ausgabe 06/2016 agrarexport profitiert inhalt

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D ie Agrar- und Lebensmittelexporte Ös- terreichs erhöhten sich im Jahr 2015 trotz des russischen Embargos und Rubel- verfalls um rund 2,5 Prozent auf 9,99 Milli- arden Euro. Die heimischen Ausfuhren nach Russland brachen um 43 Prozent auf 107,1 Millionen Euro ein, die Exporte in die USA schnellten dank hoher Red Bull- und Käse- nachfrage hingegen um 42 Prozent auf 642,6 Millionen Euro in die Höhe. Im Sommer 2014 erließ Russland als Reaktion auf die EU-Sanktionen wegen des Ukraine-Kon- flikts ein Embargo gegen bestimmte Agrar- güter und Lebensmittel. Im Jahr 2015 gab es nun keine Fleisch-, Wurst-, und Speck- exporte von Österreich nach Russland. Sehr positiv entwickelt haben sich hingegen die Exporte in die USA. Die Ausfuhren schnell- ten dank der Exportschlager alkoholfreie Getränke insgesamt um 42,4 Prozent hinauf. Weiterhin wichtigster Handelspartner ist Deutschland. Die Agrarexporte zum Nach- barn stiegen um vier Prozent. newsroom.sparkasse.at Fokus Mit dem Ausbau von 12.800 MW Wind- kraftleistung im letzten Jahr konnte der Windenergieanteil am Stromverbrauch in der EU auf 11,4 Prozent gesteigert werden. „Leider setzt sich der Trend fort, dass der Windenergieausbau in immer weniger Län- dern passiert“, berichtet Stefan Moidl, Ge- schäftsführer der IG Windkraft und ergänzt: „Die Investitionen in erneuerbare Energien in Europa sind einmal mehr um 18 Prozent gesunken.“ Der Windenergieausbau in Eur- opa wird nur mehr in wenigen Ländern voll- zogen. Knapp die Hälfte der neuen Wind- kraftleistung im Jahr 2015 wurde in Deutschland errichtet. Die fünf ausbaustärk- sten Länder errichteten gemeinsam zwei Drittel des Ausbaus. Unter diesen befinden sich Deutschland, Großbritannien und Po- len, in denen der zukünftige Windkraftaus- bau durch anstehende Änderungen der Rahmenbedingung mehr als fraglich ist. Während China mit 17 Prozent Anstieg und die USA mit acht Prozent Anstieg das Inve- stitionsranking für sich entscheiden konnten, verliert Europa den Anschluss. Ihre EXPORT today-Redaktion Investition in Windkraft stagniert Die IG Windkraft ortet Anschlussverlust an USA und China. www.igwindkraft.at Agrarexport profitiert Ausfuhren in die USA fangen Russland-Einbruch ab. Red Bull stärkt die österreichische Exportstatistik vor allem bei den Ausfuhren in die USA. © Red Bull Ausgabe 06/2016 Platin-Philharmoniker/Websuche 02 National Instruments 03 Sauberes Trinkwasser 04 5. Rekord/Protoypenforschung 05 Wintertagung 06 Top-Erfolg Kinderträume werden wahr. Die Tischlerei Nejdl & Huserek OG ist nicht nur auf die Reparatur von histo- rischen Fenstern, Türen und Toren oder auf die Restaurierung von historischem Interieur spezialisiert, sie macht auch Kinderträume wahr. Tischlermeisterin Maria Huserek fertigt nämlich aus Holz, Papier, Leder und Textilien Schaukel- pferde. Nicht nur in Österreich, sondern auch in der Schweiz, in Deutschland, in Ungarn, Tschechien und der Slowakei schätzt man das traditionelle Kinder- spielzeug. www.schaukelpferd.at Inhalt www.newbusiness.at Medieneigentümer, Redaktionsadresse: New Business Verlag GmbH, 1060 Wien, Otto-Bauer-G. 6, Tel.: +43/1/235 13 66-0, Konzept, Gestaltung und Produktion: New Business Verlag GmbH Chefredaktion: Melanie Wachter (melanie.wachter@ newbusiness.at), Max Gfrerer ([email protected]) Projektleiterin: Sylvia Polak Geschäftsführer: Lorin Polak (+43/1/235 13 66-300, [email protected]) Artdirektion: Gabriele Sonnberger (gabriele.sonnberger@ newbusiness.at) Hinweis: Im Sinne der leichteren Lesbarkeit werden geschlechtsspezifische Bezeichnungen nur in ihrer männlichen Form angeführt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteiligung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unseres Newsletters gleichermaßen angesprochen fühlen. Impressum EXPORT today wird vom Observer beobachtet.

