armin ris - kosmischer-brennpunkt

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Trenutna situacija u svetu.

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  • LICHTWELLE / August 2002 15

    DDIIEE EERRDDEE AALLSS KKOOSSMMIISSCCHHEERR BBRREENNNNPPUUNNKKTT

    GGIIBBTT EESS UUNNSSIICCHHTTBBAARREE EEIINNFFLLSSSSEE IIMM HHIINNTTEERRGGRRUUNNDD DDEESS WWEELLTTGGEESSCCHHEEHHNNEESS??

    vvoonn AArrmmiinn RRiissii

    Whrend Hunderten und Tausenden von Jahren war fr die Menschen aller Hochkulturen die Existenz von hheren Welten und Wesen eine selbstverstndliche Tatsache. Erst seit relativ wenigen Jahren (etwa seit dreihundert) glaubt der aufgeklrte Mensch pltzlich, bewiesen zu haben, dass es diese Dinge gar nicht gibt und hat gerade whrend dieser Zeit die Welt an den Abgrund der Selbstzerstrung gefhrt. Wenn es in diesen Glaubensfragen irgendeinen Beweis geben kann, ist nicht gerade das ein Beweis ein Beweis fr die verhngnisvolle Einseitigkeit des materialistischen Weltbildes? Ist der Mensch vielleicht doch Teil eines multi-dimensionalen Kosmos, in dem es mehr gibt als das, was der materialistische Mensch sieht und glaubt? Wre dann nicht gerade die Unkenntnis dieser spirituellen Zusammenhnge die tiefe Ursache fr den Teufelskreis, in den die Menschheit geraten ist?

    Die Grundaussage aller Mysterienschulen

    So verschieden die Mysterienschulen in Ost und West sein mgen, so sind sie sich doch in einem

    grundlegenden Punkt einig: Die Erde existiert nicht isoliert im Weltall, sondern ist Teil eines multidimensionalen Kosmos. Sie ist verbunden mit astralen Ebenen und nichtirdischen Parallel-welten, die fr die meisten Menschen jedoch unsichtbar sind, weil sie, wie man heute sagen wrde, anderen Raum-Zeit-Dimensionen und Schwingungsfrequenzen angehren. Aus diesen geheimnisvollen Welten wirken ver-schiedenste Wesen auf die Erde ein einige inspirieren, andere manipulieren. Nicht alle sind selbstlos. Auch bei den unsichtbaren (hher-dimensionalen) Wesen muss man unterschei-den. Frhere Kulturen erkannten dies aus eige-ner Erfahrung und sprachen deshalb von Gt-tern, Engeln, Dmonen usw. Diese Perspektive erffnet auch eine ganz an-dere Sichtweise der Menschheitsgeschichte, denn sie legt nahe, dass die irdische Vergan-genheit ganz anders war, als das moderne Ge-schichtsbild darlegt. Doch dies ist nicht das Thema dieses Artikels. Die Frage, die hier be-handelt werden soll, lautet: Wie sieht die aktuel-le Weltlage aus, wenn man sie aus dieser mysti-schen Sicht betrachtet? Welchen Einfluss haben

    Viele der alten Kulturen sprechen von den hheren kosmischen Zusammenhngen und erzhlen, dass unser Planet Erde nicht isoliert im All existiert, sondern Teil grsserer Universen ist und mit allen Dimensionen in Wechselwirkung steht. Dies zeigt auch Armin Risi in eindrcklicher und lie-bevoller Art und Weise auf und macht klar, dass in der Politik Energien am Werk sind, die fr die Menschen unsichtbar sind. Dabei sttzt er sich als tiefer Kenner in kompetenter Weise auf die Ve-danta-Tradition, die der Menschheit Urwissen vermittelt. Vielleicht sind vielen aus den altindischen berlieferungen die Begriffe Bhagavad-gita und Ayur-Veda bekannt, die aber nur einen kleinen Teil der unzhligen vedischen Schriften ausmachen.

