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1 Bachelor Seminar Schwerpunkt Unternehmensführung Innovations- und Medienmanagement Sommersemester 2017 Stand: 22.12.2016 1. Art des Seminars Steigender Wettbewerbsdruck, verkürzte Produktionszyklen, neue Technologien und sinkende Budgets für Forschung und Entwicklung erhöhen den Innovationsdruck der weltweiten Wirtschaft. Parallel verdrängen Innovationen existierende Technologien, Produkte oder Dienstleistungen und verändern so die Art und Weise wie Menschen, Unternehmen oder komplette Branchen funktionieren und Erlöse generieren. Dies trifft die Medienbranche in besonderem Maße, da hier disruptive Innovationen radikale Veränderungen einfordern. In diesem Seminar erhalten Sie einen ersten Überblick über das Management von Innovationen und Medien. Sie werden in die Lage versetzt, beide Disziplinen zu kombinieren und werden diese Fähigkeit am konkreten Fall des Managements von Medieninnnovationen anwenden. Folgende Themen werden dabei vertiefend diskutiert (Details zu den einzelnen Themen s.u.): Einführung in das Innovationsmanagement (Definition, Typologie) Innovationsstrategien Innovationskultur Die Verschiebung von Unternehmensgrenzen durch Open Innovation Das Management von Innovation Die Messung von Innovationserfolg Einführung in das Medienmanagement (Definition, Besonderheiten, digitale Medien) „Dynamic Capabilities“ in der Medienbranche Innovationsstrategien von Medienunternehmen (Praxis und Theorie) Das Seminar soll Sie dazu befähigen, sich selbstständig mit der wissenschaftlichen Literatur zu einem vorgegebenen Thema aus dem Innovations- und Medienmanagement Prof. Dr. Kay Peters Fakultät für Betriebswirtschaft Institut für Marketing und Medien SVI Stiftungsprofessur für Dialogmarketing Esplanade 36 20354 Hamburg

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Page 1: Bachelor Seminar Schwerpunkt Unternehmensführung ... · Schwerpunkt Unternehmensführung Innovations- und Medienmanagement Sommersemester 2017 Stand: 22.12.2016 1. Art des Seminars

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Bachelor Seminar

Schwerpunkt Unternehmensführung

Innovations- und Medienmanagement

Sommersemester 2017

Stand: 22.12.2016

1. Art des Seminars

Steigender Wettbewerbsdruck, verkürzte Produktionszyklen, neue Technologien und sinkende

Budgets für Forschung und Entwicklung erhöhen den Innovationsdruck der weltweiten

Wirtschaft. Parallel verdrängen Innovationen existierende Technologien, Produkte oder

Dienstleistungen und verändern so die Art und Weise wie Menschen, Unternehmen oder

komplette Branchen funktionieren und Erlöse generieren. Dies trifft die Medienbranche in

besonderem Maße, da hier disruptive Innovationen radikale Veränderungen einfordern.

In diesem Seminar erhalten Sie einen ersten Überblick über das Management von Innovationen

und Medien. Sie werden in die Lage versetzt, beide Disziplinen zu kombinieren und werden

diese Fähigkeit am konkreten Fall des Managements von Medieninnnovationen anwenden.

Folgende Themen werden dabei vertiefend diskutiert (Details zu den einzelnen Themen s.u.):

• Einführung in das Innovationsmanagement (Definition, Typologie)

• Innovationsstrategien

• Innovationskultur

• Die Verschiebung von Unternehmensgrenzen durch Open Innovation

• Das Management von Innovation

• Die Messung von Innovationserfolg

• Einführung in das Medienmanagement (Definition, Besonderheiten, digitale Medien)

• „Dynamic Capabilities“ in der Medienbranche

• Innovationsstrategien von Medienunternehmen (Praxis und Theorie)

