch für stiftungen eignen, erkennen immer mehr Berater.

natürlich haben die Vermögensbera-ter teilweise noch hemmungen aktiv auf ihre Kunden zuzugehen, da seit der empfehlung zu immobilienaktien, Meinl, etc. bei den Anlegern schlech-te stimmung herrscht. hier bleibt zu beobachten wie lange diese Vertriebs-lethargie noch anhält in diesem Jahr. Jedenfalls gibt es genügend interessan-te produkte für den Markt, die Anleger sollten dies wissen! insofern glaube ich an eine positive geschäftsentwicklung für die Branche in diesem und auch in den nächsten Jahren in Österreich.

Friedrich A. Wanschka

geschäftsführender gesell-

schafter, wmd Verlag gmbh

Solide durch alle Marktzyklen

steuernVor dem hintergrund der aktuellen Marktentwicklung setzt die hci in Österreich vor allem auf Mehrschiff-beteiligungen und Aufbaupläne, wel-che über eine breite Diversifikation in unterschiedliche Marktsegmente ver-fügen. Wir haben beispielsweise den hci shipping select 28 in Vorberei-tung, der nicht nur sechs schiffe aus vier Marktsegmenten der schifffahrt kombiniert (Rohöltanker, produkten- und chemikalientanker, panamax-Massengutschiffe und schwergut-Mehrzweckschiffe), sondern auch über eine attraktive Kombination aus langfristiger Anfangscharter und pool-beschäftigung die einnahmenseite auf eine solide Kalkulationsbasis stellt.

Der Vertriebsstart ist für Mitte März in Österreich geplant. Auch mit dem hsc Aufbauplan Vii schiff setzen wir auf Risikostreuung: Der Aufbauplan ermöglicht es Anlegern, sich auf Basis eines langfristigen einzahlungsplans an verschiedenen schifffahrtsgesell-schaften zu beteiligen. Da sich die investitionsphase über mehrere Jahre erstreckt, profitiert der Anleger gleich-zeitig von den chancen der unter-schiedlichen Zyklen, die die einzelnen Märkte durchlaufen.

Dr. Georg Kesselgruber

geschäftsführer der hci

in Österreich

Niedrige Einstiegsgröße und ein

niedriges Risikoin Zeiten der globalen finanzkrise rücken stabile sachwertinvestitionen wieder zunehmend in den Blickpunkt der Anleger. Denn hinter einer gut vermieteten immobilie oder einem schiff steht immer ein gegenwert. Mit „investment portfolio iii Austria“ bietet König & cie. seinen Anlegern bereits zu einem vergleichsweise ge-ringen Kapitaleinsatz gleich drei soli-de Assetklassen an.

investment portfolio iii ist ein geschlos-senes Beteiligungskonzept, mit dem der Anleger eine breite Diversifikation und hohe Renditechancen erreicht. 50 prozent der investitionsmittel fließen in schiffe, 25 prozent in infrastruktur und weitere 25 prozent in immobilien. Die Mindestzeichnungssumme liegt bei 5.000 euro. ganz wichtig: Bei Zeichnung des „investment portfolio iii Austria“ fällt für den Anleger kein zusätzliches Agio an. in Deutschland ist das Konzept bereits seit langem sehr erfolgreich. Wir freuen uns, dass wir damit jetzt auch in Österreich so gut aufgestellt sind.

Mit „investment portfolio iii Austria“ sprechen wir Anleger an, die eine niedrige einstiegsgröße und ein nied-riges Risiko wünschen. lange Zeit waren sachwertbeteiligungen nur für sehr vermögende privatanleger inter-essant. Das hat sich geändert: Mit „in-vestment portfolio iii Austria“ erreicht unser Kunde bereits unter einsatz ei-ner kleineren summe eine breite seg-mentabdeckung in diesem Bereich.

Alexander Knoll

Direktor König & cie.

Austria

Ab sofort eine neue Rubrik im Betei l igungsReport R

statements zum Markt in Österreich

ÖsteRReich

Page 56: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200956

AKtuelle Beteiligungen

Beteiligungsangebot 10

flybe. Bristol

Nutlinie 7NutlinieBund

MS/Atlanticon

Beteiligungsangebot an einem High-Tech Containerschiffmit 2.500 TEU

JUBILÄUMS

ANGEBOT

10 Jahre

Direkt Invest Polen 2investiert in immobilien, die auf die neu entstehenden Märkte Mittel- und osteu-ropas ausgerichtet sind.

Erfinderfonds 1 GmbH & Co. KGAnkauf, prüfung und Veredelung von patenten.

GEBAB Ocean Shipping IIinvestiert in ein contai-nerschiff mit 2.700 teu und zwei handysize-produktentanker.

HCI Real Estate G7investition in den größtenimmobilienmarkt der Welt sowie streuung über die g7-staaten.

Beteiligungsangebot 10 – „flybe. Bristol“.investiert in ein neues Regi-onalflugzeug des typs Bom-bardier Dash 8-Q400, das platz bietet für 78 passagiere.

INP Seniorenzentrum Lippstadt GmbH & Co. KG investiert in ein pflege-zentrum in lippstadt.

International Private Equity II –Renditefonds 61inpeQ ii investiert als Dach-fonds in ein portfolio aus voraussichtlich bis zu 15 erstklas-sigen private equity-Zielfonds.

Maritim Equity IIIMittlere und große containerschiffe sowie Bulker und tanker

Maritim Invest XVIIIÜber hundert laufende schiffsgesellschaften, die nach schiffstypen und charterer breit diversifiziert sind.

OwnerShip Marktchance 2009investiert in container- oder Massengutschiffe, die neu gebaut oder maxi-mal fünf Jahre alt sind.

MS/Atlanticoninvestition in ein 2.500 teu containerschiff.

Chancenpaket 2009investitionsfokus: Zweit-marktanteile an RWB global Market fonds und/oder private equity Zielfonds

linKlinK linK linK

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Page 57: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 57

AKtuelle Beteiligungen

Adelaide

IIIA U S T R A L I E N F O N D S

Adelaide – Australien Fonds IIIinvestiert in drei class A-Bürogebäuden in Australien.

Private Equity Select IV KGinvestiert in den Mircrocap 08/09 si-cAR. Anlageentschei-dungen übernimmt die feri institutional Advisors gmbh.

K U R Z P R O S P E K T

D E R P U B L I K U M S F O N D S F Ü R I N V E S T I T I O N E N I N

A U S G E S U C H T E U M W E LT T E C H N O L O G I E - U N T E R N E H M E N

2.KG

„CleanTech könnte die größte wirtschaftliche Chance des 21. Jahrhunderts sein.“

John Doerr, Partner bei Kleiner, Perkins Caufield & Byers (u.a. Kapitalgeber bei Amazon, Google und Sun Microsystems)

CleanTech Equity 2. KGinvestition in cleantech fokussierte equity-Beteiligungsgesellschaften bzw. deren Zielfonds.

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Direkt invest polen 2 – elbfonds

erfinderfonds 1 gmbh & co. Kg – erfinderfonds

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Beteiligungsangebot 10 „flybe. Bristol“ – heh

inp seniorenzentrum lippstadt gmbh & co. Kg – inp

international private equity ii – Renditefonds 61 – König & cie.

Maritim equity iii – Maritim equity

Maritim invest XViii – Maritim invest

ownership Marktchance 2009 – ownership

Ms/Atlanticon – premicon

chancenpaket 2009 – RWB

Adelaide – Australien fonds iii – sachsenfonds

private equity select iV Kg – sVf

choRus cleantech equity 2. Kg – choRus

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name

Vorname

straße

plZ / ort

email

Datum

unterschrift

ich bin

fDl Anleger

Page 58: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200958

steueR i Recht i KonZeption

BGH-Beschluss vom 20. Januar 2009, XI ZR 510/07

Die sensibilität steigt – Die neue Kick-Back-entscheidung des Bgh

Die Entscheidung

im konkreten fall hatte sich ein An-

leger an einem Medienfonds beteiligt

und erlitt einen schaden von über

40.000 euro. Diesen forderte er von

der Bank zurück. Die Bank hatte nicht

darüber aufgeklärt, dass sie neben der

im prospekt ausgewiesenen Vermitt-

lungsvergütung vom emissionshaus

das Agio in voller höhe bekam. Au-

ßerdem erhielt die Bank vom emis-

sionshaus eine zusätzliche Vermitt-

lungsgebühr von 100.000 euro, falls

festgelegte platzierungsquoten erfüllt

waren.

Das landgericht und das Berufungsge-

richt hatten eine pflicht der Bank zur

Aufklärung über die provisionshöhe

verneint, weil die provision weniger

als 15 prozent ausgemacht habe. Die-

se frage beurteilte der Bgh jedoch

anders: es sei richtig, dass er in frü-

heren urteilen eine Aufklärungspflicht

über die konkrete höhe der innen-

provision vom grundsatz her erst bei

Überschreitung eines schwellenwertes

von 15 prozent bejaht habe (vgl. z.B.

die Bgh-urteile vom 22. März 2007,

iii ZR 218/06 Rn. 9 und vom 05. Juni

2007, Xi ZR 348/05 Rn. 20). Völlig

unabhängig von diesem schwellen-

Der Bundesgerichtshof hat – anders als die Vorinstanzen – einem Anleger Schadenersatz zugesprochen, weil die den Anleger

beratende Bank den Anleger nicht über Rückvergütungen aufgeklärt hat, die sie beim Vertrieb eines Medienfonds erhalten hat-

te. Der Bundesgerichtshof hat hierbei deutlich gemacht, dass die Grundsätze seiner Kick-Back-Rechtsprechung (vgl. das Urteil

des BGH vom 19. Dezember 2006, XI ZR 56/05) ohne Weiteres auf andere Anlagegüter zu übertragen sind, also nicht bloß auf

Produkte beschränkt sind, für die zusätzlich die Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes gelten.

wert habe aber ein Berater den Anle-

ger auch dann über die tatsächlichen

bezahlten provisionen aufzuklären,

wenn er sich in einem interessenkon-

flikt befindet und zwar unabhängig

davon, ob die in der bisherigen Recht-

sprechung zu findende grenze von

15 prozent nicht überschritten ist.

Der Bgh stellt in seinem Beschluss

vom 20. Januar 2009 zur Begrün-

dung darauf ab, dass zwischen An-

leger und beratender Bank ein Bera-

tungsvertrag zustande gekommen

sei. Dieser verpflichte zu einer Auf-

klärung über Rückvergütungen. Der

Bank floss neben der ausgewiesenen

Vermittlungsprovision zusätzlich das

Agio zu. Außerdem sollte sie bei Vor-

liegen bestimmter Voraussetzungen

eine zusätzliche Vermittlungsgebühr

von 100.000 euro erhalten. hierüber

hätte der Anleger aufgeklärt werden

müssen. nur bei entsprechender Auf-

klärung könne ein Anleger erkennen,

ob die Anlageempfehlungen allein im

Kundeninteresse nach den Kriterien

der anleger- und objektgerechten Be-

ratung abgegeben werden, sondern

– jedenfalls auch – das interesse der

Bank eine Rolle spielt, möglichst hohe

Vergütungen zu erhalten oder – hier

Gastautor:

Ulrich Nastold

RAe. Klumpe, Schroeder +

Partner GbR, Köln

[email protected]

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>>

Page 59: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 59

steueR i Recht i KonZeption

noch ein zusätzliches Kriterium – aus

einer abgegebenen platzierungsgaran-

tie nicht in Anspruch genommen zu

werden.

