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Meiner Forum philosophicum Frühjahr 2016 Bergson Cassirer Cusanus Hegel Helmholtz Humanismus James Jankélévitch Langer Leibniz Platon Pragma- tismus Scheler Schelling Winckelmann Leibniz-Jahr 2016

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MeinerForum philosophicumFrühjahr 2016

Bergson

Cassirer

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Humanismus

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Hermann von HelmholtzPhilosophische und populär- wissenschaftliche SchriftenHerausgegeben von Michael Heidel-berger, Helmut Pulte und Gregor Schiemann.3 BändeCa. 1.496 Seiten 978-3-7873-2896-3

Leinen ca. 198,00Auch als eBook

2. Quartal 2016

Hermann von Helmholtz

Philosophische und populär- wissenschaftliche Schriften

Kurztext Diese Edition enthält erstmals alle wissenschaftsphilosophischen, erkenntnistheoretischen und popu-lärwissenschaftlichen Veröffentli-chungen des Universalgelehrten Hermann von Helmholtz.

SchlagwörterWissenschaftsphilosophieErkenntnistheoriePhysik

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Hermann von Helmholtz (1821–1894) gilt als einer der letzten Uni-versalgelehrten. Er studierte zunächst Medizin und lehrte als Professor für Physiologie in Berlin, Königsberg, Bonn und Heidelberg, ehe er Ordinarius für Physik in Berlin wurde. Helm-holtz interessierte sich zeitlebens für die Zusammenhänge zwi-schen verschiedensten naturwis-senschaftlichen Forschungsge-bieten. Seine Arbeit war dabei nicht nur theoretischer Natur,

sondern schloss die experimen-telle Praxis und Anwendung der Ergebnisse mit ein.Michael Heidelberger ist Professor emeritus für Logik und Wissen-schaftstheorie in Tübingen. Helmut Pulte lehrt Philosophie, insbesondere Wissenschaftstheo-rie und Wissenschaftsgeschichte, in Bochum. Gregor Schiemann ist Professor mit dem Schwerpunkt Theorie und Geschichte der Wissenschaf-ten in Wuppertal. 2

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Aus dem vielfältigen Werk von Hermann von Helmholtz versam-melt diese Ausgabe die im engeren Sinne philosophischen Abhand-lungen, vor allem zur Wissenschaftsphilosophie und Erkenntnistheorie, sowie Vorträge und Reden, bei denen der Autor seine Ausnahmestel-lung im Wissenschaftsbetrieb nutzte, um die Wissenschaften und ihre Institutionen in der bestehenden Form zu repräsentieren und zu be-gründen.

Ein Philosoph wollte Helmholtz nicht sein, aber er legte der philoso-phischen Reflexion wissenschaftlicher Erkenntnis und wissenschaftli-chen Handelns große Bedeutung bei. Vor allem bezog er, in der Regel ausgehend von seinen fachwissenschaftlichen Forschungen, in den verschiedensten Kontexten zu erkenntnistheoretischen und methodo-logischen Problemen der Wissenschaften Stellung. Bereits Ueber die Er-haltung der Kraft (1847) lässt erkennen, wie verwoben naturwissenschaft-liche Grundlagenforschung und philosophische Grundlagenreflexion in seinem Werk sind. Die aus den frühen sinnesphysiologischen For-schungen hervorgegangene empiristische Wahrnehmungslehre trug ihm den Ruf ein, ein maßgeblicher Vertreter des Neukantianismus zu sein. Spätere Arbeiten v.a. zur Geometrie und Arithmetik – das zeigt die vorliegende Ausgabe – stellen jedoch eine radikale Absage an den kon-stitutiven Kern des Kantianismus (nämlich die Existenz synthetischer Urteile a priori) dar.

Helmholtz’ philosophische Beiträge sind bisher in ihrer Vollständig-keit nicht annähernd so gut zugänglich wie sein naturwissenschaft-liches Werk. Die Ausgabe enthält außerdem bibliographische Vorbe-richte zur Einordnung, detaillierte Namens- und Sachregister sowie mit 524 Einträgen für den Zeitraum zwischen 1842 und 2012 die erste umfassende Bibliographie von Helmholtz verfasster Werke überhaupt.

»Ich glaube, dass der Philosophie nur wieder aufzuhelfen ist, wenn sie sich mit Ernst und Eifer der Untersuchung der Erkenntnissprocesse und der wis-senschaftlichen Methode zuwendet. Da hat sie eine wirkliche und berechtigte Aufgabe.«

Helmholtz in einem Brief um 1875

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▊ Erstedition

▊Vollständige Ausgabe

▊Umfassende Bibliographie

▊Aufwendig ausgestattet

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Hans PoserLeibniz’ PhilosophieÜber die Einheit von Metaphysik und WissenschaftHerausgegeben von Wenchao Li.Blaue Reihe. Ca. 510 Seiten 978-3-7873-2859-8

Kartoniert ca. 36,00 Auch als eBook

Erscheint im 2. Quartal 2016

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Dreihundert Jahre nach Leibniz’ Tod ist sein Denken so aktu-ell wie eh und je. Nicht nur, dass wir in der Infinitesimalrechnung die von ihm eingeführten Symbole verwenden oder uns in allen Compu-tersprachen seiner binären Codierung von Begriffen und Aussagen be-dienen – es sind vielmehr die Fragen nach dem Verhältnis von Ich und Welt, von Möglichkeit und Notwendigkeit, von Wissenschaft und Me-taphysik, von Sein und Sollen, mit denen wir uns der wissenschaftlich-technischen Welt von heute in ganz ähnlicher Weise konfrontiert sehen wie Leibniz.

In vier Jahrzehnten seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit hat sich Hans Poser, einer der gegenwärtig bedeutendsten Leibniz-Forscher, mit beinahe allen Aspekten des Leibniz’schen Denkens befasst und legt mit diesem Band eine systematisch angeordnete Zusammenführung seiner Überlegungen vor, die um das spannungsvolle Verhältnis von Metaphy-sik und Wissenschaft und deren Voraussetzungen kreisen. Neben einer Einführung in Leben und Werk (I.) enthält der Band umfangreiche Ka-pitel zu den Themenbereichen Logik, Modalität, Zeichen und Sprache (II.), zur Metaphysik (Monadenlehre, Theodizee, Nouveau Essais – III.), zu Leibniz’ Wissenschaftsauffassung (IV.) sowie zu Leibniz als Erfinder, Ingenieur und Wissenschaftsorganisator (V.). Darstellungen zu Leibniz’ Unterstützung der jesuitischen China-Mission, zur Rechtsphilosophie und zur Universalharmonie (VI.) schließen den Band ab.

Im Leibniz-Jahr 2016 liegt damit eine Gesamtdarstellung des Leibniz’schen Denkens vor, die auf Grund der klaren Gliederung des Bandes und der guten Lesbarkeit der einzelnen Abschnitte auch als Ein-führung in leibnizisches Philosophieren gelesen werden kann.

Hans Poser

Leibniz’ PhilosophieÜber die Einheit von Metaphysik und Wissenschaft

Herausgegeben von Wenchao Li

Kurztext Umfassende Darstellung und Ein-führung in alle wichtigen Bereiche des Leibniz’schen Denkens von dem bedeutenden Leibniz-Forscher Hans Poser.