    LICHTWELLE

  • 16 LICHTWELLE / August 2002

    die unsichtbaren Dimensionen auf die irdische Evolution, Religion, Politik und Geheimpolitik?

    Mythologische Wissensquellen Die mystischen und mythologischen Quellen lehren als Erstes, dass das, was auf der irdi-schen Bhne vor sich geht, erst dann verstnd-lich wird, wenn man hinter die Kulissen der sichtbaren Materie blickt. Alles hat seine Hinter-Grnde. Nichts geschieht aus Zufall. Die Eingeweihten aller Mysterienschulen der Vergangenheit und Gegenwart bekamen ihr Wissen hierber nicht auf dieselbe Weise wie die moderne Wissenschaft. Wissen ber die unsichtbaren Welten bekommt man nur, wenn man einen inneren Zugang zu diesen Dimensio-nen hat und wenn das Unsichtbare aus wel-chen Grnden auch immer sichtbar wird. Die-ses Sichtbarwerden wurde Mythos genannt, ein Einblick in die Welt der Gtter und Dmo-nen, sei es durch berlieferung, Erinnerung oder direkte Erfahrung. Der ganzheitliche Mensch beschrnkt sich also nicht einseitig auf die linkshirnhlftige Logik, sondern ergnzt sie durch Mythos, wie er der rechten, intuitiven Hirnhlfte zugeordnet ist. Die Verbindung dieser beiden Yin- und Yang-Hlften der Erkenntnis ergibt Mytho-Logie, die Kombi-nation der scheinbaren Gegenstze Mythos und Logos. Ganzheitliche Menschen denken also nicht nur logisch, sondern mythologisch!

    Die Existenz unsichtbarer Welten und Wesen

    Das mythologische Weltbild erklrt auf einfache Weise, dass die Existenz von andersartigen intelligenten Wesen durchaus plausibel ist. Wenn gesagt wird, dass die meisten Planeten des Universums bewohnt sind, heisst das nicht, dass es sich dabei berall um Wesen mit irdi-schen Krpern handelt. Gemss der metaphysi-schen Skala von Erde, Wasser, Feuer, Luft und ther besteht der irdische Menschenkrper zu rund 80% aus dem Element Wasser, der Rest hauptschlich aus Erde. Dementsprechend kann es auch Wesen geben, deren Krper vorwiegend aus Feuer, Luft oder ther besteht. Wesen mit energetischen, theri-

    schen, astralen oder feinstofflichen Krpern sind fr unsere Augen nicht sichtbar, da wir nur grob-stoffliche, dreidimensionale Objekte sehen kn-nen. Andere Wesen haben jedoch einen Krper von feinerer Beschaffenheit, weshalb es ihnen mglich ist, mysterise Aktionen durchzufhren, wie zu schweben, durch Wnde zu gehen, Men-schen zu hypnotisieren und zu teleportieren usw. Weil die Grenzen zwischen den Dimensio-nen fliessend sind, ist es durchaus mglich, dass gewisse Wesen mit einer hheren Entwick-lung oder zumindest mit einer hheren Techno-logie auf der Erde erscheinen. Gerade das vielschichtige UFO-Phnomen geht ber die herkmmlichen naturwissenschaftlichen Ansichten hinaus und erfordert ein neues, multi-dimensionales Weltbild, in dem auch die para-normalen Aspekte der materiellen Realitt Platz haben, wie hhere Dimensionsebenen, mind over matter, Astralenergien und Reinkarnation. Es ist erstaunlich, dass das neue holistische Weltbild, das heute gesucht wird, nichts anderes ist als eine Annherung an jenes Wissen, das die alten Hochkulturen bereits vor Jahrtausen-den besassen, wenngleich ihnen hierfr die lo-gische Ausdrucksweise fehlte. Der moderne Mensch hat heute den Vorteil, das Mythologi-sche auch logisch erklren und nutzen zu kn-nen. Dies ist eine einzigartige Chance, die aber auch grosse Gefahren in sich birgt. Hher entwickelt heisst jedoch nicht automa-tisch, dass diese Wesen ein hheres, d. h. gtt-liches, Bewusstsein haben. Nur schon die ver-schiedenen Krperformen, die im Zusammen-hang mit UFO-Begegnungen der 3. und 4. Art erwhnt werden, weisen darauf hin, dass nicht alle vom selben Ort oder aus derselben Dimen-sion kommen. Dementsprechend unterschied-lich sind auch deren Mentalitt und deren Moti-vation.