Fazit und Ausblick

Die entscheidung

kann nicht überra-

schen, denn sie liegt

sowohl auf der linie

der schon im Jahr

2004 begonnenen

Rechtsprechung über Aufklärungsnot-

wendigkeiten bei innenprovisionen

und knüpft im Übrigen nahtlos an die

Kick-Back-entscheidung vom 19. De-

zember 2006 an. in erster linie geht

es um Anlegerschutz. selbst der Ver-

ordnungsgeber hat im Rahmen der

Begründung zur VVg-info-Verordnung

das Kick-Back-urteil vom 19. Dezem-

ber 2006 zitiert und dies mit als einen

grund angegeben, warum es notwen-

dig erscheint, bei der Vermittlung von

lebens- und Krankenversicherungen

die höhe der Abschlusskosten offen

auszuweisen. Wesentlicher Bestand-

teil des Anlegerschutzes ist die of-

fenlegung sich im Widerstreit befind-

licher interessen.

Jedem, der die stets weiter in den

Vordergrund der Rechtsprechung ge-

stellten Anforderungen an die erfor-

dernisse des Anlegerschutzes in den

letzten Jahren mit verfolgt hat, muss

ferner klar sein, dass bezüglich der

Aufklärungspflicht von sondervortei-

len kein unterschied darin besteht,

ob Wertpapiere wie beispielsweise

investmentfonds vermittelt werden

oder andere Anlagegüter wie bei-

spielsweise eine fondsbeteiligung.

Der im Wertpapier-

handelsgesetz ver-

ankerte grundsatz,

vertragswidrige in-

teressenkonflikte zu

vermeiden, ist eben

nicht nur auf den

Bereich des Wert-

papierhandels beschränkt.

in ersten stellungnahmen war zu

lesen, dass aus dem Beschluss zu

schlussfolgern ist, dass innenprovisio-

nen ab sofort zwingend und stets der

höhe nach auszuweisen sind. Dies

lässt sich unseres erachtens aus dieser

entscheidung in dieser allgemeinen

form nicht ableiten. Die entscheidung

differenziert nach wie vor zwischen

(ausgewiesenen) innenprovisionen

und (nicht ausgewiesenen oder jeden-

falls nicht deutlich genug ausgewiese-

nen) sondervorteilen. nicht ausgewie-

sene sondervorteile führen zu einem

interessenkonflikt. Dies kann – zwin-

gend ist es nicht – die objektivität

desjenigen, der das produkt vorstellt,

in frage stellen. Dieser interessenkon-

flikt ist es, der zur Aufklärung zwingt.

Der Bgh stellt in den entscheidungs-

gründen darauf ab, dass zwischen

Bank und Anleger ein (im Regelfall

stillschweigend zustandekommender)

Beratungsvertrag abgeschlossen wird.

Ein Beschluss, viel Stoff für Diskussionen

Eric Romba, hauptgeschäftsfüh-rer des Vgf Verband geschlossene fonds e.V.

Der Bgh-Beschluss vom 20. Janu-ar 2009 (Xi ZR 510/07) hat seit seiner Veröffentlichung viel Aufsehen erregt, denn er lädt gleichermaßen zu Diskussionen wie spekulationen ein.grundsätzlich ist mit dem Beschluss klar geworden, dass die bisherigen Bgh-entscheidungen zu Aufklärungspflichten bezüglich Rückvergütungen bei Anlage-beratungsverträgen nicht auf Wert-papiere und offene fonds begrenzt sind, sondern deutlich weiter gefasst werden und damit auch den Bereich der geschlossenen fonds umfassen. Dieser punkt war bisher nicht eindeutig geklärt. insofern ist der Bgh-Beschluss ein schritt nach vorn. es spricht zudem viel dafür, dass die Aufklärungspflicht für alle Beratungsverträge und damit auch für freie Anlageberater gilt.insgesamt fühlt sich der Vgf hinsicht-lich seiner Überlegungen zur Regulie-rung der Branche durch den Bgh-Beschluss bestätigt. in unserem Anfang februar veröffentlichten eckpunkte-papier zur Regulierung geschlossener fonds hatten wir die pflicht zur offenle-gung von provisionen bereits gefordert.

für die Vergangenheit kann jedoch nicht – wie von einigen sogenannten Anlegerschutzanwälten suggeriert wurde – davon ausgegangen werden, dass sich tausende fälle neu aufrollen lassen. Diese Behauptungen gehören eindeutig ins lager der spekulation – und zwar der spekulation auf neue Mandate. Dies hat wahrhaftig wenig mit dem vielzitierten schutz von Anlegern zu tun. Zumindest sollte die unabhängigkeit des olg naumburg respektiert werden, das nun in der sache erneut zu entscheiden hat.

Der Ausgang dieses Rechtsstreits ist momentan noch gänzlich ungewiss.noch ist nicht abschließend geklärt, wie dieser Beschluss in Übereinstimmung mit der vorherigen Rechtsprechung, insbesondere Bgh-urteil vom 25.

stellungnahmen zum Bgh-urteil

>> >>

Page 60: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200960

Aufgrund dieses Beratungsvertrages

sei die Aufklärung geschuldet. Wir

halten es allerdings für falsch, wenn

daraus der schluss gezogen wird, ein

Berater müsse aufklären, während ein

Vermittler die Aufklä-

rung nicht schuldet.

ein Anlagevermittler

schuldet zwar nicht

die kompetente Be-

wertung einer von

ihm empfohlenen

Anlage, aber die

prüfung, ob er aus

eigener Anschauung

prospektdefizite er-

kennen kann. Wenn

beispielsweise die im

prospekt ausgewiese-

ne Vertriebsprovisi-

on unzutreffend ist und der Vermittler

dies anhand der an ihn geflossenen

provision erkennen kann oder wenn

er weiß, dass zusätzliche Vergütungen

bezahlt werden, die im prospekt nicht

ausgewiesen sind oder deren empfän-

ger nicht zutreffend angegeben ist,

ist auch vom Vermittler Aufklärung

geschuldet.

soweit die prospektdarstellung zutref-

fend ist und die höhe der innenprovi-

sion einen bestimmten schwellenwert

nicht übersteigt, dürfte es nach wie

vor ausreichend sein, die tatsache

der Zahlung einer innenprovision zu

offenbaren. Den schwellenwert von

15 prozent erachten wir allerdings

nicht als einen solchen, der in Zement

gemeißelt ist. hier ist zu bedenken,

dass vor der festlegung dieser grenze

– vom Bgh lange Zeit gedeckt – eine

grenze erst im falle der sittenwidrig-

keit gezogen worden war. es ist ohne

Weiteres denkbar, dass der schwellen-

wert in Zukunft niedriger angesetzt

wird. und der schwellenwert bezieht

september 2007 (Az. Xi ZR 320/06) zu bringen ist. Damals hatte der Bgh die rechtzeitige Vorlage des prospekts, in dem die innenprovision ausgewiesen ist, hinsichtlich der Aufklärung über provisionen als ausreichend erachtet. Der Beschluss vom 20. Januar bezieht sich dagegen auf den allgemeinen grundsatz zur Vermeidung von inter-essenskonflikten und bezieht sich auf sein sogenanntes „Kick-Back-urteil“ vom 19. Dezember 2006. Danach ist offenzulegen, in welcher höhe die Bank Rückvergütungen erhält. Der Vgf stimmt sich in dieser frage derzeit intensiv mit den Beraterver-bänden VotuM und AfW ab.

Klaus Rotter,Rotter Rechtsanwälte

Am 20.01.2009 hat der Bgh in einem mittlerweile branchenweit bekannten Beschluss (Az. Xi ZR 510/07) geurteilt, dass Anleger auch bei geschlossenen fonds vor Vertragsabschluss über Rück-vergütungen („Kick-Backs“) aufzuklären sind. Diese Verpflichtung besteht laut Bgh in jedem fall, in welchem die Rückvergütungszahlung einen erhebli-chen Anreiz schafft, dem Kunden das betreffende produkt zu empfehlen. es kommt also nicht darauf an, wie hoch die Zusatzvergütung im konkreten fall ist, wie sie bezeichnet wird oder welche Anlagegüter vertrieben werden.

Die Brisanz dieser entscheidung, die die tendenz früherer urteile konsequent ausbaut, zeigt sich bereits daran, dass im Jahr 2006 allein in geschlossene im-mobilienfonds neuanlagen in höhe von 4,96 Milliarden euro erfolgten. Da hier grundsätzlich eine Verjährungsfrist von drei Jahren ab Kenntnis des Anlegers von der Rückvergütungszahlung und maximal zehn Jahren ab Kaufdatum läuft, können sämtliche Kunden, die über Rückvergü-tungen nicht aufgeklärt wurden, scha-densersatzansprüche geltend machen.

Diese bestehen nicht etwa nur in der Kickbackzahlung, sondern es kann die komplette einlage samt Agio zurück-gefordert werden. Zur Vermeidung unübersehbarer haftungsrisiken ist daher dringend zu empfehlen, die Anleger umfassend und schriftlich über sämtliche dem Berater durch den Vertragsabschluss zufließenden sondervorteile aufzuklären.

sich auf die summe der zufließenden

Vorteile. es geht also nicht an, die

höhe des provisionsausweises da-

durch umgehen zu wollen, dass neben

der provision eine Marketinggebühr,

ein Werbezuschuss,

Büroorganisationszu-

schuss und vielleicht

noch zusätzlich das

Agio sozusagen „on

top“ gewährt wer-

den (jedenfalls so-

weit dies nicht aus-

drücklich offengelegt

wird).

schon heute ist ab-

zusehen, dass die

entscheidung wieder

die alte Diskussion

entflammen lässt, ob es nicht besser

ist, anstelle eines stillschweigenden

Beratungsvertrages einen ausdrückli-

chen Beratungsvertrag abzuschließen,

in dem die wechselseitigen Rechte

und pflichten definiert sind. eines ist

gewiss: schon in unserer Kommentie-

rung zum urteil vom 19. Dezember

2006 (vgl. hierzu unseren newsletter

03/2007) hatten wir bereits darauf

hingewiesen, dass die Ausführungen

des Bgh enorme Bedeutung für alle

unabhängigen Makler und Vermö-

gensverwalter haben. sie müssen

dann, wenn sie von dritter seite be-

sondere Vorteile erhalten, über diesen

umstand informieren. Über mögliche

interessenkonflikte oder sachfremde

erwägungen ist zwingend aufzuklä-

ren. und die Karten offenzulegen,

– also „ouvert“ zu spielen – ist allemal

das ehrlichste und Beste, weil ganz im

sinne des transparenzgebotes liegend.

Durch den jüngsten Bgh-Beschluss ist

jedenfalls die sensibilität gewiss noch

weiter gestiegen.

steueR i Recht i KonZeption

Page 61: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 61

Geschlossene Fonds profit ieren meist

Was bringt die neuregelung der erbschaftsteuer ?

Am 7. November 2006 sorgte das

Bundesverfassungsgericht für einen

Paukenschlag, denn das Gericht

erklärte das bis dato geltende Erb-

schaft- und Schenkungsteuerrecht

einschließlich Bewertungsvorschrif-

ten für verfassungswidrig. Dem Ge-

setzgeber wurde eine Frist bis zum

31. Dezember 2008 gesetzt, die

Erbschaft- und Schenkungsteuer ver-

fassungskonform auszugestalten.