Das Seminar soll Sie dazu befähigen, sich selbstständig mit der wissenschaftlichen Literatur zu

einem vorgegebenen Thema aus dem Innovations- und Medienmanagement

Prof. Dr. Kay Peters

Fakultät für Betriebswirtschaft Institut für Marketing und Medien SVI Stiftungsprofessur für Dialogmarketing Esplanade 36 20354 Hamburg

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auseinanderzusetzen. Wir unterstützen Sie mit unserer Betreuung während der schriftlichen

Ausarbeitung (z.B. Gliederungsbesprechungen, etc.). Über die schriftliche Bearbeitung hinaus

werden Sie zusätzlich in Ihren Präsentationstechniken gefördert und geprüft.

Zur Erlangung der Leistungspunkte sind sowohl

1) die erfolgreiche Anfertigung einer Seminararbeit als auch

2) das Bestehen einer mündlichen Prüfung

erforderlich (s. Teilleistungen des Seminars).

2. Fächerzuordnung

Das Bachelor-Seminar wird als Wahlseminar im Schwerpunktfach „Unternehmensführung“

angerechnet und entspricht 2 SWS (6LP).

2. Themenübersicht

Zu Beginn des Seminars können Sie eine Präferenzrangfolge für folgende Themengebiete

angeben. In Abhängigkeit der Anzahl der SeminarteilnehmerInnen wird jedes Thema bis zu zwei

Mal vergeben. Bei hoher Nachfrage nach bestimmten Themen entscheidet das Losverfahren.

Der Aufbau:

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Thema 1 Was ist Innovation? Eine Typologie

Inhalt Innovation ist in aller Munde. Der Begriff strahlt Modernität und Zukunftsorientierung aus. Um Missverständnisse zu vermeiden und richtige Handlungsmaßnahmen ableiten zu können, ist es notwendig, den Begriff präzise zu bestimmen. Eine solche Definition ist nicht nur aus akademischen Gründen wichtig, auch der Wirtschaftspraktiker muss für sich festlegen, was er als Innovation bezeichnet. Denn eine solche Einordnung entscheidet über die weitere Behandlung des Inno-vationsanliegens in seinem Unternehmen.

Ziel der Arbeit

Die Arbeit soll Typologien von Innovationen systematisieren, diskutieren und diese im Anschluss am Beispiel der Medienbranche anwenden. Dabei soll sowohl ein wissenschaftlicher als auch praktischer Blickwinkel eingenommen werden.

Literatur Hauschildt, Jürgen (2016): Innovationsmanagement, 6. Auflage, Vahlen.

Afuah, Allan (1998): Innovation Management, Oxford University Press.

Vahs, Dietmar; Burmester, Ralf (1999): Innovationsmanagement, Schäffer-Poeschel Verlag.

Thema 2 Innovationsstrategien und Managementinstrumente

Inhalt Die bewusste Gestaltung der Innovationstätigkeit erfordert strategische Entscheidungen. Das Ergebnis eines solchen Entscheidungsprozesses ist eine Innovationsstrategie, die die Unternehmenspolitik im Umgang mit Innovationen definiert. Im Rahmen dieser Strategie (z.B. Abgrenzung zwischen innerbetrieblichen oder zwischenbetrieblichen Aktivitäten), kann sich das Management unterschiedlicher Instrumente (z.B. Projekt-management, Spin-Outs) bedienen.

Ziel der Arbeit

Ziel der Arbeit ist es, die strategischen Handlungsalternativen im Umgang mit Innovation zu systematisieren und jeweilige Managementinstrumente zu beschreiben. Im Anschluss soll beispielhaft die Innovationsstrategie und eingesetzten Instrumente eines deutschen Medienunternehmens mit Hilfe der vorher beschriebenen theoretischen Überlegungen skizziert werden.

Literatur Hauschildt, Jürgen (2016): Innovationsmanagement, 6. Auflage, Vahlen.

Afuah, Allan (1998): Innovation Management, Oxford University Press.