SchlagwörterMetaphysikLogikSprachphilosophieMonadenlehreTheodizeeZeichentheorie

Hans Poser ist Professor emeritus für Philosophie an der Techni-schen Universität in Berlin und einer der bedeutendsten Leibniz-Forscher der Gegenwart. Wenchao Li ist Leiter der Potsda-mer Leibniz-Editionsstelle der Berlin-Brandenburgischen Aka-demie der Wissenschaften und Inhaber der Leibniz-Stiftungs-professur der Leibniz-Universität Hannover.

In der Philosophischen Bibliothek sind folgende Schriften Leibniz’ lieferbar:Allgemeine Untersuchungen über die Analyse der Begriffe und Wahrheiten (PhB 338)Specimen Dynamicum (PhB 339)Philosophische Werke in vier Bänden: Hauptschriften, Bd. 1 (PhB 496), Hauptschriften, Bd. 2 (PhB 497), Neue Abhandlungen (PhB 498), Theodicée (PhB 499) Die Grundlagen des logischen Kalküls (PhB 525)Monadologie und andere metaphysische Schriften (PhB 537)Frühe Schriften zum Naturrecht (PhB 543)Der Briefwechsel mit den Jesuiten in China (PhB 548)Der Briefwechsel mit Bartholomäus Des Bosses (PhB 585)

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▊Gesamtdarstellung des Leibniz’schen Denkens

▊ Zum Leibniz-Jahr 2016

▊Als Einführung geeignet

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In seiner 1889 veröffentlichten Dissertationsschrift Essai sur les données immédiates de la conscience (deutsche Erstausgabe 1911) unter-nimmt Bergson den Versuch, die Problematik von Freiheit und Deter-minismus auf eine grundlegend neue Basis zu stellen. Dabei legt er be-reits in dieser frühen Schrift den Grundstein für sein in den folgenden Werken ausgebautes komplexes Begriffsgeflecht.

Die Grundthese lautet: Das Freiheitsproblem ergibt sich aus einem Missverständnis des Zeitbegriffs, aus der Vermischung des Zeitlichen mit dem Räumlichen. Dies belegt Bergson in drei Schritten, die mit einer Analyse der Bewusstseinszustände im ersten Kapitel beginnen. Ausgehend von der Unterscheidung zwischen Reiz und Empfindung und in Auseinandersetzung mit den physikalischen und psycholo-gischen Theorien seiner Zeit zeigt Bergson, dass zwar der Reiz, nicht aber die Empfindung einer quantitativen Messung unterworfen werden kann. Das dem Bewusstsein unmittelbar Gegebene ist also nicht quan-titativ abstufbar, sondern divergiert rein qualitativ. Damit eröffnet sich ein neuer Zugang zur psycho-physischen Einheit des Ich, zugleich aber auch ein ganz neuer Begriff der Zeit.

Das zweite Kapitel begründet die für Bergson grundlegende Diffe-renzierung zwischen der messbaren Zeit und der Dauer (durée): Die messbare Zeit ist nach ihm ein »Bastardbegriff«, ein Hybridgebilde aus Dauer und Raum. Wenn Zeit analog dem Raum gedacht wird, gleichen die Bewusstseinszustände materiellen Gegenständen und lassen sich in ein kausal-deterministisches Schema pressen. Der naturwissenschaft-lichen Zeitauffassung setzt Bergson die Dauer des Bewusstseins entge-gen, die (so die Argumentation im dritten Kapitel) erst die Freiheit als Grund unserer psychischen Akte erschließt.

Der Band bringt die für das Verständnis von Bergsons Philosophie unverzichtbare Abhandlung in der ersten deutschen Neuübersetzung seit über 100 Jahren.

Henri Bergson

Zeit und FreiheitVersuch über das dem Bewußtsein unmittelbar Gegebene

Kurztext Die Dauer – die reale Zeit – wird für uns vom Raum verdeckt; mit ihr entgeht uns die einzigartige Reali-tät unseres Bewusstseins: Dies ist die zentrale Idee von Bergsons »Essai«, nicht nur eines der Haupt-werke Bergsons und eines der Bü-cher, die das 20. Jhd. in der Philoso-phie eröffneten und prägten, sondern zugleich ein aktueller Klassiker.

SchlagwörterLebensphilosophieFreiheitsproblematikZeitphilosophiePsychologie

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Henri Bergson (1859–1941) war neben Nietzsche, Dilthey und Simmel der bedeutendste Ver-treter der Lebensphilosophie und einer der einflussreichsten Philosophen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit seinen brillant formulierten Werken wurde Bergson zum intellektuel-len Star seiner Epoche.

Margarethe Drewsen lebt als Lekto-rin in München.Rémi Brague lehrte arabische Philosophie und Philosophie des Mittelalters an der Sorbonne und war Inhaber des Guardini-Lehrstuhls für Philosophie der Religionen Europas an der Uni-versität München.

▊ Zentral für das Verständnis von Bergsons Philosophie

▊Neuer Band der Bergson-Ausgabe in der

Philosophischen Bibliothek

▊Aktueller Klassiker

▊Neuübersetzung

Henri BergsonZeit und Freiheit Versuch über das dem Bewußtsein unmittelbar GegebeneÜbersetzt und herausgegeben von Margarethe Drewsen, eingeleitet von Rémi Brague. PhB 632. Ca. XXXVIII, 248 Seiten 978-3-7873-2861-1

Kartoniert ca. 24,90Auch als eBook

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Philosophie der Dauer, PhB 662978-3-7873-2510-8, 18,90Materie und Gedächtnis, PhB 664978-3-7873-2523-8, 24,90Schöpferische Evolution, PhB 639978-3-7873-2688-4, 29,90

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Das Lachen, PhB 622978-3-7873-2143-8, 12,90

Sofort erhältlich

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Vladimir JankélévitchVon der LügeHerausgegeben von Steffen Dietzsch.Übersetzt von Sarah Dornhof und Vincent v. Wroblewsky. Vorwort von Xavier Tilliette. PhB 637. Ca. 168 Seiten 978-3-7873-2863-5

Kartoniert ca. 14,90 Auch als eBook

Erscheint im 2. Quartal 2016

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»Lügen ist die Muttersprache unserer Vernunft und Witzes«, heißt es in einem Brief Hamanns an Kant. Die Lüge ist nicht das ganz Andere, gar Unbegreifliche gegenüber der Wahrheit, sondern mit dieser untrennbar verbunden: Sie ist keine Aussage, die mit den Wahrheits-werten ›wahr‹ oder ›falsch‹ belegt werden kann, sondern ein kommu-nikativer, produktiver Akt, der mit der Absicht zu täuschen unternom-men wird und damit eine neue emotive wie kognitive Wirklichkeit zu schaffen beabsichtigt.