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Page 1: Ausgabe 06/2016 Agrarexport profitiert Inhalt

Die Agrar- und Lebensmittelexporte Ös-terreichs erhöhten sich im Jahr 2015

trotz des russischen Embargos und Rubel-verfalls um rund 2,5 Prozent auf 9,99 Milli-arden Euro. Die heimischen Ausfuhren nach Russland brachen um 43 Prozent auf 107,1 Millionen Euro ein, die Exporte in die USA schnellten dank hoher Red Bull- und Käse-nachfrage hingegen um 42 Prozent auf 642,6 Millionen Euro in die Höhe. Im Sommer 2014 erließ Russland als Reaktion auf die EU-Sanktionen wegen des Ukraine-Kon-flikts ein Embargo gegen bestimmte Agrar-güter und Lebensmittel. Im Jahr 2015 gab es nun keine Fleisch-, Wurst-, und Speck-exporte von Österreich nach Russland. Sehr positiv entwickelt haben sich hingegen die Exporte in die USA. Die Ausfuhren schnell-

ten dank der Exportschlager alkoholfreie Getränke insgesamt um 42,4 Prozent hinauf. Weiterhin wichtigster Handelspartner ist Deutschland. Die Agrarexporte zum Nach-barn stiegen um vier Prozent. ❮

newsroom.sparkasse.at

Fokus

Mit dem Ausbau von 12.800 MW Wind-kraftleistung im letzten Jahr konnte der Windenergieanteil am Stromverbrauch in der EU auf 11,4 Prozent gesteigert werden. „Leider setzt sich der Trend fort, dass der Windenergieausbau in immer weniger Län-dern passiert“, berichtet Stefan Moidl, Ge-schäftsführer der IG Windkraft und ergänzt: „Die Investitionen in erneuerbare Energien in Europa sind einmal mehr um 18 Prozent gesunken.“ Der Windenergieausbau in Eur-opa wird nur mehr in wenigen Ländern voll-zogen. Knapp die Hälfte der neuen Wind-

kraftleistung im Jahr 2015 wurde in Deutschland errichtet. Die fünf ausbaustärk-sten Länder errichteten gemeinsam zwei Drittel des Ausbaus. Unter diesen befinden sich Deutschland, Großbritannien und Po-len, in denen der zukünftige Windkraftaus-bau durch anstehende Änderungen der Rahmenbedingung mehr als fraglich ist. Während China mit 17 Prozent Anstieg und die USA mit acht Prozent Anstieg das Inve-stitionsranking für sich entscheiden konnten, verliert Europa den Anschluss.

Ihre EXPORT today-Redaktion

Investition in Windkraft stagniertDie IG Windkraft ortet Anschlussverlust an USA und China.

www.igwindkraft.at

Agrarexport profitiertAusfuhren in die USA fangen Russland-Einbruch ab.

Red Bull stärkt die österreichische Exportstatistik vor allem bei den Ausfuhren in die USA.

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Ausgabe 06/2016

Platin-Philharmoniker/Websuche 02National Instruments 03Sauberes Trinkwasser 045. Rekord/Protoypenforschung 05 Wintertagung 06

Top-ErfolgKinderträume werden wahr.Die Tischlerei Nejdl & Huserek OG ist nicht nur auf die Reparatur von histo-rischen Fenstern, Türen und Toren oder auf die Restaurierung von historischem Interieur spezialisiert, sie macht auch Kinderträume wahr. Tischlermeisterin Maria Huserek fertigt nämlich aus Holz, Papier, Leder und Textilien Schaukel-pferde. Nicht nur in Österreich, sondern auch in der Schweiz, in Deutschland, in Ungarn, Tschechien und der Slowakei schätzt man das traditionelle Kinder-spielzeug.

