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automotive business ARGE 2RAD-UNTERSUCHUNG Österreichische Motorradwirtschaft erzielt Wertschöpfung von 2,4 Mrd. € Seite 23 OPEL-BEMÜHUNG Cube: Tarnfolie der vierten Generation soll den neuen Astra schützen Seite 25 VW-NEUHEIT DIE VIERTE CADDY- GENERATION © Opel medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 12. JUNI 2015 – 21 Wien. Als Antwort auf urbane Mo- bilitätstrends erweitert der ÖAM- TC seine gelbe Flotte. Ab Mai sind die ÖAMTC-Pannenfahrer in der Wiener Innenstadt zusätzlich zu Pkw und Lkw mit E-Bikes unter- wegs. ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schmerold zeigt sich mit dem neuen Angebot zufrieden: „Wir bieten damit bestes Service für Auto-, Motorrad-, Moped- und Radfahrer. Das ist in dieser Form weltweit einzigartig.“ Die ÖAMTC Pannen-E-Bikes werden in den Wiener Innenstadtbezirken 1 bis 9 und 20 eingesetzt und zwar von Montag bis Freitag, 7:30 bis 19:00 Uhr. (red) ÖAMTC Neue Elektrobikes runden den Pannendienst ab Gelbe Flotte setzt auf zwei Räder Das neue Team besteht aus insgesamt 14 ÖAMTC-Pannenfahrern. © ÖAMTC Kommunikation/APA-Fotoservice/Rastegar BMW-Carsharing-Dienst etabliert sich in Wien DriveNow Das Carsharing-Joint Venture von BMW und Sixt ging Ende 2014 in Wien an den Start. Geschäftsführer Robert Kahr zieht im medianet-Gespräch zufrieden Zwischenbilanz und kündig „zum Sommer“ eine Aufstockung der Flotte an. Seite 22 © DriveNow/David Ulrich © H. Mandl SHORT Wien. Trotz positiver Rah- menbedingungen blieb der Pkw-Markt im Mai unter dem Vorjahresmonat. Mit 26.157 Pkw-Neuzulassungen ging der Markt gegenüber Mai 2014 entgegen dem EU-Trend um 1,7 Prozent zurück. Kumuliert liegt der Gesamtmarkt damit per Ende Mai mit 131.171 Neu- zulassungen um 4,6 Prozent hinter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt ging die Zahl der Kfz-Neuzulas- sungen im Mai laut Statistik Austria um 3 Prozent zurück. (red) Peking. Der chinesische Auto- markt hat im Mai ein wenig an Fahrt verloren. Zwar wur- den mit 1,57 Mio. verkauften Neuwagen neuerlich um 3,8 Prozent mehr Fahrzeuge aus- geliefert, als im Vergleichsmo- nat des Vorjahres – die Wachs- tumsrate liegt damit aber auf dem niedrigsten jemals ge- messenen Wert für den Monat Mai. Statt Autos investieren die Chinesen ihr Geld aktuell lieber in Aktien, seit Jahresbe- ginn kann der Fahrzeugmarkt trotzdem ein Plus von 10,6 Prozent vorweisen. (red) © Panthermedia.net/Zhudifeng © APA/EPA/Rolex Dela Pena New York. Sergio Marchionne, Chef von FCA Fiat Chrysler, will laut einem Bericht des Wall Street Journal mithilfe von Investoren Druck für einen Zusammenschluss mit dem US- Rivalen General Motors (GM) machen. Marchionne suche demnach Kontakt zu Hedge- fonds und anderen poten- ziellen Verbündeten, Unterstüt- zer für seine Pläne habe er aber bislang nicht gefunden. Die im Vergleich zur Konkurrenz re- lativ mageren Gewinnmargen machen laut WSJ den FCA- Konzern auch nicht zu einem attraktiven Partner. (APA) © APA/EPA/Rena Laverty Leonding. Der Panther ist eines der erfolgreichsten Flughafenlösch- fahrzeuge der Welt und wurde in rund 90 Ländern bislang 1.400 Mal verkauft. Hersteller Rosenbauer hat das Erfolgsmodell nun in sei- ner mittlerweile bereits vierten, Generation vorgestellt. Verbesse- rungen wurden vor allem bei der Insassensicherheit, der Löschper- formance und dem Bedienkomfort (u.a. Reifendrucküberwachung, elektronische Rollstabilitätsrege- lung und Radarsystem) realisiert. Erstmals erfüllt mit dem neuen Panther ein Flughafenlöschfahr- zeug damit auch die umwelt- freundliche Euro-6-Norm. (red) Rosenbauer Flughafenlöschfahrzeug in vierter Generation Neuer Panther rundum verbessert Panther stark nachgefragt: Erste Auf- träge gibt es aus Singapur und Katar. © Rosenbauer © Volkswagen

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Page 1: automotive 1206

automotivebusinessArge 2rAd-untersuchung

Österreichische Motorradwirtschaft erzielt Wertschöpfung von 2,4 Mrd. € Seite 23

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Cube: Tarnfolie der vierten Generation soll den neuen Astra schützen Seite 25

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medianet inside your business. today. Freitag, 12. Juni 2015 – 21

Wien. Als Antwort auf urbane Mo-bilitätstrends erweitert der ÖAM-TC seine gelbe Flotte. Ab Mai sind die ÖAMTC-Pannenfahrer in der Wiener Innenstadt zusätzlich zu Pkw und Lkw mit E-Bikes unter-wegs. ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schmerold zeigt sich mit dem neuen Angebot zufrieden: „Wir bieten damit bestes Service für Auto-, Motorrad-, Moped- und Radfahrer. Das ist in dieser Form weltweit einzigartig.“ Die ÖAMTC Pannen-E-Bikes werden in den Wiener Innenstadtbezirken 1 bis 9 und 20 eingesetzt und zwar von Montag bis Freitag, 7:30 bis 19:00 Uhr. (red)

ÖAMTC neue elektrobikes runden den Pannendienst ab

Gelbe Flotte setzt auf zwei Räder

Das neue Team besteht aus insgesamt 14 ÖAMTC-Pannenfahrern.