    Beispiele aus dem vedischen Weltbild

    Was die Tiefgrndigkeit des mytho-logischen Wissens betrifft, so lsst sich ein sehr eindrck-liches Zeugnis hierfr in den Sanskrit-Schriften der altindischen Hochkultur finden. Neben den Yoga-Schriften sind in der letzten Zeit vor allem auch die Lehren des Ayur-Veda bekannt gewor-den (jene Teile der vedischen Schriften, die sich

  • LICHTWELLE / August 2002 17

    mit Medizin und der Erhaltung der Gesundheit befassen). Weniger bekannt sind jene Teile, in denen es um den Aufbau des Universums und um Sankhya, eine multidimensionale Physik, geht. Die Kosmologie der Purana-Schriften ent-hlt Informationen ber die Entstehung des Uni-versums, die erst im 20. Jahrhundert wieder erkannt wurden, zu einem grossen Teil aber noch unentdeckt sind oder bestritten bzw. ver-heimlicht werden, vor allem die Existenz ausser-irdischer und hherdimensionaler Existenzen. Zu den mittlerweile besttigten vedischen Infor-mationen gehren zum Beispiel: dass der Raum in sich gekrmmt ist, dass Materie eine Form von sich stndig wandelnder Energie ist, dass Raum und Zeit relativ sind, dass das Universum seit Jahrmilliarden existiert, dass das Universum durch eine Ausdehnung der samenfrmigen Urmaterie entstanden ist, dass die Erde 4 bis 6 Milliarden Jahre alt ist und aus einem glhenden Zustand hervorgegangen ist. Des Weiteren wird gesagt, dass die Sonne heute etwa die Hlfte ihrer Lebensdauer hinter sich hat und in zwei Milliarden Jahren einhundert Mal grer sein wird als heute, bevor sie erlscht. Genau das-selbe erkennen heute auch die Kosmologen auf der Grundlage der Quantenphysik wenn sie sagen, die Sonne werde in rund zwei Milliarden Jahren zu einem Roten Riesen anwachsen, bevor sie zu einem Weissen Zwerg verglhe. Die wahrscheinlich berhmteste Sanskritschrift, die Bhagavad-gita, definiert Materie als gttli-che Energie, die unendlich wandelbar ist (Bg. 8.4). Die Materie besteht nicht aus atomaren Lego-Steinen, wie lange Zeit angenommen wur-de, sondern ist eine fliessende Energie, die so-wohl horizontal als auch vertikal unendlich wandelbar ist. Horizontal: Die Materie erzeugt auf der uns sichtbaren Ebene konstant eine un-endliche Vielzahl von neuen Formen. Vertikal: Auch quer durch das Universum hindurch ist die Materie unendlich wandelbar, indem sie sich in verschiedenen Verdichtungsgraden (Dimensio-nen) manifestiert. Mit jedem Dichtegrad ist eine unterschiedliche Art des Raumes verbunden, d.h. eine Welt mit eigenem Raum-Zeit-Konti-nuum und mit Wesen, deren Krper der jeweili-gen Schwingungsfrequenz entsprechen. Ge-nauso wie im irdischen ther Dutzende von Fernseh- und Radioprogrammen berlagert sind und mit dem entsprechenden Empfnger kanali-siert werden knnen, so gibt es im Universum verschiedene berlagerte Dimensionsebenen, im Sanskrit Loka genannt. 1)