Dabei waren die Eckpunkte der Neu-

regelung vorgegeben – eine einheit-

liche Bewertung mit dem gemeinen

Wert. Die Politik hat diese Frist bis

zur letzten Minute genützt und eine

„Punktlandung“ vollbracht – die not-

wendige Veröffentlichung im Bundes-

gesetzblatt erfolgte am 31. Dezem-

ber 2008.

Der erste gesetzesentwurf aus 2007

hatte im Rahmen der öffentlichen Anhö-

rung des finanzausschusses erhebliche

Kritik erfahren und musste folglich ab-

gemildert, neu geprüft und beraten wer-

den. Der fallbeileffekt und z.B. die Be-

haltensfristen wurden entschärft, doch

gibt es auch trotz aller Verbesserungen

gegenüber den bisherigen entwürfen

zahlreiche Verlierer der erbschaftsteuer-

reform. insbesondere unternehmen mit

fremdvermieteten gewerbeimmobilien,

unternehmen mit unsicheren Zukunfts-

aussichten sowie steuerpflichtige, die

einen teil ihres Vermögens auf entfernt

Verwandte übertragen wollen, sind ein-

deutig schlechter gestellt.

für Anleger geschlossener vermö-

gensverwaltender immobilienfonds

erscheint allerdings schwer nachzu-

vollziehen, weshalb fremdvermiete-

te gewerbeimmobilien gegenüber

Wohnimmobilien schlechter gestellt

sind. Denn zu Wohnzwecken vermie-

tete grundstücke sind lediglich mit

90 prozent ihres Wertes anzusetzen.

Auch die – über fondsbeteiligungen

mittelbaren – Besitzer von Wohnun-

gen dürften sich allerdings nur sehr

gastautor:

Martin Führlein

Rechtsanwalt, fachanwalt für steuerrecht,

steuerberater, Rödl & partner.

steueR i Recht i KonZeption

>>

zurückhaltend über die privilegierung

freuen, fließen doch künftig alle im-

mobilien mit einem deutlich höheren

Wert in die Bemessungsgrundlage

ein, da die pauschalen Bewertungs-

abschläge abgeschafft wurden. Zwar

erfolgte nach Ansicht des gesetzge-

bers eine großzügige Aufrundung der

tarifstufen und auch die erhöhung

der freibeträge fiel zugunsten des

steuerpflichtigen aus, jedoch wurden

die steuersätze in den steuerklassen

ii und iii, d.h. für entfernt Verwandte

und nichtverwandte personen, ekla-

tant erhöht.

Doch sollte nicht alles schlecht ge-

redet werden, denn das neue erb-

schaftsteuerrecht bietet insbesondere

für gewerbliche geschlossene fonds

interessantes gestaltungspotential.

schifffonds und erneuerbare energi-

en-fonds bieten sich für eine vorzeiti-

ge steuerneutrale bzw. steuergünstige

Page 62: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200962

bis 2008 ab 2009

ehegatte 307.000 500.000 193.000

eingetragene lebenspartner 5.200 500.000 494.800

Kinder, stiefkinder und enkel, wenn eltern verstor-ben sind

205.000 400.000 195.000

enkel 51.200 200.000 148.800

eltern und Voreltern im erbfall 51.200 100.000 48.800

steuerklasse ii (geschwister, nichten, neffen, eltern bei schenkung)

10.300 20.000 9.700

steuerklasse iii (entfernt Verwandte, lebensgefährte)

5.200 20.000 14.800

Beschränkt steuerpflichtige 1.100 2.000 900

Persönliche Freibeträge in EUR:

Neue Regelungen – Freibeträge

Steuersätze in Prozent:

Vermögen bis ... EURSteuerklasse

I II III

alt neu alt/neu alt neu alt neu

52.000 75.000 07 12 30 17 30

256.000 300.000 11 17 30 23 30

512.000 600.000 15 22 30 29 30

5.113.000 6.000.000 19 27 30 35 30

12.783.000 13.000.000 23 32 50 41 50

25.565.000 26.000.000 27 37 50 47 50

über 25.565.000 über 26.000.000 30 40 50 50 50

Quelle: Rödl & Partner, Februar 2009

Übertragung von Vermögen an, denn

begünstigt ist nach der erbschaft-

steuerreform auch inländisches Be-

triebsvermögen und entsprechendes

Betriebsvermögen, das einer Betriebs-

stätte in einem Mitgliedsstaat der

eu/eWR dient und somit auch der

solarpark in italien oder spanien.

Damit man in den genuss einer wei-

testgehenden (85 prozent) oder

vollständigen (100 prozent) steuer-

befreiung bei der Übertragung im

Wege einer schenkung oder erbschaft

kommt, muss sowohl die lohnsum-

menregelung (d.h. entweder über 7

Jahre 650 prozent oder über 10 Jahre

1.000 prozent der Ausgangslohnsum-

me) eingehalten werden, als auch die

7- bzw. 10-jährige Behaltensfrist erfüllt

werden. Bei geschlossenen fonds be-

schränkt sich das einhalten während

der „Wohlverhaltensphase“ auf die

Behaltensfrist, da geschlossene fonds

üblicherweise kein personal haben.

Doch auch hier sollte nicht voreilig die

vollständige steuerbefreiung mit einer

Behaltensfrist von 10 Jahren gewählt

werden, da diese Wahlmöglichkeit end-

gültig ist und nicht revidiert werden

kann. Denn auch die 7-jährige Behal-

tensfrist bietet einige Vorteile, die für

Anleger eines geschlossenen fonds von

Bedeutung sind. in diesem fall kann

ein gleitender Abzugsbetrag geltend

gemacht werden, sodass Beteiligungen

bis zu 1 Mio. euR steuerfrei bleiben

können. sollte die Beteiligung vorzeitig

verkauft werden, kommt – wie bereits

erwähnt – das „fallbeil“ nicht zur An-

wendung, sodass bei einem Verkauf im

fünften Jahr und bei Wahl des Regel-

verfahrens mit einer 7-jährigen halte-

frist 4/7 steuerfrei bleiben.

enttäuschend ist das neue erbschaft-

steuerrecht im Bezug auf private-equi-

ty-fonds und infrastrukturfonds. Die

fondsgesellschaft (in der Rechtsform

einer personengesellschaft) erwirbt

meist mehrheitlich Anteile an Kapi-

talgesellschaften und, auch wenn die

Beteiligungen für sich die 25 prozent-

hürde überwinden würden, scheitert

die Begünstigung an dem Kriterium,

dass die Anleger nicht unmittelbar

am nennkapital der jeweiligen gesell-

schaft beteiligt sind; die sonst übliche

transparente sichtweise der personen-

gesellschaft wird in diesem fall nicht

nachvollzogen.

insgesamt hält sich die neuregelung

im Rahmen des erwarteten und der

steueR i Recht i KonZeption

>>

Page 63: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 63

Vorgaben des Verfassungsgerichts.

insbesondere vor dem hintergrund

der entscheidung vom 07.11.2006 ist

die 10prozentige Minderbewertung

von Wohnimmobilien zu begrüßen.

Auch die – ihrer intention nach mittel-

standsfördernden – privilegierungen

von gewerblichen Vermögen bieten

für geschlossene fonds erfreuliche

perspektiven.

Auswirkungen auf geschlossene Fonds – Schiffe

Beispiel:

Anleger V ist mit 1 Millionen euro direkt an einem geschlossenen schiffsfonds

beteiligt und vererbt die Beteiligung an seine tochter. Diese hält die Beteiligung

für mindestens sieben Jahre, sodass es zu keinem schädlichen ereignis kommt.

Die fonds-Kg hat keine Angestellten.

Betriebsvermögen 1.000.000 euro

./. freibetrag 350.000 euro

= Zwischensumme 650.000 euro

./. Abschlag 35 % 227.500 euro

= Bereicherung 422.500 euro

./. pers. freibetrag 205.000 euro

= steuerpflichtiger erwerb 217.500 euro

* steuersatz 11 %

= tarifliche steuer 23.925 euro

Betriebsvermögen 1.000.000 euro

./. freibetrag 850.000 euro

= Zwischensumme 150.000 euro

./. Abschlag 35 % 150.000 euro

= Bereicherung 0 euro

./. pers. freibetrag 400.000 euro

= steuerpflichtiger erwerb 0 euro

* steuersatz -

= tarifliche steuer 0 euro

Steuervorteil neues Recht 23.925 Euro

Quelle: Rödl & Partner, Februar 2009

Lösung nach altem Recht Lösung nach aktuellem Recht

schiffsfonds ì

infrastrukturfonds ì

erneuerbare energien fonds ì

flugzeugfonds ì

private equity-fonds ì

immobilienfonds Ausland ì

immobilienfonds inland î

lebensversicherungsfonds î

Fazit

Aspekte eines aktiven investorenmanagements in der fondskrise

gastautor:

Dr. Ludger C. Verfürth, ll.M. (southampton)

partner/Rechtsanwalt

leiter financial services Deutschland

DlA piper uK llp

[email protected]

Finanzmarktkrise – Krise der Real-

wirtschaft – Fondskrise

Die finanzmarktkrise, die sich zu einer

handfesten Krise der Realwirtschaft

ausgeweitet hat, verschont auch den

Bereich der geschlossenen fonds nicht.

nicht nur dass die eigenkapitalplatzie-

rung sich aufgrund der Verunsicherung

der investor deutlich erschwert hat,

auch sind zunehmend die prospek-

tierten prognosen aufgrund der nicht

einkalkulierten extremen Marktver-

werfungen immer schwerer zu halten.

letzteres bedeutet für die investoren

geschlossener fonds, dass sich die von

ihnen eingegangenen unternehmeri-

schen Risiken realisieren. in der Regel

versteht sich der in geschlossene fonds

investierende investor jedoch nicht als

Mit-unternehmer, sondern schlicht als

jemand, der eine attraktive Kapitalanla-

ge sucht. solange die Anlage sich pro-

gnosegemäß entwickelt, freut er sich

über die regelmäßigen Auszahlungen

und die positive Berichterstattung des

fondsmanagements. Beschlussfassun-

gen und gesellschafterversammlungen

nimmt er zur Kenntnis, nimmt aber an

diesen in der Regel nicht aktiv teil, wie

die praktische erfahrung der treuhän-

steueR i Recht i KonZeption

>>

Page 64: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200964

peRsonelles

der geschlossener fonds zeigt. All das

ändert sich, wenn sein fonds in die

Krise gerät, wie dies bei vielen fonds

gegenwärtig der fall ist. nicht selten

angeheizt durch mindestens fragwürdi-

ge, wenn nicht gar im einzelfall recht-

lich unzulässige stimmungsmache und

Mandantenwerbung durch so genann-

te Anlegerschutzanwälte wendet sich

der investor dann gegen seinen fonds.

Die problemlösung besteht für ihn häu-

fig schlicht darin, sich möglichst von

seinem fonds ohne schaden zu tren-

nen. in jedem fall nimmt bei dem in

die Krise geratenen fonds die Zahl der

sonst so passiven und auf einmal sehr

aktiven investoren deutlich zu. Auf die-

se situation ist das fondsmanagement

häufig nicht vorbereitet, insbesondere

bei den fondshäusern nicht, die mit ei-

ner bisher makellosen leistungsbilanz

aufwarten können.

Aktives Investorenmanagement

erforderlich

es bedarf keiner langen Ausführun-

gen, dass, wie bei jeder erfolgreichen

unternehmensführung auch, in der

Krise eines geschlossenen fonds ein

pro-aktives und strukturiertes handeln

des fondsmanagements gefordert ist.