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BMW-Carsharing-Dienst etabliert sich in Wien

DriveNow das carsharing-Joint venture von bMW und sixt ging ende 2014 in Wien an den start. geschäftsführer robert Kahr zieht im medianet-gespräch zufrieden Zwischen bilanz und kündig „zum sommer“ eine aufstockung der Flotte an. Seite 22

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Wien. Trotz positiver Rah-menbedingungen blieb der Pkw-Markt im Mai unter dem Vorjahresmonat. Mit 26.157 Pkw-Neuzulassungen ging der Markt gegenüber Mai 2014 entgegen dem EU-Trend um 1,7 Prozent zurück. Kumuliert liegt der Gesamtmarkt damit per Ende Mai mit 131.171 Neu-zulassungen um 4,6 Prozent hinter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt ging die Zahl der Kfz-Neuzulas-sungen im Mai laut Statistik Austria um 3 Prozent zurück. (red)

Peking. Der chinesische Auto-markt hat im Mai ein wenig an Fahrt verloren. Zwar wur-den mit 1,57 Mio. verkauften Neuwagen neuerlich um 3,8 Prozent mehr Fahrzeuge aus-geliefert, als im Vergleichsmo-nat des Vorjahres – die Wachs-tumsrate liegt damit aber auf dem niedrigsten jemals ge-messenen Wert für den Monat Mai. Statt Autos investieren die Chinesen ihr Geld aktuell lieber in Aktien, seit Jahresbe-ginn kann der Fahrzeugmarkt trotzdem ein Plus von 10,6 Prozent vorweisen. (red)

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New York. Sergio Marchionne, Chef von FCA Fiat Chrysler, will laut einem Bericht des Wall Street Journal mithilfe von Investoren Druck für einen Zusammenschluss mit dem US-Rivalen General Motors (GM) machen. Marchionne suche demnach Kontakt zu Hedge-fonds und anderen poten-ziellen Verbündeten, Unterstüt-zer für seine Pläne habe er aber bislang nicht gefunden. Die im Vergleich zur Konkurrenz re-lativ mageren Gewinnmargen machen laut WSJ den FCA-Konzern auch nicht zu einem attraktiven Partner. (APA)

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Leonding. Der Panther ist eines der erfolgreichsten Flughafenlösch-fahrzeuge der Welt und wurde in rund 90 Ländern bislang 1.400 Mal verkauft. Hersteller Rosenbauer hat das Erfolgsmodell nun in sei-ner mittlerweile bereits vierten, Generation vorgestellt. Verbesse-rungen wurden vor allem bei der Insassensicherheit, der Löschper-formance und dem Bedienkomfort (u.a. Reifendrucküberwachung, elektronische Rollstabilitätsrege-lung und Radarsystem) realisiert. Erstmals erfüllt mit dem neuen Panther ein Flughafenlöschfahr-zeug damit auch die umwelt-freundliche Euro-6-Norm. (red)

Rosenbauer Flughafenlöschfahrzeug in vierter generation

Neuer Panther rundum verbessert

Panther stark nachgefragt: Erste Auf-träge gibt es aus Singapur und Katar.

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Page 2: automotive 1206

Bosch Mitarbeiterideen

Einsparungen

Gerlingen. Ideen seiner Mitar-beiter haben dem Automobil-zulieferer Bosch 2014 Einspa-rungen von 33,4 Mio. Euro ge-bracht. Im Jahr 2013 waren es noch 33,2 Mio. Euro, wie ein Bosch-Sprecher vor wenigen Tagen erklärte. Gut 22.800 Mit-arbeiter hätten demnach 47.000 Ideen eingebracht, dafür habe der Konzern Prämien von 7,3 Mio. Euro gezahlt. Bosch för-dert Mitarbeiter-Ideen, mit de-ren Hilfe Prozesse und Produkte verbessert werden können, seit gut 80 Jahren. In den vergange-nen zehn Jahren habe der Kon-zern dadurch knapp 400 Mio. Euro einsparen können. (APA)

22 – automotivebusiness Cover Freitag, 12. Juni 2015

Kommentar

Entspannt in den Urlaub 2.0

Jürgen Zacharias

Autonom fahrende Autos sollen uns ja eine goldene Zukunft bescheren. Ohne

die Augen auf der Straße und die Hand am Steuer zu haben, sollen sie uns bombensicher an unser Ziel bringen – zwar nicht schneller als bisher (ein auto-nom fahrendes Auto wird in ei-ner 50er Zone maximal 50 km/h fahren), aber in jedem Fall zuverlässig und ohne unser Zu-tun. Dieses Asset wird es auch sein, dass lange Fahrten in den Urlaub erträglicher werden lässt – die vier Stunden von Wien ans Meer gestalten sich kartenspielend mit den Kin-dern am Rücksitz eben kurz-weiliger als hochkonzentriert in der Poleposition. Außerdem gehören dann auch Staus der Vergangenheit an. Warum? Weil autonom fahrende und miteinander kommunizieren-de Autos schon Kilometer im voraus Blechkollegen auf poten-zielle Hindernisse aufmerksam machen und Bremsvorgänge in Sekundenbruchteilen an all die anderen Autos in der Kolonne kommuniziert werden. Die Fol-ge: Die Sicherheitsabstände auf den Straßen können deutlich kürzer gehalten werden, auf demselben Platz haben dann zwei- oder dreimal so viele Au-tos Platz, und trotzdem wird der Verkehr flüssig vonstatten gehen. So sind wir schneller am Urlaubsort, zudem ausgeruhter und entspannter – gerade in unserer hektischen Gegenwart darf man sich darauf schon mal freuen.

Stuttgart. Bei Daimler brummen derzeit die Geschäfte. Ungeach-tet der global etwas schwächeln-den Autokonjunktur konnte der deutsche Premiumhersteller seine Verkaufszahlen im Mai neuerlich

nach oben schrauben und weltweit 151.135 Fahrzeuge an den Mann und die Frau bringen – ein Plus von 12,8 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Gute Nachrichten gab es auch vom

Kleinwagen smart, von dem wei-tere 11.142 Fahrzeuge ausgeliefert werden konnten; in Summe kam Daimlers Pkw-Sparte damit im Wonnemonat auf 162.277 verkauf-te Fahrzeuge und ein Plus von 14,5

Prozent. In den ersten fünf Mona-ten lag das Plus mit 779.644 ausge-lieferten Fahrzeugen ebenfalls bei 14,5 Prozent.