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Inhalt

www.newbusiness.at

Medieneigentümer, Redaktions adresse: New Business Verlag GmbH, 1060 Wien, Otto- Bauer-G. 6, Tel.: +43/1/235 13 66-0, Konzept, Gestaltung und Pro duktion: New Business Verlag GmbH Chefredaktion: Melanie Wachter ([email protected]), Max Gfrerer ([email protected]) Projektlei terin: Sylvia Polak Geschäfts führer: Lorin Polak (+43/1/235 13 66-300, [email protected]) Art direktion: Gabriele Sonnberger ([email protected]) Hinweis: Im Sinne der leichteren Lesbarkeit werden geschlechts spezifische Bezeichnungen nur in ihrer männlichen Form angeführt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteiligung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unseres Newsletters gleichermaßen angesprochen fühlen.

Impressum EXPORT today wird vom Observer beobachtet.

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SEITE 206/2016

Die Münze Österreich AG hat einen neu-en Wiener Philharmoniker aus Platin

ausgeben – der jüngste Neuzugang zu dieser international angesehenen Münzreihe. Die Münze wurde auf der 45. World Money Fair in Berlin vorgestellt und ist die erste von der Münze Österreich herausgegebene Platine-dition.Geprägt aus reinem Platin (Feingehalt 999.5) zeigt der neue Wiener Philharmoni-ker das gleiche preisgekrönte Motiv von Chefgraveur der Münze Österreich AG, Thomas Pesendorfer, wie die Philharmoni-ker in Gold und Silber. Auf der Rückseite zeigt die Münze die Instrumente des weltbe-rühmten Orchesters, nach dem sie benannt ist. Auf der Vorderseite ist die Orgel im Großen Saal des Musikvereins (oft auch als „Goldener Saal“ bezeichnet) abgebildet.

Begehrtes Sammlerobjekt„Sammler und Investoren schätzen unsere Münzen, die die Tradition eines Jahrhun-derte alten Handwerks verkörpern, seit lan-ger Zeit“, sagt Gerhard Starsich, Generaldi-rektor und Mitglied des Vorstands der Münze Österreich AG. „Die Erweiterung unseres Portfolios um Platin ist für uns ein natürlicher Schritt und wir sind besonders stolz darauf, dass die erste Platinmünze das Design des weltberühmten Wiener Philhar-monikers trägt.“Der Wiener Philharmoniker spielt die erste

Geige im Konzert der Bullionmünzen und zählt zu den beliebtesten Anlagemünzen in Europa, Japan und Nordamerika.Die neue Platinmünze wird zunächst als 1 Unze Ausführung angeboten und wird in ganz Europa sowie in den USA und Japan verkauft.

Über Münze Österreich AG:Die Münze Österreich AG ist die Münzprä-geanstalt der Republik und damit für die De-ckung des österreichischen Münzbedarfs mit Euro- und Cent-Münzen verantwortlich. Au-ßerdem produziert sie sehr erfolgreich Bulli-on- oder Anlagemünzen und Barren aus Gold und Silber. Auch ihre Sammlermünzen und Medaillen sind international nachgefragt. Sie verbindet uraltes Kunsthandwerk mit mo-dernstem Industrie-Know-how. 1194 gegrün-det, greift sie auf jahrhundertelange Tradition und Erfahrung zurück und hat sich gleichzei-tig zum Innovationsführer entwickelt. Als AG, die zu 100 % im Eigentum der Republik Ös-terreich steht, seit mehr 25 Jahren am Markt tätig, gehört sie heute zu den weltweit erfolg-reichsten Münzprägeanstalten und produziert rund 450 Millionen Münzen pro Jahr. Je nach Marktlage verarbeitet die MÜNZE ÖSTER-REICH AG mit ihren rund 200 Mitarbeite-rInnen Tag für Tag bis zu 5 Tonnen Gold und Silber und erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von 1,6 Millarden Euro. ❮

