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Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium für Kultus Arbeitsmaterial für die Berufsschule und Berufsfachschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsbezogener Bereich Klassenstufe 1 Berufsgrundbildungsjahr Elektrotechnik Einjährige Berufsfachschule Elektrotechnik Berufsbezogener Bereich August 2005

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Page 1: Berufsfeld Elektrotechnik Berufsbezogener Bereich...Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium für Kultus Arbeitsmaterial für die Berufsschule und Berufsfachschule Berufsfeld

Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Arbeitsmaterial für die Berufsschule und Berufsfachschule

Berufsfeld Elektrotechnik

Berufsbezogener Bereich

Klassenstufe 1

Berufsgrundbildungsjahr Elektrotechnik Einjährige Berufsfachschule Elektrotechnik

Berufsbezogener Bereich

August 2005

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Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2005 freigegeben. Impressum Das Arbeitsmaterial wurde am Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung Comenius-Institut Dresdner Straße 78 c 01445 Radebeul

www.comenius-institut.de unter Mitwirkung von Michael Knaute Zwickau

Uwe Schlieck Chemnitz

Kay Schweter Bautzen

Christian Müller Riesa

Klaus Müller Radeberg

Werner Weber Torgau erarbeitet. HERAUSGEBER Sächsisches Staatsministerium für Kultus Carolaplatz 1 01097 Dresden

www.sachsen-macht-schule.de VERTRIEB

www.comenius-institut.de

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 3

Inhaltsverzeichnis Seite

1 Vorbemerkungen 4

2 Kurzcharakteristik des Bildungsgange 5

3 Stundentafeln 7

3.1 Stundentafel Einjährige Berufsfachschule 7

3.2 Stundentafel Berufsgrundbildungsjahr Elektrotechnik 8

4 Hinweise zur Umsetzung 9

4.1 Lernfeldkonzept 9

4.2 Schulorganisation 14

4.3 Unterrichtsplanung und Unterrichtsdurchführung 18

4.4 Spezifische Hinweise zur Unterrichtsplanung 21

5 Berufsbezogene Beispiele 23

5.1 Fachtheoretischer Unterricht 23

5.2 Fachpraktischer Unterricht 39

6 Glossar 53

7 Hinweise zur Literatur 55

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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1 Vorbemerkungen Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bil-dungswesen: "(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frie-den und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Ver-antwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des Anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokrati-scher Haltung zu erziehen." Das Schulgesetz für den Freistaat Sachsen legt in § 1 fest: "(1) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entspre-chende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage. (2) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Ge-meinschaft beitragen. ...“ Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Schulgesetzes: "Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Be-rufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkei-ten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu er-weitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrie-ben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Ab-schlüssen.“ Für die Berufsfachschule gilt § 9 des Schulgesetzes: "(1) In der Berufsfachschule werden die Schüler in einen oder mehrere Berufe einge-führt oder für einen Beruf ausgebildet. Außerdem wird die allgemeine Bildung geför-dert." Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der "Rahmen-vereinbarung über die Berufsschule" (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15.3.1991) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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2 Kurzcharakteristik des Bildungsganges Das Arbeitsmaterial basiert auf dem KMK-Rahmenlehrplan für das Berufsgrundbil-dungsjahr im Berufsfeld Elektrotechnik (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16. Mai 2004). Dieser KMK-Rahmenlehrplan wurde im Rahmen der Neuordnung der Ausbildungsberufe des Berufsfeldes Elektrotechnik im Jahr 2003 erarbeitet. Die Ausbildung im Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) und in der einjährigen Berufsfach-schule (BFS) entspricht der Grundstufe der Ausbildungsberufe des Berufsfeldes Elekt-rotechnik. Die fachtheoretische und fachpraktische Ausbildung erfolgt an berufsbilden-den Schulen.

Das BGJ sowie die einjährige BFS können gemäß der Berufsgrundbildungsjahr-An-rechnungs-Verordnung industrielle Metall- und Elektroberufe oder gemäß der Schul-ordnung Berufsfachschule als erstes Ausbildungsjahr der zugeordneten Ausbildungs-berufe angerechnet werden. Der berufsbezogene Unterricht beinhaltet folgende übergreifende Ziele: - konsequente Orientierung am Arbeitsauftrag - Befähigung und Bereitschaft entwickeln, um aufgabenbezogene Problemstellungen

selbstständig und im Team zu lösen - Nutzen moderner Informations- und Kommunikationssysteme - weitere Festigung des Grundwortschatzes - Grundlagen betrieblicher Organisationsstrukturen - mathematische Fertigkeiten als Grundlage und Beschreibungswerkzeug - Arbeitsergebnisse dokumentieren und präsentieren - Erkennen von Unfallgefahren und verantwortungsbewusste Einhaltung von Vorschrif-

ten der Arbeitssicherheit und Unfallverhütung sowie von einschlägigen Normen - Erkennen berufstypischer Umweltbelastungen und die Einhaltung der Umweltschutz-

vorschriften - Sauberkeit und Ordnung am Arbeitsplatz, Pünktlichkeit, korrektes Verhalten Typische berufliche Handlungsabläufe in der Grundbildung der Ausbildungsberufe des Berufsfeldes Elektrotechnik sind: - technische Regelwerke und Bestimmungen, Normen und Vorschriften, Datenblätter

und Beschreibungen, Betriebsanleitungen und andere berufstypische Informationen anwenden

- elektrotechnische Systeme analysieren - Funktion und Betriebsverhalten von elektronischen Bauelementen, Baugruppen und

Geräten durch Anwendung der Prüf- und Messverfahren prüfen - Größen der Elektrotechnik anwenden - elektrotechnische Systeme unter Beachtung der Schutzmaßnahmen montieren - Grundschaltungen der Installations- und Steuerungstechnik analysieren und erstellen - informationstechnische Systeme bedienen - Kundenanforderungen bei elektrotechnischen Aufgabenstellungen analysieren

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Den Ausgangspunkt des Unterrichts und des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht didaktisch reflek-tiert und als Lernhandlungen

- gedanklich nachvollzogen und exemplarisch ausgeführt werden, - selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet

werden, - ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern und technische, si-

cherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte integrieren sowie

- soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung, berück-sichtigen.

Der berufsbezogene fachtheoretische und fachpraktische Unterricht ist nach Lernfel-dern gegliedert. Diese sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes für das Berufsgrundbildungsjahr Elektrotechnik identisch. Die Ausbildung umfasst je vier Lern-felder aus Fachtheorie und Fachpraxis. Sie bildet die Grundlage für die Fortsetzung der Ausbildung in den Fachstufen. Im fachtheoretischen Unterricht werden fachtheoretische Inhalte im Anwendungszu-sammenhang mit beruflichen Handlungen vermittelt. Dazu sollen im Unterricht unter anderem anwendungsorientierte Aufgabenstellungen, Fallbeispiele und beispielhafte Umsetzungen beruflicher Handlungsabläufe bearbeitet werden. Besonderes Anliegen des fachpraktischen Unterrichts ist die Entwicklung von Fertigkei-ten entsprechend einer betrieblichen Ausbildung gemäß Ausbildungsrahmenplan. Deshalb ist es notwendig, zusätzlich zum Rahmenlehrplan, die Ausbildungsordnungen der Ausbildungsberufe des Berufsfeldes Elektrotechnik heranzuziehen. Die Präzisierung der Inhalte und die Auswahl der Themen für den Unterricht müssen dem Entwicklungsstand von Wirtschaft, Wissenschaft und Technik entsprechen. Berufs-bezogene fremdsprachige Inhalte sind integrativ zu vermitteln. Das unterschiedliche Lern- und Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler ist zu berücksichtigen. Die selbstständige Arbeit der Schülerinnen und Schüler als ein Bei-trag zur Herausbildung von Handlungskompetenz ist mit dafür geeigneten Unterrichts-methoden zu fördern. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des fachtheoretischen Unterrichts können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Theorieunterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule. Es ist zu gewähr-leisten, dass Geräte und Maschinen sowie Informations- und Kommunikationstechnik einschließlich Software zur Verfügung stehen.

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule Einjährige BFS Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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3 Stundentafeln 3.1 Stundentafel Einjährige Berufsfachschule

Gesamtausbildungs- stunden

Pflichtbereich 1240

Berufsübergreifender Bereich 200

Deutsch 40

Sozialkunde 40

Ethik oder Evangelische Religion oder Katholische Religion

40

Sport 40

Wirtschaftskunde 40

Berufsbezogener Bereich 1040

Fachtheoretischer Unterricht

1 Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen prüfen

80

2 Elektrische Installationen planen und ausführen 80

3 Steuerungen analysieren und anpassen 80

4 Informationstechnische Systeme bereitstellen 80

Fachpraktischer Unterricht

1 Elektrische Geräte herstellen und in Stand setzen 220

2 Elektrische Installationen planen und ausführen 180

3 Steuerungen realisieren und ändern 140

4 Informationstechnische Systeme aufbauen und in Betrieb nehmen

180

Wahlbereich maximal 80

Fremdsprachen1)

Anwenderbezogener Einsatz von Standardsoftware

Betriebspraktikum 2 Wochen

1) Bei Bedarf kann auch das Fach Deutsch unterrichtet werden.

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Berufsfeld Elektrotechnik Klassenstufe 1 BGJ Berufsschule ____________________________________________________________________________________

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3.2 Stundentafel Berufsgrundbildungsjahr Elektrotechnik

Wochenstunden im Berufsfeld

Pflichtbereich 1240

Berufsübergreifender Bereich 200

Deutsch 40

Sozialkunde 40

Ethik oder Evangelische Religion oder Katholische Religion

40

Sport 40

Wirtschaftskunde 40

Berufsbezogener Bereich 1040

Fachtheoretischer Unterricht

1 Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen prüfen

80

2 Elektrische Installationen planen und ausführen 80

3 Steuerungen analysieren und anpassen 80

4 Informationstechnische Systeme bereitstellen 80

Fachpraktischer Unterricht

1 Elektrische Geräte herstellen und in Stand setzen 220

2 Elektrische Installationen planen und ausführen 180

3 Steuerungen realisieren und ändern 140

4 Informationstechnische Systeme aufbauen und in Betrieb nehmen

180

Wahlbereich1) 40 Betriebspraktikum2) 2 - 4 Wochen

Bei Blockunterricht und Unterricht im 2-2-1-Modell ist die Rahmenstundentafel der Ver-waltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über Lehrpläne und Stundentafeln für berufsbildende Schulen im Freistaat Sachsen in der jeweils gelten-den Fassung anzuwenden. Hinweis: Auch bei Unterricht im 2-2-1-Modell darf die Anzahl der Wochenstunden im berufsbezogenen Bereich, die für die einzelnen Fächer/Lernfelder in der Klassenstufe 1 festgelegt sind, nicht unterschritten werden.

1) unter Berücksichtigung der Spezifik des Bildungsganges und nach Maßgabe der personellen Ressourcen. 2) Möglichkeit der Schule zur Ergänzung des Unterrichtsangebotes

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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4 Hinweise zur Umsetzung 4.1 Lernfeldkonzept Seit 1996 werden für neue und neugeordnete anerkannte Ausbildungsberufe die Rah-menlehrpläne der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule (KMK-Rahmenlehrpläne) nach dem an der Handlungssystematik ausgerichteten Lernfeldkonzept entwickelt. Mit der Einführung des Lernfeldkonzeptes sollen folgende Ziele erreicht werden:

1. Durch die Ausrichtung an den arbeits- und geschäftsprozessorientierten Grundlagen des Berufes und die Rücknahme einer vordergründig an der Fachsystematik der Be-zugswissenschaften orientierten Anordnung von Zielen und Inhalten im Lehrplan wird der Berufsschulunterricht praxisnäher gestaltet.

2. Durch die Ausrichtung auf den grundlegenden Handlungsvollzug in der beruflichen Facharbeit wird der Weiterentwicklung der Abschlussprüfung (Prüfungsstruktur, Prü-fungsinhalte und Prüfungsdurchführung) in Richtung berufliches Handeln und Kom-petenzentwicklung entsprochen.

3. Durch die Ausrichtung auf Aufgabenstellungen und Problemlösungen der berufli-chen Facharbeit wird die Lernortkooperation gefördert.

4. Durch die Reduzierung des Detaillierungsgrades werden die Lehrpläne für bran-chenspezifische und regionale Besonderheiten sowie für die Anpassung an die Ent-wicklung von Wirtschaft, Wissenschaft und Technik geöffnet und insgesamt die "Le-bensdauer" der Lehrpläne erhöht.