Vladimir Jankélévitch lenkt in Von der Lüge den Blick auf die innere mentale Verfasstheit dessen, der sich zur Lüge ›entschließt‹, und ver-sucht, der ›Subjektseite‹ der Lüge auf die Spur zu kommen. Unser Be-wusstsein will das Polymorphe, das Missverständliche, das Uneinge-stehbare handhaben und erfindet etwas Glaubhaftes, Zweckmäßiges. Die Lüge ist »die List der Schwachen«, rettende Idee in Notwehrsitua-tionen und gleichzeitig doch »innere Flucht, das Verlassen des Postens, das Opium der geringsten Anstrengung«. Es gibt nach Jankélévitch nur zwei Wege, mit der Lüge umzugehen: die unerwartete, schmerzhafte Aufrichtigkeit und das Verschmelzen der Lüge mit der Wahrheit bis zur Ununterscheidbarkeit. Einen Ausweg aus der Verstrickung des Lügners mit dem Belogenen hingegen weist nur die Ironie: Denn diese führe, als »bonne conductrice«, den Geist, unser Bewusstsein, zur Innerlichkeit, während die Lüge ihn ins Äußerliche ziehe.

Jankélévitchs Überlegungen zur Lüge sind charakteristisch für sei-nen philosophischen Ansatz, der, obgleich in der Tradition Bergsons und Simmels stehend, doch eine ganz eigene Art von Lebensphiloso-phie darstellt.

Vladimir Jankélévitch

Von der Lüge

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▊ Erstausgabe in der Philosophischen Bibliothek

▊Gut lesbarer Text

▊»Die grundlegende Ursache der Lüge

ist der Mangel an Großmut...«

Kurztext In seinem großen Essay Du men-songe, veröffentlicht 1942 unter erschwerten Bedingungen im Vi-chy-Frankreich, setzt sich Vladimir Jankélévitch mit dem Zusammen-hang zwischen Lüge, Bewusstsein, Verstehen und Rhetorik auseinan-der.

SchlagwörterLebensphilosophieMoralphilosophieFreiheitsphilosophie

auch zahlreiche Beiträge zur Musikphilosophie. Steffen Dietzsch lehrt als Pro-fessor für Philosophie an der Humboldt-Universität in Berlin.Vincent von Wroblewsky lebt als Übersetzer – u.a. der Schriften Sartres – in Berlin. Sarah Dornhof arbeitet als Kul-turwissenschaftlerin an der Freien Universität Berlin.

Vladimir Jankélévitch (1903–1985), Schüler und Freund Bergsons, schloss sich 1941 der Résistance an, nachdem er auf Grund des Judenstatuts des Vichy-Regimes sein Amt und die französische Staatsbürgerschaft verloren hat-te. 1951 erhielt er eine Professur für Moralphilosophie an der Sorbonne. Sein lebensphiloso-phisch geprägtes Werk enthält

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William James’ 1906/07 gehaltenen Vorlesungen Pragmatism. A new name for some old ways of thinking gehören zu den einflussreichsten und wichtigsten Texten des amerikanischen Pragmatismus. Kurz nach der Veröffentlichung in zahlreiche Sprachen übersetzt, können sie als Programmschrift einer Philosophie gelten, die zur umfassenden Neu-begründung des Denkens aus einer Theorie der Tätigkeit des Menschen ansetzt. In Auseinandersetzung mit zentralen Problemen der abend-ländischen Philosophie (Substanzproblem, Teleologie, Willensfreiheit, Wahrheitsbegriff ) präsentiert James in acht Vorträgen, die sich nicht nur an ein akademisches Publikum richten, eine allgemeinverständ-liche Einführung in die pragmatistische Denkweise.

Insbesondere der Wahrheitsbegriff, den James gegenüber dem von Peirce formulierten noch verschärft, führte in der Folge zu Missver-ständnissen und heftigen Diskussionen, in deren Verlauf man James »Hemdsärmeligkeit« vorwarf und den amerikanischen Pragmatismus als »Philosophie des Dollars« diskreditierte. Denn als Wahrheitskri-terium schlägt James die ›Verifizierbarkeit‹ als laufenden Prozess der Bewahrheitung vor und nicht die statische Entsprechung von Vorstel-lung und Gegenstand. ›Wahrheit‹ selbst sei praktisches Geltendmachen eines Erkenntnisanspruchs: eine Vorstellung ›ist‹ nicht wahr, sie ›wird‹ wahr.

James’ prozessorientiertes und pluralistisches Denken gewann im 20. Jahrhundert großen Einfluss, bis hin zur analytischen und postmo-dernen Philosophie. Insbesondere für die Sozialwissenschaften und die politische Philosophie ist sie von unverminderter Aktualität.

Die Neuausgabe mit einer Einleitung der Herausgeber und kommen-tierenden Anmerkungen ersetzt die über 100 Jahre alte Erstübersetzung von Wilhelm Jerusalem.

William James

PragmatismusEin neuer Name für einige alte Denkweisen

Kurztext Neuausgabe eines Grundlagentex-tes der Philosophie des 20. Jahrhun-derts. In seinen Vorlesungen gibt James eine allgemeinverständliche Einführung in den Pragmatismus und wendet dessen Denkweise auf zahlreiche philosophische Frage-stellungen an.

SchlagwörterPragmatismusMetaphysikWahrheitstheorieReligionsphilosophie

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William James (1842–1910), war von 1876–1907 Professor für Psycholo-gie und Philosophie an der Har-vard University. 1872 gründete er zusammen mit seinem Freund Ch. S. Peirce den »Metaphysical Club«, eine Art Keimzelle des amerikanischen Pragmatismus. James war zudem einer der wich-tigsten Erneuerer der Psycholo-gie und nahm zahlreiche spätere Strömungen wie den Behavioris-

mus und die Gestaltpsychologie vorweg; sein Hauptwerk Princip-les of Psychology (1890) bietet eine Zusammenfassung der Psycholo-gie des 19. Jahrhunderts in ihrer ganzen Breite. Klaus Schubert ist Professor für Deutsche Politik und Politikfeld-analyse an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.Axel Spree ist Autor, Lektor und Typograph (Eichenberg).

▊Allgemeinverständliche Einführung in die

pragmatistische Denkweise

▊Grundlagentext der Philosophie des 20. Jahrhunderts

▊Neuausgabe

William JamesPragmatismusÜbersetzt und mit einer Einleitung und Anmerkungen herausgegeben von Klaus Schubert und Axel Spree.PhB 684, ca. XL, 216 Seiten 978-3-7873-2865-9

Kartoniert ca. 22,90Auch als eBook

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Susanne K. Langer gehört zu den einflussreichsten ameri-kanischen PhilosophInnen des 20. Jahrhunderts. Die Whitehead-Schü-lerin begann ihre philosophische Karriere als Logikerin, wandte sich dann aber der Symboltheorie zu, wo sie in Philosophy in a New Key (das Buch erreichte eine verkaufte Auflage von rd. 500.000 Exemplaren!) ei-nen u.a. von Ernst Cassirer beeinflussten, aber eigenständigen symbol-philosophischen Ansatz verfolgt.

Fühlen und Form (1953), Langers große Ästhetik, geht von dem dort ausgearbeiteten Modell aus und entwickelt es fort zu einer Theorie der Kunst. Die Künste nehmen in Langers Philosophie eine unge-wöhnlich prominente Rolle ein. Wichtig ist dabei der Plural: Gerahmt von allgemeinen Abschnitten über das künstlerische Symbol, über Gefühl, Ausdruck und Darstellung besteht der Hauptteil des Buches aus detaillierten und kenntnisreichen Auseinandersetzungen mit den verschiedenen künstlerischen Disziplinen, namentlich Bild, Skulptur, Architektur, Musik, Tanz und Literatur, und endet mit einem kurzen Abschnitt zum Film.