www.muenzeoesterreich.at

Unter dem Motto „Auftrags(m)angel“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Un-

ternehmen Testo der neue Installateursfin-der vorgestellt. Der Installateursfinder bietet Konsumenten die Möglichkeit, mit nur ein paar Klicks den passenden Installateur in ihrer Nähe zu finden.Ob als Ansprechpartner zur Problemlösung, in Notfällen oder als kompetenter Fachbera-ter, ein passender Installateur kann nun noch schneller gefunden wurden! Durch die europaweit einzigartige Suchfunktion erhal-ten Konsumenten eine Übersicht über Leis-tungen, Kompetenzen und Produkte der In-stallateure und können den für sie geeigneten Betrieb auswählen.

Installateursfinder seit Kurzem onlineDurch die Anbindung an den Branchenkata-log „Firmen A-Z“ der WKO wird den In-stallationsbetrieben die Möglichkeit gebo-ten, alle Leistungen in den Bereichen Gas, Heizung, Lüftung, Sanitär und Notfälle ge-nau auflisten. Kunden können damit punkt-genau nach den erforderlichen Leistungen suchen. Diese Aufschlüsselung des Leis-tungsumfangs bringt zudem einen weiteren Vorteil für die Fachbetriebe mit sich: Wenn diese über den Installateursfinder von Kun-den gefunden werden, erhalten Sie genau jene Anfragen, in deren Bereichen sie sich spezialisiert haben. ❮

www.dieinstallateure.at

WebsucheInstallateure bieten eine europaweit einzigartige Suchfunktion im Web.

Mit nur ein paar Klicks den passenden Installateur in ihrer Nähe zu finden.

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Philharmoniker in PlatinAls Teil der begehrten Wiener Philharmoniker Reihe gibt die Münze Österreich AG die erste Platin-Münze aus.

Der Wiener Philharmoniker zählt zu den beliebtesten Anlagemünzen in

Europa, Japan und Nordamerika.

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Page 3: Ausgabe 06/2016 Agrarexport profitiert Inhalt

SEITE 306/2016

National Instruments trägt mit seinen Systemen für Ingenieure und Wissen-

schaftler zur Bewältigung der weltweit größten technischen Herausforderungen bei. Das Unternehmen stellt heute ein neues, leistungsstarkes Modell seines Universal-messgeräts VirtualBench vor. Das software-basierte 5-in-1-Messgerät VirtualBench vereint ein Mixed-Signal-Oszilloskop, ei-nen Funktionsgenerator, ein Digitalmulti-meter, ein regelbares Gleichstromnetzteil sowie digitale I/O in einem Formfaktor. Dank einer Bandbreite von 350 MHz, vier analogen Kanälen und Ethernet-Anbindung bietet die neue Version von VirtualBench Anwendern mehr Funktionalität bei der Charakterisierung und beim Debugging von neuen Entwürfe und automatisierten Prüf-systemen.„Seit der Einführung von VirtualBench erga-ben sich aufgrund der Vielseitigkeit und praktischen Einsatzmöglichkeiten erhebliche Effizienzsteigerungen für die Anwender“, berichtet Stefanie Breyer, Vice President of R&D, Data Aqcuisition bei NI. „Bei diesem neuen Modell haben wir Wert auf mehr Lei-stung und einen größeren Funktionsumfang gelegt, um Ingenieuren direkt am Prüfplatz noch mehr Möglichkeiten zu bieten.“ Einfach interagierenAnwender können mit VirtualBench weiter-hin über die kostenlos aktualisierbare Soft-ware für PC oder iPads interagieren und so von einem einfachen, einheitlichen Umgang mit allen fünf Messgeräten profitieren. Da VirtualBench mit aktuellen Consumer- Geräten zusammenarbeitet, interagieren Ingenieure und Wissenschaftler mit ihren Messgeräten über Multitouch-Displays, Multicore-Prozessoren, Wireless-Anbin-dung und intuitive Benutzeroberflächen, wodurch sie produktiver arbeiten können. Dank der vereinfachten Bedienung und der erweiterten Funktionalität, die durch die Software ermöglicht werden, gestaltet sich die Fehlerdiagnose und die Validierung von Schaltkreisen effizienter.