Diese konzeptionellen Vorstellungen und die Anleitung zur Umsetzung durch die Rah-menlehrplan-Ausschüsse sind in den "Handreichungen für die Erarbeitung von Rah-menlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe" enthalten, die über das Internet abrufbar sind (http://www.kmk.org/doc/publ/handreich.pdf). In der Handreichung werden Lernfelder definiert als "... durch Zielformulierungen, Inhalte und Zeitrichtwerte beschriebene thematische Einheiten, die an berufli-chen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen orientiert sind." ("Handreichungen ...", Stand 15.09.2000, S. 14)

Lernfeld 4: Informationstechnische Systeme 1. Ausbildungsjahr bereitstellen Zeitrichtwert: 80 Ustd.

Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler ...

Inhalte: - ... - ... - ...

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Die Zielformulierungen (Ziele) beschreiben die Qualifikationen und Kompetenzen, die am Ende des schulischen Lernprozesses in einem Lernfeld (im Kontext mit der betrieb-lichen Ausbildung) erwartet werden. Die Ziele bringen den didaktischen Schwerpunkt und die Anspruchsebene des Lern-feldes zum Ausdruck. Die Inhalte bilden nach den Zielen ein weiteres Element der Lernfelder. Bei ihrer Fest-legung ist unter Beachtung der Aufgaben des Lernorts Berufsschule eine didaktisch begründete Auswahl getroffen worden, die der Verdeutlichung der Lernziele dienen soll. Sie sind nicht als vollständige Aufzählung im Sinne der Fachsystematik zu be-trachten. Jedem Lernfeld ist ein Zeitrichtwert zugeordnet. Die Zeitrichtwerte sind Bruttowerte, d. h. sie berücksichtigen die unterschiedliche Länge des Schuljahres sowie Differen-zierungsmaßnahmen, Lernerfolgskontrollen etc. Die inhaltlichen Festlegungen sollen 80 % des rechnerischen Bruttowertes nicht überschreiten. Vom Unterrichtsfach zum Lernfeld Die Wissenschaftsdisziplinen (z. B. Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaft, Mathe-matik, Biologie) sind als Bezugswissenschaften traditionell Ausgangspunkte für die di-daktische Strukturierung von Wissen in Schulfächern. Häufig wurden Fachbezeich-nungen in Anlehnung an die Bezugswissenschaften gewählt, nur die Ziele angepasst und die Inhalte auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten. Überwiegend wurden die Inhalte der jeweiligen Wissenschaftsdisziplinen - zwar didak-tisch reduziert, aber dennoch vollständig - in das jeweilige Schulfach übertragen, unab-hängig davon, ob alle Inhalte für den Bildungsgang relevant waren. Aus schulorganisatorischer Sicht (festgelegte Wochen-Stundentafel, Lehrerqualifika-tion, Lehrereinsatz) ist dieser Unterricht vergleichsweise leicht umsetzbar. Diese wis-senschaftssystematisch strukturierten Fächer sind jedoch unzureichend auf betriebli-che Arbeits- und Geschäftsprozesse ausgerichtet. Zur Veranschaulichung des Sachverhaltes wird auf die folgende Übersicht verwiesen:

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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Fachsystematik

... die Ordnung des Wissens erfolgt in Fächern

Handlungssystematik

... die Ordnung des Wissens erfolgt bezogen auf konkrete berufliche Handlungsabläufe

Technologie mit Labor

- Leitungsmechanismus mit Hilfe von Ladungsträgern beschreiben

- Wirkungen des elektrischen Stromes aufzählen - Grundgrößen des elektrischen Stromes - Gefahren des elektrischen Stromes - Eigenschaften von Konstruktionswerkstoffen - Eigenschaften von Isolierstoffen - Aufbau von Leitungen - Widerstandsschaltungen

Schaltungstechnik und Funktionsanalyse - Normen zur Darstellung technischer

Zeichnungen - Zusammenbauzeichnungen auswerten - Schaltungsunterlagen erfassen - Schaltungen entwerfen

Technische Mathematik - Potenzen und Wurzeln - mit physikalischen Größen rechnen - Eigenschaften von Funktionen nennen - mit Grundgrößen rechnen - energetische Beziehungen anwenden

Technologiepraktikum - Hilfe bei elektrischen Unfällen - Messgeräte auswählen - Messungen an Spannungsquellen durchführen

- Planen unter Berücksichtigung von Netzsystemen

und Schutzmaßnahmen - rechnergestützt Pläne erstellen - Komponenten bemessen und unter ökonomischen

und ökologischen Aspekten auswählen - Informationen, auch in englischer Sprache, aus-

werten - Errichtungsabläufe planen - Arbeitsmittel auswählen, Arbeitsablauf koordinieren - Errichtungskosten ermitteln, Angebot erstellen und

erläutern

- Anlage errichten - Sicherheitsregeln und Unfallver-

hütungsvorschriften beim Arbeiten an und in elektri-schen Anlagen einhalten

- Gefahren des elektrischen Stromes erkennen

- Schutzmaßnahmen und Sicher-heitsbestimmungen berücksich-tigen

- Anlagen in Betrieb nehmen

- Arbeitsergebnisse zur Optimierung der

Arbeitsorganisation bewerten - Rechnung erstellen

Planung der Arbeitsaufgabe

Durchführung der Arbeitsaufgabe

Auswertung der Arbeitsaufgabe

Elektrische Installationen

planen und ausführen

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Lernziel Berufliche Handlungskompetenz Der eigentliche Wandel der Lehrplanarbeit erfolgt weniger durch den Austausch oder die Ergänzung von Lerninhalten, sondern in erster Linie durch eine andere Akzentuie-rung in den Zielen. An die Stelle einzelner Lernziele, die weitgehend der Systematik der Bezugswissenschaften folgen, treten nun übergreifende Lernziele für berufliche Handlungsfelder, die unter dem Aspekt der Arbeits- und Geschäftsprozessorientierung als repräsentativ für den jeweiligen Ausbildungsberuf gelten. Sie bilden die verbindliche Grundlage für Auswahl und Anordnung von Inhalten. Entsprechend enthalten die Lern-felder umfangreiche Zielstellungen. Die inhaltlichen Vorgaben sind dagegen auf eine exemplarische Auswahl beschränkt, die in den wenigsten Fällen als vollständig im Sin-ne der Fachsystematik angesehen werden können. Das Lernfeldkonzept ist damit unmittelbar auf die Entwicklung von beruflicher Hand-lungskompetenz gerichtet. Die neuen KMK-Rahmenlehrpläne gehen vom Prinzip der Handlungsorientierung aus. Im handlungsorientierten Unterricht soll anhand praxisrelevanter Problemstellungen über den überwiegend gedanklichen Vollzug der berufstypischen Handlungsabläufe in Form von vollständigen Lernhandlungen anwendungsbereites Wissen erarbeitet wer-den. Über die Lösung komplexer beruflicher Aufgaben wird auch das für den Beruf notwendige Wissen erschlossen. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, alle berufsrelevanten Arbeits- und Geschäftsprozesse im Berufsschulunterricht abzubilden. Unterricht in Lernfeldern schließt das Systematisieren von berufsbezogenem Wissen und die Vermittlung notwendiger Fachlichkeit ein. Beides erfolgt aber immer vor dem Hintergrund einer beruflichen Handlungssituation, die den ursprünglichen Lernanlass gab.

Die Herausforderung Die Umsetzung des Lernfeldkonzepts erfordert von den beteiligten Lehrkräften kreati-ves Engagement, den Berufsschulunterricht unter Berücksichtigung der personellen und sächlichen Rahmenbedingungen im Sinne einer neuen Lernkultur zu gestalten. Insbesondere ist eine didaktisch-methodische Neuorientierung erforderlich. Das Prinzip der Handlungsorientierung, das bisher von den Lehrkräften in freier pädagogischer Verantwortung zu bearbeiten war, hat mit Hilfe der neuen KMK-Rahmenlehrpläne eine verbindliche Grundlage erhalten. Insgesamt soll über das Lernfeldkonzept im derzeit bestehenden Rechtsrahmen die Erfüllung des Bildungsauftrages langfristig gesichert und ein Beitrag zur Weiterent-wicklung der Berufsschule geleistet werden. Darin liegen der innovative Gehalt dieses Konzeptes und zugleich die Chancen für die Berufsschule. Schulleitungen und Lehrkräfte sind aufgefordert, ihren erweiterten didaktisch-methodi-schen Gestaltungsfreiraum in diesem Sinne zu nutzen. Die didaktische Neustrukturierung des Berufsschulunterrichts stellt veränderte Anfor-derungen an die Schulorganisation und bedingt grundsätzliche Veränderungen in der Arbeit der Lehrkräfte. Insbesondere folgende Bereiche sind relevant:

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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Lernfeldarbeit ist Teamarbeit Die gemeinsame Ausarbeitung schulnaher Curricula aufgrund der neuen lernfeld-strukturierten Lehrpläne kann sinnvoll nur in einem Lehrerteam erfolgen. Gezielte Kom-munikation als Grundlage einer effektiven Teamentwicklung wird deshalb zu einer wichtigen Aufgabe schulinterner Organisationsentwicklung. Lernfeldarbeit fördert die schulische Profilbildung und die Schulentwicklung Die neuen KMK-Rahmenlehrpläne beschreiben die Ziele und Inhalte zu den jeweiligen Lernfeldern bewusst gestaltungsoffen. Diese Offenheit schafft Freiräume, erfordert aber auch eine Auslegung und Konkretisierung der Lehrpläne durch die Lehrer im Hin-blick auf die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Schule und die Anforderungen des dua-len Partners. Lernfeldarbeit erfordert prozessbezogene Leistungsbewertungen Für einen handlungsorientierten Unterricht, in dem Arbeits- und Geschäftsprozesse die Schülerarbeit leiten, ist die bloße Feststellung des Wissensstandes für eine ange-messene Leistungsbewertung nicht ausreichend. Hinsichtlich der angestrebten Kom-petenzen ist es sinnvoll, die Planung, Durchführung, Prüfung und Präsentation der Lö-sung einer Arbeitsaufgabe, d. h. den Weg hin zum Ergebnis, in die Bewertung einzu-beziehen. Entsprechende Fortbildungsangebote müssen gefordert und genutzt wer-den. Lernfeldarbeit erfordert Lernortkooperation Eine Lernortkooperation, bei der einerseits den Lehrkräften ermöglicht wird, die regio-nale Berufspraxis kennen zu lernen und bei der andererseits die Abfolge der Lern-aufgaben und Lehr-/Lernarrangements im Unterricht mit den betrieblichen Partnern abgestimmt werden kann, ist notwendig.

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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4.2 Schulorganisation Überlegungen und Vorschläge zur Schulorganisation Für die erfolgreiche Einführung von lernfeldstrukturierten Lehrplänen kommt den Schul-leitungen eine Schlüsselrolle zu. Auf einige bedeutsame schulorganisatorische Aspekte soll hingewiesen werden: Aufgaben der Schulleitung Lehrkräfte vorbereiten - Der neue KMK-Rahmenlehrplan, die Ausbildungsordnung und das sächsische Ar-

beitsmaterial für die Berufsschule (Arbeitsmaterial) werden allen im Bildungsgang eingesetzten Lehrkräften vorgestellt. Dazu benötigt jede Lehrkraft ein eigenes Ex-emplar des Arbeitsmaterials, der Ausbildungsordnung und des KMK-Rahmenlehr-planes.

- Die im Arbeitsmaterial enthaltene Kurzcharakteristik des Bildungsganges und die Stundentafel sind zu erläutern. Die Lehrkräfte werden in die Möglichkeiten zur Um-setzung der Stundentafel eingewiesen.

- Die veränderte Unterrichtsorganisation erfordert eine neue Qualität der Zusammen-arbeit und Motivation der Lehrkräfte. Diese neuen Aufgaben und Anforderungen müssen vorgestellt und erklärt werden. Ggf. müssen auch Vorbehalte abgebaut wer-den.

- An einem Beispiel wird der Aufbau eines Lernfeldes exemplarisch dargestellt. Der Umgang mit den Zielformulierungen und den Inhalten bei der weiteren Unterrichts-planung ist zu erörtern. Für die einzelnen Lernfelder sind ggf. Lernsituationen zu ent-wickeln.

Rahmenbedingungen schaffen - Die Bildung von Lehrerteams ist zu fordern und zu fördern. Es wird zunächst fest-

gelegt, welches Lehrerteam für die Umsetzung der Lernfelder im Bildungsgang ver-antwortlich ist. Dazu werden konkrete Ziele und Verantwortlichkeiten vereinbart. Die Lehrerteams sind bei der Umsetzung der Lernfelder zu beraten und zu unterstützen. Dazu sind auch geeignete Formen der schulinternen Fortbildung zu nutzen.

- Bei der Bereitstellung von Anrechnungsstunden aus dem Kontingent der jeweiligen Schule können die mit der Umsetzung der Lernfelder befassten Lehrerteams, be-sonders in der Einführungsphase des Lernfeldkonzeptes, berücksichtigt werden. Ge-nauso könnten innovative didaktisch-methodische Ansätze, die oft auch einen höhe-ren Vor- und Nachbereitungsaufwand erfordern, anerkannt werden. Dies erfordert ggf. eine Prioritätenliste bei der Vergabe von Anrechnungsstunden und Veränderun-gen von Schuljahr zu Schuljahr.