Dieses handeln muss im sinne eines

umfassenden Krisenmanagements alle

die Krise erfassenden Bereiche abde-

cken, von denen zu den wichtigsten

die Auseinandersetzung mit den in-

vestoren gehört.

Know your enemies – know yourself

ebenso wie bei der Kundengewin-

nung das know your customer nicht

nur rechtlich erforderlich, sondern

auch strategisch unerlässlich, ist beim

Krisenmanagement das know your

customer oder – in Anlehnung an

die mehr als zweitausend Jahre alte

und gleichwohl aktuelle Abhandlung

„the Art of War“ des chinesischen

Militärstrategen sun tzu – „know

your enemies and know yourself“

für die richtige strategie von Bedeu-

tung. nicht jeder investor hat gleich

den Anlegerschutzanwalt hinter sich

stehen, der mit seiner trickkiste auf-

wartet. Der institutionelle investor

und organisierte investorgruppen

haben andere Möglichkeiten als ein

einzelner Kleinanleger. Das Agieren

und Reagieren ist daher typbedingt

und – mit Blick auf die Besonderhei-

ten der spezifischen ursache und das

stadium der zur unzufriedenheit der

investoren führenden fondskrise – si-

tuationsbedingt auszurichten. Daher

kann auch dieser Kurzartikel ebenso

wie die in der gegenwärtigen Krise

sich häufenden seminarangebote zum

Krisenmanagement notleidender oder

so genannter distressed fonds und

strategien beim umgang mit Anleger-

schutzanwälten nur sensibilisieren.

Worauf muss sich das Fondsmanage-

ment einstellen?

im Rahmen eines aktiven investoren-

managements in der fondskrise sollte

sich das fondsmanagement auf mögli-

che szenarien einstellen und sich dar-

über im Klaren sein, was der investor

oder die investorengruppe rechtlich

oder faktisch darf und kann und wel-

che rechtlichen und faktischen Reak-

tions- und Aktionsmöglichkeiten dem

fondsmanagement zur Verfügung ste-

hen. nachfolgend werden daher einige

punkte aufgegriffen, mit denen sich das

fondsmanagement im Rahmen des

investorenmanagement in der Krise je

nach Dringlichkeit rechtzeitig auseinan-

dersetzen sollte (tabellen s. rechts)

Task Force

Je nach Ausmaß der fondskrise und

der befürchteten Konflikte mit den

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Page 65: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 65

Informations- und Kontrollrechte

n Welche vertraglichen und gesetzlichen informations- und Kontrollrechte hat der einzelne investor/die investorengruppe?

n insbesondere: haben die investoren ein Recht zur einsichtnahme in die liste der investoren? Was sagt das Datenschutzrecht?

nWie verhalte ich mich bei einsichtnahme und/oder herausgabeverlangen in/von Jahresabschluss, Bücher und papiere der fondsgesell-schaft (mit oder ohne Beiziehung Dritter)?

Gesellschafterversammlung/Beschlussfassung

nWelche Möglichkeiten bestehen zur einberufung einer außerordentlichen gesellschafterversammlung bzw. auf Durchführung von Beschlussverfahren auf initiative der investoren?

n Kann oder muss eine präsenzveranstaltung anstelle eines schriftlichen umlaufverfahrens durchgeführt werden?

n Besteht das Recht zur ergänzung der tagesordnung?

n Wer kann worüber wirksam sonderprüfungen beschließen/durchführen?

n Wie weit gehen Rede- und fragerecht?

n Welche Möglichkeiten zur Anfechtung von Beschlüssen/erhebung von Klagen bestehen?

n Wie vermeide ich typische einberufungs- und formfehler?

n Worüber kann/muss das fondsmanagement informieren?

n Wie soll die treuhänderin abstimmen?

nWelche rechtlichen Möglichkeiten zur sanierung und Krisenbewältigung/insolvenzvermeidung sind gegeben und bestehen Zustim-mungspflichten für investoren bei bestimmten Beschlüssen zur sanierung und Krisenbewältigung, insbesondere zur Verbesserung der Kapitalausstattung (nachschüsse, freiwillige Kapitalerhöhung, Durchführung eines gesellschafterdarlehensprogramms etc.)?

n Kann die Ziehung von platzierungsgarantien verlangt werden?

Schadensersatzansprüche

n Welche Anspruchsmöglichkeiten bestehen?

n Welche Ansprüche sind verjährt?

n Wie ist mit Aufforderungen zum Verzicht auf die Verjährung umzugehen?

n Wie ist mit Aufforderungen zur Zahlung von schadensersatz umzugehen?

n Welche schadensersatzkonstellationen bestehen zulasten und zugunsten der fondsgesellschaft?

n Wurden nachträge/prospektergänzungen versäumt?

n Wie angreifbar ist der prospekt bzw. stützt jeder behauptete prospektfehler eine prospekthaftung?

n Droht die persönliche haftung des fondsmanagements?

Ausstiegsmöglichkeiten der Investoren

n Wie ist eine angedrohte Auflösungsklage zu behandeln?

n Wie ist bei provozierter Kündigung zu reagieren (einstellung von Ratenzahlungen etc.)?

n Bestehen außerordentliche Kündigungsrechte?

n Besteht die Möglichkeit zur Anteilsveräußerung an Wettbewerber?

n Wie ist mit räuberischen investoren umzugehen (Anteilsabkauf oder Klage)?

n Welche Möglichkeiten einer „sammelklage“/KapMug-Verfahren bestehen?

Involvierung Dritter

n Was ist bei angedrohter oder eingeschalteter presse zu tun?

n Was gilt bei angedrohter oder eingeschalteter staatsanwaltschaft oder Bafin?

n Was können/dürfen Anlegerschutzgemeinschaften, Verbraucherverbände und ähnliche Zusammenschlüsse?

n Was sind typische strategien von Anlegerschutzanwälten?

nWie ist die optimale position/positionierung (gerichtlich und außergerichtlich) gegenüber prospektprüfer, Vertrieb, externem treuhän-der, Mittelverwendungskontrolleur, Beirat, Bank (who is your friend?)? Wen kann oder wird der investor für sich instrumentalisieren?

n Wann ist die einschaltung eines Mediators, ombudsmann oder der schlichtungsstelle sinnvoll bzw. möglich?

steueR i Recht i KonZeption

Quelle: Autor

Page 66: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200966

Gastautor:

Nils Klaube

Steuerberater, Wirtschaftsprüfer,

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesell-

schaft, Manager-Financial Services Tax

[email protected]

Klimaschutzfonds – eine zukunftsträchtige Anlageklasse?

Gastautorin:

Ulrike Langer

Diplom-Kauffrau, Diplom-Volkswirtin,

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,

Associate-Financial Services Tax

[email protected]

Der emissionshandel mit dem treib-

hausgas co2 (Kohlendioxid) ist ein

marktwirtschaftliches instrument der

Klimapolitik, welches aufgrund fest-

gelegter Klimaziele den Ausstoß von

co2 verringern soll. Dies geschieht,

indem Betreiber von co2-produzieren-

den Anlagen sog. co2-Rechte erhal-

ten, die sie zur Ausschüttung einer be-

stimmten Menge an co2 berechtigen.

Werden mehr emissionen verursacht,

müssen Zertifikate zugekauft wer-

den. im umgekehrten fall können bei

einer Reduktion der emissionen die

überschüssigen Zertifikate verkauft

und somit gewinn generiert werden.

Ziel ist es, dass nur noch emissions-

arme Anlagen in Betrieb genommen

werden. Die höheren Kosten, die mit

der implementierung der neuen tech-

nologien einhergehen, müssen durch

die einsparung von emissionen aufge-

fangen werden, um konkurrenzfähig

zu bleiben.

Klimaschutzfonds investieren haupt-

sächlich in strukturierte Derivate und

Zertifikate, welche direkt oder indirekt

an der Marktentwicklung für co2-Rech-

te beteiligt sind. Dies kann zum einen

über den otc-handel bzw. den erwerb

der Zertifikate an einschlägigen Börsen

geschehen. Zum anderen nutzen fonds

die marktwirtschaftlichen Mechanis-

men des Kyoto-protokolls, indem sie

in aktive Klimaschutzmaßnahmen zur

co2-Reduktion investieren. Die somit

generierten Klimaschutzcredits können

von unternehmen für ihre Abgabever-

pflichtung genutzt sowie in eu-geprüf-

te Zertifikate umgetauscht werden.

Renditeüberlegungen basieren auf der

grundannahme, dass der co2-preis

Zur Bekämpfung des weltweiten Klimawandels wurde mit Verabschiedung des

Kyoto-Protokolls im Jahr 1997 der Grundstein für den Handel mit CO2-Rechten

als Instrument zur Einhaltung von Emissionsobergrenzen gelegt. Vor diesem Hin-

tergrund avancieren Betreiber von Klimaschutzfonds das Produkt „CO2“ als neue

Anlageklasse und bieten Investoren somit die Möglichkeit, direkt an den CO2-

Märkten zu partizipieren.

investoren mag die einrichtung ei-

ner task force interner und externer

experten sinn machen, um die son-

dersituation fondskrise durch Kräfte-

bündelung zu meistern und um die

situation nicht aus unerfahrenheit zu

verschlimmern. im fondsbereich er-

fahrene Kommunikationsspezialisten

und Rechtsanwälte können hier ge-

gebenenfalls die entscheidenden im-

pulse und die erforderlichen schnellen

Antworten geben – erstere, um den

investor im sinne eines „Wir-gefühls“

als unternehmer wieder an Bord zu

holen, letztere nicht zuletzt mit Blick

auf die genannten und weiteren recht-

lichen sonderfragen – oder, um mit

sun tzu zu schließen: „A sovereign of

high character and intelligence must

be able to know the right man, should

place the responsibility on him, and

expect results.“

steueR i Recht i KonZeption

>>

Page 67: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 67

peRsonelles

aufgrund der politischen Klimaschutz-

ziele und der damit verbundenen Ver-

knappung der co2-Rechte langfristig

steigt. lediglich durch die investition

in das Asset co2 kommt es somit zu

einer Wertsteigerung des fonds.

entscheidend sind außerdem die

handelsstrategien des fondsmanage-

ments. hohes Renditepotenzial liegt

hierbei in der generierung von sog.

Klimaschutzcredits in den schwellen-

und entwicklungsländern. Aufgrund

von fehlender technologie und fi-

nanzkraft können bei gegebenem

Mitteleinsatz überproportional viele

Klimaschutzcredits erzeugt werden.

Mittels spekulation werden Arbitra-

gemöglichkeiten, die insbesondere

aus den unterschiedlichen Qualitäts-

standards und Kosten der Klima-

schutzprojekte entstehen sowie aus

preisdifferenzen zwischen den er-

zeugten Klimaschutzcredits und den

eu-geprüften Zertifikaten, bewusst

ausgenutzt. so werden Klimaschutz-

credits in den entwicklungsländern zu

einem niedrigeren preis erworben und

zu einem höheren preis auf dem euro-

päischen Markt veräußert.

Durch den geschickten einsatz diver-

ser finanzinstrumente können zusätz-

lich überproportional hohe Renditen

erzielt werden. so kann auf ungüns-

tige preisentwicklungen bzw. fallende

Kurse mittels hedging reagiert wer-

den. eine Absicherung kann hierbei

über optionsgeschäfte sowie über

den erwerb von futures erfolgen.