1,25 Mrd. Euro-Investition

Um seine Wachstumsstrategie auch in den kommenden Jahren verfolgen zu können, kündigte Daimler jüngst gleich zwei Groß-investitionen an. So soll rund eine halbe Mrd. Euro in das Mercedes-Benz-Werk in Berlin-Marienfelde fließen, um daraus einen „High-tech-Standort für die Komponen-tenfertigung“ zu machen. Das Werk soll künftig weltweit für die Weitergabe von Expertise zur Mo-torsteuerung „Camtronic“, die den Kohlenstoffdioxidausstoß der Au-tos senke, verantwortlich sein.

Einige Hundert Kilometer nord-westlich will Daimler außerdem 750 Mio. Euro in den Ausbau der Bremer Fabrik stecken. Dort wird aktuell die C-Klasse produziert, in Zukunft sollen neben dessen Nach-folgermodell auch zwei zusätzliche Modelle in Bremen vom Band lau-fen. (APA, red)

Daimler Der Premiumhersteller darf sich in den ersten fünf Monaten des Jahres über ein sattes Verkaufsplus freuen

Absatzplus beflügelt Investitions-offensive

DriveNow Das Carsharing-Joint Venture der BMW Group mit Sixt erfreut sich in Wien steigender Beliebtheit

„Wir sind sehr zufrieden mit unserer entwicklung“

Wien. DriveNow Österreich-Ge-schäftsführer Robert Kahr ist beim Pressegespräch im Wiener Café Ritter zwar leicht verschnupft, mit der aktuellen Geschäftsent-wicklung des Carsharing-Joint Ventures von BMW und Sixt in Wien habe der gesundheitliche Durchhänger aber nichts zu tun. „Ganz im Gegenteil“, sagt der aus Salzburg stammende Manager und lächelt. „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Entwicklung, da lie-gen wir deutlich über den Erwar-tungen.“ Rund 35.000 Kunden nach etwas mehr als einem halben Jahr am Markt seien schließlich keine Selbstverständlichkeit. Die Flotte von 400 Fahrzeugen sei gut ausge-lastet, das Interesse weiter enorm.

Koop mit Wiener Linien

Auf dem Erfolg ausruhen möchte sich Kahr trotzdem nicht – wer er-folgreich sein will, müsse schließ-lich weiter innovativ bleiben. Da-her hat DriveNow mit Mitte Mai eine seit dem Start im Oktober 2014 bestehende Kooperation mit den Wiener Linien ausgeweitet; das Angebot des Carsharing-Unterneh-mens soll damit weiter attraktiviert werden. „Inhaber der WienMobil-Karte können nun ohne separate DriveNow-Kundenkarte unser An-gebot nutzen“, sagt Robert Kahr.

Die Anmeldegebühr von 29 Eu-ro entfällt in dem Fall, 40 Freimi-nuten sind im Angebot inkludiert.„Die WienMobil-Karte muss dafür nur an einer unserer Registrier-stationen freigeschaltet werden“, so Kahr. Das soll einerseits neue Kunden bringen, andererseits aber auch ein weiterer Schritt hin zu kombinierter Mobilität in Wien sein. „Damit ist es uns gelungen,

einen Meilenstein für den zukünf-tigen Ausbau der multimodalen Mobilität in der Stadt Wien zu re-alisieren“, sagt Kahr.

Bei der WienMobil-Karte han-delt es sich um eine erweiterte Jah-reskarte (zum Preis von 377 Euro gegenüber 365 Euro für die Jah-reskarte), die neben der Fahrmög-lichkeit mit öffentlichen Verkehrs-mitteln im Wiener Stadtgebiet auch Leistungen wie Citybikes, Taxis,

Wipark und Tanke-Ladestationen inkludiert.

Attraktive Flotte als Vorteil

Trotz des guten Marktstarts liegt DriveNow in Wien aktuell noch deutlich hinter Platzhirsch car2go (rund 80.000 Kunden, die Flotte besteht aus mehr als 800 Fahrzeu-gen). Geht es nach Robert Kahr, soll sich das aber mittel- bis langfristig

ändern. Einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz ortet er vor allem im attraktiveren Flottenangebot. „In Wien können unsere Kunden aus vier verschiedenen Fahrzeugen (Anm.: Mini Countryman und Ca-brio, BMW X1 und 1er) auswählen.“

Besonders beliebt sind dabei die Mini Cabrios. „Daher stocken wir rechtzeitig zum Sommer auch unsere Flotte um 40 Mini Cabrios auf“, sagt Kahr, langfristig sei auch die Einflottung weiterer Konzern-modelle denkbar. „Da haben wir jedenfalls einige Möglichkeiten.“ Eine davon sind Elektroautos, bei DriveNow in London sind schon jetzt 30 vollelektrische BMW i3 un-terwegs, weitere Städte in Deutsch-land und international (aktuell ist DriveNow neben Wien auch in München, Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg, London und San Fran-cisco am Markt) sollen folgen. In Wien wird es laut Kahr bis dahin allerdings noch ein wenig dauern, „da fehlt uns aktuell noch die dafür notwendige Lade-Infrastruktur in der Stadt.“

DriveNow Shopping-Angebot

Eine Attraktivierung soll es un-abhängig davon auch beim Ge-schäftsgebiet geben. „Hier werden wir gezielt Anpassungen durchfüh-ren und wollen wir auch in Zukunft flexibel auf die Nachfrage reagie-ren“, sagt Kahr. Gut komme bei den Kunden auch die Kooperation mit dem Designer Outlet Parndorf an – im Shopping-Paket sind Fahrzeug und Einkaufsgutschein inkludiert. Weitere Partner-Kooperationen sollen in Planung sein.

Jürgen Zacharias

Kürzlich wurde die Partnerschaft mit den Wiener Linien ausgeweitet, die Flotte wird im Sommer ausgebaut.

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DriveNow Österreich-Geschäfts-führer Robert Kahr sieht das Carsharing-Unternehmens „auf einem guten Weg“ in die Zukunft.

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Von Jänner bis Mai konnte Daimler weltweit 779.644 Pkw verkaufen – plus 14,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014.