- Für die Schaffung günstiger Bedingungen für den handlungsorientierten Unterricht ist die Ausstattung integrierter Fachunterrichtsräume anzustreben.

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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Lehrereinsatz planen - Unterricht in Lernfeldern ist in der dualen Ausbildung fachtheoretischer Unterricht. Im

Berufsgrundbildungsjahr und in der einjährigen Berufsfachschule wird dieser durch fachpraktischen Unterricht ergänzt. Der anforderungsgerechte Einsatz entsprechend ausgebildeter Lehrkräfte ist daher auch weiterhin zu gewährleisten.

- Die Wochenstundenplanung muss handlungsorientierten Unterricht ermöglichen. Es wird empfohlen, die Verantwortung für die Detailabstimmung zwischen den Lehr-kräften in die Lehrerteams zu delegieren und die Einhaltung des Regelstunden-maßes zu kontrollieren. Ein an der Einzelstunde (45 Minuten) ausgerichteter und von der Schulleitung vorgegebener Stundenplan mit namentlicher Zuweisung der jeweils verantwortlichen Lehrkraft ist flexibel zu handhaben.

Leistungsbewertung sichern - Alle Lehrkräfte verfügen über eindeutige Vorgaben zur Leistungsbewertung und für

die Gestaltung der schulischen Unterlagen. - Die Teilnahme der Lehrkräfte an Fortbildungen zu einer am Lernprozess orientierten

Leistungsbewertung im handlungsorientierten Unterricht ist zu fordern und zu för-dern.

Erfahrungsaustausch organisieren - Der Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrkräften leistet einen Beitrag zum effek-

tiven Arbeiten und zum Lösen von Problemen. Die Aufgeschlossenheit der Lehrkräfte für Unterrichtsbesuche und Diskussionen zu didaktischen und methodischen Fragen muss gefördert werden. Unterrichtsbesuche durch die Schulleitung sollten über grö-ßere Unterrichtsabschnitte erfolgen und in der Einführungsphase des neuen Lehrpla-nes intensiviert werden.

- Der schulinterne Austausch mit anderen Bereichen, die ebenfalls nach lernfeldstruk-turierten Lehrplänen unterrichten, soll intensiviert werden, um Erfahrungen der ande-ren Lehrkräfte zu nutzen.

- Es sollte mit Schulen, die bereits Erfahrung mit der Umsetzung von lernfeldstruk-turierten Lehrplänen haben oder sich ebenfalls mit der Umsetzung beschäftigen, ein Erfahrungsaustausch durchgeführt werden.

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Anforderungen an die Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften Lehrerteams bilden - Es muss Klarheit darüber bestehen, was das Lehrerteam innerhalb der Schulorgani-

sation und bei der Umsetzung der Lernfelder in Lernsituationen bewirken soll und wie weit der Verantwortungsbereich eines Lehrerteams reicht. Dazu wird empfohlen, ei-nen Teamleiter zu bestimmen, um die weitere Aufgabenverteilung und Koordinierung sinnvoll zu organisieren. Auf die professionelle Gestaltung von Informationsflüssen zwischen den Lehrkräften ist zu achten. Die Abstimmung mit den Lehrkräften, die den Unterricht in den Fächern des berufsübergreifenden Bereichs erteilen, ist zu si-chern; inhaltliche Bezüge zwischen den Lernfeldern des berufsbezogenen Bereichs und den Fächern des berufsübergreifenden Bereichs sind nach Möglichkeit herzu-stellen.

- Regelmäßige Beratungen mit Festlegungen sowie deren Kontrolle und Auswertung durch die Lehrerteams sind notwendig.

- Die Spezialisierung der einzelnen Lehrkräfte sollte nicht dominant sein, die gegen-seitige Ersetzbarkeit innerhalb des Teams ist anzustreben.

Unterrichtstätigkeit koordinieren - Die Umsetzung der Ziele und Inhalte der Lernfelder basiert grundsätzlich auf dem

kooperativen Zusammenwirken aller beteiligten Lehrkräfte bei der fachlichen und di-daktisch-methodischen Abstimmung.

- Wesentliche Aufgabe des Teams ist die Formulierung und Ausgestaltung von Lern-situationen. Diese Konkretisierung der Lernfelder erlaubt den flexiblen Lehrereinsatz auch innerhalb eines Lernfeldes.

- In den Stoffverteilungsplänen sind der zeitliche Ablauf und die Zuordnung der Ziele und Inhalte zu koordinieren. Es ist abzustimmen, in welcher Weise die Lernsituatio-nen aufeinander aufbauen, welche Kompetenzen (Fach-, Human- und Sozialkompe-tenz) besonders entwickelt werden sollen.

- Die didaktische Konzeption der einzelnen Lernsituation soll selbstständiges Lernen fördern und möglichst immer eine vollständige Handlung im Sinne von "Planen, Durchführen und Kontrollieren" abbilden.

- Anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht ist immer integrierter Bestandteil des handlungsorientierten Unterrichts. Die in den Lernfeldern exemplarisch darge-stellten beruflichen Handlungsabläufe werden, entsprechend dem aktuellen Stand der Technik, mit geeigneten Unterrichtsmethoden nachvollzogen. Der anwendungs-bezogene gerätegestützte Unterricht führt somit schulorganisatorisch und unterrichts-planerisch kein Eigenleben und trägt auch nicht nur theorieergänzenden, wieder-holenden oder bekräftigenden Charakter. Der integrative Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnik einschließlich der entsprechenden Standard- und Branchensoftware im Unterricht ist zu sichern. Daher soll jeder Lehrkraft deren Nutzung in den entsprechenden Lernfeldern möglich sein.

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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Leistungsbewertung abstimmen - Ungeachtet der mit dem Lernfeldkonzept möglichen Vielfalt von Leistungsnachwei-

sen, die im Unterricht zu erbringen und zu bewerten sind, gilt weiterhin der Grundsatz der individuellen Leistungsbewertung.

- Die inhaltliche Abstimmung der schulischen Anforderungen mit den Anforderungen der Abschlussprüfung ist ein wichtiges Kriterium für die Tragfähigkeit des hand-lungsorientierten Unterrichts. In der Berufsschule sollen auch künftig Prüfungssitua-tionen simuliert werden, damit die Schülerinnen und Schüler ein kritisches Selbstbild über die eigene Leistungsfähigkeit entwickeln.

- Im Lehrerteam sind Einzelfragen zu besprechen, z. B. die Einbeziehung von Kompe-tenzen in die Bewertung, die Gewichtung von einzelnen Noten oder die Möglichkeit zur Nachholung versäumter Leistungsnachweise, um eine Abschlussnote für das je-weilige Lernfeld zu erreichen.

Raumbelegung beeinflussen - Anhand der Struktur der Lernfelder ist die Planung und Nutzung der vorhandenen

Unterrichtsräume sorgfältig zu prüfen. Ein häufiger Raumwechsel durch die einzelne Klasse sollte vermieden werden. Die Zuweisung von Klassenräumen schafft Voraus-setzungen für die Gestaltung von Lernumgebungen, die den handlungsorientierten Unterricht fördern (z. B. Sitzordnung, Unterrichtsmittel, Präsentationsflächen).

- Um die Computernutzung zu ermöglichen, kann für eine Klasse eine parallele Raum-belegung oder der Einsatz von mobilen Computerstationen erforderlich werden, so-fern keine integrierten Fachunterrichtsräume zur Verfügung stehen.

- Die Nutzung der schulischen Werkstätten für den anwendungsorientierten gerätege-stützten Unterricht muss unterrichtsplanerisch auf die jeweilige Lernsituation abge-stimmt sein.

Unterrichtsbesuche organisieren - Gegenseitige Unterrichtsbesuche dienen der Fortbildung und zur Koordinierung der

Lehrkräfte untereinander. - Freiräume für gegenseitige Unterrichtsbesuche müssen geplant und genutzt werden. - Im Kollegium sollte eine offene Gesprächskultur zu inhaltlichen und didaktisch-met-

hodischen Fragen entwickelt werden. Regelmäßige Gespräche zur Vor- und Nachbe-reitung des Unterrichts sollten daher zur Gewohnheit werden.

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 18

4.3 Unterrichtsplanung und Unterrichtsdurchführung Unterrichtsplanung Die Unterrichtsplanung beinhaltet die gedankliche Vorwegnahme und die planerische Gestaltung von geeigneten Lernsituationen durch die verantwortlichen Lehrkräfte auf der Grundlage der Vorgaben in den Zielformulierungen und Inhalten eines Lernfeldes. Lernsituationen konkretisieren Lernfelder. Diese Konkretisierung erfolgt durch die di-daktische Reflexion der beruflichen Handlungssituationen und unter Berücksichtigung des Erfahrungshorizonts der Schülerinnen und Schüler. Nach BADER erfordert das Ausgestalten und Formulieren von Lernsituationen u. a. die Beantwortung der folgenden didaktischen Leitfragen:

1. Durch welche Lernsituationen kann ein bestimmtes Lernfeld konkretisiert werden? 2. Welche Kompetenzen (in den Dimensionen von Fach-, Human- und Sozialkompe-

tenz) sollen in einzelnen Lernsituationen besonders entwickelt werden? Anhand welcher Inhaltsbereiche (fachwissenschaftliche Aussagen/Gesetzmäßigkeiten, Pra-xiserfahrungen/Werkregeln usw.) können diese Kompetenzen entwickelt werden?

3. Auf welchen größeren Arbeitsprozess und auf welche Teilprozesse bezieht sich das Arrangement von Lernsituationen? In welcher Weise sind die Lernsituationen inner-halb des Lernfeldes aufeinander bezogen?

4. Welche technik- oder berufsspezifischen Methoden kommen in den Lernsituationen zum Tragen?

5. Welche Ebene der theoretischen Fundierung ist unter Berücksichtigung der Voraus-setzungen der Lernenden in den einzelnen Lernsituationen erreichbar?

6. Welche Kompetenzen bzw. Inhalte können als grundlegend, welche als exempla-risch gelten (grundlegende und exemplarische Bedeutung)?

Bei den unter Nr. 5 genannten "Ebenen der theoretischen Fundierung" sind zu unter-scheiden:

- Alltagserfahrung - Werkstatterfahrung - Modellbildung - Theoriebildung

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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Unterrichtsdurchführung Unterricht in Lernfeldern ist durch methodische Vielfalt gekennzeichnet. Im Mittelpunkt stehen methodische Arrangements, die das eigenverantwortliche Arbeiten der Schüle-rinnen und Schüler einfordern und unterstützen. Daher kommt es bereits in der Pla-nungsphase darauf an, mögliche Alternativen zum darbietenden Unterricht zu finden, der durch überwiegende Lehreraktivitäten und eine deutlich rezeptive Haltung der Schülerinnen und Schüler gekennzeichnet ist (z. B. Frontalunterricht). Alleinarbeit, Partnerarbeit und Formen der Gruppenarbeit kennzeichnen die Unter-richtsmethodik für Lernfelder. Der Unterricht umfasst auch längere Phasen ohne Leh-rer-Schüler-Interaktion. Der Lehrer ist Leiter, Berater und Helfer beim Lernen. Lehrer-Schüler-Interaktionen finden daher oft in Einzel- oder Gruppengesprächen statt. Schüler-Schüler-Interaktionen sind gewollt und dementsprechend häufig. Den Schüle-rinnen und Schülern stehen Lern- und Arbeitsmaterialien bedarfsgerecht zur Verfü-gung. Die veränderte Unterrichtsdurchführung bedingt eine entsprechende Gestaltung und Ausstattung der Unterrichtsräume und stellt erhöhte Anforderungen an die methodi-schen Fähigkeiten der Lehrkräfte. Es ist daher zu empfehlen, den Schwerpunkt von Fortbildungsaktivitäten in der Einführungsphase der lernfeldstrukturierten Lehrpläne auf didaktisch-methodische Angebote zu legen. Der handlungsorientierte Unterricht erfordert bei der Planung, während des Unterrichts und bei der Nachbereitung besondere Aufmerksamkeit der Lehrkraft auf folgende Schüleraktivitäten:

- Ist die Arbeitsweise konzentriert? Wie ist die Lernatmosphäre? - Wie gehen die Schülerinnen und Schüler mit Störungen um? - Wie ist der Umgang mit den zur Verfügung gestellten Materialien, Lern- und Arbeits-

mitteln? - Wie ist der Entwicklungsstand der Arbeitstechniken? - Wie werden Informationen beschafft? - Wie werden Arbeitsergebnisse gesichert und dargestellt? - Unterstützen leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler die leistungsschwächeren?