Der zentrale Begriff des feeling steht dabei nicht nur für Gefühl im engeren Sinne, sondern umfasst letztlich die gesamten menschlichen Auffassungsweisen der Welt von der elementaren körperlichen bis zur geistigen Ebene, zwischen denen er Kontinuität herstellt. Das Kunst-werk als »Symbol des Fühlens« ist eine Darstellung dieser Auffassungs-weisen und ihrer lebendigen Artikulation. Fühlen und Form bildet so den Angelpunkt zwischen der frühen Symboltheorie und Langers späterem monumentalen Werk Mind, einer großangelegten Theorie des mensch-lichen Geistes, an der sie bis zu ihrem Tod arbeitete.

Susanne K. Langer

Fühlen und FormEine Theorie der Kunst

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▊Schnittstelle amerikanischer und kontinentaler Philosophie

▊ Erstübersetzung

▊Autorin des Bestsellers »Philosophy in a New Key«

Susanne K. LangerFühlen und Form Eine Theorie der KunstHerausgegeben von Christian Grüny. Übersetzt von Christiana Goldmann. PhB 685. Ca. 660 Seiten 978-3-7873-2879-6

Leinen ca. 78,00Auch als eBook

Erscheint im Juli 2016

Kurztext Mit Fühlen und Form liegt ein für die Ästhetik und Kunstphilosophie bedeutendes Werk zum ersten Mal in deutscher Übersetzung vor, das eine Schnittstelle zwischen der amerikanischen und der von Su-sanne K. Langer breit rezipierten kontinentalen Tradition bildet: eine höchst eigenständige Theorie der Kunst, von der Impulse für die gegenwärtige Diskussion ausgehen können.

SchlagwörterÄsthetikKunsttheorieMusikphilosophie

Christian Grüny (geb. 1969) stu-dierte Philosophie und Lin-guistik in Bochum, Prag und Berlin und promovierte 2003 in Bochum. Er lehrt in Witten/Her-decke und arbeitet zur Ästhetik, Musikphilosphie und Symbol-philosophie. Christiana Goldmann lebt als Über-setzerin in Berlin.

Susanne K. Langer (1895–1985) studierte Philosophie in Harvard und lehrte als Professorin an ver-schiedenen US-amerikanischen Universitäten, u.a. an der Colum-bia University und am Connec-ticut College. Sie gilt als eine der wichtigsten Theoretikerinnen der Ästhetik im 20. Jahrhundert.

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Platon

Timaios

Kurztext Neuausgabe des naturphilosophi-schen Dialogs Timaios in neuer Übersetzung mit einer erläuternden Lesebegleitung des Herausgebers zu den einzelnen Abschnitten die-ses schwierigen Spätwerks.

SchlagwörterAntike PhilosophieNaturphilosophieKosmologieOntologieSeelenlehre

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Platon (428-348 v. Chr.) erhielt als Sohn einer Aristokratenfamilie eine umfangreiche Ausbildung und wurde mit 20 Jahren Schüler des Sokrates. Nach dessen Tod wandte sich Platon von der Poli-tik ab und begab sich auf Reisen. Zurück in Athen gründete er die berühmte Akademie. Als Philosophie lehrte Platon hier

jene Form des Denkens und des methodischen Fragens, dem es in der Theorie um die Erkenntnis des Wahren und in der Praxis um die Bestimmung des Guten geht, d.h. um die Anleitung zum rich-tigen und ethisch begründeten Handeln. Manfred Kuhn lebt als Philologe in Hamburg.

▊Wirkmächtiger Text

▊Ausführliche Erläuterungen des Herausgebers

▊Neuübersetzung

PlatonTimaiosÜbersetzt und herausgegeben von Manfred Kuhn. Griechisch–Deutsch PhB 686. Ca. 240 Seiten 978-3-7873-2867-3

Kartoniert ca. 14,90Auch als eBook

Erscheint im 2. Quartal 2016

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Der Timaios ist ein Spätwerk Platons und einer seiner faszi-nierendsten, aber auch unzugänglichsten Dialoge. Platon präsentiert in diesem Werk, das zum größten Teil aus einem langen Monolog des Ge-sprächspartners Timaios von Lokroi besteht, seine Naturphilosophie.

Der Dialog entfaltet nach und nach ein komplettes Bild des Kosmos von der Entstehung der Himmelskörper bis hin zu den Angelegenhei-ten der Menschen. Dabei ist für Platon die Frage nach der Weltentste-hung direkt mit der nach dem richtigen Leben verknüpft: Der Dialog zeigt auf, wie intelligible Struktur, und damit das Gute, in die wahr-nehmbare Welt gekommen ist. Die Grundfigur der Erzählung ist die eines teleologischen Schöpfungsmythos: Der Demiurg, Platons gött-licher Weltenbauer, bringt Ordnung, Struktur und Regelmäßigkeit in die Welt, weil es gut so ist. Am Ende der Schöpfung steht der durch Harmonie und Proportion gekennzeichnete Kosmos. Allerdings schafft der göttliche Handwerker den Kosmos nicht aus dem Nichts heraus; er ist gezwungen, mit vorgefundenen Materialien umzugehen. Unter den Bedingungen der widerständigen Natur des noch ungeformten und chaotischen Materials richtet der Demiurg daher alles so weit gut ein, wie die Beschaffenheit des vorgefundenen Materials es zulässt.

Unter diesen Vorgaben liefert der Timaios eine Kosmogonie und Kos-mologie, die Lehre von den vier Elementen, eine geometrische Polye-dertheorie, Theorien von Raum und Zeit und schließlich eine Anthro-pologie.

Von der Antike bis zum Spätmittelalter erzielte dieser Dialog die nachhaltigste Wirkung von allen Werken Platons; bis ins 12. Jahrhun-dert war er der einzige Dialog, der in der lateinischen Gelehrtenwelt bekannt war.

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Sofort erhältlichMax Scheler Der Formalismus in der Ethik und die materiale WertethikHerausgegeben von Christian Bermes unter Mitarbeit von Annika Hand.PhB 657. XXXVII, 872 Seiten 978-3-7873-2476-7Leinen 68,00Auch als eBook

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Max Schelers einflussreiche phänomenologische Studie zu den Erscheinungsformen der Sympathiegefühle und ihrer Relevanz für eine moralisch gelungene Selbstgestaltung im Horizont verschie-dener Sozialitätsformen ist das erste systematische Werk zur Emotions-theorie, nachdem die von Nietzsche mit Hohn und Spott bedachte Ge-fühls- und Empfindungskultur gegen Ende des 19. Jahrhunderts rapide an Bedeutung verloren hatte. Es ist gerade heute wieder von besonde-rem Interesse, insbesondere für die gegenwärtigen Diskussionen in der Philosophie der Gefühle (beispielsweise um kollektive Intentionalität bzw. um geteilte Gefühle), aber auch in anderen Feldern der Geistes- und Naturwissenschaften.