400 Mio. Euro in zehn Jahren: Mitar-beiterideen sparen Bosch viel Geld.

Page 3: automotive 1206

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Arge 2Rad Mit dem Economica Institut für Wirtschaftsforschung wurde die ökonomische Bedeutung der heimischen Motorradwirtschaft untersucht

Weiter steigende WertschöpfungWien. In Kooperation mit dem Eco-nomica Institut für Wirtschaftsfor-schung hat die Arge 2Rad kürzlich aktuelle Zahlen zur Bedeutung der österreichischen Motorradwirt-schaft veröffentlicht. Demnach erwirtschaftete das gesamte Wert-schöpfungsnetzwerk (dazu zählen neben der klassischen Herstellung und dem Handel auch jene Wirt-schaftsbranchen, deren Produkte und Dienstleistungen vom Motor-rad abhängen) 2014 eine Brutto-wertschöpfung von 2,4 Mrd. Euro und ist jeder 109. Arbeitsplatz in Österreich direkt und indirekt der Motorradwirtschaft zurechenbar. „Das Wertschöpfungsnetzwerk der Motorradwirtschaft ist somit für 0,83 Prozent des Bruttoinlandspro-dukts verantwortlich und damit mit der gesamten Leistung des Sek-tors Einzelhandel mit Bekleidung vergleichbar“, sagt Anna Kleissner

von Economica. „Jeder 120. erwirt-schaftete Euro in Österreich ist so-mit mittelbar oder unmittelbar der Motorradwirtschaft zuzurechnen.“

Steigende Exporterfolge

Die Wichtigkeit der Motorrad-wirtschaft manifestiere sich auch in der Bedeutung für den Arbeits-markt als Jobgarant. Allein im Kernbereich der Motorradwirt-schaft, also in der Herstellung von und im Handel mit Krafträ-dern, finden 5.200 Personen Be-schäftigung. Insgesamt sichert die Motorradwirtschaft über die Verflechtungen mit Vorleistungs-

betrieben und durch Konsumef-fekte mehr als 39.000 Arbeitsplät-ze. Darüber hinaus ist laut Arge 2Rad auch die Exportleistung der Branche überdurchschnittlich. Im Jahr 2014 betrug der Gesamtwert der exportierten Waren 808 Mio. €, womit jeder 200. Exporteuro in Ös-terreich durch den Kernbereich der Motorradwirtschaft erwirtschaftet wird – das Wachstum ist mit plus 10% jährlich überdurchschnittlich stark. Neben KTM sind auch Un-ternehmen wie Sebring/Remus und BER (Rotax) wesentlich für die Ex-porterfolge der Motorradbranche verantwortlich, so Christian Arne-zeder, Obmann der Arge 2Rad.

Moritz Kolar

Die Bruttowertschöpfung liegt laut der Untersuchung bei 2,4 Mrd. Euro jährlich.

Audi Absatzplus als Ziel

Auf RekordjagdIngolstadt. Audi konnte in den ers-ten vier Monaten des Jahres seine Auslieferungen um 5,2 Prozent auf 591.000 Fahrzeuge steigern und peilt mit dem besten ersten Quar-tal der Unternehmensgeschichte im Rücken neue Bestwerte für das Gesamtjahr an. Im vergangenen Jahr konnte der deutsche Premi-umhersteller mit 1,74 Mio. ver-kauften Fahrzeugen (2013: 1,58 Mio.) sein bisher bestes Absatz-ergebnis einfahren, 2015 sollen es nun deutlich mehr werden.

Neue Modelle in der Pipeline

Wie der Vorstand des Herstel-lers auf der Jahreshauptversamm-lung weiter bekanntgab, konnte der Hersteller im vergangenen Jahr nicht nur seinen Absatz, son-dern auch seine Umsatzerlöse um 7,8 Prozent auf 55,787 Mrd. Euro steigern. Das Operative Ergebnis erhöhte sich um 2,4 Prozent auf 5,15 Mrd. Euro. Von Jänner bis März erwirtschaftete der Herstel-ler Umsatzerlöse von 14,651 Mrd. Euro (2014: 12,951 Mrd. Euro) und ein operatives Ergebnis von 1,422 Mrd. Euro nach 1,314 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.

Wachstum auch über das laufen-de Jahr hinaus soll eine ganze Rei-he neuer Modelle sicherstellen. So wird beispielsweise die Q-Familie um den Q1 (2016), den Q8 (2019) und eine Elektrovariante (2018) er-weitert. Noch in diesem Jahr sol-len rund 6.000 neue Mitarbeiter, davon zwei Drittel in Deutschland, eingestellt werden. (ampnet)

Audi konnte seinen Absatz in den ersten vier Monaten 2015 um 5,2% steigern.

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Jeder 109. Arbeitsplatz in Österreich hängt direkt oder indirekt an der 2Rad-Branche.

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automotivebusiness – 23HeRstelleR & zuliefeReRFreitag, 12. Juni 2015

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24 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 12. Juni 2015

VW Caddy Volkswagen legt den erfolgreichen Caddy neu auf – die vierte Generation soll alles noch besser machen

lastesel & Freizeitvehikel: Kann Melange gut gehen?

Wien. Volkswagen legt den Caddy neu auf: Die vierte Generation soll noch mehr Privatkunden in den Innenraum holen. Die große Kunst beim VW Caddy ist, den Spagat vom preiswerten Nutzfahrzeug über ein praktikables Auto bis hin zur hippen Großraumlimousine authentisch hinzubekommen. Un-terschiedlicher könnte das Anfor-derungsprofil an einen Klein-Lkw beziehungsweise an einen geräu-migen Personenwagen nicht sein. Mit seinen fünf Ausstattungsva-rianten, zwei Radständen, sieben Motoren und optionalem Allradan-trieb wie auch Doppelkupplungs-getriebe findet aber jeder Kunde die richtige Konfiguration. Nicht umsonst sind nur noch etwa 55% der ausgelieferten Caddy ein Lkw, der Pkw-Anteil steigt zusehends. Der Trend geht verständlicherwei-se zu mehr Platz und gutem Kom-fort um weniger Geld als bei einem vergleichbaren Kombi oder Van – vor allem für Unternehmen. In die-se Kerbe schlägt die vierte Caddy-Generation mit voller Wucht und zurückhaltendem Design.