    Das Mysterium von Polaritt und Dualitt

    Die vedische Mysterienschule gibt eine sehr aufschlussreiche Erklrung ber den Ursprung der Dualitt in der materiellen Welt, nmlich dass sich vor dem Hintergrund der absoluten Realitt (dem spirituellen Sein) die Raum und Zeit unterworfene Relativitt (das materielle Da-sein in Form von Werden und Vergehen) entfal-tet. Vor diesem spirituellen Hintergrund schafft die materielle Energie Gottes eine unendliche Kette von vergnglichen Schpfungen, ange-fangen mit den Universen. Das Verhltnis vom spirituellen (absoluten) Sein zum materiellen (relativen) Dasein lsst sich mit Licht und Dun-kelheit vergleichen. Obwohl es letztlich nur das Licht gibt, ist die Dunkelheit, solange man sich in ihr befindet, doch eine (relative) Realitt. Hierauf bezieht sich der oft missverstandene Sanskrit-Begriff Mya (Illusion; Fehlidentifikation, wrt-lich: das, was nicht ist, als Gegensatz zum Ich-Bin-Bewusst-Sein). Innerhalb der materiellen Welt umfasst die Pola-ritt der gttlichen Gesetze sowohl das Erschaf-fen als auch das Auflsen der vergnglichen Formen. Die Wesen, die sich einseitig auf den einen oder den anderen Pol festlegen, fallen aus der Einheit in die Zweiheit (Dualitt) und werden dadurch urgeteilt in positiv oder negativ. Das Positive dient der Schpfung, das Negative strt und zerstrt die Schpfung. Diejenigen hingegen, die in dieser Schpfung, aber nicht von dieser Schpfung sind, knnen auch inner-halb der polaren Welt die Einheit der gttlichen Liebe erleben; sie wollen sowohl fr die positive als auch fr die negative Seite nur das Beste, indem sie nicht urteilen, sondern der Transzen-dierung der Fronten dienen. Das ist etwas ganz anderes als Diplomatie und weltlicher Pazifis-mus.

    Die Erde im Schnittpunkt der Dualitt

    Zur Dualitt gehren gemss mythologischer Sicht auch die kosmischen Licht- und Dunkel-welten. Licht und Schatten sind innerhalb der Relativitt sich ergnzende, aber ausschlies-sende Erscheinungen. Wo Licht ist, ist keine Dunkelheit, und umgekehrt existiert Dunkelheit

  • 18 LICHTWELLE / August 2002

    nur, wenn kein Licht hinzukommt. So sind auch die Licht- und Dunkelwelten parallele Existenz-ebenen, die getrennt sind und sich nur in einem bestimmten, begrenzten Bereich berhren, nm-lich dort, wo Licht und Schatten aufeinandertref-fen bzw. sich trennen. Kosmisch gesehen ist der Bereich, wo die Licht- und Dunkelwelten sich scheiden, entscheidend, denn dort entscheiden die inkarnierten Seelen mit ihrem freien Willen, in welche Richtung sie gehen wollen. Wie leicht ersichtlich ist, gehrt unsere Erde zu eben jenem entscheidenden Bereich, was sich daran zeigt, dass die Erde weder Licht- noch Dunkelwelt ist, sondern dass Einflsse von beiden Seiten wirksam sind. Wir sehen auf der Erde einerseits brutale bis bestia-lische Gewalten, andererseits gttliche und selbstlose Individuen, die in grsseren oder klei-neren Kreisen unscheinbar, aber wunderbar der gttlichen Liebe dienen. Wie erklren sich diese extremen Gegenstze? Die mythologische Antwort lautet: Weil Seelen aus den Licht- und Dunkelwelten auf der Erde inkarnieren und die entsprechenden Einflsse verstrken. Und die Seelen, die auf die Erde gekommen sind, um hier als Menschen die Pr-fung der Entscheidung zu durchlaufen, sehen sich verschiedensten Einflssen ausgesetzt: Verfhrung, Verlockung, Ablenkung, Zerstreu-ung. Es ist eine brisante Hypothese, dass dieser Konsumismus direkt oder indirekt den Dunkel-welten entspringt, mit der Zielsetzung, dass mglichst viele Menschen nicht den Weg der Selbsterkenntnis und Gottverbundenheit whlen, sondern sich in Oberflchlichkeit und Gleich-gltigkeit verlieren.

