3 - Saison 12/13 · Bundesliga · 3.Spieltag -

Aufl age 1000 Stk.

Dies ist kein Erzeugnis im Sinne des Presserechts, sondern ein Rundschreiben an Freunde und Bekannte der Nordkurve Mönchengladbach. Es wird weder zur Gewalt noch zu sonstigen illegalen Taten nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland aufgerufen. Hier spiegeln sich lediglich die Vorgänge des Zeitge-schehens oder der Geschichte wieder (Strafgesetzbuch § 1312(3)).

SOTTOCULTURA im September 2012

Das war dann auch schon wieder eine Ausgabe. Wie immer an dieser Stelle betteln wir euch nun an uns endlich mal ein Feedback zu geben. Dazu steht euch das zuge-hörige Thema im Nordkurve-Forum oder unsere Mailadresse (blockfl oete@sottocul-tura.de) jederzeit zur Verfügung. Wir warten!

Wer kennt die Magie nicht, wenn eine ganze Kurve die Arme ausbreitet und in die Hände klatscht. Auch während der Lieder erzeugt das Klatschen einen nicht zu unter-schätzenden Einfl uss auf den Support. In den letzten Spielen fi el auf, dass sich viele Leute nicht an den Trommlern orientieren. Daher kommt es zu übermäßig schnellem Klatschen. Orientiert Euch bitte an der Trommel und versucht auch beim Gesang im Takt zu bleiben. So bleiben ständige Geschwindigkeitswechsel in den Gesängen weg und wir erreichen einen besseren Effekt. Wir werden uns bemühen ein lauteres Trommelwerk zu organisieren. Bis dahin, Ohren spitzen!

Hallo Nordkurve,

ihr haltet die dritte Blockflöte der noch jungen Saison in euren Händen. Wie schon angekündigt gab es gegen den HSV in der englischen Woche keine extra Ausgabe. Wir beschränken uns weiterhin auf den Wochenend - Rhythmus.

Hinter uns liegen ereignisreiche aber leider eher weniger erfolgreiche Wochen. Die Mannschaft befindet sich, freundlich gesagt, noch in einer Findungsphase. Dass gleiche lässt sich wohl auch über unsere Kurve sagen, wenn man sich die Leistung der letzten Heimspiele anschaut. Da darf auch die „Doppelbelastung“ keine Ausrede sein.

Heute gilt es sich mit der starken Fanszene der SGE zu messen. Dafür bedarf es aber allerdings einer deutlichen Steigerung um nicht im eigenen Stadion an die Wand gesungen zu werden.

Beim vergangenen Auswärtsspiel in Dortmund konntet ihr sehen, wie wichtig es ist und wie viel Spaß es macht wenn wir kompakt und eng zusammenstehen. Deshalb rückt bitte in die Mitte zwischen die beiden Treppenaufgänge zusammen und dreht einfach ab. Die Mannschaft ist verunsichert und braucht uns in der jetzigen Situation!

In diesem Sinne - VOLLGAS!

intro

shop. Am Stand könnt ihr heute noch einen neuen grauen Nordkurven Zipper vorbestellen. Der Zipper muss bei der Bestellung direkt bezahlt werden. Kostenpunkt: 35€

Außerdem gibt es noch genügend Nordkurve-Webschals und wir haben wieder Rollen „VFL-Klebeband“ auf Lager. Wer noch kein Nordkurve e.V. Mitglied ist, kann das dann gleich für schlappe 19,00€ nachholen und sich sein Forumspasswort direkt mitnehmen.

Vorbeischauen lohnt sich also wie immer!

- Dortmund vs. Borussia -

wir. Dieses Mal wollten wir in Dortmund alles anders machen und entschieden uns gegen eine ausgedehnte Zaunbeflaggung und dafür für einen geschlossenen Auftritt im unteren Eckblock. Unsere Taktik ging gut auf und so fand sich der Großteil der Allesfahrer im Block 60 ein. Der Mob legte geschlossen und aufgeheizt los, wurde allerdings von der Dortmunder Tor Laune hart zu Boden gebracht. Mit Tifo war leider nicht viel und so konnten wir nach dem 0:5 den Heimweg eintreten.

dortmund. Scheinbar hat die Südtribüne sich an den sportlichen Erfolg gewöhnt und mausert sich etwas zurück. Der Tifo war etwas schwächer und auch die Gassen-hauer der Dortmunder Knallten nicht so, wie die letzten Male. Alles in allem haben die Dortmunder durch den Spielverlauf Aufwind bekommen und sangen uns an die Wand…

Fazit: Der Punkt geht an Dortmund.

nach dem spiel ist vor dem spiel. Achtet bitte darauf, dass nach dem Spiel das Material gemeinsam zum Container gebracht wird. Auch der gemeinsame und, ge-schlossene Gang zum Fanhaus sollte für jeden eine Pflichtaufgabe sein. Die halbe Stunde wird sicher jeder noch zur Verfügung haben.