Evolution statt Revolution

Der Caddy hat durch den in ers-ter Linie technisch erfolgten Fein-schliff deutlich gewonnen. Die Akustik und der Federungskomfort der Starrachse wurden merklich verbessert, während die dezenten Änderungen der Außenoptik nur ein Facelift vermuten lassen. Auch erfreulich: Trotz Erweiterung des Hubraums bei einigen Diesel-aggregaten auf zwei Liter ist der Normverbrauch weiter zurückge-gangen. Dazu kommt, dass nun alle Motoren die Euro-6-Norm erfüllen und somit nicht nur sparsamer,

sondern auch umweltfreundlicher sind. Dass Volkswagen mit dem Caddy den Anteil an Privatkun-den noch weiter erhöhen will, beweist auch der Blick auf die Ausstattungsmerkmale. Serienmä-ßige Sicherheitssysteme wie die Multikollisionsbremse, die einen Bremsvorgang nach einem Unfall einleitet, um Folgezusammenstöße zu vermeiden, oder der Bremsas-sistent, der die Bremskraft je nach Geschwindigkeit variiert, erhöhen vom Start weg die Sicherheit. Ei-nige Assistenten sind optional, wie die ab der Conceptline-Ausstattung serienmäßige City-Notbremsfunk-tion oder auch zusätzliche Airbags, genauso wie der optionale Ab-standsregeltempomat ACC. Norma-ler Tempomat und Geschwindig-keitsbegrenzer sind übrigens Serie. Zusätzlich sind auf Wunsch prak-

tische Helfer, wie eine Rückfahrka-mera oder Nebelscheinwerfer mit integriertem Abbiegelicht an Bord. Der neue Parkassistent beherrscht nun Einparken in Längs- und Quer-parkplätze, und die neue Sprachbe-dienung steuert Telefon, Navi und Audiofunktionen.

Innere Werte mit Mehrwert

Der Innenraum wurde ebenfalls aufgewertet. Während der Fahrt ist es durch den Einsatz von mehr Dämmungen angenehm ruhig ge-worden. Er mag zwar aussehen wie ein Nutzfahrzeug, vom Kurvenver-halten und Komfort her ist er aber durch und durch VW; soll hei-ßen: einfach in der Handhabung, hochwertig verarbeitet und lang-streckentauglich. Dazu gesellt sich ein riesiger Kofferraum: In der 4,5

Meter langen Version warten 918 Liter auf Gepäck von fünf Insassen. In der zweitsitzigen Konfiguration passen sogar 3.200 Liter hinein.

Moderat gepreist

Den Einstieg bildet der 1,2-Liter Benzinmotor mit 84 PS und Fünf-gangschaltgetriebe um 18.424 Eu-ro. Das Siebengang-DSG findet sich erst im 1,4-Liter-Benziner mit 125 PS ab 24.490 Euro. Dafür startet die DSG-Version in der nächst- höheren Trendline-Ausstattung. Wer Allradantrieb bevorzugt, wird beim 2,0-Liter-Dieselmotor fündig. Der Selbstzünder mit 122 PS und Sechsgang-Schalter beginnt bei 25.811 Euro. Das reichhaltige An-gebot wird um eine Erdgasversion ergänzt, die ab 23.425 Euro erhält-lich ist.

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Viel Raum, viele Möglichkeiten – wie die Wolfsburger den Spagat zwischen Nutz- und Privatauto schaffen.

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Volkswagen schickt den Caddy in die vierte Runde. Er soll noch mehr Privatkunden anziehen – ab 18.424 Euro erhältlich.

Eine italienische Zwangsbeatmung

Maranello. Nach dem Ferrari California hat es nun auch den Nachfolger des 458 Italia erwischt: Das Saugerkonzept muss im neuen 488 GTB einem V8-Turbo-Antrieb weichen. So leistet der 3,9-Liter-Motor 670 PS und 760 Nm, die jede Diskussion über die Notwen-digkeit eines Turbos in einem Ferrari niederstampfen. Die Standardhürde auf 100 vergeht in drei Sekunden, 200 km/h in 8,3 Sekunden. Ohne jede Zug-kraftunterbrechung wechselt das siebenstufige Doppelkupp-lungsgetriebe die Gänge, bis bei über 330 km/h das Ende des Vortriebs erreicht ist.

Laut Ferrari soll der neue 488 GTB nur 11,4 Liter auf 100 Kilometer benötigen, was in Anbetracht der Leistung ein be-achtlicher Wert ist.

Der 4,57 Meter lange Su-persportler mit 230 Liter Kof-ferraumvolumen soll um die 240.000 Euro kosten. Dafür be-kommt man einen völlig neuen Ferrari, nur Dach und wurden vom 458 übernommen. (red)

Kleinster Rüsselsheimer sorgt für frischen Wind

Rüsselsheim. Nun ist das Opel-Zwergen-Triumvirat komplett. Der lifestylige Adam und der erwachsenere und größere Corsa werden vom praktischen und preiswerten Karl ergänzt. Sein Angebot ist auf die spon-tan entscheidende, junge Kundschaft zugeschnitten: drei Ausstattungsvarianten, ein Motor, ein Getriebe, dazu noch zehn Außenfarben und einige wenige, im Vergleich zum Mit-bewerb, günstige Sonderaus-stattungen.

Der Einliter-Dreizylinder-Benziner leistet 75 PS und tut sich mit dem 939 Kilogramm leichten Karl nicht schwer, weshalb der Werksverbrauch bei 4,5 Litern liegt. Die Ent-wickler haben den Dreizylin-dersound gut gedämmt im Griff. Das Kofferraumvolumen reicht von 215 bis – umgeklappt – 1.000 Liter.

Der 3,86 Meter lange Stadt-flitzer bietet in der Basis Features, wie den Berganfahr-assistenten, Spurassistenten, sechs Airbags oder auch zwei Isofix-Halterungen im Fond. Je nach Wunsch begeistern im Winzling Tempomat, Klimaan-lage, Sitz- und Lenkradheizung oder ein Glas-Schiebedach. Der Karl startet bei 8.990 Euro. (red)

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Der neue Turbo-Ferrari 488 GTB kostet circa 240.000 Euro.

Der kleine Opel Karl rüttelt mit un-typischen Extras sein Segment auf.