Schelers Sympathie-Konzept verknüpft ein ganzes Bündel von ideen-geschichtlichen Motiven der Gefühlsphilosophie, auch quer zu den ein-getretenen Wegen philosophischer Traditionen. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Objektivität des Sympathiegefühls, dem er den Rang einer Wesensbestimmung des Menschen zuschreibt.

Mit seiner wirkmächtigen Kritik an einer Ethik bloßer Empathie, der Ausarbeitung eines Personbegriffs, der neben das Vernunftvermögen die Erkenntniskraft der Liebe stellt, und der Verbindung von Anthro-pologie, Metaphysik und Ethik unter der Perspektive der phänomeno-logischen Methode wurde die Sympathieschrift für die Philosophie des 20. Jahrhunderts und für interdisziplinäre Debatten der Emotionstheo-rie grundlegend.

Erst mit der vorliegenden Edition liegt eine philologisch gesicherte, zuverlässige Textgrundlage vor, die angesichts der Bedeutung des Werks bislang schmerzlich vermisst wurde. Scheler hat die 1913 zeitgleich mit dem Formalismusbuch veröffentlichte Sympathieschrift in der zweiten Auflage 1923 in weiten Teilen neu gefasst und erheblich ergänzt, was in dieser Ausgabe zum ersten Mal dokumentiert ist.

Max Scheler

Wesen und Formen der Sympathie

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▊Hauptwerk der Emotionstheorie

▊Neuer Band der Scheler-Ausgabe in der

Philosophischen Bibliothek

▊ Zuverlässige Ausgabe

Max SchelerWesen und Formen der SympathieHerausgegeben von Annika Hand und Christian Bermes. PhB 673. Ca. 550 Seiten 978-3-7873-2869-7

Leinen ca. 68,00Auch als eBook

Erscheint im 2. Quartal 2016

Kurztext Erste zuverlässige Textausgabe dieses für die aktuellen gefühlsphi-losophischen Debatten grundlegen-den Hauptwerks Schelers. Die Aus-gabe dokumentiert zum ersten Mal die Erweiterungen der ersten ge-genüber der zweiten Auflage, stellt fehlerhafte bibliographische Anga-ben richtig und zeigt bislang un-kenntliche Texteingriffe Dritter.

SchlagwörterPhänomenologiePhilosophische AnthropologiePhilosophie der Gefühle

Gebieten der Ethik, Religionsphi-losophie, Erkenntnistheorie und Wissenssoziologie, die er in der Philosophischen Anthropologie zu vereinigen suchte.Annika Hand ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Koblenz-Landau. Christian Bermes ist Professor für Philosophie an der Universität Koblenz-Landau.

Max Scheler (1874–1928), Philo-soph und Soziologe, lehrte in Jena, München, Köln und Frank-furt a. M. Seine Philosophie wur-de anfangs maßgeblich von Hus-serls Phänomenologie geprägt, doch machte Scheler Husserls Entwicklung zu einem tran-szendentalen Idealismus nicht mit, sondern entwickelte einen phänomenologisch fundierten Realismus besonders in den

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F. W. J. SchellingStuttgarter PrivatvorlesungenMit einer Einleitung und Anmer-kungen kritisch herausgegeben von Vicki Müller-Lüneschloß. PhB 687. Ca. XLVIII, 186 Seiten 978-3-7873-2871-0

Leinen ca. 34,90Auch als eBook

Erscheint im April 2016

Kurztext Studienausgabe eines bislang unedierten Systementwurfs Schellings, die aufgrund der Aus-richtung des Textes auf ein nicht-universitäres Publikum auch zur Einführung in das Denken Schel-lings dienen kann. Mit einer Nach-schrift des Gastgebers Georgii und dem Briefwechsel zwischen ihm und dem Philosophen.

SchlagwörterKlassische deutsche PhilosophieMetaphysikSystemphilosophieNaturphilosophie

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Im Jahre 1810 hielt F. W. J. Schelling in Stuttgart vor einem klei-nen Kreis hoher Staatsbeamter private Vorlesungen. Juristen, Ärzte und Literaten versammelten sich hier zum ›philosophischen Gespräch‹, um die Prinzipien des Schelling’schen Systems kennenzulernen und zu dis-kutieren. War Schelling Pantheist? Oder: Ließ sich die stufenweise Ent-faltung der Natur mit dem Gang menschlicher Entwicklung in Pesta-lozzis Erziehungslehre zusammenbringen? Und: Wie stand es mit der Religion? – so fragte der prominente Veranstalter des Vorlesungszyklus, der württembergische Oberjustizrat E. F. von Georgii, in seinen Briefen an den Philosophen.

In den »Stuttgarter Privatvorlesungen« legt Schelling einen klar gegliederten Systementwurf vor, der aufgrund seiner Stringenz einen umfassenden und konzentrierten Überblick auf das breite Themen-spektrum seines Denkens ermöglicht. Gott – Natur – Mensch bilden die metaphysischen Grundbegriffe des Systems, die hier mit Bezug auf Schellings Identitätsphilosophie (1801–1808) und zugleich über sie hi-naus entfaltet werden. Nur ein Jahr nach der wirkungsmächtigen »Frei-heitsschrift« (1809) und fast zeitgleich mit der Aufnahme der Arbeit an den »Weltaltern« (1811–1815) verfasst, nimmt der Text eine Schlüs-selfunktion im Gesamtwerk des Philosophen ein, in dem sich 1810 der Übergang zu Schellings geschichtlicher Philosophie vorzeichnet.

Der erst aus dem Nachlass von Schellings Sohn in den »Sämmtlichen Werken« herausgegebene Text wird hier zusammen mit der von Geor-gii angefertigten Nachschrift in einer Studienausgabe präsentiert und durch den Briefwechsel zwischen dem Philosophen und dem Juristen ergänzt.

Friedrich Wilhelm Joseph Schelling

Stuttgarter Privatvorlesungen

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F. W. J. Schelling (1775–1854) ist neben Fichte und Hegel der Hauptvertreter des Deutschen Idealismus. Er studierte gemein-sam mit Hegel und Hölderlin Theologie und Philosophie in Tübingen. Als Professor in Jena kam Schelling in den Kreis um Schlegel und hatte entscheiden-den Einfluss auf die Philosophie der Romantik. Er lehrte auch in

Würzburg, München, Erlangen und Berlin.Vicki Müller-Lüneschloß ist wis-senschaftliche Mitarbeiterin der Schelling-Kommission der Bay-erischen Akademie der Wissen-schaften. 2009 promovierte sie mit einer Dissertation über die »Stuttgarter Privatvorlesungen« an der Ludwig-Maximilian-Uni-versität München.