    Kampf um Lebensenergie Dunkelheit kann nur existieren, wenn der ent-sprechende Bereich vom Licht getrennt und abgeschnitten ist. Auf hnliche Weise sind die Dunkelwelten und die dort eingegangenen We-sen vom Licht, von der Quelle, abgeschnitten. Da sie die direkte und bewusste Verbindung mit der Quelle, Gott, verloren haben, sind sie auch nicht in der Lage, aus diesem gttlichen Urgrund Energie und Inspiration zu schpfen. Deshalb ist es fr sie natrlich, sich von woandersher Energie und Inspiration zu holen, nmlich von anderen Lebewesen. Dies ist der mythologische oder archetypische Urgrund von Ego-Mentalitt und Manipulation.

    Der ergiebigste Bereich fr solche Ernten ist dort zu finden, wo Wesen leben, die sich noch nicht fr das Licht entschieden haben, nmlich im Bereich, wo der Schatten das Licht berhrt, wie z.B. auf der Erde. In diesem entscheidenden Brennpunkt kosmischer Auseinandersetzung knnen Energieruber als Seelenfnger auftre-ten und sich fast beliebig viel Lebensenergie holen, sei es direkt durch das energetische Auf-fressen der Opfer oder subtiler durch Machtsys-teme und ein Sich-Verehren-Lassen. Der psy-chologische Mechanismus, der all diesen Ver-einnahmungen und Manipulationen zu Grunde liegt, ist die Angstprogrammierung. 2) Hier liesse sich analysieren, wie diese Pro-grammierung auf der Erde schon seit langer Zeit die HERRschaftsstrukturen, die Religionen und die individuelle Entfaltung der Menschen, insbe-sondere die Mann-Frau-Beziehung, beeinflusst, wenn nicht sogar vergiftet hat. Dies wrde auf erschtternde Weise zeigen, dass tatschlich ein massiver Energieraub stattfindet. Kriege, Religionskonflikte, Dogmatismus, Rassismus, Sexismus usw. wrden pltzlich in einem entlar-venden Licht erscheinen ...

    Einblick in die Dunkel- und Lichtwelten

    Die mythologischen Quellen bezeichnen die Dunkelwelten als die Schatten der Lichtwelten. Die negativen Welten gehren genauso zur ma-teriellen Welt wie die lichtvollen, positiven Wel-ten, denn die materielle Welt ist eine Welt der Polaritt. Die Prsenz des Negativen weist da-rauf hin, dass auch die Seite des Positiven nicht das endgltige Ziel der spirituellen Entwicklung darstellt. Das Positive ist gut, weil es das Sprungbrett zum gttlichen Bewusst-Sein, zur bedingungslosen Liebe, darstellt, und das Nega-tive ist bse, weil es genau diese gttliche Perspektive leugnet oder sogar bekmpft. Aber beide Pole befinden sich immer noch innerhalb der materiellen Welt. Die Bewohner der hheren Dimensionen sind sich der Realitt Gottes bewusst, und sie sehen sich als Diener und Vertreter Gottes innerhalb des Universums, weshalb die Sanskritsprache sie als gttliche Wesen (Devas) und Lichtwe-sen (Suras) bezeichnet. Aus dem Vergleich mit ihren eigenen gttlichen Fhigkeiten erahnen und erleben sie die unendliche Allmacht und Liebe Gottes.

