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Bericht: Auslandssemester San Diego
von Nils Gieske
Überblick
Ich bin Flugzeugbau Student an der HAW Hamburg und habe mein 5. Semester, das WS 2009/2010 an
der San Diego State University in Kalifornien studiert. Mein Bericht richtet sich an Studenten der HAW, die
Interesse an einem Auslandssemester haben und durch meine Erfahrungen einen Einblick in diese
Thematik gewinnen möchten. Mein Bericht gliedert sich in folgende Schwerpunkte:
- Beschreibung der Universität und des Departments Aerospace Engineering
- Beschreibung der gewählten Kurse
- Betreuung/Organisation der internationalen Studenten
- Leben auf dem Campus
- Kosten/Zeitaufwand/Vorbereitungen
- Ausflüge und Umgebung Südkalifornien
Beschreibung der Universität und des Departments Aerospace Engineering
Die San Diego State Universität ist die größte
und eine von 5 Hochschulen in San Diego mit
insgesamt 33000 Studenten und 1400
internationalen Studenten aus über 85 Ländern,
wovon einige hundert aus Deutschland
kommen. Räumlich befindet sich der Campus
ca 25km östlich von Downtown San Diego an
der Interstate 8 und Trolley Station SDSU im
Stadtteil College Area. Da die SD State eine
staatliche Hochschule ist, ist sie
besonders von den
kalifornischen financial cuts
betroffen. Es wurden im WS
2009/2010 viele Kurse ersatzlos
gestrichen, Professoren und
Mitarbeiter entlassen und
unbezahlte Zwangsurlaubstage
für alle Professoren eingeführt.
Ein großes Maßnahmen-Paket
war erforderlich, um die
finanziellen Einschnitte zu
kompensieren. Nichtsdestotrotz
funktionieren alle wichtigen
Organe der Universität, um ein
normales Studieren zu gewährleisten. Es existiert immer noch ein breites Angebot an Studiengängen und
Kursen, sowie diverse Sport- und Wassersportarten, für die San Diego ganzjährig optimale Bedingungen
liefert, wie Wellenreiten, Kitesurfen, Windsurfen, Wakeboarden, Segeln, usw.
Das Department Aerospace Engineering befindet sich im Engineering Gebäude auf dem Campus der
SDSU und umfasst 26 Kurse, wobei zur Zeit nicht alle angeboten werden. Aktuell unterrichten hier 11
Professoren. Zu seiner Ausstattung zählen ein Überschall- und ein Unterschall Windkanal, sowie ein
Wasserkanal, eine Gasturbine für Demonstrationszwecke und Forschungen im Bereich Design,
Strömungsmechanik und Struktur. Es werden Bachelor und Masterabschlüsse of Science in Aerospace
Engineering angeboten. Es wird außerdem ein drop in Tutoring angeboten und das Mesa Engineering
Programm (Mathematics, Engineering, Science Achievement), welches weiteres Turoring anbietet. .
Beschreibung der gewählten Kurse
Folgende Kurse haben mich als Flugzeugbauer an der SDSU besonders interessiert: Propulsion Systems,
Aerodynamics, Flight Mechanics, Rocket and Space Propulsion, the Aerospace Engineer und
Macroeconomics. Wobei letztendlich durch Streichung einiger Kurse und Überschneidungen im
Stundenplan nur Propulsion Systems, Aerodynamics, Macroeconomics und the Aerospace Engineer
zustande kamen. Um auch die Möglichkeit anderer Fachrichtungen, die in Hamburg nicht angeboten
werden, wahrzunehmen habe ich meinen Stundenplan mit Astronomy und Surfing abgerundet. Der
Arbeitsaufwand meiner 6 Kurse unterschied sich grundsätzlich durch lower und upper division classes.