Wird einander zugehört? - Wie verhält es sich mit Kritikfähigkeit und Kritikakzeptanz? Wichtiger Bestandteil des handlungsorientierten Unterrichts sind geeignete Methoden zur Förderung beruflicher Handlungskompetenz in ihren Dimensionen Fach-, Human- und Sozialkompetenz. Solche Methoden sollten einander sinnvoll abwechseln und al-len Schülerinnen und Schülern die aktive Teilnahme am Unterricht ermöglichen. Mögliche Organisations- und Vollzugsformen des Unterrichts können beispielsweise sein:

- Brainstorming - Metaplantechnik/Kartenabfrage - Mind Mapping - Gruppenarbeit - Leittextmethode - Fallstudie

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Leistungsbewertung Der Unterricht an der Berufsschule und der Berufsfachschule ist im berufsübergreifen-den Bereich nach Fächern und im berufsbezogenen Bereich nach Lernfeldern geglie-dert. Die Lernfelder werden hinsichtlich der Leistungsbewertung und der Ausweisung auf den Zeugnissen den Fächern gleichgesetzt. Leistungsnachweise werden im BGJ gemäß § 21 ff Schulordnung Berufsschule, in der einjährigen BFS gemäß § 13 ff Schulordnung Berufsfachschule erhoben. Im BGJ wird gemäß § 34 Schulordnung Berufsschule in jedem Fach bzw. Lernfelder die Abschlussnote aus allen in der schulischen Ausbildung erbrachten Leistungsnach-weisen ermittelt. Soweit ein Abschlussverfahren durchgeführt wird, kann die Note für die komplexe Arbeitsaufgabe in die Abschlussnote der Lernfelder des fachpraktischen Unterrichts einbezogen werden, die Gegenstand der komplexen Arbeitsaufgabe waren. In der einjährigen BFS werden die Zeugnisnoten gemäß § 28 Schulordnung Berufs-fachschule gebildet.

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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4.4 Spezifische Hinweise zur Unterrichtsplanung Die nachfolgende Planungsvariante soll Anregung und Unterstützung bei der Planung in der Schule sein. Variante I

Gesamt- ausbildungsstunden

Unterrichtsstunden in 40 Wochen

Lernfeld 1.-10. 11.-20. 21.-30. 31.-40.

Elektrotechnische Systeme ana-lysieren und Funktionen prüfen

Theorie 80 4 4 - - 1

Elektrische Geräte herstellen und in Stand setzen

Praxis 220 11 11 - -

Elektrische Installationen planen und ausführen

Theorie 80 4 4 - - 2

Elektrische Installationen planen und ausführen

Praxis 180 7 7 2 2

Steuerungen analysieren und anpassen

Theorie 80 - - 4 4 3

Steuerungen realisieren und ändern

Praxis 140 - - 7 7

Informationstechnische Systeme bereitstellen

Theorie 80 - - 4 4 4

Informationstechnische Systeme aufbauen und in Betrieb nehmen

Praxis 180 9 9

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Variante II

Gesamt- ausbildungsstunden

Unterrichtsstunden in 40 Wochen

Lernfeld 1.-10. 11.-20. 21.-30. 31.-40.

Elektrotechnische Systeme ana-lysieren und Funktionen prüfen

Theorie 80 2 2 2 2 1

Elektrische Geräte herstellen und in Stand setzen

Praxis 220 10 10 2 -

Elektrische Installationen planen und ausführen

Theorie 80 2 2 2 2 2

Elektrische Installationen planen und ausführen

Praxis 180 2 2 7 7

Steuerungen analysieren und anpassen

Theorie 80 2 2 2 2 3

Steuerungen realisieren und ändern

Praxis 140 - - 7 7

Informationstechnische Systeme bereitstellen

Theorie 80 2 2 2 2 4

Informationstechnische Systeme aufbauen und in Betrieb nehmen

Praxis 180 6 6 2 4

Variante III

Gesamt- ausbildungsstunden

Unterrichtsstunden in 40 Wochen

Lernfeld 1.-10. 11.-20. 21.-30. 31.-40.

Elektrotechnische Systeme ana-lysieren und Funktionen prüfen

Theorie 80 8 - - - 1

Elektrische Geräte herstellen und in Stand setzen

Praxis 220 12 4 3 3

Elektrische Installationen planen und ausführen

Theorie 80 - 8 - - 2

Elektrische Installationen planen und ausführen

Praxis 180 2 10 3 3

Steuerungen analysieren und anpassen

Theorie 80 - - 8 - 3

Steuerungen realisieren und ändern

Praxis 140 - - 7 7

Informationstechnische Systeme bereitstellen

Theorie 80 - - - 8 4

Informationstechnische Systeme aufbauen und in Betrieb nehmen

Praxis 180 4 4 5 5

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 23

5 Berufsbezogene Beispiele

Die dargestellten Lernsituationen haben Beispielcharakter. Entsprechend den schulischen und betrieblichen Bedingungen sind geeignete Lernsituationen zu wählen oder neu zu erstellen. 5.1 Fachtheoretischer Unterricht Lernfeld 1 Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen

prüfen 80 Ustd.

Lernsituationen 1.1 Analyse elektrotechnischer Systeme der Schule

1.2 Analysieren und Prüfen von lichttechnischen Anlagen 1.3 Testen von Funktion und Betriebsverhalten ausgewählter

Bauelemente

30 Ustd.30 Ustd.20 Ustd.

Lernsituation 1.1 Analyse elektrotechnischer Systeme der Schule 30 Ustd. Auftrag Die Schülerinnen und Schüler erfassen in einem Schulrundgang alle erkennba-

ren elektrotechnischen Betriebsmittel. Sie bestimmen in einer technischen Do-kumentation Funktion und Betriebsverhalten berufstypischer Baugruppen und Bauelemente eines ausgewählten, elektrotechnischen Systems der Schule. Sie analysieren dazu diesen ausgewählten Anlagenteil hinsichtlich der Systemstruk-turen, der Wirkungszusammenhänge und des Betriebsverhaltens der Elemente.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

1.1.1 Planen Erstellen eines Arbeitsplanes zur Analyse eines ausgewählten, berufstypischen Systems - Lösungskonzepte der Arbeitsaufgabe

beraten - Arbeitsschritte planen und Zeitrahmen

festlegen - Erarbeitung von Regeln der Team-

arbeit - selbstorganisiert und entdeckend

lernen - Kennen lernen neuer Lern- und Ar-

beitsformen - Festlegen der Strukturierungstechni-

ken - Erschließen von Informationsquellen - Lesen technischer Unterlagen - Festlegen der Inhalte und Form der

Dokumentation (Funktionsbeschrei-bungen, normgerechte Darstellungen, deutsche und englische Fachbegriffe)

8 Einteilung von Arbeits- gruppen, Teamarbeit Brainstorming und schrift- liche Fixierung Texte, Bilder, Grafiken, Schaltzeichen, Tabellen, Mind-Mapping

1.1.2 Durchführen Analyse der Anlage - Aufnahme von Schalt- und Installati-

onsskizzen der Anlage - Besichtigung von Anbauorten der

Betriebsmittel - Bestimmung der einzelnen Betriebs-

mittel - Ermittlung von Wirkungszusammen-

hängen der Anlage - Analyse der Systemebenen: Anlage,

Gerät, Baugruppe, Bauelement

20 Erkennen von Tätigkeiten bzw. Arbeitsanforderun-gen des eigenen Berufes

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 24

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

Ableiten berufstypischer Tätigkeiten, Dienstleistungen und Produkte

Analyse des ausgewählten Anlagenteils - Erkennen von Grundschaltungen - Bestimmung der elektrotechnischen

Grundgrößen und Gesetzmäßigkeiten - Verhalten und Kennwerte der Bau-

elemente und Funktionseinheiten

Beachtung der Vorschrif-ten zur "Elektrofachkraft" Fachbücher, Tabellen- bücher, Herstellerkatalo-ge, Internet

Informationsbeschaffung über normge-rechte Schaltzeichen und Funktionsbe-schreibungen der vorgefundenen Bau-elemente und Betriebsmittel, auch in englischsprachigen Unterlagen

CAD-gestützt

Entwicklung von Übersichtsschaltplan, Blockschaltbild, Stromlaufplan des An-lagenteils

computergestützt mit Standardsoftware

Erstellen einer Anlagendokumentation mit Plänen und Funktionsbeschreibung

1.1.3 Auswerten Schlussfolgerungen für die Beruflichkeit

Zuordnung der elektrotechnischen Beru-fe zur Herstellung der einzelnen Bau-gruppen, Betriebsmittel bzw. zu Herstel-lungsprozessen der Anlage

Ableiten der Aufgaben, Arbeitsanforde-rungen, Tätigkeiten sowie exemplari-schen Arbeitsanforderungen der vertrete-nen Berufe

2 Diskussionsformen

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 25

Lernsituation 1.2 Analysieren und Prüfen von lichttechnischen Anlagen 30 Ustd.

Auftrag Die Schülerinnen und Schüler ermitteln bei mehreren Lampenschaltungen an unterschiedlichen Energiequellen messtechnisch und rechnerisch elektrische Grö-ßen und Gesetzmäßigkeiten und wenden ihre erworbenen Kenntnisse zur Fehler-analyse und Fehlerbehebung an. Sie lernen Gefahren des elektrischen Stromes kennen und halten Sicherheitsregeln ein.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

1.2.1 Planen Festlegung der Arbeitsschritte für die Analyse der unterschiedlichen Lampen-schaltungen

Informationsbeschaffung über Betriebs-mittel, wie z. B. Stromkreise, Leitungen, Schalter, Steckverbinder, Verbraucher

Festlegen der Messgrößen (Gleich- oder Wechselstrom, Gleich- oder Wechsel- spannung, Frequenz, Periodendauer, Effektivwerte, Potential, Widerstand, Leistung, Arbeit)

Auswahl der Messgeräte und Messver-fahren

Festlegen der Inhalte und Form der Dokumentation (Texte, Bilder, Tabellen)

6 Einteilung von Arbeits- gruppen, Teamarbeit

1.2.2 Durchführen Analyse des Betriebsverhaltens der Lampenschaltungen - Schaltungsaufnahme, Aufnahme von

Messwerten - Protokollierung und zeichnerische

Darstellung der Messwerte - Bewertung der Messergebnisse - Ableitung elektrotechnischer Gesetz-

mäßigkeiten - Ermitteln des Verhaltens von Strom-

quellen bei Leerlauf, Belastung, Kurz-schluss

- Erkennen der Leistungserweiterung durch Zusammenschalten mehrerer Stromquellen

- Erstellen einer Dokumentation - Funktionsprüfung und Fehlersuche in

Lampenschaltungen - Ermittlung von Fehlerarten - Entwickeln von Fehlersuchstrategien - Durchführen der Fehlersuche - Erstellen eines Prüfprotokolls

Erkennen von Gefahren des elektrischen Stromes (Stromwirkungen, Fehlerarten, Fehlerstromkreis, Unfallschutz und Si-cherheitsregeln, erste Hilfe bei elektri-schen Unfällen)

22 Grundstromkreis, erwei-terte Stromkreise Messtechnik gerätegestützter Unter-richt Einteilung in Arbeitsgrup-pen mit "Stationswechsel" Verbraucher mit gleichen und unterschiedlichen Leistungen Fehlersimulation Teamarbeit

Beachtung der Vorschrif-ten zur "Elektrofachkraft" Sicherheitsregeln nach DIN VDE

1.2.3 Auswerten Bewerten der Arbeitsergebnisse

Optimierung der Arbeitsorganisation im Team

2

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Lernsituation 1.3 Testen von Funktion und Betriebsverhalten ausgewählter Bauelemente

20 Ustd.

Auftrag Für die Auffüllung des Materiallagers einer Elektrowerkstatt sind Nachbestellun-

gen zu realisieren und ein Ordnungs- und Lagerungsprinzip zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler erhalten dazu eine Liste exemplarischer Bauelemente und Baugruppen, die nach Fachbezeichnungen bzw. fachspezifischen Abkürzun-gen erstellt wurde. Nach einer simulierten Lieferung sind Verhalten und Kennwerte zu testen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

1.3.1 Planen Analysieren der Anforderungen des Auftrages

Methoden der Informationsbeschaffung und -aufbereitung auswählen

Bestellformulare beschaffen und aus- wählen

Messverfahren bestimmen

Prüfprotokolle entwerfen

Arbeitsablauf absprechen

4 selbstständiges und selbst-organisiertes Lernen im Team

1.3.2 Durchführen Fachspezifische Abkürzungen (z. B. CIP C-KS 470R 16 mm ∅ 6 L25) und Bezeichnungen, auch in englischer Sprache, entschlüsseln