Wesentliche Vorteilen Erweitertes Mixed-Signal-Oszilloskop

mit Protokollanalyse mit einer Bandbrei-te von 350 MHz und vier analogen Kanä-len für leistungsfähigere interaktive Tests

n Regelbares Gleichstromnetzteil mit hö-herer Leistung mit bis zu 3 A für den 6-V-Ausgangskanal und bis zu 1 A für die Kanäle mit 25 V und -25 V für Anwen-dungen mit höheren Strombedarf

n Komfortable, einheitliche Ansicht aller fünf Messgeräte, Darstellung auf größe-ren Anzeigen und schnelles Speichern von Daten und Screenshots

n Ethernet-Anbindung zusätzlich zu USB- und WLAN-Kompatibilität für verteilte Messungen

n Nahtlose Integration in die Systemdesign-software LabVIEW

Über National InstrumentsSeit 1976 ermöglicht NI (ni.com) Ingeni-euren und Wissenschaftlern, die weltweit

größten technischen Herausforderungen mit leistungsstarken, flexiblen Systemen zu be-wältigen, mit denen sie schneller produktiv arbeiten und Innovationen zügiger realisie-ren können. Kunden aus einer Vielzahl von Branchen – vom Gesundheitswesen bis zur Automobilindustrie sowie von der Unter-haltungselektronik bis hin zur Teilchenphy-sik – nutzen die integrierte Hard- und Soft-wareplattform von NI, um unsere Welt noch lebenswerter zu machen. ❮

www.ni.com/virtualbench

Besser messen mit National InstrumentsDie neue High-Performance-Variante von NI VirtualBench bietet mehr Funktionalität für Labormessplätze durch leistungsstärkere Variante des 5-in-1-Messgeräts.

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VirtualBench kombiniert ein Mixed-Signal-Oszilloskop, einen Funktionsgenerator, ein Digitalmulti-meter, ein regelbares Gleichstromnetzteil und digitale I/O in einem einzigen Gerät, das sich mit dem PC oder iPad integrieren lässt.

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SEITE 406/2016

WADI erfüllt als erstes österreichisches Produkt die von der Weltgesund-

heitsorganisation (WHO) festgelegten Richtlinien für Trinkwasser. Das zeigen die Ergebnisse mikrobiologischer Tests, welche von der WHO am 05.02.2016 veröffentlicht wurden.WADI bietet Haushalten, Schulen und Ge-meinschaften in Entwicklungsländern einen kostengünstigen und einfachen Zugang zu sicherem Trinkwasser. Die Aufbereitung von Trinkwasser ist vor allem in Entwick-lungsländern wichtig, wo 80% aller Krank-heiten auf verschmutztes Trinkwasser zu-rückzuführen sind. Derzeit sterben mehr Kinder an wasserbedingten Durchfaller-krankungen, als an AIDS, Malaria und Ma-sern zusammen.

Leistbarer Zugang zu WasserWADI wurde vom österreichischen Social Enterprise HELIOZ entwickelt, um den be-troffenen Menschen einen nachhaltigen und leistbaren Zugang zu sicherem Wasser zu gewährleisten und dadurch ihre Lebenssitu-ation zu verbessern. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 30 Produkte für das WHO-Testprogramm für Trinkwasseraufberei-tungssysteme eingereicht, darunter auch WADI. HELIOZ konnte sich mit WADI ne-ben internationalen Konzernen wie Procter & Gamble oder Vestergaard als einziges Start-up behaupten und die Ergebnisse zei-gen klar: Das WADI erfüllt die mikrobiolo-gischen Richtlinien der WHO und ist als si-chere Trinkwasseraufbereitung einzustufen. WADI ist laut dem WHO-Test sehr effektiv gegen Krankheiten wie Cholera, Dysente-rie, Typhus (Bakterien) und Cryptosporidio-sis (Protozoen), und reduziert effektiv virale Erkrankungen wie Hepatitis A und Kinder-lähmung.WADI wird bereits in mehreren Projekten weltweit eingesetzt und versorgt bereits tau-sende Menschen täglich mit sauberem und gesundem Trinkwasser in Armutsgebieten der Erde. Martin Wesian, Gründer von HE-LIOZ, unterstreicht: „Die Testergebnisse