Lower Division, also Einführungskurse setzten keine anderen Kurse voraus und vermitteln ein
breites Basiswissen über das jeweilige Fach. Hier ist jedoch der Zeitaufwand nicht zu unterschätzen, da
grundsätzlich in allen Kursen Hausaufgaben, midterms, also Zwischenprüfungen, und finals
(Abschlussprüfungen) verlangt werden. Mann kann sich gut an den Units der entsprechenden Kurse
orientieren, z.B die jeweils 3 Units schweren Kurse Economics und Propulsion Systems finden 3 mal die
Woche á 50 min. statt, erfordern aber ähnlichen Zeitaufwand, da regelmäßiges Arbeiten in beiden Kursen
verlangt wird. Der Unterschied besteht im Wesentlichen im Schwierigkeitsniveau, nicht im Zeitaufwand.
Elementar ist es in Amerika ein nicht ganz billiges Textbook zu jedem Kurs durchzuarbeiten, was allein
schon jede Menge Zeit erfordert. Auch Seminare, Versuche und Projekte können Bestandteil der
einzelnen Kurse sein, mit oder ohne Anwesenheitspflicht, was vom einzelnen Professor abhängt. Hier
wurde Praxisbezug in den Unterricht gebracht, was ich immer sehr interessant fand, wenn z.B. eine
dröhnend laute Gasturbine auf 15000rpm gebracht wurde, um Temperaturen und Drücke zu messen, oder
ein Modell Flugzeug konstruiert werden musste, was später im Flugversuch seine Vor- und Nachteile
unter Beweis stellen musste. So konnte man zum Beispiel den Einfluss der Schwerpunktlage oder des
Anstellwinkels der Flügel rechnerisch bestimmen und anschließend praktisch überprüfen, bzw. sich mit
den vielfältigen Wechselwirkungen und Problemstellungen in der realen Anwendung auseinandersetzten.
Betreuung/Organisation der internationalen Studenten
Die SDSU hat durch die Vielzahl internationaler Studenten einen festen Ablauf von Aktivitäten,
Veranstaltungen und Angeboten für Austauschstudenten. Zuständig hierfür ist das ISC (International
Student Center). Angefangen mit Campusführungen, Kennenlernrunden, gemeinsamen Essen, Open Air
Kino, Theater, Bowling, Parties (natürlich alkoholfrei, da offiziell veranstaltet), verschiedenen Turnieren
sportlicher Art oder einem Zoo Besuch. Weiter werden Semester begleitend angeboten die wöchentliche
Coffee hour, in der jeweils ein Land die Möglichkeit hat seine Kultur durch landestypische Speisen,
Getränke und Musik darzustellen. Zudem wird ein tutor-mentor-program angeboten, in dem ein Student
aus einem höheren Semester mit einem Austauschstudent jede Woche mindestens eine Stunde verbringt,
sei es für Hausaufgaben oder gemeinsame Interessen. Als ich Probleme mit den Hausaufgaben in
meinen Engineer Kursen bekam, besuchte ich das für mich kostenlose drop-in-tutoring des Engineering
Departments. Hier stand einmal pro Woche, mehr oder weniger regelmäßig ein Tutor, der selber im
Moment seinen Master an der SDSU studiert, für bestimmte Engineering Kurse zur Verfügung. Leider lag
sein Schwerpunkt nicht direkt auf meinen Kursen, sodass er oft passen musste und auch nicht weiter
wusste. An dieser Stelle kritisiere ich die angebotene Hilfestellung der SDSU, da es nicht für jedes
schwere Fach Tutoren gibt und man als Austauschstudent darauf angewiesen ist, sich schnellst möglichst
eigene Kontakte zum Lernen aufzubauen. Die Professoren sind zwar sehr hilfsbereit, können jedoch aus
zeitlichen Gründen auch keine persönlichen Fragestellungen beantworten. Eine private kostenpflichtige
Nachhilfe wäre dann die letzte Möglichkeit.