Austauschtypen bestimmen

Kostenanalyse, Kostenvergleich, Quali-tätsauswahl

Bestellformulare ausfüllen

14 Herstellerkataloge, Inter-net

Wareneingangskontrolle als Bestandteil des Qualitätsmanagements - Aufbau von Prüfschaltungen und

Funktionserprobung - Anfertigung von selbsterstellten Prüf-

protokollen

simulierte Lieferung gerätegestützter Unter- richt, auch in Gruppen- arbeit

Logistik eines kleinen Materiallagers realisieren

Beachtung der Vorschrif-ten zur "Elektrofachkraft" Sicherheitsregeln

1.3.3 Auswerten Bewerten des Arbeitsergebnisses

Optimierung der Arbeitsorganisation im Team

2

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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Lernfeld 2 Elektrische Installationen planen und ausführen 80 Ustd. Lernsituationen 2.1 Kundenauftrag analysieren und Angebotserstellung

2.2 Schaltpläne erstellen 2.3 Komponenten auswählen und bemessen 2.4 Anlage errichten und übergeben

14 Ustd.24 Ustd.26 Ustd.16 Ustd,

Lernsituation 2.1 Kundenauftrag analysieren und Angebotserstellung 14 Ustd. Auftrag Eine Wohnung soll rekonstruiert werden. Im Zusammenhang damit ist vorgese-

hen, die Elektroinstallation komplett zu erneuern. Für einen ausgewählten Wohnraum ist nach Kundenwunsch die Durchführung einer Elektroinstallation zu planen und ein Angebot zu erstellen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

2.1.1 Planen Analyse des Kundenauftrages 6

Einordnung des Kundenauftrages in die betriebliche Struktur Festlegen des Arbeitsablaufes und orga-nisieren arbeitsteiliger Prozesse - Lösungsprinzipien für Arbeitsabläufe

suchen - Lösungskonzepte beraten - Lösungsschritte im Team festlegen

Bestandteile des Ge-schäftsprozesses Schritte der Auftragsbe- arbeitung - Mind-Mapping - Brainstorming

Erstellen eines Algorithmus zur Bearbei-tung eines Kundenauftrages

2.1.2 Durchführen Präzisierung des Kundenauftrages durch Kundengespräch Erstellen einer Kalkulation und eines Angebots - Erstellen von mehreren Kalkulationen - Lösungsvarianten und Kosten verglei-

chen

Lösungsvariante auswählen und Ange-bot erstellen

6 Gesprächsführung, Erfas-sung von Kundenwün-schen Benutzung von Kalkulati-onshilfe und Kalkulations-schema Gestaltung von Ge-schäftsbriefen Nutzung von branchen- spezifischer Software

2.1.3 Auswerten Bewerten der Lösungskonzepte

Optimieren der Arbeitsorganisation im Team

2 Bewertungskriterien für Lösungskonzepte

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Lernsituation 2.2 Schaltpläne erstellen 24 Ustd. Auftrag Eine Wohnung soll rekonstruiert werden. Im Zusammenhang damit ist vorgese-

hen, die Elektroinstallation komplett zu erneuern. Für ausgewählte Wohnräume sind die Schaltungsunterlagen zu erstellen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

2.2.1 Planen Analysieren der Schaltpläne - Erkennen der funktionalen Zusammen-

hänge - normgerechte Darstellung - Unterscheidung und Auswahl nach

Anforderung - Installationsplan

⋅ Übersichtsschaltplan ⋅ Stromlaufpläne der Installations-

technik

6 Standardsoftware und an-wendungsspezifische Soft-ware (CAD) verwenden

Erfassen der Funktion und anwendungs-spezifische Auswahl von Installations-schaltungen

z. B. Aus-, Serien-, Wechsel-, Kreuz-, Gruppen-, Stromstoß- und Treppenhauszeit-schaltung

2.2.2 Durchführen Erstellen von normgerechten Schal-tungsunterlagen - Festlegen von Stromkreisen unter

Beachtung der symmetrischen Last- verteilung und Ausstattungsgrad

- Anwenden von Schaltzeichen in Schaltplänen

- Zeichnen von Schaltplänen entspre-chend Kundenauftrag

14 Einhaltung der DIN-Normen

2.2.3 Auswerten Analyse, Optimierung und Bewertung der angefertigten Schaltungsunterlagen für den Kundenauftrag

Reflektieren der Arbeitsergebnisse

4

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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Lernsituation 2.3 Komponenten auswählen und bemessen 26 Ustd. Auftrag Eine Wohnung soll rekonstruiert werden. Im Zusammenhang damit ist vorgese-

hen, die Elektroinstallation komplett zu erneuern. Für ausgewählte Wohnräume sind die Betriebsmittel auszuwählen und zu bemes-sen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

2.3.1 Planen Informieren über Anforderungen an die Komponenten

Eigenschaften des Netzes erfassen und analysieren

Komponenten festlegen - Netzsysteme - Nennspannung und Nennleistung von

Verbrauchsmittel - Leitungen - Schalt- und Schutzeinrichtungen Un-

terverteilung

10 TN-S-System Netzsysteme im LF 5

2.3.2 Durchführen Komponenten auswählen und bemessen - Auswahl und Dimensionierung der

Leitungen nach Strombelastbarkeit, Spannungsfall, mechanischer Bestän-digkeit

- Auswahl der Leitungen unter Beach-tung der Verlegeart

- Auswahl und Dimensionierung von Leitungs- und Fehlerstrom-Schutzein-richtungen

- Auswahl der Betriebsmittel unter Be-rücksichtigung der Umgebungsbedin-gungen (Schutzart)

- Auswahl und Dimensionierung der Unterverteilung nach Kundenauftrag

Komponenten zusammenstellen und den Stromkreisen zuordnen

Erstellen von Stücklisten

12 Nutzung des Internets und Fachkataloge für Be-triebsmittelbeschaffung Schutzgrade und Zusatz- bezeichnung

2.3.3 Auswerten Lösungen unter betriebswirtschaftlichen Aspekten vergleichen, bewerten und optimieren

4

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Lernsituation 2.4 Anlage errichten und übergeben 16 Ustd. Auftrag Eine Wohnung soll rekonstruiert werden. Im Zusammenhang damit ist vorgese-

hen, die Elektroinstallation komplett zu erneuern. Für ausgewählte Wohnräume ist die elektrische Anlage zu errichten und dem Kunden zu übergeben.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

2.4.1 Planen Erstellen eines Arbeitsplanes zur Um-setzung des Kundenauftrages - Arbeitsschritte unter Berücksichtigung

des Zeitkontingents und der Abspra-che mit anderen Gewerken planen

- Planen der Baustelleneinrichtung und Auswahl der benötigten Arbeitsmittel

4 Besichtigung einer Bau- stelle mit Exkursions- auftrag

2.4.2 Durchführen Durchführung der Installation - Einhaltung der Bestimmungen des

Arbeitsschutzes und der Unfallverhü-tungsvorschriften

- Beachtung der Installationszonen und Installationsformen

- Einhaltung des technologischen Ar-beitsablaufes

- messtechnisches Erfassen der Be-triebswerte der Anlage

- Prüfung der elektrischen Anlage - Durchführen einer Fehlersuche bei

Funktionsstörung und Fehlerbeseiti-gung

- Erstellen eines Prüfprotokolls

Übergabe der Anlage und Rechnungs-legung - Einweisung des Nutzers in die Kunden-

anlage - Führung eines Kundengesprächs - Erstellung eines Abnahmeprotokolls - Erstellen der Rechnung

10 BGV A1 und BGV A2 fünf Sicherheitsregeln VDE-Bestimmungen Prüfen durch Besichtigen und Erproben (Prüfen durch Messen im LF 5) eigenes Prüfprotokoll (nicht VDE-Prüfprotokoll)

2.4.3 Auswerten Bewerten des Arbeitsplanes und dessen Umsetzung

Vergleichen und Bewerten von verschie-denen Arbeitsplänen

Optimierung der Arbeitsergebnisse im Team

2

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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Lernfeld 3 Steuerungen analysieren und anpassen

Lernsituationen 3.1 Analysieren und Dokumentieren einer Torsteuerung 3.2 Realisieren und Inbetriebnahme einer Steuerung für Klein-

lastenaufzüge 3.3 Änderung einer Transportsteuerung in eine Folgesteuerung

20 Ustd.30 Ustd.

30 Ustd.

Lernsituation 3.1 Analysieren und Dokumentieren einer Torsteuerung 20 Ustd.

Auftrag Für eine vorhandene Steuerung ist eine Dokumentation zu erstellen. Sie ist zu analysieren, deren Komponenten und funktionelle Zusammenhänge sind zu visualisieren und die Betriebswerte sind zu erfassen.

Weitere Lernträger: Bandsteuerung, Sortieranlage, Füllstandssteuerung u. a.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

3.1.1 Planen Erkunden einer Torsteuerung (Gesamt-funktion, Komponenten)

Erstellen eines Arbeitsplanes zur Analy-se und Dokumentation - Arbeitsschritte planen und Zeitrahmen

festlegen - Erschließen von Informationsquellen - technische Unterlagen beschaffen - Festlegen der Strukturierungstechni-

ken (z. B. Tabelle, Struktogramm) - Festlegen der Visualisierungstechni-

ken (z. B. Blockplan, Wirkungskette, EVA-Prinzip)

- Festlegen der Inhalte und Form der Dokumentation (Funktionsbeschrei- bung, normgerechte Darstellungen, Fachbegriffe)

Personal- und Sozialkompetenz - selbstorganisiert und entdeckend ler-

nen - neuer Lern- und Arbeitsformen kennen

lernen - problemlösendes Handeln - teamorientierte Abstimmung

4 z. B. Labor, Unterrichts-gang Gruppenarbeit Einführen in die Techni-ken durch den Lehrer (Leittextmethode, Mind-Mapping) Lernen und Arbeiten im Team

3.1.2 Durchführen Analysieren der Steuerung

Feststellen der Funktion und Beschrei-ben des Ablaufs der Steuerung

Visualisieren des strukturellen Aufbaus und der funktionalen Zusammenhänge - Unterteilen der Steuerung in einzelne

Teilsysteme (Sensoren, Aktoren, Schnittstellen)

- Strukturieren von erfassten Begriffen und beschriebenen Komponenten

- funktionale Zusammenhänge der Teil-systeme mit Hilfe von Blockschaltbildern veranschaulichen (z. B. Wirkungskette, Funktionsbeschreibungen, EVA-Prinzip)

- Interpretieren auch englischsprachiger Fachbegriffe und Darstellungen

10 gerätegestützter Unter- richt, auch in Gruppen- arbeit

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

Dokumentieren der Betriebswerte - Erstellen von Angaben zum Signal- und

Energiefluss - messtechnisches Erfassen von Be-

triebswerten - sicherheitstechnische Aspekte beurtei-

len

3.1.3 Auswerten Erstellen einer Dokumentation - formale Gestaltung (Deckblatt, Inhalts-

verzeichnis, Seitenzahlen, Übersicht-lichkeit von Texten und Grafiken)

- sprachliche Gestaltung (Ausdruck, Rechtschreibung, Fachsprache)

- inhaltliche Gestaltung (fachliche Rich-tigkeit, normgerechte Darstellungen, korrektes Bewerten der Ergebnisse)

Bewerten der analysierten Steuerung - Befähigung zur ganzheitlichen Betrach-

tung einer Anlage - Veranschaulichen von Teilfunktionen - Vorschläge zur Verbesserung der Funk-

tion - Unterscheiden zwischen Steuerungs-

und Regelprozessen - Schlussfolgerungen für mögliche Funk-

tionsveränderungen

6 Klassenraum Computerarbeitsplatz

Präsentation und Auswer-tung der Gruppenergeb- nisse

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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Lernsituation 3.2 Realisieren und Inbetriebnahme einer Steuerung für Klein- lastenaufzüge

30 Ustd.

Auftrag Eine Steuerung ist nach Kundenauftrag zu planen, die Komponenten sind auszu-

wählen, zusammenzufügen und in Betrieb zu nehmen. Die Steuerung ist an den Kunden zu übergeben.