Das internationale co2-geschäft ist

stark politisch geprägt und derzeit

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noch relativ intransparent. neben den

allgemeinen marktwirtschaftlichen

Risiken besteht durchaus auch die

Möglichkeit, dass sich die politischen

und rechtlichen Rahmenbedingungen

ändern können.

Abschließend ist festzuhalten, dass

es sich bei CO2-Fonds um hochspeku-

lative Fonds handelt, die in ein stark

volatiles Asset investieren. Hohen

Renditechancen stehen dementspre-

chend auch hohe Risiken gegenüber.

Aus bilanzieller und steuerlicher Sicht

ergeben sich vielfältige Fragestellun-

gen, die im Vorhinein bedacht wer-

den sollten.

Page 68: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200968

Assetklasse sucht initiator –ein plädoyer für mehr Kunstfonds

Die Versteigerung des Nachlasses

von Yves Saint Laurent brachte ei-

nen Erlös von 373,5 Millionen Euro.

Rekord für eine private Kunstsamm-

lung. Vor rund einem Monat endete

in Paris die Ausstellung „Picasso und

die Meister“. Mit 800.000 Besuchern

war es die erfolgreichste Kunstschau

in Frankreich seit mehr als 25 Jahren.

In Abu Dhabi und Dubai werden hun-

derte von Millionen Dollar investiert,

um dort neue Museen zu bauen.

Kunst bleibt auch in unserer digitalen

und globalisierten Welt, die zuneh-

mend uniformer und austauschbarer

wird, ein individuelles und ästheti-

sches Erlebnis. Sie bietet Unverwech-

selbarkeit und Tiefe.

Kunst hält mit der allgemeinen teue-

rung schritt und erwirtschaftet bei ge-

ringer Korrelation mit anderen Anla-

geformen eine Zusatzrendite. Zudem

zeigen Kunstinvestments ein ähnliches

preisverhalten wie sachwerte auf. sie

ergänzen somit das portfolio im sinne

einer Vermögensallokation. obgleich

qualitativ hochwertige Kunst zur

portfoliodiversifikation geeignet ist,

wird sie nur wenig zur Beimischung

genutzt.

eine studie der Dresdner Bank zeigt,

dass Kunst sogar besser performen

kann als Aktien und Renten. sie führ-

te eine untersuchung über die Vermö-

gensentwicklung zwischen Kunst- und

Finanzmärkten durch. Beispielhaft

wurden hierzu seit 1874 vorliegen-

de Verkaufspreise von Werken des

französischen impressionisten paul

Cézanne (1839 bis 1906) zugrunde

gelegt. Anhand historischer preisda-

ten konnte belegt werden, dass sich

diese Kunstwerke besser entwickelten

als deutsche Aktien und Renten. Die

durchschnittliche Rendite über den

gesamten Zeitraum von 125 Jahren

(1874 bis 1999) betrug (inflations-

bereinigt und mit Zinseszinseffekten)

satte 8,8 prozent. Die Autoren der

studie weisen darauf hin, dass auch

mit dem Besitz von Werken anderer

Künstler ähnliche gewinne zu erzielen

gewesen wären. somit steht die dau-

erhafte Werthaltigkeit von Kunstwer-

ken arrivierter Künstler außer Frage.

natürlich sind Kunstwerke keine Ak-

tien, die an der Börse gehandelt wer-

den. Kritikern scheint der Kunstmarkt

undurchsichtig und die preisbildung

fragwürdig zu sein. tatsache ist jedoch,

dass der Kunstmarkt nie transparenter

gewesen ist als heute. indizes bieten

eine Vielzahl von Vergleichsmöglichkei-

ten. Auktionsergebnisse sind weltweit

über das internet abrufbar. Fachmaga-

zine errechnen regelmäßig Rankings.

Allein die Kunstmarkt-Datenbank von

Gastautor:

Reiner Heinsius

seit rund 20 Jahren ist Heinsius in der

Finanzdienstleistungsbranche tätig,

zuletzt entwickelte er als geschäftsführer

eines emissionshauses geschlossene

Kunstfonds

[email protected]

steueR i ReCHt i KonZeption

>>

Page 69: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 69

Wiedereinführung der degressiven Abschreibung – Auswirkung auf erneuerbare energie-Fonds

Diese Abschreibung ist besonders für

Wirtschaftsgüter interessant, die über

einen längeren Zeitraum abgeschrie-

ben werden müssen. Davon sind auch

Fonds betroffen, die in erneuerbare

energien investieren. Bisher wurden

die Anschaffungs- und Herstellungs-

kosten für die einzelnen Anlagen (z.

B. bei photovoltaikanlagen) auf die

gewöhnliche nutzungsdauer von 20

Jahren mit fünf prozent je Jahr line-

ar abgeschrieben. Die degressive Ab-

schreibung beträgt 12,5 prozent und

führt zu niedrigeren Anfangsgewinnen

bzw. zu höheren Anfangsverlusten.

Da aber erneuerbare energie-Fonds

in der Anfangsphase meist Verlus-

te erzielen, finden die Regelungen

des Fondserlasses vom 20. oktober

2003 (BMF-schreiben vom 20. okto-

ber 2003, BstBl 2003 i s. 546) An-

wendung. Aufgrund dieses erlasses

können eigenkapitalvermittlungspro-

visionen und andere gebühren nur

eingeschränkt als Betriebsausgaben

abgezogen werden; dies bedeutet ge-

ringere Betriebsausgaben. Der Ansatz

der höheren degressiven Abschrei-

bung erhöht auf der anderen seite

wieder die Betriebsausgaben.

grundsätzlich ist es aber möglich,

dass bei energie-Fonds Verluste bis zu

zehn prozent der einlage erzielt wer-

den können, ohne dass § 15 b estg

zur Anwendung kommt, wenn die 10

prozent grenze als Verlustquote ein-

gehalten wird. es sollte auf alle Fälle

darauf geachtet werden, dass das

gezeichnete Kapital nicht durch eine

modellhafte Finanzierung aufgebracht

wird, sondern durch den einsatz von

möglichst viel eigenkapital bzw. durch

eine individuelle Finanzierung des ge-

sellschafters.

Dadurch wird erreicht, dass bei der

Berechnung der zehn prozent grenze

von einer hohen Bemessungsgrund-

lage ausgegangen werden kann und

somit die Anfangsverluste steuerlich

berücksichtigt werden können.

artprice.com hält 25 Millionen Aukti-

onsergebnisse, Kurse und indizes von

405.000 Künstlern zur Recherche vor.

Kunstinvestments bestechen durch

ihre emotionale Rendite. Finanzhäuser

wie Deutsche Bank oder uBs tragen

durch Art Banking den Bedürfnissen

ihrer kunstaffinen Klientel Rechnung.

sie beraten bei An- und Verkäufen,

dem Aufbau von sammlungen oder

der Bewertung von Kunstwerken. Die

Deutsche Bank hält übrigens mit über

50.000 Kunstwerken die weltweit

größte unternehmenssammlung.

in den nächsten Jahren könnten wir

die Akzeptanz der Kunst als vollwer-

tiges Finanzinstrument erleben, denn

Anleger suchen wertstabile Assets

und initiatoren sowie Vertriebe su-

chen neue Konzepte oder gesprächs-

anlässe bei ihren Kunden. tobias

Meyer, deutscher starauktionator und

worldwide Head of Contemporary

Art bei sotheby’s, empfahl unlängst

im spiegel: „Wer geld hat und weiß

was Kunst ist, sollte jetzt kaufen“.

Was ein Feederschiff ist, wissen nur

Kenner der Szene. Aber wer Picas-

so war, lernen Kinder in der Schule.

Kunst bleibt en vogue.

gastautor:

Siegbert Pachner

geschäftsführer von

pRo-RAtA Consulting gmbH

[email protected]

www.prorata-consulting.de

Im Rahmen des Konjunkturprogramms der Bundesregierung wurde für Wirtschaftsgüter, die in den Jahren 2009 und 2010

angeschafft werden, wieder die degressive Abschreibung eingeführt. Das bedeutet, dass bewegliche Wirtschaftsgüter mit dem

2,5-Fachen der linearen Abschreibung, maximal mit 25 Prozent der Anschaffungs- und Herstellungskosten als Betriebsausgabe

angesetzt werden können.

steueR i ReCHt i KonZeption

Page 70: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200970

MARKeting i inteRnet

Web 2.0 und prosument – Die chance für einen nächsten schritt zu Kundenloyalität

Eins ist klar – der neue Präsident der

Vereinigten Staaten von Amerika hat

seinen Erfolg den loyalen und von

der Obama-Idee überzeugten Wahl-

helfern zu verdanken. Jede Stimme

zählt: dies hat das Wahlkampfteam

deutlich gemacht. Jeder konnte sich

einbringen und andere von seinen

Ideen überzeugen. So wurde aus ei-

ner Stimme ein Konzept.

genau hier liegt der unterschied zu

bisherigen Wahlkämpfen weltweit.

Die stimme hatte die gelegenheit

gehört zu werden und auch zu be-

einflussen, den Kurs des großen

schiffes mit zu bestimmen. Der

Wähler wollte mitentscheiden, mit-

entwickeln und somit zum träger

der idee werden.

Die gemeinsamkeit des us-Wahl-

kampfes von senator obama mit

modernen Marketing-strategien liegt

genau in dieser idee – der Kunde wird

teil des produktes, er wird tester, ent-

wickler, promoter, Verkäufer. er wird

prosument (produzent-Konsument).

seit Jahren versuchen Marketing und

Vertrieb mit einer Vielzahl von Werk-

zeugen und prozessen genau diese

loyalität des Kunden herbeizube-

schwören, oftmals jedoch nur mit be-

scheidenem erfolg. grund hierfür sind

sicherlich die enorme Reizüberflutung

der klassischen Werbemedien und die

ungeschickte nutzung moderner Dia-

logformen. Konsumenten sind kom-

munikationsmüde im Massenmarkt.

ein Blick auf die neuesten entwicklun-

gen im internet lohnt allemal. eine

Vielzahl von onlineplattformen zur

individuellen Darstellung von persön-

lichen profilen oder statusnachrichten

entwickeln sich mit großem erfolg

(allein der Zuwachs von persönlichen

Blogs lässt sich mit der entwicklung

von e-Mail postfächern in den 90er

Eine Zielgesellschaft muss folgende Voraussetzungen kumulativ erfüllen

nüber 75 prozent der Deutschen nutzen das internet

(Quelle: (n)online Atlas 2008)

nüber 90 prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen das internet täglich

(Quelle: (n)online Atlas 2008)

n über 65 prozent der 50- bis 59-Jährigen nutzen aktiv das netz

Jahren vergleichen). Beweggründe

dafür sind vielschichtig. Motivationen

reichen von reinem Mitteilungsdrang

bis hin zum Wunsch der aktiven teil-

nahme am öffentlichen leben.

Auf der anderen seite entwickelt sich

die technik im Bereich mobile Kom-

munikation ebenfalls mit großer ge-

schwindigkeit. traditionelle Märkte

und produkte wachsen zusammen

und schaffen so Möglichkeiten für

ein geändertes nutzerverhalten, aber

auch für geänderte Kommunikati-

onsformen. Aus telefon wird smart-

phone, aus spielekonsole wird Dia-

loginstrument einer eigenständigen

community.