▊Überblick über Schellings Denken

▊Schlüsselwerk

▊ Erstausgabe in der Philosophischen Bibliothek

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Ernst CassirerVorlesungen und Vorträge zu Kant Herausgegeben von Christian Möckel. Nachgelassene Manuskripte und Texte (ECN) Band 15 Ca. VIII, 486 Seiten 978-3-7873-1261-0 Leinen ca. 268,00Erscheint im 2. Quartal 2016

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Cassirer emigrierte 1933 zunächst nach England, wo er als Gast-professor in Oxford lehrte; 1935 übernahm er eine Professur in Göteborg, bevor er 1941 in die USA übersiedelte. Im Exil setzte Cassirer sich in verschiedenen englischsprachigen Vorlesungen und Vorträgen erneut mit dem Werk Kants auseinander – die im Nachlass enthaltenen Manu-skripte dieser Vorträge ent-hält der vorliegende Band. Im Einzelnen handelt es sich um die Vorlesungen »Kant’s Moral Philosophy« und »Introduction to Kant’s Critical Philosophy«, beide gehalten 1934 bzw. 1935

Ernst Cassirer

Vorlesungen und Vorträge zu Kant Nachgelassene Manuskripte und Texte. Band 15

am All Souls College in Oxford; die der Praktischen Philosophie gewidmeten Blätter des Vortrags über »The Fundamental Princip-les of Kantian Philosophy«, den Cassirer am 22. Februar 1934 an der University of Reading hielt und die ihm als Abschluss der letzteren Oxforder Vorlesung dienten; eine nicht datierte Dan-kesrede Cassirers an den Warden of All Souls sowie vorbereiten-de Materialien zur Vorlesung »Kant’s Moral Philosophy«; und die Vorträge »The Philosophy of Kant« sowie »Kant’s Theory of Causality«, gehalten 1941/42 an der Yale University.

In Cassirers Werk ist an einer Viel-zahl von Stellen vom »Ichgefühl« die Rede ebenso wie vom »Welt-gefühl«, »Selbstgefühl«, »Form-gefühl«, »Sprachgefühl« oder gar »Staatsgefühl«. Was ist damit gemeint? Welchen Stellenwert haben Emotionen in Cassirers Philosophie? Für Cassirer ist Ge-fühl – in seiner Terminologie ein »Ausdrucksphänomen« – einer der drei fundamentalen Wahr-nehmungs- bzw. Ausdrucksmodi des menschlichen Lebens. Der Autor untersucht, wie das Phä-nomen des Gefühls mit Cassirers Kulturphilosophie, also der Philo-sophie der symbolischen Formen, systematisch zusammenhängt. Dabei geht er zunächst, ausge-

Yosuke Hamada

Symbol und Gefühl Ernst Cassirers kulturphilosophische Gefühlstheorie

hend von dem Befund, dass es keine ausgearbeitete Gefühls-theorie bei Cassirer gibt, dessen Charakterisierung des Gefühls in phänomenologischer, biolo-gischer sowie anthropologischer Hinsicht nach. Zentrale These ist, dass Cassirer das Gefühl als ein »Hingezogen- oder Abgestoßen-werden« des Psycho-Physischen begreift, das als menschliches Ausdrucksphänomen der kultu-rellen Umgestaltung bzw. Symbo-lisierung unterliegt. Entspre-chend geht es im zweiten Schritt darum, die verschiedenen Weisen des menschlichen Fühlens im religiösen, im ästhetischen sowie im moralischen Bewusstsein herauszuarbeiten.

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Yosuke HamadaSymbolische Formen und Gefühl bei Ernst CassirerCassirer-Forschungen 17 Ca. 228 Seiten 978-3-7873-2883-3

Kartoniert ca. 78,00Auch als eBook

Erscheint im April 2016

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Acta Cusana. Band 2, Lieferung 2 1. Juni 1453 – 31. Mai 1454

Kurztext »In der Geschichte der Philosophie nimmt Cusanus’ Werk, das zugleich die letzte eigenwüchsige Synthese mittelalterlicher Weisheit und die gedankliche Grundlegung der gro-ßen Systeme der beginnenden Renaissance und der neueren Zeit darstellt, eine epochemachende Stellung ein.«

Raymond Klibansky

SchlagwörterSpätmittelalterforschungKirchengeschichteQuellenkunde

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Nikolaus von KuesActa Cusana. Quellen zur Lebens-geschichte des Nikolaus von Kues. Band 2, Lieferung II1. Juni 1453 – 31. Mai 1454Herausgegeben von Johannes Helmrath und Thomas Woelki. Nach Vorarbeiten von Hermann Hallauer und Erich Meuthen. Ca. 220 Seiten 978-3-7873-2769-0 Kartoniert ca. 186,00Erscheint im Februar 2016

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Vorgesehene ErscheinungstermineBand II, Lieferung 2: 1453 Jun. – 1454 Mai (1. Quartal 2016)Band II, Lieferung 3: 1454 Jun. – 1455 Mai (Ende 2016)Band II, Lieferung 4: 1455 Jun. – 1456 Mai (2017) Band II, Lieferung 5: 1456 Jun. – 1457 Mai (2018)Band II, Lieferung 6: 1457 Jun. – 1458 Sep. (2019)Band II, Lieferung 7: Literatur u. Register zu Band II (2020)Band III, Lieferung 1: 1458 Okt. – 1459 Dez. (2021)Band III, Lieferung 2: 1460 Jan. – Dez. (2022)Band III, Lieferung 3: 1461 Jan. – Dez. (2023)Band III, Lieferung 4: 1462 Jan. – Dez. (2024)Band III, Lieferung 5: 1463 Jan. – 1464 Aug. (2025)Band III, Lieferung 6: Literatur und Register zu Band III, Nachträge zu Bd. I-III (2026)

Nach seiner Rückkehr aus Rom im Juni 1453 setzte Nikolaus von Kues seine Bemühungen um eine geistliche Erneuerung seines Bistums und eine administrative Konsolidierung seiner Herrschaft im Hochstift fort. Die ca. 500 Einzelstücke des Bandes II 2 der Acta Cusana rekon-struieren daher schwerpunktmäßig die bischöfliche Herrschaftspra-xis in Auseinandersetzung mit den weltlichen und geistlichen Eliten seines Bistums. Die erstmals systematisch ausgewerteten Rechnungs-bücher erlauben zudem plastische Einblicke in das Leben am bischöf-lichen Hof bis hin zum Speisezettel des Bischofs. Die Korrespondenz mit den Tegernseer Mönchen erreicht in dieser Phase einen vorläufigen Höhepunkt und führt über die Auseinandersetzung mit der mystischen Theologie auch zu ganz konkreten Einzelfragen der Klosterreform. Der auch in dieser Phase erstmals detailliert dokumentierte Reformstreit mit dem Kloster Sonnenburg erlebt nun eine ganze Reihe hoffungs-voller Lösungsversuche, wobei sich das Verhältnis zu Herzog Sigis-mund vorläufig zu normalisieren scheint.

Die ebenfalls dokumentierten Nachwirkungen der großen Legations-reise von 1451/52 und die Korrespondenzen mit führenden Akteuren des Reiches und der Kurie führen immer wieder in Themen von europapo-litischer Bedeutung, wie den Existenzkampf des Deutschen Ordens und die Organisation der Türkenabwehr. Bei letzterer spielen die hier neu edierten Briefe des Enea Silvio Piccolomini eine zentrale Rolle. Das Auf-treten des Nikolaus von Kues auf der europäischen Bühne des Regens-burger Reichstags vom Mai 1454 bildet den Abschluss des Bandes.