Weitere Lernträger: Bandsteuerung, Sortieranlage, Füllstandssteuerung, Licht-steuerung u. a.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

3.2.1 Planen Analysieren des Kundenauftrages

Auswahl der Komponenten

Entwickeln von Wirkungskette, Block-schaltplan und Funktionsbeschreibung der Komponenten

Auswahl der Baugruppen

Signalverhalten von Schaltern, Schützen und Relais (Selbsthaltung), Motor mit Drehrichtungsumkehr als Aktor

12

Erstellen von Planungsunterlagen - normgerechte Darstellung der Steue-

rung in Stromlaufplänen - Unterscheidung und Auswahl der Tech-

niken zur Realisierung der Steuerung (verbindungs- und speicherprogram-mierte Signalverarbeitung, logische Grundverknüpfungen, Drahtbruchsi-cherheit, Speicherverhalten)

- Berücksichtigung der Einhaltung der Normen, Vorschriften und Regeln

Standard-Software und anwendungsspezifische Software Gruppenarbeit

3.2.2 Durchführen Visualisieren der funktionalen Zusam-menhänge

Realisieren der Steuerung - Zusammenfügen der Komponenten - Inbetriebnahme, Funktionsprüfung,

Fehlersuche und -behebung - messtechnisches Erfassen der Be-

triebswerte, notwendige Einstellungen

Erstellen der Dokumentation mit stan-dard- und anwendungsspezifischer Soft-ware

Übergeben der Steuerung an den Kun-den, Demonstrieren der Funktion und Einweisen in die Nutzung

12 gerätegestützter Unter- richt, auch in Gruppen- arbeit

3.2.3 Auswerten Bewerten des Arbeitsergebnisses

Optimieren der Arbeitsorganisation im Team

6 Auswertung in der Gruppe

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 34

Lernsituation 3.3 Änderung einer Transportbandsteuerung in eine Folge- steuerung

30 Ustd.

Auftrag Eine Steuerung ist nach Kundenauftrag zu ändern, die Komponenten sind auszu-

wählen, zusammenzufügen und in Betrieb zu nehmen. Die Steuerung ist an den Kunden zu übergeben.

Weitere Lernträger: Füllstandssteuerung, Lichtsteuerung u. a.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

3.3.1 Planen Analysieren des Kundenauftrages - Analyse der Änderungswünsche - Analysieren der vorhandenen Steuerung

Planen der Änderungen - Entwickeln von Wirkungskette, Block-

schaltplan und Funktionsbeschreibung der Komponenten für die Änderung in eine Folgesteuerung mit zwei Trans-portbändern

- Auswahl der Techniken zur Änderung und Anpassung der Steuerung

Auswahl der Komponenten - Auswahl der neuen Steuerungskompo-

nenten - Berücksichtigung der Einhaltung der

Normen, Vorschriften und Regeln

Arbeitsplan aufstellen

12 Rollenspiel möglich

Ein- und Ausschaltabhän-gigkeit zweier Transport-bänder

3.3.2 Durchführen Realisieren der geänderten Steuerung - Einfügen und Anpassen der Komponen-

ten - Inbetriebnahme, Funktionsprüfung,

Fehlersuche und -behebung - messtechnisches Erfassen der Be-

triebswerte, notwendige Einstellungen

Erstellen der technischen Dokumentation unter Nutzung englischsprachiger Fach- begriffe

Übergeben der geänderten Steuerung an den Kunden, Demonstrieren der Funktion und Einweisen in die Nutzung

16 gerätegestützter Unter- richt, auch in Gruppen- arbeit

3.3.3 Auswerten Analysieren, Reflektieren und Bewerten der gewonnenen Erkenntnisse

Optimieren der Arbeitsorganisation

Schlussfolgerungen für weitere Funkti-onsveränderungen

2 Übergang Steuerung - Regelung Brainstorming

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 35

Lernfeld 4 Informationstechnische Systeme bereitstellen 80 Ustd. Lernsituationen 4.1 Installation und Konfiguration eines IT-Systems

planen und ausführen

4.2 IT-Systeme in ein bestehendes Netzwerk zur Datenkommunikation

4.3 Einweisung und Übergabe eines IT-Systems

35 Ustd.,davon 10 Ustd. Labor

20 Ustd.,davon 5 Ustd. Labor

25 Ustd.,davon 5 Ustd. Labor

Lernsituation 4.1 Installation und Konfiguration eines IT-Systems

planen und ausführen 35 Ustd.,

davon 10 Ustd. Labor Auftrag Für das Unternehmen Blitz & Schnell GmbH soll zur Auftragsbearbeitung ein

Rechnersystem bereit gestellt werden. Dazu sind bestehende und neu zu beschaffende periphere Systeme sowie aufga-benbezogene Softwareinstallationen zu berücksichtigen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

4.1.1 Planen Analysieren einer Anfrage zur Installati-on und Konfiguration eines IT-Systems - Kundengespräch, Lastenheft, Pflich-

tenheft, Soll-Ist-Analyse - Fachbegriffe zu den IT-Systemen - Systemarchitektur von Mainboards,

Schnittstellen - Aufbau, Funktion und Arten der IT-

Systemkomponenten - Auswahl der IT-Systemkomponenten

unter technischen, ökonomischen und ökologischen Aspekten

- Funktion und Arten von Betriebssys-temen und Anwendungssoftware

- Auswahl von Betriebssystemen und Anwendungssoftware nach Auftrag

10 Rollenspiel Informationsbeschaffung, z. B. Internet

Festlegen des Installationsalgorithmus - Festlegung der Vorgehensweise zur

Auftragserfüllung (Arbeitsschritte) - Bedarfsermittlung an Hard- und Soft-

warekomponenten - Abstimmung mit Auftraggeber und

Lieferanten - Werkzeuge und Arbeitsplatzorganisa-

tion

Mind-Mapping

Erstellen von Angeboten - Auswertung und Auswahl der Lieferer-

angebote - Kostenkalkulation - Kundengespräch (deutsch und eng-

lischsprachig) und Auftragsannahme

Wirtschaftskunde- und Deutschlehrer integrieren

4.1.2 Durchführen Beschaffen der Hard- und Softwarekom-ponenten - Bezug der Komponenten - Komponenten auf Vollständigkeit und

Funktion prüfen und testen

20 aus verschiedenen Anbie-tern auswählen

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 36

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

Installieren und Konfigurieren der Kom-ponenten - Mainboard, Netzteil, Speichermodule,

Datenträger, Schnittstellenadapter auswählen und installieren

- Datenträger und Schnittstellenadapter parametrieren und konfigurieren

- Betriebssystem installieren und konfi-gurieren

- periphere Geräte anschließen und konfigurieren

Inbetriebnahme des Rechners - Boot-Prozess analysieren - Testen des Rechners und der Periphe-

rie - Fehler analysieren und beseitigen - Dokumentation erstellen

Gruppenarbeit gerätegestützter Unter-richt

4.1.3 Auswerten Bewerten eigener Arbeitsergebnisse

Optimieren der Prozesse zur Installation, Konfiguration und der Inbetriebnahme

5 Expertenmethode

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 37

Lernsituation 4.2 IT-Systeme in ein bestehendes Netzwerk zur Daten-kommunikation integrieren

20 Ustd.,davon 5 Ustd. Labor

Auftrag Das IT-System ist für den Datenaustausch in ein lokales und globales Netzwerk

zu konfigurieren. Dabei sind die bestehenden Gesetze des Datenschutzes, des Urheber- und Medienrechts zu berücksichtigen. Geeignete Maßnahmen zur Da-tensicherung sind auszuwählen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

4.2.1 Planen Analysieren einer Anfrage zur Vernetzung eines IT-Systems - Kundengespräch, Lastenheft, Pflichten-

heft, Soll-Ist-Analyse - Fachbegriffe zu den IT-Systemen - Aufbau, Funktion und Arten der Netz-

werkkomponenten - Auswahl der Netzwerkkomponenten

unter technischen, ökonomischen und ökologischen As-pekten

- Funktion und Arten von Softwarekom-ponenten für den Netzwerkeinsatz

- gesetzkonforme Planung nach BDSG, EU-Datenschutzrichtlinie

Festlegen des Installationsalgorithmus - Festlegung der Vorgehensweise zur

Auftragserfüllung (Arbeitschritte) - Bedarfsermittlung an Hard- und Soft-

warekomponenten - Abstimmung mit Auftraggeber, Lieferan-

ten und Provider

5 Metaplantechnik siehe Aufgabenstellung Gruppenarbeit - PAP - Visualisierung Diskussion im Klassen- verband

4.2.2 Durchführen Beschaffen der Hard- und Softwarekom-ponenten - Bezug der Komponenten - Prüfen und Testen der Komponenten

auf Vollständigkeit und Funktion

10 aus verschiedenen Anbie-tern auswählen

Installieren und Konfigurieren der Kom-ponenten - Netzwerkadapter, Verkabelung und

Stecker - Betriebssystem für Netzwerkzugriffe

und Netzwerkprotokolle konfigurieren - periphere Geräte ins Netzwerk integrie-

ren und konfigurieren

Gruppenarbeit gerätegestützter Unter-richt

Inbetriebnahme der Netzwerkverbindung - Netzwerkverbindungen testen - Fehler analysieren und beseitigen - Dokumentation erstellen

4.2.3 Auswerten Bewerten eigener Arbeitsabläufe und -ergebnisse - Optimierung der Prozesse zur Konfigu-

ration und der Inbetriebnahme - Nachkalkulation und Rechnungserstel-

lung

5 Nutzung PC (Kalkulation) Bezug zur Wirtschafts- kunde

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 38

Lernsituation 4.3 Einweisung und Übergabe eines IT-Systems 25 Ustd.,davon 5 Ustd. Labor

Auftrag Der Arbeitsplatz ist vor Ort dem Mitarbeiter des Unternehmens zu übergeben.

Nach erfolgter Übergabe ist eine Einweisung hardware- und softwareseitig vorzu-nehmen. Die Einweisung erfolgt unter Zuhilfenahme geeigneter Präsentations-techniken und -methoden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

4.3.1 Planen Vorbereiten einer Einweisung und Prä-sentation - Präsentationsbegriffe, Präsentations-

arten analysieren - Präsentationstechniken analysieren

und klassifizieren - Präsentationsmedien analysieren und

auswählen - Ablauf konzipieren

5 Einweisung im Klassen- zimmer mittels Beamer

4.3.2 Durchführen Erstellen einer Präsentation - Dokumentation erstellen - Software zur Präsentationserstellung

nutzen - Präsentationsmedien installieren und

anpassen - Präsentation testen

15 unter Nutzung von PC und bezogener Software in Gruppenarbeit

Präsentieren - Präsentationsmedien - verbale und nonverbale Kommunika-

tion

Gruppenergebnisse prä-sentieren

4.3.3 Auswerten Präsentation bewerten

Feedback

5 Auswertung der Gruppen-ergebnisse

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 39

5.2 Fachpraktischer Unterricht

Übungszeiten und Übungsverrichtungen sind nicht explizit ausgewiesen. Lernfeld 1 Elektrische Geräte herstellen und in Stand setzen 220 Ustd. Lernsituationen 1.1 Verbindungstechniken der Elektrotechnik anwenden 60 Ustd. 1.2 Versuchsschaltungen der Elektrotechnik erstellen 120 Ustd. 1.3 Befestigungswinkel herstellen 40 Ustd. Lernsituation 1.1 Verbindungstechniken der Elektrotechnik anwenden 60 Ustd. Auftrag Ein stabilisiertes Netzgerät ist instand zu setzen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

1.1.1 Planen Kundenauftrag analysieren und techni-sche Unterlagen sichten - Zeichnungen - Informationsbeschaffung nach Pflich-

tenheft

15

Bauelemente auswählen - Stücklisten - Kataloge

auch Internet nutzen Kosten ermitteln

Funktionsbeschreibung der Bauelemente analysieren

Gruppenarbeit

Fachtheorie, LF 1 Verhalten und Kennwerte von Bauelementen

Arbeitsplan erstellen und Arbeitsschritte festlegen

1.1.2 Durchführen Verbindungsmaterialien auswählen - elektrischer Aufbau - mechanischer Aufbau - Verbindungsarten und Verbindungs-

möglichkeiten

40

Leiterplatte bestücken und löten

Funktionsprüfung ausführen - Fehlersuche - Instandsetzen

Netzgerät nach Sicht und auf Funktion kontrollieren - Prüfprotokoll anfertigen - Prüfung ortsveränderlicher Geräte

Lötübungen mit unter-schiedlichen Materialien Einzelarbeit Einsatz von Messgeräten

VDE-Bestimmungen be-achten

1.1.3 Auswerten Arbeitsergebnis bewerten und präsentie-ren

5 Einzelbewertung

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 40

Lernsituation 1.2 Versuchsschaltungen der Elektrotechnik erstellen 120 Ustd. Auftrag Es ist die elektrischen Baugruppen Astabiler Multivibrator und Dämmerungs-

schalter herzustellen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

1.2.1 Planen Technische Unterlagen sichten und ver-vollständigen - Zeichnungen - Stücklisten - Funktionsbeschreibung

10 Eigenschaften der Bauele-mente analysieren Kataloge, Datenblätter der Hersteller, auch englisch-sprachig Fachtheorie, LF 1 Schaltpläne, Schaltzeichen

Arbeitsschritte festlegen

1.2.2 Durchführen Bauelemente vergleichen, beurteilen und bereitstellen - Widerstände, Kondensatoren, Induktivi-

täten - Transistoren, Dioden - Schaltkreise

Verdrahtungsmaterial bereitstellen - Platinen - Schaltdraht, Schaltlitze

Anschlussleitungen anpassen

100 ökonomische, ökologische Aspekte IEC-Reihe Datenblätter Einsatz von Messgeräten Messprotokolle