Die frage nach der nutzbarkeit dieser

entwicklungen für Marketing und Ver-

trieb liegt auf der hand. Der schlüssel

für den eintritt in diese schöne, neue

Welt heißt DiAlog. schnell das lexi-

kon zur hand, lesen wir: „Dialog ist

eine mündlich oder schriftlich zwi-

schen zwei oder mehreren personen

geführte Rede und gegenrede.“

gegenrede bedeutet, dass das geführ-

te gespräch nicht einseitig verläuft,

sondern eventuellen Korrekturen un-

terworfen ist. Wer diesen wichtigen

punkt bei geführten Dialogen im Mar-

keting nicht ernst genug nimmt, ist

mit seinen Zielen zum scheitern ver-

urteilt. Beispiele hierfür gibt es in der

jüngsten Vergangenheit reichlich.

sobald ein unternehmen sich jedoch

auf das Abenteuer Dialogmarketing >>

Page 71: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 71

MARKeting i inteRnet

2.0 einlässt, stehen tür und tor offen

für die Welt der Kundenbindung und

loyalität.

Konzeption und Planung ist gut.

Kontrolle ist besser

Die Konzeption des Dialog 2.0 be-

ginnt, wie bei allen Marketingkon-

zepten, mit der profilierung der

Zielgruppe(n) bzw. des einzelnen

Kunden. Wer sind sie, was wollen

sie, wo sind sie und wie entwickeln

sie sich. sehr oft gewinnt man

durch die sichtweise der Dialogbril-

le ganz erstaunliche Kenntnisse, die

weit über die grenzen traditioneller

Zielgruppendefintionen hinausge-

hen. so bewirkt beispielsweise das

Aufkommen neuer (alter) Werte in

hinblick auf verantwortungsvolles

und nachhaltiges handeln ein völ-

lig neues Bild bei Konsumentenprä-

ferenzen. Dies gilt dann durch alle

Konsum- oder investitionsverhalten

hindurch – also vom schokoriegel

bis zur investition bei geschlossenen

fonds.

Unterschied Prozessorientiertes Marketing und Dialogorientiertes Marketing

Quelle: Autor

Ein paar Zahlen zu Obama und Dialog 2.0

nonline spenden (Kleinbeträge) in einer gesamthöhe von über

500 Millionen us-Dollar

n gespeicherte 13 Millionen persönliche Datensätze (Adressen)

n Über 1 Milliarde versendete emails

n Über 1 Million mobile telefonnummern gespeichert

n Über 2 Millionen persönlichkeitsprofile erstellt (my.barackobama.com)

n Über 5 Millionen persönlichkeitsprofile auf alternativen supporterseiten

Der zweite Schritt der Konzeptions-

phase ist die Prüfung bisheriger

Kommunikationsmaßnahmen hin-

sichtlich:

n integrität von Marketingmaßnah-

men (Maximale cross mediale

Wirkung)

n homogenität und glaubwürdig-

keit von Botschaften

n Dialogfähigkeit verwendeter

Medien und Kanäle

Auf dieser Basis ist es möglich, An-

knüpfungspunkte für ein erfolgrei-

ches Dialogmarketing 2.0 zu finden,

damit aus dem Konsumenten/in-

vestor ein prosument werden kann.

Die Maßnahmen sind als Zusatz zu

bestehenden Marketinginstrumenten

zu sehen und gewinnen durch die ge-

änderten Kommunikationsgewohn-

heiten kurz- und mittelfristig stark an

Bedeutung.

Das Feld der unbegrenzten Möglich-

keiten

Die Möglichkeiten hierzu sind reich-

haltig. Weit über die hälfte der

von dem obama Wahlkampfteam

durchgeführten Kampagnen wurden

durch aktive helfer und unterstützer

entwickelt. Die ideen kamen quasi

von außen und wurden dann intern

durchgeführt. Durch die Vielzahl der

Möglichkeiten ist es jedoch notwen-

dig, priorisierungen und erfolgsmess-

kriterien vorab zu definieren, um

kurzfristig auf geänderte Vorzeichen

reagieren zu können. Denn eins ist

die Welt des Dialog 2.0 sicherlich

nicht: träge.

so reicht es möglicherweise aus, be-

stehende, etablierte Dialoginstrumen-

te gezielter einzusetzen oder es lohnt

sich, eine genau auf den Konsumenten

abgestimmte plattform zum Dialog zu

erstellen. speziell Mobile computing >>

Page 72: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200972

und die erstarkenden mobilen endge-

räte wie das iphone bieten hier eine

fast grenzenloses Betätigungsfeld.

Die chance liegt darin, die Möglich-

keiten zu erkennen und für sein un-

gastautor:

Gerhard von Radetzky

Mitinhaber und Mitgründer der

Dialogmarketing Agentur coM42

Durch modularen Aufbau der leitungen

von coM42 ist es möglich, den Weg zum

Dialog 2.0 schrittweise zu gehen. Der

erste schritt ist eine umfassende Analyse

(von Datensicherheit bis usability) der

bestehenden Marketingumgebung –

Basis für einen erfolgreichen Konzeptions-

start. Auf Wunsch übernimmt coM42

die komplette Konzeption sowie die

Durchführung der erarbeiteten Maßnahmen.

www.com42.de i [email protected]

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neWSPORTAl wird PReSSe-AgenTuR !

ternehmen zu nutzen. hier ist es wie

in vielen anderen fällen auch – die

ernsthaftigkeit und die schnelligkeit

entscheiden über top oder flop im

Kommunikationsmarkt.

Page 73: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 73

Networkingplattform für geschlossene Fonds

Diskussion erwünscht

Die Fondsgruppe ist die erste und

älteste Networkingplattform im In-

ternet für die Branche der geschlos-

senen Fonds. Ideengeber und Grün-

der Christian Gursky wollte im Jahr

2007 eine Initiative zur Stärkung der

persönlichen Kontakte innerhalb der

Branche starten – das ist ihm offen-

kundig gut gelungen.

Die idee für die fondsgruppe entstand

bereits lange vor der eigentlichen

gründung der gruppe im onlinenetz-

werk von Xing. folgende Beobachtun-

gen waren ausschlaggebend:

n emissionshäuser setzen unter-

schiedliche schwerpunkte bei

den internen Abläufen und der

Verwaltung der fonds und nut-

zen unterschiedliche stellschrau-

ben bei der fondskonzeption.

n entscheidungsstrukturen sind

oftmals eher historisch gewach-

sen, weshalb jeder Anbieter

seine fonds völlig unterschied-

lich entwickelt und managt.

n Die Qualität eines fonds und

damit die Vermögensmehrung

für den Anleger können nur

so gut sein wie die Qualität

des schwächsten glieds in der

Kette von der projektakquise

bis zum Verkauf der Assets.

Die idee ist daher so zwingend wie

einfach: Durch den aktiven gedan-

kenaustausch und die stärkung der

persönlichen Kontakte über die emis-

sionshausgrenzen hinweg soll die

Kompetenz der Mitglieder und da-

mit die Qualität der produkte mehr

und mehr gestärkt werden. Je besser

die produkte, umso besser auch das

image der Branche.

Dabei legen die Moderatoren der

fondsgruppe großen Wert darauf,

nicht nur das top-Management zu

begrüßen, sondern auch die Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter auf allen

unternehmensebenen der Branchen

teilnehmen zu lassen. um in der

fondsgruppe nur mögliche Kontakte

von hoher Relevanz zu liefern, nimmt

die fondsgruppe ausschließlich die-

jenigen auf, die sich beruflich mit

geschlossenen fonds beschäftigen.

herzlich eingeladen sind überdies na-

türlich auch die freien Beteiligungsbe-

rater und Mitarbeiter von Banken.

Wie man an diesen charakterisie-

rungen erkennen kann, ist es zudem

wichtig, dass solch eine networking-

plattform weitestgehend unabhängig

von den interessen der emissionshäu-

ser funktioniert, denn nur so kann der

unverzerrte informations- und Best-

practise-Austausch stattfinden. Diese

unabhängigkeit wird auch weiterhin

großgeschrieben.

Der BeteiligungsReport unterstützt

diese idee, indem er im Rahmen ei-

ner Kooperation regelmäßig kostenlo-

se news in der fondsgruppe einstellt

und sein herausgeber edmund pelikan

als co-Moderator fungiert. so sind

die Mitglieder der fondsgruppe je-

derzeit auf dem aktuellen stand, was

das geschehen innerhalb der Branche

betrifft.

lebensader der fondsgruppe sind

zahlreiche engagierte Mitglieder und

vor allem lebhafte und auch kont-

roverse Diskussionen. Zurzeit laden

themen wie das Bfh-urteil über Kick-

Back-Zahlungen bzw. offenlegung

der provisionen, aber auch die Regu-

lierungsvorschläge des Vgfs geradezu

zum Diskutieren ein.

Deshalb die Einladung der Moderato-

ren: Melden Sie sich nicht nur in der

Fondsgruppe auf Xing an, sondern

sagen Sie Ihre Meinung. Wo kann

man das heute schon noch. Sie fin-

den die Gruppe bei Xing unter dem

Suchwort „geschlossene Fonds“ oder

unter www.fondsgruppe.de

-ep-

linK zur gRuppe (Xing)

MARKeting i inteRnet

Page 74: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200974

online auf Jobsuche – tipps und tricks

Rezession – Endzeitstimmung überall. Arbeitslosenquoten im gesamtdeutschen Jahresdurchschnitt 2008 von 7,8 Prozent verlei-

hen definitiv keine Flügel. Gerade solch schwierige Zeiten bieten Anlass zur Besinnung auf das Wesentliche – PERSONAL. Gute

Mitarbeiter halten und neue dazu gewinnen stehen im Fokus derer, die zukunftsweisend agieren. Die Suche nach Fach- und

Führungskräften wird zur Zielformulierung für viele Unternehmen. Doch wie soll das funktionieren, gute Mitarbeiter zu gewin-

nen? Eigentlich ganz einfach – es kommt nur darauf an, die richtigen Parteien (Arbeitssuchenden und Arbeitgeber) effektiv

zusammenzuführen.

n Vitamin-B nutzen: Kontakte nutzen, netzwerke aufbauen

n selbstmarketing betreiben: internetseiten nutzen, denn ca. 94 prozent der firmen suchen im World-Wide-Web

n stärken-schwächenanalyse: einschätzung der eigenen persönlichkeit

n Ziele setzen: Wo möchte ich hin?

n persönlichkeit stärken: stichwort Weiterbildung; niemals nichts tun

n personalberater hinzuziehen

ninitiativbewerbungen schreiben, die quasi als Blindbewerbung erfolgen, weil sie sich für das unternehmen interessieren. sie sollten die probleme des unternehmens aufgreifen und eventuell lösungs- bzw. Verbesserungsvorschläge unterbreiten. ist ihre Bewerbung für das unternehmen interessant, dann landet sie im Bewerbungspool, auf den bei Bedarf zurückgegriffen wird

nBewerbungen online schreiben; dabei sehen es die personalabteilungen gerne, wenn sich der Bewerber mit dem unternehmen beschäftigt hat, d.h. wenn die Bewerbung nicht standardisiert, sondern unternehmensindividuell gestaltet ist. Datenbanken wie www.secretsites.de/joblog oder aber http://tinyurl.com/cp7doj helfen bei der richtigen formulierung

nMeta-suchmaschinen im netz nutzen: Das sind portale, die z.B. gleichermaßen Anzeigen aus Zeitungen und online-stellenbörsen durchstöbern. Zu den bekanntesten zählen: www.jobturbo.de, www.opportuno.de, www.kimeta.de, www.yourcha.com sowie www.jobsuma.de

nonline-Jobbörsen: www.monster.de, www.stepstone.de, www.jobpilot.de, www.jobscout.de sowie www.jobware.de bieten sogar die Möglichkeit Jobsuchen zu speichern, um täglich die neuesten Angebote zu erhalten

nim Bewerbungsgespräch gilt auf jeden fall eines: souveränität und gelassenheit überzeugen. tipps dazu finden sie unter: www.berufswahl-tipps.de/vorstellungsgespraech-fragen.htm oder unter www.bewerben.de/informationen/vorstellungsgespraech.htm

Für den Bewerber gilt

Doch wie stellt sich die unternehme-

rische seite dar, wie filtert ein unter-

nehmen aus der Vielzahl der Bewer-

ber den vermeintlich Besten heraus?