Vahs, Dietmar; Burmester, Ralf (1999): Innovationsmanagement, Schäffer-Poeschel Verlag.

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Thema 3 Innovationskultur von Unternehmen

Inhalt Innovationsmanagement wurde in früheren Ansätzen als dispositive Gestaltungsfunktion argumentiert. Heute wird es vielmehr als bewusste Gestaltungsaufgabe des gesamten Innovationssystems verstanden, innerhalb dessen Innovationsprozesse ablaufen. Dabei nimmt vor allem das theoretische Konstrukt der Organisationskultur eine entscheidende Rolle ein, dass die Gesamtheit der im Laufe der Zeit entstandenen Wertvorstellungen, Normen, Überzeugungen und Einstellungen der Mitarbeiter eines Unternehmens beschreibt.

Ziel der Arbeit

Ziel der Arbeit ist es, die theoretischen Ansätze und wissenschaftlichen Ergebnisse zur Innovationskultur zusammenzutragen und darauf aufbauend Anwendungsempfehlungen am Beispiel der transformierenden Medienbranche abzuleiten.

Literatur Schein, Edgar H. (2010): Organizational Culture and Leadership, 4. Auflage, Wiley.

Felin, Teppo; Zenger, Todd R. (2014): Closed or open innovation? Problem solving and the governance choice, Research Policy, 43 (5), 914–925.

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Thema 4 Innovationsführerschaft durch Open Innovation: Zum Stand der Forschung

Inhalt Open Innovation, also die „Öffnung“ der Unternehmensgrenzen zur Innovationsbeschaffung, Integration und Kommerzialisierung, wird in den meisten Unternehmen heute aufgrund von starkem externem und internem Innovationsdruck gelebt. Die Öffnung vieler Unternehmen unterschiedlicher Branchen und der nachgewiesene positive Effekt kollaborativer Netzwerke, erklärt, warum sich um das Konzept der Open Innovation in kürzester Zeit eine umfangreiche Forschungslandschaft entwickelt hat.

Ziel der Arbeit

Ziel der Arbeit ist es, die Literaturübersicht von West und Bogers (2014) durch aktuelle Forschungsergebnisse aus hochwertigen Zeitschriften zu ergänzen und Handlungsempfehlungen zur weiteren Forschung abzuleiten.

Literatur Chesbrough, Henry; Vanhaverbeke, Wim; West, Joel (2014): New Frontiers in Open Innovation, Oxford University Press.

West, Joel; Bogers, Marcel (2014): Leveraging external sources of innovation: A review of research on open innovation, Journal of Product Innovation Management, 31 (4), 814-831.

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Thema 5 Operationalisierung und Messung von Innovationsfähigkeit

Inhalt Innovationen erfordern als Investitionen einen hohen Kapitaleinsatz. Die Evaluierung und Messung der zentralen Erfolgskennzahlen von Innovationsprozessen ist daher ein zentraler Schlüssel zur Evaluierung, zum Monitoring und Controlling von Innovationsstrategien. Bisher existiert allerdings keine allgemein anerkannte empirische Operationalisierung von „Innovationsfähigkeit“. Daher existiert das Bestreben, Innovationsfähigkeit sowohl volkswirtschaftlich als auch betriebswirtschaftlich einheitlich messen zu können.

Ziel der Arbeit

Ziel der Arbeit ist es, existierende Messverfahren zu identifizieren, zu strukturieren, systematisch zu vergleichen und ihre Anwendbarkeit am Beispiel der Medienbranche zu bewerten.

Literatur Laursen, Keld; Salter, Ammon (2006): Open for Innovation: The Role of Openness in Explaining Innovation Performance among U.K. Manufacturing Firms, Strategic Management Journal, 27 (2), 131–150.

Meyer, Jens-Uwe (2015): Die Innovationsfähigkeit von Unternehmen: Messen, analysieren und steigern, BusinessVillage.