VDE/IEC-Vorschriften

Baugruppe nach Arbeitsplan herstellen - Lötleiste - Rasterplatine

Strombahnen beachten

Gedruckte Schaltung herstellen - Layout - Lötplatine - Bestückung - Prüfung

Gruppenarbeit

1.2.3 Auswerten Baugruppe auf Sicht und Funktion prüfen 10 Einzelbewertung, Gruppen-bewertung

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 41

Lernsituation 1.3 Befestigungswinkel herstellen 40 Ustd. Auftrag Für einen Befestigungswinkel sind die Einzelteile zu fertigen und zu montieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

1.3.1 Planen Technische Unterlagen sichten - Zeichnungen normgerecht erstellen - Halbzeuge und Normteile nach Vor-

gaben bestimmen - Arbeits- und Prüfmittel erfassen

5 auch rechnergestützt Arbeit mit Tabellenbuch und Katalog

Arbeitsablauf aufstellen Berechnungen zur Material-auswahl

1.3.2 Durchführen Werkstoffe, Werkzeuge, Geräte, Maschi-nen und Hilfsstoffe auswählen und bereit-stellen

30

Arbeitsplatz einrichten

Maßnahmen des Gesundheits-, Brand- und Umweltschutzes anwenden

Einzelteile nach Arbeitsplan fertigen praktische Übungen zur Werkstoffbearbeitung

Umgang mit Prüf- und Messmitteln

Befestigungswinkel montieren

1.3.3 Auswerten Arbeitsergebnisse kontrollieren und prä-sentieren

5 Prüfprotokoll

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 42

Lernfeld 2 Elektrische Installationen planen und ausführen 180 Ustd. Lernsituationen 2.1 Planungsunterlagen anfertigen 20 Ustd. 2.2 Elektroanlagen installieren 140 Ustd. 2.3 Elektroinstallationsanlage prüfen und in Betrieb nehmen 20 Ustd. Lernsituation 2.1 Planungsunterlagen anfertigen 20 Ustd. Auftrag Eine Wohnung soll rekonstruiert werden. Die Erneuerung der Elektroinstallation

soll geplant werden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

2.1.1 Planen Kundenauftrag analysieren und techni-sche Durchführbarkeit prüfen - Leitungswege - Gerätemontageorte - Umgebungsbedingungen und Zusatz-

festlegungen der Räume

5 Pflichtenheft erstellen Fachtheorie, LF 2 Energiebedarf einer Anlage

Schritte zur Auftragsbearbeitung festle-gen - Arbeitsablauf - Zeitplan

Algorithmus zur Bearbei-tung eines Kundenauftra-ges erstellen

2.1.2 Durchführen Kalkulation erstellen - Materialien - Werkzeuge - Geräte - Maschinen - Hilfsmittel

10 Materialangebote einholen

Materialpreise verschiedener Anbieter vergleichen

Nutzung des Internet Überschlägige Kalkulation

Arbeitsfolge festlegen - Absprache mit anderen Gewerken - Bauablaufplan

Bildung von Arbeitsgrup-pen Rollenspiel

2.1.3 Auswerten Verschiedene Lösungskonzepte bewerten 5 Lösungen der Schüler ver-gleichen und diskutieren

Favorisierte Auftragsabwicklung im Team optimieren

ökonomische und ökologi-sche Aspekte berücksichti-gen

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 43

Lernsituation 2.2 Elektroanlagen installieren 140 Ustd. Auftrag Eine Wohnung soll rekonstruiert werden. Die Elektroinstallation soll komplett nach

Kundenwunsch erneuert werden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

2.2.1 Planen Schaltplanarten festlegen - Schaltpläne der Installationstechnik - Schaltplanarten

15 Fachtheorie, LF 2 (LS 2.2)

Installationsschaltungen nach Kunden-wunsch festlegen

Berücksichtigung der Be-leuchtungstechnik

2.2.2 Durchführen Normgerechte Schaltungsunterlagen erstellen - Übersichtsschaltplan - Anordnungsplan - Installationsplan - Stromlaufpläne

120 Beachten der VDE-Bestim- mungen Schaltungsunterlagen auch rechnergestützt erstellen

Elektroinstallation ausführen - Verlegearten - Installationszonen - Leitungen - Befestigungstechniken

bauliche Gegebenheiten beachten Fachtheorie, LF 2 (LS 2.3) Leitungsdimensionierung

Arbeitsschutzbestimmungen einhalten Richtlinien der Leitungsver-legung, insbesondere die "5 Sicherheitsregeln"

2.2.3 Auswerten Arbeitsergebnisse bewerten - Einhaltung der Normen - Verhalten beim Kunden

5 Gruppenarbeit

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 44

Lernsituation 2.3 Elektroinstallationsanlage in Betrieb nehmen 20 Ustd. Auftrag Die erneuerte Elektroinstallation soll an den Kunden übergeben werden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

2.3.1 Planen Plan zum Messen und Prüfen erstellen 5 Übergabeprotokoll des Elektrohandwerks verwen-den Fachtheorie, LF 1

2.3.2 Durchführen Sichtprüfung vornehmen 10 VDE/IEC-Vorschriften

Isolationswiderstand messen

Wirksamkeit der angewendeten Schutzmaßnahme nachweisen

Betriebsbereitschaft prüfen

Serviceunterlagen erstellen

Prüfprotokoll erstellen alle Werte eintragen

Elektroinstallation an den Kunden übergeben - Bedienung - Wartung - Maßnahmen bei Störungen

Einweisung des Kunden, Rollenspiel

2.3.3 Auswerten Ergebnisse präsentieren, vergleichen und auswerten

5 Einzel- und Gruppenbewer-tung

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 45

Lernfeld 3 Steuerungen realisieren und ändern 140 Ustd. Lernsituationen 3.1 Schützsteuerung aufbauen und in Betrieb nehmen 40 Ustd. 3.2 Steuerung für Personenaufzüge realisieren und in Betrieb

nehmen 50 Ustd.

3.3 Eine Steuerung erweitern 50 Ustd. Lernsituation 3.1 Schützsteuerung aufbauen und in Betrieb nehmen 40 Ustd. Auftrag Für die Herstellung einer Betriebseinfahrt soll eine elektrische Torsteuerung

installiert werden. Es sind die Arbeitsschritte nach Pflichtenheft zu planen und notwendigen Komponenten zu installieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

3.1.1 Planen Arbeitsplan erstellen 10 Fachtheorie, LF 3 (LS 3.1) verbindungsprogrammierte Steuerung Schützsteuerung in Einzel-komponenten zerlegen Teamarbeit

- Informationsquellen zur Beschaffung technischer Unterlagen erschließen

- Arbeitsschritte und Zeitrahmen festle-gen

- Komponenten beschaffen - Kompatibilität der Komponenten

beachten - Sicherheitsbestimmungen beachten - Umweltschutzbestimmungen beach-

ten

Kataloge oder Internet Tabelle, Struktogramm, Mind-Map Betriebswerte und Ökono-mie beachten

Inhalte und Form der betrieblichen Dokumentation festlegen

Erarbeitung am PC

3.1.2 Durchführen Komponenten auswählen - Grundstruktur der Steuerung - Leistungsdaten der Steuerung - Materialliste erstellen - Kompatibilität prüfen - Angebote einholen

20 Fachtheorie, LF 3 Blockschaltbild, EVA-Prinzip Teambildung, Schülervor-kenntnisse berücksichtigen Einzelhandel, Internet

Technische Durchführbarkeit prüfen, Leistungsverzeichnis erstellen und Kosten ermitteln

Arbeitsplatz einrichten - Werkzeuge - Geräte - Maschinen - Hilfsmittel

Schützsteuerung montieren und instal-lieren - Montage- und Verdrahtungstechnik - Inbetriebnahme - Funktionsprüfung - Fehlersuche und -behebung

Förderung der Teamarbeit mit zwei Schülern Fehlerprotokoll

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____________________________________________________________________________________ 46

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

3.1.3 Auswerten Dokumentation erstellen - unternehmensspezifisch - kundenspezifisch

Arbeitsauftrag auswerten - Qualität - Zeitfaktor - Verbesserungsmöglichkeiten

10 Gruppenarbeit

Selbst- und Fremdbewer-tung

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____________________________________________________________________________________ 47

Lernsituation 3.2 Steuerung für Personenaufzüge realisieren und in Betrieb nehmen

50 Ustd.

Auftrag Eine Steuerung ist nach Kundenauftrag zu planen, die Komponenten sind auszu-

wählen, zusammenzufügen und in Betrieb zu nehmen. Die Steuerung ist an den Kunden zu übergeben.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

3.2.1 Planen Kundenauftrag anhand des Lastenheftes analysieren

15

Pflichtenheft erstellen Informationsbeschaffung über Kataloge oder Inter-net, auch englischsprachi-ge Fachbegriffe

Technische Unterlagen erstellen - Schaltpläne - Montageplan

Fachtheorie, LF 2 Schaltplanarten

Arbeitsplan erstellen - Arbeitsschritte und Zeitrahmen - Auswahl der Techniken zur Realisierung

der Steuerung

Fachtheorie, LF 3 (LS 3.2) speicherprogrammierte Signalverarbeitung verbindungs- oder spei-cherprogrammierte Signal-verarbeitung, Logikmodule

3.2.2 Durchführen Steuerung anhand der Planungsunterla-gen montieren und installieren - Materialliste erstellen - Montage- und Verdrahtungstechniken - Signalverhalten von Schaltern, Schütze

und Relais, Motor mit Drehrichtungs- umkehr

- Normen, Vorschriften und Regeln

25 Arbeitsschutz unterschiedliche Varianten Umsetzung mit Logikbau-steinen entsprechend der Lö-sungsvariante

Steuerung in Betrieb nehmen - Betriebswerte messtechnisch erfassen - Funktionsprüfung - Fehlersuche - Fehlerbehebung

Steuerung an die geforderten Betriebs- werte anpassen

Fachtheorie, LF 1 (LS 1.2) Funktionsprüfung, Fehler-suche Messübungen

Steuerung an den Kunden übergeben und Funktion demonstrieren

Methoden der Gesprächs-führung

3.2.3 Auswerten Funktionale Zusammenhänge mit einer Präsentation visualisieren Arbeitsergebnisses bewerten Arbeitsorganisation optimieren

10 CAD- Standard-Software und anwendungsspezifi-sche Software Gruppenarbeit Fachtheorie, LF 4 anwendungsspezifische Software

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Lernsituation 3.3 Eine Steuerung erweitern 50 Ustd. Auftrag Eine Bandsteuerung ist nach Kundenauftrag zu erweitern. Die Komponenten sind

auszuwählen, zusammenzufügen und in Betrieb zu nehmen. Die Steuerung ist an den Kunden zu übergeben.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

3.3.1 Planen Änderungswünsche nach Kundenauftrag analysieren

Vorhandene Steuerung analysieren Betriebsanleitung auch in englischer Sprache nutzen

10 Teambildung

Informationsbeschaffung nach Pflichtenheft über Kataloge oder Internet

Änderungsplanungen, Arbeitsplan und Zeitplan aufstellen - Arbeitsschritte für die Änderung in eine

Folgesteuerung beschreiben - technische Umsetzungsmöglichkeiten

prüfen - Schaltungsunterlagen entwickeln - neue Steuerungskomponenten bestim-

men

Einzelkomponenten ver-gleichen genormte Symbolik für Schaltpläne nach DIN/IEC Schützsteuerung oder Lo-gikmodul Fachtheorie, LF 3 Wirkungskette, Block-schaltplan

3.3.2 Durchführen Steuerung ändern - Steuerung für Änderung vorbereiten - neue Komponenten installieren und

anpassen

Steuerung in Betrieb nehmen - Betriebswerte messtechnisch erfassen - Funktionsprüfung - Fehlersuche - Fehlerbehebung - an die geforderten Betriebswerte an-

passen

30

Fachtheorie, LF 1 (LS 1.2) Protokollieren der Mess- werte Messprotokoll erstellen

Änderung in der Dokumentation ergän-zen

CAD Software nutzen Änderungen der Schal-tungsunterlagen

Steuerung an den Kunden übergeben und Funktion demonstrieren

Methoden der Gesprächs-führung

3.3.3 Auswerten Arbeitsprozess reflektieren und analysie-ren

Gewonnene Erkenntnisse bewerten

Arbeitsorganisation optimieren

Schlussfolgerungen für die Arbeit an ähnlichen Aufträgen dokumentieren

10 Präsentation der Umset-zung des Arbeitsauftrages und der gewonnenen Er-kenntnisse

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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Lernfeld 4 Informationstechnische Systeme aufbauen und in Betrieb nehmen