Wien. „Och, ist der niedlich!“ Diesen Spruch werden Sie mit dem Abarth 695 Biposto wohl nicht oft hören. Der niedliche Fiat 500, der sich ir-gendwo darunter versteckte, wurde penibelst genau herausgeschnitten und der Platz mit Beplankungen, Karbon und jeder Menge rotzfre-chen Klängen ausgefüllt. Dieser Abarth hat ganz wenig mit seinen heutigen Vorgängern gemein. Ab-geleitet von der Rennsportversi-

on „Abarth 695 Assetto Corse“ ist er der Rennstrecke näher als der öffentlichen Straße. Das verdeut-licht auch das Erscheinungsbild: Stoßfänger, Kühlermaske, Seiten-schweller und Heckspoiler sind breiter und radikaler ausgeführt, zudem ist er nur in performance-grau lieferbar. Der Namen Biposto weist auf eine komfortable Ein-schränkung hin: Da der rassige Ita-liener mit einem Gitterrohrrahmen

plus Sicherheitsnetz ausgestattet ist, fällt die hintere Rücksitzbank weg, wodurch der 659 Biposto zum Zweisitzer mutiert. Ein großer Vor-teil dieses Wegfalls ist der weit größere Kofferraum als in den an-deren 500er-Modellen.

Kleiner Motor, großes Oh!

Der kleine Abarth wird zwar noch immer von einem 1,4-Liter-Benzinmotor angetrieben, die Leistung wurde aber mit 190 PS radikal in die Höhe geschraubt. Dazu gesellt sich ein maximales Drehmoment von 250 Nm. Möglich macht das ein großer Turbolader samt Ladeluftkühler, der für ein gribbelndes Pfeifen während der Fahrt und obendrein für atembe-raubende Leistungswerte sorgt. Von 0 auf 100 marschiert der Bipo-sto in 5,9 Sekunden, die Höchstge-schwindigkeit liegt bei 230 km/h. Dank des Wegfalls von Radio, Kli-maanlage, Rücksitzbank und mehr beträgt das Gewicht lediglich 997 Kilogramm – 5,2 Kilogramm pro PS. All das erzeugt im Vergleich zu den zahmeren Brüdern ein völlig

neues Fahrverhalten. Der Biposto ist bretterhart und klebt regel-recht auf der Straße. Gerade die ersten beiden Gänge reißen rich-tig an, das Kurvenverhalten ist atemberaubend. Abarth spricht vom „smallest supercar“ – und sie haben damit recht, denn kaum ein anderer Kleinwagen liefert so be-eindruckende Fahreigenschaften ab. All der kompromisslose Spaß kommt mit einem unübersehbaren Preisschild, die Basis beginnt bei 44.000 Euro. Darin enthalten sind 18-Zoll-Leichtbaufelgen, die Bo-dy-Kits, elektrische Fensterheber vorn, Akrapovic-Auspuffanlage oder auch Brembo-Bremsen. Auf Wunsch weicht das Fünfgang-Schaltgetriebe einem sequenziellen Getriebe ohne Schaltung, welches zusammen mit dem mechanischen Sperrdifferential und einer Schalt-kulisse mit Karboneinsatz 10.500 Euro mehr kostet. Mit Alu-Motor-haube, Karbon-Kit, Renncomputer mit 4-Punkt-Sicherheitsgurten und Schalensitzen sowie Seitenschei-ben aus Polycarbonat mit Schie-befenster durchbricht man schnell die 70.000 Euro-Marke. (red)

abarth 695 Biposto Es gibt einen neuen Sportwagen da draußen und er ist kaum zu überhören und -sehen

Grauer Star – der neue kleine Sportwagen

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Der neue Abarth 695 Biposto schlägt in der Basis mit satten 44.000 Euro zu Buche.

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Must-drive.

der Neue Mazda CX-3.PreMiere aM 12. uNd 13.06.

Verbrauchswerte: 4,0–6,4 l/100 km, CO2-Emissionen: 105–150 g/km. Symbolfoto. Mehr auf Mazda.at

Design, das fasziniert, trifft auf Dynamik, die begeistert: Der neue Mazda CX-3 definiert die Klasse der kompakten SUVs kraftvoll und stilsicher neu. Seine atemberaubende Linienführung lässt bereits beim Hinsehen den Fahrspaß erahnen, den der neue Mazda CX-3 bietet – dank optionalem Allradantrieb auch bei herausfordernden Straßen bedingungen. Da ist eine Probefahrt eigentlich ein Must. LeidenschaftLich anders.

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Opel Der deutsche Automobilhersteller erschwert mit der innovativen Tarnfolie „Cube“ Erlkönigjägern die Jagd nach Details des neuen Opel Astra

Kampf gegen die Auto-Paparazzi Rüsselsheim. Es ist ein ewig wäh-render Wettstreit: der Kampf der Autohersteller gegen die Erlkö-nigjäger. Die einen tun alles dafür, ihre neuesten Kreationen so lang wie möglich vor der Außenwelt ge-heim zu halten, andere entwickeln immer gewieftere Techniken, um ihre fahrende Beute vor das Objek-tiv zu bekommen. Bereits seit 30 Jahren entwirft Opel daher immer neue Tarnfolien und künstliche Anbauteile, um die Auto-Paparaz-zi zu täuschen. Der jüngste Coup des Verschleierungsteams kommt unter anderem beim neuen Opel Astra zum Einsatz: Die schwarz-weiß-graue Tarnfolie der vierten Generation, Cube, soll verhindern, dass Innenraum und äußere De-tails wie die neu gestaltete Front des Kompakten auf Fotos vor dem Frühsommer zu sehen sind – sei-ne Premiere feiert der neue Astra

dann auf der IAA im September in Frankfurt.

Zugeständnisse notwendig

Wenn es nach dem Tarnungs-experten Andreas Kubis geht, wäre der neue Astra möglichst komplett verhüllt. Dabei dürfen die Astra-Prototypen nur so stark verfrem-det sein, dass Ingenieure und Testfahrer noch für das spätere Serienfahrzeug realistische Mess-ergebnisse einfahren können. Und natürlich muss ein TÜV-Prüfer das komplett getarnte Fahrzeug abnehmen, bevor es auf die Straße darf; Abstriche müssen hier dann

gemacht werden, beispielsweise in Sachen Scheinwerfer.

Seit 2012 liefert sich Kubis ein Rennen mit den Erlkönigjägern. Mit Erfolg: Die 3D-Effekte von Cu-be – bereits beim neuen Corsa im Einsatz – deuten die Konturen des neuen Astra nur an und führen so den Betrachter in die Irre. Bis ein Fahrzeug der Kompaktklasse wie der neue Opel Astra komplett ver-hüllt ist, sind 60 bis 70 Bögen Folie nötig. Sie ist resistent gegen klei-nere Steinschläge, UV-beständig und temperaturresistent (minus 40 Grad bis plus 80 Grad). Schließ-lich sollen die Testfahrer auch im nordschwedischen Arjeplog unter

extremen Winterbedingungen gut getarnt unterwegs sein.