Thema 6 Innovation kommerzialisieren: Diffusionsmodelle im Vergleich

Inhalt Das Ergebnis von Innovationsmanagement im Unternehmen sollte im Idealfall die Diffusion von Innovationen auf dem Markt sein. Dabei spielen verhaltenswissenschaftliche Zusammenhänge wie sie u.a. von Rogers (2003) oder Bass (1969) beschrieben werden eine große Rolle.

Ziel der Arbeit

Ziel der Arbeit ist es, die wichtigsten Modelle zusammenzufassen, zu vergleichen und am Beispiel eines digitalen Medienproduktes anzuwenden.

Literatur Bass, Frank M. (1969): A New Product Growth for Model Consumer Durables, Management Science, 15 (5), 215-227.

Rogers, Everett M. (2003): Diffusion of Innovations, 5. Auflage, Free Press.

Papies, Dominik; Clement, Michel (2008): Adoption of New Movie Distribution Services on the Internet, Journal of Media Economics, 21 (3), 131-157.

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Thema 7 Das Medienunternehmen von heute: Definition und Ausblick

Inhalt Neue, meist technologiegetriebene Marktteilnehmer wie Google, Facebook oder Spotify erobern die traditionell geprägte Medienbranche. Sie prägen die digitale Mediennutzung von morgen durch neue Trägermedien (z.B. Smartphone) und innovative Serviceangebote (z.B. Plattformen).

Ziel der Arbeit

Ziel der Arbeit ist es, gängige Definitionen des „Medienunternehmens“ zu überprüfen, gegebenenfalls anzupassen und im Ausblick zu diskutieren.

Literatur Wirtz, Bernd W. (2016): Medien- und Internetmanagement, 9. Auflage, Gabler Verlag.

Rothmann, Wasko; Koch, Jochen (2014): Creativity in strategic lock-ins: The newspaper industry and the digital revolution, Technological Forecasting and Social Change, 83 (1), 66–83.

Thema 8 Besonderheiten von Medienunternehmen

Inhalt Medienmärkte weisen Besonderheiten auf, die sie von anderen Sektoren einer Volkswirtschaft unterscheiden. Diese müssen vom Management eines Medienunternehmens zur erfolgreichen Führung berücksichtigt werden. Spezielle Produkteigenschaften, aber auch eine starke Interdependenzstruktur zu anderen Märkten macht das Management gerade in Zeiten starker Konvergenz komplex.

Ziel der Arbeit

Ziel der Arbeit ist es, solche Besonderheiten herauszuarbeiten und anhand einer sich verändernden Medienwelt zu überprüfen. Besonderer Fokus soll vor allem auf den Umfeldveränderungen und Dynamiken im Medienbereich gelegt werden.

Literatur Wirtz, Bernd W. (2016): Medien- und Internetmanagement, 9. Auflage, Gabler Verlag.

Gläser, Martin (2014:. Medienmanagement, 3. Auflage, Vahlen.

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Thema 9 Die neuen Medienunternehmen. Was macht sie erfolgreich?

Inhalt Die Macher von Vice und anderen jungen, innovativen Medienunternehmen haben die Medienlandschaft verändert. Denn sie machen eine andere Art von Journalismus und sind im Gegensatz zu traditionellen Medienunternehmen auf Erfolgskurs. Was machen sie anders, die neuen Medien, die die Medienwelt mit ihren innovativen Produkten auf den Kopf stellen?

Ziel der Arbeit

Ziel der Arbeit ist es, Erfolgsfaktoren von Medieninnovationen zu identifizieren und Managementunterschiede zu traditionellen Medien-unternehmen herauszuarbeiten.

Literatur Koch, Jochen (2008): Strategic Paths and Media Management – A Path Dependency Analysis of the German Newspaper Branch of High Quality Journalism, Schmalenbach Business Review (SBR), 60 January, 50–74.