der WHO bestätigen unsere Forschung und die unserer universitären Partner und unter-stützen somit eine weitere Etablierung von Trinkwasserprojekten mit WADI.“Die WHO wird als Abschluss des Testpro-zesses die Ergebnisse an namhafte Akteure der Entwicklungszusammenarbeit sowie an Regierungsorganisationen versenden.

Über WADIWADI ist ein innovatives, solarbetriebenes UV-Messgerät, das neben PET Plastikfla-schen gelegt wird und eine einfache und ko-stengünstige Wasserdesinfektion bietet. Ein lachender Smiley auf dem WADI Display zeigt jenen Zeitpunkt an, ab dem die UV-Strahlung der Sonne das verunreinigte Was-ser in den PET Plastikflaschen trinkbar ge-macht hat und den WHO Kriterien entspricht. Prof. Kevin McGuigan , interna-tional renommierter Experte für SODIS vom Royal College of Surgeons Ireland, betont: „Diese treffende und nachhaltige Technologie kann für tausende Gemein-

schaften, die von wasserbedingten Krank-heiten betroffen sind, den entscheidenden Unterschied zwischen Leben und Tod ma-chen.“

Daten und Fakten zu TrinkwasserWeltweit haben über 660 Millionen Men-schen keinen Zugang zu sicherem Trink-wasser (WHO/UNICEF, 2015). Alle 90 Se-kunden stirbt ein Kind unter 5 Jahren an den Folgen von Durchfallerkrankungen wie Di-arrhoe, Cholera oder Typhus (WHO, 2015). Neben dem humanitären Aspekt ist auch der ökonomische Faktor nicht zu vernachlässi-gen, da betroffene Länder im Schnitt 2% ihres GDP für die Behandlung von Diarrhoe Patienten aufwenden. Für Länder wie z.B. Indien bedeutet das eine Aufwendung von 25 Mrd. Dollar im Jahr. Sicheres Wasser stellt für die gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Entwicklung einer länd-lichen und kommunalen Bevölkerung eine fundamentale Grundlage dar. ❮

www.wadisup.com

Die Innovation des österreichischen Start-up HELIOZ sorgt für sauberes Trinkwasser.

Sauberes TrinkwasserMit der österreichischer Erfindung WADI wird verschmutztes Wasser trinkbar. Die Innovation wurde als eines von sechs Unternehmen weltweit von der WHO positiv getestet.

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SEITE 506/2016

Unsere Exportbetriebe zählen zu den wichtigsten Konjunkturstützen und si-

chern Wachstum und Arbeitsplätze in Öster-reich. Trotz eines anhaltend schwierigen in-ternationalen Konjunkturklimas ist für 2015 der fünfte Exportrekord in Folge zu erwar-ten“, sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zu den am Montag veröffentli-chten Zahlen der Statistik Austria. Demnach sind die Ausfuhren von Jänner bis Novem-ber 2015 um 2,4 Prozent auf über 122 Milli-arden Euro gestiegen.„Die hohen Exportwerte sind ein gutes In-diz für die internationale Wettbewerbsfähig-keit unserer Betriebe und verdeutlichen die Notwendigkeit einer aktiven Außenwirt-schaftspolitik“, betont Mitterlehner. „In die-sem Sinne unterstützen wir unsere Expor-teure im In- und Ausland. Einerseits mit der Internationalisierungsoffensive ‚go interna-

tional‘, andererseits mit der aktiven Unter-stützung ihrer Anliegen im Ausland. Das gilt auch und besonders in schwierigen Zeiten“, sagt Mitterlehner und verweist dazu auf seine jüngste Reise nach Russland.