180 Ustd.

Lernsituationen 4.1 Komponenten informationstechnischer Systeme analysieren 40 Ustd. 4.2 Informationstechnische Systeme erweitern und konfigurieren 30 Ustd. 4.3 Software auswählen, installieren und anwenden 60 Ustd. 4.4 Datenaustausch über ein Netzwerk realisieren 50 Ustd. Lernsituation 4.1 Komponenten informationstechnischer Systeme analysieren 40 Ustd. Auftrag Ein informationstechnisches System ist hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit zu

analysieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

4.1.1 Planen Arbeitsauftrag unter Beachtung der einschlägigen Sicherheitsbestimmun-gen analysieren

12 Informationsbeschaffung nach Pflichtenheft Fachtheorie, LF 4 (LS 4.1) bei der Gruppenbildung Schülervorkenntnisse be-rücksichtigen Kataloge oder Internet, auch englischsprachig

4.1.2 Durchführen Komponenten eines informations-technischen Systems analysieren - Hardwarekomponenten - BIOS - Leistungsaufnahme des informati-

onstechnischen Systems im Be-triebszustand und Standby ermitteln

Informationstechnisches Systems zusammenbauen

20 Fachtheorie, LF 3 (LS 3.2) Funktionsbeschreibungen

bei der Gruppenbildung Schülervorkenntnisse be-rücksichtigen Umweltverträglichkeit be-rücksichtigen

4.1.3 Auswerten Ergebnisse dokumentieren, Arbeits-schritte beschreiben und dokumentie-ren

Aufrüstmöglichkeiten beschreiben

8 Förderung der Teamarbeit Gruppenbewertung, Einzel- bewertung

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Lernsituation 4.2 Informationstechnische Systeme erweitern und konfigurieren 30 Ustd. Auftrag Ein informationstechnisches System ist mit der notwendigen Betriebssoftware zu

konfigurieren. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

4.2.1 Planen Softwarekomponenten auswählen - Funktion - Leistung - Einsatzgebiet - Kompatibilität - Ökonomie

10 Fachtheorie, LF 4 Installations- und Konfigurati-onsprozesse von Hard- und Softwarekomponenten Schüler informieren sich über Angebote am Markt englischsprachige Installati-onsanleitung verwenden BIOS-Setup, Boot-Sequenz erläutern

4.2.2 Durchführen Informationstechnische Systeme in-stallieren und konfigurieren - Plug & Play - Schnittstellen - Installationsroutinen, Setup-Pro-

gramme - Treiber-Update, Upgrade - in Betrieb nehmen und Funktion

prüfen - Peripheriegeräte

15 Einzelarbeit Betriebsanleitung beachten Maximalleistung des Netzteils beachten Fachtheorie, LF 2 Energiebedarf eines Gerätes

Fehler erkennen und beheben Konfiguration im Gerätemana-ger überprüfen

4.2.3 Auswerten Arbeitsbericht erstellen

Möglichkeiten der Optimierung prä-sentieren

Zusammenfassende Fehleranalyse erstellen

5 Formblatt verwenden Fachtheorie Deutsch Gruppenbewertung, Einzelbe-wertung

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________ 51

Lernsituation 4.3 Software auswählen, installieren und anwenden 60 Ustd. Auftrag Ein informationstechnisches System ist mit anwendungsspezifischen Software-

komponenten auszustatten. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

4.3.1 Planen Softwarekomponenten unter Beachtung des Betriebssystem auswählen

Installationsreihenfolge festlegen - Textverarbeitung, Tabellenkalkula-

tion, Datenbank - Präsentationssoftware - Bildbearbeitungsprogramme - CAD, Simulationssoftware - Branchensoftware

15 Brainstorming

4.3.2 Durchführen Softwarekomponenten installieren - Lizenzierungsvarianten - Standardsoftware anpassen - unterschiedliche Dateiformate zum

Datenaustausch - Software testen - Datensicherung und Datenschutz

Installationsvorgang dokumentieren

35 z. B. Freeware, Shareware oder Demoprogramme Fachtheorie, LF 4 Werkzeuge und Methoden zur Diagnose und Fehler- behebung Urheberrecht, Lizenz

4.3.3 Auswerten Programme hinsichtlich Funktion und Leistung beurteilen

10 Übergabegespräch, Proto-koll

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Lernsituation 4.4 Datenaustausch über ein vorhandenes Netzwerk realisieren 50 Ustd. Auftrag Ein neuinstalliertes informationstechnisches System ist in ein bestehendes Netz-

werk zu integrieren. Dazu sind die notwendigen Konfigurationen durchzuführen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise

4.4.1 Planen Bestehendes Netzwerk analysieren - technische Unterlagen - Freigabe, Rechte - Betriebssystem

Netzwerktopologie festlegen - Servereinrichtung - Gateway

Materialliste erstellen

15 Fachtheorie, LF 4 (LS 4.2) lokale und globale Netzwerke aktive Baugruppen nutzen

4.4.2 Durchführen Netzwerkkomponenten beschaffen

Netzwerkkomponenten installieren - Netzwerkübertragungsprotokolle

auswählen und konfigurieren - Datenübertagungsstrecke auswäh-

len und testen - Kenngrößen der Netzwerkver-

bindung dokumentieren

25 Internet, Großhandel, Einzel-handel Fachtheorie, LF 4 Datenübertragungsprotokolle

freie Software aus dem Inter-net berücksichtigen

Messübungen

Werkzeuge und Methoden zur Diag-nose und Fehlerbehebung testen

Fehler einbauen

4.4.3 Auswerten Dokumentation für das Netzwerk erstellen

10 Gruppenbewertung, Präsenta-tion Übergabegespräch, Protokoll

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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6 Glossar Arbeitsprozesse in gewerblich-technischen Berufsfeldern be-stimmen sich aus der technologischen Ablaufstruktur in betrieb-lichen Geschäftsprozessen. Arbeitsprozesse sind z. B. das Herstellen, das Montieren oder Installieren, die Inbetriebnahme, das Betreiben (Produktnutzung) und das Instand halten (War-ten, Inspizieren, Instand setzen).

Arbeitsprozess

Als Rechtsverordnung des Bundes erlassene Grundlage für die geordnete und einheitliche betriebliche Berufsausbildung. Ent-hält Festlegungen über Berufsbezeichnung, Ausbildungsdauer, Ausbildungsberufsbild und Prüfungsanforderungen. Der beige-fügte Ausbildungsrahmenplan ist Anleitung für die zeitliche und sachliche Gliederung der betrieblichen Berufsausbildung.

Ausbildungsord- nung

Der Geschäftsprozess ist eine Abfolge von Produktions- und Dienstleistungsprozessen und -tätigkeiten (Arbeitsprozesse) in Unternehmen zum Erreichen einer unternehmerischen Zielset-zung. Geschäftsprozesse sind durch zusammenhängende ma-terielle, wert- und informationsbezogene Transaktionen eines Unternehmens gekennzeichnet.

Geschäftsprozess

Bereitschaft und Befähigung des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht durch-dacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten.

Handlungskompe-tenz

Unterrichtskonzept, das den Schülerinnen und Schülern den selbsttätigen Umgang und die aktive Auseinandersetzung mit Lerninhalten ermöglicht. In der Berufsschule geht es vor allem um den Vollzug von Lernhandlungen, die berufstypische Ar-beits- und Geschäftsprozesse didaktisch vereinfacht abbilden. Handlungsorientierter Unterricht befähigt zum selbstständigen, reflektierten Handeln. Es werden Methoden angewendet, die selbstorganisiertes Lernen initiieren, steuern, kontrollieren und reflektieren. Das erfordert ein entsprechendes didaktisches Ar-rangement.

Handlungsorien- tierter Unterricht

Didaktisch begründete Auswahl von Unterrichtsgegenständen, die den Zielformulierungen zugeordnet ist. Im KMK-Rahmen-lehrplan beschreiben sie die Mindestanforderungen.

Inhalte

Durch Zielformulierung, Inhalte und Zeitrichtwerte beschriebene thematische Einheiten, die an beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen orientiert sind.

Lernfeld

Lernsituationen sind exemplarische curriculare Bausteine, die fachtheoretische Inhalte in einen Anwendungszusammenhang bringen. Sie präzisieren die Vorgaben der Lernfelder in Lehr-/Lernarrangements.

Lernsituation

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Methoden Hier im weitesten Sinne von Unterrichtsmethoden verwendet

als Gesamtheit aller Organisations- und Vollzugsformen zielori-entierten Lehrens und Lernens im Unterricht (nach KLAFKI).

Ordnungsmittel Im vorhandenen Kontext sind damit die Ausbildungsordnung

mit Ausbildungsrahmenplan und der KMK-Rahmenlehrplan ge-meint.

KMK-Rahmen- lehrplan

Im Ergebnis des Abstimmungsverfahrens zwischen Bund und Ländern festgelegte Ziele und Inhalte des berufsbezogenen Unterrichts, die verbindlich am Lernort Berufsschule zu vermit-teln sind. Der KMK-Rahmenlehrplan kann unverändert als Lan-deslehrplan in Kraft gesetzt oder - wie in Sachsen praktiziert -als Landeslehrplan oder Arbeitsmaterial für die Berufsschule umgesetzt werden.

Spezialisierung Fachlich-inhaltliche Unterschiede in einem Ausbildungsberuf,

die einer bestimmten Ausprägung des Qualifikationsprofils ge-recht werden. Bei Spezialisierung durch Fachrichtungen werden Unterschiede bereits im Ausbildungsberufsbild aufgeführt. Bei einer Spezialisierung durch Schwerpunkte ist das Ausbildungs-berufsbild einheitlich, die Unterschiede werden im Ausbildungs-rahmenplan deutlich. In beiden Fällen sollen die Besonderhei-ten nicht mehr als ein Drittel der Gesamtausbildungszeit umfas-sen. Von diesen Spezialisierungen ist die Differenzierung der Ausbildung nach Einsatzgebieten zu unterscheiden. Im Einsatzgebiet werden gemäß der Berufsbildposition des Ausbil-dungsrahmenplans (z. B. "Geschäftsprozesse und Qualitäts-management im Einsatzgebiet") betriebsspezifische Qualifikati-onen gemeinsam mit Kern- und Fachqualifikationen vermittelt.

Zeitrichtwert Zeitrichtwerte dienen der Zuordnung der Lernfelder zu einem

Ausbildungsjahr und treffen im Zusammenhang mit der Zielfor-mulierung Aussagen zur Behandlungsbreite und -tiefe.

Zielformulierung Zielformulierungen beschreiben diejenigen Qualifikationen und

Kompetenzen, die am Ende des schulischen Lernprozesses in einem Lernfeld im Kontext mit der betrieblichen Ausbildung von den Schülerinnen und Schülern erwartet werden.

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Berufsschule Berufsfeld Elektrotechnik Berufsfachschule BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________

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7 Hinweise zur Literatur Quellenverzeichnis KMK (2000): Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultus-ministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs-berufe. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun-desrepublik Deutschland, Bonn 2000, http://www.kmk.org/doc/publ/handreich.pdf. Müller, M. Zöller, A. (Hrsg.): Arbeitshilfe für Rahmenlehrplankommissionen. Service-leistung des Modellversuchsverbünde NELE und SELUBA, Juli 2003. N. N.: Prozessleitfaden zur Entwicklung eines lernfeldstrukturierten KMK-Rahmenlehr-plans. Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, 2001. Zahlreiche, zum Teil kommentierte Literaturhinweise und Links zum Lernfeldkonzept finden Sie im Internet, z. B. unter: http://www.seluba.de/publikationen/kommentierte-literaturliste http://pc30.pbb.tu-harburg.de/proj-b2t/links.htm

http://www.lernfelder.schule-bw.de/aufsaetze/litlist.doc

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Berufsfeld Elektrotechnik Berufsschule Klassenstufe 1 BGJ/Einjährige BFS Elektrotechnik Berufsfachschule ____________________________________________________________________________________

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Hinweise zur Veränderung des Arbeitsmaterials richten Sie bitte an das

Sächsische Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung Comenius-Institut Dresdner Straße 78 c 01445 Radebeul oder: http://www.comenius-institut.de ____________________________________________________________________

Notizen: Die für den Unterricht an berufsbildenden Schulen zugelassenen Lehrpläne und Ar-beitsmaterialien sind einschließlich der Angabe von Bestellnummer und Bezugsquelle in der Landesliste der Lehrpläne für die berufsbildenden Schulen im Freistaat Sachsen in ihrer jeweils geltenden Fassung enthalten. Die Landesliste sowie freigegebene Lehrpläne und Arbeitsmaterialien finden Sie zum Download unter www.comenius-institut.de. Dieses Angebot wird durch das Comenius-Institut ständig erweitert und aktualisiert.