Küng, Lucy (2015): Innovators in Digital News (RISJ Challenges Series). I.B. Tauris.

Thema 10 Dynamic Media Management Capabilities

Inhalt Die Theorie der „Dynamic Capabilities“ beschreibt eine aggregierte Unternehmensfähigkeit. Sie ermöglicht es, interne und externe Kompetenzen und Ressourcen zu integrieren, aufzubauen und zu rekonfigurieren. So wird es dem Unternehmen möglich, sich an dynamische Veränderungen der Umwelt anpassen zu können. Gerade in Zeiten kontinuierlichen Wandels scheint diese Fähigkeit also von besonderer Bedeutung zu sein.

Ziel der Arbeit

Diese Arbeit soll die „Theorie der Dynamic Capabilities“ erläutern und auf den Kontext der transformierenden Medienbranche anwenden. Anschließend sollen Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.

Literatur Eisenhardt, Kathleen M.; Martin, Jeffrey A. (2000): Dynamic Capabilities: What Are They?, Strategic Management Journal, 21 (10/11), 1105–1121.

Teece, David J.; Pisano, Gary; Shuen, Amy (1997): Dynamic Capabilities and Strategic Management, Strategic Management Journal, 18 (7), 509–533.

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Thema 11 Innovationsstrategien in der Medienbranche: Eine theoretische Analyse

Inhalt Zwar ist das Innovationsmanagement bereits als eine relevante Forschungsrichtung für das Medienmanagement identifiziert, allerdings stehen Untersuchungen im Kontext der Medienbranche zum Innovationsmanagement noch ganz am Anfang.

Ziel der Arbeit

Ziel der Arbeit ist es daher, den aktuellen Stand der Forschung zu sichten, zu systematisieren und Forschungsempfehlungen abzuleiten.

Literatur Christensen, Clayton M. ; Skok, David; Allworth, James (2012): Be the Disruptor, in: Nieman Reports, 66 (3), 6-20.

Dal Zotto, Cinzia; Kranenburg, Hans van (2008): Management and Innovation in the Media Industry, Edward Elgar.

Thema 12 Innovationsstrategien in der Medienbranche: Eine erste empirische Analyse

Inhalt Weltweit ist eine Öffnung der Unternehmensgrenzen durch Kooperationen, Allianzen oder Netzwerke auch bei Medienunternehmen zu erkennen. Sichtbare Maßnahmen sind z.B. das Green House von G&J als Innovationsinkubator, die Zusammenarbeit der Medienbranche in der Digital News Initiative (DNI) von Google oder der Wissensaustausch im regional angesiedelten nextMedia Hamburg. Wie sieht die Innovationsstrategie einzelner Medienunternehmen konkret aus, was beinhaltet sie, welche Ziele werden verfolgt?

Ziel der Arbeit

Ziel der Arbeit ist es, die beobachtbaren Innovationsstrategien ausgewählter deutscher Medienunternehmen mit Hilfe theoretischer Überlegungen strukturiert zu dokumentieren und Erfolgsaussichten zu diskutieren.

Literatur Rohrbeck, René; Hölzle, Katharina; Gemünden, Hans Georg (2009): Opening up for competitive advantage - How Deutsche Telekom creates an open innovation ecosystem, R&D Management, 39 (4), 420–430.

Küng, Lucy (2016): Strategic Management in the Media: Theory to Practice, 2. Auflage, Sage Publications Ltd.

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Thema 13 Innovationsstrategien in der Medienbranche: Eine zweite empirische Analyse

Inhalt Empirische Untersuchungen im Kontext der Medienbranche zum Innovationsmanagement im Allgemeinen und zu Open Innovation im Speziellen sind im Vergleich zur Innovationsforschung der allgemeinen Managementlehre deutlich unterrepräsentiert.

Ziel der Arbeit

Auf Basis der Daten des Community Innovation Survey (CIS), soll der Öffnungsgrad (Anzahl der externen Wissensquellen und Intensität des externen Austauschs) und der Effekt auf den Innovationserfolg von europäischen Medienunternehmen bestimmt werden.