Positive BilanzEbenfalls positiv an den Exportzahlen ist, dass sich das Handelsbilanzdefizit deutlich verringert hat. Im Handel mit Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union konnte sogar ein Überschuss von 1,4 Milliarden Euro erwirtschaftet werden. „Die Diversifi-zierung der Exportwirtschaft ist auf einem guten Weg, muss aber weiter forciert wer-den. Das eröffnet neue Wachstumschancen und macht unabhängiger von Krisen in ein-zelnen Regionen“, bekräftigt Mitterlehner seine Strategie. ❮

www.bmwfw.gv.at

Im Rahmen der aktuellen Runde der Proto-typenförderung PRIZE ist die Entschei-

dung über die besten Projekte gefallen: Eine internationale Fachjury hat die zehn aus-sichtsreichsten Einreichungen zur Förde-rung mit insgesamt rund einer Million Euro vorgeschlagen. Im Anschluss an die Unter-

zeichnung der Förderverträge beginnt jetzt die Umsetzung an den Forschungseinrich-tungen. „Unser Programm stärkt den Wis-senstransfer und verbessert die Kooperation von Universitäten und Forschungseinrich-tungen in ganz Österreich“, sagt Wissen-schafts-, Forschungs- und Wirtschaftsmini-ster Reinhold Mitterlehner. „Alle beteiligten Partner profitieren, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse erfolgreich in die wirtschaft-liche Praxis überführt werden. Innovationen sichern Wertschöpfung, Know-how und Ar-beitsplätze in Österreich“, betont Mitterleh-ner.

Eine Million Euro FörderungDie Prototypenförderung ist Teil des Pro-gramms „Wissenstransferzentren und

IPR-Verwertung“ und wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, For-schung und Wirtschaft (BMWFW) von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ab-gewickelt. „Von richtungsweisenden Ent-wicklungen im Life Science-Bereich bis hin zu ausgeklügelten Neuerungen im Maschi-nenbau: Auch in diesem Jahr fördern wir Projekte aus den unterschiedlichsten Fach-richtungen und ganz Österreich. Mit PRIZE setzen wir zudem einen besonderen Fokus auf die Zusammenarbeit von Universitäten und Forschungseinrichtungen untereinan-der, daher unterstützen wir auch drei über-greifende Kooperationsprojekte“, erläutern Bernhard Sagmeister und Edeltraud Stiftin-ger, Geschäftsführer der aws. ❮

www.awsg.at/wtz

Fünfter Rekord in FolgeAuch weiterhin sollen die Anliegen der Exportbetriebe im In- und Ausland gezielt unterstützt werden.

PrototypenforschungNeue Impulse für Wissenstransfer und stärkt Innovationszyklus: Zehn Universitätsprojekte in ganz Österreich werden gefördert.

BM Mitterlehner will die Exportwirtschaft auf allen Ebenen unterstützen.

Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft unterstützt die Prototypenforschung mit einer Million Euro.

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Page 6: Ausgabe 06/2016 Agrarexport profitiert Inhalt

SEITE 606/2016

Billige Nahrungsmittel gehen immer auf Kosten von Mensch oder Tier. Klar ist,

dass unsere Betriebe im Preiskampf mit Bil-ligimporten aus dem Ausland nicht bestehen können. Diese Produkte können aber wiede-rum nicht mit unseren mithalten, wenn es um die Qualität und Nachhaltigkeit geht. Was wir tun können, ist sicherzustellen, dass immer österreichische Produkte zur Wahl stehen. Damit schaffen wir nicht nur Wertschöpfung im eigenen Land, sondern vermeiden den Import von Tierleid. Das ist ökosoziales Wirtschaften“, so der Präsident des Ökosozialen Forums Österreich Ste-phan Pernkopf anlässlich der Eröffnung der Wintertagung 2016. „Unser Mehrwert ist die Qualität“, betont auch Landwirtschaftsminister Andrä Rup-prechter. „Für die kleinstrukturierte bäuer-liche Landwirtschaft in Österreich macht es keinen Sinn, sich am globalen Wettkampf um die größten Mengen und den kleinsten Preis zu beteiligen. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Spezialprodukten steigt ständig. Die Konsumentinnen und Konsumenten sind durchaus bereit, dafür mehr zu bezahlen, etwa für Heumilch, Bio-produkte oder regionale Spezialitäten“, so Rupprechter. Das beste Beispiel dafür seien die AMA-Gütezeichen. Durch Qualitätszu-schläge sowie Herkunfts- und Markenpro-gramme können AMA-Gütesiegelbetriebe durchschnittlich Mehreinnahmen von 5.000 Euro erzielen. Insgesamt ergibt sich für den gesamten Sektor ein geschätzter Mehrwert von 75 Millionen Euro.