Folie schränkt Blicke ein

Beim Astra verwendeten die Experten außerdem eine spezielle Sichtschutzfolie für die Instru-mente, die Mittelkonsole und das Infotainment-System. „Das Mate-rial verhindert, dass von der Seite der Bildschirminhalt erkennbar ist“, erklärt Kubis. Kunststoffver-schalungen und Schaumstoffum-mantelungen täuschen die Form der Instrumente vor, die Folie hält auch dem Zoom der leistungsfä-higsten Objektive stand.

Moritz Kolar

Ergänzend kommen künstliche Anbauteile und Sichtschutzfolien für den Innenraum zum Einsatz.

Volvo Neue Web-Strategie

Digitaler VerkaufGöteborg/München. So mancher Au-tomobilhersteller versucht sich schon jetzt (zaghaft) im Online-Verkauf einzelner Modelle, Volvo will nun im kommenden Jahr kon-sequent auf diese Strategie setzen. Der schwedischer Autobauer will laut Vertriebs- und Marketingchef Alain Visser 2016 seine gesamte Modellpalette im Web verfügbar machen. „Wir glauben, dass das digitale Verkaufen kommen wird. Denn nicht zuletzt ist es auch ein Image-Builder“, erklärte Visser vor wenigen Tagen bei der Automo-bilwoche-Konferenz in München. Positive Erfahrungen mit dem On-line-Verkauf hat Volvo bereits im Vorjahr gesammelt, als die insge-samt 1.927 angebotenen Einheiten des neuen XC90 nach nur 47 Stun-den ausverkauft waren. (red)

KTM SX-Reihe überarbeitet

ModellneuheitenMattighofen. KTM präsentierte kürz-lich seine neue SX-Modellreihe, die ab diesem Monat weltweit verfüg-bar sein wird.

Im Vergleich zu den letztjähri-gen Modellen wurde die Leistung erhöht, das Gewicht reduziert und das Handling verbessert. Zu den entscheidenden Updates gehören die innovative und in Koopera-tion mit WP entwickelte AER 48 Air-Gabel sowie ein neu designtes Chassis mit neuem Rahmen, Fuß-rasten, Schwinge, Umlenkung und Stoßdämpfer.

Die Viertaktmodelle verfügen jetzt über ein modernes Launch Control-System, ein modernisier-tes EMS mit schnellerer ECU so-wie eine neue Drosselklappe und verschiedene Fahrmodi. (red)

Die neuen SX-Modelle von KTM kombi-nieren viel Leistung und wenig Gewicht.

Der neue Opel Astra soll im September auf der IAA präsentiert werden.

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automotivebusiness – 25rund uMs AuTOFreitag, 12. Juni 2015

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26 – automotivebusiness InnovatIon & Umwelt Freitag, 12. Juni 2015

Studie Das Institut für Verkehrsforschung hat die Zufriedenheit von deutschen E-Fahrzeug-Nutzern untersucht

e-auto-nutzer mit ihren Stromern sehr zufrieden

Wien. Elektroautos gelten gemein-hin als umweltfreundliche Alterna-tive zu Benzinern und Diesel; dass sie dabei auch eine praktische Al-ternative sein können, zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Mehr als 3.000 private und gewerbliche Nutzer von E-Fahr-zeugen nahmen 2014 an der Befra-gung teil – das Fazit war eindeutig: Satte 84% der privaten Halter wür-den nämlich die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs weiterempfehlen, und die Mehrheit der gewerblichen Elektrofahrzeughalter plant sogar die Anschaffung weiterer Elektro-fahrzeuge.

Umweltbelastung im Fokus

Gewerblichen E-Auto-Nutzer sind demnach mehrheitlich kleine Unternehmen mit maximal 49 Mit-arbeitern und neun Fahrzeugen. Im privaten Bereich werden Stromer überwiegend von gut gebildeten, männlichen Personen mit höheren Einkommen genutzt, die in vier von fünf Fällen bei Bedarf auf ei-nen konventionell angetriebenen Zweitwagen zurückgreifen können. Die Motivation, zum Elektrofahr-zeug zu greifen, ist aber da wie dort gleich: Die günstigeren Ener-giekosten pro Kilometer werden da ebenso als Grund angeführt wie der Fahrspaß am Elektroantrieb, vor allem aber das Interesse an der innovativen Technologie und die Reduzierung der Umweltbelastung.

Umfassende Berechnung

Dass es sich beim grünen Image der Stromer um keine leeren Wort-hülsen handelt, hat das steirische

Joanneum Research in einer eben-falls aktuellen Studie dokumen-tiert. „Der Haupteinfluss der Um-weltbilanz eines E-Mobils ist die Herkunft des Stroms, mit dem die Batterien geladen werden“, resü-miert Gerfried Jungmeier. Er hat im Auftrag der Internationalen Energieagentur das internationa-le Forschungsprojekt koordiniert. Dabei wurde weltweit in 33 Län-

dern anhand einer Vielzahl an Faktoren erhoben, inwieweit die strombetriebenen Autos tatsäch-lich zu einer Umweltentlastung betragen können, und zwar über den gesamten Lebensweg hinweg betrachtet: von der Produktion des Wagens über seine Nutzung bis zur Entsorgung.

Deutliche Unterschiede

Im Vergleich zu neuen Ben-zin- und Diesel-Fahrzeugen seien durchschnittlich Reduktionen von Staub-Emissionen um etwa 60% berechnet worden. Die Re-duktionen bei den Emissionen mit Ozonbildungspotenzial (vor allem NOx – Stickoxide – und Kohlen-wasserstoffe) würden bei etwa 30% und bei den Treibhaus-Gasen bei rund 20% liegen. Das österrei-

chische Länderergebnis der Um-weltbilanz im Lebenszyklus ergab eine 40%ige Reduktion der Treib-hausgas-Emissionen, eine 65%ige Reduzierung der Staub-Emissi-onen, 60% weniger Emissionen mit Ozonbildungspotenzial und 45% weniger Ausstoß mit Versau-erungspotenzial.