1,5 Stunden vor Anpfiff des jeweiligen Heimspiels gehen wir aktuell auch immer vom Fanhaus in Richtung Stadion. Ein geschlossener Auftritt präsentiert unsere Stadt und unseren Verein auch hier am Besten!

Auswärtsspiel in Mönchengladbach – Traurig aber wahr!

Das eigentliche Heimspiel in der Euro-League am gestrigen Donnerstag war für vie-le Borussen nicht nur auf dem Spielfeld enttäuschend, sondern auch die Begleit-erscheinungen ließen ein sehr befremdendes Gefühl aufkommen. Mehrere Punkte stießen wirklich absolut negativ und traurig auf, weshalb wir an dieser Stelle unseren Missmut kundtun möchten.

Im Vorfeld wurde von Borussia aus dem damaligen Heimspiel, als Dortmund in Mön-chengladbach Meister werden konnte, gelernt. Man befürchtete eine Invasion von Fenerbahce - Anhängern, weshalb sich die Vereinsführung dazu entschloss, Karten (außer für den Gäste-Bereich), nur an Borussia-Mitglieder abzugeben. Es durften je Mitglied maximal 4 Karten bestellt werden. Auf den ersten Blick eine gute Entschei-dung, das Problem hieran war jedoch, dass man natürlich Karten für andere Leute mit bestellen konnte und somit auch mögliche Gäste-Sympathisanten nicht komplett ausgeschlossen wurden. Im Vorfeld des Spiels sah man hunderte Karten bei Ebay über die virtuelle Ladentheke gehen - natürlich dementsprechend weit über Nor-malpreis. Diese beiden Punkte sorgten letztlich dafür, dass sich um die 10.000 Fe-nerbahce - Sympathisanten in unserem Stadion eingefunden haben, die ihre Mann-schaft natürlich dementsprechend unterstützen konnten.

Darum fragt man sich, wie beschämend sich viele Vereins-Mitglieder verhalten kön-nen, indem sie unser erstes Europa-League Heimspiel nicht besuchen, sondern die eigene(n) Karte(n) lieber an Gästefans abgeben? Ist die Profit-Gier mittlerweile so hoch, dass Stolz, Ehre und Leidenschaft für den eigenen Verein nicht mehr so viel wert sind, wie ein paar Groschen?

leverkusen. Hatten wir Leverkusen in ihrem Spieltags Flyer noch etwas gelobt, dass sich die Stimmung bei Heimspielen mit dem Umzug in den Eck Block verbessert hätte, so überzeugten die „Lucky Lev‘s“ eines schlechteren. Support, Bewegung und ordentlicher Tifo war Mangelware. Insbesondere gibt es Abzüge für das Fehlen der traditionellen Mad Boys Schwenkfahne.

Fazit: Der Punkt geht eindeutig an uns! Mega geil Endlich. Mega mies, dass das nur bei Leverkusen der Fall sein kann.

- Borussia vs. Hamburg -

wir. Die Puste war langsam raus, aber dennoch machten wir uns motiviert auf den Weg in die Heimkurve. Mit einigen großen Schwenken im Gepäck, zogen wir unser Intro zeitgemäß und gut gemischt durch. Das „MG loves cherry eating“ Banner run-dete die Optik ab (Die Gruppe Poptown Hamburg präsentierte beim letzten Gastspiel von uns ein Banner mit der Aufschrift „With us is not good cherry eating“) Unsere Kurve präsentierte sich leider nicht ausdauernd genug, sodass sich der Support im Grunde dem Spielverlauf anpasste.

hsv. Ein stattlicher Mob war an diesem Mittwochabend von der Elbe angereist. Mit Tifo war somit leider nicht viel, jedoch wurden ein paar Bengalos präsentiert. Von der Stimmung her präsentierte sich Hamburg geschlossen, war jedoch nicht stark zu vernehmen.

Fazit: Für ein „unter der Woche Spiel“ war die Stimmung auf beiden Seiten angemes-sen. Ein angemessenes unentschieden.

Ein weiterer Punkt, der sauer aufgestoßen ist, war das Vorgehen unseres Ordnungs-dienstes und der Staatsmacht. Wie kann es sein, dass z. B. in Block 19 eine Handvoll Gästefans die Heimfans provozieren aber der Ordnungsdienst den Gladbach Fan mit Rauswurf droht? Warum laufen in unserer Nordkurve Gästefans mit Schal und Trikot herum? Bei vielen anderen Beispielen sind unsere Ordner mehr als penibel, aber hier wurde mehr als versagt!

Den Vogel schoss allerdings mal wieder die Polizei ab. Während deutsche Fußball-fans beim Abbrennen von Pyrotechnik eines der größten Verbrechen der Menschen-geschichte begehen, durften die türkischen Fußballfans nach dem Spiel vor der Nordkurve Bengalen abbrennen. Wo ein deutscher Fußballfan im Bundesliga-Alltag sofort in Polizeigewahrsam landet und schlussendlich auch ein Stadionverbot erhält, schaute sich die Polizei das Spektakel in Ruhe an und isolierte stattdessen lieber die bösen Heimfans, da von Ihnen ein hohes Gefahrenpotential ausgeht. Natürlich durfte die obligatorische Pfefferspray Flasche im Anschlag nicht fehlen. Fuck the Police!