Für Probleme und Fragen aller Art stand uns ansonsten immer sehr hilfsbereit und engagiert das ISC mit
seinen Mitarbeitern zur Verfügung. Obwohl dies oft nur die erste Anlaufstelle war. Wer zum Beispiel ein
Problem mit seiner Unterkunft hatte, wurde an die Housing Office verwiesen, wer Fragen zum Mealplan
hatte an die Dining Office, oder bei Fragen zu Kursen meistens direkt zu den Professoren. Insgesamt
habe ich mich gut betreut gefühlt und konnte das komplette Angebot gar nicht wahrnehmen. Dafür war es
einfach zu umfangreich und ich bin nach kurzer Zeit auch gut alleine klar gekommen, sodass viele
Veranstaltungen für mich überflüssig geworden waren.
Leben auf dem Campus
Da ich direkt "on Campus" gewohnt habe, konnte ich intensiv am Campusleben teilhaben. Hier erlebte ich
ein völlig neues Studiengefühl, was mit dem Studieren an der HAW in keinem Vergleich steht. Alle Details
würden den Rahmen sprengen, aber ein typischer Tagesablauf schneidet viele wichtige Bereiche an:
Montag morgens 9 Uhr, der Wecker klingelt. Ich steh auf, mach mich fertig und nuschel meinen beiden
Mitbewohnern beim Zähneputzen ein müdes "How are you doing, buddy?" zu. Unser kleines, möbliertes
Appartment hat 2 Schlafzimmer, ein Bad, Küche, Wohnzimmer und eine lebenswichtige Klimaanlage.
Kaum bin ich aus dem Haus fällt mir auf, was für ein schöner Tag wieder ist. Mit kurzer Hose und T-Shirt
laufe ich die Treppen unseres Appartmentkomplexes herunter. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint bei
angenehmen 22 Grad. Ich sehe, wie sich viele andere Türen öffnen und viele bekannte Gesichter in die
gleiche Richtung strömen. Im Small-Talk gehen wir durch die riesigen Parkstrukturen über eine Brücke auf
den Campus. Hier beginnt eine Welt für sich. Die breiten und gepflegten Wege sind voller wuselnder
Studenten in Sommerklamotten. Die Campuseigene Polizei dreht Ihre Morgenrunde, während sich
dutzende Skateboarder über die Straßen schlängeln, um schneller in den teils Kilometer weit entfernten
Gebäuden zu sein. Ich habe zum Glück gleich Propulsion Systems, das fängt erst um 10Uhr an und liegt
an der Ostseite des Campus, was noch in der Nähe meines Appartments liegt. Pünktlich nach 20 min.
Fußmarsch öffne ich die Tür zu meiner kleinen Klasse im 3.Stock der East Commons. 20 Studenten
sitzen an ihren Einzel-Stuhl-Tisch-Kombinationen und warten, dass es losgeht. Wie immer auf die
Sekunde 10Uhr beginnt der Professor seine Vorlesung. Erstmal gibt es die Hausaufgaben von letzter
Woche zurück. Er kennt jeden Studenten mit Namen, da er in dieser Klasse schon 2 Vorlesungen
gehalten hatte, die für Propulsion Systems auch Vorraussetzung waren. Ich komme mir etwas fremd vor,
habe mich aber mit einem anderen Deutschen angefreundet, der im gleichen Boot sitzt. Es gibt sofort die
neue Hausaufgabe und die 50 min. Vorlesung vergeht wie im Flug, da der Professor wie immer in straffem
Tempo durch 50 Seiten Textbook rennt. Komischer Weise verstehe ich alles was er sagt, die englischen
Fachvokabeln sind im Engineering schnell gelernt. Problematisch wird es eher beim Verständnis des
Stoffes. Nach 4 Seiten Aufzeichnung ahne ich was zuhause an Nacharbeit auf mich wartet. Kaum ist der
Kurs vorüber, muss ich auch schon zum Nächsten, leider auf der anderen Seite des Campus. 10min
bleiben mir, also nur noch schnell ein Treffen mit dem Deutschen vereinbart, um die neue Hausaufgabe
zu besiegen, und schon geht es weiter. Wie immer reicht die Zeit für den Weg nicht, also komme ich 5min
nach 11 in meinem Economics Kurs an. Hier bietet sich ein anderes Bild. Der Professor sortiert noch
seine Folien, während 100 Studenten an ihren Plätzen wurschteln, quatschen oder - wie ich auch - gerade
erst kommen. Um 10 nach geht es heute los. Die Hausaufgabe war wie immer online zu erledigen,
Lösungen schickt der Professor per email. Trotzdem erklärt er wieder und wieder das Prozedere. Dann
beginnt er die Vorlesung, redet verständlich und schreibt anstatt auf einer Tafel auf einem Zettel, der von
einer Kamera gefilmt über einen Beamer an die Wand geworfen wird. Viele Studenten haben auch ihre
Technik zur schau gestellt und schreiben anstatt auf Papier, auf ihren Macbooks. Mittags nutze ich meine
2 Stunden Pause für ein Mittagessen mit ein paar Freunden. Heute haben wir und gegen Pizza, Burger,
Burritos, oder Panda Express entschieden, was zwar alles lecker ist, aber auf Dauer auch nicht gesund.