Literatur Laursen, Keld; Salter, Ammon (2006): Open for Innovation: The Role of Openness in Explaining Innovation Performance among U.K. Manufacturing Firms, Strategic Management Journal, 27 (2), 131–150.

Frenz, Marion; letto-Gillies, Grazia (2009): The impact on innovation performance of different sources of knowledge: Evidence from the UK Community Innovation Survey, Research Policy, 38 (7), 1125–1135.

http://ec.europa.eu/eurostat/de/web/microdata/community-innovation-survey media industry. Edward Elgar.

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4. Termine und Fristen

Datum Veranstaltung

27.01.2017 15:00 – 19:00 Uhr Von-Melle-Park 5, Raum Wiwi B1

Seminar Kick-Off

Das Seminar startet mit der Vorbesprechung, Anleitungen zum Anfertigen der Seminararbeit sowie zur wissenschaftlichen Literaturrecherche und einer Vorstellung der Seminararbeitsthemen.

03.02.2017 12:00 Uhr

Präferenzabgabe für die Themen der Seminararbeit

Bitte senden Sie im Anschluss an die Themenvorstellung 4 Themenpräferenzen (1. – 4.) per E-Mail an Nina Klaß ([email protected])

09.02.2017 Finale Themenfestlegung

Sie erhalten eine E-Mail mit der finalen Themenzuteilung. Bei Unter- oder Übernachfrage nach bestimmten Themen entscheidet ein Losverfahren.

13.02.2017

18:00 – 20:00 Uhr Esplanade 36, Raum 4011-13

Vorbesprechung

Nach der Zuteilung Ihres Seminarthemas haben Sie am 13.02. die Möglichkeit, erste Fragen zu stellen. Zusätzlich werden wir kurz skizzieren, auf welche Besonderheiten Sie beim Verfassen Ihrer Seminararbeit achten sollten.

27.03.2017 12:00 Uhr Esplanade 36, Raum 4022

Abgabe der Seminararbeiten

Die Seminararbeiten müssen bis zum 27.03.2017 um 12:00 Uhr im Sekretariat des Lehrstuhls bei Frau Bombeck (Esplanade 36, Raum 4022) abgegeben werden.

Im Büro von Frau Bombeck wird eine Liste ausliegen, in der Sie sich für einen Termin für die Vorbesprechung der Präsentationen eintragen können.

Bitte geben Sie zwei gedruckte Exemplare Ihrer Seminararbeit (einseitig bedruckt, gebunden) ab. Zusätzlich schicken Sie bitte eine elektronische Version Ihrer vollständigen Seminararbeit (PDF-Format) fristgerecht per E-Mail an Nina Klaß ([email protected]). Da alle Seminararbeiten mittels elektronischer Software auf Plagiatsverdachte überprüft werden, darf das PDF-Dokument nicht durch ein Passwort geschützt sein.

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Datum Veranstaltung

31.03.2017 individuelle Termine Büro Nina Klaß, Moorweidenstraße 18, Raum: 4038

Vorbesprechung der Präsentationen

Sie erhalten ein erstes Feedback zu Ihren Seminararbeiten und können letzte Details für Ihre Präsentation mit uns besprechen. Bitte bringen Sie zu diesem Termin einen ersten ausgedruckten Entwurf für Ihre Präsentation mit.

08.04. und 09.04.2017 09:00 – 18:00 Uhr Esplanade 36, Raum 4011-13

Blockseminar

Im Blockseminar präsentieren Sie Ihre Seminararbeiten. Darüber hinaus werden die einzelnen Themengebiete im Plenum vertiefend diskutiert.