  • LICHTWELLE / August 2002 19

    Was die Bewohner der Dunkelwelten betrifft, so sehen sie sich selbst nicht als dunkle Mchte. Sie sind von ihrem atheistischen Weltbild vllig berzeugt, weshalb sie auch berzeugt sind, dass das, was sie tun, gut ist. Aus ihrer Sicht sind die Wesen, die an einen Gott jenseits der Materie, an einen transzendenten Gott, glau-ben, Betrger, und zwar aus dem einfachen Grund, weil sie selbst glauben, dass es keinen transzendenten Gott gibt. Deshalb senden sie ihre Missionen aus, um den (aus ihrer Sicht) dunklen und verrckten Mchten den Kampf anzusagen. So kommt es, dass auf der Erde Wesen aus den lichtvollen und auch aus dunklen Welten Ein-fluss nehmen, geboren werden oder erscheinen. Der irdischen Bevlkerung bieten sich beide Seiten an, und jeder Mensch muss selbst ent-scheiden, mit wem er/sie sich einlassen will. Die Vertreter beider Seiten sagen, dass sie gttlich sind und es nur gut meinen. Innerhalb der mate-riellen Welt der Dualitt sind die Begriffe gtt-lich und gut aber relative Begriffe, denn jedes Wesen und jede Macht stellt sich darunter etwas anderes vor und ist selbst verantwortlich dafr.

    Selbstverantwortung und Eigeninitiative

    Obwohl innerhalb der materiellen Dualitt Licht und Dunkelheit klar unterschieden werden ms-sen, sind letztlich doch alle Wesen spirituelle Individuen, und sie alle haben die Chance, vor allem wenn sie auf der Erde inkarniert sind, die-se spirituelle Selbst-Erkenntnis zu erlangen. Was bedeutet dies praktisch? Jeder Mensch hat zwar seinen ganz individuellen Weg zu Gott, aber dennoch gibt es gewisse Hilfen, die dem Finden dieses Weges zutrglich sind. Ein wich-tiger Punkt, der von den hheren Lichtwesen (durch ihre Lehren und durch ihr Vorbild in irdi-scher Inkarnation oder auch medial) schon seit lngerer Zeit und erst recht heute mitgeteilt wird, ist, dass die Menschen im gegenwrtigen Zeital-ter die grsste Kraft aus der geistigen Gemein-schaft ziehen knnen, viel mehr als wenn sie einzelgngerisch einen asketischen oder eremi-tischen Weg gehen wie die Yogis und viele (mitt-lerweile aufgestiegene) Meister frherer Epo-chen.

    Hier soll nur eines von vielen Beispielen fr die-se Empfehlung gegeben werden. Es ist eine mediale Botschaft, in der gesagt wird (nach ei-ner aufrttelnden Beschreibung, wie die dunkle Seite vor allem die inkarnierten Lichtseelen an-greifen wird): So wisst, das folgende ist zu tun: Schliesst euch im Kreise eurer Familie und in den Reihen derer, die euch nahe stehen, enger zusammen! Verabredet einen Zeitpunkt, zu dem ihr euch regelmssig einmal in der Woche zu-sammenfindet, nur um euch in der Liebe auszu-tauschen! Geht bei diesem Austausch gemein-schaftlich in das Gebet und in die Verbindung mit dem Vater, geht zum Thron der Einheit selbst! Findet euch also wie einstmals im Ver-bund der Liebe zusammen ... 3)

    Die praktische Erfahrung besttigt die Wirksam-keit dieser Empfehlung. Wenn einige Menschen, die sich in Liebe und Vertrauen verbunden sind, zusammenkommen, um sich gemeinsam fr das Gebet und die innere Fhrung, sogar fr das innere Wort, zu ffnen, kann eine bisher unge-ahnte Dynamik und Intensitt des spirituellen Lebens aktiviert werden. Dies geschieht in vlli-ger Eigenverantwortung und dennoch nicht in Isolation. Da Liebe die Grundlage ist, braucht keiner der Teilnehmer eine Guru-Rolle zu ber-nehmen. Man braucht auch nicht zu missionie-ren, da es gar nicht darum geht, eine mglichst grosse Meditationsgruppe aufzubauen. Wenn der Kreis aus den genau richtigen Personen besteht, ist es nicht erforderlich, dass er ver-grssert wird. Man kann jedoch mit anderen Bekannten ber die Erfahrungen in diesem per-snlichen Lichtkreis sprechen und sie ermuti-gen, ebenfalls einige liebe Menschen zu finden, mit denen sie ihren eigenen Kreis aufbauen. Durch solche mystischen Erfahrungen knnen die Beteiligten unabhngig von Religionen, Dogmen und Fhrergestalten ein grosses Selbst- und Gottvertrauen entwickeln, und sie werden auch immun gegen jede Art von See-lenfngern, denn in einem solchen Kreis kn-nen sich keine Manipulationen und Angstpro-gramme einschleichen, weder von aussen noch von innen. Sobald Gruppen grsser werden, nistet sich der Machtgedanke ein, angefangen mit dem Wunsch nach mehr Einfluss oder mehr Mitgliedern, und so knnen entsprechende Ein-flsse Zugang finden, wie dies bei allen Religio-nen und Sekten, aber auch bei politischen und idealistischen Organisationen mehr oder weni-ger zu sehen ist.