Also bleibt nur die Gourmet Dining Hall. Für 8 $ gibt es ein All You Eat Buffet von Salat über verschiedene
Hauptspeisen bis Pancakes. Danach bleibt noch Zeit im Bookstore vorbeizuschauen, dort gibt es neben
Büchern auch jede Menge Uniklamotten. Was für mich eher ein Souvenir ist, gehört für die meisten
amerikanischen Studenten zum normalen Kleiderschrank. Wir sind stolz an der SDSU zu studieren und
zeigen das auch jedem. Um 2 beginnt mein letzter Kurs für heute. Astronomy ist immer ein besonderes
Fach, da ich weiß, dass es das einzige Mal in meinem Leben sein wird, dies zu studieren. Hier erlebe ich
auch völlig neue Lernmethoden, so wird zum Beispiel per "Clicker" im Unterricht über Fragen abgestimmt.
Ähnlich wie der Publikumsjoker bei „Wer wird Millionär?“ beamt der Professor die Ergebnisse unmittelbar
nach der Umfrage an die Wand. Das ist nicht nur ziemlich cool, sondern hat auch viele Vorteile. Z.B.
motiviert es die Studenten besser aufzupassen und lenkt die Aufmerksamkeit der Klasse wieder auf das
Thema. Auch dient es als Feedback für den Professor, wie gut oder schlecht bestimmte Probleme
verstanden wurden und weiterer Erläuterung bedürfen. Nach 75 min. erstaunlichen Fakten zum Kosmos
geht es erstmal nach Hause.
Für den Nachmittag gibt es wieder viel zu viele Möglichkeiten. Man könnte natürlich den Stoff der heutigen
Vorlesung nacharbeiten und die entsprechenden Kapitel im Textbook lesen, oder mit dem Auto an den
Strand fahren und das neue Surfbrett der kanadischen Nachbarin ausprobieren. Oder mit dem Franzosen
gegenüber Tennisspielen und anschließend die Abendsonne im Campuseigenen Swimmingpool
genießen. Mein Amerikanischer Mitbewohner hat sich schon für Baseball im Fernsehen entschieden.
Mein anderer chilenischer Mitbewohner macht sich gerade für das soccer training fertig und wird gleich
von Kevin, unserem schottischen Nachbarn
abgeholt. Ich entscheide mich für einen Kaffee
auf dem Campus bei Starbucks, der Australier
Alex wollte nämlich noch das nächste
Wochenende mit mir planen. Auf dem Weg
dorthin kommt uns Rockmusik entgegen und
wir legen spontan eine Pause an der
Campusbühne ein. Weiter zu Starbucks fällt
uns ein, dass wir noch mal ins Internet
müssen. Zum Glück gibt es überall auf dem
Campus kostenloses WLAN, sodass das kein
Problem darstellt. Nachdem alles geklärt ist,
bleibt noch Zeit für einen Workout im Gym.