Bevor die frage nach der passenden

suchstrategie beantwortet werden

kann, gilt es festzustellen, welche

fakten das unternehmen aufweist,

um vor allem in Krisenzeiten gut

aufgestellt zu bleiben. Die personal-

abteilung muss in der lage sein, den

Bewerber davon zu überzeugen, dass

auch in schwierigen Zeiten gerade

ihr unternehmen Bestand hat. Denn

gute Mitarbeiter zu gewinnen ist wie

Verkaufen. Was beim Kampf um den

Kunden wie selbstverständlich einge-

setzt wird, ist auch bei der Auswahl

MARKeting i inteRnet

>>

Page 75: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 75BeteiligungsRepoRt 12009 75

des richtigen Bewerbers verpflichtend.

gute Mitarbeiter waren, sind und

bleiben ein knappes und teures gut,

welches ebenso sensibel behandelt

werden muss wie ein Kunde.

Je nachdem welche position im unter-

nehmen besetzt werden soll, durch-

sucht die personalabteilung entweder

Sie suchen einen neuen Job?

Sie haben eine offene Stelle zu besetzen?

Dann sind Sie bei uns richtig. In unserem

Jobportal finden Sie die aktuellen

Stellenangebote für den Bereich Finanzen/

Beteiligungen.

NEWS

STELLEN

GESUCHE

www.beteiligungsjobs.de

die oben genannten internetportale

nach einem geeigneten Bewerber

oder aber schreibt die vakante stelle

auf ihrer eigenen homepage aus. Die

höher dotierten und verantwortungs-

volleren positionen werden oft über

so genannte headhunter besetzt. Die-

se versuchen aus vergleichbaren Wirt-

schaftsbereichen adäquates personal

abzuwerben. Bewerber haben hierauf

keinen einfluss.

Eines bleibt auf jeden Fall festzu-

halten: Das World-Wide-Web bietet

Möglichkeiten, die es bis dato so

noch nicht gegeben hat. Und wer

dies nicht nutzt, ist selber schuld.

-cb-

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MARKeting i inteRnet

Page 76: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200976

peRsonelles

Wer verändert sich wohin?

Peter Nohr neuer Geschäftsführer der

PB PROJECT Beteiligungen GmbH

Die pRoJect unter-

nehmensgruppe kann

auf eine jahrzehntelan-

ge erfahrung im im-

mobilienentwicklungs-

geschäft verweisen.

Bislang wurden 15 fonds im Rahmen

von privatplatzierungen oder publi-

kumsfonds aufgelegt. höchste Zeit

also, sich in Anbetracht des deutlich

angestiegenen immobiliengeschäftes

auf der strategischen und kaufmänni-

schen seite zu verstärken.

hierzu konnte von der pRoJect un-

ternehmensgruppe zum Jahreswech-

sel peter nohr als neuer geschäfts-

führer der pB pRoJect Beteiligungen

gewonnen werden. nohr ist seit 25

Jahren erfolgreich im finanzbereich

tätig: nach seiner Banklehre und sei-

nem betriebswirtschaftlichen studium

an der universität zu Köln arbeitete

er sechs Jahre lang als unternehmens-

berater für die finanzwirtschaft.

Änderung in der Geschäftsführung

der ALBA

herr carsten hille (50)

wurde zum 1. Januar

2009 zum geschäftsfüh-

rer bei AlBA Bauprojekt-

Management gmbh in

oberhaching berufen.

carsten hille hatte in den letzten

Jahren die geschäftsführung der he-

bel haus gmbh inne. Zuvor war er

mehrere Jahre in der projektsteuerung

und leitung der zentralen planung bei

namhaften unternehmen der immo-

bilienbranche tätig.

Peter Nohr

Carsten Hille

HCI strukturiert um

gleich in zweifacher

hinsicht hat sich die

personelle situation

der presseabteilung des

hamburger emissions-

hauses hci capital Ag

verändert; es gibt neue Ansprechpart-

ner für das Amt des pressesprechers

sowie der pressereferentin.

Der bisherige pressesprecher ingo pfeil

verließ das unternehmen. sein Amt

übernimmt olaf streuer.

seit dem 1. febru-

ar 2009 ist christina

hoke neue presserefe-

rentin des unterneh-

mens. Bisher war sie

als Ansprechpartnerin

von der Agenturseite her bekannt.

Vorstand Jan Bäumler verlässt BIT

Treuhand AG

Der Vorstand und Mit-

gründer der Bit Beteili-

gungs- und investitions-

treuhand Ag verlässt das

unternehmen zum 31.

Januar 2009. Dies bestä-

tigte der Mehrheitsaktionär Aragon

Ag, zu dem unter anderem auch der

Maklerpool Jung, DMs & cie. gehört

Boris Boldyreff neuer Geschäftsfüh-

rer von Maritim Invest

Boris Boldyreff (40),

ehemaliger Vertriebs-

vorstand von Mpc

Münchmeyer petersen

capital Ag, wech-

selt zum emissions-

haus Maritim invest Beteiligungsge-

Christina Hoke

Olaf Streuer

Jan Bäumler

sellschaft mbh & co. Kg (Maritim

invest). Der studierte Betriebswirt

übernimmt seit Januar 2009 als ge-

schäftsführer des hamburger initiators

die Verantwortung für den Bereich

Vertrieb. Matthias Brinckman, seit

2004 geschäftsführer von Maritim in-

vest, wird sich in Zukunft stärker auf

die fondskonzeption und den Ankauf

von Zielinvestments konzentrieren.

Boldyreff werde die Betreuung der

Vertriebspartner weiter professiona-

lisieren und neue Vertriebskanäle für

die Zweitmarktfonds für schiffsbeteili-

gungen erschließen.

Graf Bassewitz zu Sal. Oppenheim

Private Equity Partners

Zum Beginn des neuen

Jahres hat sal. oppen-

heim private equity

partners, hervorgegan-

gen aus cAM private

equity, VcM capital

Management und dem

geschäftsbereich „Alternative invest-

ments“ der sal. oppenheim gruppe,

ihren sales-Bereich weiter ausgebaut

und mit Jan graf von Bassewitz einen

äußerst profilierten Vertriebsspezialis-

ten gewinnen können. Jan graf von

Bassewitz hatte vorher für cAM pri-

vate equity als partner die Betreuung

von pensionskassen und Versorgungs-

werken vor allem in Deutschland, Ös-

terreich und der schweiz übernom-

men. Dieser Aufgabe wird er sich auch

in der neuen einheit, sal. oppenheim

private equity partners, widmen.

graf Bassewitz war vor seiner tä-

tigkeit bei cAM über drei Jahre als

partner bei der Warburg Alternati-

ve investments Ag, Zürich, für das

Jan Graf v. Bassewitz

Boris Boldytreff

>>

Page 77: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 12009 77

peRsonelles

men. in der nachfolge

von Klaus spanke ver-

antwortet er auch die

presse- und Öffentlich-

keitsarbeit. spanke hat

das Düsseldorfer un-

ternehmen zum 31. Dezember 2008

verlassen.

ochs kommt von der eRgo Versi-

cherungsgruppe. Dort war er für die

pressearbeit der eRgo- Krankenver-

sicherer DKV Deutsche Krankenver-

sicherung und Victoria Krankenversi-

cherung zuständig.

Joachim Schmarbeck: Neu bei Pari-

bus Capital

Joachim schmarbeck ist

zum 1. Januar 2009 in

die geschäftsführung

des hamburger emissi-

onshauses paribus ca-

pital eingetreten und

wird dort den Bereich

projektentwicklung verantworten. Die

letzten acht Jahre war schmarbeck in

verantwortungsvoller position beim

Bankhaus Wölbern tätig, zuletzt als

Vorstand der Wölbern invest Ag.

Mit dem eintritt in die geschäftsfüh-

rung von schmarbeck setzt die pari-

bus capital gmbh den expansions-

kurs fort. schmarbeck blickt auf eine

langjährige expertise im Bereich des

fondsgeschäftes mit schwerpunkt in-

und ausländischer immobilien zurück.

Die berufliche laufbahn führte

schmarbeck über die lehndorff grup-

pe und die hih hamburgische fonds-

gesellschaft im Jahr 2000 zum Bank-

haus Wölbern. seit 2004 gehörte er

der geschäftsführung an, wurde im

August 2006 zum Vorstand des Bank-

hauses Wölbern berufen und verant-

wortete zuletzt seit Januar 2007 als

Vorstand der Wölbern invest Ag die

fundraising im institutionellen Bereich

verantwortlich. Davor war er gründer

und seit Januar 2002 geschäftsführer

der Auda (Deutschland) gmbh, die

vorrangig in der DAch-Region, den

Benelux-staaten und italien für die

strukturierung und das platzieren von

private equity- und hedge-Dachfonds

der Auda Advisors Assoc., new York,

tätig ist. Bei hsBc trinkaus & Burk-

hardt in Düsseldorf führte er über vier

Jahre die Abteilung Alternative invest-

ments & Relationship Management

für institutionelle Kunden. Zudem

war graf Bassewitz in verschiedenen

führungspositionen bei der fact un-

ternehmensberatung, beim Bankhaus

Metzler, bei Manufacturers hannover

trust (heute Bestandteil von Jp Mor-

gan chase) und der Deutschen Bank

in frankfurt und München tätig.

Hesse Newman Capital: Neue Lei-

tung Unternehmenskommunikation

Das hamburger emissi-

onshaus hesse newman

capital Ag hat eine neue

pressesprecherin und

leiterin unternehmens-

kommunikation: christi-

ane pieper (46) hat zum

Jahresbeginn die neu geschaffene

position angetreten. pieper arbeitet

bereits langjährig im Bereich presse

und Marketing für Anbieter geschlos-

sener fonds. Bei hesse newman wird

sie vor allem externe Kommunikati-

onsmaßnahmen implementieren und

umsetzen.

IDEENKAPITAL: Neuer Leiter Unter-

nehmenskommunikation

Zum Jahresbeginn hat Joachim ochs

die leitung der unternehmenskommu-

nikation bei iDeenKApitAl übernom-

Christiane Pieper

Joachim Ochs

Bereiche Akquisition, Developement,

Asset Management und sales.

fundsaccess verstärkt mit Tim Helm

ihre Kompetenz

Die inteR fonDs Ag –

mit ihrer Marke „fundsac-

cess“ einer der führenden

solution provider für As-

setmanagementlösungen

– verstärkt mit tim helm

(39) ihre Management- und Branchen-

kompetenz im Bereich geschlossene

fonds.