»Die ›Quellen zur Lebensgeschichte des Nikolaus von Kues‹ bilden eine ideale und wichtige biografische Ergänzung zum bereits vollkommen edierten philosophisch-theolo-gischen Gesamtwerk, den Opera omnia des Cusanus. Man darf deshalb auf die weiteren geplanten Lieferungen ge-spannt sein.«

Münchener Theologische Zeitschrift 65/2014

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Der erste Teilband der Vorlesungs-nachschriften zu Hegels Wissen-schaft der Logik innerhalb der »Gesammelten Werke« (GW 23,1) enthält die Nachschriften, die in Jena sowie vor dem Hintergrund der ersten Auflage der »Enzyklopä-die« (1817) entstanden sind. In dem nun erschienenen zwei-ten Teilband (GW 23,2) sind die Vorlesungsnachschriften der Kol-legien von 1828 (Libelt), 1829 (Rolin) und 1831 (Karl Hegel) enthalten, die sich auf die zweite (1827) und dritte Auflage (1830) der »Enzyklopädie« beziehen. Mit den umfangreichen Nachschriften von Karol Libelt und Hyppolite Rolin liegen erstmals transkribierte und edierte Nach-schriften vor, die Hegels logisches Denken der Zeit wiedergeben. Die drei Kollegien des Bandes vermit-teln einen guten und von Hegel für die Studenten didaktisch aufbe-reiteten Einblick in seine Wissen-schaft der Logik. Der dritte Teilband (GW 23,3) wird die »Zusätze« zu Band 6 der »Sämtlichen Werke«, der sog. »Freundesvereinsausgabe«, sowie den Editorischen Bericht und die Anmerkungen enthalten.

Der 2008 erschienene erste Teilband (GW 25,1) umfasst die Nachschriften zu den Vorlesungen 1822 und 1825, die Hegel auf der Basis der ersten Auflage seiner »Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse« (1817) gehalten hat. Der zweite Teilband (erschienen 2011) enthält die Textzeugen des Kollegs 1827/28 (die Nachschrift Stolzenberg mit Varianten aus den Nachschriften Erdmann und Walter), das Hegel an Hand der zweiten Auflage der »En-zyklopädie« (1827) vorgetragen hat. Weiterhin enthält der Band als »Se-kundäre Überlieferung« die auch auf der Basis von Vorlesungsnach-schriften edierten »Zusätze« des Bandes 7 der »Sämtlichen Werke« Hegels von 1845. Damit liegen sämtliche Materialien zu diesem ersten Teil der Geisteslehre vor. Mit dem dritten Teilband werden nun der Editorische Bericht und die Anmerkungen vorgelegt, die umfas-send über die edierten Manuskripte und die Fülle des historischen und zeitgenössischen Materials Aus-kunft geben, das Hegel kritisch zu einem eigenständigen Entwurf ver-arbeitet hat, den er den sich bereits abzeichnenden Tendenzen zu einer positivistischen und reduktionis-tischen Wissenschaftsentwicklung entgegengestellt hat.

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G. W. F. Hegel Vorlesungen über die Wissenschaft der Logik II Nachschriften zu den Kollegien der Jahre 1828, 1829 und 1831.Herausgegeben von Annette Sell.Gesammelte Werke (GW) 23,2. VI, 373 Seiten (S. 437-809) 978-3-7873-1965-7 Leinen 278,00 Sofort erhältlich

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G. W. F. Hegel Vorlesungen über die Philosophie des subjektiven Geistes III AnhangHerausgegeben von Christoph Johannes Bauer. Gesammelte Werke (GW) 25,3. Ca. 560 Seiten 978-3-7873-2181-0 Leinen ca. 348,00Erscheint im Februar 2016

G. W. F. Hegel Vorlesungen über die Philosophie der Kunst I Kollegien 1820/21 und 1823. Herausgegeben von Niklas Hebing. Gesammelte Werke (GW) 28,1. VI, 513 Seiten 978-3-7873-2698-3 Leinen 328,00 Sofort erhältlich

Vorlesungen über die Wissenschaft der Logik II

Hegels Philosophie der Kunst in ihrer umfänglich ausgearbeiteten Form ist allein durch Nachschriften zu Vorlesungen überliefert, die Hegel in Berlin insgesamt viermal gehalten hat. Sie vermitteln ein verlässliches Bild der Entwicklung dieser Disziplin. Der Teilband I enthält die Text-zeugen der beiden ersten Kollegien: Das Wintersemester 1820/21 ist ausschließlich durch die Nach-schrift Wilhelm von Ascheberg belegt. Zum Sommersemester 1823 hingegen sind zwei Nachschriften überliefert, von denen diejenige Heinrich Gustav Hothos als Leittext gewählt wurde; wichtige Ergän-zungen zu ihr bieten Varianten aus der Nachschrift Carl Kromayr. Hothos Manuskript wurde bereits vor einigen Jahren veröffentlicht, liegt aber erst mit diesem Teilband in einer historisch-kritischen Edi-tion vor. Der Paralleltext Kromayrs war bisher nicht erschlossen. In den folgenden Teilbänden werden die Nachschriften zu den Kollegien 1826 und 1828/29 sowie der Editorische Bericht und die Anmerkungen erscheinen.

Vorlesungen über die Philosophie des subjektiven Geistes III

Vorlesungen über die Philosophie der Kunst I

Georg Wilhelm Friedrich Hegel · Gesammelte Werke

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Niklas Hebing Hegels Ästhetik des KomischenHegel-Studien Beiheft 63 460 Seiten. 978-3-7873-2855-0

Kartoniert 168,00 Auch als eBook

Sofort erhältlich

Kaum ein Vorhaben hat die Hegel’sche Philosophie stärker und mit größerer Selbstverständlichkeit geprägt als eine therapeutische Auflö-sung starrer begrifflicher Dualismen. Dazu gehört auch das Verhältnis zwischen »Natur« und »Geist«: Hegels Überlegungen zielen auf ein Verständnis der Naturgebundenheit des menschlichen Subjekts, die aber die Kulturgebundenheit unseres Verstehens und Handelns nicht aus dem Blick verliert. Eine Beantwortung der Frage nach dem Verhält-nis zwischen Natur und Geist ist für das Verständnis dessen relevant, was es für menschliche Lebewesen eigentlich bedeutet, im Denken und Handeln frei zu sein. Die vorliegende Arbeit bietet eine Interpre-tation dieser komplexen Konstellation im Lichte einer eingehenden Rekonstruktion der Hegel’schen Theorie der zweiten Natur, die für die heutige Debatte in der praktischen Philosophie von zentraler Bedeu-tung ist.