Auf dem Weg dahin sehe ich das Pearl Jam in 4 Wochen in der Campus Arena spielt und ich unbedingt
Karten brauche. Gegen 7 wieder zuhause neigt sich der Tag dem Ende. Schnell noch mit einem Kumpel
aus Bequemlichkeit, diesmal mit dem Auto zum Mexikaner für das kalorienreiche Abendessen. Als Letztes
setzte ich mich trotzdem noch vor die Bücher, bis ich nach einem langen Tag am Schreibtisch einschlafe.
Kosten/Zeitaufwand/Vorbereitungen
Auf meiner Einnahmenseite standen 2000 Euro Stipendium der HAW, 4500Euro Ersparnisse (die vor der
SDSU als Zulassungsvorraussetzung vorgewiesen werden mussten) und monatlicher Unterhalt von
meinen Eltern von 900Euro.
Auf der Ausgabenseite standen monatlich 700-1400$ Miete je nach Unterkunft (On Campus=teuer, Off
Campus=günstig), Essen und Trinken 350$, Auto 100$, Freizeit 400$.
Einmalige Ausgaben waren: Hin und Rückflug 1000Euro, Visumsgebühren mit Reisekosten zum Interview
ca. 200Euro, Krankenversicherung 250$, Toefl Test und Vorbereitungskurse ca. 250 Euro, SDSU
Gebühren 600$, Textbooks 600$.
Der Dollarkurs betrug während meiner Zeit im Mittel 1,45$ pro Euro.
Der Zeitaufwand für die Beschaffung aller Unterlagen und Nachweise ist erheblich und sollte nicht
unterschätzt werden. Bei mir litten einige Klausuren unter der Vorbereitung auf das Auslandssemester,
dies sollte man berücksichtigen.
Als Vorbereitung kann ich den TOEFL Test empfehlen und bei Bedarf zusätzliche Englischkurse.
Außerdem sollte der entsprechende Batzen Geld rechtzeitig zur Seite gelegt werden, oder mit den
Sponsoren (Eltern) abgesprochen sein. Eine große Hilfe ist es sich mit der Website der Uni vertraut zu
machen. Dort gibt es viele Informationen und Einzelheiten zu den wichtigsten Fragen, sowie die "Bibel"
wenn es ums Thema Kurse geht, den "General Catalog".
Ausflüge und Umgebung Südkalifornien
San Diego hat nicht nur das
ganzjährig angenehmste Wetter
der USA, sondern hat auch als
zweitgrößte Stadt Kaliforniens mit
1,3 Millionen Einwohnern jede
Menge zu bieten. Abgesehen von
den vielen schönen Sand- und
Felsstränden, an denen sich
Robben und Delfine tummeln,
lockt Downtown mit seiner
Skyline, genauso wie der riesige
Balboa Park mit dem bekannten
Zoo und vielen Museen und
schönen Gärten. Beeindruckend
ist auch die Mission Bay, ein
riesiges künstlich angelegtes Hafenbecken mit Parks und Segelhäfen, Stränden und Promenaden. (Das
ist schon mit Google Earth betrachtet eindrucksvoll!). Unbedingt besucht haben sollte man auch Sea
World mit den legendären Kunststücken der Killerwale. Einen besonderen Vorteil bietet San Diego Surfern
dank seiner perfekten Bedingungen.
Auch die Umgebung nördlich und südlich von SD ist erkundenswert. Südlich, nur wenige Kilometer
entfernt, befindet sich die Grenze zu Mexiko mit der Grenzstadt Tijuana. Offiziell wird einem zwar von
Ausflügen dorthin abgeraten, allerdings kann man es mit der entsprechenden Gruppe (in der auch
Mexikaner sein sollten) wagen und wird mit einer völlig anderen Kultur und Lebensweise belohnt. Nördlich
1,5 Autostunden entfernt wartet die
Megametropole Los Angeles. Hier sollte man als
Fahrer gute Nerven mitbringen und genau
wissen wo man hin will. Was zu meinen
persönlichen Highlights zählte, war die Fahrt
weiter nördlich den Highway 1 entlang über
wunderschöne kleine Strandorte und
Küstenstreifen bis nach San Francisco. Diese
Stadt muss man definitiv gesehen haben.