5. Teilleistungen des Seminars Für ein erfolgreiches Bestehen des Seminars müssen zwei separate Teilleistungen erfolgreich

bestanden werden:

1. Die erste Teilleistung zur Erreichung des Leistungsnachweises besteht in dem Anfertigen

einer Seminararbeit unter Beachtung von wissenschaftlichen Standards zu einem

vorgegebenen Thema.

2. Die zweite Teilleistung zur Erreichung des Leistungsnachweises im Seminar ist eine

mündliche Prüfung während des Blockseminars in Form eines Vortrags mit

anschließender Diskussion.

6. Zahl der Seminarplätze

Es stehen maximal 25 Seminarplätze zur Verfügung.

7. Vergabe der Seminarplätze

Im Zeitraum vom 02.01.2017 bis zum 11.01.2017 findet die Anmeldung zu Seminaren zentral

über STiNE statt. Im Anschluss (12.01.2017 bis zum 19.01.2017) erfolgt die Platzzuteilung durch

das Studienbüro. Die Restplatzvergabe findet vom 20.01.2017 bis zum 23.01.2017 statt. Alle

Informationen zur Seminarplatzwahl erhalten Sie auf der Homepage des Studienbüros.

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8. Abmeldung/Rücktritt vom Seminar

Bezüglich einer Abmeldung vom Seminar gelten die Regeln des Studienbüros: Eine Abmeldung

von BWL-Seminaren ist ab Wintersemester 12/13 nicht mehr zulässig! Ein selbst zu vertretender

Rücktritt vom Seminar ist ohne die Zuordnung von Fehlversuchen (Note 5,0) nicht möglich. Es

wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Krankheit nur dann als Grund für einen nicht zu

vertretenden Rücktritt gilt, wenn diese durch ein qualifiziertes ärztliches Attest nachgewiesen

wird. Weitere Informationen zu Krankmeldungen finden Sie auf der Homepage des

Studienbüros. Ein Rücktritt von einem zugeteilten Seminarplatz ist nur bis zum offiziellen

Seminar-Start (27.01.2017, 15:00 Uhr) möglich. Ein Rücktritt NACH dem offiziellen Start des

Seminars ist nur in sogenannten Ausnahmefällen möglich, z.B. im Krankheitsfall (Vorlage eines

qualifizierten ärztlichen Attests; Achtung: eine Krankschreibung („gelber Zettel“) ist NICHT

ausreichend). Bei einem Rücktritt in anderen Fällen wird die Seminarleistung mit 5.0 bewertet

bzw. entscheidet das Studienbüro.

9. Krankmeldung

Sie benötigen laut der für Sie gültigen Prüfungsordnung ein qualifiziertes ärztliches Attest zum

Nachweis einer Krankheit. Nähere Informationen zu Krankmeldungen finden Sie auf der

Homepage des Studienbüros. Eine Verlängerung der Abgabe der Seminararbeit bei Krankheit ist

bis zu maximal 7 Tagen zulässig (bei qualifiziertem ärztlichem Attest). Bei andauernder

Krankheit kann nach den unter zuvor genannten offiziellen Kriterien des Studienbüros vom

Seminar zurückgetreten werden.

10. Anfertigung der Hausarbeiten und Zitierrichtlinien

Einführende Literaturhinweise

Die zu jedem Thema genannte Literatur bietet den SeminarteilnehmerInnen einen ersten

Einstieg in das übergeordnete Thema des Seminars. Es wird erwartet, dass die Bearbeiter

der Hausarbeiten die Literatursuche für ihr Thema eigenständig betreiben. Rücksprache

mit dem Betreuer ist in begrenztem und für alle TeilnehmerInnen gleichem Umfang

möglich.

Zitierrichtlinien

Handwerkliche Grundlage für die Erstellung der Hausarbeiten sind die Richtlinien des

Lehrstuhls, die auf der Homepage des Lehrstuhls einzusehen sind.

Wir freuen uns auf ein spannendes Seminar mit Ihnen!

Prof. Dr. Kay Peters und Nina Klaß