Filippo RanchioDimensionen der zweiten NaturHegels praktische Philosophie Hegel-Studien Beiheft 64 Ca. 300 Seiten. 978-3-7873-2873-4

Kartoniert ca. 110,00Auch als eBook

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Hegel-Studien Band 49

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Hegels Ästhetik des Komischen

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Seit jeher hat Hegels Philosophie der Kunst ihr Publikum fasziniert. Beeindruckt hat sie vor allem durch die überzeugende Einlösung eines unmöglich scheinenden Anspruchs: das gesamte Kunstschaffen der Menschheit einerseits begrifflich einheitlich zu bestimmen und es andererseits überaus kenntnisreich in sämtliche Künste, Ausdrucks-formen, historische Phasen, Kulturkreise, singuläre Werke zu differen-zieren. In dieser Studie wird erstmals Hegels Auseinandersetzung mit der antiken Komödie, der Satire, dem Lustspiel, dem Humor systema-tisch aufgearbeitet und in den Kontext seiner Philosophie insgesamt gestellt. Dabei zeigt sich, dass Hegels philosophische Rekonstruktion der Kunst in ihrer Geschichte ohne Besinnung auf das Wesen der ko-mischen Formen gar nicht vollständig begriffen werden kann.

bochumer hegel-vorlesungen Stephen Houlgate Glaube, Liebe, Verzeihung: Hegel und die Religion

abhandlungenElena Ficara Contrariety and Con-tradiction. Hegel and the ›Berliner Aristotelismus‹ | Asger Sørensen Not Work, but Alienation and Education. ›Bildung‹ in Hegel’s Phenomenology | Martin Sticker Hegels Kritik der Anerkennungs-philosophie. Die Aufhebung

Filippo Ranchio

Dimensionen der zweiten Natur Hegels praktische Philosophie

Hegel-Studien Band 49Herausgegeben von Birgit Sandkaulen u. Michael Quante. 328 Seiten Kartoniert 128,00Sofort erhältlich

verwirklichter Anerkennung in der Phänomenologie des Geistes

texte und dokumente Niklas Hebing Hegels Ästhetik historisch-kritisch. Eine neue Quelle eröffnet neue Perspektiven | Joji Yorikawa Hegels eigenes Exemplar der Differenzschrift mit seinen handschriftlichen No-tizen. Ein Fund in einem Tokioter Antiquariat

literaturberichte und kritik

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Aufklärung Band 27WinckelmannBandherausgeber Elisabeth Décultot u. Friedrich Vollhardt 242 Seiten 978-3-7873-2852-9

Kartoniert ca. 112,00Sofort erhältlich

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einleitung Elisabeth Décultot / Friedrich Vollhardt

abhandlungen Sebastian Kaufmann Klassizi-stische Anthropometrie. Ideal-schöne Griechen vs. »entlegene Völker« in Winckelmanns Geschichte der Kunst des Alt-hertums | Martin Disselkamp Winckelmanns Mythen. Vor-läufige Überlegungen | Helmut Pfotenhauer Winckelmann-Kritik als Ursprung einer Autonomie-Ästhetik: Karl Philipp Moritz | Thomas Franke Winckelmann-Apologien um 1800 | Lorenzo Lattanzi Win-ckelmann et la sto-ria dell’estetica (1771-1872) | Mar-tin Dönike Zwiespältige Einfalt: Johann Joachim Winckelmanns Dresdener Schriften über die Nachahmung zwischen Aufrich-

Aufklärung Band 27 Winckelmann

tigkeitsethos und Verstellungs-kunst | Tomas Sommadossi Zwischen Ikonoklasmus, Prophe-tie und Kunstandacht. Klopstock und August Wilhelm Schlegel als Rezensenten Winckelmanns | Michael Multhammer Johann Joachim Winckelmanns Versuch einer Allegorie im Kontext. Ago-nale Positionsbestimmungen zwischen Lessings Laokoon und Heinses Ardinghello | Pascal Griener La sculpture antique chez les modernes. A propos de Johann Joachim Winckelmann | Katherine Harloe Winckelmann in the perspective of ›Altertums-wissenschaft‹: Christian Gottlob Heyne and Friedrich August Wolf

kurzbiographie Moritz Ahrens Ludwig Heinrich von Nicolay

editorial Lorenz Engell / Bernhard Siegert

aufsätze Mark Hansen The Operative Ontologies of Topological Media | Barbara Baert Late Medieval Enclosed Gardens of the Low Countries | Antonio Somaini The »Medium of perception«. Walter Benjamin’s media theory and the tradition of the media diaphana

debatte Posthumanismus Stefan Herbrechter Kritischer Posthumanismus | Karin Harras-ser Ex-Post

archiv Louis Marin Le cadre de la repré-sentation et quelques-unes de ses figures (1987)

Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung 7/1/2016Verschwinden

kommentar Giovanni Careri / Angela Men-goni

schwerpunkt Verschwinden Georges Didi-Huberman Que ce qui apparaît seulement s’aperçoit | Bettine Menke Im Auftreten (verschwinden) – auf dem Schau-platz und anderswo | Wolfgang Struck Fallen out of the World: A Geographical Fantasy | Astrid Lindenlauf Good Riddance to Bad Rubbish: The Disposal of Unwan-ted Objects in Ancient Greece | Miroslav Petrícek Trembling of the Non-identical in Appea-ring | Matthew Solomon Méliès and the Materiality of Modern Magic | Claudia Blümle Behind the Curtain: Dis/Appearing in Surrealist Art

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Zeitschrift für Medien und Kulturforschung 7/1/2016Verschwinden Herausgegeben von Lorenz Engell u. Bernhard Siegert.Ca. 200 Seiten 978-3-7873-2875-8

Kartoniert 28,00 Erscheint im Mai 2016

Auch als eBook

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/PhilosophischeBibliothek

Felix Meiner Verlag Richardstraße 47 D - 22081 Hamburg Telefon (040) 29 87 56-0 Telefax (040) 29 87 56-20 Bestellfax (040) 299 36 14 [email protected]

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Buchhandlungen unterstützen wir gern: Neuerscheinungs prospekte, diverse Plakatmotive in unterschied-lichen Größen, ein passgenau für Ihr Regal hergestelltes Schild »Philoso-phische Bibliothek Meiner«, Baumwoll taschen, Lesezeichen, Notizblöcke und Sonderprospekte fordern Sie bitte bei Nina Schoen an! Für ein Schau fenster schicken wir Ihnen gern eine kostenlose Sokrates-Büste.

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Erscheint im Juli 2016 Philosophischer Kalender 2017 »Natur«> meiner.de/kalender

Neuauflagen in der Philosophischen Bibliothek

Arthur Schopenhauer Über die Grundlage der Moral Herausgegeben von Peter Welsen. 2., unv. Aufl., PhB 579, XXII, 189 Seiten 978-3-7873-1780-6 Kartoniert 16,90

Diogenes Laertius Leben und Meinungen berühmter Philosophen In der Übersetzung von Otto Apelt unter Mitarbeit von Hans Günter Zekl neu herausgegeben sowie mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Klaus Reich. PhB 574, XXII, 739 Seiten 978-3-7873-2761-4 Kartoniert 17,90

Ernst Cassirer Vom Mythus des Staates Übersetzt von Franz Stoeßl. 2., unv. Aufl., PhB 541, 416 Seiten 978-3-7873-2858-1 Kartoniert 24,90

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Philosophischer Kalender 2017

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Immanuel Kant Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes Historisch-kritische Edition. Mit einer Einleitung und Anmerkun-gen herausgegeben von Lothar Krei-mendahl und Michael Oberhausen. PhB 631, CLVIII, 290 Seiten 978-3-7873-2802-4 Kartoniert 26,90

Alle Ausgaben sofort erhältlich