Betrachtet man die einzelnen Länder, zeigen sich deutliche Dif-ferenzen, betonte Jungmeier. So würden in Norwegen aufgrund der nahezu 100%igen, wasserkraft-basierten Stromerzeugung bis zu 80% der Treibhausgas-Emissionen eingespart, in China stamme der Strom aus der Verbrennung von Kohle, wodurch im Moment der Betrieb von Elektroautos in China noch wenig umweltrelevante Vor-teile bringe, erläuterte der Studien-koordinator.

Moritz Kolar

Eine weitere Untersuchung des Joanneum Research bestätigt das grüne Image der Stromer.

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Elektroautos verursachen bis zu 80 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen, als neue Benzin- und Diesel-Fahrzeuge.

Haltestellen werden zu Elektro-Ladestationen

Mailand. Siemens präsentierte auf der UITP-Messe in Mai-land seine neuen Schnellla-destationen HPC (High Power Charger). Diese bieten eine vollautomatische Ladelösung für Elektrobus- und Elektro-Bus-Rapid-Systeme sowohl für Plug-in-Hybridfahrzeuge als auch vollelektrische Busse.

Mit einer Station lassen sich mehrere Busse pro Stunde la-den, denn die Ladeelektronik befindet sich außerhalb des Fahrzeugs. Die Stationen kön-nen an der Strecke, an Knoten-punkten oder an den Endstati-onen installiert werden; damit wird sichergestellt, dass die Busse ohne Beeinträchtigung der Pünktlichkeit entlang der Buslinie aufladbar sind.

Die streckenseitige Anord-nung der Ladetechnik reduziert Gewicht und Betriebskosten der Fahrzeuge, und die Fahrgastka-pazität ist uneingeschränkt. Die konduktive Ladung wird durch den integrierten Stromabneh-mer, der sich außerhalb des Fahrzeugs befindet, bereitge-stellt. Für ein schnelles An- und Abkuppeln an die Station sorgt die digitale Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und der Ladestation. Der automa-tische Ladebetrieb erfolgt mit einem integrierten System zur Positionsüberwachung von Stromabnehmer und Bus als Teil des Sicherheitsmanage-mentsystems der Ladestation.

Das HPC-System wird von Siemens schlüsselfertig inklu-sive aller elektro- und bau-technischen Leistungen bis hin zur Integration in bestehende Stromnetze angeboten.

BMW: Doppelsieg bei GreenTec Awards

Berlin. Vor wenigen Tagen wur-den Europas bekannteste Um-welt- und Wirtschaftspreise, die „GreenTec Awards“, verlie-hen. Der intermodale Routen-planer von Connected Drive und die Markenkampagne für den i8 bescherten BMW dabei einen Doppelsieg; beide Gewin-ner überzeugten Fachjury wie Publikum.

Die GreenTec Awards 2015 wurden im Rahmen einer Gala im Berliner Tempodrom verlie-hen. Die Trophäen nahm Steven Althaus, Leiter Markenführung und Marketing Services bei BMW, entgegen. (ampnet, red)

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Die neuen Siemens-Schnellladestati-onen HPC (High Power Charger).

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Steven Althaus (BMW) durfte den GreenTec Award übernehmen.

Graz. Fieberhaft arbeitet die Auto-branche an weitergehenden Lö-sungen für automatisierte Fahr-funktionen. Die Stoßrichtungen sind vielfältig: Vom selbststän-digen Einparkvorgang über die Au-tobahnfahrt mit automotisierten Überholvorgängen bis hin zur au-tonomen Überland- und Stadtfahrt und zum völlig fahrerlosen Fahr-zeug reicht das Spektrum. Das „8.

Grazer Symposium Virtuelles Fahr-zeug“ (GSVF) stand Ende Mai daher ganz im Zeichen energieeffizienter und kooperativer Fahrzeuge; Auto-nomes Fahren und Smart Enginee-ring waren die Topthemen.

Zahlreiche Perspektiven

In seiner Keynote am Eröff-nungstag beleuchtete Ralf Herrt-

wich, Director Driver Assistance & Chassis Systems Group Research and Advanced Engineering der Daimler AG, die Schwierigkeiten und Realisierungschancen der ein-zelnen Ansätze und gab einen Blick in die Zukunft des „Auto-Mobils“, das vielleicht erst dann seinen Na-men wirklich verdient hat. Beiträge von BMW, AVL List und anderen Unternehmen widmeten sich des komplexen Themas „Autonomes Fahren“ aus unterschiedlichen Perspektiven. Wissenschaftliche Institutionen zeigten innovative Ansätze auf, die der Sicherstellung der Zuverlässigkeit autonomer Fahrzeuge dienen sollen.

Trend Industrie 4.0

Oliver Riedel, Leiter Prozess-integration und Informations-Management der Audi AG, stellte drei wesentliche Komponenten der Industrie 4.0 in den Mittelpunkt seiner Keynote: Erster und wich-tigster Faktor sei und bleibe der Mensch, der einerseits als Mitar-beiter durch vernetzte Systeme unterstützt wird, und andererseits

als Kunde, dessen Nachfrage nach individuellen Produkten durch flexible Fertigungssysteme erfüllt wird. Der zweite Aspekt betreffe die immer größere Verschmelzung der digitalen und realen Fabrik so-wie die Vernetzung zwischen Men-schen, Produkten und Produktions-anlagen. Der dritte Bestandteil be-treffe schließlich neue Formen der Mensch-Maschine-Interaktion, die ohne den Einzug der Informations-technologie und der Vernetzung in der Produktion nicht möglich wäre.

Zufriedenstellende Bilanz

Die beiden Vorsitzenden des GSVF, Jost Bernasch und Bernd Fachbach, zogen eine positive Bilanz des 8. Symposiums: „Das GSVF steht mittlerweile schon traditionell für einen intensiven Austausch und Diskussionen über Erfahrungen, hilft beim Knüp-fen wichtiger Kontakte, vernetzt Industrie und Forschung und präsentiert prototypische Umset-zungen, Lösungen und wichtige Tendenzen in der interdiszipli-nären Fahrzeugentwicklung.“ (red)

8. Grazer Symposium virtuelles Fahrzeug (GSvF) Energieeffiziente und kooperative Fahrzeuge im Fokus

ausblicke in die nächste auto-Generation

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Ralf Herrtwich (Daimler) sprach über die Realisierungschancen autonomer Ansätze.

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Ein Hauptkaufmotiv für Elektrofahr-zeuge ist deren Umweltfreundlichkeit.