Warum wurde mal wieder mit zweierlei Maß gemessen? Wenn die Pyrotechnik für deutsche Fans schwachsinniger weise schon mit riesigen Strafen belegt werden muss, warum dürfen dann türkische Gästefans zünden wie sie wollen? Hat man Angst, dass Deutschland mal wieder als das große fremdenfeindliche Land gesehen wird, wenn man hier genauso wie bei Heimfans vorgeht?

Letztlich fehlt bei der deutschen Polizei und leider auch bei vielen Mitgliedern unse-rer Borussia einfach das nötige Rückgrat und Borussia hat bei aller Gastfreundschaft den eigenen Heimanhang komplett vergessen. Traurig aber wahr!

- Borussia vs. Nürnberg -

wir. Die Heimzaunbeflaggung kann sich langsam sehen lassen. Nach kleineren An-fangsreibereien passt nun fast alles an seinen Platz sehr schön. Nach dem stim-mungsmäßig absolut geilsten Heimspiel gegen Kiew, kam nach der Ernüchterung von Hoffen heim nun die vollkommene Selbstoffenbarung. Nach anfänglich recht gu-tem Support, flachte die Stimmung immer weiter ab. Leider scheinen einige Leute immer noch nicht verstanden zu haben, wofür der Stimmungsblock 16 steht. LEI-DENSCHAFT. Warum gehen einige Leute in diesen Block und bewegen sich nicht einmal in 90 Minuten??? Unverständnis. So dümpelt der Block vor sich hin und wird nur ab und zu durch ein paar motivierte zum Beben gebracht. Schade!

nürnberg. Nürnberg präsentierte sich trotz interner Querelen sehr geschlossen. Ins-besondere dass prägnante BDA Banner (Banda di Amici / Abspaltung einiger Leute aus den Ultras Nürnberg und mittlerweile eine eigenständige Gruppe) wusste zu ge-fallen. Der Ultramob, 90 Minuten dauerhaft im Einsatz, der Block stieg immer wieder mit ein. Schön anzusehen, die großen mitgebrachten Schwenkfahnen.

- Limassol vs. Borussia -

wir. Sommer, Sonne, Cocktails hatten sich in unsere verlorenen Seelen eingebrannt. Ein Tag der viel versprechend begann, motivierte und bis zum äußersten zu gehen. Bis an die Zähne waren wir motiviert unsere Borussia in diesem Euro League Spiel zum Sieg zu schreien. Wir gaben unser bestes und wussten auch mit einem hauch von Tifo und einer ordentlichen Zaunbeflaggung zu überzeugen. Leider zog nicht der ganze Gästepöbel mit und viele Gladbacher verbrachten das Spiel sitzend im Nebenblock. Auch Buuhhh!

Fazit: Der Punkt geht ganz klar an Nürnberg. Dauerhaftes durchdrehen schon 15 Minuten vor Spielbeginn. Bei uns leider besoffener Alltagstrott mit Nachwehen vom Freitagabend. So geht’s nicht, Buuhhh!

limassol. Oldschool Oldschool Oldschool! Unerwartet kam der Limassol Mob ca. 10 Minuten vorm Spiel im Stadion von Nikosia an. Für die Leute aus der Szene von Limassol war das Spiel quasi selbst ein Auswärtsspiel. Der Einzug ins Stadion er-folgte ähnlich den Barras in Argentinien. Vom Besetzen des Blockes an, bis zum ärgerlichen Ende in der 97. Minute, waren die Jungs drüben dauerhaft in Bewegung und erzeugten mit Trompeten und rhythmischem Trommeln ein sehr südländisches Feeling. Mit hunderten gleichen Gelbschwarzen Fahnen fühlte man sich in die 70er Jahre zurück versetzt. Limassol hatte wirklich was zu bieten.

Fazit: Da wir keine Trompete hatten, geht der Punkt ganz klar an Limassol;-)

- Leverkusen vs. Borussia -

wir. Einen guten Tifo hatten die Herren unserer Material Wuselei da hingelegt. Eini-ge schicke Schwenker, große Schwenkfahnen und etliche Doppelhalter schmückten den Gästesektor. Auch wieder dabei, die mittlerweile altbekannte Darc´Crew Timi-soara Fahne. Sehr schön. Der Support war gut aufgelegt und zog sich kontinuierlich über 90 Minuten. Leider flachte die Stimmung im Gästesektor in Leverkusen mit der Erhöhung des Stadions etwas ab. War man doch den metallischen Klang des Schal-les, ähnlich wie in Bochum gewöhnt. Leider auch zu bemerken, dass aufgrund der teuren Tickets wenige Gladbacher dabei waren und sicherlich viel supportpotenzial zu Hause geblieben ist.