Der Beteiligungsexperte war im

Rahmen seiner vorhergehenden Be-

schäftigung über sechs Jahre bei der

efonds24 gmbh tätig, für die er als

prokurist maßgeblich zum erfolg der

gesellschaft beitrug und die leitung

des Vertriebes über mehrere Jahre

verantwortete. tim helm wird seine

jahrelange erfahrung in die Weiterent-

wicklung der „fundsaccess“-technologie

einbringen und als geschäftsführer die

100-prozentige tochter- und Abwick-

lungsgesellschaft fundscapital gmbh

leiten.

Thomas Vogel neuer SHB-Vorstand

thomas Vogel (46) ist

vom Aufsichtsrat der

börsennotierten shB

Ag zum Vorstand der

shB innovative fonds-

konzepte Ag berufen

worden. er wird die Ressorts Vertrieb

und Marketing übernehmen und damit

die Arbeit seines Vorstandskollegen

Achim Wilhelm-Wittschier verstärken.

Wilhelm-Wittschier wird sich zukünftig

überwiegend auf seine Aufgaben als

Vorstand der shB holding konzent-

rieren, wird aber Vogel beim weiteren

Ausbau der Vertriebsaktivitäten des

Joachim Schmarbeck

Tim Helm

Thomas Vogel

>>

Page 78: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

BeteiligungsRepoRt 1200978

peRsonelles

HSH Nordbank: Neue Leiterin Kon-

zernkommunikation

Michaela fischer-Zernin leitet künftig

neben dem Vorstandsstab und dem

Marketing auch den unternehmens-

bereich Konzernkommunikation. sie

folgt damit Dr. Bernhard Blohm, der

zum Jahresende auf eigenen Wunsch

aus der hsh nordbank ausscheidet.

Der Vorstand dankte Dr. Blohm für

seine verdienstvolle Arbeit als lei-

ter der Konzernkommunikation und

chefvolkswirt.

Oliver Porr neuer VGF-Vorsitzender

oliver porr (foto) ist

der neue Vorsitzende

des Verband geschlos-

sene fonds Vgf. Bei

der diesjährigen Mitglie-

derversammlung wurde

der fachanwalt für steuerrecht, der

seit 1991 für die lhi leasing gmbh,

München, tätig ist, in Berlin gewählt.

stellvertretende Vorsitzende sind Mar-

kus Derkum (geschäftsführer James-

town us-immobilien gmbh) und

Mario liebermann (colonia fonds

Management gmbh). Dr. Klaus-Dieter

schmidt ist aufgrund seines Wechsels

von der iVg private funds gmbh zur

Jamestown us-immobilien gmbh aus

dem Vgf-Vorstand ausgeschieden.

Verstärkung für Shedlin

Die spitze des jungen

emissionshauses shed-

lin capital bekommt

Verstärkung. seit 1.

Dezember 2008 ist se-

lim Kuzu (foto) neben

Robert schmidt partner und Mitglied

des Vorstandes. Damit wird auch ein

neues geschäftsfeld für das emissi-

onshaus erschlossen. Künftig sollen

auch Kraftwerke, hafenanlagen und

Werften in der türkei die projektliste

erweitern. Bislang hat shedlin immo-

bilienprojekte in china und osteuro-

pa sowie Krankenhäuser in Abu Dhabi

initiiert.

Kuzu ist finanzkaufmann und Versi-

cherungsfachmann für industrieanla-

gen und hatte zuvor den finanzver-

trieb von Berlin Atlantic capital BAc

in Berlin geleitet.

WealthCap: Acker geht, Volz kommt

hans-georg Acker

(foto), geschäftsführer

des Münchener emissi-

onshauses Wealthcap

Management holding,

verlässt das unterneh-

men. An seine stelle

tritt gabriele Volz, die

derzeit den Bereich Mar-

keting in der Abteilung

Wealth Management

bei der hypoVereins-

bank (hVB) leitet. Bei

Wealthcap wird sie wie

Acker die Bereiche Vertrieb und Mar-

keting verantworten.

HSH-Vorstandsvorsitzender tritt

zurück

Aufgrund der Auswir-

kungen der finanz-

marktkrise auf die

hsh nordbank hat der

Vorstandsvorsitzende,

hans Berger, dem Auf-

sichtsratsvorsitzenden sowie den An-

teilseignern der Bank seinen Rücktritt

angeboten. „Der Vorstand hat inten-

sität und Dauer der Krise sowie die

dadurch zu tage getretenen Risiken

für die ertragslage der Bank in diesem

Ausmaß nicht vorhergesehen.“, sagte

hans Berger.

Oliver Porr

peRsonelles

unternehmens auch in Zukunft unter-

stützen.

Zuletzt bei der shB innovative fonds-

konzepte Ag als leiter des Regio-

nalcenters süd/ost verantwortlich

tätig, stand Vogel zuvor in leitenden

funktionen bei unterschiedlichsten

finanzmarktunternehmen. er ist seit

23 Jahren in der finanzdienstleis-

tungsbranche tätig. in dieser Zeit

begleitete er unter anderem den Auf-

bau der general Accident Versiche-

rung in Deutschland, den Vertriebs-

weg Managementcenter der VhV

Versicherung sowie die produktlinie

MoneyMaxx der Aegon Versiche-

rungsgruppe. Zuletzt bestand sein

tätigkeitsschwerpunkt darin, auslän-

dische Versicherungen in Deutsch-

land einzuführen.

Christian Kuppig wird neuer Vor-

stand bei CH2

Die ch2 contorhaus

hansestadt hamburg Ag

initiiert und vertreibt seit

ihrer gründung im herbst

2007 als modernes emis-

sionshaus geschlossene

fonds. seitdem führt

Vorstandsvorsitzende Antje Montag

die geschicke der ch2 Ag mit strate-

gischem Weitblick. Ab 2009 erweitert

sich das ch2-team um ein erfahrenes

Vorstandsmitglied: christian Kuppig

(39) war zuvor über zehn Jahre bei

einem renommierten börsennotierten

emissionshaus in hamburg tätig und

hat dort viele Meilensteine auf dem

Wachstumspfad des unternehmens

wie unter anderem dessen Börsengang

miterlebt und -gestaltet. Während Ant-

je Montag sich zukünftig bei ch2 maß-

geblich dem Marketing und produkt-

vertrieb widmet, werden das personal,

der produkteinkauf und die produktent-

wicklung christian Kuppig obliegen.

Selim Kuzu

Hans-Georg

Acker

Gabriele Volz

Hans Berger

Christian Kuppig

Page 79: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

Betei l igungsReport R Quartal 1/ 2009

immobilienfondsnach der subprimekrise stellt sich immer lauter die frage nach der Zukunft der im-

mobilienmärkte. Welche investitionsländer sind noch interessant? Wann sehen wir

das comeback für Deutschlandimmobilien? sind immobilienhandelsfonds jetzt die

nutznießer? Kommen jetzt die asiatischen immobilienmärkte dran? Die Antworten

überraschen!

infrastruktur- bzw. spezialitätenfondsDie einen nennen sie exoten, die anderen schlicht sonstige fonds. Allen gemein ist:

es werden immer mehr. Was kommt 2009 auf dem Markt? Welche Assetklassen

entwickeln sich erfolgreich? Wird infrastruktur eine eigene Assetklasse? insbesonde-

re durch die weltweit aufgelegten Konjunkturpakete ist infrastruktur in aller Munde.

profitiert davon der deutsche Anleger?

Asset Allocationstreuung, streuung und nochmals streuung. Das ist das credo, das man aus Marko-

witzs modernen portfoliotheorie ableitet. Korrelationen zwischen zwei Assetklassen

bilden dabei die grundlage. Wie reagiert aber ein portfolio mit zehn Assetklassen?

ist das überhaupt berechenbar? hat die finanzkrise nicht manche mathematische

Modelle zum Wanken gebracht? Wir dürfen gespannt sein auf die statements der

fachleute

Bedeutung von geschlossenen fondsWas würde in Deutschland ohne geschlossene fonds gebaut werden? Wie viele

schiffsbauaufträge landen aus fonds bei deutschen Werften? Welche einfluss er-

langt Beteiligungsfonds auf die erneuerbaren energien? sehen politiker eher den

geschlossenen fonds als eine „geldanlage für Reiche“ oder als „notwendiger Motor

der Volkswirtschaft“. Wir werden einige politiker irritieren

spezialDer BeteiligungsReport fragt in seinem 1. teil nach, was die parteien vor der Wahl

zu produkt und Regulierung von Beteiligungsfonds sagen bzw. planen. Der 2. teil

folgt dann im Magazin 03-2009, das kurz vor der Wahl Anfang september er-

scheint.

Marketing / Vertrieb

Konzeption / Recht / steuer

szene / personelles

grafiken / tabellen

ImpressumHerausgeber: edmund pelikan

Verlag:BeteiligungsVerlag der edmund pelikan Kompetenz gmbh & co. Kg Altstadt 296, D-84028 landshut, tel.: +49-(0)871-43 06 33 0 fax: +49-(0)871-43 06 33 11

Redaktion:edmund pelikan (-ep-) verantwortlich, corinna Brandl (-cb-), evi hoffmann (-eh-).

Autoren dieser Ausgabe: Volker Weber, Daniel Kellermann, Jürgen göbel, Rainer hambrecht, Dr. florian siemer, helmut horst, Michael Rathmann, Andreas Arndt, Dr. Werner großekämper, Johannes Bitter-suermann, horst güdel, Boris Boldyreff, friedrich A. Wanschka, Dr. georg Kesselgruber, Alexander Knoll, ulrich nastold, eric Romba, Klaus Rotter, Martin führlein, Dr. ludger Verfürth, nils Klaube, ulrike langer, Reiner heinsius, siegbert pachner, gerhard von Radetzky.

Grafik, Layout: paul pomylnyi, Moritz Meilinger

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Die verbreitete Druckauflage (issn 1865-3448)betrug im 1. Quartal 2008 10.233 Exemplare (IVW geprüft).Die Onlineversion (issn 1613-303X)wurde an 150.000 Empfänger (Verlagsangabe) versandt.

Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, www.aboutpixel.de, Autoren

Preis der Druckausgabe preis pro Ausgabe euR 8,90

Druck: Kössinger Ag, schierling

Anzeigenvertrieb: cornelia hubertel.: +49 (0) 871 43 06 33 - 0 fax: +49 (0) 871 43 06 33 - 11 email: [email protected]

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt.

Beiträge und Autorenin den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbe-dingt mit der des herausgebers übereinstimmen.

Risikohinweise / DisclaimerDie Redaktion bezieht informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. eine gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser informationen besteht jedoch nicht. indirekte sowie direkte Regressin-anspruchnahme und gewährleistung wird für jegliche inhalte kategorisch ausge-schlossen. leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentli-chten inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eige-ne gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden informationen begründen keinerlei haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser BeteiligungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. für alle hyperlinks gilt: Die edmund.pelikan.Kompetenz gmbh & co.Kg erklärt ausdrücklich, keinerlei einfluss auf die gestal-tung und die inhalte der gelinkten seiten zu haben. Daher distanziert sich die edmund.pelikan.Kompetenz gmbh & co Kg von den inhalten aller verlinkten seiten und macht sich deren inhalte ausdrücklich nicht zu eigen. Diese erklärung gilt für alle in den seiten vorhandenen hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle inhalte der seiten, zu denen diese hyperlinks führen.Mit der Mitfinanzierung des BeteiligungsReports durch die Autoren und inserenten kann der herausgeber eine kompe-

tente und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.

Vorschau auf die nächste Ausgabe

BeteiligungsRepoRt 12009 79

Page 80: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds

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