Märkte von morgenDie Wintertagung des Ökosozialen Forums widmet sich heuer der Frage, wie die öster-reichischen land- und forstwirtschaftlichen Betriebe auf den Märkten von morgen auf nationaler, europäischer und globaler Ebene bestehen können. Fakt ist, dass beim Griff ins Regal auch über die Produktionsbedin-gungen im Inland und über die Zukunft der heimischen Landwirtschaft entschieden wird.

„Ich bin davon überzeugt, dass eine faire Kennzeichnung der Schlüssel zur Transpa-renz ist“, ergänzt die Präsidentin des Ökoso-zialen Forums Europa Elisabeth Köstinger, „wir können in Österreich die Käfighaltung bei Legehennen verbieten. Aber was nützt uns das, wenn genau solche Käfigeier bei-spielsweise aus der Ukraine trotzdem am heimischen Markt verkauft werden, weil es in verarbeitenden Produkten keine echte Herkunftskennzeichnung gibt?“ Aktuell werden 43 Prozent der weltweit produ-zierten Eier nach wie vor in Käfigsystemen produziert und noch immer werden via Ent-wicklungsbanken öffentliche Mittel für Pro-duktionsweisen in Drittstaaten bereitge-stellt, die in der EU verboten sind.„Österreichs Bauern erzeugen im internati-onalen Vergleich einzigartige Spitzenquali-täten. Sie wollen jedoch neben der hohen Wertschätzung auch eine entsprechende Wertschöpfung erreichen. Dafür muss rasch ein Maßnahmenpaket geschnürt werden, damit die Bauern, die am Beginn der Wert-schöpfungskette stehen, nicht draufzahlen.

Kurz zusammengefasst geht es darum: Ver-waltung vereinfachen, Steuer auf Treibstoff senken, durch den Klimawandel enorm ge-stiegenes Risiko absichern und Herkunft der Lebensmittel bis zum Konsumenten er-kennbar machen“, so LK Österreich-Präsi-dent Hermann Schultes abschließend.

Internationale BeteiligungDie 63. Wintertagung beinhaltete insgesamt elf Fachveranstaltungen für die wichtigsten Produktionssparten der heimischen Land-wirtschaft. Neu war heuer der Fachtag Weinwirtschaft, mit dem nun auch einer der erfolgreichsten Zweige vertreten war. 150 Referenten – darunter auch viele internatio-nale wie zum Beispiel aus Südtirol, der Schweiz, Deutschland oder Australien – diskutierten mit aktiven Bäuerinnen und Bauern die neuesten Erkenntnisse und Stra-tegien. Die Wintertagung des Ökosozialen Forum ist die größte agrarische Diskussi-ons- und Informationsveranstaltung in Ös-terreich. ❮

www.oekosozial.at

Wintertagung des Ökosozialen ForumsWer billig kauft, hat Umweltzerstörung, Gentechnik und Tierleid im Einkaufswagen. „Billig gibt’s nicht. Irgendwer zahlt immer (drauf)!“

Wintertagung des Ökosozialen Forums 2016. Andrä Rupprechter (Landwirtschaftsminister), Elisabeth Köstinger (Präsidentin des Ökosozialen Forums Europa), Stephan Pernkopf (Präsident des Ökosozialen Forums Österreich), Karl Brauner (Vize-Generaldirektor der Welthandelsorganisation), Hermann Schul-tes (Hermann Schultes (Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich)

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Page 7: Ausgabe 06/2016 Agrarexport profitiert Inhalt

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