  • 20 LICHTWELLE / August 2002

    Je mehr die Erde zum Brennpunkt und sogar zu einem Brandherd wird, desto wichtiger ist es, dass die Menschen, vor allem diejenigen, die sich fr den spirituellen Weg entscheiden, geis-tig verbunden sind. Solche Verbindungen kn-nen jedem Aspekt des Lebens der gelebten Individualitt, Kreativitt, Intimitt, Medialitt, Spiritualitt usw. neue Impulse geben, die ber das Materielle hinausfhren. Dadurch kn-nen wir auch die Eingebungen bekommen, was wir im usseren konkret tun knnen, um mgli-che Vernderungen zu bewirken. Wenn zwei oder drei sich in meinem Namen versammeln, bin ich mitten unter ihnen, sagte Jesus bereits vor zweitausend Jahren. Dies kann zu einer erfahrbaren Realitt werden.

    berwindung von berholten Programmierungen Beim Betrachten der vielen Einflsse, die auf die Erde einwirken und zum Teil sehr Dunkles in die Wege leiten, knnte es schnell geschehen, dass man Feindbilder schafft und Schuld proji-ziert. Mit Mythologik knnen wir jedoch erken-nen, dass hinter allem auch ein tieferer Sinn lebt, und diesen gilt es zu entdecken, auch wenn das Dunkle selbst diesen gttlichen Sinn nicht kennt. Es gehrt jedoch zur Herausforderung,

    dass wir hier auf der Erde, mitten im Brennpunkt der kosmischen Star Wars, uns der verschie-denen Einflsse bewusst werden und uns ent-scheiden im Idealfall im wrtlichen Sinn: uns ent-scheiden, d. h. die Scheidung vom spirituel-len Bewusst-Sein berwinden. Das ist eine der wichtigsten Botschaften der Mysterienschulen und Offenbarungen aller Zei-ten: Ich versichere euch: Jeder, der mir ver-traut, wird auch die Taten vollbringen, die ich tue. Ja, seine Taten werden meine noch ber-treffen ...! (Joh 14,12)

    Armin Risi (geb. 1962), Philosoph und Sachbuchautor; studierte als Veda-Mnch whrend 18 Jahren stliche und westliche Philosophien, Phnomene und Mysterien; ar-beitete an der bersetzung von ber zwanzig Werken der altindischen Sanskrit-Literatur mit (aus dem Englischen ins Deutsche); ist heute verheiratet und lebt als freischaffender Schriftsteller in Zrich; verffentlichte zwei Gedichtbnde, eine Abhandlung ber den Dichter Friedrich Hlderlin und die Trilogie Der multidimensionale Kosmos: Gott und die Gtter/ Unsichtbare Welten/ Machtwech-sel auf der Erde.

    1) Diese Zusammenhnge hat der Autor umfassend in den Bchern Gott und die Gtter und Unsichtbare Wel-ten dargelegt. 2) Siehe: Tom Smith/Armin Risi: Das Kosmische Erbe DNS, Devolution und der Kampf um die Erde, Govinda-Verlag 2001 3) Susanne Osswald, Karl Schnelting: Dein Wille geschehe jetzt! S. 161, Govinda-Verlag 1997